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C:UsersDr. Arendt HindrikseDesktopArendtBI HorstenBI-Info ......9RQ 6FKLOGHUQ XQG %HLUlWHQ 'DV...

Date post: 22-Mar-2021
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Juni 2016 BI Info Bodenabsenkungen werden verharmlost Andreas Rudolph Ende 2009: Eine kleine amtliche Anzeige – der Anfang einer großen Veränderung! Der Bau des gigantischen E.ON-Gasverdichters war geplant. Damit nicht genug: Konzerne planten den Bau von zwei weiteren großen Gasverdichtern. Und die 40 IVG- Ölkavernen sollten auf 144 Kavernen vermehrt werden, ein großer Teil davon nördlich der B 436 im schönen, weitläufigen Butener Land und in Etzel, auch in der Nähe von Wohnhäusern. Der Grund: Gewinnmaximierung durch das Lagern von Erdgas – im Sommer günstig kaufen und im Winter teuer verkaufen. Auf Kosten der Lebensqualität und der Sicherheit von uns Bürgern. Und das alles, ohne uns hierüber zu informieren! Dann war von unerheblichen Bodenabsenkungen die Rede. Erschreckenderweise wurden in den folgen- den Senkungsprognosen zuerst 1,47 m und schließlich 2,30 m genannt. Auch war eine weitere Vergrößerung auf 234 Kavernen im Gespräch. Wie sehr unser Grund und Boden absinken wird, wissen wir bis heute leider nicht genau. Es sind ja schließlich nur Prog- nosen. Aber eins ist klar: Zwischen Etzel, Horsten und Neustadt- gödens wird ein rie- siger See entstehen, wenn nicht gewaltige Entwässerungsanlagen das Grundwasser ab- pumpen – mit der Folge deutlicher Grund- wasserabsenkungen. Und die Kavernen bergen großen Gefahren, die die IVG nicht verschweigen konnte: 2010: 200.000 l Öl-Wasser-Gemisch aus- gelaufen, 2013: 40.000 l Öl ausgelaufen bis fast in das Weltnaturerbe Wattenmeer, 2014: Abgerissene Gasförderstränge wegen fal- scher Erdsicherheitsventile. Was kommt als nächstes? Arne Harms ist der 1. Vorsitzende der BI So geiht dat nich ... Arne Harms Gerade mal sechs Jahre sind vergangen, seit dem das Landesbergamt bei einem Anhör- ungstermin in Horsten im Genehmigungs- verfahren zum e-on-Gasverdichter Bodenab- senkungen aufgrund des Kavernenbaus für nahezu ausgeschlossen erachtet hat. Nach der am 20.April 2016 vorgestellten Sen- kungsprognose rechnet aber sogar selbst schon der Kavernenbetreiber, die IVG Caverns, in den nächsten 100 Jahren mit Bodenabsenkungen von bestenfalls 2,48 Me- tern. Wie kann es in so kurzer Zeit zu einem solchen Erkenntnisgewinn kommen? Dass der Kavernen- betreiber IVG jetzt nicht auch den schlimmst- möglichen Fall (worst- case) öffentlich diskutie- ren will, ist wenig ver- wunderlich. Steht doch für den klammen Kon- zern viel auf dem Spiel. Zum einen könnte der Rückhalt in der Bevöl- kerung für seine Aktivitäten noch weiter ab- nehmen, zum anderen läuft das Unterneh- men Gefahr, wenn die Bodenabsenkungen wesentlich stärker ausfallen, als die bisheri- gen Annahmen, dass die Aufsichtsbehörde verlangt, auch Rückstellungen für die zu er- wartenden Ewigkeitskosten zu bilden. Bisher bildet das Unternehmen nur insolvenzsichere Rückstellungen für den Rückbau der Kaver- nen. Die Ewigkeitskosten will man aus dem laufenden Geschäftsbetrieb generieren. Fragt sich nur, wie das gehen soll, wenn die Kaver- nen erst verschlossen sind und kein Ge- schäftsfeld mehr existiert. Umso höher die Bodenabsenkungen also ausfallen, desto um- fangreicher gestalten sich auch die anfallen- den Kosten für die Trockenhaltung der land- wirtschaftlichen Flächen, die zerstörte Infra- struktur, wie Straßen und Versorgungs- leitungen sowie für den Schadenersatz von beschädigten Immobilien. Allein schon für den noch recht gut über- schaubaren Zeitraum von 100 Jahren wei- chen die Annahmen der IVG und der BI um mehr als einen Meter voneinander ab. Geht die IVG in diesem Zeitraum lediglich von 2,48 Metern aus, vertritt die BI die Auffassung, dass der Boden sich um mindestens 3,48 m ab- senken wird. In einem abstrakteren Zeitraum von 300 Jahren gelangt die IVG zu einer Ab- senkungsprognose von 2,50 Metern im Ge- gensatz zu der Annahme der BI von mehr als 5 Metern. Fortsetzung nächste Seite BILD aus Zeitung Bodenabsenkungen Die Zukunft unserer Heimat ? Andreas Rudolph ist Pressesprecher der BI Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx e.V.
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Juni 2016

BIInfoBodenabsenkungen werdenverharmlost Andreas Rudolph

Ende 2009: Eine kleine amtliche Anzeige –der Anfang einer großen Veränderung! DerBau des gigantischen E.ON-Gasverdichterswar geplant. Damit nicht genug:Konzerne planten den Bau von zwei weiterengroßen Gasverdichtern. Und die 40 IVG-Ölkavernen sollten auf 144 Kavernenvermehrt werden, ein großer Teil davonnördlich der B 436 im schönen, weitläufigenButener Land und in Etzel, auch in der Nähevon Wohnhäusern.Der Grund: Gewinnmaximierung durch dasLagern von Erdgas – im Sommer günstigkaufen und im Winter teuer verkaufen. AufKosten der Lebensqualität und der Sicherheitvon uns Bürgern. Und das alles, ohne unshierüber zu informieren! Dann war vonunerheblichen Bodenabsenkungen die Rede.Erschreckenderweise wurden in den folgen-den Senkungsprognosen zuerst 1,47 m undschließlich 2,30 m genannt. Auch war eineweitere Vergrößerung auf 234 Kavernen imGespräch. Wie sehr unser Grund und Bodenabsinken wird, wissenwir bis heute leidernicht genau. Es sind jaschließlich nur Prog-nosen. Aber eins istklar: Zwischen Etzel,Horsten und Neustadt-gödens wird ein rie-siger See entstehen,wenn nicht gewaltigeEntwässerungsanlagendas Grundwasser ab-pumpen – mit der Folge deutlicher Grund-wasserabsenkungen. Und die Kavernenbergen großen Gefahren, die die IVG nichtverschweigen konnte:2010: 200.000 l Öl-Wasser-Gemisch aus-gelaufen, 2013: 40.000 l Öl ausgelaufen bisfast in das Weltnaturerbe Wattenmeer, 2014:Abgerissene Gasförderstränge wegen fal-scher Erdsicherheitsventile.Was kommt als nächstes?

Arne Harms ist der1. Vorsitzende der BI

So geiht dat nich ...Arne Harms

Gerade mal sechs Jahre sind vergangen, seitdem das Landesbergamt bei einem Anhör-ungstermin in Horsten im Genehmigungs-verfahren zum e-on-Gasverdichter Bodenab-senkungen aufgrund des Kavernenbaus fürnahezu ausgeschlossen erachtet hat.

Nach der am 20.April 2016 vorgestellten Sen-kungsprognose rechnet aber sogar selbstschon der Kavernenbetreiber, die IVGCaverns, in den nächsten 100 Jahren mitBodenabsenkungen von bestenfalls 2,48 Me-tern. Wie kann es in so kurzer Zeit zu einemsolchen Erkenntnisgewinn kommen?

Dass der Kavernen-betreiber IVG jetzt nichtauch den schlimmst-möglichen Fall (worst-case) öffentlich diskutie-ren will, ist wenig ver-wunderlich. Steht dochfür den klammen Kon-zern viel auf dem Spiel.Zum einen könnte derRückhalt in der Bevöl-

kerung für seine Aktivitäten noch weiter ab-nehmen, zum anderen läuft das Unterneh-men Gefahr, wenn die Bodenabsenkungenwesentlich stärker ausfallen, als die bisheri-gen Annahmen, dass die Aufsichtsbehörde

verlangt, auch Rückstellungen für die zu er-wartenden Ewigkeitskosten zu bilden. Bisherbildet das Unternehmen nur insolvenzsichereRückstellungen für den Rückbau der Kaver-nen. Die Ewigkeitskosten will man aus demlaufenden Geschäftsbetrieb generieren. Fragt

sich nur, wie das gehen soll, wenn die Kaver-nen erst verschlossen sind und kein Ge-schäftsfeld mehr existiert. Umso höher dieBodenabsenkungen also ausfallen, desto um-fangreicher gestalten sich auch die anfallen-den Kosten für die Trockenhaltung der land-wirtschaftlichen Flächen, die zerstörte Infra-struktur, wie Straßen und Versorgungs-leitungen sowie für den Schadenersatz vonbeschädigten Immobilien.Allein schon für den noch recht gut über-schaubaren Zeitraum von 100 Jahren wei-chen die Annahmen der IVG und der BI ummehr als einen Meter voneinander ab. Gehtdie IVG in diesem Zeitraum lediglich von 2,48Metern aus, vertritt die BI die Auffassung, dassder Boden sich um mindestens 3,48 m ab-senken wird. In einem abstrakteren Zeitraumvon 300 Jahren gelangt die IVG zu einer Ab-senkungsprognose von 2,50 Metern im Ge-gensatz zu der Annahme der BI von mehr als5 Metern. Fortsetzung nächste Seite

BILD aus Zeitung Bodenabsenkungen

Die Zukunft unserer Heimat ?

Andreas Rudolph istPressesprecher der BI

Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx e.V.

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Eine Kaverne = 600.000 m³X 99 = 59.400.000m³

./. 20 m³ (eine LKW Ladung)

Wo Widerstand zur Pflicht wirdÜber Verantwortung von Politik, Politikern und Individuen

Dr. Arendt HindriksenWahrheiten, so ein bekanntes Sprichwort,Wahrheiten gibt es nicht. Es gibt nur Inter-essen. Interessen von Unternehmen und Pri-vatleuten, Interessen von Politikern und vonParteien. Bürgerschaftliches Engagementunterliegt auch einem Interesse. Häufig gehtes dabei um den Kampf der Machtlosen ge-gen die vermeintlich Mächtigen.Bürgerschaftliches Engagement wird inSonntagsreden besonders von Politikernimmer wieder hochgelobt. Auch in Zeiten derPolitik-, Politiker- und Parteienverdrossenheitist es ein Zeichen für gelebte Demokratie.Was wäre, wenn es nicht die Aktivisten derBürger- und Sportvereine und anderer ge-sellschaftlicher Gruppen geben würde, diesich ohne finanzielle Interessen ehrenamtlichfür das Wohl ihrer Gemeinden engagierten?Eine lebendige Demokratie braucht dringendbürgerschaftliches Engagement. Sich alle 4Jahre nur als Stimmvieh zu fühlen, führtzwangsläufig zur politischen Depression undApathie. Aber, wer kennt sie nicht, Politiker,die nach dem Motto leben: Was interessiertmich nach der Wahl denn mein Geschwätzvon vor der Wahl?

Nein, nicht alle sind so, aber einige. Jedervon uns kennt sie.Ihre Ausreden heißen dann häufig Fraktions-

zwang, Kompromiss-bereitschaft, Verände-rung der Sachlageoder auch Sachzwang(den die meisten aller-dings mit System-zwang verwechseln).Manchmal kann man/frau dieses Gelaberenicht mehr ab.Und auf der anderenSeiten dann die enga-gierten Bürgerinnen

und Bürger, die als Spinner, Utopisten undNestbeschmutzer diffamiert werden. Diejeni-gen, die sich einmischen in politische Prozes-se, diejenigen, die ihre Stimme erheben zueinem lauten NEIN gegen „die da oben“, ge-gen ihre Entscheidungen zur Individualisie-rung der Gewinne und der Sozialisierung derVerluste. Die Gewinne der IVG Caverns undanderer Firmen erhalten die shareholder, die

Verluste werden letztendlich von der Allge-meinheit getragen werden müssen. Die Ver-nichtung unserer Heimat, unserer Landschaftund Natur und somit unserer Lebensqualitätwird bewußt hingenommen. „Nach mir dieSintflut“ scheint hier das Motto. Was tun?Kämpfen wir gegen Windmühlen? Sind wirvielleicht doch nur nützliche Idioten?NEIN und nochmals NEIN! Wir tragen sie mit,die Verantwortung für unsere Welt, wir tra-gen sie mit, die Verantwortung für unsereGemeinde, nicht nur die Ratsherren oder dieAbgeordneten. Wir dürfen unsere Verantwor-tung nicht an sie abgeben, wir müssen sieselbst auch übernehmen! Wir sollten demo-kratischen Widerstand leisten und die Feig-heit vor den scheinbar Mächtigen ablegen,die uns nur ohnmächtig macht. Gegen dieangeblichen Wahrheiten (die auch nur Inter-essen sind) von IVG, LEBEG u.a. sollteimmer ein berechtigtes Misstrauen bestehen.Wir können es mit unserem Engagement fürunsere Sicherheit und den Erhalt unsererHeimat gemeinsam schaffen. Auch wenn esvielleicht keine Wahrheiten gibt, gibt es viel-leicht Grundweisheiten; nämlich diese:Wer kämpft, der kann verlieren, wer nichtkämpft, der hat schon längst verloren.Ich habe mich für’s Erstere entschieden.

Dr. Arendt Hindriksenist 2. Vorsitzender der BI

Völlig unrealistisch ist dabei die Auffassungder IVG, dass der Boden nach den ersten 100Jahren nur noch um 2 Zentimeter absinkensoll.Hauptgrund für die unterschiedlichen Auffas-sungen ist die ungeklärte Frage, ob sich eineKaverne nach dem Ende der Nutzung, wieim Betriebszeitraum, weiter verschließt oderob sie, nachdem sie mit relativ schwach salz-haltigem Nordseewasser „geflutet“ wurde,nicht weiter konvergiert.Die IVG ist der Meinung:Wasser rein, Deckel draufund alles ist gut. Dieser An-nahme widerspricht jedochselbst der Weltverband derKavernenbauer, SMRI (So-lution Mining Research In-stitute). Der Zusammen-schluss der Kavernenbauer geht vielmehrdavon aus, dass eine Konvergenz der Kaver-ne evtl. nur mit einer Verfüllung von Fests-toffen (Müll?) möglich ist. Theoretisch mag

diese Möglichkeit vielleicht zum Erfolg führen,jedoch wären zur Verfüllung von 99 Kaver-nen mit Feststoffen ca. 2.970.000 LKW-La-dungen erforderlich. Praktisch dürfte die Al-ternative von fast 3 Millionen LKW-Ladungendaher wohl eher schlecht umsetzbar sein.Aber selbst das BGR, welches die Bodenab-senkungsprognose für die IVG erstellte, hatZweifel daran aufkommen lassen, dass einesichere Endverwahrung der Kavernen tat-sächlich möglich ist. Auf die Frage, ob sichdie Kavernen nicht doch irgendwann schlie-

ßen werden, wurde beider letzten Kavernen-beiratssitzung auswei-chend geantwortet, dassdieses frühestens in ei-nigen hundert, wennnicht sogar erst in tau-send Jahren passierenkönne. Also gibt es

selbst beim BGR Zweifel an der These dersicheren Endverwahrung.Untermauert werden die Zweifel einer siche-ren Endverwahrung der Kavernen darüber hi-naus durch den misslungenen Druckauf-bautest an der Kaverne 102 in den 90ger Jah-ren und der Aussage des Landesbergamtesanlässlich eines Besuches bei Minister OlafLies, das kein Zweifel an einem völligen Ver-schluss der Kavernen besteht.Daher scheint nun auch das niedersäch-sische Wirtschaftsministerium von der IVG-Annahme nicht mehr überzeugt zu sein. Kün-

digt doch Minister Olaf Lies in einer seinerletzten Pressemitteilungen an, zu dieser Fra-ge eine weitere Expertise erstellen lassen zuwollen.Liebe Bürgerinnen und Bürger, die von derBI angenommenen Bodenabsenkungs-werte sind keine Horrorvisionen oder Ver-suche, Sie zu verunsichern, sondern eswaren und sind realistische Annahmen.Dass sich aber sowohl Landrat Köring, alsauch Bürgermeister Goetz dieser Realitätverweigern und die Prognose der IVG nahezuwiderspruchslos hinnehmen, zeigt wie sehrsie persönlich mit dem positiven Erschei-nungsbild der jeweiligen Kommune verbun-den sind. Mittel- und Langfristig verschließenbeide ganz bewusst die Augen vor der Zu-kunft in dem Bewusstsein, dass unsere Re-gion dem Untergang geweiht ist und verpas-sen dadurch die Chance, den Auswirkungendes Kavernenbaus entgegen zu wirken.

Bodenabsenkungen werden verharmlost.....Fortssetzung von Seite 1

„Ein Schild kann man abbauen.Aber was ist mit meinem Haus undmeinem landwirtschaftlichem Be-trieb? Bei dieser Senkungsprog-nose ist mein Haus und Hof auchfür meine Kinder doch wertlos ge-worden!“

Ein besorgerter Etzeler Bürgerwährend der Sitzung des

Kavernenbeirats am 20.4.2016

= 2.970.000 LKW-Ladungen

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Von Schildern und BeirätenDas nebenstehende Bild hatten wirals BI in zweifacher Ausfertigung dru-cken lassen und dann in Horsten undEtzel als Schild aufgestellt. Das ers-te Schild (in der Einfahrt nach Hors-ten von WHV kommend) ver-schwand 24 Stunden später auf Be-treiben der IVG. Die IVG hatte diePolizei angerufen und sich be-schwert, was wir ja durchaus verste-hen können. Die Polizei widerum hatdie IVG dann gebeten, das Schildabzubauen und es in Verwahrung zunehmen. Wir durften es uns dann amdarauffolgenden Montag dort abho-len, allerdings ohne Pfosten!Das zweite Schild stellten wir dann

in der Ortseinfahrt Etzel (von Friedeburg auskommend) auf einem Privatgrundstück auf.Da war ja nun nix zu machen, wie wir mein-ten. Pustekuchen! Es gibt eine Verordnung,dass Schilder an Bundesstraßen ca. 246 Ver-ordnungen unterworfen sind, wogegen wirdann gegen 246 verstoßen hatten. Also weg

Wolfgang Rudolphist Schriftführer der BI

Wolfgang Rudolph

Schöne neue Welt: Zukünftig günstige Seegrundstücke in derRegion Horsten-Etzel-Marx zu erwerben.

1. Die Bevölkerung vor Schäden an Leib und Leben und Eigentum und unsere Natur bewahren.2. Sicherstellen, dass Kavernenopfer entschädigt werden.3. Die Öffentlichtlichkeit über grundsätzliche und aktuelle Gefahrenlagen desKavernenbetriebs informieren.4. Den Ausbau weiterer Kavernen über die bisher 75 erstellten Kavernen und denAusbau weiterer Gasverdichter verhindern.5. Behörden, Politiker und Industrie (IVG u.a.) zu sachdienlicher Information und Transparenz bewegen.6. Die Vorteilsnahmen und Verflechtungen zwischen Behörden, Politikern und Industrie(IVG u.a.) aufdecken, veröffentlichen und bekämpfen.7. Die Änderung des Bergrechts vorantreiben.8. Der Kavernenbau soll unter Kontrolle des Bundesimmissionsschutzgesetzes gestellt werden,anstatt unter Bergrecht und den Gewerbeaufsichtsämtern soll die Bauaufsicht übertragenwerden.9. Die langfristige Sicherung der Endverwahrungs- und Ewigkeitskosten (Renaturierung derKulturlandschaft) einfordern.10. Die Bevölkerung dazu bewegen, sich den Zielen unserer Bürgerinitiative anzuschließen.

Was wir wollen - Unsere Ziele

Markt oder auf den Verkauf von Weihnachts-

Franz Kreutzburg istMitbegründer und

Ehrenvorsitzender der BI

Auf ein WortDie BGR-Prognose istendlich sehr umfassendund detailliert.Erstmalig gibt es nunauch eine Aussage zumSenkungsvolumen. Da-mit ist das katastrophaleAusmaß erst wirklichnachvollziehbar.Die Vertreter der IVG sind die einzigen,die immer noch glauben, dass die Hohl-räume der Kavernen nach Nutzung dauer-haft erhalten bleiben. Selbst Mitarbeitervon LBEG und BGR räumen ein, dasssich die Kavernen irgendwann wieder voll-kommen verschließen werden.Das Hohlraum-Volumen aller Kavernenvon ca. 80.000.000 qm wird sich nachmeinen Berechnungen an der Erdoberflä-che mit einer Absenkung von 5,50 mabzeichnen. Fragt sich nur wann?

bäumen oder Eiern. Ähnlich geht es auch imKavernenbeirat zu. Die Ansammlung von ei-nigen, vermeintlich wichtigen Persönlich-keiten führt dazu, das - wie üblich- nur diesedarüber reden, was sowieso unstrittig ist. An-

dere stellen Fragen,die so nicht beantwor-tet werden können,weil die Frage angeb-lich so nicht gestelltwerden kann. DieMehrheit der Anwe-senden übt sich abersowieso in Schweigen.Bei Abstimmungen imKavernenbeirat wirdnach Befürwortern derIVG und nach Kritikern

abgestimmt. Die Letzteren (und dazu gehö-ren auch bejkanntlich die beiden BI-Vertre-ter) sind immer in der Minderheit. Der Kaver-nenbeirat scheint somit ein zusätzliches Wer-bemedium und Sprachrohr für die IVG zusein. Machen die wirklich toll, die Jungs vonder IVG, Chapeau! (Hut ab!)des Schildes bezieht sich auf den Zetelermit dem Schild, es sei denn, die Botschaft

Nur zur Erinnerung:Mit der Einrichtung der Kaver-nen wurde unsere Heimat auswirschaftlichen Gründen ver-kauft.Das nieders. Landesbergamt(LBEG) hält die Kavernen fürausreichend gesichert, trotzÖlunfällen, Strangabrissenund Abbruch von Testläufen(K103).Die IVG zahlte ein „Salzgeld“pro qm von bis zu Euro 2,60.

Schöne neue Welt !Zukünftig günstige Seegrundstücke in der Region

Horsten-Etzel-Marx zu erwerben.

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Herr / Frau / Familie / FirmaName/Firma: ___________________________________ Vorname:_________________________Bei Familienmitgliedschaft: Vornamen der weiteren Familienmitglieder, um die Zahl der Vereinsmitglieder ermitteln zu können:______________________ ______________________ ______________________Geburtsdatum: _________________ Straße, Hausnr.:_________________________________ PLZ, Wohnort: ____________________________Telefon-Nr.: ___________/ _______________________ Email-Adresse: ______________________________________________________Hiermit erkläre(n) ich/wir den Beitritt zur Bürgerinitiative BI-Lebensqualität Etzel / Horsten / Marx e.V.“Als Monatsbeitrag möchte(n) ich/wir _____________ EURO zahlen. Der Mindest-Mitgliedsbeitrag pro Monat beträgt für Einzelmitglieder 2,50 Euro fürFamilienmitgliedschaft 3.00 Euro. Die Zahlung erfolgt bei Eintritt, danach jährlich zum 1. Januar. Eine Kündigung der Mitgliedschaft kann fristgerecht zumJahresende erfolgen.__________________________________, den _____________________ Unterschrift___________________________________________________Zahlungsalternativen: Überweisung auf das Konto der BI-Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx e. V., Verwendungszweck: Beitrag + Name, bei der Raiffeisen-Volksbank Horsten - IBAN: DE86 2856 2297 0310 0278 00, BIC: GENODEF1UPL oder durch Einzugsermächtigung:Ich erkläre mich bis auf Widerruf damit einverstanden, dass die BI-Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx e. V. den zu zahlenden Betrag durch Bankeinzugabbucht.IBAN /BIC: _____________________________________

Datum: _______________ Unterschrift:: __________________________________________

In eigener Sache Doris Stehle

Der Erhalt unserer Heimat, nicht nur die desVorstands und der Mitglieder der BI, nein dieHeimat aller Bürgerinnen und Bürger vonHorsten, Etzel, Marx und den umliegendenOrtschaften steht im Mittelpunkt unseresInteresses und unserer Aktivitäten.Mit dem Ausbau des Kavernengeländes, derSolung von inzwischen 74 Kavernen, demBau von Gasverdichtern, dem Ausbau desLeitungsnetzes, der Schaffung für diese Indu-strielandschaft notwendigen Infrastruktur istbereits ein großer Teil der für unsere Heimattypischen Kulturlandschaft mit ihren Weidenund Ackerflächen verschwunden.Das kann jeder sehen! Mit dem Betrieb derGaskavernen hat sich ein Gefahrenpotentialaufgebaut, das weit über die rein optische Ver-änderung der Landschaft hinausgeht. Boden-absenkungen und Explosionsgefahr mit undohne Großfeuer sowie die technisch derzeitnicht ausgereifte und damit unsichere Endver-wahrung der Kavernen bei ungesicherterFinanzierung sind nur die wesentlichenAspekte.Gepaart mit einer häufig undurchsichtigenInformationspolitik der Betreiber ahnen vieleBürgerinnen und Bürger nicht, auf was füreinem Pulverfass sie sitzen. Allein durch dieprognostizierte Bodenabsenkung wird, wenndie öffentliche Hand (also WIR alle) nichtmassiv in Deiche, Schöpfwerke u.ä. inves-tiert, die Ortschaft Etzel im See verschwinden

und in Horsten wird so mancher das beliebteGrundstück am See haben (!). Wir fordernpermanent eine ehrliche und offene Kommu-nikation mit der Bevölkerung, denn sie hat einRecht auf Information!Wir stehen dabei in engem Kontakt mit Fach-leuten, Politikern, den Ämtern und Behörden

von Gemeinde, Kreisund Land und auchdem LBEG, um Infor-mationen für die Bevöl-kerung zu sammeln,auszuwerten und zuveröffentlichen.Wir fordern wir dahermehr Informations-veranstaltungen undbestehen dabei aufeinem offenen undehrlichen Dialog mitder Bevölkerung.

So stehen wir auch in regelmäßigem Kontaktmit der IVG. Wir diskutieren unsere Anliegenund tragen unsere Bedenken vor. Als ein Er-gebnis konnte schon 2015 eine erste Verein-barung zur Begutachtung von Häusern ge-troffen werden, um Senkungsschäden früh-zeitig zu dokumentieren, damit Schadens-ersatzaprüche auch belegt werden können.Ob es tatsächlich dann zu Schadenersatz-leistungen kommen wird, werden wir sehen.

Doris Stehle istKassenwartin der BI

All dieses leisten wir derzeit mit nurwenigen Aktiven. Deshalb freuen wir unsüber jede und jeden, der unser allerHeimat zu seinem Thema macht und sichaktiv in unserer Gruppe einbringenmöchte.Das Fachwissen fehlt? Vor diesem Problemstanden wir alle, und genau deshalb arbeitenwir zusammen!Die Zeit fehlt? Jeder hat die Möglichkeit,seine freie Zeit für das einzusetzen, was ihmwichtig ist, auch für seine Heimat!Sie würden uns gern anders als durch ak-tive Mitarbeit unterstützen, so wie vieleandere Bürger auch? Dann werden SieMitglied in der Bürgerinitiative Lebens-qualität Horsten-Etzel-Marx e.V.Ihr Beitrag und Ihre Spende sind steuerlichabsetzbar –nehmen Sie den Staat in dieVerantwortung, beteiligen Sie ihn über dieSteuerersparnis an der Arbeit der Bürger-initiative, zum Erhalt unser aller Heimat!

Bürgerinitiative Lebensqualität - was heißt das, wofür stehen wir, was machen wir?

Impressum: Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx e.V., Horster Gierhörner Weg 21, 26446 Friedeburg-Horsten. Verantwortlich im Sinne des Presserechts: ArneHarms. www.bi-lebensqualität.de

BeitrittserklärungBürgerinitiative Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx e.V.

(Bitte ausschneiden und an diese Adresse senden: BI-Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx, c/o Doris Stehle, Schnepfenweg 6, 26446 Horsten)


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