Date post: | 22-Mar-2016 |
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Medaillenspiegel
Londonwetter
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DAILY NEWS
* T: Total | G: Gold | S: Silber | B: BronzeNach 140 von 302 Entscheidungen
Täglich frisch aus LondonSonntag, 5. August 2012
Es bleibt den ganzen Tag über regnerisch, am Abend ziehen Gewitter auf. Temperaturen um 20 Grad.
DISKUS-RIESE ROBERT HARTINGSTARTET SEINE MISSION GOLD
Er ist der Berliner Athlet, auf dem die höchsten Er-wartungen lasten. Alles an-dere als eine Medaille wäre für Diskus-Weltmeister Ro-bert Harting eine Enttäu-schung.Gestern traf der 2,01 Meter große Modellathlet in Lon-don ein. Morgen um 10 Uhr bestreitet er im Olympia-stadion die Qualifikation, Dienstag ist um 19.45 Uhr das Finale.Harting trägt die Favoriten-rolle, spätestens seit er im Frühjahr die ersten beiden 70-Meter-Würfen seiner Kar-riere schaffte (70,31 und 70,66 Meter). Das hat die Konkur-renz geschockt.Robert sagt: „Ich bin Europa- und Weltmeister, aber ich fühle mich nicht als komplet-ter Athlet, solange ich keine Olympische Medaille habe. Ich will Gold holen und ich habe das Zeug dazu. Der Kopf und die Tagesform entschei-den. Ich bin stark und freue mich darauf.“Bleibt zu hoffen, dass das lin-ke Knie hält, das er im Okto-ber vergangenen Jahres hat operieren lassen. Daumen drücken!
LAND T* G S B
CHN 57 27 16 14
USA 55 27 13 15
GBR 30 14 8 8
KOR 20 10 4 6
GER 21 5 10 6
Robert Harting, der Superstar der deutschen Leichtathle-tik, Welt- und Europameister im Diskuswurf
Der Berliner Halbschwerge-wichtler Enrico Kölling ist im Achtelfinale des Olympi-schen Turniers gescheitert. Er unterlag dem Algerier Abdelhafid Benchabla mit 9:12 Punkten.
BOXER RAUS
ICH BIN 82 JAHRE UND BESUCHEMEINE 30. OLYMPISCHEN SPIELE
Er ist der ungekrönte König
der Olympischen Spiele. So
häufig wie Siegfried Rüttgers
aus Trier hat wohl kein anderer
Mensch das größte Spor-
tereignis der Welt besucht.
Getreu der Olympischen Idee
„Dabei sein ist alles” war er seit
1952 in Oslo bei allen Spielen.
Erst als Sportreporter, später
als Tourist. Gestern checkte er
im CHAMPIONS CLUB London
ein.
Siegfried Rüttgers, den alle
nur „Siggi” nennen: „Ich hatte
im Juni einen Herzinfarkt und
dachte schon, ich müsste das
erste Mal seit 60 Jahren absa-
gen. Aber ich bin dann etwas
kürzer getreten und habe mir
zwei Stents setzen lassen, seit-
dem geht es wieder. Meine
Frau Birgit hat mich aber trotz-
dem nicht allein reisen lassen,
meine Kinder passen auf mich
auf”, sagt er lachend.
Wenn man den früheren In-
haber einer Werbeagentur und
eines Zeitschriftenvertriebs
fragt, welche Spiele die schön-
sten waren, kommt wie aus der
Pistole geschossen: Helsinki
1952! „Siggi” war mit einem VW
Käfer hingefahren, sah dann
Wunderläufer Emil Zatopek
drei Goldmedaillen gewinnen.
Auch Lillehammer 1994 hin-
terließ bleibenden Eindruck,
als schönste Winterspiele. Aber
es ist ja immer Luft nach oben
und 2014 ist Sotschi angesagt.
Siggi hat schon gebucht!
Siegfried Rüttgers aus Trier ist seit 1952 bei allen Olympischen Spielen und Winterspielen dabei
20 BERLINER SIND NOCH DABEI –EINIGE MIT MEDAILLEN-CHANCEN
Der K4 mit (v.li.) Tim Wieskötter, Max Hoff sowie den Berlinern Norman Bröckl und Marcus Groß zählt zu den Favoriten
Nach Abschluss der
Schwimm- und Ruderwettbe-
werbe bei den Spielen lichten
sich die Reihen.
Von 47 nach London gereisten
Berliner Teilnehmern sind 20
(Stand 5. August, 16 Uhr) noch
dabei. Bis jetzt haben fünf
Berliner Sportlerinnen und
Sportler zweimal Gold, zwei-
mal Silber und einmal Bronze
gewonnen. Fehlen noch fünf
zu den angestrebten 10 plus X
Medaillen.
Können noch Edelmetall nach
Berlin holen: Robert Förste-
mann (Bahnrad), Laura Lud-
wig, Sara Goller, Julius Brink,
Jonas Reckermann (Beach Vol-
leyball), Stefan Härtel (Boxen),
Robert Harting, Lucas Jakub-
czyk, Andre Höhne, Carsten
Schlangen (Leichtathletik),
Anke Brockmann, Katharina
Otte, Natascha Keller, Mar-
tin Häner (Hockey), Norman
Bröckl, Marcus Groß (Kanu),
Annika Schleu, Lena Schöne-
born (Moderner Fünfkampf),
Nora Subschinski, Maria Kur-
jo, Patrick Hausding (Wasser-
springen), Kathrin Kadelbach
(Segeln).
Nora Subschinski (li.) springt noch vom 10-Meter-TurmNatascha Keller, Deutschland bekannteste Hockey-Spielerin
in Kooperation mit
Sie hatte sich mehr vorgenommen, aber es reichte mit 31:50,35 Minuten nur zu Platz 17 im Finale über 10.000 Meter.Nach dem Zieleinlauf saß Sabrina Mocken-haupt im Ziel auf der Tartanbahn im Olym-piastadion und schau-te erschöpft ins Rund.
„Es ging unglaublich die Post ab da vorne, da habe ich schon früh den Anschluss verloren. Jetzt bleibe ich noch in London und werde in diesem Jahr noch einen Halbmarathon und ei-nen Marathon laufen.“Olympiasiegerin wurde Tirunesh Dibaba aus Äthiopien.
SABRINA MOCKENHAUPT SUCHTIM CHAMPIONS CLUB ERHOLUNG
Stammgast im CHAMPIONS CLUB: Sabrina MockenhauptSabrina Mockenhaupt erschöpft und enttäuscht im Ziel