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D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP SwissHTA – Mögliche Nutzen und Erwartungen...

Date post: 05-Apr-2015
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DACHVERBAND SCHWEIZERISCHER PATIENTENSTELLEN DVSP SwissHTA – Mögliche Nutzen und Erwartungen aus Sicht der Patientenorganisationen Jean-François Steiert Pharmaday Frühling 2013 – 29.5.2013 Zug
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Page 1: D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP SwissHTA – Mögliche Nutzen und Erwartungen aus Sicht der Patientenorganisationen Jean-François Steiert.

DACHVERBAND SCHWEIZERISCHER PATIENTENSTELLEN DVSP

SwissHTA – Mögliche Nutzen und Erwartungen aus Sicht der Patientenorganisationen

Jean-François Steiert

Pharmaday Frühling 2013 – 29.5.2013 Zug

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Eine politische Aufgabe

• Wie sollen Gesundheitsausgaben priorisiert werden?

• Wer ist dazu legitimiert?• Eine primär politische Frage. • Ohne breiten gesellschaftlichen Konsens geht

nichts

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Stabile Gesundheitskosten

• Die Kosten in der Schweiz nehmen zu; aber sie sind in den letzten 10 Jahren im Verhältnis zum BIP recht stabil geblieben.

• Die Eindämmung der Kostenzunahme darf nicht das alleinige Ziel sein: Qualität – für alle – ist das Hauptziel!

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Rahmenbedingungen

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Rahmenbedingungen

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Grundbedarf an Nutzenanalysen nicht bestritten

• PatientInnen und Versicherte haben ein evidentes individuelles und kollektives Interesse, dass fragwürdige medizinische Leistungen festgestellt und überdacht werden können.

• Heutiges WZW-Verfahren wird der notwendigen Nutzenbewertung nicht gerecht: keine systematische Überprüfung, Beurteilungskriterien zu wenig konkret, Verfahren wenig transparent.

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Einschätzung der ersten Ansätze

• Swiss medical board: partizipativ, institutionnel zu wenig abgestützt, unzureichende Ressourcen mit Auswirkungen auf Solidität der Methoden

• Parlamentarische Vorstösse für Guidelines + nationale hta-Agentur im Rahmen des zu schaffenden Qualitätsinstitutes des Bundes: breit getragener Konsens

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Anforderungen an hta-Prozesse I

• Wirksamkeit und Qualität als prioritäre Ziele• Beteiligung der PatientInnenorganisationen• Transparenz, Nachvollziehbarkeit• Wirkung über die ganze Leistungspalette, mit Priorisierung

auf mengenmässig bedeutende Leistungen• hta-Prozesse primär als Mittel für Rationalisierungsprozesse• Vermeidung langwieriger Prozesse, die

innovationshemmend wirken• Guidelines als Orientierungshilfen und Entscheidgrundlage

für die Ärztin/ den Arzt.

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Anforderungen an hta-Prozesse II

• Zusammenlegung statt Verzettelung der verschiedenen Verfahren

• Ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen• Einbettung in internationale Zusammenarbeit

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Erste Einschätzungen zu Swiss hta I

• Konsens ohne PatientInnen?• Vorarbeiten auf Metaebene gehen inhaltlich in die richtige

Richtung• Insbesondere:

+ Verzicht auf Kostenschwellen+ Transparenz+ umfassender Ansatz? Zum Grad der Verbindlichkeit bleibt Diskussionsbedarf? Fehlende Betonung der Priorisierung vor der Streichung von Leistungen

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Erste Einschätzungen zu Swiss hta II

• Insbesondere:- Zu wenig klare Orientierung auf Rationalisierungspriorität- Vergleiche mit Priorisierungen müssen, wenn sie den Leistungskatalog beeinflussen, dies in beide Richtungen bewirken können- zu einigen umstrittenen Begriffen bestehen teilweise noch Widersprüche, die gut abgestützt geklärt werden sollen

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Ohne Vertrauen geht nichts

• Auch ein intrinsisch noch so gutes hta-System wird nicht funktionieren, wenn das Vertrauen in die dafür zuständigen Akteure schwach ist.

• Das systematische Schlechtreden der Rolle der öffentlichen Hand in gesundheitspolitischen Prozessen schüren bei einem Teil der Bevölkerung ein Misstrauen gegen die Institutionen, das stark reformhemmend wirkt.

• Die Errichtung eines guten, gesellschaftlich getragenes hta-System geht auch über eine konstruktive Mitarbeit an laufenden vertrauensbildenden Projekten wie dem Versicherungsaufsichtsgesetz und ähnlich gelagerten Vorlagen.

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!


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