Die Bilanz kann sich sehen lassen. Wir können auf ein ereignisreiches, erfolgreich Jahr 2017 zurückblicken. Unsere Sportler und Funktionäre haben viel erreicht und sind auf allen Ebenen sehr aktiv gewesen.
Erstmals haben wir jetzt die wichtigsten Informationen in einem Geschäftsbericht zusammengestellt. Diese Publikation bietet einen guten Überblick über unsere Themen und Arbeit. Sie enthält Berichte über besondere Ereignisse, kurze Porträts der Gremien, Kontaktdaten und allgemeine Zahlen und Daten. Damit können sich auch unsere Partner aus der Politik, dem Sport, den Medien, der Wirtschaft und Organisationen schnell über unsere Welt des Luftsports informieren.
Passend zum Layout des Geschäftsberichts wurde die Broschüre „Zahlen, Daten, Fakten“ neu aufgelegt. In dem Heft sind aktuelle Kontaktadressen, Mit
gliederzahlen und Informationen kurz und knapp, im handlichen Format zusammengefasst.
Gern senden wir Ihnen ein Exemplar zu. Bitte schreiben Sie uns Ihre Wünsche an [email protected]. Zusätzlich zu den gedruckten Varianten bieten wir die Dokumente auch als PDFs zum Download auf unserer Website an.
DAeC Geschäftsbericht 2017
Wolfgang MütherDAeC-Präsident
Ae ro C lub News MAI 2018 1
Fac t s & In fos des Deut schen Aero Clubs5/2018
■ MÄRZ 2018
Aus dem Vorstand2. März: Vizepräsidentin Sigrid Berner ist Gast beim Meeting der IGC in Freudenstadt. (vgl. Bericht)
2. und 3. März: Die Frauenvertretungen der Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes treffen sich in Braunschweig. Vizepräsident Michael Rottland begrüßt die Teilnehmerinnen. (vgl. Bericht)
3. März: Bei der Bezirkstagung des BWLV in Stuttgart ist Vizepräsidentin Sigrid Berner zu Gast.
5. März: Die Strategiekommis sion mit Sigrid Berner trifft sich in Frankfurt.
6. März: Vizepräsident Michael Rottland bespricht mit der Fa. Jeppesen Möglichkeiten der Kooperation in NeuIsenburg.
10. März: Vizepräsidentin Sigrid Berner nimmt an der Sitzung der Bundeskommission Fallschirmsport in Frankfurt teil.
13. März: Der PPLFragenkatalog ist das Thema beim Treffen des Vizepräsidenten Michael Rottland mit der Firma Eisenschmidt in Langen.
13. März: Präsident Wolfgang Müther reist zu Gesprächen in die Bundesgeschäftsstelle nach Braunschweig.
13. März: Präsident Wolfgang Müther besucht den Abend der Parlamentsgruppe Luft und Raumfahrt in Berlin.
16. März: Vizepräsident Gunter Schmidt ist zu Gast bei der Mitgliederversammlung der Bundeskommission Freiballon in Langenselbold.
16. bis 18. März: Vizepräsident René Heise besucht das Europe Air Sports General Meeting in Köln. (vgl. Bericht)
18. März: Generalsekretär Hubertus von SamsonHimmelstjerna berichtet bei der Mitglieder versammlung des LV Schleswig Holstein in Schachtholm über Aktuelles aus dem Luftsport.
18. März: Präsident Wolfgang Müther begrüßt die Teilnehmer der Hauptversammlung des Hessischen Luftsportbundes in Bad Nauheim.
22. März: „Wie gestalten wir Luftfahrt und Energiewende im Einklang?“ ist das Thema beim InfoLunch der Parlamentsgruppe Luft und Raumfahrt in Berlin. Präsident Wolfgang Müther und die Vizepräsidenten René Heise und Gunter Schmidt vertreten den DAeC. (vgl. Bericht Seite 8)
22. und 23. März: General sekretär Hubertus von SamsonHimmelstjerna informiert auf der Geschäftsführertagung in Braunschweig über aktuelle Themen.
23. und 24. März: Vorstandssitzung in Berlin
27. März: Präsident Wolfgang Müther besucht das BMVI in Bonn. (vgl. Bericht)
VERBÄNDE ■ Europa
Wachwechsel bei Europe Air Sports
Bei den Vorstandswahlen in der Mitgliederversammlung von Europe Air Sports (EAS) am 18. März in Köln haben die Mitglieder einen neuen Präsidenten und einen neuen Vizepräsidenten gewählt und drei Vorstandsmitglieder für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Damit ging das Präsidentenamt des Verbandes nach 15 Jahren durchgehender englischer Führung in italienische Hände über. Der DAeCVizepräsident René Heise übernahm eine weitere Vorstandposition.
Patrick Ky, Exekutivdirektor der EASA, hat den Mitgliedern von Europe Air Sports bei seinem Vortrag am 16. März seine Unterstützung zugesagt: Der Luftsport und die Allgemeine Luftfahrt sollten weiterhin partnerschaftlich gefördert werden, um im Rahmen der „General Aviation Roadmap“ durch Vereinfachung der Regularien mehr Wachstum zu ermöglichen.
Eine ausführliche Berichterstattung zur Mitgliederversammlung von Europe Air Sports wird im EASNewsletter veröffentlicht.
Der DAeC plant, in Zukunft mit dem DAeCBundesausschuss Europa verstärkt mit EAS zusammenzuarbeiten.
Die Vorstandsmannschaft von rechts: René Heise, J.-P. Delmas, Rieteke van Lujit, J. Scarfe, Andrea Anesini (neuer Präsident), M. Rocca, Rudolf Schuegraf. Auf dem Bild fehlen aus dem Vorstandsteam Günter Bertram und Manfred Kunschitz.
MODELLFLUG ■ FAI Drone Racing World Cup
Schnell und spektakulär: die größte Drohnen-Rennserie der Welt!Drohnenpiloten weltweit sind ungeduldig: Der „FAI Drone Racing World Cup 2018“ geht in die
dritte Runde. 16 Weltcup-Wettkämpfe sind im FAI-Kalender registriert, zwei davon in Deutschland.
Das macht den World Cup zur größten Drohnen-Rennserie überhaupt. Und das bedeutet
noch mehr Möglichkeiten für Piloten und Fans, Nervenkitzel auf höchstem Niveau zu genießen.
Die erste Veranstaltung war der „Indonesia Drone Racing World Cup 2018“ sein, der vom 6. bis 8. April in Bali stattfand. Die Deutschen Austragungsorte sind Nördlingen vom 30. Juni bis 1. Juli und Bitterfeld vom 11. bis 12. August.
FAIPräsident Frits Brink: „Die FAI engagiert sich dafür, Drohnenrennen zu unterstützen und zu fördern – eine der am schnellsten wachsenden Luftsportarten der Welt. Der ‚FAI Drone Racing World Cup‘ im vergangenen Jahr war bereits ein großes Ereignis und hat mehr als 400 Teilnehmer aus 37 verschiedenen Ländern angezogen. Mit acht weiteren Wettbewerben im Kalender ist die Ausgabe 2018 auf dem besten Weg, noch erfolgreicher zu sein." Der „FAI Drone Racing World Cup“ bringt Drohnenpiloten aus aller Welt zusammen und bietet ihnen eine Plattform, ihre Fähig
keiten unter Beweis zu stellen. Mit Wettbewerben in 19 verschiedenen Ländern, von China bis Finnland, von Brasilien bis Frankreich und von Russland bis Australien, spiegelt sich auch die internationale Popularität des Drohnensports wider.
Der Schweizer Meister Dario Neuenschwander aus dem Jahr 2017 sagt: „Ich habe es wirklich genossen, während des ‚FAI Drone Racing World Cup‘ um die Welt zu reisen und großartige Piloten zu treffen. Es war eine erstaunliche Erfahrung."
Informationen über den „FAI Drone Racing World Cup“ (Kalender, Regeln, Dokumente, Ranglisten) gibt es unter www.fai.org/worldcups/droneracing. Die erste Weltmeisterschaft 2018 wird vom 1. bis 4. November in Shenzhen in China stattfinden.
FAI / Übersetzung Bundeskommission Modellflug
Informationen über den FAI Drone Racing World Cup (Kalender, Regeln, Dokumente, Ranglisten) unter www.fai.org/world-cups/drone-racing
Auch in Deutschland finden in diesem Jahr zwei F3U Worldcup-Wettbewerbe statt.
Ae ro C lub News MAI 2018 32 Aero C lub News MAI 2018
Ein kleiner Rückblick: In der vergangenen Saison waren die Segelflieger oft in der Luft und viel unterwegs. Und das, obwohl der Sommer 2017 nicht überall die besten Voraussetzungen dafür bot. Immerhin, mehr als 8000 Piloten meldeten knapp über 47 000 Überlandflüge und erflogen dabei mehr als zwölf Millionen Kilometer! So dokumentierten die Segelflieger sehr nachhaltig und eindrucksvoll ihren unumstößlichen Bedarf an Luftraum. Denn nicht nur die einfach zugänglichen Lufträume G und E, sondern auch die intensive Nutzung aller Lufträume sind für die Ausübung des
LUFTRAUM ■ Segelflug
Luftraum-Segelflug-regelungen 2018Aktuell stehen wieder einige Luftraumänderungen an. Für
die kommende Saison werden alle neuen und bestehenden
über örtlichen Segelflugregelungen in den Rubriken „Luftraum
und Flugbetrieb“ sowie „Segelflug“ auf der DAeC-Website
www.daec.de veröffentlicht. Segelflieger, die in bisherigen
oder neuen überörtlichen Segelflugsektoren fliegen wollen,
brauchen diese Informationen und müssen sich im Rahmen
ihrer Flug vorbereitung mit den entsprechenden Daten vor dem
Flug vertraut machen. Sie ergänzen sehr sinnvoll die gesetzlich
vorgeschriebenen Navigationsunterlagen im Cockpit.
Luftsports unverzichtbar. Diese wichtigen Voraussetzungen bilden die Basis für alle Verhandlungen mit der Deutschen Flugsicherung sowie den anderen beteiligten Luftraumnutzern.
Segelflugsektoren
Die überörtlichen Sektoren betreffen die Lufträume C, D (nicht CTR) sowie die TMZ, in der Segelflugzeuge, Gleitschirme und Hängegleiter ohne Transponder, gemäß den jeweils für den Sektor gültigen Nachrichten für Luftfahrer, fliegen dürfen. Alle wichtigen Details hierfür sind auf der Website des DAeC zu finden.
Wichtige Luftraumänderungen für 2018 sind auf http://links.daec.de/5b kompakt zusammengefasst:
Bitte um Feedback: Anregungen, eventuelle Probleme sowie Kommentare zum Segelflug allgemein und zum Segelflugbetrieb in den entsprechenden Sektoren sind sehr wichtig. Diese werden zunächst je nach Dringlichkeit gesammelt, zeitnah für die Meetings und Gespräche des Bundesausschusses Unterer Luftraum (BAUL) aufbereitet und dann in den LuftraumAbstimmungsgesprächen mit der DFS im Einzelnen erörtert.
Zentraler Ansprechpartner für all dies ist der Referent Luftraum, Flugbetrieb und Flugsicherheit, Jürgen Kubicki, in der DAeCBundesgeschäftsstelle in Braunschweig, Tel.: 0531/2354050, EMail: [email protected]. Als Luftraumreferent der Bundeskommission Segelflug steht Michael Thomsen zur Verfügung, Tel.: 0179/2910044, EMail: tmmt@tonline.de
der Verhandlungsposition der Vertreter des Luftsports bei den Luftraumnutzer Gesprächen. Bitte Sichtflugregeln und Wolkenabstände unbedingt einhalten!
Besondere Regelungen für den Segelflug werden normalerweise in Lufträumen eingerichtet, in denen auch kommerzieller Flugbetrieb unter hoher Arbeitsbelastung stattfindet. Dort müssen genauso wie in allen anderen Lufträumen die für Flüge nach Sichtflugregeln festgelegten Mindestabstände von Wolken strikt eingehalten werden.
Die Unterschreitung der Wolkenabstände wird als Ordnungswidrigkeit und ggf. auch als Straftat geahndet. Durch die Abstände zu Wolken wird nicht nur gewährleistet, dass wir uns im Sichtflug rechtzeitig genug erkennen, um sicher ausweichen zu können. Aus den Wolken kommender IFRVerkehr kann uns Segelfliegern nur dann rechtzeitig ausweichen, wenn wir die gesetzlich vorgeschriebenen Wolkenabstände bedingungslos einhalten. Wer dies nicht tut, handelt rücksichtslos und gefährdend.
Richtige HöhenmesserEinstellungen:Genauso wichtig sind die richtige Ein
stellung und Nutzung des Höhenmessers. Bitte achtet auf die Angabe von Unter und Obergrenzen der Lufträume auf der aktuellen ICAOKarte und stellt den Höhenmesser entsprechend der Flughöhe ein (in der Regel bis 5000 Fuß MSL beziehungsweise 1524 Meter MSL auf QNH, darüber auf den Standardwert von 1013,2 hPa). Die richtige Einstellung des Höhenmessers macht Kopfrechnen im Cockpit überflüssig und trägt zum regelgerechten Fliegen bei.
Neue Struktur der Fluginformationsgebiete (FIR)
Seit dem 29. März 2018 sind die Fluginformationsgebiete Langen und München zusammengelegt. Die neuen FISSektoren von „Langen Information“ umfassen damit auch den Süden Deutschlands. Mit dem Projekt „zentralisierter Fluginformationsdienst“ (zFIS) soll in der Zukunft auch das FIR Bremen mit dem FIR Langen verbunden werden. Auch die Grenzen der einzelnen FISSektoren verändern sich.
Bundesausschuss Unterer Luftraum
Nähere Informationen finden sich unter dem Link: http://links.daec.de/5b
■ LUFTRAUM
DAeC beim BMVI in BonnDAeCPräsident Wolfgang Müther und der DAeCReferent für Luftraum,
Flugbetrieb und Flugsicherheit, Jürgen Kubicki, haben sich mit Referatsleitern aus dem Bereich Luftfahrt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Bonn zum Gespräch und Meinungsaustausch getroffen.
Müther erläuterte die vielfältigen Aufgaben des DAeC zum Erhalt des Luftsports. Dabei kam es ihm besonders darauf an, den Bogen zur neu gegründeten Arbeitsgruppe „Luftraum für alle“ zu spannen, in der auf Ini tiative des DAeC die großen Verbände der Luftfahrt und des Luftsports gemeinsam für eine gleichberechtigte Nutzung des Luftraums einstehen. Die strategische Ausrichtung und eine stärkere Einbindung der Politik zum Erhalt des Luftsports stehen bei dieser AG im Vordergrund.
Aber auch aktuelle Themen wie die BFUSicherheitsempfehlungen, die Drohnenthematik und die fortschreitende Kommerzialisierung der gesamten Luftfahrt wurden besprochen. Im Hinblick auf die Probleme, die sich aus der Kommerzialisierung für den Luftsport ergeben, sicherte das BMVI die volle Unterstützung des DAeC zu. BAUL
LUFTRAUM ■ Ausschussarbeit
BAUL tagt in KasselDer Bundesausschuss Unterer Luftraum (BAUL) des DAeC hat sich
am 24. März zu einem Meeting in Kassel getroffen. Der Fokus lag auf den Sicherheitsempfehlungen der AIRPROXStudie der BFU sowie der zunehmenden Drohnennutzung und deren Auswirkungen auf den Luftsport. Da sich viele neue Arbeitsgruppen zu den einzelnen Themengebieten gegründet haben, ist es für den Erhalt des Luftsports umso wichtiger, dass hier der DAeC und der BAUL beteiligt werden. Der BAUL kam darin überein, dass zukünftig noch mehr BAULMitglieder Aufgaben in den jeweiligen Arbeitsgruppen übernehmen. Dabei sollen die Besonderheiten einzelner Luftsportarten durch die Auswahl der zuständigen Referenten berücksichtigt und die jeweilige Bundeskommission noch mehr einbezogen werden. Das nächste BAULMeeting ist für September 2018 in Kassel vorgesehen. BAUL
LUFTRAUM ■ ICAOKARTE
RMZ Schönhagen vorerst „ausgesetzt"Zwar ist die RMZ Schönhagen (EDAZ) bereits in die neue ICAO
Karte 2018 eingetragen, per NOTAM ist die Einführung der RMZ Schönhagen jedoch vorerst bis zum 27. Juni ausgesetzt. Dieses NOTAM ist zusammen mit den neuen ICAOKarten seit dem 29. März in Kraft. Ob die RMZ Schönhagen nach Ablauf dieses NOTAMs ab dem 28. Juni eingeführt wird, ist noch nicht klar. Grund für die Verzögerung sind kurzfristige Maßnahmen in der Ver fahrensplanung. Informationen sind auf der Website www.flugplatz- schoenhagen.aero veröffentlicht.
Ganz wichtig für alle Segelflieger!
Jedes Jahr verhandeln die Vertreter der Segelflieger mit den anderen Luftraumnutzern und der DFS erneut die Luftraumstruktur. Dabei sind bestehende Regelungen keineswegs in Stein gemeißelt. Die vergleichsweise guten Bedingungen in Deutschland sind das Ergebnis jahrzehntelanger kontinuierlicher Abstimmungen mit allen Luftfahrern und der konsequenten Einhaltung der Regeln durch die Piloten der Allgemeinen Luftfahrt.
Priorität Sicherheit:
Die Sicherheit im Luftverkehr hat dabei die höchste Priorität, und es gibt kein Grundrecht auf freien Zugang zu allen Lufträumen zu jeder Zeit. Jeder Verstoß, möglicherweise sogar mit Gefährdung anderer, führt zu einer Verschlechterung K
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Ae ro C lub News MAI 2018 54 Ae ro C lub News MAI 2018
SEGELFLUG ■ Leistungssport
Segelflug-Wettbewerbs-ordnung überarbeitet
Nach mehr als einem Jahr ist die Segelflug-Wettbewerbsordnung nun komplett überarbeitet. Der Ausschuss Regelwerk des Referates Sport unter der Leitung von Andreas Kühl hat seine Arbeit beendet: Ziel war es, das umfangreiche Werk zu entschlacken, doppelte Ausführungen zu vermeiden und die SWO insgesamt weitgehend an das internationale Reglement anzupassen.
Die SWO ist ab sofort gültig und im Downloadbereich der Buko Segelflug auf www.daec.de verfügbar.
SEGELFLUG ■ Europa
IGC-Tagung in FreudenstadtDie International Gliding Commission (IGC) hat vom 2. bis 3. März ihre Jahres
tagung in Freudenstadt abgehalten. Zu dem FAI/IGC Plenary Meeting reisten Vertreter aus 32 Segelflugnationen an.
Vier Nationen hatten außerdem ihre Stimmrechte übertragen; insgesamt konnten so 36 Segelflugnationen abstimmen. Für den gastgebenden Deutschen Aero Club war Schatzmeisterin Sigrid Berner vor Ort, für die Bundeskommission Segelflug als Ausrichter das Vorstandsmitglied Rudi Baucke sowie der IGC- Delegierte Christof Geissler und sein Stellvertreter Howard Mills. Eingeladen waren zudem Experten, die zu Themen aus den Bereichen Technik und internationale Segelflugmeisterschaften referierten.
Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Vergabe der Weltmeisterschaften für 2021 und der Ämter für Meisterschaften 2020: Zum Chief Steward für die JuniorenWM in Ungarn wurde der Deutsche Christof Geissler gewählt, bei der WM 2020 in Stendal soll Eric Mozer aus den USA als Jury Präsident antreten; Chief Steward wird der Schwede Robert Danewind.
Ein ausführlicher Bericht von Lothar Schwark ist auf www.daec.de/news-details/igc-tagung-in-freudenstadt/ veröffentlicht.
Delegierte aus 32 Ländern kamen in Freudenstadt zur IGC-Tagung zusammen.
Die Modellflugfunktionäre des DAeC und der Landesverbände haben sich Anfang März in Dresden zum Deutschen Modellfliegertag getroffen. Neben den sportlichen Berichten der einzelnen Modellflugklassen stand erneut die rechtliche Situation des Modellfluges in Deutschland und Europa im Mittelpunkt.
Bei der Diskussion der Risiken und Chancen der EUVerordnungen für den Modellflug zeigte sich: Die Chancen sind wohl größer, als vielfach in der Modellflugszene angenommen wird. Zunächst wurden die offenen Fragen zur neuen Luftverkehrsordnung (LuftVO) skizziert, insbesondere die jüngsten Folgeprobleme, die sich unter anderem aus den neuen Allgemeinverfügungen der Länder Sachsen und Bayern ergeben. Der DAeC ist nach einem Treffen der Verbände im Februar in Langen mit Vertretern des BundLänderFachausschusses und
des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zuversichtlich, dass die Probleme erkannt und in einem überschaubaren Zeitrahmen für alle Seiten akzeptabel gelöst werden können. Auch wenn zunächst nur redaktionelle Anpassungen an Verwaltungsrichtlinien erfolgen dürften, zeigten sich die Behördenvertreter dankbar und offen für die Expertise der DAeCVertreter.
Bei den Wahlen zur Bundeskommission (Buko) Modellflug im DAeC wurde der Rechtsanwalt Christian Walther als Vorsitzender des Fachausschusses Recht bestätigt. Der Vorstand der Buko Modellflug, bestehend aus Uwe Schönlebe und seinem Stellvertreter Michael Jäckel, wird künftig durch fünf Beisitzer unterstützt. Hierzu gehören der Aktivensprecher aller Wettbewerbsmodellflieger, Guntmar Rüb, der AntiDopingBeauftragte Dr. Ralph
Okon, der DAeCModellflugVer treter bei der FAI, Peter Uhlig, sowie Ulrich Braune und Ralf Bäumener als Vertreter des Modellflugsportverbands Deutschland (MFSD) und des Luftsportverbands Bayern (LVB), der beiden mitgliederstärksten Verbände im DAeC-Modellflug.
Im kommenden Jahr wird der 75. Modellfliegertag Anfang März auf der Wasserkuppe im Deutschen Segelflug-museum mit Modellflug ausgerichtet.
Gemeinsam für den Modellflug: die Teilnehmer des Modellfliegertages.
MODELLFLUG ■ Gremienarbeit
Modellfliegertag dreht sich ums Luftrecht
■ LUFTSPORTGERÄTEBÜRO Ungültigkeitserklärung
Dokumente für Luftsportgeräte
Wer Dokumente für Luftsportgeräte beim LuftsportgeräteBüro als gestohlen oder verloren meldet, bekommt neue Papiere mit aktuellem Ausstellungsdatum ausgestellt. Die alten Dokumente werden für ungültig erklärt. Folgende Dokumente sind betroffen:
Eintragungsschein / Lufttüchtigkeitszeugnis Ausgestellt am 20. September 1988 GeräteNr. : 61022 Amtliches Kennzeichen DMOWR
Eintragungsschein / Lufttüchtigkeitszeugnis Ausgestellt am 19. März 2010 GeräteNr.: 61126 Amtliches Kennzeichen DMNUC
ORGANISATIONEN ■ DOSB
Frauenvertreterinnen treffen sich15 Frauenvertreterinnen der Spitzenverbände im DOSB sind in Braunschweig zum Wintertreffen
zusammengekommen. Das Motto: „Vom Hobby zum Beruf – Frauen im Luftsport“. Ausrichter war
der Deutsche Aero Club.
DAeCVizepräsident Mike Rottland begrüßte die Delegierten, Heike Eberle, stellv. Vorsitzende Bundesausschuss Frauen und Familie im DAeC, hielt zum Auftakt einen Vortrag zu dem Thema „Fliegende Frauen – eine Retrospektive“. Die neuesten Forschungsergebnisse zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ präsentierte Dr. Petra Tzschoppe, VizePräsidentin Frauen und Gleichstellung im DOSB. Nach Berichten aus den Sportverbänden besuchte die Teilnehmergruppe die Akademische Fliegergruppe Braunschweig, wo Nils Mackensen die Wartung von Segelflugzeugen erklärte – und dabei verdeutlichte, wie es im Luftsport gelingen kann, das Hobby zum Beruf zu machen.
Jana Lehmann, Luftsportverband Hamburg e.V., stellte mit einem kurzweiligen Referat ihren fliegerischen und beruflichen Werdegang vor. Mit der Diskussions-runde „MINTBerufe – Quo Vadis Frauenanteil bei 12%!?“ unter Leitung von Sabine Theis, Vorsitzende Bundesausschuss Frauen und Familie im DAeC, endete die Tagung. Heike Eberle / he
■ LUFTSPORTGERÄTEBÜRO Lufttüchtigkeitsanweisung
LTA für AVEKO VL-3Das LuftsportgeräteBüro hat
für die AVEKO VL3 die Lufttüchtigkeitsanweisung LSGB 18002 herausgegeben. Der Musterbetreuer hat nach einer Ergänzung zur Musterzulassung eine Technische Mitteilung veröffentlicht. Die Ergänzung ist vom Hersteller des Musters entwickelt worden, um dem Piloten beim Annähern an den Überziehbereich eine bessere Rückmeldung zu geben. Das Verfahren zur Schwerpunktermittlung wurde vereinfacht. Alle geforderten Maßnahmen sind ausschließlich vom Hersteller oder einem vom Hersteller anerkannten Betrieb gemäß der Technischen Mitteilung des Musterbetreuers durchzuführen. Frank Einführer
Die LTA ist im Internet unter www.daec.de (Luftsportgerätebüro > UL-Zulassung > Sicherheit) publiziert.
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Ae ro C lub News MAI 2018 76 Aero C lub News MAI 2018
■ VEREINE
Bewerbungsphase gestartet
Ab sofort bis zum 29. Juni 2018 können sich Vereine auf der Internetseite einer teilnehmenden Volks
bank Raiffeisenbank oder unter www.sternedessports.de b e w e r b e n . Der Deutsche Olympische
Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren.
Informationen auf www.sterne-des-sports.de/
Herausgeber: Deutscher Aero Club e.V.Presse und ÖffentlichkeitsarbeitRedaktion: Uschi Kirsch (uk), Hagen Eichler (he)
Adresse: HermannBlenkStraße 28, 38108 Braunschweig,Tel.: 0531/235400, Fax: 0531/2354011Internet: www.daec.de, EMail: [email protected]
■ Impressum
VERBÄNDE ■ LV Berl in
VorstandswechselMartin Pleizier (57)
wurde bei der Mitgliederversammlung des DAeC Luftfahrtverbandes Berlin am 13. März einstimmig als neuen Präsidenten des Verbandes
gewählt. Er folgt auf Klaus Engelhardt, der von seinem Amt zurückgetreten war. Die Delegierten dankten ihm für seine jahrelange engagierte Arbeit und wählten ihn zum Ehrenpräsidenten.
SERVICE ■ Modellf lug
Kenntnisnachweis – jetzt als Kunststoffkarte
Den Kenntnisnachweis für FlugmodellSteuerer gibt es beim DAeC ab sofort auch als praktische und robuste Kunststoffkarte für das Portemonnaie.
Wer die Prüfung ablegt, bekommt den Ausweis automatisch nach Hause. Steuerer, die den Nachweis bereits erbracht haben, erhalten ihn selbstverständlich kostenlos - als Nachlieferung. Das DIN A4-Zertifikat und die QRCodeVersion stehen weiterhin als Download zur Verfügung.
Auf dem Online-Portal www.kenntnisnachweis-modellflug.de können sich Interessierte seit September vergangenen Jahres über Themen wie Navigation, Luftrecht, Luftraumordnung oder Haftpflichtversicherung für Flugmodelle informieren und anschließend den Kenntnisnachweis gemäß Luftverkehrsordnung § 21 erwerben. Nötig ist dieser Nachweis, seit im Oktober 2017 die „Drohnenverordnung“ in Kraft getreten ist. Sie soll den Betrieb von Flugmodellen regeln, den Luftraum sicherer machen und sensible Bereiche, über denen nicht geflogen werden darf, schützen. he
Der neue Kenntnis- nachweis: jetzt auch als Kunststoffkarte.
POLITIK ■ Parlamentsgruppe LuR
Luftfahrt und die EnergiewendeDie Verbände der Allgemeinen Luftfahrt sind in Sorge: Immer mehr
und immer höher werden Windenergieanlagen gebaut. Rechtsvorschriften müssen dringend den aktuellen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden. Die in der NfL I 92/13 festgelegten Mindestabstände sind unzureichend. Die Parlamentsgruppe Luft und Raumfahrt hatte DAeC, AOPA Germany, die Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze und die German Business Aviation Association eingeladen, ihre Positionen den politisch Verantwortlichen vorzustellen.
„Wie gestalten wir Luftfahrt und Energiewende im Einklang?“ lautete das Thema der Veranstaltung am 22. März in Berlin.
Prof. Frank Janser präsentierte die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Untersuchungen „Windkraft versus Flugplatz. Ist ein gefahrloser Flugbetrieb der Allgemeinen Luftfahrt bei weiterem extensivem Ausbau der Windenergie möglich?“ Klaus Sturm vom Deutschen Wetterdienst erläuterte, welchen Einfluss Windenergieanlagen auf die Radarsysteme des Deutschen Wetterdienstes haben.
60 Interessierte waren der Einladung gefolgt. Die Gespräche und Diskussionen zeigten, dass die Vertreter der Politik Handlungsbedarf sehen und die Verbände als kompetenten Partner für tragfähige Lösungen verstehen.
Das Papier mit den Kernaussagen der Verbände liegt als Download auf http://links.daec.de/5c
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