GT-LOK-10, 28.05.2019 14:58:59 - Benutzer: hero - PROOF
Lazarett
Ob nun Kreislaufproble-me, Schürfwunde oder
Schnittverletzung: Im Lazarettin der großen Scheune wer-den fachkundigkleine und gro-ße Nöte behandelt werden. Mit
Rettungswagenund einer Arzt-praxis sind auch diesmal wie-der die Malteser vor Ort. EineNotärztin, ebenfalls Mittelal-terfan, ist vor Ort – sie schläftsogar hier.
Ein- und Ausgang
Das Anno-Land ist überzwei zwei Zugänge er-
reichbar. Wer mit dem Autokommt, fährt über die StraßeDenkmalsweg/Am Röhrbachauf den Parkplatz. Von dortgelangt man durch den herr-lich beleuchteten „Zeittun-nel“ (Foto) auf das Festge-lände. Anno 1280 öffnet zufolgenden Zeiten: Mittwoch,29. Mai, 18 bis 24 Uhr, Don-
nerstag, 30. Mai, 12 bis 24 Uhr,Freitag, 31. Mai, 16 bis 24 Uhr,Samstag, 1. Juni, 12 bis 24 Uhrund am Sonntag von 10 bis18 Uhr. Eintritt kostet amMittwoch fünf Euro, an allenanderen Tagen kostet der Ein-tritt 10 Euro für alle ab 15 Jah-re; Kinder bis 14 Jahre zahlenfünf Euro und wer unterSchwertmaß ist, zahlt wie im-mer gar nichts.
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Heerlager
Es werden immer mehr:Weit über 1.500 mittel-
alterlich gewandete Teilneh-mer verleihen dem Fest dasentsprechende Flair. Gaukler,Edelmänner, Spielleut’,Knechte, Mägde, Handwerks-leut’ und Akrobaten wohnendie gesamten fünf Tage undNächte über in einem dermehr als einhundert Heerla-ger, die auf dem Gelände an
drei verschiedenen Stellen zufinden sind. Nicht selten la-den die Bewohner die Besu-cher dazu ein, bei ihnen alteHandwerkskunst zu erlebenoder zuzusehen, wie seiner-zeit Speis und Trank zuberei-tet, kurzum, wie gelebt wur-de. Verkauft wird hier nichts.Die Teilnehmer – vom Bau-arbeiter bis zum Manager je-den Alters – sind privat da.
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Wikingerdorf
Den Wikingern wird dies-mal gleich ein ganzes
Dorf gewidmet, inklusiveSchutzwall und düster drein-blickenden Wachen. SiebenGruppen mit etwa 50 Wikin-gern und Wikingerinnen le-ben dort in Zelten leben, ko-chen, essen und arbeiten. DieBesucher können ihnen nichtnur beim Brotbacken im
Lehmofen zuschauen, son-dern mehr über das Hand-werk von Bernsteinmachern,Perlendrehern und Gewand-schneidern erfahren. Mehr-mals am Tag werden auch ech-te Kämpfe geführt. Zu errei-chen ist das Dorf zu Fuß durchein großes Tor oder über dasWasser mit dem Drachen-boot Fenrir (siehe Punkt 14)..
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Marktbüro
Schlüssel verloren und dasHandy gleich mit? Bei fast
allen Problemen helfen dieBüttel des Infostandes weiter.In dem großen schwarz-wei-ßen Ritterzelt nahe des Gauk-
lerplatzes können verloreneGegenstände wiedergefunden,Auftrittszeiten und Informa-tionen aller Art abgefragt wer-den. Es ist rund um die Uhr be-setzt.
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Die Notdurft
Ja, es ist kein Geheimnis, auchim Mittelalter quälte die
Notdurft den Menschen. Dochzum Glück hat sich in den ver-gangenen Jahrhunderten dashygienische Verständnis in
weiten Teilen deutlich weiter-entwickelt – so gibt es statt wiedamals Donnerbalken nun Di-xi-Klos und welche mit Was-serspülung sowie natürlichauch Behindertentoiletten.
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Speys und Trank
Was wäre wohl ein Mit-telalter-Fest ohne ent-
sprechende Speys und Trank?Daher sind auch diesmal wie-der unzählige Meister, Knech-te und Mägde Tag und Nachtam Werk, um Spezialitätenaus alten Zeiten schmackhaftzuzubereitenund mit Met undWein den hungrigen Mäu-lern zu kredenzen. Vom Rit-
terspieß bis zur Sau mit Kraut,vom Flammlachs bis hin zumRahmflecken. Allerley Süß-speis wie Apfelringe, Crepesund Baumstriezel dürfen da-bei natürlich auch nicht feh-len. Für die durstigen Kehlengehören an den Tavernen Metsowie dass leckere Kirschbierzu den wohl gefragtesten Flüs-sigkeiten
6Falknerey
WMehrere Falkner derFalknery Skyhunters
präsentieren in ihrem großenFalknerlager bis zu zehn Greif-vögel. Sie stehen natürlichauch für Informationen rundum den Alltag eines Falknerszur Verfügung., Außerdemlässt sich hier Wissenswertesrund um die Tiere in Erfah-rung bringen. Während der
Greifvögelvorführungen(mehrmals täglich)erlebendieBesucher auf dem Turnier-platz Aug in Aug Adler, Fal-ken, Bussarde oder Eulen. DerFalke hatte im Mittelalter einebedeutende Rolle. Sie wur-den von Fürsten und Köni-gen mit zur Jagd genommen.Es war eine Art Statussymboldes Adels.
Bogenschießen
Pfeil und Bogen kamen imMittelalter nicht nur auf
den Schlachtfeldern, sondernauch bei Vergnügen zum Ein-satz – beispielsweise, wenn aufTurnieren um die Hand derKönigstochter angehaltenwurde. Leider jedoch ist dieseelegante Waffenform zuletztein wenig aus der Mode ge-kommen. Das soll sich än-
dern. Die MittelaltergruppeSagittarii von Gütalon erklärtden Umgang mit Pfeil und Bo-gen, wer möchte, darf selbsteinmal schießen. Außerdemwird regelmäßig zum Bogen-turney der Heerlager eingela-den. Aus allen Landen tretendann die besten Schützen anund kämpfen um Ruhm undEhre.
8Ritterkämpfe
Die edlen Ritter der Kro-ne Europas, das kultur-
historische ReitertheaterMandshur Tengri, meisternihre Künste auf rassigen Pfer-den in vollem Galopp. EdleDamen und Herren, Zofen,Knappen und Burschen alsauch das Volk erwarten mitgroßer Spannung das Duellder Lanzen. Mehrmals täg-
lich klirren Schwerter und Äx-te donnern auf Schilde. DieTurnieresindangereichertmitSpäßen der Waffenmeister, seies im Kampf mit der Wildsauoder dem „lebenden Ro-land“. Spektakuläre Heraus-forderungen der Ritter unter-einander bringen zudemreichlichNervenkitzel ins Pro-gramm.
9Theaterplatz
Gaukler und Narren, Tän-ze oder Kabarett – das al-
les und noch viel mehr gibtes auf dem Theaterplatz zu er-leben. Mit dabei sind auch dieStars der skandinavischenGauklerszene: Pest & Kolera(Foto). Das Trio löst bei sei-nen Auftritten immer wiederBegeisterungsstürme aus.Nicht ohne Grund behauptet
man von ihnen, sie seien vomWahnsinn beseelt. Daher prä-sentieren sie eine Vorfüh-rung, die alles enthält, was nurschräg und verrückt ist. An-dere Spielleut’ wie die Grup-pe Faux Pas und der Barde Jür-gen vollführen mittelalterli-che Tänze. Für alle kleinen Be-sucher bietet die Gruppe Lu-naTix einen Mitmachzirkus.
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Kurzweyl
Nicht nur Fans der mit-telalterlichen Musik
kommen auf der großen Büh-neauf ihreKosten.Sowirdbei-spielsweise die CompagnieDesmodium (Foto) gemein-sam mit der TheatergruppeKervan Compagnie eine mit-reißende und faszinierendeMischung aus Musik, Akro-batik und Artistik sowie Tanz,Theater und Comedy auf die
Bühne bringen. Natürlichkönnen sich auch die vielenanderen Gruppen wie Unver-meydbar, Absolem oder So-nor Teutonicus sehen und hö-ren lassen. Neu in diesem Jahrist der Mittwoch, der jetzt ab18 Uhr mit einem Konzert-abend beginnt. Drei Grup-pen speieln dort bis 24 Uhr,mit dabei sind Tibetréa, Myt-hemia und Narrenbart.
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Wikingerboot
Wie bereits im vergan-genen Jahr auch ist
einer der Höhepunkte des An-no-Festes das „Wikinger-schiff Fenrir“. Es ist der Nach-baueinesGokstad-Schiffesausdem späten 9. Jahrhundert,das in einem Osloer Museumzu sehen ist. Nachgebaut ha-ben das Schiff schwedischeStudenten. Die Fenrir trägtden Namen des mythologi-
schen Wolfes der Wikinger.„Die Wikinger waren ein sehrkultiviertes Volk; die Kunstdes Bootsbaus reichten sie vonGeneration zu Generationweiter. Fenrir wird währenddes Festes auf dem See zwi-schen der Anlegestelle unddem Wikingerdorf verkeh-ren. Die Fahrt damit ist kos-tenlos und sicher ein ganz be-sonderes Erlebnis.
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Markt
Ketten, Ringe, Holzhand-werk oder Lederwaren –
auf dem Anno-Mark werdenauch diesmal wieder zahlrei-che Waren zum Kauf feilge-boten. Das meiste davon ist
selbst gemacht, gern erklärendie Handwerksleut’ die Ent-stehung.AuchwersichaufdemFest noch dem Anlass ent-sprechend gewanden möchte,wird mit Sicherheit fündig.
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So tretet ein insMittelalterAnno 1280: Fünf Tage lang verwandelt sich das Rittergut Kruse in Isselhorst von Mittwoch, 29. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, wieder in lebendiges Museum.
Auf mehr als sieben Hektar Fläche laden Gaukler, Spielleut’, Ritter, Wikinger und viele mehr zu einer Zeitreise ein. Zur besseren Orientierung gibt es wieder unsere Karte
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