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WWW.DIETIKER.COM DIALOG DIETMAR DANNER PORTRAIT HANNES WETTSTEIN VISIONÄR EDLEF BANDIXEN
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S E I T 1 3 3 J A H R E N S T E H T D I E T I K E R F Ü R D I E E V O L U T I O N D E S S I T Z E N S .
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D I E W I R L E B E N , D I E U N S A N T R E I B T U N D D I E N E U E T R A D I T I O N E N S C H A F F T.
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5
Liebe Leserin, lieber Leser
Wir freuen uns, Ihnen die erste Ausgabe von D1 zu präsentieren. Unser neues Journal
vermittelt Ihnen Einblicke in unser Unternehmen und das Umfeld, in Projekte und Menschen,
die mit ihrer aussergewöhnlichen Klugheit unsere Firmenkultur vorantreiben.
Diese erste Ausgabe ist auch ein Tribut sowohl an den charismatischen Hannes Wettstein
und sein Mitwirken bei Dietiker wie an die Welt des Designs. Und wir sind stolz, mit einem
seiner letzten Werke, der Lamina-Kollektion, an seinen Geist und sein innovatives Denken zu
erinnern (Seite 12).
Dietiker hat tiefe Wurzeln. Vor 133 Jahren in Stein am Rhein gegründet, hat das Unternehmen
viele Innovationen geschaffen, die Schweizer Designgeschichte geschrieben haben. Und
heute entwickelt und produziert die Firma mit ihrem Streben nach Perfektion und technisch
hochstehenden Produkten ein breites Spektrum von Lösungen für Cafeterias und
Seminarräumen, für das Gesundheitswesen und für Firmen, für Bildung und für öffentliche
Institutionen.
Die Leidenschaft für Design und das Bestreben, gängige Methoden weiterzuentwickeln,
haben uns über ein Jahrhundert angetrieben. Das ist nur möglich, wenn Gleichgesinnte mit
den gleichen Wertvorstellungen zusammenarbeiten. Heinz Mehr, seit vielen Jahren bei uns
und zuständig für den Prototypenbau, bringt es auf den Punkt: «Wir streben nach Perfektion
bis ins kleinste Detail.» (Seite 22)
Edlef Bandixen, der Mann, der 1963 nicht nur den ersten modernen schwarzen Stuhl der
Schweiz, den vielgepriesenen Bandixen geschaffen hat, sondern auch die erste Serien-
produktion bei Dietiker, repräsentiert eine Denkweise, die für uns heute noch essenziell ist:
«Ich setzte auf modernes Design.» (Seite 21) Worauf man sitzt, ist was man anstrebt. Das Mo-
derne wurde Tradition, aber unsere Werte sind dieselben geblieben: Sitzmöbel weiterzuent-
wickeln.
Unser Vater, ein Unternehmer mit Passion für das Design, stellte einmal augenzwinkernd fest:
«Ich bin ein Schweizer, aber kein praktizierender», womit er auf die erfolgreiche Formel
anspielte, die auf Schweizer Qualität und Perfektion setzt, aber das Bestehende hinterfragt.
Als Familienunternehmen ist Dietiker den Mitarbeitenden und Kunden ebenso verpflichtet
wie dem Design und der Kultur.
Nathalie Felber Jacqueline FelberCEO CCO
[ E D I T O R I A L ]
Impressum
D1. Das Journal von Dietiker. Konzept: Jacqueline Felber, Creative Director, Dietiker AG;Jacqueline Rose, Marketing & Communications Manager, Dietiker AGInhaltliches Konzept, Redaktionsleitung: Medard Meier, ZürichTexte: Hanspeter Eggenberger, Duktus AG, ZürichFotos: David Willen, ZürichRealisation: Werbeschmiede AG, ZürichCopyright: Dietiker AG, CH-8260 Stein am Rhein, www.dietiker.com
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Liebe Leserin, lieber Leser
Wir freuen uns, Ihnen die erste Ausgabe von D1 zu präsentieren. Unser neues Journal
vermittelt Ihnen Einblicke in unser Unternehmen und das Umfeld, in Projekte und Menschen,
die mit ihrer aussergewöhnlichen Klugheit unsere Firmenkultur vorantreiben.
Diese erste Ausgabe ist auch ein Tribut sowohl an den charismatischen Hannes Wettstein
und sein Mitwirken bei Dietiker wie an die Welt des Designs. Und wir sind stolz, mit einem
seiner letzten Werke, der Lamina-Kollektion, an seinen Geist und sein innovatives Denken zu
erinnern (Seite 12).
Dietiker hat tiefe Wurzeln. Vor 133 Jahren in Stein am Rhein gegründet, hat das Unternehmen
viele Innovationen geschaffen, die Schweizer Designgeschichte geschrieben haben. Und
heute entwickelt und produziert die Firma mit ihrem Streben nach Perfektion und technisch
hochstehenden Produkten ein breites Spektrum von Lösungen für Cafeterias und
Seminarräumen, für das Gesundheitswesen und für Firmen, für Bildung und für öffentliche
Institutionen.
Die Leidenschaft für Design und das Bestreben, gängige Methoden weiterzuentwickeln,
haben uns über ein Jahrhundert angetrieben. Das ist nur möglich, wenn Gleichgesinnte mit
den gleichen Wertvorstellungen zusammenarbeiten. Heinz Mehr, seit vielen Jahren bei uns
und zuständig für den Prototypenbau, bringt es auf den Punkt: «Wir streben nach Perfektion
bis ins kleinste Detail.» (Seite 22)
Edlef Bandixen, der Mann, der 1963 nicht nur den ersten modernen schwarzen Stuhl der
Schweiz, den vielgepriesenen Bandixen geschaffen hat, sondern auch die erste Serien-
produktion bei Dietiker, repräsentiert eine Denkweise, die für uns heute noch essenziell ist:
«Ich setzte auf modernes Design.» (Seite 21) Worauf man sitzt, ist was man anstrebt. Das Mo-
derne wurde Tradition, aber unsere Werte sind dieselben geblieben: Sitzmöbel weiterzuent-
wickeln.
Unser Vater, ein Unternehmer mit Passion für das Design, stellte einmal augenzwinkernd fest:
«Ich bin ein Schweizer, aber kein praktizierender», womit er auf die erfolgreiche Formel
anspielte, die auf Schweizer Qualität und Perfektion setzt, aber das Bestehende hinterfragt.
Als Familienunternehmen ist Dietiker den Mitarbeitenden und Kunden ebenso verpflichtet
wie dem Design und der Kultur.
Nathalie Felber Jacqueline FelberCEO CCO
[ E D I T O R I A L ]
Impressum
D1. Das Journal von Dietiker. Konzept: Jacqueline Felber, Creative Director, Dietiker AG;Jacqueline Rose, Marketing & Communications Manager, Dietiker AGInhaltliches Konzept, Redaktionsleitung: Medard Meier, ZürichTexte: Hanspeter Eggenberger, Duktus AG, ZürichFotos: David Willen, ZürichRealisation: Werbeschmiede AG, ZürichCopyright: Dietiker AG, CH-8260 Stein am Rhein, www.dietiker.com
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Es tut gut, einen Stuhl wie den Lamina zu sehen. In einer Zeit, in der vor allem Arbeits- und
Konferenzstühle mit allerhand Mechanik technisch hochgerüstet werden, besticht das vom
Schweizer Designer Hannes Wettstein (1958 – 2008) für Dietiker entworfene Sitzmöbel auf
den ersten Blick durch sein formal zurückhaltend wirkendes Design, das aber sehr eigen-
ständig ist. Der Lamina ist einer der letzten Entwürfe von Wettstein, der laut dem Institut für
Geschichte und Theorie der Architektur (gta) an der ETH Zürich «einer der bedeutendsten und
innovativsten Gestalter unserer Zeit» war.
Innovative Technik kommt bei der Fertigung der elegant geschwungenen Sitzschale zum Ein-
satz: Mit der patentierten 3-D-Furnier-Technik kann eine neue Formensprache in Lagenholz
umgesetzt werden, wie man dies zuvor nur bei der Kunststoff- und Metallverformung kannte.
Das Verfahren und die damit hergestellten Produkte sind vielfach preisgekrönt worden. Für
den Lamina werden so Buche, Eiche und Walnussholz geformt.
Eine Auszeichnung erhielt bereits auch der noch junge Lamina von Dietiker. Im Rahmen der
Verleihung des «Innovationapreises Architektur und Office XXL» durch die Fachzeitschriften
«AIT», «ABIT» und «XIA Intelligente Architektur» wurde der Lamina in der Kategorie «Produkte
von hoher architektonischer Qualität» ausgezeichnet.
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Es tut gut, einen Stuhl wie den Lamina zu sehen. In einer Zeit, in der vor allem Arbeits- und
Konferenzstühle mit allerhand Mechanik technisch hochgerüstet werden, besticht das vom
Schweizer Designer Hannes Wettstein (1958 – 2008) für Dietiker entworfene Sitzmöbel auf
den ersten Blick durch sein formal zurückhaltend wirkendes Design, das aber sehr eigen-
ständig ist. Der Lamina ist einer der letzten Entwürfe von Wettstein, der laut dem Institut für
Geschichte und Theorie der Architektur (gta) an der ETH Zürich «einer der bedeutendsten und
innovativsten Gestalter unserer Zeit» war.
Innovative Technik kommt bei der Fertigung der elegant geschwungenen Sitzschale zum Ein-
satz: Mit der patentierten 3-D-Furnier-Technik kann eine neue Formensprache in Lagenholz
umgesetzt werden, wie man dies zuvor nur bei der Kunststoff- und Metallverformung kannte.
Das Verfahren und die damit hergestellten Produkte sind vielfach preisgekrönt worden. Für
den Lamina werden so Buche, Eiche und Walnussholz geformt.
Eine Auszeichnung erhielt bereits auch der noch junge Lamina von Dietiker. Im Rahmen der
Verleihung des «Innovationapreises Architektur und Office XXL» durch die Fachzeitschriften
«AIT», «ABIT» und «XIA Intelligente Architektur» wurde der Lamina in der Kategorie «Produkte
von hoher architektonischer Qualität» ausgezeichnet.
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Den Lamina gibt es in verschiedenen Varianten, was ihn sehr vielseitig einsetzbar macht. Er
stellte eine Herausforderung für die moderne Technik und das Design dar und ist das Resultat
einer langen Zusammenarbeit zwischen Hannes Wettstein und Dietiker. «Der Lamina hatte
denn auch eine aussergewöhnlich lange Entwicklungszeit», sagt Stephan Hürlemann, CEO
des Studio Hannes Wettstein. Es gibt den Stuhl nicht nur drehbar mit einem Zentralfuss mit
vier Auslegern, sondern auch als Vierbeiner mit Stahlrohrgestell, der stapelbar ist, und in einer
Lounge-Version. So macht er sich als Sessel in einem Konferenzraum oder als Bürostuhl,
als Stuhl in einem Bistro oder Sessel in einer Lobby, als Saalbestuhlung wie als Einzelsessel
immer gut. Die vielfältigen Möglichkeiten, die zurückhaltende und zeitlose Formensprache, die
dezente Eleganz und die innovative Technik machen den Lamina zu einem Zeitgenossen in
der Liga der modernen Klassiker.
Dietiker hat Schweizer Designgeschichte geschrieben durch die Weiterentwicklung
herkömmlicher Holztechniken und das gleichzeitige Verständnis für Design. Und das ist bis
heute so geblieben. «Der Lamina ist das Resultat einer vom Design bestimmten Innovation»,
sagt Jacqueline Felber von Dietiker, «Materialien werden an ihre Grenzen getrieben, um neue
Typologien und sinnvolle Lösungen zu kreieren. Das ist nur möglich, wenn Kreative wie
Hannes Wettstein und technisches Know-how zusammenkommen.»
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Den Lamina gibt es in verschiedenen Varianten, was ihn sehr vielseitig einsetzbar macht. Er
stellte eine Herausforderung für die moderne Technik und das Design dar und ist das Resultat
einer langen Zusammenarbeit zwischen Hannes Wettstein und Dietiker. «Der Lamina hatte
denn auch eine aussergewöhnlich lange Entwicklungszeit», sagt Stephan Hürlemann, CEO
des Studio Hannes Wettstein. Es gibt den Stuhl nicht nur drehbar mit einem Zentralfuss mit
vier Auslegern, sondern auch als Vierbeiner mit Stahlrohrgestell, der stapelbar ist, und in einer
Lounge-Version. So macht er sich als Sessel in einem Konferenzraum oder als Bürostuhl,
als Stuhl in einem Bistro oder Sessel in einer Lobby, als Saalbestuhlung wie als Einzelsessel
immer gut. Die vielfältigen Möglichkeiten, die zurückhaltende und zeitlose Formensprache, die
dezente Eleganz und die innovative Technik machen den Lamina zu einem Zeitgenossen in
der Liga der modernen Klassiker.
Dietiker hat Schweizer Designgeschichte geschrieben durch die Weiterentwicklung
herkömmlicher Holztechniken und das gleichzeitige Verständnis für Design. Und das ist bis
heute so geblieben. «Der Lamina ist das Resultat einer vom Design bestimmten Innovation»,
sagt Jacqueline Felber von Dietiker, «Materialien werden an ihre Grenzen getrieben, um neue
Typologien und sinnvolle Lösungen zu kreieren. Das ist nur möglich, wenn Kreative wie
Hannes Wettstein und technisches Know-how zusammenkommen.»
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«Er war ein Schweizer Designer, wie er im
Buche steht, weil er sein Gespür für Form
mit der rationalen Fähigkeit verband, eine
Idee technisch umzusetzen», sagte der De-
signer Jasper Morrison über Hannes Wett-
stein.
Wettstein, der 2008 erst 50-jährig einem
Krebsleiden erlag, war einer der renom-
miertesten und erfolgreichsten Schweizer
Designer. Neben der Entwicklung und
Gestaltung von Möbeln und anderen Pro-
dukten beschäftigte sich der Designer und
Architekt auch mit Innenraumgestaltungen,
Architektur und Corporate Design. Dabei
stellte er «alle Normen in Frage, gesell-
schaftliche, industrielle, kulturelle und ritu-
elle, um etwas Neues erfinden zu können»,
wie er selbst erklärte. Denn es ging ihm nie
nur darum, wie etwas aussieht: «Viel span-
nender als das Aussehen eines Produktes
ist die Frage, in welchem Umfeld, in welcher
Lebens- und Soziokultur es entsteht und
genutzt wird.» Solche Auseinandersetzun-
gen mit den Aufgabenstellungen führten
Wettstein am Ende immer wieder zu purem,
funktionalistischem Design. Seine Kreatio-
nen erheischen nicht durch spektakuläre
Formen Aufmerksamkeit, sondern erwer-
ben sich durch klassisch moderne Linien
und schlichte Formen zeitlosen Bestand.
Ob Leuchten oder Uhren, diplomatische
Vertretungen oder TV-Studios, ob ein Flug-
hafen oder eine Synagoge, ein Velo oder ein
Lautsprecher oder eben Stühle und Sessel –
Hannes Wettstein erregte mit seinen zwar
zurückhaltenden, aber immer ausgespro-
chen raffinierten Entwürfen Aufmerksam-
keit; zahlreiche seiner Werke sind denn
auch preisgekrönt. «Ganz egal, ob er an
einem Hochhaus arbeitete oder an einer
Campinggasflasche, für beides hatte er die
gleiche Leidenschaft und Energie», be-
schrieb der Architekt und Designer Piero
Lissoni Wettsteins Engagement. Seine
Kreativität und sein Sinn für innovative
Technologien machten ihn zu einem idealen
Partner für die Firma Dietiker mit ihrem lang-
jährigen Know-how und ihrer erstklassigen
Ingenieurstechnik. Vor der Lamina-Linie
(2008) entwarf Wettstein für Dietiker auch
die Sessel Kalio (2006) und Rivo (2006).
Im Buch «Hannes Wettstein Seeking
Archetypes» (Lars Müller Publishers, 2011),
das eben zu einer Ausstellung an der ETH
Zürich erschienen ist, wird das Schaffen
des Designers erstmals umfassend doku-
mentiert. «Hannes war ein Geniesser, lebte
im Hier und Jetzt. Und er war ein Getriebe-
ner. Auf der Suche nach Authentizität, nach
dem Wesen der Dinge und der Essenz der
Form sammelte, analysierte, probierte und
erschuf er unermüdlich das Neue», schrei-
ben seine Mitarbeiter in der Einleitung. Sie
führen, wie er es gewünscht hatte, das Stu-
dio Hannes Wettstein in Zürich ganz im Sinn
des Meisters weiter.
[ P O R T R A I T ]
www.studiohanneswettstein.com
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«Er war ein Schweizer Designer, wie er im
Buche steht, weil er sein Gespür für Form
mit der rationalen Fähigkeit verband, eine
Idee technisch umzusetzen», sagte der De-
signer Jasper Morrison über Hannes Wett-
stein.
Wettstein, der 2008 erst 50-jährig einem
Krebsleiden erlag, war einer der renom-
miertesten und erfolgreichsten Schweizer
Designer. Neben der Entwicklung und
Gestaltung von Möbeln und anderen Pro-
dukten beschäftigte sich der Designer und
Architekt auch mit Innenraumgestaltungen,
Architektur und Corporate Design. Dabei
stellte er «alle Normen in Frage, gesell-
schaftliche, industrielle, kulturelle und ritu-
elle, um etwas Neues erfinden zu können»,
wie er selbst erklärte. Denn es ging ihm nie
nur darum, wie etwas aussieht: «Viel span-
nender als das Aussehen eines Produktes
ist die Frage, in welchem Umfeld, in welcher
Lebens- und Soziokultur es entsteht und
genutzt wird.» Solche Auseinandersetzun-
gen mit den Aufgabenstellungen führten
Wettstein am Ende immer wieder zu purem,
funktionalistischem Design. Seine Kreatio-
nen erheischen nicht durch spektakuläre
Formen Aufmerksamkeit, sondern erwer-
ben sich durch klassisch moderne Linien
und schlichte Formen zeitlosen Bestand.
Ob Leuchten oder Uhren, diplomatische
Vertretungen oder TV-Studios, ob ein Flug-
hafen oder eine Synagoge, ein Velo oder ein
Lautsprecher oder eben Stühle und Sessel –
Hannes Wettstein erregte mit seinen zwar
zurückhaltenden, aber immer ausgespro-
chen raffinierten Entwürfen Aufmerksam-
keit; zahlreiche seiner Werke sind denn
auch preisgekrönt. «Ganz egal, ob er an
einem Hochhaus arbeitete oder an einer
Campinggasflasche, für beides hatte er die
gleiche Leidenschaft und Energie», be-
schrieb der Architekt und Designer Piero
Lissoni Wettsteins Engagement. Seine
Kreativität und sein Sinn für innovative
Technologien machten ihn zu einem idealen
Partner für die Firma Dietiker mit ihrem lang-
jährigen Know-how und ihrer erstklassigen
Ingenieurstechnik. Vor der Lamina-Linie
(2008) entwarf Wettstein für Dietiker auch
die Sessel Kalio (2006) und Rivo (2006).
Im Buch «Hannes Wettstein Seeking
Archetypes» (Lars Müller Publishers, 2011),
das eben zu einer Ausstellung an der ETH
Zürich erschienen ist, wird das Schaffen
des Designers erstmals umfassend doku-
mentiert. «Hannes war ein Geniesser, lebte
im Hier und Jetzt. Und er war ein Getriebe-
ner. Auf der Suche nach Authentizität, nach
dem Wesen der Dinge und der Essenz der
Form sammelte, analysierte, probierte und
erschuf er unermüdlich das Neue», schrei-
ben seine Mitarbeiter in der Einleitung. Sie
führen, wie er es gewünscht hatte, das Stu-
dio Hannes Wettstein in Zürich ganz im Sinn
des Meisters weiter.
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Ein kreatives Projekt rund um Stühle
von Dietiker in Stein am Rhein un-
terstützt ein Aids-Waisenhaus in
Südafrika. «Pimp my chair», forder-
ten die Fachzeitschrift «AIT» und
Dietiker führende europäische
Architekten und Innenarchitekten
auf. Und diese interpretierten den
zeitgenössischen, architektonischen
Stuhl Ono neu und verwandelten ihn
in neue kreative Konzepte.
Der Ono wurde zu 120 einzigartigen Designobjekten umfunktioniert.
So veredelte Mario Botta beispielsweise den Stuhl durch seine ein-
gefräste Unterschrift, GRAFT setzten ihrem Stuhl im wahrsten Sinn
des Wortes die Hörner auf. Werner Haremsa Design liess den Stuhl
mit viel Aufwand neu furnieren und stellte mit eingearbeiteten Intar-
sien einen Bezug zum Kontinent Afrika her. Das junge Architekten-
duo Hollandse Nieuwe schuf einen Begegnungsstuhl, indem es
mehrere Stühle aneinanderkettete. Die Berliner Architekten Gewers &
Pudewill überzogen ihren Stuhl mit Kunstrasen und Blumen – um
die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung des Menschen mit der
Natur zu symbolisieren. Das Architekturbüro Paul de Ruiter wollte
Afrika buchstäblich zum Leuchten bringen und lackierte den Stuhl in
einer umweltverträglichen Leuchtfarbe, die ihn im Dunkeln sichtbar
macht. Eine gewisse Ironie zeigt sich dagegen bei caramel archi-
tekten: Sie zersägten den Stuhl, verlängerten ihn kurzerhand mit
Luftpolstern und wollen so «mit Luft und Liebe viel erreichen».
Die so zu einzigartigen Designstücken umfunktionierten 120 Stühle,
jeder anders als der andere, wurden dann versteigert. Der Erlös ging
vollumfänglich an das Aids-Waisenhaus im südafrikanischen Town-
ship Langa bei Kapstadt. Das Bistum Augsburg sorgt mit seiner Or-
ganisation vor Ort dafür, dass das Geld auch wirklich dort ankommt,
wo es gebraucht wird.
Mit dem Township Langa verbindet die «AIT» seit Jahren eine beson-
dere Beziehung. «AIT» veranstaltete hier eine Reihe von Workshops mit
internationalen Architekten und Innenarchitekten. Die Kinder und
Jugendlichen des Townships waren die Gastgeber und erzählten viel
über die Realitäten Südafrikas. Das Projekt Charity Chair soll dazu bei-
tragen, ihre Lebensumstände wenigstens ein Stück weit zu verbessern.
«Das Charity Chair Project ermöglichte uns, Türen aufzustossen für
einen neuen Designbereich jenseits der traditionellen Grenzen, in
dem Kreativität nicht durch Kompromisse eingeschränkt wird», sagt
Jacqueline Felber von Dietiker. «Philosophisch gesehen gibt Design
einem Zweck eine Form, und das Charity Chair-Projekt zeigt, dass
Design auch einen wohltätigen und sozialen Zweck haben kann, was
dieses Projekt so schön macht.»
C H A R I T Y – M I T D E S I G N G U T E S T U N
Dr. Dietmar Danner, Chefredaktor von «AIT» und Verlagsleiter der Verlagsanstalt Alexander Koch, ist der Initiant des Projektes Charity Chair.
«Das Engagement ist dauerhaft»
Sie waren kürzlich in
Südafrika. Was konn-
te das Charity Chair-
Projekt dort bewir-
ken?
Dr. Dietmar Danner:
Bis jetzt noch nichts
Konkretes – die Bau-
arbeiten beginnen
erst noch. Aber unse-
re Freunde aus Guga
S’thebe und die Kinder der Tanzgruppe
«Happy Feet» bemerken sehr wohl, dass
das Engagement dauerhaft ist – und nicht
nur ein Strohfeuer. In Kürze entscheiden wir
uns für den Bauplatz. Und ausserdem hof-
fen wir darauf, dass einige der besten deut-
schen Stuckateure im Frühjahr nach Kap-
stadt fahren. Nicht um dort die Wände des
Projektes zu verputzen, sondern um Helfern
aus dem Township das Handwerk in Grund-
zügen beizubringen und sie auf diese Art zu
befähigen, in Kapstadt Jobs zu finden.
Ist das Projekt damit für Sie, Herr Danner,
abgeschlossen, oder wie geht es weiter?
Nun ja – noch stecken wir mittendrin. Fragen
Sie mich in einem Jahr, dann wissen wir mehr.
Wie war die Resonanz des Projektes hier in
Europa?
Wir haben die Stühle verkauft und das Budget
beisammen. Dafür sind wir allen Beteiligten
sehr dankbar.
Wieso wurde das Stuhlmodell Ono für das
Projekt ausgewählt?
Ono ist ein beinahe prototypischer Stuhl.
Klassisch gestaltet und nicht nur vorder-
gründig auffällig, perfekt verarbeitet und
dauerhaft. Er konnte nahezu unverändert
bleiben, um nur durch minimale künstle ri-
sche Eingriffe eine neue narrative Ober -flä-
che zu bekommen. Er ertrug aber auch massi-
ve Umgestaltungen durch die Architekten. Er
war einfach ideal für unsere Zwecke.
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Ein kreatives Projekt rund um Stühle
von Dietiker in Stein am Rhein un-
terstützt ein Aids-Waisenhaus in
Südafrika. «Pimp my chair», forder-
ten die Fachzeitschrift «AIT» und
Dietiker führende europäische
Architekten und Innenarchitekten
auf. Und diese interpretierten den
zeitgenössischen, architektonischen
Stuhl Ono neu und verwandelten ihn
in neue kreative Konzepte.
Der Ono wurde zu 120 einzigartigen Designobjekten umfunktioniert.
So veredelte Mario Botta beispielsweise den Stuhl durch seine ein-
gefräste Unterschrift, GRAFT setzten ihrem Stuhl im wahrsten Sinn
des Wortes die Hörner auf. Werner Haremsa Design liess den Stuhl
mit viel Aufwand neu furnieren und stellte mit eingearbeiteten Intar-
sien einen Bezug zum Kontinent Afrika her. Das junge Architekten-
duo Hollandse Nieuwe schuf einen Begegnungsstuhl, indem es
mehrere Stühle aneinanderkettete. Die Berliner Architekten Gewers &
Pudewill überzogen ihren Stuhl mit Kunstrasen und Blumen – um
die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung des Menschen mit der
Natur zu symbolisieren. Das Architekturbüro Paul de Ruiter wollte
Afrika buchstäblich zum Leuchten bringen und lackierte den Stuhl in
einer umweltverträglichen Leuchtfarbe, die ihn im Dunkeln sichtbar
macht. Eine gewisse Ironie zeigt sich dagegen bei caramel archi-
tekten: Sie zersägten den Stuhl, verlängerten ihn kurzerhand mit
Luftpolstern und wollen so «mit Luft und Liebe viel erreichen».
Die so zu einzigartigen Designstücken umfunktionierten 120 Stühle,
jeder anders als der andere, wurden dann versteigert. Der Erlös ging
vollumfänglich an das Aids-Waisenhaus im südafrikanischen Town-
ship Langa bei Kapstadt. Das Bistum Augsburg sorgt mit seiner Or-
ganisation vor Ort dafür, dass das Geld auch wirklich dort ankommt,
wo es gebraucht wird.
Mit dem Township Langa verbindet die «AIT» seit Jahren eine beson-
dere Beziehung. «AIT» veranstaltete hier eine Reihe von Workshops mit
internationalen Architekten und Innenarchitekten. Die Kinder und
Jugendlichen des Townships waren die Gastgeber und erzählten viel
über die Realitäten Südafrikas. Das Projekt Charity Chair soll dazu bei-
tragen, ihre Lebensumstände wenigstens ein Stück weit zu verbessern.
«Das Charity Chair Project ermöglichte uns, Türen aufzustossen für
einen neuen Designbereich jenseits der traditionellen Grenzen, in
dem Kreativität nicht durch Kompromisse eingeschränkt wird», sagt
Jacqueline Felber von Dietiker. «Philosophisch gesehen gibt Design
einem Zweck eine Form, und das Charity Chair-Projekt zeigt, dass
Design auch einen wohltätigen und sozialen Zweck haben kann, was
dieses Projekt so schön macht.»
C H A R I T Y – M I T D E S I G N G U T E S T U N
Dr. Dietmar Danner, Chefredaktor von «AIT» und Verlagsleiter der Verlagsanstalt Alexander Koch, ist der Initiant des Projektes Charity Chair.
«Das Engagement ist dauerhaft»
Sie waren kürzlich in
Südafrika. Was konn-
te das Charity Chair-
Projekt dort bewir-
ken?
Dr. Dietmar Danner:
Bis jetzt noch nichts
Konkretes – die Bau-
arbeiten beginnen
erst noch. Aber unse-
re Freunde aus Guga
S’thebe und die Kinder der Tanzgruppe
«Happy Feet» bemerken sehr wohl, dass
das Engagement dauerhaft ist – und nicht
nur ein Strohfeuer. In Kürze entscheiden wir
uns für den Bauplatz. Und ausserdem hof-
fen wir darauf, dass einige der besten deut-
schen Stuckateure im Frühjahr nach Kap-
stadt fahren. Nicht um dort die Wände des
Projektes zu verputzen, sondern um Helfern
aus dem Township das Handwerk in Grund-
zügen beizubringen und sie auf diese Art zu
befähigen, in Kapstadt Jobs zu finden.
Ist das Projekt damit für Sie, Herr Danner,
abgeschlossen, oder wie geht es weiter?
Nun ja – noch stecken wir mittendrin. Fragen
Sie mich in einem Jahr, dann wissen wir mehr.
Wie war die Resonanz des Projektes hier in
Europa?
Wir haben die Stühle verkauft und das Budget
beisammen. Dafür sind wir allen Beteiligten
sehr dankbar.
Wieso wurde das Stuhlmodell Ono für das
Projekt ausgewählt?
Ono ist ein beinahe prototypischer Stuhl.
Klassisch gestaltet und nicht nur vorder-
gründig auffällig, perfekt verarbeitet und
dauerhaft. Er konnte nahezu unverändert
bleiben, um nur durch minimale künstle ri-
sche Eingriffe eine neue narrative Ober -flä-
che zu bekommen. Er ertrug aber auch massi-
ve Umgestaltungen durch die Architekten. Er
war einfach ideal für unsere Zwecke.
© H
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bei
den
Ges
talte
rn.
120 Impressionen zu «Pimp my chair» (rechts). Als Ausgangspunkt
der Aktion der Fachzeitschrift «AIT» diente der Stuhl von Dietiker
«Ono / AIT» von This Weber (unten).
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120 Impressionen zu «Pimp my chair» (rechts). Als Ausgangspunkt
der Aktion der Fachzeitschrift «AIT» diente der Stuhl von Dietiker
«Ono / AIT» von This Weber (unten).
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Das Kunst- und Ausstellungszentrum Museum Aan de
Stroom im Hafen von Antwerpen stellt geradezu eine
Architekturskulptur mit 60 Metern Höhe dar. Die Architekten
Neutelings Riedijk haben sie geschaffen. Das MAS wurde
als riesiges Lagerhaus mit gestapelten Containern oder
«Boxen» entworfen. Diese Museumsboxen sind so
gestapelt, dass aus ihnen ein Spiralturm entsteht. Die Fas-
saden des strahlend roten MAS-Hochhauses bestehen aus
handgefertigten indischen Steinen. Die gewölbten Glas-
flächen sind nicht weniger als sechs Meter hoch. Dietiker
konnte über den lokalen Partner Bulvano die Sitzmöbel
beisteuern.
MAS Museum Aan de StroomFläche 20’000 m2
Erstellt 2010Architektur Neutelings RiedijkAusstattung Poro, Monâne Hocker, ReyLokaler Projektpartner Bulvano www.bulvano.beAdresse Hanzestedenplaats, 2000 Antwerpen
G R O S S E R W U R F – M U S E U M A A N D E S T R O O M
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Das Kunst- und Ausstellungszentrum Museum Aan de
Stroom im Hafen von Antwerpen stellt geradezu eine
Architekturskulptur mit 60 Metern Höhe dar. Die Architekten
Neutelings Riedijk haben sie geschaffen. Das MAS wurde
als riesiges Lagerhaus mit gestapelten Containern oder
«Boxen» entworfen. Diese Museumsboxen sind so
gestapelt, dass aus ihnen ein Spiralturm entsteht. Die Fas-
saden des strahlend roten MAS-Hochhauses bestehen aus
handgefertigten indischen Steinen. Die gewölbten Glas-
flächen sind nicht weniger als sechs Meter hoch. Dietiker
konnte über den lokalen Partner Bulvano die Sitzmöbel
beisteuern.
MAS Museum Aan de StroomFläche 20’000 m2
Erstellt 2010Architektur Neutelings RiedijkAusstattung Poro, Monâne Hocker, ReyLokaler Projektpartner Bulvano www.bulvano.beAdresse Hanzestedenplaats, 2000 Antwerpen
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[ V I S I O N Ä R ]
Herr Bandixen, Sie waren lange Zeit sozu-sagen das Design-Gewissen von Dietiker.Wie hat das angefangen?«Wir verstehen davon nichts, machen Siewas daraus», hiess es bei der Migros, als siedie Firma übernahm, «aber Zahlen lesenkönnen wir!» Es gab damals 34 Stuhl- undTischfabriken, und alle produzierten fastdasselbe. Also hiess es für mich, etwas an-deres, etwas Neues zu wagen. Die Branchewar stark vom «Heimatstil» geprägt, aberman konnte bereits spüren, dass modernesDesign im Kommen war. Man musste sichentscheiden. Ich setzte auf modernes De-sign. Der Möbeldesigner Willy Guhl, damalsLehrer an der Kunstgewerbeschule in Zürich(heute Hochschule für Kunst und Design)war mit seinem Denken und Handeln unserHelfer beim Umstieg ins moderne Design.
Welche Bedeutung hatte Design zu dieserZeit?Dieser Begriff wurde zu jener Zeit weder inder Produktion noch im landläufigen Handelbenutzt. Wir begannen in unserer Werbung,in der wir die Zusammenarbeit mit Willy Guhlhervorhoben, den Begriff Design mehr undmehr zu verwenden. Damit wurden immermehr Designer auf uns aufmerksam. Unswurde klar, dass wir auf einem zukunftswei-senden Weg waren. Der Guhl-Stuhl mit sei-ner unverwechselbaren Form motiviertemich – neben meinen Bemühungen um dierationelle Serienproduktion –, selbst Stühlezu entwerfen. Wir merkten bald, dass unserBekenntnis zum modernen Design eine Er-folgschance bot. Anstelle des üblichen Han-dels, der uns die Abkehr vom Traditionellenübel nahm, interessierten sich immer mehrArchitekten für unsere Modelle.
Welches sind die drei wichtigsten Entwür-fe im Laufe Ihrer Karriere gewesen?Damals bezeichneten wir unsere Modellemit Nummern und noch nicht mit Namen.Mein erster Versuch, einen «gradlinigen»Stapelstuhl zu entwickeln, führte bereits zurAnschaffung neuer Werkzeuge. Es ging umdas Modell 2011, zwei, drei Jahre später ka-men der 2012 und der 1962, dann der 2106.Einige weitere eigene Entwürfe standendann eher im Schatten der Arbeiten von Ro-bert Haussmann und Hans Eichenberger.Und dann kam der grosse Wurf von BrunoRey mit der Aluminiumkonsole. Die Umset-zung dieser Idee in die brauchbare Form warsehr aufwendig, schuf uns aber ein weittra-gendes Image im modernen Design.
Sie verfolgen noch immer aktiv, was in derDesign-Szene in diesem Bereich läuft. Wasfällt Ihnen besonders auf?Zu meiner Zeit waren die Importtore derSchweiz noch nicht so offen wie heute. Heu-te gibt es eine viel grössere Vielfalt der For-men und Materialien. Gelegentlich geht esso weit, dass bei der Suche nach neuen Formen die Bedeutung des Sitzgefühls un-terschätzt wird, dass dieses nicht mehr anerster Stelle steht, sondern die vermeintlichformale Einzigartigkeit.
Der heutige Zeitgeist ist geprägt durch of-fene Grenzen mit Preisgefälle für Produk-te, die alle modernes Design ausstrahlen.Wie kommt man heute zu einer Alleinstel-lungsposition? Design-Orientierung ist heute Allgemeingut.Solange die Schweiz nicht zur EU gehörtund in mancher Hinsicht eine Alternativedarstellt, müsste man überlegen, ob «Swiss-
ness» ein Weg zur Alleinstellung sein könn-te: Die Qualität in den Vordergrund stellenund das zu guten Preisen!
Was macht die Seele von Dietiker aus?So wie keine zwei Menschen die gleichen see-lischen Empfindungen haben, kann die jetzigeFirma nicht die gleiche Empfindung und Aus-strahlung haben wie die alte. Die Seele einerFirma wird sehr stark durch den Geist der tra-genden Personen geprägt und empfunden.Immer wenn eine neue Führung auftritt, tauchtbei den Kunden, Designern, Händlern undauch bei den Mitarbeitern zunächst ein Frage-zeichen auf. Darauf sollte in Form einer eindeutigen Aussage über das in Aussicht genommene Dasein reagiert werden.
Stehen Sie noch im Kontakt mit Dietiker?Ich werde gelegentlich von Mitarbeitern kon-taktiert, die mich über das Neueste in derFirma auf dem Laufenden halten. Gelegent-lich kann ich auch durch den Kontakt zu po-tenziellen Kunden ein Geschäft vermitteln.Und wenn ich wieder mal das Bedürfnishabe, einen Blick in die Ausstellung zu wer-fen, dann gehe ich hin. Daraus ergeben sichjeweils auch interessante Gespräche.
Werden Sie Dietiker weiter unterstützen?Mir liegt das Wohl der Firma immer noch amHerzen. Ich bin an der Entwicklung der Fir-ma interessiert und wünsche, dass es ihrweiterhin gut geht. Wenn ich dabei irgend-wo helfen kann, bin ich gerne bereit.
Edlef Bandixen, 84, schrieb seit 1958 aktiv an der Erfolgsgeschichte von Dietiker mit; der aus-gebildete Schreinermeister und Innenarchitekt war zunächst Betriebsleiter, von 1964 bis 1990dann Geschäftsführer. Die in den späten 1950er- und frühen 1960er- Jahren von ihm entwor-fenen Stühle und Tische trugen wesentlich zur Profilierung von Dietiker im Markt bei. Das 1963lancierte Modell 2106, heute Bandixen-Stuhl genannt, ist ein Klassiker der Dietiker-Kollektion.
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Herr Bandixen, Sie waren lange Zeit sozu-sagen das Design-Gewissen von Dietiker.Wie hat das angefangen?«Wir verstehen davon nichts, machen Siewas daraus», hiess es bei der Migros, als siedie Firma übernahm, «aber Zahlen lesenkönnen wir!» Es gab damals 34 Stuhl- undTischfabriken, und alle produzierten fastdasselbe. Also hiess es für mich, etwas an-deres, etwas Neues zu wagen. Die Branchewar stark vom «Heimatstil» geprägt, aberman konnte bereits spüren, dass modernesDesign im Kommen war. Man musste sichentscheiden. Ich setzte auf modernes De-sign. Der Möbeldesigner Willy Guhl, damalsLehrer an der Kunstgewerbeschule in Zürich(heute Hochschule für Kunst und Design)war mit seinem Denken und Handeln unserHelfer beim Umstieg ins moderne Design.
Welche Bedeutung hatte Design zu dieserZeit?Dieser Begriff wurde zu jener Zeit weder inder Produktion noch im landläufigen Handelbenutzt. Wir begannen in unserer Werbung,in der wir die Zusammenarbeit mit Willy Guhlhervorhoben, den Begriff Design mehr undmehr zu verwenden. Damit wurden immermehr Designer auf uns aufmerksam. Unswurde klar, dass wir auf einem zukunftswei-senden Weg waren. Der Guhl-Stuhl mit sei-ner unverwechselbaren Form motiviertemich – neben meinen Bemühungen um dierationelle Serienproduktion –, selbst Stühlezu entwerfen. Wir merkten bald, dass unserBekenntnis zum modernen Design eine Er-folgschance bot. Anstelle des üblichen Han-dels, der uns die Abkehr vom Traditionellenübel nahm, interessierten sich immer mehrArchitekten für unsere Modelle.
Welches sind die drei wichtigsten Entwür-fe im Laufe Ihrer Karriere gewesen?Damals bezeichneten wir unsere Modellemit Nummern und noch nicht mit Namen.Mein erster Versuch, einen «gradlinigen»Stapelstuhl zu entwickeln, führte bereits zurAnschaffung neuer Werkzeuge. Es ging umdas Modell 2011, zwei, drei Jahre später ka-men der 2012 und der 1962, dann der 2106.Einige weitere eigene Entwürfe standendann eher im Schatten der Arbeiten von Ro-bert Haussmann und Hans Eichenberger.Und dann kam der grosse Wurf von BrunoRey mit der Aluminiumkonsole. Die Umset-zung dieser Idee in die brauchbare Form warsehr aufwendig, schuf uns aber ein weittra-gendes Image im modernen Design.
Sie verfolgen noch immer aktiv, was in derDesign-Szene in diesem Bereich läuft. Wasfällt Ihnen besonders auf?Zu meiner Zeit waren die Importtore derSchweiz noch nicht so offen wie heute. Heu-te gibt es eine viel grössere Vielfalt der For-men und Materialien. Gelegentlich geht esso weit, dass bei der Suche nach neuen Formen die Bedeutung des Sitzgefühls un-terschätzt wird, dass dieses nicht mehr anerster Stelle steht, sondern die vermeintlichformale Einzigartigkeit.
Der heutige Zeitgeist ist geprägt durch of-fene Grenzen mit Preisgefälle für Produk-te, die alle modernes Design ausstrahlen.Wie kommt man heute zu einer Alleinstel-lungsposition? Design-Orientierung ist heute Allgemeingut.Solange die Schweiz nicht zur EU gehörtund in mancher Hinsicht eine Alternativedarstellt, müsste man überlegen, ob «Swiss-
ness» ein Weg zur Alleinstellung sein könn-te: Die Qualität in den Vordergrund stellenund das zu guten Preisen!
Was macht die Seele von Dietiker aus?So wie keine zwei Menschen die gleichen see-lischen Empfindungen haben, kann die jetzigeFirma nicht die gleiche Empfindung und Aus-strahlung haben wie die alte. Die Seele einerFirma wird sehr stark durch den Geist der tra-genden Personen geprägt und empfunden.Immer wenn eine neue Führung auftritt, tauchtbei den Kunden, Designern, Händlern undauch bei den Mitarbeitern zunächst ein Frage-zeichen auf. Darauf sollte in Form einer eindeutigen Aussage über das in Aussicht genommene Dasein reagiert werden.
Stehen Sie noch im Kontakt mit Dietiker?Ich werde gelegentlich von Mitarbeitern kon-taktiert, die mich über das Neueste in derFirma auf dem Laufenden halten. Gelegent-lich kann ich auch durch den Kontakt zu po-tenziellen Kunden ein Geschäft vermitteln.Und wenn ich wieder mal das Bedürfnishabe, einen Blick in die Ausstellung zu wer-fen, dann gehe ich hin. Daraus ergeben sichjeweils auch interessante Gespräche.
Werden Sie Dietiker weiter unterstützen?Mir liegt das Wohl der Firma immer noch amHerzen. Ich bin an der Entwicklung der Fir-ma interessiert und wünsche, dass es ihrweiterhin gut geht. Wenn ich dabei irgend-wo helfen kann, bin ich gerne bereit.
Edlef Bandixen, 84, schrieb seit 1958 aktiv an der Erfolgsgeschichte von Dietiker mit; der aus-gebildete Schreinermeister und Innenarchitekt war zunächst Betriebsleiter, von 1964 bis 1990dann Geschäftsführer. Die in den späten 1950er- und frühen 1960er- Jahren von ihm entwor-fenen Stühle und Tische trugen wesentlich zur Profilierung von Dietiker im Markt bei. Das 1963lancierte Modell 2106, heute Bandixen-Stuhl genannt, ist ein Klassiker der Dietiker-Kollektion.
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«PERFEKTION BIS INS KLEINSTE DETAIL»
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«PERFEKTION BIS INS KLEINSTE DETAIL»
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[ I N S I D E ]Heinz Mehr, 56, ist seit 20 Jahren für Dietiker tätig.Der ausgebildete tech-nische Modellbauer ist fürdie Entwicklungswerkstattverantwortlich.
Herr Mehr, was macht für Sie
einen Dietiker-Stuhl aus?
Das ist vor allem die Perfektion bis ins kleins -
te Detail. Die trägt auch zu einer langen
Lebensdauer der Stühle bei. Ich bin ein Per-
fektionist – wie zum Beispiel ein Uhrmacher.
Und besonders wichtig ist die enge Zusam-
menarbeit mit innovativen Designern, wobei
ich vier besonders hervorheben möchte:
Greutmann Bolzern, Bruno Rey, Christoph
Hindermann und Thomas Albrecht.
Worauf kommt es beim Prototypbau
besonders an?
Man braucht dafür räumliches Vorstellungs-
vermögen, man muss dreidimensional den-
ken können.
Gibt es einen Prototyp, auf den Sie
besonders stolz sind?
Das Stuhlmodell Oneman/Twomen.
Was zeichnet diesen Stuhl besonders aus?
Seine Funktionalität, das Design. Es ist ein
multifunktionales Stuhlsystem, das sich ver-
schiedenen Bedürfnissen anpasst.
Welche spezifischen handwerklichen
Fähigkeiten braucht es bei der Herstellung
der Schablonen?
Vor allem braucht es Erfahrung im Formenbau.
Was macht die Seele von Dietiker aus?
Die Innovationskraft, die aus dem engen
Kontakt mit den Designern entsteht.
Eindrückliche acht Meter lang war unser
«Table blanche», an dem wir unsere Gäste
an der Igeho 2011 in Basel willkommen
heissen durften. Am Messestand, der vom
renommierten Designer-Duo Greutmann
Bolzern gestaltet worden ist, fragten viele
Besucher nach Bestuhlungslösungen für
Igeho 2011 – Dietiker bat zu Tische
den gastronomischen Einsatzbereich in
Unternehmungen, für den Gesundheits-
sektor und andere Geschäftsbereiche. Auf
grosses Interesse stiess vor allem auch die
Lamina-Kollektion, die von Hannes Wettstein
entwickelt wurde.
R Ü C K S C H A U
Dem Gesundheitssektorverpflichtet – Dietiker ander IFAS 2012
Die führende Fachmesse für den Gesund-
heitsmarkt findet vom 23. bis 26. Oktober
in der Messe Zürich statt. Sie gibt einen
umfassenden Überblick über Lösungen für
den Gesundheitssektor, welcher in der
Schweiz einen hohen Stellenwert geniesst.
Dietiker wird mit einem umfassenden An-
gebot vertreten sein, das auf die besonde-
ren Bedürfnisse des Gesundheitsbereichs
ausgerichtet ist. Unsere Fachleute freuen
sich auf Ihren Besuch.
Design treibt uns an –Dietiker am Designers’ Saturday 2012
Vom 2. bis 4. November werden einmal
mehr Tausende Design-Interessierte aus der
ganzen Schweiz sowie aus dem benachbar-
ten Ausland nach Langenthal strömen. Am
alle zwei Jahre stattfindenden Happening
werden die neusten Trends aus Architektur,
Design und Interieur erlebbar. Dietiker ist
traditionell dabei. Lassen Sie sich von unse-
ren Ideen überraschen.
V O R S C H A U
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Echte Innovationen sind zeitlos. Dietiker, bekannt für Design
und funktionale Neuerungen, hat Schweizer Design-
geschichte geschrieben mit den ersten modernen, schwar-
zen Stühlen, mit der patentierten Erfindung der schrauben-
losen Verbindung von Metall und Holz und mit den
technischen Entwicklungen, welche die Grenzen der
herkömmlichen Holzkonstruktion erweitern. Dietiker bietet
erfolgreich nachhaltige, architektonisch anspruchsvolle
Bestuhlungslösungen für unterschiedliche Bedürfnisse an.
[ H I G H L I G H T S ]P R O D U K T E
Ono – Wenn Tradition auf
Innovation trifft: Ono von
This Weber überzeugt als
Stuhl, Armstuhl, Lounge
Chair und Barhocker mit
zeitlosem Design.
12084_DI_Journal_Lay 17.04.12 22:53 Seite 24
25
Tila – Der Ultra-Schlanke:
Tila ist leicht, handlich und
platzsparend (bis 40 Einhei-
ten stapelbar) und damit die
optimale Lösung für Semi-
narräume und Eventhallen.
Lamina – Wenn Design und
Technologie zusammenfin-
den: Lamina von Hannes
Wettstein ist ein innovatives
Konzept für Sitzungsraum,
Cafeteria und Lounge.
Oneman – Form folgt Innova-
tion: Oneman von Greutmann
Bolzern ist eine ausserge-
wöhnliche Umsetzung von
Dietikers preis gekrönter Me-
tall-Holz-Verbindung.
Base – Symbiose von Holz
und Metall: Base, in erfolg-
reicher Technologie aus
Holz und Aludruckguss ge-
fertigt, ist strapazierfähig
und langlebig.
Atrio – Funktional, schlicht,
für alle Zwecke: Atrio von
Christoph Hindermann ist
die perfekte Verbindung von
Qualität, Ergonomie und
Langlebigkeit.
Poro – Überzeugend ein-
fach: Poro vereint in einem
Stuhl alle Funktionen, die in
Seminar- und Konferenzbe-
reichen erfüllt werden müs-
sen.
Rey – Eine zeitlose Ikone:
Rey, 1971 von Bruno Rey
entworfen, ist berühmt als
erster patentierter Stuhl
ohne Schrauben. Mehr als
eine Million Mal verkauft.
Arvo – Die Sprache der
modernen Ergonomie: Arvo,
die Komfortlösung mit va-
riablen Elementen, besticht
durch das fortschrittliche
Ergonomie-Konzept.
Satu – Wenn Komfort zu
Eleganz wird: Satu bietet
mit der sich flexibel anpas-
senden Rückenlehne opti-
malen Komfort und ist
dabei elegant und modern.
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Echte Innovationen sind zeitlos. Dietiker, bekannt für Design
und funktionale Neuerungen, hat Schweizer Design-
geschichte geschrieben mit den ersten modernen, schwar-
zen Stühlen, mit der patentierten Erfindung der schrauben-
losen Verbindung von Metall und Holz und mit den
technischen Entwicklungen, welche die Grenzen der
herkömmlichen Holzkonstruktion erweitern. Dietiker bietet
erfolgreich nachhaltige, architektonisch anspruchsvolle
Bestuhlungslösungen für unterschiedliche Bedürfnisse an.
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Ono – Wenn Tradition auf
Innovation trifft: Ono von
This Weber überzeugt als
Stuhl, Armstuhl, Lounge
Chair und Barhocker mit
zeitlosem Design.
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Tila – Der Ultra-Schlanke:
Tila ist leicht, handlich und
platzsparend (bis 40 Einhei-
ten stapelbar) und damit die
optimale Lösung für Semi-
narräume und Eventhallen.
Lamina – Wenn Design und
Technologie zusammenfin-
den: Lamina von Hannes
Wettstein ist ein innovatives
Konzept für Sitzungsraum,
Cafeteria und Lounge.
Oneman – Form folgt Innova-
tion: Oneman von Greutmann
Bolzern ist eine ausserge-
wöhnliche Umsetzung von
Dietikers preis gekrönter Me-
tall-Holz-Verbindung.
Base – Symbiose von Holz
und Metall: Base, in erfolg-
reicher Technologie aus
Holz und Aludruckguss ge-
fertigt, ist strapazierfähig
und langlebig.
Atrio – Funktional, schlicht,
für alle Zwecke: Atrio von
Christoph Hindermann ist
die perfekte Verbindung von
Qualität, Ergonomie und
Langlebigkeit.
Poro – Überzeugend ein-
fach: Poro vereint in einem
Stuhl alle Funktionen, die in
Seminar- und Konferenzbe-
reichen erfüllt werden müs-
sen.
Rey – Eine zeitlose Ikone:
Rey, 1971 von Bruno Rey
entworfen, ist berühmt als
erster patentierter Stuhl
ohne Schrauben. Mehr als
eine Million Mal verkauft.
Arvo – Die Sprache der
modernen Ergonomie: Arvo,
die Komfortlösung mit va-
riablen Elementen, besticht
durch das fortschrittliche
Ergonomie-Konzept.
Satu – Wenn Komfort zu
Eleganz wird: Satu bietet
mit der sich flexibel anpas-
senden Rückenlehne opti-
malen Komfort und ist
dabei elegant und modern.
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WWW.DIETIKER.COM DIALOG DIETMAR DANNER PORTRAIT HANNES WETTSTEIN VISIONÄR EDLEF BANDIXEN
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