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Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im ... · Generalkonsul Ahmet Akinti, der extra...

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KREUZ+QUER KREUZ QUER + Ausgabe 84 Jahrgang 14 | Göppinger Maientag Die Bereitschaften Göppingen und Schur- wald waren im Dauereinsatz. n Seite 19 Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis Göppingen August – September 2015 Notruf 112 Krankentransport 19 222 Fastenbrechen Zum dritten Mal gab es im Uditorium ein gemeinsames Fastenbrechen. n Seite 5 Tag der Vielfalt Viele fröhliche Menschen waren beim DRK-Aktionstag im Reusch. n Seite 10 Integrierte Leitstelle Durch die personelle Erweiterung der Integrierten Leitstelle Göppingen werden die Patienten des Landkreises im Notfall noch schneller und gezielter versorgt. Mehr dazu auf n Seite 8
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Page 1: Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im ... · Generalkonsul Ahmet Akinti, der extra aus Stuttgart gekommen war, für die Einladung und dafür, dass er „Teil dieser

KREUZ+QUERKREUZ QUER+

Ausgabe 84 Jahrgang 14|

Göppinger MaientagDie Bereitschaften Göppingen und Schur-wald waren im Dauereinsatz. n Seite 19

Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis Göppingen

August – September 2015

Notruf112

Krankentransport19 222

FastenbrechenZum dritten Mal gab es im Uditorium eingemeinsames Fastenbrechen. n Seite 5

Tag der VielfaltViele fröhliche Menschen waren beimDRK-Aktionstag im Reusch. n Seite 10

Integrierte LeitstelleDurch die personelle Erweiterung derIntegrierten Leitstelle Göppingen werdendie Patienten des Landkreises im Notfallnoch schneller und gezielter versorgt.Mehr dazu auf n Seite 8

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In dieser Ausgabe

DRK-Kreisversammlung Seite 4

DRK-Sommerfest Seite 6

Notarztstandort Süßen Seite 7

Interview Ralph Schuster Seite 9

Erste Hilfe-Kurs für Flüchtlinge Seite 11

Blutspendehelfer gesucht Seite 12

Spezialbeförderungsdienst Seite 13

Kurs für pflegende Angehörige Seite 14

Gedächtnistraining für Senioren Seite 15

Sommerfest im Seniorenzentrum Seite 16

Sonnenschirm-Einweihung Seite 17

CO-Warngeräte für HvO Seite 18

RHS zu Besuch im Tierheim Seite 20

Wir alle für unsere Kinder Seite 21

JRK unterwegs I und II Seite 22

Landestreffen BW-Jugend Seite 23

Serie: Museumsexponate Seite 24

Nichts ist so beständig wie der WandelAlexander Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle

Alle Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst im Landkreis Göppingen werden von der Integrierten Leitstelle Göppingen gesteuert. Jetztwurde die Leitstelle personell verstärkt, damit sie auch zukünftig jederzeit in der Lage ist, ihrer verantwortungsvollen Aufgabe nach-zukommen.

� Seit dem 1. Juli ist täglich von 6.00 bis23.00 Uhr ein dritter Einsatzleitplatz in derIntegrierten Leitstelle belegt. Dafür wurdenbeim Kreisverband Göppingen drei neue Voll-zeitstellen eingerichtet. Hinzu kommt eineHalbtagsstelle bei der Feuerwehr Göppingen.Der Kollege dort wird sich hauptsächlich mitder Administration des Einsatzleitrechnersbefassen.

Die Personalaufstockung war notwendiggeworden, nachdem sich die Anzahl derrettungsdienstlichen Einsätze in den zurück-liegenden Jahren deutlich erhöht hat. Aus-gangspunkt dafür ist insbesondere dieZunahme der Krankentransporte. Im Jahr2015 rechnen wir mit deutlich über 40.000rettungsdienstlichen Einsätzen. Vor zehn Jah-ren waren es noch etwa 10.000 Fälle weniger.

Der Personalausbau war auch eine wichtigeVoraussetzung dafür, dass die Integrierte Leit-stelle Göppingen zum 1. Juli die Vermittlungdes Ärztlichen Bereitschaftsdienstes im Land-kreis Göppingen übernehmen konnte. Wereinen Hausbesuch des Ärztlichen Bereit-schaftsdienstes benötigt, wählt seither diebundesweit einheitliche Service-Nummer116 117 und wird dann mit den Kollegen vonder Integrierten Leitstelle verbunden.

Die Vermittlung verschiedener medizinischerHilfeleistungen durch die Integrierte Leitstellemacht Sinn. Die Leitstellendisponenten kön-nen den Hilfebedarf telefonisch ermitteln unddann „passgenau” die notwendige Hilfelei-stung vermitteln.

Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter. Und dasgilt auch für die Neuerungen bei der Integrier-ten Leitstelle Göppingen. Gemeinsam mit demRoten Kreuz haben der Landkreis und die

Stadt Göppingen, aber auch die Kassenärztli-che Vereinigung und die Krankenkassen dazubeigetragen, dass die Integrierte Leitstellejetzt wieder personell richtig aufgestellt ist.

� Einige von Ihnen werden es schon gehörthaben: Unser Rettungsdienstleiter, RalphSchuster, hat den Kreisverband Göppingennach nur zweieinhalb Jahren zum 31. Juliwieder verlassen und ist zum KreisverbandStuttgart zurückgekehrt. Dort war überra-schend die Stelle des Rettungsdienstleitersfrei geworden.

Während seiner Zeit in Göppingen hat sichHerr Schuster in hervorragender Art undWeise für die Belange des Rettungsdiensteseingesetzt. Mit großer Kompetenz und hohempersönlichen Einsatz hat er wesentlich zumErfolg vieler rettungsdienstlicher Projektebeigetragen. Beispielhaft seien genannt: dieEtablierung des Notarztstandorts Süßen, diepersonelle Erweiterung der Integrierten Leit-stelle Göppingen, die Beschaffung einesSchwerlast-Rettungswagens, die Einführungeines neuen Konzepts für Rettungswagen unddie Etablierung des Systems Convexis zur Or-tung und Navigation von Rettungswagen.

Besondere Erwähnung verdient aber auch diesoziale Kompetenz, mit deren Hilfe es HerrnSchuster in kürzester Zeit gelungen ist, inner-halb des Kreisverbands, aber auch bei unse-ren Kooperationspartnern ein allseits aner-kannter und geschätzter Gesprächspartner zuwerden.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hatKreisverbandspräsident Peter Hofelich demscheidenden Rettungsdienstleiter Ende Julifür sein Engagement beim Kreisverband ge-dankt: „Wir können gut verstehen, warum

Alexander Sparhuber

sich der Kreisverband Stuttgart für Sie ent-schieden hat. Wir lassen Sie nur ungernziehen. Für Ihren beruflichen Neustart in derLandeshauptstadt wünschen wir Ihnen allesGute und viel Erfolg!”

Die frei werdende Stelle des Rettungsdienst-leiters haben wir ausgeschrieben. Mit einerNeubesetzung ist aus heutiger Sicht aber frü-hestens im vierten Quartal 2015 zu rechnen.Bis dahin wird – in bewährter Weise – Herr Ritzdie Leitung der Abteilung Rettungsdienst über-nehmen.

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Die Zahl der Mitglieder geht zurück und es wird immer schwieriger, Fachpersonal zu finden. Das waren die einzigen Negativpunkte bei derKreisversammlung des DRK-Kreisverbands Göppingen. Ansonsten vermittelten Redner und der Geschäftsbericht ein positives Bild der viel-fältigen Bereiche, in denen der Kreisverband im Landkreis aktiv ist.

Es waren fast 80 Teilnehmer, die sich am Frei-tagabend, den 10. Juli, für die Jahreshaupt-versammlung des Kreisverbandes des RotenKreuzes im Festsaal der Volksbank Göppingeninteressierten. Neben den Vertretern der ein-zelnen Rotkreuz-Bereiche und denen von be-freundeten Rettungsdiensten befanden sichdarunter Heike Baehrens, SPD-Mitglied desBundestags, Jutta Schiller, Landtagsabge-ordnete der CDU und Landrat Edgar Wolff.

Heike Baehrens bezog sich in ihrem Grußwortauf das Motto „Im Notfall sind wir schnell vorOrt” aus dem ausliegenden Geschäftsberichtfür das Jahr 2014 und bedankte sich imNamen aller Abgeordneten dafür, dass „Sienicht nur schnell, sondern vor allem kontinu-ierlich und auf Dauer dort sind, wo man Siebraucht.” Beeindruckt zeigte sich Baehrensvom DRK-Einsatz für Migranten und fürFlüchtlinge und sprach dafür ihren Dank undRespekt aus.

Edgar Wolff bezeichnet den Kreisverband als„wichtigen Eckpfeiler in der sozialen Strukturdes Landkreises Göppingen”. Er schätze die„enorme Fülle von Themen”, in die sich dasDRK mit Hilfe von Haupt- und Ehrenamtlicheneinbringe und betonte, dass letztere „nicht zuersetzen” seien.

Freundschaftliche und kameradschaftlicheZusammenarbeit mit dem Kreisverbandwünschte sich der neue Göppinger Feuer-wehrkommandant Harald Knobloch. Er sprachein Thema an, das im Anschluss Dr. EberhardSchwerdtner vom Landesverband ebenfallsaufgriff: die Schwierigkeit, engagierte Ehren-amtliche zu finden.

Schwerdtner bezog das Problem nicht nur aufEhrenamtliche, sondern auf Fachkräfte in

allen Bereichen, „selbst Rettungsassistentenund Notfallsanitäter”. Er bezeichnete dasEhrenamt als „Seele des Roten Kreuzes” undlobte den Göppinger Kreisverband als „einenKreisverband, wie man ihn selten erlebt”.„Göppingen ist ein Vorbild für andere”, sodrückte er sich aus.

Den Jahresbericht teilten sich der Kreisver-bandspräsident Peter Hofelich und seinGeschäftsführer Alexander Sparhuber. Stattvieler Worte konnten sie einen zehnminütigenFilm über die Arbeit des Roten Kreuzes in Göp-pingen präsentieren, der in Zusammenarbeitmit der Filstalwelle entstanden ist. „Es istwichtig, unsere Arbeit in diversen Mediendarzustellen”, betonte Peter Hofelich, „weilwir eine große Organisation sind, die immerhinterfragt wird. Öffentlichkeitsarbeit ist einevertrauensbildende Maßnahme.”

2014 sei ein „normales Jahr” gewesen, bilan-zierte der Präsident und zeichnete im An-schluss mit den Schlaglichtern Überarbeitungdes Strategiepapiers, Rettungsdienst, InkA,Familientreffs, Integrationsfachdienst, Fami-lienzentrum, Stationäre Pflege, Gründungeiner Rotkreuz-Stiftung und Konventions-arbeit doch das Bild eines „ausgesprochenaktiven Jahres”.

Alexander Sparhuber ging näher auf die Per-sonal- und Aufgaben-Erweiterung der Inte-grierten Leitstelle ein, erklärte die Verände-rungen bei den Erste Hilfe-Angeboten, infor-mierte über den Erfolg des Projektes „Rhythmand Cook”, mit dem sich Menschen aus unter-schiedlichen Herkunftsländern näher kämen.Sparhuber machte deutlich, dass auch dasDRK beim Wettbewerb um Lose für die Schü-lerbeförderung im Landkreis ohne Vorteile imVorfeld angetreten sei. „Auch wir müssen die

Soziale Dienste des DRKAlexander Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle

Schnell – aber vor allem kontinuierlichClaudia Burst, Pressereferentin

Fahrzeuge dafür kaufen, auch wir setzen dakeine Ehrenamtlichen ein und ja, wir sind alsgemeinnützige Organisation zwar steuerbe-günstigt, aber nur, weil wir etwaige Über-schüsse aus Zweckbetrieben zur Finanzie-rung gemeinnütziger Aufgaben einsetzen.”Der Kreisgeschäftsführer streifte den Team-leiterwechsel im Integrationsfachdienst, dieZusammenarbeit mit dem KreisverbandNürtingen-Kirchheim/Teck bei den Senioren-zentren, erwähnte das Qualitätssiegel desAmbulanten Pflegedienstes, lobte die Verwal-tung und am Ende seiner Ausführungen dieEhrenamtlichen des Museumsteams und beider Aktion „100 Pro Reanimation”.

Es folgte der Bericht des Schatzmeisters PeterKummer, der zwar von einem stabilen Haus-halt mit einer 66-prozentigen Eigenkapital-ausstattung berichten konnte, aber monierte,dass die Mitgliedsbeiträge erstmals gegen-über dem Vorjahr zurückgegangen seien.„Weil sich der Mitgliederbestand um 398 ver-ringert hat”, erklärte er und appellierte an alle,intensiv um neue (Förder-)Mitglieder zu wer-ben.

Der Jahresabschluss 2014 wurde von denanwesenden Mitgliedern einstimmig be-schlossen, das Kreisverbandspräsidium undder Kreisgeschäftsführer ebenfalls einstim-mig entlastet.

Auf die zweieinhalbstündige Sitzung folgte eingemütliches Beisammensein und Austauscham gut gedeckten Büffet.

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„Kennenlernen und einander verstehen”. Dieses Motto stand über dem dritten gemeinsamen Fastenbrechen der Deutsch-TürkischenGesellschaft e. V. aus Stuttgart, der Vereinigung Türkischer Vereine im Landkreis Göppingen e. V. und dem DRK-Kreisverband Göppingen.

Soziale Dienste des DRKAlexander Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle

Kennenlernen und einander verstehenClaudia Burst, Pressereferentin

Es ist Freitagabend, der 26. Juni, kurz vor halbzehn. Essensdüfte, die das Wasser im Mundzusammenlaufen lassen, ziehen durchs Uhin-ger Uditorium. Über 300 Menschen haben sichhier zum gemeinsamen Fastenbrechen ver-sammelt, sowohl Christen als auch Muslime.

Für Muslime ist der Ramadan – der Fasten-monat – heilig. Er ist einer der fünf Säulen desIslam. Das allabendliche Fastenbrechen (Iftar)gerät zum Fest, entweder im kleinen Kreis derFamilie oder im großen Kreis mit Nachbarnund Freunden. Wie in Uhingen, wo sich dieDeutsch-Türkische Gesellschaft (DTG) e. V.aus Stuttgart, die VTV (Vereinigung TürkischerVereine im Landkreis Göppingen e. V.) und dasDeutsche Rote Kreuz Kreisverband Göppingenzum dritten Mal seit 2013 zusammengetanhaben, um diese Veranstaltung gemeinsam zubegehen. Es geht ihnen ums gegenseitigeKennenlernen, Verstehen, Respektieren, Wert-schätzen. Deshalb lautet das Motto desAbends „Kennenlernen und einander verste-hen”.

Zum Respekt etwa gehört, dass sich keinervon den deutschen Gästen etwas zu trinkeneinschenkt oder eine der auf den Tischreihenbereitgestellten Datteln isst, bevor Imam Erdo-gan Tuna mit dem Abendgebetsaufruf dasEnde dieses Ramadan-Fastentages einläutet.Das passiert pünktlich um 21.36 Uhr – Son-nenuntergang nach dem islamischen Mond-kalender.

Jetzt darf jeder mit dem Essen einer Dattel offi-ziell das Fasten brechen, dann die von vielenfleißigen Helfern der türkischen Gastgeberservierte Linsensuppe essen und schließlichdas Büffet stürmen. Schnell bilden sich langeSchlangen. Die hungrigen Gläubigen füllenBerge an Gemüse, Bulgur, Lammfilet, Rinder-braten, Hähnchenschenkel und Salat auf ihre

Teller. Danach gibt’s Dessert. Sie strahlen,während sie das erste Essen dieses Tages anihre Plätze balancieren. Der Chefkoch desAbends, Seyhmus Saruhanoglu, und seinTeam haben ganze Arbeit geleistet und nichtnur für den guten Geschmack gesorgt, son-dern auch für optische Glanzpunkte wie etwakunstvoll verzierte Wassermelonen.

Bevor es jedoch soweit war, gaben sowohl diemuslimischen Partner und türkischen Ehren-gäste als auch ihre deutschen Pendants sichgegenseitig den Platz am Rednerpult weiter.

Zuerst begrüßte Aykut Düzgüner, der Vorsit-zende der DTG, die Gäste. „Ihr zahlreiches Er-scheinen zeigt, wie ernst Sie uns nehmen”,sagte er und drückte seine Freude darüberaus. Sicherheit, Freiheit und die demokrati-sche Grundordnung seien Werte, die auch dieMuslime in Deutschland hochhielten, betonteer und kritisierte in deutlichen Worten denRadikalismus sowohl auf islamischer als auchchristlicher Seite. „Das gemeinsame Fasten-brechen ist ein Zeichen der Versöhnung undein Akt für den Frieden”, brachte Düzgünerseine Meinung auf den Punkt und ergänzte:„Eine bessere Welt fängt bei uns selbst undunserer Umwelt an!”

Im Anschluss bedankte sich der türkischeGeneralkonsul Ahmet Akinti, der extra aus

Stuttgart gekommen war, für die Einladungund dafür, dass er „Teil dieser Gemeinschaft”sein dürfe. Er bedauerte, dass das Image desIslam unter den schlimmen Anschlägen gelit-ten habe und appellierte an seine Landsleute,sich ehrenamtlich einzusetzen, um dem ent-gegenzuwirken und dadurch zum sozialenund humanitären Miteinander in der deut-schen Gesellschaft, zu der sie gehörten, bei-zutragen.

Für Peter Hofelich, den Präsidenten desDRK-Kreisverbandes Göppingen, bildete dieMischung der Besucher die „Lebenswirklich-keit im Kreis Göppingen” ab. Er freute sichüber die spürbaren Erfolge im Miteinander desDRK mit den interkulturellen Partnern. SeitBeginn der interkulturellen Öffnung im Jahr2013 engagierten sich 39 Ehrenamtliche mitMigrationshintergrund mehr beim DRK alsdavor, bei den Hauptamtlichen gebe es gleichelf solch neuer Mitarbeiter. „Neben den Ver-ben zusammenarbeiten, kennenlernen und ei-nander verstehen bringe ich die HauptwörterVerständnis, Respekt und Vertrauen mit Ihnenin Verbindung”, erklärte Hofelich.

„Wir sind eingeladen zur GastfreundschaftAllahs”, zitierte Vedat Dag vom VTV danachaus dem Koran. Der Fastenmonat gebe Gele-genheit, „unsere individuelle und gesell-schaftliche Verbundenheit zu stärken” undsei ein Fest der Begegnung. Er wünschte sicheine „bunte Gesellschaft, die die Zukunft imgemeinsamen Vertrauen gestaltet.”

Sozialdezernent Hans-Peter Gramlich über-brachte Grüße von Landrat Edgar Wolff, der inseinem Grußwort den Ramadan als „Zeit derinneren Einkehr und der Besinnung auf Gott”bezeichnete, die aber auch eine große zwi-schenmenschliche Bedeutung habe. „SolcheBegegnungen wie hier beim gemeinsamen

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Trotz Wetterkapriolen: Zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche feierten im Juli gemeinsambeim Göppinger DRK-Zentrum das diesjährige Sommerfest.

Ein Candle-Light-Dinner für zwei, ein Nacht-sichtgerät, ein Akupunkturgerät – die Preise,die Sonja Stamos und Birgit Dibowski zusam-mengestellt hatten, machten es tatsächlichlohnend, sich am Preisausschreiben beimdiesjährigen Sommerfest des DRK-Kreisver-bandes anzustrengen. 24 Fragen rund umsDRK waren zu lösen und als einziger alle rich-tig beantworten konnte Carsten Schramm,Mitarbeiter beim Rettungsdienst. Und der freu-te sich über den Hauptgewinn – eben dasCandle-Light-Dinner für zwei. Wer allerdingsdie beiden Hauptorganisatorinnen des Som-merfestes näher kennt, hätte sich schon den-ken können, dass sich hinter den vielverspre-chenden Namen etwas ganz anderes verber-gen könnte. Und so war das Dinner eineschlichte Dose Ravioli, das Nachtsichtgeräteine Taschenlampe und das Akupunkturgerätein ziemlich stacheliger Kaktus. Die Preisträ-ger nahmen die witzigen Ideen mit Humor undhatten die Lacher auf ihrer Seite.

Das Lachen zunächst vergangen war SonjaStamos, als sie mit ihren Helfern kurzfristigwegen einiger Wetterkapriolen in die Fahr-zeughalle umziehen musste. Petrus hattedann aber ein Einsehen und so zog das Festgegen Abend wieder ins Freie. Dort war Kreis-geschäftsführer Alexander Sparhuber zu-nächst hinter einer Rauchwolke verschwun-den. Die Überdachung seines Grillplatzes

DRK-Sommerfest 2015Margit Haas, Pressereferentin

hätte zwar den Regen abgehalten – der Rauchzog freilich auch nicht ab.

Zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche kamenmiteinander ins Gespräch, langjährige Freun-de trafen sich oder es wurden neue Bekannt-schaften geknüpft. Erwin Kurz und seine FrauSigrid waren zum ersten Mal zum Sommerfestgekommen. Der Ruheständler war von sei-nem Schwiegersohn Andreas Pfeiffer ange-sprochen worden, ob er nicht als AushilfeFahrten zu den Kindergärten übernehmenkönnte. „Als ehemaliger Hausmeister derHattenhofener Schule habe ich schon immereinen guten Draht zu Kindern”, so Erwin Kurz.Und deshalb macht ihm seine Aushilfstätig-keit auch großen Spaß.

Bei ihm und allen Haupt- und Ehrenamtlichen,die sich innerhalb des DRK in ganz unter-schiedlichen Bereichen, aber immer mit gro-ßer Begeisterung engagieren, bedankte sichPeter Hofelich. „Wir ziehen alle an einemStrang”, freute sich der Präsident des Kreis-verbandes. Das zeigte sich augenscheinlichgerade beim Sommerfest, in dessen Organi-sation und Durchführung sich zahlreiche Mit-arbeiter einbrachten. Hofelich betonte: „Daserste halbe Jahr ist für das DRK sehr gut ge-laufen”. Neue Themen seien aufgegriffen undBewährtes weiterentwickelt worden. Hier er-wähnte er im Besonderen die interkulturelleÖffnung des DRK und den Bau eines weiterenSeniorenzentrums in Geislingen.

Bis weit in die Nacht hinein feierten die Rot-kreuzler, ließen sich Kaffee und Selbstge-backenes, eine vom Chef persönlich gegrillteRote oder einen spritzigen Cocktail schme-cken. Und natürlich auch mit großer Begeiste-rung ein bei sommerlich heißen Temperatu-ren sehr willkommenes Eis vom „Eis-Toni”.

Fastenbrechen helfen bei der Integration”,ließ er ausrichten. Wichtig dazu sei die Bereit-schaft aller. Wer die Vorurteile überwinde,könne die Vielfalt als Bereicherung erkennen,fügte Gramlich hinzu.

Bevor Imam Yavuz Yiyit vom IslamischenKultur- und Bildungszentrum Ebersbach e. V.mit seinen für deutsche Ohren seltsam klin-genden, andächtig gesungenen Koran-Rezitationen vor dem Abendgebetsaufruf be-gann, freute sich Ingrid Held, Studienleiterinder Evangelischen Kirche Göppingen, über dieMöglichkeiten des Abends zum Dialog. „IhreGastfreundschaft trägt dazu bei, das Wissenund Verstehen zum Ramadan zu verbreiten”,zeigte sie sich überzeugt.

Bürgermeister Matthias Wittlinger, der erstspäter kommen konnte, musste seine Redekürzen, damit das Fastenbrechen pünktlichbeginnen konnte. Er finde es spannend, denProzess des Aufeinanderzugehens mitzuer-leben, gab er dabei zu. Immerhin hätten 12 bis14 Prozent aller Uhinger Mitbürger einenMigrationshintergrund.

Der Redereigen vor dem eigentlichen Fasten-brechen wurde aufgelockert durch Musikan-ten mit den orientalischen MusikinstrumentenNay (Flöte) und Oud (Laute). Sowie dem „Tanzeines Derwischs”, der selbst die Zuschauerschwindelig werden ließ, weil sich der „Der-wisch” minutenlang im Kreis drehte – ohnedabei jegliche Gleichgewichtsverluste zu be-klagen.

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Positive Bilanz für Notarztstandort SüßenMargit Haas, Pressereferentin

Seit dem 1. Januar ergänzt an der Rettungswache des DRK-Kreisverbands in Süßen ein Notarzt das Rettungsdienst-Team – zunächst imTestbetrieb. Der ist auf zwei Jahre ausgelegt. Auf seiner jüngsten Sitzung bewertete der Bereichsausschuss für den RettungsdienstbereichGöppingen nun das erste Halbjahr und zog positive Bilanz.

Der Bereichsausschuss für den Rettungs-dienstbereich Göppingen ist zuständig fürdie Planung und Organisation des boden-gebundenen Rettungsdienstes im Land-kreis Göppingen. Im Bereichsausschussarbeiten als stimmberechtigte Mitgliederjeweils sechs Vertreter der Leistungser-bringer (DRK, Johanniter und MalteserHilfsdienst) und der Kostenträger (AOK,IKK, BKK und vdek) zusammen.Beratende Mitglieder des Bereichsaus-schuss sind der Landkreis Göppingen, dieAlb-Fils-Kliniken, die Leitenden Notärzteund Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandssowie des ASB.

Das Rettungsdienstgesetz sieht vor, dassdie Hilfsfrist möglichst nicht mehr alszehn, höchstens jedoch 15 Minuten be-tragen soll und durchschnittlich innerhalbeines Jahres zu 95 Prozent für den gesam-ten Rettungsdienstbereich eingehaltenwird.

assistenten für die Unterstützung des Notarz-tes bei seinen Einsätzen ab. Auch die Räum-lichkeiten kommen vom Roten Kreuz: Nebender Rettungswache auf dem ehemaligen Ge-lände der Kammgarnspinnerei „Stahl” ist eineUnterkunft mit Büro-Container sowie einerGarage eingerichtet.

Die insgesamt 15 Notärzte, die in SüßenDienst haben, sind von 7 bis 23 Uhr erreich-bar. Die Rettungswache ist weiterhin rund umdie Uhr besetzt. Neben der Stadt Süßen sinddie Mitarbeiter der Rettungswache Süßen –und damit auch der neue Notarzt – für dieGemeinden Donzdorf, Gingen, Lauterstein,Ottenbach, Salach und Schlat zuständig. Siebetreuen damit rund 40.000 Einwohner.

Für den Standort Süßen hat der Bereichsaus-schuss zunächst einen zweijährigen Testbe-trieb beschlossen. „Nach der positiven Wir-kung bereits nach einem halben Jahr, könnenwir uns allerdings gut vorstellen, dass wir denStandort auch nach 2016 weiterführen wer-den”, so die Einschätzung von Bauernfeind.

Positiver Nebeneffekt sei, dass die gesetzli-chen Hilfsfristen der Notarztversorgung imLandkreis Göppingen nun zu 95,64 Prozent

„Mit dem neuen Standort für einen Notarzt inSüßen haben wir die Situation für die Men-schen hier in der Region klar verbessert.”Diese Bilanz zog jetzt Johannes Bauernfeind,Geschäftsführer der AOK Neckar-Fils und Vor-sitzender des Bereichsausschusses für denRettungsdienstbereich Göppingen. Seit An-fang des Jahres werden auch von Süßen ausNotfälle im Landkreis Göppingen versorgt. Aufseiner jüngsten Sitzung bewertete der Aus-schuss nun die Einsatzzahlen des ersten Halb-jahres. Bauernfeind: „Wir sind uns einig:Standort und Konzept passen.”

Mit Süßen verfügt der Landkreis neben Geis-lingen und Göppingen über einen dritten Not-arztstandort. Die Einrichtung hatte der Be-reichsausschuss beschlossen, um Notfälleauch in dieser Region besser zu versorgen.„Das funktioniert”, betont Peter Hofelich,Präsident des DRK-Kreisverbands.

Etwa 80 Mal ist der Notarzt bislang in jedemMonat vom Standort Süßen aus zum Einsatzausgerückt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr2014 stieg die Zahl der Notarzteinsätze imLandkreis um 15 Prozent. „Wir haben nichtnur 420 Frauen, Männer und Kinder mehrversorgt als im Vorjahr”, erklärt AlexanderSparhuber, Geschäftsführer des DRK-Kreis-verbands. „Wir haben ihnen durch den drittenStandort zudem schneller helfen können,denn mit dem dritten Standort haben sichzudem die Einsatzzeiten verkürzt.” „DiesenFortschritt verdanken wir auch dem hohenEngagement unserer Notärzte”, unterstreichtDr. Jörg Noetzel, medizinischer Geschäfts-führer der Alb-Fils-Kliniken.

Während die Kliniken die Notärzte stellen,steuert der DRK-Kreisverband die Notarztein-satzfahrzeuge bei und stellt Rettungs-

eingehalten werden. Damit sind die gesetz-lichen Vorgaben im RettungsdienstbereichGöppingen für beide Bereiche, Rettungs-wagen und Notarzt, erfüllt. „Der LandkreisGöppingen ist für medizinische Notfälle injeder Hinsicht hervorragend aufgestellt”unterstreicht Ralph Schuster, Leiter desRettungsdienstes.

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farkt, akuten Blutungen oder Vergiftungen,sollte weiterhin sofort der Rettungsdienst un-ter der Notrufnummer 112 alarmiert werden.

„Die Integrierten Leitstellen bieten für dieBürgerinnen und Bürger den Vorteil einerzentralen Ansprechstelle aus einer Hand fürmedizinische Notfälle aller Art. Dies ist häufiglebenswichtig, insbesondere wenn der Bereit-schaftsdienst gerufen wird, obwohl der Not-arzt notwendig wäre”, bekräftigt Dr. Hans-Peter Schmidt, Vertreter der Kreisärzteschaft.Zudem sei entscheidend, „dass die bestehen-den regionalen ärztlichen und notärztlichenStrukturen im Sinne einer zielgenauen Ver-sorgung der Bürgerinnen und Bürger best-möglich vernetzt werden”, betont JohannesBauernfeind, Geschäftsführer der AOKNeckar-Fils. Und: „In der Integrierten Leit-stelle werden passgenaue Entscheidungengetroffen. Die neue Regelung ist deshalb ver-nünftig und gut”, ergänzt Tobias Binder vonder Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.

Auch die Filstalwelle war aus diesen Anlässen(Personelle Aufstockung und Ärztlicher Be-reitschaftsdienst über Leitstelle) vor Ort. DerFilm „Verbesserte Notfallversorgung imLandkreis Göppingen” ist auf dem YouTube-Kanal des Kreisverbandes zu f inden:www.youtube.com/user/drkgoeppingen

Ärztlicher BereitschaftsdienstMargit Haas, Pressereferentin

Eine deutliche Verbesserung der Versorgungvon Patienten im Landkreis erwarten sich dieTräger der Integrierten Leitstelle Göppingen(Landkreis und Stadt Göppingen und DRK-Kreisverband), die Kassenärztliche Vereini-gung und die Kreisärzteschaft von einer Neue-rung im ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Wer nachts, am Wochenende oder an Feier-tagen einen Arzt benötigt und nicht bis zurnächsten Sprechstunde warten kann, wirdkünftig noch schneller und vor allem gezieltermedizinische Hilfe erhalten. Dafür gilt amWochenende, an Feiertagen oder am Abendund in den Nachtstunden die bundesweit ein-heitliche Rufnummer für den ärztlichen Be-reitschaftsdienst – 116 117. Seit Juli werdendie Anrufe im Landkreis Göppingen durch dieIntegrierte Leitstelle entgegengenommen. Da-rauf haben sich die verantwortlichen Gremienjetzt geeinigt und gleichzeitig beschlossen,die Leitstelle auch für diesen weiteren Servicemit dem erforderlichen Personal zu verstär-ken.

Die Vorhaltung des dritten Einsatzleitplatzeswird dafür bedarfsgerecht zunächst um täg-lich drei Stunden (6.00 bis 7.00 Uhr und 21.00bis 23.00 Uhr) erweitert. Die Mitarbeiter stelltdas DRK. Sie können dann künftig noch pass-genauer Entscheidungen treffen, wissen, wel-cher medizinische Notdienst im Landkreis dieoptimale Hilfe in einem Notfall leisten kannund werden aufgrund einer strukturiertenAbfrage entscheiden, ob ein Arzt im Bereit-schaftsdienst helfen kann oder aber ob ein Not-arzt mit dem Rettungsdienst erforderlich ist.

Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist nicht zuverwechseln mit dem Rettungsdienst, der inlebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet. BeiNotfällen, zum Beispiel Ohnmacht, Herzin-

Der ärztliche Bereitschaftsdienst im Landkreis ist über die bundesweit einheitlicheRufnummer 116 117 zu erreichen. Seit dem 1. Juli werden die Anrufe in der Integrierten Leit-stelle entgegengenommen.

Foto: Giacinto Carlucci

Mehr Mitarbeiter in der Integrierten Leit-stelle Göppingen verbessern die Notfallver-sorgung deutlich. Noch schneller und ge-zielter kann den Anrufern Hilfe vermitteltwerden.

Mehr PersonalMargit Haas, Pressereferentin

Die Zahl der Notrufe, die in der von Landkreis,Stadt Göppingen und DRK gemeinsam betrie-benen Integrierten Leitstelle zentral eingehen,hat in den vergangenen Jahren deutlich zu-genommen – und damit auch die Zahl derEinsätze. Deutlich gestiegen – nämlich um 30Prozent innerhalb von zehn Jahren – wardabei die Zahl der Krankentransporte. Imgleichen Zeitraum waren die Einsätze derFeuerwehr um etwa zehn Prozent angestie-gen. Der Vergleich mit anderen Leitstellenhatte zudem gezeigt, „dass die Mitarbeiterspürbar mehr belastet sind”, stellt AlexanderSparhuber, Geschäftsführer des DRK-Kreis-verbandes Göppingen fest.

Nach intensiven Verhandlungen mit der Stadt,dem Landkreis und den Krankenkassen alsKostenträger, hat der zuständige Bereichs-ausschuss für den RettungsdienstbereichGöppingen Ende des vergangenen Jahreseiner personellen Erweiterung der Integrier-ten Leitstelle um rund 3,5 Stellen zugestimmt.Die ebenfalls notwendigen Beschlussfassun-gen der Gremien bei Landkreis und Stadt konn-ten im März diesen Jahres herbeigeführt wer-den. Seit Anfang Mai werden die neuen Mitar-beiter bereits entsprechend geschult, sodassseit dem 1. Juli ein zusätzlicher Disponenten-platz in der Integrierten Leitstelle täglich vonsieben bis 21 Uhr besetzt ist. Das hierfür erfor-derliche Personal stellt das DRK, die Kostentragen die Krankenkassen und der Landkreis.Gleichzeitig wurden auch die Stellenanteilefür die Systemadministration erweitert, wofürdie Feuerwehr Göppingen Mitarbeiter stellt.

Für die Patienten bedeutet dies, dass ihre Not-fallversorgung deutlich verbessert werdenkann.

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Begeistert von der Idee der weltumspannenden OrganisationMargit Haas, Pressereferentin

Über das ehrenamtliche Engagement bei der Bergwacht kam Ralph Schuster zum DRK. Nach knapp drei Jahren als Leiter des Rettungs-dienstes im Landkreis Göppingen wechselt er jetzt in die Landeshauptstadt nach Stuttgart.

K+Q: Herr Schuster, Sie engagieren sich seitJahrzehnten beim DRK, sowohl ehren- alsauch hauptamtlich. Wie fanden Sie zu dieserOrganisation?

Ralph Schuster: Meine Begeisterung für dasBergsteigen führte mich 1993 zur Bergwachtin meinem Heimatort Stuttgart. Dort war ichzunächst in der Jugendgruppe und nach einerdreijährigen Anwartschaft und mehrerenbestandenen Prüfungen dann bis heute imaktiven Bergrettungsdienst. Zwischenzeitlichbin ich stellvertretender Leiter dieser Ge-meinschaft und zusammen mit der Berg-wacht-Landesärztin auch auf Landesebenezuständig für die notfallmedizinische Aus-und Weiterbildung der Bergretter.

Mich hat von Anfang an die Idee des DRK alsweltumspannende Organisation beeindrucktund ich bin nach wie vor überzeugt von ihrenGrundsätzen und Idealen.

K+Q: So überzeugt, dass Sie sich dann auchfür eine berufliche Zukunft beim DRK ent-schieden?

Ralph Schuster: Richtig. Zunächst wollte ichdirekt nach dem Abitur studieren, habe dannaber nach einem Praktikum und der Ableis-tung des Zivildienstes im RettungsdienstStuttgart entschieden, beim DRK zu bleiben.Nach der Berufsausbildung zum Rettungs-assistenten und vielfältiger Zusatzqualifika-tionen wurde mir 2007 dann die Aufgabe alsständiger Vertreter des Rettungswachenlei-ters der Hauptrettungswache überantwortet.Aufgabenschwerpunkte waren hier unteranderem das Personalmanagement für dieRettungswachen, die Organisation und Lei-tung der betrieblichen Bildung und das Quali-tätsmanagement. Ab 2011 führte ich schließ-lich als Rettungswachenleiter die Rettungs-

wache am Standort des Robert-Bosch-Krankenhauses.

K+Q: Sie haben sich dann vor knapp dreiJahren als Leiter des Rettungsdienstes beimKreisverband Göppingen beworben.

Ralph Schuster: Im November 2012 ergabsich die berufliche Perspektive, als Leiter desRettungsdienstes zum DRK-KreisverbandGöppingen e. V. zu wechseln. Hier konnte ichdie Erfahrungen einbringen, die ich in Stutt-gart sammeln konnte. Und umgekehrt werdendie Erkenntnisse aus meiner Tätigkeit hier mirin Stuttgart zugute kommen.

K+Q: Sie waren hier verantwortlich für rund100 Mitarbeiter. Wie viele werden es in derLandeshauptstadt sein?

Ralph Schuster: Dort sind es doppelt soviele Mitarbeiter. Zudem sind hier weitereLeistungsfelder in einem Geschäftsbereichzusammengefasst. Die Herausforderungenwerden also groß sein. Ich begegne ihnen mitRespekt, sehe mich aber auch gut aufgestelltfür die neue Aufgabe und freue mich sehrdarauf.

K+Q: Was werden Sie vermissen?

Ralph Schuster: Unser gutes Team. Und diein allen Bereichen sehr vertrauensvolle undoffene Arbeit mit allen haupt- und ehrenamt-lichen Gruppierungen des Kreisverbandes.Gute Ergebnisse sind immer auch eine ge-meinschaftliche Leistung. Für die hervorra-gende Zusammenarbeit mit den Führungs-kräften und Mitarbeiter/-innen bin ich deshalbsehr dankbar.

Als naturverbundener Mensch wird mir auchder Landkreis und seine Landschaft fehlen.

K+Q: Sie haben in den vergangenen knappdrei Jahren Akzente gesetzt. Was warenwesentliche Punkte, an deren RealisierungSie mitwirken konnten?

Ralph Schuster: Zur Vereinheitlichung derBehandlungsmaßnahmen im DRK-Rettungs-dienst wurden neue Leitlinien eingeführt.Diese verbinden den Auftrag der Qualitätsver-besserung im Rettungsdienst für den Patien-ten mit einer besseren medizin-rechtlichenAbsicherung des einzelnen Mitarbeiters. Auchder zusätzliche Notarzt-Standort und die Be-schaffung eines Sonderfahrzeugs für schwer-gewichtige Patienten leisten einen wesent-lichen Beitrag zur Verbesserung der notfall-medizinischen Versorgung der Bürgerinnenund Bürger im Landkreis. Für die IntegrierteLeitstelle Göppingen wurde die strukturierteNotrufabfrage eingeführt und damit auch dieAnleitung durch die Einsatzsachbearbeiter zureinfachen Ersten Hilfe bis hin zur telefoni-schen Unterstützung bei Wiederbelebungs-maßnahmen. Weitere Meilensteine warennatürlich die personelle Erweiterung derLeitstelle und die Vermittlung des Kassen-ärztlichen Notfalldienstes zum 1. Juli diesenJahres.

Ralph Schuster ist 39 Jahre alt, ledig undbetreibt in seiner Freizeit „alle Sportarten,die in den Bergen möglich sind”.

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Tag der VielfaltSabine Heiß, Pressereferentin

Bei einem bunten Aktionstag für Einheimische und Auswärtige ging es auf dem Christkönig-Spielplatz im Göppinger Reusch am 4. Juli heißher. Doch die hohen Temperaturen schreckten die rund 100 Besucher nicht, sich bei Würstchen und Kartoffelsalat auszutauschen und denKindern auf der Hüpfburg zuzuschauen.

Nada Stan saß mit ihren drei Töchtern ent-spannt auf der Wiese und lobte die Veranstal-tung. Die gebürtige Serbin lebt seit acht Mona-ten in der Pappelallee und freute sich über dengelungenen Tag.

Neben der Hüpfburg wurde für die Kinder eineSchnitzeljagd angeboten und die Kinder- undJugendzirkusgruppe der katholischen Kir-chengemeinde Christkönig „Arcobaleno” gabam Nachmittag ihr Programm zum Besten. ImAnschluss daran durften sich die kleinenZuschauer beim Mitmach-Zirkus in Jonglage,Clownerie und Akrobatik selbst in der buntenZirkuswelt ausprobieren. Unter einem Baumkonnten die Jüngsten sich zudem in der Kunstrund um die Seifenblasen probieren. „Dasgeht nicht”, jammerte dabei ein kleinesMädchen. Doch geht nicht, gibt’s nicht: „Jetztprobiere es noch einmal ganz langsam, duschaffst das”, ermunterte sie Irmela Schmidt,die die Aktion betreute.

Genau das ist es, was diese Veranstaltungauch ausmachte, wie Monika Maichl vomFreundeskreis Asyl Göppingen erklärte. „Esbraucht doch nicht mehr, als ein Kinderpro-gramm und Leute, die ihnen Aufmerksamkeitschenken”, erläuterte sie aus der Erfahrung

Die Wasserflaschen gingen weg wie warmeSemmeln. Denn schon zu Beginn um 11 Uhrmorgens des Aktionstages für Einheimischeund Auswärtige brannte die Sonne gnadenlosauf den Christkönig-Spielplatz. Doch das hieltdie Menschen nicht von ihrem Besuch ab.

Aus den eigens dafür organisierten Shuttle-bussen stiegen nach und nach immer mehrMenschen aus, um sich zwanglos bei Spielund Spaß zu treffen. Der Shuttleverkehrwurde eingesetzt, um Asylbewerber aus denUnterkünften in der Göppinger Pappelalleeund aus Hattenhofen abzuholen. Neben denDRK-eigenen Fahrzeugen, für die sich auchKreisgeschäftsführer Alexander Sparhuberals Fahrer zur Verfügung stellte, stellte auchdas Busunternehmen Frank und Stöckle kos-tenlose Fahrgelegenheiten.

„Wir wollten den Flüchtlingen und ihren Kin-dern etwas Abwechslung von ihren Unter-künften anbieten”, erklärte Sonja Stamos,Leiterin der Rotkreuzdienste. Daher bedanktesie sich auch bei der Göppinger Bürgermeiste-rin Gabriele Zull, die ebenfalls im GöppingerReusch vorbeischaute, für die unkomplizierteund kostenfreie Bereitstellung des Spielplatz-geländes der Stadt Göppingen.

Denn der ausgewählte Ort war mit den schat-tenspendenden Bäumen ideal. Unter denPavillons und Sonnenschirmen luden Bier-tischgarnituren zum Verweilen ein, die Hüpf-burg bot den jüngeren Besuchern sichtlichSpaß und aus der Feldküche des DRK-Ortsvereines Hattenhofen wurde Gegrilltesgratis an Besucher verteilt. Bei roten Würst-chen mit Kartoffelsalat kamen die Gäste insGespräch und genossen die Auszeit aus ihremAlltag und das angebotene Programm.

ihres jahrzehntelangen ehrenamtlichen Enga-gements. Sie bildete quasi die Schnittstellezwischen dem DRK, die den Tag im Rahmendes Projektes „Interkulturelle Öffnung” veran-staltete, und den Flüchtlingen. „Es muss im-mer Unterstützung da sein, um das Vertrauenzu den Menschen zu bekommen”, wie SonjaStamos erklärte.

Ein Höhepunkt des Tages war auch der Auftrittvon McManar. Der 14-jährige Syrer rappte imSchatten der Bäume und genoss sichtlich dasbegeisterte Publikum. „Ich schreibe meineMusik selber, denn in meinem Kopf ist etwas,das ich allen anderen sagen möchte”, berich-tet der Junge, der seit vier Monaten im Flücht-lingsheim in Hattenhofen mit seiner Familiewohnt. In seinen Liedern verarbeitet er seineErlebnisse aus dem Krieg und auf der Flucht.So beschreibt er in einem Text auch in seinerMuttersprache die Qualen, als er 12 Tage aufeinem kleinen Boot mit unzähligen Menschenüber das Mittelmeer geschippert ist. Mit sei-nem Rap hat er es schon weit gebracht. So ister auch in Karlsruhe auf Einladung desBürgermeisters vor 200 Zuhörern aufgetre-ten.

Der Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhu-ber freute sich über die gelungene Umsetzungdes Tags der Vielfalt. „Es gibt in der Bevölke-rung so viele Vorurteile gegenüber Asylbewer-bern, doch wenn die Menschen miteinander inKontakt kommen, relativiert sich das dochschnell”, erläutert er den Grundgedanken derVeranstaltung – das Miteinander zu fördernund Vorurteile abzubauen.

InkAInterkulturell Aktiv

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Erste Hilfe-Kurs für AsylbewerberAndrea Maier, Pressereferentin

Eine kleine Maßnahme – ein großer Schritt in Richtung Selbsthilfe: 13 der 49 Flüchtlinge ausSyrien und dem Kosovo, die derzeit in Hattenhofen leben, wurden von engagierten Rot-kreuz-Mitarbeitern mit den Grundlagen der Ersten Hilfe vertraut gemacht.

richteten die beiden Erste Hilfe-ExpertenWissenswertes um den europaweiten Notrufunter der Rufnummer 112, zeigten wie einbewegungsloser Mensch auf Lebenszeichenhin untersucht werden kann, wie ein Verletz-ter transportiert und gelagert werden soll, wiePflaster und Verbände anzubringen sind undschlussendlich sogar die notfalls lebensret-tende Herzdruckmassage.

Jede und jeder in der bunt gemischten Schü-lergruppe zeigte neben lebhaftem Interesseauch großen Ehrgeiz, alles „sehr gut und rich-tig” zu machen. Während der 46-jährigeAlaiddin immer wieder einbrachte, wie diesoder jenes in Syrien üblich ist, begeistertensich die älteren Jungs vor allem für die Motor-radhelme und das richtige Abnehmen dersel-ben bei einem Unfall. Der erst fünfjährigeRayan zeigte stolz ein perfektes Fingerpflas-ter, Selma, Naime und Gjyla bewiesen großesGeschick im Anlegen von Verbänden undArbenita war die Meisterin der Herzdruckmas-sage. Nach zwei Stunden Unterricht warlängst noch nicht alles gezeigt und probiert,doch der Grundstock für mehr aktive Selbst-hilfe ist gelegt.

Auch die Filstalwelle war bei diesem Ereignisvor Ort. Der Film „Erste Hilfe-Kurs fürFlüchtlinge” ist auf dem YouTube-Kanald e s K r e i s v e r b a n d e s z u f i n d e n :www.youtube.com/user/drkgoeppingen

Die Idee überzeugte sofort: Anstatt von Hilflo-sigkeit und Unsicherheit getrieben, bei vielen,auch kleinen Verletzungen, den Notarzt zurufen, können Asylbewerber die Grundlagender Ersten Hilfe lernen – und damit sich selbstund anderen besser helfen.

Bettina Merten lebt in Hattenhofen und enga-giert sich im Arbeitskreis Asyl für die derzeit49 Flüchtlinge in ihrer Heimatgemeinde. Undsie arbeitet für den Kreisverband des Deut-schen Roten Kreuzes. Zusammen mit Mari-anne Fuchs, der Hauptkoordinatorin desFreundeskreises Asyl in Hattenhofen, undSilke Grupp, Leiterin des Göppinger DRK-Projekts „Interkulturell Aktiv”, organisierte sieden Kurs in Erster Hilfe.

Schon bald waren der Unterrichtsraum undein Fahrzeug von der Bereitschaft Hattenho-fen organisiert, mit dem die 13 interessiertenMenschen aus Syrien und dem Kosovo in dieDRK-Zentrale am Eichert gebracht werdenkonnten. Markus Hörger, der aus seiner Aus-bildungsarbeit mit Schülern weitreichendeErfahrung mitbringt, war sofort dabei, ebensoder langjährige Rettungsassistent SimonHartley. Als gebürtiger Engländer wurde ergebeten, notfalls als Übersetzer für eventuellenglisch gestellte Fragen und Antworten zufungieren. Doch das war gar nicht nötig:Sabah, Alaiddin, Rayan, Arbenita, Enis,Naime, Selma, Gjyla, Albini, Zelije, Gjyljeta,Arben und Hazym waren mit allen Sinnen auf-merksam. Die vier Erwachsenen, vier Kinderund fünf Jugendlichen schauten genau hin,probierten selbst und schlossen aus Gestik,Mimik und einzelnen bekannten Worten, waszu tun ist.

Mit viel Humor, unmissverständlichen Anga-ben und realitätsnahen Vorführungen unter-

Einladung

Frühstück

Seit dem ersten Samstag im März findet imDRK-Familienzentrum in Göppingen ein-mal monatlich ein interkulturelles Früh-stück statt.

Das DRK möchte sich auch mit dieser Veran-staltungsreihe für Menschen mit Migrations-hintergrund öffnen.

Die weiteren Termine des Jahres 2015 sind:10. Oktober, 7. November 5. Dezemberundjeweils von im DRK-9.30 Uhr bis 11.30 UhrFamilienzentrum Göppingen, GeislingerStraße 31 (über Drogerie Rossmann).

Einladung

IKÖ-Schulung

Zum Erwerb von interkultureller Kompe-tenz wird vom Kreisverband eine weitereSensibilisierungsschulung „Interkulturel-le Öffnung” für die hauptamtlichen Mitar-beiter angeboten.

Sie findet vom im DRK-5. bis 6. OktoberZentrum am Eichert statt.

Anmeldung und weitere Informationen beiSonja Stamos unterTelefon (0 7161) 6739-23oder [email protected]

InkAInterkulturell Aktiv

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Helfer für Blutspendeaktionen gesuchtMargit Haas, Pressereferentin

Der DRK-Kreisverband Göppingen sucht Menschen, die Blutspendern beim Blutspenden zurSeite stehen und zum reibungslosen Ablauf der Aktionen wesentlich beitragen.

augenscheinlich sind, die aber unerlässlichzuverlässig gemacht werden müssen, um denreibungslosen Ablauf einer Blutspendeaktiongewährleisten zu können.

Für diese Tätigkeiten, die keine besonderemedizinische Ausbildung bedingen, sucht derDRK-Kreisverband Göppingen weitere Frei-willige, die zupacken können und Zeit haben,sich für die lebensrettenden Blutspende-aktionen zu engagieren. „Alle ehrenamtlichenHelfer erhalten einen kostenlosen Erste Hilfe-Kurs”, erläutert Ulla Rapp. Und selbstver-ständlich auch ein DRK-Poloshirt, damit siefür Außenstehende als DRK-Helfer sichtbarsind.

Mit Kaffee- oder Grillnachmittagen soll dasMiteinander in der Blutspendehelfergruppegefördert werden. Im Herbst werden bei Info-veranstaltungen in Geislingen und Göppingenweitere Einzelheiten besprochen werden.

An diesem extrem heißen Sommertag hältsich der Andrang zum Blutspenden in derGemeindehalle in Wangen etwas in Grenzen.Trotzdem haben die ehrenamtlichen Helferdes DRK-Kreisverbandes Göppingen alleHände voll zu tun. Klaus Hopf, der Leiter derDRK-Bereitschaft Schurwald hat zahlreicheFreiwillige eingeteilt, die an diesem Nachmit-tag Dienst tun. Sie begleiten die Blutspender,sitzen während des Spendens an ihrer Seite,achten darauf, dass sie sich wohlfühlen undsofort ärztliche Hilfe bekommen, falls diesnicht mehr der Fall sein sollte.

Doch nicht nur für diese direkte Unterstützungder Blutspender sind Ulla Rapp und ClaudiaHopf auf zahlreiche ehrenamtlich tätige Helferangewiesen. Die beiden Einsatzleiterinnenbenötigen bereits im Vorfeld Unterstützung.„Wir brauchen Aufbauhelfer, die den Last-wagen des DRK-Blutspendedienstes aus-räumen. Wir brauchen aber auch Helfer imImbissbereich”, betont Ulla Rapp. Denn jederSpender erhält nach dem Blutspenden einVesper, Kaffee und Kuchen. Die Tische imImbissraum werden dafür liebevoll einge-deckt, es wird Kaffee gekocht, das Vesper,das bei den örtlichen Bäckern und Metzgerngekauft wurde, wird hergerichtet. Es sindgerade diese vielen „Kleinigkeiten”, die nicht

Gut 40 Blutspendeaktionen organisiert dasDRK in jedem Jahr im Landkreis.Je nach Größe der Aktion werden sie vonjeweils 10 bis 20 Helfern begleitet, dieimmer dann das Ehrenamt übernehmen,wenn sie Zeit haben.

Im Rahmen der Ehrenamtsfilme wurdenzwei Bereiche des Blutspendens gefilmt.Sie sind auf dem YouTube-Kanal desKreisverbandes zu finden:www.youtube.com/user/drkgoeppingen –Playlist „Mach mit beim DRK-Ehrenamt”.

Bei Interesse melden Sie sich einfach beiSonja Stamos Telefon (0 7161) 6739-23E-Mail: [email protected]

Die zentrale Beratungsstelle für Zugewan-derte, kurz: zebra, war beim Göppinger Fezunter dem Motto „Kunterbunt” mit dabei –und war Ort zahlreicher freudiger Begeg-nungen.

Zebras angelnAndrea Maier, Pressereferentin

Als vor drei Jahren in Göppingen erstmals dasFest der Vielfalt gefeiert wurde, waren dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „zebra”,der zentralen Beratungsstelle für Zugewan-derte, selbstverständlich mit dabei. ChristianStock vom Deutschen Roten Kreuz, ElkeSauer, Heike Gehrer-Shelby und JoachimScheufele-Leidig vom Diakonischen WerkGöppingen beraten seit Jahren Menschen, diein den Landkreis Göppingen zuwandern.Während die beiden Frauen sich im Jugend-migrationsdienst (JMD) um junge Migrantenvon zwölf bis 26 Jahren kümmern, helfenChristian Stock und Joachim Scheufele-Leidig zugewanderten Menschen ab 27 Jah-ren in allen Fragen der sozialen, beruflichenund kulturellen Integration weiter.

Beim diesjährigen Göppinger Fez „Kunter-bunt” waren sie wieder dabei und so war einvielfach freudiges „Hallo!”, „Wie geht esdir?”, „Schau mal, ich habe jetzt eine Fami-lie…” unter dem weißen Zeltdach zu hören.Hier ein Winken, dort ein fröhlicher Plausch,es wurden aber auch ernste Gespräche ge-führt, die aktuelle Situation von Zuwanderernaus so vielen verschiedenen Ländern themati-siert in der durchweg freundlichen und ange-nehmen Atmosphäre am Stand.

Kinder angelten gespannt im kleinen Beckennach Zebras. Waren sie erfolgreich, ging dasRaten los: „Karibu sana” stand da. Hm? Esbedeutet „Herzlich willkommen” in Suaheli.Aha. „Herzlich willkommen” war auch inChinesisch, Persisch, Russisch, Polnisch, In-donesisch, Englisch, Italienisch, Griechisch,Urdu … in all den Sprachen zu lesen, die vonMitbürgern im Landkreis gesprochen werden.Eine schöne Idee, die bei etlichen Besuchern

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des Informationsstandes Staunen hervorrief.„Was, hier leben Menschen, die diese Spra-che sprechen?” Aber auch jauchzende Freu-de, beispielsweise bei einem kleinen türkischsprechenden Jungen, der den Willkommens-gruß ausgerechnet in seiner Muttersprachegeangelt hatte.

Sprache, so Christian Stock, sei ein wertvollerSchlüssel zur Teilhabe in einer Gemeinschaft.So engagieren sich die Beraterinnen und Bera-ter im Auftrag von DRK und Diakonie auchdafür, dass ihre Klienten passende Sprach-kurse finden. Das Beratungsspektrum um-fasst aber auch die Arbeitssuche, reicht vonder Anerkennung ausländischer Zeugnisseüber finanzielle, aber auch ganz persönlicheFragen bis hin zum Bleiberecht. „Wir beratenzu allen Themen, die hilfreich für eine sinnvol-le Integration sind”, erklärt Heike Gehrer-Shelby. Dafür steht nicht zuletzt ein Pool ausehrenamtlichen Dolmetschern bereit.

Wer sich ehrenamtlich bei den vielen ver-schiedenen zebra-Projekten engagierenmöchte, ist jederzeit willkommen. Es werdenneben Beratungsgesprächen unter anderemauch Konversationskurse, Lernunterstützungfür Schüler, ja sogar eine Theatergruppe ange-boten – und überall gilt für Ratsuchende undfür Unterstützende: „Herzlich willkommen!”

Die Beratungsstelle „zebra” in derGrabenstraße 32 (1. OG) in Göppingenist jeden Dienstag und Donnerstag von14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

In Geislingen findet montags von 14.00 bis17.00 Uhr eine Sprechstunde im Kinder-haus der kleinen Siedlungsstrolche,Liebknechtstraße 37, statt. Termine nurnach Voranmeldung unterTelefon (0 7161) 3 89 05 16

SpezialbeförderungsdienstMargit Haas, Pressereferentin

Dank der Fahrten der Spezialbeförderung können Menschen mit eingeschränkter Bewe-gungsmöglichkeit am kulturellen Leben teilnehmen und soziale Kontakte pflegen.

Anspruch auf die Spezialbeförderung hat,deutlich reduziert und Einkommensgrenzenebenfalls zum Nachteil von eventuell Berech-tigten „angepasst”.

„Die Zahl derer, die Anspruch auf die Spezial-beförderung haben, hat sich so deutlich redu-ziert”, bedauert Birgit Dibowski, beim DRK-Kreisverband Göppingen für die Sozialarbeitverantwortlich. Aus ihrer langjährigen Erfah-rung weiß sie aber, „wie wichtig geradekulturelle Aktivitäten und soziale Kontakte fürMenschen mit eingeschränkter Bewegungs-freiheit sind”.

Dies kann Petra H. nur bekräftigen. Sie bedau-ert sehr, „dass die Fahrten deutlich reduziertwurden. Ich muss nämlich jetzt selbst schau-en, wie ich alles erledige.” Zum Glück hat die50-Jährige Familie und Freunde, die sie un-terstützen. Nicht jeder aber, der dies gerne tunwürde, kann dies auch. Denn es erfordert Ge-schicklichkeit und Kraft, Petra H., die nur nochden rechten Arm bewegen kann, aus dem Roll-stuhl heraus und in ein Auto hinein zu tragen.All diese Beschwernisse geht Petra H. aberrelativ gelassen an – und ist damit Vorbild fürviele andere Menschen.

Der Lebensmut und die positive Haltung vonPetra H. nötigen Respekt ab. Vor 30 Jahren er-hielt sie die Diagnose MS. Anfänglich war esnur ein Kribbeln in den Beinen. Heute ist sieauf Hilfsmittel, bereits seit 1997 auf einen Roll-stuhl angewiesen. „Anfangs brauchte ich ihnnur für längere Strecken”, erinnert sie sich.Bis 1997 hatte sie auch bei der Telekom gear-beitet. Dann war dies aufgrund der gesund-heitlichen Beeinträchtigungen nicht mehrmöglich. Die schreiten fort. „Vor einem Jahrnoch konnte ich morgens alleine aufstehenund alleine ins Bad. Das ist heute nicht mehrmöglich.”

Mit diesem Umstand will sie sich aber nicht ab-finden, hadert auch nicht mit ihrem Schicksal,fragt nicht nach dem Warum, sondern blicktnach vorn und sagt mit großer Überzeugung:„Ich will wieder auf die Füße kommen.” An die-sem heißen Sommertag wartet sie – wie bei-nahe jeden Tag – auf die Krankengymnastin.Und will am Nachmittag zu ihrem Friseur nachReichenbach an der Fils. Ohne eine Beglei-tung würde sie diesen Weg freilich nichtschaffen. Sie ist auf eine Spezialbeförderungangewiesen, wie sie vom Kreisverband desDeutschen Roten Kreuzes angeboten wird.

Mitarbeiter/-innen im Bundesfreiwilligen-dienst oder im Freiwilligen Sozialen Jahr mitentsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen fah-ren die Menschen mit einer Körperbehinde-rung eben zum Friseur, ins Kino oder vielleichtauch einmal zu einem Klassentreffen. Finan-ziert werden diese Fahrten vom Kreissozial-amt.

Auf Antrag der Wohlfahrtsverbände hatte dieBehörde vor zwei Jahren die als Freiwillig-keitsleistung gewährten Entschädigungen fürdie Aufwendungen der Verbände erhöht –gleichzeitig aber den Personenkreis, der

Inhaber eines Schwerbehindertenaus-weises mit dem Vermerk „aG” haben –abhängig von ihrem Einkommen –Anspruch auf die Übernahme der Kostenfür die Spezialbeförderung nach der„Richtlinie für die Inanspruchnahme vonSpezialbeförderungsdiensten nach denVorschriften des SGB XII”. Der Antrag istbeim Kreissozialamt zu stellen.Weitere Informationen im „Wegweiser fürMenschen mit Behinderung im LandkreisGöppingen” des Landratsamtes.

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Pflegende Angehörige kommen oft an ihre Grenzen. Bei einem Kurs in Zusammenarbeit mit der DAK erhielten sie wertvolle praktische Tippsund tauschten Erfahrungen aus.

Plötzlich ist ein Partner, ein Elternteil aufPflege angewiesen, braucht Unterstützung inallen Bereichen des Lebens. „Viele Angehöri-ge, die einen nahe stehenden Menschenpflegen, sehen sich meist unvorbereitet vordiese neue Situation gestellt, ohne einschät-zen zu können, welche Anforderungen dabeiauf sie zukommen”, weiß Ute Kothe, die denAmbulanten Pflegedienst des Kreisverbandesleitet.

Immer wieder ist sie bei Gesprächen mit Ange-hörigen mit ähnlichen Fragen konfrontiert undhat auf dieser Grundlage einen Kurs speziellfür pflegende Angehörige konzipiert. Im Juniwaren dazu Versicherte der DAK eingeladen.Zunächst informierte die Pflegedienstleiterinüber Rechte und Pflichten von pflegendenAngehörigen. „Die meisten sind gar nichtinformiert”, ist die Erfahrung von Ute Kothe.

Fast alle Angehörigen sind mit Demenz kon-frontiert. „Dies ist schwer zu begreifen undnoch schwerer, damit umzugehen”. Schnellsei man „mit dem Krankheitsbild überfor-dert”. Die pflegenden Angehörigen erfuhrenwichtige Strategien, die helfen, den Alltag zuerleichtern.

Erleichterung brachten auch die Ausführun-gen, die die ganz praktischen Anforderungenvon Pflege betrafen. Wie ist jemand, der bett-lägerig ist, zu lagern, welche Hilfsmittel gibtes. Wie muss eine umfassende Körperpflegeaussehen und wie lässt sich ein Pflegebedürf-tiger mobilisieren. Auch die Frage der Inkonti-nenz wurde ausgiebig angesprochen.

Am Ende des gut besuchten Kurses spieltennoch einmal rechtliche Fragen eine Rolle:Welche Vollmachten gilt es frühzeitig auszu-stellen, welche Auswirkungen haben sie.

Die Angehörigen, die einen Partner oder Elternpflegen, sind froh um jedwede Unterstützung.Denn „die meisten pflegenden Angehörigengehen an ihre Grenzen und sogar darüberhinaus”, ist die Erfahrung von Ute Kothe. Nichtselten wird eben nicht nur ein Angehörigergepflegt und dann auch nicht nur kurze Zeit,sondern oftmals über viele Jahre hinweg. DieBelastung, die dies mit sich bringe, lasse sichvon Außenstehenden kaum ermessen.

Die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmerdes Kurses, der im DRK-Zentrum am Eichertin Göppingen stattfand, waren nicht nur frohüber die praktischen Tipps und Anleitungen,die sie erhielten. Ebenso wichtig war derAustausch untereinander, das Gefühl, nichtals einzige oder einziger mit ganz bestimmtenProblemen konfrontiert zu sein.

Eine Frau, die gemeinsam mit ihrem Mannihre Eltern pflegt, berichtete etwa, dass siedas Problem der Demenz lange versucht hattezu verdrängen. Die anderen Kursteilnehmernickten zustimmend, hatten diese Erfahrungauch gemacht. Die 89-jährige Mutter habesich dann plötzlich nicht mehr waschen wol-len und sie selbst war schnell am Ende ihrerKräfte angekommen. Denn: „Das Verhaltenmeiner Mutter macht mich ganz unglücklich.”Auch dies sei ganz typisch. „Die Eltern-Kind-Beziehung dreht sich plötzlich um und diesstellt alle vor große psychische Belastungen”,weiß Ute Kothe. Für das Paar, das sich in derPflege gegenseitig unterstützt, war es wich-tig, sich mit anderen pflegenden Angehörigenauszutauschen. „Wenn man dann hört, wasandere alles zu tragen haben, kann man nurfeststellen, dass es einem selbst ja noch gutgeht”, betonte eine Kursteilnehmerin, der„der Austausch sehr, sehr gut tut”.

Kurs für pflegende AngehörigeMargit Haas, Pressereferentin

Das ambulante Pflegeteam des DRK-Kreisverbandes besteht aus insgesamt17 Mitarbeitern, darunter vier Hauswirt-schaftskräfte und vier Auszubildende.Sie betreuen derzeit im gesamten Land-kreis 82 Pflegebedürftige.

Ansprechpartnerin: Ute Kothe,Schillerplatz 5, 73033 GöppingenTelefon (0 7161) 6 58 75 32

[email protected]:

24 Stunden-RufbereitschaftMobil 0172-7 29 0193

Info-Veranstaltung

Erben & Vererben

Auch in der zweiten Jahreshälfte 2015finden Info-Veranstaltungen zum Thema„Erben und Vererben” in Zusammenarbeitmit der Kreissparkasse Göppingen mitdem Titel „Generationenwechsel selbst ge-stalten” statt.

Hierbei gibt es einen Einblick in die Themen-komplexe „Wie erstelle ich ein Testament?”,„Was ist eigentlich eine Testamentsvoll-streckung?”, „Wozu benötigt man eineGeneralvollmacht?” und „Wann ist einePatientenverfügung sinnvoll?”, „Wie kannich einer Stiftung etwas hinterlassen?”

15.09.2015 | GeislingenKreissparkasse am Sternplatz, 19 Uhr

17.11.2015 | GöppingenSparkassen-Forum, 19 Uhr

Anmeldungen unterTelefon 0 7161/ 603 11 888(Sparkassen-Service-Telefon)

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Gymnastik für’s GehirnMargit Haas, Pressereferentin

Ein gezieltes Gedächtnistraining regt das Denken an und die Fantasie, verbessert dieKonzentration und nicht zuletzt natürlich das Gedächtnis selbst. Der DRK-KreisverbandGöppingen startet im Herbst einen neuen Kurs in Ursenwang.

bacherin, die das Gedächtnistraining schonsehr lange besucht und feststellt: „Ich lernehier trotz meines hohen Alters auch immernoch etwas dazu.” Ihre Nebensitzerin warLehrerin und gibt sich gleich eine Note, alseine der Übungen abgeschlossen ist. „Ich willfit bleiben”, beschreibt die Ursenwangerinihre Motivation. Ein Ehepaar aus Schlat, dasdas Gedächtnistraining gemeinsam besucht,freut sich „an der sehr angenehmen Atmos-phäre. Und wir haben das Gefühl, dass es unswirklich etwas bringt.”

„Wir sehen uns wieder am 30. September”,sagt Gerlinde Fischer am Ende der Stunde.Dann nämlich beginnt ein neuer 10er-Kurs,bei dem es noch freie Plätze gibt.

Draußen singen die Vögel ein fröhliches Lied,in den Räumen der Wilhelmshilfe in Ursen-wang herrscht konzentrierte Ruhe. VierSenior/-innen haben sich wie regelmäßig amMittwochvormittag zum Gedächtnistraininggetroffen. Ganz unterschiedlich sind die Auf-gaben, die ihnen die ausgebildete und zertifi-zierte Gedächtnistrainerin Gerlinde Fischerstellt. Kommt ein Teilnehmer nicht alleineweiter, unterstützt sich die Gruppe gegensei-tig.

Wie ein Muskel, so will auch das Gedächtnisregelmäßig gefordert und trainiert sein. Dennauch hier gilt: „Wer rastet, der rostet”, betontGerlinde Fischer. Und: „Das Übungspro-gramm regt das Denken und die Fantasie anund verbessert gleichzeitig die Konzentrationund das Gedächtnis.” Das ganzheitliche Ge-dächtnistraining spricht Körper, Seele undGeist an, besteht aus An- und Entspannungs-phasen und aktiviert beide Hemisphären desGehirns. So kann durch speziell konzipierteÜbungen das assoziative Denken angeregtwerden. Neue Informationen werden also mitälteren gut verknüpft. Das Denken bleibtdurch die „Gripsgymnastik” flexibel. Diesschafft geistige Beweglichkeit. Trainiert wirdauch die Wortfindung, sodass Gedankenpräzise formuliert werden können. Auch daslogische Denken trainiert die Gruppe aus demVoralbgebiet. „Dies ist ein wichtiger Aspektbeim Lösen von Problemen”, betont GerlindeFischer.

Dank des Gedächtnistrainings erhalten sichdie Teilnehmer ihre Merkfähigkeit und sind inder Lage, Informationen zu strukturieren undsie so gezielt abrufen zu können.

„In der Gruppe zu üben ist viel effektiver alsalleine zu Hause”, bekräftigt eine Eschen-

Anmeldungen zum neuen Kurs beiGerlinde Fischer unterTelefon (0 7161) 9 24 15 32oder beim DRK-Kreisverband unterTelefon (0 7161) 67 39- 54

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Seit Anfang Juli sind sie fertig: der Flyer unddie neu eingerichtete Homepage zur Infor-mation über die zu Beginn des Jahresgegründete Rotkreuz-Stiftung Göppingeninnerhalb der Stiftergemeinschaft derKreissparkasse Göppingen.

Rotkreuz-StiftungB. Merten, Kreisgeschäftsstelle

Der Flyer gibt einen kurzen Überblick überdas Wieso, Weshalb und vor allem Wie dieRotkreuz-Stiftung Göppingen bedacht werdenkann.

Wer es etwas ausführlicher mag, darf sich dieneu eingerichtete Homepage unter www.rot-kreuz-stiftung-goeppingen.de ansehen.Hier findet der Stiftungsinteressierte alle nöti-gen Informationen zur Rotkreuz-Stiftung Göp-pingen innerhalb der Stiftergemeinschaft derKreissparkasse Göppingen. Auch ist die Stif-tungssatzung hinterlegt und wer im Stiftungs-rat ist. Des Weiteren wird in Zukunft dort überdie unterstützten Projekte berichtet werden.

Wer noch mehr Informationen zur Rot-kreuz-Stiftung erhalten möchte, kann sichbei Frau Merten in einem persönlichenGespräch ganz gezielt informieren.

Bettina Merten Telefon (0 7161) 6739-38E-Mail: [email protected]

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Sommerfest im DRK-Seniorenzentrum HattenhofenSabine Heiß, Pressereferentin

Einen Ausflug in die österreichische Hauptstadt bot am 4. Juli das jährliche Sommerfest des DRK-Seniorenzentrums in Hattenhofen. Dochdie weite Anreise wurde den Bewohnern erspart, denn die organisierenden Mitarbeiter und freiwillig Engagierten holten den „WienerSchmäh” kurzerhand in den Aufenthaltsraum der Einrichtung.

Kaffeepause wohlverdient. Schwarz gekleidetmit weißen Schürzen und Häubchen wirbeltendie Mitarbeiter und freiwillig Engagierten desSeniorenzentrums mit Kaffeekannen durchdie Reihen und verteilten Kuchen – natürlichdurfte hier die Sachertorte nicht fehlen, umdas original Wiener Kaffeehaus-Flair nachHattenhofen zu holen.

Die Bewohner der Einrichtung mit 39 Plätzengenossen es sichtlich, bei angenehmerKlaviermusik verwöhnt zu werden und mitihren Angehörigen ein paar schöne Stundenzu verbringen. Wer die Hitze nicht scheute,genoss sein Stück Kuchen auch unter denschattenspendenden Sonnenschirmen imGarten.

Mit einem Gedicht setzte sich das Programmfort. Hermine Kübler trug einen Traum vonWien vor und nahm die Besucher gedanklichmit zum Wiener Burgtheater und erzählte vomWiener Schmäh.

Mit diesem Einklang war die Stimmung genaurichtig für die angekündigte Überraschung.Zu Klängen um die vorletzte Jahrhundertwen-de schwangen zwei Paare das Tanzbein.Die Formation „Ball um 1900” der TanzschuleBartholomay in Göppingen bot ein Medley ausalten Tänzen und rauschte natürlich auch imWiener Walzer über die Tanzfläche.

Die Veranstaltung klang dann in einen zünfti-gen Heurigen aus und die Besucher wurdennoch mit Gegrilltem verwöhnt.

„Das besondere an den jährlichen Sommer-festen in Hattenhofen ist die tolle Zusammen-arbeit des hauptamtlichen Personals und dervielen Ehrenamtlichen”, zeigte sich AlexanderSparhuber begeistert. Der Kreisgeschäfts-

Wien, Wien, nur du allein…– unter diesemMotto tauchten die Bewohner und Besucherim DRK-Seniorenzentrum in Hattenhofen indie Kultur der Hauptstadt unseres Nachbar-landes ein.

Zu Beginn begrüßte Peter Hofelich, Präsidentdes DRK-Kreisverbandes Göppingen, die rund80 Gäste. Er freute sich, dass den Bewohnernmit dieser Veranstaltung ein paar fröhlicheStunden geschenkt werden können und lobtedie tolle Idee, mit dem Motto zu unserem Nach-barn nach Österreich entschwinden zu kön-nen. Auch lobte er die guten Erfahrungen, diedas DRK mit dem Seniorenzentrum in Hatten-hofen sammeln konnte. Denn auf dieser Basissei der DRK-Kreisverband Göppingen mo-mentan dabei, eine zweite Einrichtung fürältere Menschen in Geislingen zu errichten.Ebenso wie in Hattenhofen wird das wiederin Kooperation mit dem DRK-KreisverbandNürtingen-Kirchheim/Teck geschehen.

Mit einem Geburtstagsständchen für dieDame am Klavier, Edith Spieker, wurde dasSommerfest dann von der PflegedienstleiterinKati Schultheiss eröffnet. Sie freute sich, dasstrotz der hohen Temperaturen so viele Gästegekommen waren.

Anschließend gab Marlies Bartheit-Kloppeinen kurzen Einblick in das Programm. Dasbegann mit einem Tanz im Sitzkreis. Die Be-wohner hatten eine einfache Choreographieeinstudiert zu dem eingängigen Lied „Ich gingspazieren mit Klein-Anna an der Hand”, dassie selbst sangen. Auch das Publikum stampf-te eifrig mit den Beinen mit, streckte die Armeim Rhythmus nach oben und nickte mit demKopf.

Nach dieser sportlichen Einlage war die

führer lobte das große Engagement, das indie Umsetzung der Ideen gesteckt wird.

Das Motto in diesem Jahr war aus dem Tanz-café entstanden, das seit diesem Jahr imSeniorenzentrum angeboten wird. „Wir habengesehen, wie viel Spaß es den Bewohnern undGästen bereitet”, erläuterte die HeimleiternIris Händler: „Deswegen haben wir heute einWiener Kaffeehaus eröffnet.” Dafür wurdealles mobilisiert, wie sie erklärt. Auch außer-halb der Dienstzeiten sind ihre Mitarbeiter zurUnterstützung gekommen und natürlich sinddie über 30 Ehrenamtlichen eine unabding-bare Hilfe. Nur so konnte es wieder einJahreshighlight für alle Beteiligten werden, soIris Händler.

„Das Sommerfest liegt mir einfach am Herzenund deswegen wollte ich da wieder mit-mischen”, erklärte Marlies Bartheit-Kloppschmunzelnd. Bis zum vergangenen Jahr hatsie das ehrenamtliche Engagement geleitet.Denn neben dem Sommerfest organisiert dasTeam auch eine Caféteria im Seniorenzen-trum, bietet Handmassagen an und leitet dieSitztanzgruppe. Dieser außergewöhnlicheEinsatz sei typisch für Hattenhofen, erklärteBartheit-Klopp. „Das ist doch auch der Sinn ineinem Dorf, dass die Bewohner des Senioren-zentrums den Kontakt zu ihren ehemaligenNachbarn und Freunden halten können”, er-gänzte Gaby Schelling. Sie hat in diesem Jahrdie Koordination der Ehrenamtlichen über-nommen und zeigte sich ebenfalls sehr zufrie-den mit dem Gelingen des Sommerfestes.

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DRK SeniorenzentrumHattenhofen

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DRK SeniorenzentrumHattenhofen

SchirmeinweihungscocktailClaudia Burst, Pressereferentin

Dank der DRK-Zukunfts-Stiftung Neckar-Fils können sich die Bewohner des DRK-Seniorenzentrums Hattenhofen über eine gemütliche Sitzgruppe samt großem Sonnen-schirm im Gartenbereich hinter dem Haus freuen.

Seniorenzentren Neckar-Fils gemeinnützigeGmbH als Betreibergesellschaft tapfer in dieFotolinsen, um den Moment festzuhalten.

Zum Feiern begaben sich alle jedoch lieberwieder in den Gemeinschaftssaal, wo die Mit-arbeiter Kaffee und Kuchen servierten. Davorstießen alle fröhlich mit einem knallgrünenCocktail auf die neue Sitzgarnitur an: „Das istunser spezielles Schirmeinweihungsge-tränk”, lachte Iris Händler.

Kati Schultheiss bedauerte in einer kurzenRede, dass der Sonnenschirm ausgerechnetan diesem Nachmittag als Regenschirm die-nen musste. „Aber bei schönem Wetter habenSie jetzt noch mehr Möglichkeiten, draußenden Garten zu genießen”, rief sie den Seniorenzu.

Klaus Rau erklärte den Anwesenden, dass dieKreisverbände Göppingen und Nürtingen-Kirchheim/Teck gemeinsam je zur Hälfte ander DRK-Zukunfts-Stiftung Neckar-Fils betei-ligt seien mit ihm (dem Geschäftsführer desKreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck)als Geschäftsführer der Betreibergesellschaftund Alexander Sparhuber (dem Geschäftsfüh-rer des Kreisverbandes Göppingen) als Ge-schäftsführer der Stiftung. Die Ausschüttungder Stiftung werde grundsätzlich für gemein-nützige Zwecke des DRK in diesen beidenKreisverbänden, die zu „Neckar-Fils” zusam-mengefasst seien, genutzt. „Schade, dass esheute regnet. Aber der Sommer ist ja nochnicht vorbei. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mitden Möbeln und dem neuen Schirm”,wünschte er den Bewohnern.

„Für unsere Bewohner wurde mit den gemüt-lichen Gartenmöbeln und dem Sonnenschirmein neuer Ort der Begegnung geschaffen. Ichfreue mich darüber natürlich riesig”, betonteIris Händler, die Heimleiterin des DRK-Seniorenzentrums in Hattenhofen.

2.500 Euro aus dem Überschuss des Jahres2013 der DRK-Zukunfts-Stiftung Neckar-Filshatte das Heim entgegennehmen dürfen.Dafür suchte die Pflegedienstleiterin KatiSchultheiss gemeinsam mit der bisherigen„Koordinatorin für freiwillig Engagierte”Marlies Barteit-Klopp sechs bequeme undwetterfeste Stühle, einen passenden Tischund einen großen, stabilen Sonnenschirmaus.

Dass „wetterfest” eine wichtige Eigenschaftdes Mobiliars bedeutet, zeigte das Wetter beider offiziellen Einweihung der Sitzgruppe. DerHimmel öffnete seine Schleusen, der Sonnen-schirm mutierte zum Regenschirm. Trotzdemlächelten die Bewohner, die Mitarbeiter undKlaus Rau, der Geschäftsführer der DRK-

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Neues Angebot in Geislingen geplant:Die Sozialarbeit will einen ehrenamtlichenBesuchsdienst aufbauen, der in erster Linieden Kontakt zu ehemaligen Haupt- undEhrenamtlichen hält.

Aus den Augen, aus dem Sinn – diese leidvolleErfahrung machen Mitarbeiter nicht seltennach ihrem Ausscheiden aus dem Arbeits-leben.

Beim DRK-Kreisverband Göppingen soll gera-de dies nicht geschehen. „Zu unseren haupt-und ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sichnicht selten jahrzehntelang innerhalb unsererOrganisation für die Allgemeinheit engagierthaben, wollen wir den Kontakt auch nach demAusscheiden aus dem aktiven Dienst halten”,betont Birgit Dibowski, die Leiterin der Sozial-arbeit innerhalb des Kreisverbandes. Und:„Wir wollen damit ein klares Signal geben:‚Sie sind nicht vergessen’ und so unsere Wert-schätzung zum Ausdruck bringen.”

Die Ehemaligen sollen regelmäßig besuchtwerden und insbesondere in Situationen, indenen sie Probleme haben, unterstützt wer-den.

Gesucht werden jetzt Ehrenamtliche, die sichin einen Besuchsdienst einbringen. Aufge-baut, organisiert und getragen werden wird ervon der DRK-Sozialarbeit innerhalb desOrtsvereins Geislingen. Sie lädt zunächstam um zu19 Uhr24. September 2015einer ersten Info-Veranstaltung „Ehrenamt-licher Besuchsdienst” in das DRK-Gemein-schaftshaus Geislingen, HeidenheimerStraße 72 ein.

„Eingeladen sind alle Interessierten aus allenGemeinschaften und Ortsvereinen innerhalbdes Kreisverbandes”, betonen Jens Currleund Susanne Schröder vom Ortsverein Geis-lingen.

Info-Veranstaltung

Besuchsdienst

Foto: A. Zelck /DRK Generalsekretariat

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Der geruch- und farblose KillerUlrike Luthmer-Lechner, Pressereferentin

Sicherere Einsätze für die Helfer vor Ort des DRK-Kreisverbandes Göppingen: Dank einer Spende der NWZ-Leseraktion „Gute Taten”konnten 65 Ersthelfer mit Kohlenmonoxid-Warngeräten ausgestattet und entsprechend geschult werden.

sich die Unfälle durch Kohlenmonoxid.”Zurückzuführen sei dies auf veraltete Installa-tionen, insbesondere im ländlichen Bereich.„Das Gas ist farblos, geschmack- und geruch-los und tödlich”, warnte der Experte.

In seiner Schulung erläuterte er den anwesen-den Helfern vor Ort die chemischen Grundla-gen, Symptome und Therapien. Aufmerksamfolgten die Ersthelfer den Ausführungen: „DasGas ist sehr giftig, da es Hämoglobin bindetund so den Sauerstofftransport unterbindet.”Bereits geringe Mengen von Kohlenmonoxidkönnen zu einer akuten Vergiftung, die mitSchwindel, Übelkeit, Erbrechen und Herz-rhythmusstörungen einhergeht, führen. Ge-messen wird Kohlenmonoxid in ppm (partsper million – Anteile pro Million). Das Warnge-rät löst bei einer Überschreitung von 30 ppmunmittelbar Alarm aus. CO hat fast das gleicheGewicht (28 g/mol) wie Luft (28,8 g/mol) und„schwebt” im Raum, ohne sich zu verflüchti-gen. Dabei ist es außerdem hochbrennbar. Be-reits eine Exponierung bei einer Volumenkon-zentration von 0,5 Prozent stellt ein Gesund-heitsrisiko dar. Alle Rettungsdienstfahrzeugedes DRK-Kreisverbandes Göppingen sindmit diesem Frühwarnsystem ausgestattet.„Ein solches Gerät hat im Herbst 2013 denRettungsmitarbeitern bei einem Einsatz wohldas Leben gerettet”, erinnerte Dr. Wagenfeld.

„Der Hersteller garantiert, dass das Gerätnach seiner Aktivierung 24 Monate langzuverlässig funktioniert”, erklärte AndreasDobry von der Vertreiber-Firma security@work GmbH in Göppingen, die spontan fünfweitere Geräte spendierte. Der kleineApparat zählt automatisch die Monate undschließlich Tage und Stunden der Gültigkeitim Display an. Nach Ablauf ihrer Funktions-tüchtigkeit werden die mobilen Gaswarn-geräte zurückgenommen und recycelt.

Grund zur Freude gab es bei den 65 Helfern vorOrt (HvO) im Landkreis Göppingen: Sie sindjetzt mit CO-Warngeräten ausgestattet, diedie Umgebungsluft permanent überwachenund einen akustischen und optischen Alarmauslösen, sowie sich das gefährliche Gas inder Atemluft befindet. So sind die Ersthelfervor den gefährlichen Folgen geschützt.

Der Austritt von CO ist eine der am weitestenverbreiteten Gesundheitsgefahren. DefekteDunstabzugshauben, undichte Kamine oderKaminöfen, alte Boiler oder marode Leitungensorgen für Kurzschluss. Kohlenmonoxid (CO)entsteht überall, wo etwas verbrannt wird.Das dadurch entstehende Atemgift stellt einegroße Gefahr dar – gerade für die Menschen,die sich selbstlos und ohne jegliche Auf-wandsentschädigung für andere einbringen.„Da die Helfer vor Ort bisher kein solches Früh-warnsystem mit sich führten, aber bis zum Ein-treffen der Rettungsfahrzeuge bereits mitwertvoller Assistenz am Brennpunkt agieren,setzten sie sich einem großen Risiko aus,selbst in Gefahr zu geraten” erklärt SonjaStamos, Leiterin der Rotkreuzdienste.

Dr. Christian Wagenfeld, Anästhesist an denAlb-Fils-Kliniken und Leiter des Helfer vor Ort-Systems beim DRK, nannte das unsichtbareGift den „geruch- und farblosen Killer”. Und:„In den vergangenen beiden Jahren häuften

„Was tun, wenn das Ding piepst?” oder „Mussdas Gerät gewartet werden?” Die Fragen ausdem Publikum beantwortete Andreas Dobry.„Das Gerät braucht keine Wartung, es hatzwei Alarmschwellen. Zeigt es 200 ppm an,muss der Raum sofort verlassen und dieFeuerwehr gerufen werden.”

Die Resonanz bei den Ersthelfern ist durch-weg positiv. Markus Bofinger, stellvertreten-der DRK-Bereitschaftsleiter in Hattenhofen-Voralb: „Das ist eine sinnvolle Anschaffung,weil man als erster vor Ort ist und immer einStück Unsicherheit dabei ist.” Auch IngridWitzani von der Bereitschaft Mittleres Fils-und Lautertal ist begeistert: „Das ist toll füruns, eine Erleichterung zum Eigenschutz.Ich bin froh, dass wir so ein Gerät bekommenhaben.”

Nach einem Applaus für die NWZ-Leserschar,die die Anschaffung der kleinen technischenLebensretter möglich machte, verteiltenDr. Christian Wagenfeld, Sonja Stamos,Andreas Dobry und Detlef Schreil ( beide vonder Firma security@work GmbH) die Gerätean die Helfer vor Ort. „Das ist ein super Hilfs-mittel, denn die Sicherheit steht im Vorder-grund – eine tolle Aktion der NWZ”, freute sichauch Axel Ost von der Bereitschaft Göppingen.

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Seit 2001 besteht das Helfer vor Ort-System. Parallel zum eingehenden Notrufin der Leitstelle werden die Helfer alar-miert. Männer und Frauen im Alter von 20bis 60 Jahren sind als ehrenamtliche Helferim gesamten Landkreis registriert. Nebenihrer Grundausbildung, meist beim DRK,besuchen sie regelmäßig Fortbildungen.Ausgestattet sind die engagierten Hilfs-kräfte mit einem DRK-Notfall-Rucksackund einem Defibrillator.

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Dauereinsatz auf dem Göppinger MaientagMargit Haas, Pressereferentin

Die Ehrenamtlichen der Bereitschaften Göppingen und Schurwald versorgten fünf Tage lang Schnittwunden, „päppelten” Kreisläufewieder auf und kümmerten sich auch um all diejenigen, die im Überschwang zu tief ins Glas geschaut hatten.

umgeknickter Fuß oder Blasen an den Füßen –für die Routiniers der Einsatzkräfte waren dieskeine ernsthaften Herausforderungen. Eben-falls dabei waren während des fünf Tageandauernden Einsatzes nicht nur zahlreicheAktive der Bereitschaft Eislingen, sondernauch ganz junge Rotkreuzler. „In unseremTeam können wir beim Maientag Neulingeintegrieren, die mit unseren erfahrenenEhrenamtlichen gemeinsam auf Streife gehenund so gut begleitet erste eigene Erfahrungensammeln”, betont Axel Ost, Vorsitzender desOrtsvereines Göppingen-Schurwald.

Ihre Einsatzzentrale hat die Bereitschaft imSportlerbereich der EWS-Arena. Dort waren ineiner der Umkleidekabinen ausreichendLiegen aufgestellt und abseits vom Rummel-platzlärm ein ruhiger Raum geschaffen wor-den, in dem sich die Patienten wieder erholenkonnten. In einem kleinen Behandlungsraumkonnten erste Untersuchungen vorgenommenwerden. Hier wurden die „Kreislaufopfer” be-handelt, der Blutdruck gemessen und dannentschieden, ob die Patienten in die Klinik ein-geliefert werden müssen oder ob ihnen eineZeit der Ruhe zu ihrer Erholung reicht. War esinsgesamt ruhig für die Einsatzkräfte, warenbeim diesjährigen Maientag erfreulicherwei-se auch weniger „Alkoholopfer” zu beklagen.

Die Einsatzkräfte standen nicht nur in derEWS-Arena in ständiger Bereitschaft. Immerwieder machten sich kleine Teams gemein-sam auf den Weg, um für schnelle Hilfe-leistungen direkt auf dem FestgeländeAnsprechpartner zu sein.

Langjährige Erfahrungen in zahllosen Einsät-zen gesammelt hat Klaus Hopf. Auch derLeiter der Bereitschaft Schurwald – er war amSonntag Ansprechpartner für alle Einsatzkräf-te des DRK – stellte fest, das es „ungewöhn-

Entspannt in gemütlichen Sesseln sitzen dieMitglieder der Bereitschaften Göppingen undSchurwald vor der EWS-Arena – doch dasfriedliche Bild trügt ein bisschen. Es ist Maien-tag in Göppingen und früher Samstagabend,es herrscht beim DRK also „die Ruhe vor demSturm”, sagt Bereitschaftsleiter TobiasNeugebauer. Er ist verantwortlich für denreibungslosen Ablauf des Sanitätsdienstesbei der Göppinger Traditionsveranstaltungund hat detaillierte Dienstpläne erarbeitet.

Fünf Tage lang sind zahlreiche Freiwillige imEinsatz, hatten bereits donnerstagabendsbeim Blasmusikfestival im Bierzelt ihrenehrenamtlichen Dienst übernommen. Erfreu-licherweise gab es aber „nichts zu tun”, stelltder Einsatzleiter fest. Auch bis zum frühenSamstagabend waren beim Umzug und aufdem Festplatz nur kleinere Hilfeleistungennotwendig. Und dies sollte auch bis zum Endeder Veranstaltung mit dem großen Feuerwerkam Montagabend so bleiben. „Der diesjährigeMaientag war aus unserer Sicht einer derruhigsten in den vergangenen Jahren”, ist dasFazit des Bereitschaftsleiters.

Ein paar Schnittwunden, Besucher, die sichüberschätzt hatten und denen in einem derFahrgeschäfte schlecht geworden war, ein

lich ruhig ist und dies trotz des schwül-warmen Wetters”. Und lieferte gleich einemögliche Erklärung mit: „In den vergangenenJahren lässt sich beobachten, dass die Zahlder Besucher des Maientags langsam, aberstetig zurückgeht.”

Dann gibt es doch noch Arbeit für die Sanitäts-kräfte. Ein Mädchen hatte ihren Magen über-schätzt und war direkt nach dem EssenKarussell gefahren. Schnell war sie beruhigtund konnte sich säubern – und dann stürztesie sich mit ihrer Freundin auch schon wiederins Festgetümmel.

Der Göppinger Maientag wurde 1650 alsDankfest für das Ende des 30-jährigenKrieges erstmals gefeiert. Schon damalsbesuchten die Kinder einen Gottesdienst,erhielten ein Vesper – „ein Brot wie einStern” überliefert ein Chronist – zogen imbunten Zug durch die Stadt und erfreutensich an Böllerschüssen. Bis heute hat sichdies unverändert erhalten. Der Maientagzählt somit zu den ältesten Heimatfestenin Württemberg.

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Rettungshunde treffen heiße ÖfenBirgit Rexer, Pressereferentin

Im Göppinger Tierheim veranstalteten Tierheimmitarbeiter und die Mitglieder der Rettungs-hunde-Staffel des Deutschen Roten Kreuzes ein Sommerfest für die Bikerfreunde Staufer-land.

Innerhalb von Sekunden hat Hündin „Sum-mer” die Frau in dem bunten Plastikhaus ge-funden und steht laut bellend vor dem kleinenGebäude, bis ihr Herrchen Björn Mangold zurStelle ist. Er befreit die Hundeführerin, die indiesem Fall die Rolle der vermissten Personübernommen hat, aus ihrer misslichen Lageund streichelt der Harzer Fuchs-Hündin zurBelohnung das Fell. Was bei der Vorführungder Rettungshundestaffel des DRK beim Festder Bikerfreunde Stauferland im GöppingerTierheim nachgestellt ist, kann im Ernstfall,wenn die gesuchte Person krank oder verun-glückt ist, über Leben und Tod entscheiden.

Entstanden ist die Idee einer gemeinsamenVeranstaltung der Rettungshundestaffeldes DRK und der Mitarbeiter im GöppingenTierheim für die Mitglieder der BikerfreundeStauferland auf der Heimtiermesse im Göp-pinger Stauferpark. „Da gab es den Wunschnach einer Hocketse im Tierheim”, erinnertsich die Vorsitzende des TierschutzvereinsGöppingen, Uschi Noll. „Auch die Rettungs-hundestaffel wurde angesprochen, deshalbhaben wir beschlossen: Da machen wir etwasgemeinsam”, erzählt der Leiter der DRK-Staffel, Björn Mangold.

Ende März ging es dann gemeinsam mit denBikerfreunden Dürnau an die Planung der Ver-anstaltung. „Ein Fest im Tierheim gab esschon einmal vor 15 Jahren, das wollten wirwieder aufleben lassen”, so Harry Steiner, derRoad Captain der Bikerfreunde, der sich beidem Bikerclub um die Ausfahrten kümmert.So auch an diesem Sonntag, an dem die Routeder Motorradfahrer vom Treffpunkt im Tier-heim aus über Sparwiesen und Zell unterAichelberg über die Boller Steige nach Grui-bingen und dann durchs Obere Filstal überAuendorf und Heiningen wieder ins Tierheim

führt. „Das sind rund 56 Kilometer”, erklärtSteiner. Bei der Rundfahrt sind rund 70 Bikermit von der Partie, die danach im Tierheim mitLeckereien vom Grill gemeinsam feiern.

Dann zeigt die Rettungshundestaffel ihr Kön-nen. Derzeit gibt es beim DRK in Göppingen 18Rettungshunde. Davon haben zwölf bereitsmit ihrem Hundeführer die Prüfung abgelegt.„Die gesamte Ausbildung dauert ungefährzwei bis drei Jahre”, so Björn Mangold. Des-halb empfiehlt es sich, mit der Ausbildung desRettungshundes nicht zu spät anzufangen. Einperfekter Rettungshund in spe ist mittelgroßund sollte gerne spielen oder Interesse anLeckerli haben, damit sich das Tier gut moti-vieren lässt. „Beim Training setzen wir auf Ler-nen durch Spiel und Spaß”, erklärt Mangold.Kommt ein neuer Interessent, betont er aberauch den umfangreichen zeitlichen Einsatz,der auf Frauchen oder Herrchen und Hund zu-kommt. „Wir suchen aber auch immer ehren-amtliche Helfer ohne Hund”, fügt er hinzu.Schließlich gibt es im Umfeld viel zu tun.

Im Laufe der Ausbildung lernen die Hunde, aufKommando zu suchen, zu bellen, wenn siedie gesuchte Person gefunden haben und vorallem vor Ort zu bleiben. „Das ist ganz wichtig,da die Hunde meist frei laufen und deutlichschneller sind als die Menschen”, soMangold. Haben die Hunde die Prüfungbestanden – bei der sie beispielweise ineinem Waldstück mit 30.000 Quadratmeterninnerhalb von 20 Minuten zwei Personenfinden müssen, werden sie bei der Suchenach Vermissten eingesetzt. „Meist werdenwir von der Polizei angefordert“, so Mangold.20 bis 25 Einsätze leisten die Hundeführer mitihren Hunden jedes Jahr.

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Filme im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeitdes Kreisverbandes – Ein Video kann Bändesprechen.

DRK-FilmeM. Eisele, Kreisgeschäftsstelle

Aus diesem Grund haben wir einen eigenenYouTube-Kanal mit der Adresse https://www.youtube.com/user/drkgoeppingen.Dieser enthält folgende Playlists:

Aktionsberichte: Die Filstalwelle begleitetdie Arbeit des DRK-Kreisverbandes Göppin-gen, indem sie immer wieder über besondereAktivitäten berichtet.

Ganz aktuell: „Die Highlights eines Jahres inbewegten Bi ldern! – Jahresrückbl ick2014/2015” – sowohl auf YouTube als auchauf der Startseite unseres Internet-Auftritts.

Mach mit beim DRK-Ehrenamt: Nachwuchs-gewinnung ist eine wichtige Aufgabenstel-lung, wenn man das Angebotsspektrum auf-rechterhalten oder gar weiter ausbauen möch-ten. Wir haben deshalb im vergangenen Jahrein gemeinsames Projekt mit der Filstalwellegestartet. Unter dem Motto „Mach mit beimDRK-Ehrenamt“ wurden in 20 kleinen Filmen20 Möglichkeiten vorgestellt, sich ehrenamt-lich beim Roten Kreuz zu engagieren. Im Mit-telpunkt jedes Films steht ein ehrenamtlicherRotkreuz-Mitarbeiter, der seinen Aufgaben-bereich vorstellt.

Ganz aktuell: In den letzten Wochen wurdenaus den Einzel-Folgen zwei Zusammenfas-sungen (Lang- und Kurzversion) über die Viel-falt des Ehrenamts beim DRK Göppingen er-stellt.

Alle 20 Einzel-Folgen sowie die zusammen-fassenden Filme sind auf unserem YouTube-Kanal zu sehen!

DRK-EhrenamtMach mit beim

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Wir alle für unsere KinderMatthias Kurz, OV Hattenhofen-Voralb | Margit Haas, Pressereferentin

Beim „Markt der Möglichkeiten” Ende Juli in Albershausen präsentierte das Jugendrot-kreuz Hattenhofen mit großem Erfolg das sogenannte „Bärenhospital”.

Klein und Groß erlebte, wie ein Notruf abge-setzt wird und welche wichtigen Informatio-nen die Rettungsleitstelle benötigt. Die Ju-gendrotkreuzler demonstrierten, wie einfach- und sachgerechter Verband angelegtwird und dann kam der Rettungswagen, derden Teddy ins „Bärenhospital” fuhr, wo esihm zum Glück sehr schnell wieder vielbesser ging.

„Wir alle für unsere Kinder” – zahlreiche Ein-richtungen und Institutionen im gesamtenLandkreis haben sich unter diesem Motto ver-netzt. Sie wollen so gemeinsam die vielfälti-gen Angebote und Möglichkeiten Kindern,Jugendlichen und Eltern vor Ort bekannt ma-chen. Bei der diesjährigen Aktion mit dabeiwar auch die Jugendrotkreuzgruppe Hatten-hofen. Sie war Ende Juli mit den sogenannten„Bärenhospital” in den Nachbarort Albers-hausen gereist. Beim dortigen „Markt derMöglichkeiten” stieß das „„Bärenhospital”auf großes Interesse.

In drei unterschiedliche Bereiche war derStand der Jugendrotkreuzler unterteilt. Sokonnten die kleinen und großen Besucher dieeinzelnen Stationen einer Rettungskette ken-nenlernen. Unbestrittener Star des Standeswar dabei ein kuscheliger Teddybär – das„Opfer” – für das es galt, schnell und unver-züglich Hilfe zu organisieren. Das gestellteSzenario: Der Teddybär war mit seinem Fahr-rad gestürzt und brauchte Hilfe. In dieserSituation war sicher der eine oder andere auf-merksame Zuschauer selbst schon gewesenund erfuhr nun, welche Schritte unternommenwerden müssen, um dem Teddy möglichstschnell Hilfe zukommen zu lassen.

„Wir alle für unsere Kinder” ist in drei Bau-steine gegliedert: Erziehung, Bildung undFörderung werden unter der Federführungdes Gesundheitsamtes und Kreisjugend-amtes Göppingen seit fünf Jahren themati-siert. Weitere Details unterwww.landkreis-goeppingen.de/,Lde/start/Landkreis/Wir+alle+fuer+unsere+Kinder.html

Der Ortsverein Unteres Filstal-Schlierbachsorgte mit Fleisch- und Gemüseküchle fürdas leibliche Wohl der Kirchentagsbesu-cher.

KirchentagMargit Haas, Pressereferentin

„Wunderschöne Begegnungen” erlebtenPeter Maier und weitere 20 Mitglieder desDRK-Ortsvereins Unteres Filstal-Schlierbach,als sie Anfang Juni in der Stuttgarter König-straße Fleisch- und Gemüseküchle für dieBesucher des Evangelischen Kirchentagesanboten.

„Über die frühere Uhinger Pfarrerin AstridRiehle war der Kontakt zustande gekommen”,berichtet Peter Maier. Sie gehörte zum Orga-nisationsteam der Veranstaltung und wussteaus früheren Kooperationen um die Zuver-lässigkeit des „Küchenteams” des Ortsver-eins.

Gemeinsam mit dem Pächter der Kantine derFirma Allgaier in Uhingen, mit WaldemarPomierski und seiner Frau Irina, waren zu-nächst in dessen Küche 600 Fleischküchleund 300 Gemüsebratlinge hergestellt undzweierlei Brotaufstriche produziert worden.

Am Abend der Eröffnung des Kirchentages,am „Abend der Begegnung”, war nach einemgroßen Gottesdienst die Verpflegungsstationvor dem Mitternachtsbau in der oberen König-straße das Ziel von zahlreichen hungrigenKirchentagsbesuchern. Wie viele es sein wür-den, ließ sich für Peter Maier nicht absehen.„An einer Veranstaltung dieser Größenord-nung haben wir bislang noch nie teilgenom-men”. Also hatte er eher vorsichtig kalkuliertund war damit genau richtig gelegen.

Am Ende blieben „ein paar Fleischküchleübrig” und in der Kasse genügend Geld, umdie Unkosten zu decken. „Wir haben alles rich-tig gemacht”, freut sich der Organisator desStandes und ist froh um diese wichtige Erfah-rung.

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JRK-ZeltlagerClaudia Burst, Pressereferentin

Es geht um Gemeinschaft. Um Spiel, Spaß, Spannung und gegenseitiges Kennenlernen beimZeltlager des Jugendrotkreuzes im Kreisverband Göppingen. Von allem war reichlich gebo-ten. 20 Kinder aus Süßen, Geislingen und Böhmenkirch genossen „ihre” Freizeit.

Wild sieht es aus in den zu Matratzenlagernumfunktionierten Räumen im DRK-HausBöhmenkirch. Auf blauen Sportmatratzenbilden Schlafsäcke, Kissen, Sporttaschen einbuntes, unentwirrbares Durcheinander – beiden Mädchen krönen Stoff-Teddys in allenvorstellbaren Größen das Chaos.

Die 20 Kinder zwischen sechs und 16 Jahrenaus den DRK-Ortsvereinen Geislingen, Süßenund Böhmenkirch sind größtenteils im Freien,obwohl dort dunkle Wolken Regen verheißen.Das war auch der Grund, warum Katja Binderals Böhmenkircher „Lokalmatadorin” und ihrOrga-Team das Jugendrotkreuz-Zeltlagerkurzerhand vom ursprünglichen Austra-gungsort bei den Heidhöfen unter das festeDach des Vereinsheims verlegt haben. Dassdas mehr als eine bloße Notlösung ist, zeigtdie gute Laune der Kinder.

Moritz und Melvin sind momentan als einzigeim Haus. Sie wollten was trinken, ein paarKekse essen – aber plötzlich sucht sich über-schüssige Energie ein Ventil. Eine Kissen-schlacht entsteht. Das Gelächter ist groß.

Die Jungs sind fit, obwohl sie am Abend vorhermit den anderen Kindern und den neun Be-treuern noch eine Nachtwanderung durch dennahen Wald unternommen haben. Vielleichtauch deswegen. „Die Kids waren um 23 Uhralle im Bett – und es war leise!”, erzählt UliNemec von der Jugendrotkreuz-Kreisleitungund das Erstaunen ist ihm anzuhören.

Yassin allerdings ist müde. Er sitzt auf Stroh-ballen auf der Wiese hinter dem Haus undschaut den anderen beim Federballspielen zu.„Der Junge neben mir hat dauernd ge-schnarcht und ein anderer im Schlaf geredet.Ich konnte einfach nicht schlafen”, seufzt der

Zehnjährige. Die Nachtwanderung am Abendsei aber richtig gut gewesen, erzählt er, „unddas Frühstück heute Morgen war auch lustig”.

Die anderen Jugendlichen haben derweilSpaß beim Federballspiel zu siebt im Kreis mitzwei Federbällen. Mit vollem Einsatz bemü-hen sie sich um die Bälle, stoßen aneinander,lachen. Einmal landet der Federball im Gers-tenfeld. Tom taucht ein und birgt das Utensil,die anderen feuern ihn an.

Auf der Wendeplatte im BöhmenkircherIndustriegebiet Hart spielen die jüngerenKinder mit den Betreuern Frisbee. Jedenfallsbis der in der einzigen Pfütze landet – und somatschig wird, dass keiner ihn mehr anfassenwill. „Wir haben Ersatzfrisbees, kein Pro-blem”, ruft Michi Preißinger. Er ist gemeinsammit Isi Horvath für die Programmplanungzuständig. Das heißt, auch Regen ist keinProblem: „Wir haben Bastelsachen dabei,Brettspiele, Würfelspiele und tausend Ideen”,informiert Uli Nemec. Das wird zwischendrintatsächlich mal gebraucht. Aber im Großenund Ganzen haben die JugendrotkreuzlerGlück mit dem Wetter.

Nachmittags geht’s auf die StraußenfarmLindenhof, dann in Böhmenkirchs einzigesEiscafé, abends soll gegrillt werden. Für dieseArt Catering – genauso wie fürs Brunchen amSonntagvormittag – zeichnen JRK-LeiterRainer Kienzle, Eva Allmannsdörfer und UliNemec verantwortlich.

„Es geht um Gemeinschaft, ums einander Ken-nenlernen”, erklärt Rainer Kienzle. Es sei daserste JRK-Zeltlager seit vielen Jahren. „Wirdachten, wir probieren einfach mal aus, ob dieKinder wieder Spaß dran haben”, sagt er.Wie’s aussieht, tun sie das.

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Wenn einer eine Reise tut, dann kann erwas erzählen: Ziemlich viel zu erzählengab es für die Jugendrotkreuzler ausHattenhofen nach ihrem Sommerausflugan den Bodensee.

JRK-AusflugMatthias Kurz | Margit Haas

Ein beeindruckender Berg, belebt von unzähli-gen Affen und ein Wettrennen auf dem Boden-see – die Jugendrotkreuzler aus Hattenhofenhatten bei ihrem diesjährigen Sommerausfluggroßen Spaß miteinander.

Erstes Ziel der rührigen und das ganze Jahrüber sehr engagierten Gruppe war der Affen-berg Salem. Frei laufende Affen zu bewundernund mit Popcorn zu füttern – das der eine oderandere vielleicht auch gerne selbst gegessenhätte! – und dann noch im Rahmen einer Vor-führung viel Neues über die Lebensweise derPrimaten zu erfahren – das war gleich einHöhepunkt für die Gruppe.

Dann ging es zum „Schwäbischen Meer”.Eine Bootstour mit Tretbooten war angesagt,die fast zwangsläufig in einem ausgelassenenWettrennen enden musste.

Und weil der Wettergott mit den Hattenhofe-nern war, konnten sie sich nach einemschweißtreibenden Spaziergang bei sommer-lich heißen Temperaturen im See abkühlen,bevor es wieder auf die Heimreise ging.

Alle waren sich einig: „Wir hatten einensuper Tag!”

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Zum ersten Mal beteiligt sich der Kreisver-band am „Sommer der VerFührungen”:

Am öffnete bereits das Rotkreuz-14. AugustLandesmuseum in Geislingen seine Pforten(Bericht folgt im nächsten Kreuz + Quer).

Am haben die Besucherum 15 Uhr28. Augustdie Möglichkeit, sich im DRK-Zentrum amEichert über die Entstehung des Roten Kreu-zes zu informieren und einen Blick hinter dieKulissen des Rettungsdienstes zu werfen. DasDRK-Zentrum ist mit öffentlichen Verkehrs-mitteln zu erreichen.

Anmeldung bis 20. August bei Sonja Stamosunter oder E-MailTelefon (0 71 61) 67 [email protected]

Das gesamte Programmheft wurde AnfangJuli über die NWZ Göppingen und die Geislin-ger Zeitung an die Haushalte verteilt.

Vorankündigung

VerFührungen

Sommertreffen der Bergwacht-JugendJonas Keck, Bergwacht Geislingen-Wiesensteig

Vom 10. bis 12. Juli fand bei schönstem Sommerwetter das Landestreffen der Bergwacht-Jugendgruppen rund um die BergrettungswacheKaltes Feld bei Degenfeld statt. Auch die Jugendgruppe der Bergwacht Geislingen-Wiesensteig war mit dabei.

Die Nachwuchsretter der Bergwacht Würt-temberg treffen sich zweimal jährlich. Einmalim Winter zu einer mehrtägigen Skiausfahrtund einmal im Sommer zum gemeinsamenWettbewerb im Gelände. Beim diesjährigenSommertreffen waren die Jugendgruppenaus Aalen, Pfullingen, Stuttgart und Geislin-gen-Wiesensteig zu Gast auf dem Kalten Feld,bei der Bergwachtjugend SchwäbischGmünd.

Nachdem die Zelte aufgestellt und die Lagerbezogen waren, wurde bei bestem Wetter amFreitagabend gemeinsam gegrillt und manließ den Abend entweder am Lagerfeuer mitGitarrenmusik, auf der Slackline oder beimTischkickerspielen ausklingen.

Am Samstag stand dann die „Kalte-Feld-Rallye” auf dem Programm. Die Jugendlichenaus den verschiedenen Bergwachten wurdenin gemischte Gruppen eingeteilt, um so ein ge-genseitiges Kennenlernen zu ermöglichen.Die Rallye verlief in einem Rundkurs über dasKalte Feld, bei dem unterwegs an mehrerenStationen verschiedene Aufgaben zu meisternwaren. Hier waren Schnelligkeit, Geschick-lichkeit, Kletterkönnen und bergwachtspezifi-sche Fähigkeiten von den Jugendlichen gefor-dert.

So musste an der Station „Gebirgstrage” einGruppenmitglied von seinen Mitspielern aufder Gebirgstrage und mit einem randvollgefüllten Wassereimer möglichst schnell übereinen holprigen und steilen Wanderpfadgetragen werden. Bei manchen Gruppen gabes hier auch schon die ein oder andereAbkühlung. An einer weiteren Station wardas Beherrschen von unterschiedlichenKletterknoten gefragt. Unweit der Bergret-tungswache hatten die Gruppen die Aufgabe,einen Baum mit speziellen Steigeisen hinauf-

zusteigen, die auch bei der Gleitschirmrettungeingesetzt werden. Am besten bewertet wur-de hier, wer die wenigsten Schritte für dieseAufgabe brauchte.

Etwas weiter entfernt befand sich die Sani-tätsstation. Hier mussten Verbände angelegtund andere Verletzungen fachgerecht ver-sorgt und behandelt werden. Auch an dieserStation bewiesen alle Nachwuchsretter ihrgroßes Können. Geschicklichkeit und Koordi-nation war vor allem bei der Slackline wichtig.Die meisten Punkte erhielt hier die Gruppe, diezusammengerechnet über die längste Streckebalancieren konnte.

Beim abschließenden Gruppenfoto konntendie Jugendlichen dann ihrer Kreativität freienLauf lassen, sodass am Ende völlig unter-schiedliche Fotos im Baum, auf einem Felsenoder an einer selbstgebauten Seilbahn ent-standen sind.

Nach der „Kalte-Feld-Rallye” ging es zur Ab-kühlung in das Weißensteiner Freibad, bevordann am Abend die große Siegerehrung statt-fand.

Den Abschluss des Wochenendes bildete dergemeinsame Ausflug an den Rosenstein bei

Heubach, das Dienstgebiet der GmünderBergwacht. Ein Teil der Gruppe machte sichauf eine große Wanderung, um die Höhle„Finsteres Loch” und die Ruine des Rosen-steins zu erkunden. Der andere Teil derJugendbergretter war am Sophienfels amRosensteinmassiv unterwegs, um an bestemAlbfels zu klettern.

Alles in allem war es ein tolles Wochenendebei spannenden Aktivitäten und bestemWetter. Ein Dankeschön gilt vor allem denOrganisatoren und Gastgebern der BergwachtSchwäbisch-Gmünd für die Unterbringungund Verpflegung.

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ÖffnungszeitenDas Rotkreuz-Landesmuseum im DRK-Gemeinschaftshaus an der Eyb, Heiden-heimer Straße 72, ist zu folgenden Zeitengeöffnet:In geraden Kalenderwochen samstagsvon 11 bis 16 Uhr, in ungeraden Wochensonntags von 13 bis 17 Uhr.Dezember bis Februar ist das Museumgeschlossen.

Gruppen werden um Anmeldung gebetenund können gerne Termine für eine Füh-rung und Besichtigung vereinbaren unterTelefon (0 7161) 67 39- 0

PreiseErwachsene bezahlen 2 Euro Eintritt,Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jah-ren zahlen 1 Euro, Kinder unter 10 Jahrensind frei. Gruppen ab 10 Personen zahlen1,50 Euro pro Person.

Weitere Informationen finden Sie unterwww.rotkreuz-landesmuseum.de

Versteckte BotschaftenClaudia Burst, Pressereferentin

Medizinische Geräte, Uniformen und Anstecknadeln, große (und ganz kleine) Autos – dasRotkreuz-Landesmuseum Baden-Württemberg in Geislingen zeigt die spannende Weltdes Roten Kreuzes. An dieser Stelle wollen wir regelmäßig die Geschichte hinter einzelnenExponaten erzählen, unter dem Motto: „Was verbirgt sich hinter…?”

Eines der ersten Exponate, das dem Besucherbeim Eintritt ins Landesmuseum auffällt, isteine 65 Zentimeter hohe Elfenbein-Plastik ineiner Vitrine gleich bei der Eingangstür. Aufeiner Säule aus grünem Onyx wird – aus Elfen-bein – ein verwundeter, deutlich entkräfteterSoldat dargestellt, der sich erschöpft gegeneinen Sanitäter lehnt. Seine rechte Hand hältein Gewehr. Er scheint es mit letzter Kraft mit-zuschleppen.

Der Elfenbeinschnitzer hat das Kunstwerksehr filigran und detailgetreu gearbeitet. Ex-perten konnten so ein Jahrhundert später denWaffentyp identifizieren. Daraus ergab sichein entscheidender Hinweis auf das Jahr derEntstehung der Plastik. Zunächst war nämlichvermutet worden, dass sie bereits 1881 zurGründung des „Württembergischen Freiwilli-gen Sanitätskorps” hergestellt worden war.Das Gewehrmodell war indes erst 1888 ein-geführt worden...

„Die Unterlagen zu dieser wertvollen Plastikfüllen inzwischen einen Aktenordner”, erzähltJens Currle und schmunzelt. Viele weitere ver-steckte Botschaften der Skulptur haben erund andere Experten in detektivischer Klein-arbeit herausgefunden. So weiß man heute,dass die Plastik ein Geschenk der verschiede-nen Sanitätskolonnen in Württemberg anihren Kommandeur, den Geheimen Hofrat KarlHerrmann, war – aus Anlass des 25-jährigenBestehens des Corps, das in Zuffenhausen mit1.100 Mann im Beisein der Württembergi-schen Königin Charlotte 1906 groß gefeiertworden war.

Spannend ist der Umstand, dass die Skulpturvermutlich einst in der damaligen „Hochburgder Elfenbeinschnitzerei”, nämlich in Geislin-

gen, hergestellt wurde, also dort, wo sie heuteihre endgültige Heimat gefunden hat. „Es gibtnoch eine Mitgliederliste der einzelnenSanitätskorps von damals”, verrät Sherlock„Currle”-Holmes. Aus dieser hat er herausge-funden, dass einer der Geislinger Rotkreuz-Mitglieder hauptberuflich Elfenbeinschnitzerwar. Weitere Ergebnisse seiner Recherchenrund um die Plastik entdeckte er beim kon-zentrierten Studium alter Presseberichte undTagebüchern der Geislinger Sanitätskolonne.

Info: Die Skulptur ist eine Dauerleihgabe derWitwe des passionierten Sammlers ManfredSchemeit aus Albstadt-Ebingen.

Vorankündigung

Reanimation

Menschen, die einen Herzstillstand erlei-den, sind auf unsere sofortige Hilfe ange-wiesen. Für sie zählt nun jede Sekunde.In der Woche der Reanimation soll dieBevölkerung dafür sensibilisiert werden.

Ein Mensch ohne Bewusstsein? Das stellt diemeisten Menschen in Deutschland vor einunlösbares Problem. Denn die wenigstenkennen Wiederbelebungsmaßnahmen odertrauen sie sich zu. Dass es gar nicht schwerist, vielleicht ein Menschenleben zu retten,zeigen der Berufsverband Deutscher Anäs-thesisten, die Deutsche Gesellschaft fürAnästhesiologie und Intensivmedizin, derGerman Resuscitation Council sowie dieStiftung Deutsche Anästhesiologie auf ihrerbundesweiten „Woche der Wiederbelebung”.Denn die Initiative ruft die einfachen wieeffektiven Schritte in Erinnerung, mit denenim Ernstfall Leben gerettet werden können.

Im Landkreis Göppingen organisiert der DRK-Kreisverband eine Reihe von Veranstaltungen.Vom 21. bis 23. September werden dieSchüler des Göppinger Freihof-Gymnasiumsinformiert und geschult. Ebenfalls am23. September findet in der Klinik am Eicherteine Veranstaltung speziell für die Kreisärzte-schaft statt. Am organisiert25. Septemberdie Geislinger Bereitschaft eineab 17 UhrAktion im Nel Mezzo. Am wird26. Septembervon 9.30 bis 16.00 Uhr die breite Bevölkerungmit einem Info-Stand in der Göppinger Fuß-gängerzone in Höhe des Eiscafé Pierrot ange-sprochen.

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Neues Vorteilsportal für DRK-Mitarbeiter und Angehörige

Senay Duzcu ist die erste weibliche türkische Stand-up-Comedian in Deutschland. Mit ihrem aktuellen Programm „Ich bleib dann mal hier”tritt sie auf Einladung der Migrationsberatung des DRK-Kreisverbandes bei den diesjährigen Interkulturellen Wochen auf.

Vorankündigung

DRK mit dabei bei den Interkulturellen Wochen

Wie sieht eine türkische Frau die kulturellenUnterschiede zwischen Deutschland und derTürkei? Wer könnte dies pointierter formulie-ren als Senay Duzcu. Zweideutig und witzig,mit viel Humor gelingt es ihr, vor dem Hinter-grund der gelebten Realität der Interkulturali-tät die politische Auseinandersetzung zu die-sem Thema aufzulockern, ohne deren Bedeu-tung abzuwerten. Vielmehr eröffnet ihre herz-erfrischende Ironie so manche neue, unge-wohnte Sichtweise und bringt Bewegung inscheinbar eingefahrene und unverrückbarePositionen in dieser Auseinandersetzung.

Senay Duzcu improvisiert sehr oft ihre Auftrit-te und macht so jeden Besuch zu einem ein-maligen Erlebnis. Sie ist ehemalige Stipendi-

atin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie stehtseit über zehn Jahren auf der Bühne und er-hielt 2007 aus der Hand des ehemaligenMünchner Oberbürgermeisters ChristianUhde den Deutsch-Türkischen Freund-schaftspreis für engagierte Frauen.

Christian Stock und sein Team von „zebra”(Zentrale Beratungsstelle für Zugewanderte)in der Trägerschaft von DRK und Diakonie, hatden diesjährigen Programmbeitrag des DRK-Kreisverbandes zu den Interkulturellen Wo-chen organisiert. „Wir beteiligen uns mit denunterschiedlichsten Themenstellungen an dervor 20 Jahren initiierten Veranstaltungsreiheder Stadt Göppingen”, so Stock. In der Ver-gangenheit waren beispielsweise zur Flücht-

lingsproblematik im Mittelmeer Elias Bierdel,der ehemalige Geschäftsführer der Cap Ana-mur, und Karl Kopp von Pro Asyl eingeladenworden. Im vergangenen Jahr hatte der AutorMartin Hyun humorvoll den schwierigen Wegder Integration aufgezeigt.

Senay Duzcu tritt am um9. Oktober19.30 Uhr im Zimmertheater der Jugend-musikschule Göppingen (Friedrich-Ebert-Straße 2) auf. Das gesamte Programmder Interkulturellen Wochen ist unterhttp://www.goeppingen.de/Lde/start/Kultur/Interkulturelle+Wochen.htmlzu sehen. Weitere Informationen zur Künst-lerin unter www.senay.tv

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DRK GPVideos:

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Blutspendetermine04.09.2015 Bad Boll,

Gemeinschaftsschule15.30 – 19.30 Uhr

08.09.2015 Eislingen, Stadthalle14.30 – 19.30 Uhr

16.09.2015 Geislingen, Jahnhalle14.30 – 19.30 Uhr

22.09.2015 Deggingen, Canisiusheim14.30 – 19.30 Uhr

24.09.2015 Wäschenbeuren, Bürenhalle15.30 – 19.30 Uhr

02.10.2015 Heiningen, Voralbhalle14.30 – 19.30 Uhr

DRK-CaféJeden ersten Sonntag im Monat veranstalten dieMitglieder der Bereitschaft in Schlierbach in ihremDRK-Haus von 14 – 17 Uhr einen Kaffeesonntag,zu dem jeder herzlich eingeladen ist. Die nächstenTermine sind: 6. September und 4. Oktober 2015

AdressänderungUm die Kontaktdaten unserer Ehrenamtlichenaktuell zu halten, informieren Sie bitte bei einerÄnderung Frau Mändle: Telefon (07161)6739-28E-Mail: [email protected]

Termine Neue MitarbeiterNeue ehrenamtliche Mitarbeiter

Therapiehundedienst:Manfred Neumann, Manuela NeumannFreie Mitarbeit Blutspende:Sonja Burri, Katarina Frank-Dilli, Margot Hauck,Gerhard Jäkle, Veronika Jäkle, Rosemarie Kisten-feger, Waltraut Niederwieser, Waltraut SchnellEbersbacher Tafel: Klaus SchunkKleiderladen Ebersbach:Angelika Rutkowski, Monika WeißOffene Alten- und Behindertenarbeit:Danny Broser, Mathias Ganssloser,Julia Pham CongBereitschaft II Geislingen:Svenja Eisele, Sebastian GrotheBereitschaft VI Hattenhofen: Sabrina WurmsteinJRK Hattenhofen-Voralb:Jan Fackeldey, Bennet Köppke, Jessica Kübler,Lilly Kübler, Jessica Müllner, Cora PerschJRK Schlierbach: Lukas Holzapfel

Neue hauptamtliche MitarbeiterRettungsdienst:Tobias Bestle, Manuel Müller

Neue Mitarbeiter im BFD/FSJStefano Bramuglia, Haris Draganovic, Alina Kienzle,Rebekka Linde, Tom Rößler, Tari Sarik,Sinah Tschurl (alle Sozialarbeit)

28.08.2015 Sommer der VerFührungenim DRK-Zentrum(Göppingen)

03.09.2015 JRK-Leitungsteam (GP)

14.09.2015 ArbeitssicherheitsausschussHauptamt (Göppingen)

16.09.2015 Kreisbereitschaftsleitung (GP)

18.09.2015 Ehrungsveranstaltung(Bad Boll)

21.09.2015 Kreissozialleitung (GP)

24.09.2015 Info-Veranstaltung Ehren-amtlicher Besuchsdienst(Geislingen)

25.09.2015 Fortbildung Gesundheits-förderung (Göppingen)

25.09. – JRK-Jahresplanung27.09.2015 (Stötten)

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VeranstaltungRotkreuzläden (Göppingen)

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(Göppingen)

07.10.2015 Kreisverbandspräsidium (GP)

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AusbildungSanitätsausbildung (Göppingen)

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7. November 2015 Praxistag

8. November 2015 Prüfung

Ausbildung

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