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Curriculum Hochschullehrgang Ethik - PH Vorarlberg...selbstständiges Arbeiten. Sie fördern den auf...

Date post: 31-May-2020
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Verordnung des Hochschulkollegiums der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg vom 22. Mai 2019 Genehmigung durch das Rektorat der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg am 27. Juni 2019 Kenntnisnahme durch den Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg am 28. Juni 2019 gemäß Hochschulgesetz 2005(BGBl. I Nr. 30/2006 i.d.g.F.) Curriculum Hochschullehrgang Ethik ECTS-Anrechnungspunkte: 60 Studienkennzahl: 730 283 Erstellungsdatum: 08.05.2019
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Verordnung des Hochschulkollegiums der

Pädagogischen Hochschule Vorarlberg

vom 22. Mai 2019

Genehmigung durch das Rektorat der

Pädagogischen Hochschule Vorarlberg

am 27. Juni 2019

Kenntnisnahme durch den Hochschulrat

der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg

am 28. Juni 2019

gemäß Hochschulgesetz 2005(BGBl. I Nr.

30/2006 i.d.g.F.)

Curriculum

Hochschullehrgang

Ethik

ECTS-Anrechnungspunkte: 60

Studienkennzahl: 730 283

Erstellungsdatum: 08.05.2019

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Inhalt

1. Allgemeines ......................................................................................................................... 1

1.1 Umfang und Dauer des Hochschullehrgangs ................................................................. 1

1.2 Abschluss und Zertifizierung ........................................................................................ 1

2. Qualifikationsprofil .............................................................................................................. 1

2.1 Bildungsziele, Qualifikationen sowie Relevanz des Hochschullehrgangs ....................... 1

2.2 Lehr-Lern-Beurteilungskonzept...................................................................................... 1

2.3 Erwartete Lernergebnisse/Kompetenzen ....................................................................... 2

2.4 Kooperation und Rahmenprinzipien bei interinstitutioneller curricularer Kooperation .. 3

2.5 Vergleichbarkeit ............................................................................................................ 3

3. Kompetenzkatalog ............................................................................................................... 3

4. Zulassungsvoraussetzungen ................................................................................................ 6

5. Reihungskriterien für die Zulassung ..................................................................................... 6

6. Modul- und Lehrveranstaltungsübersicht ............................................................................. 7

7. Modulbeschreibungen .......................................................................................................... 9

8. Prüfungsordnung ............................................................................................................... 27

8.1 Geltungsbereich .......................................................................................................... 27

8.2 Allgemeine ergänzende Bestimmungen bzw. hochschullehrgangsspezifische

Regelungen für das Curriculum ................................................................................................. 27

8.3 Den Abschluss betreffende ergänzende Bestimmungen bzw.

hochschullehrgangsspezifische Regelungen für das Curriculum ............................................... 27

8.4 Abschluss des Hochschullehrganges und Höchststudiendauer .................................... 27

9. In-Kraft-Treten .................................................................................................................... 27

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Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung Bedeutung

Abs. Absatz

BGBl. Bundesgesetzblatt

BW Bildungswissenschaften

BMBWF Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

ECTS European Credit Transfer System

ECTS-AP ECTS-Anrechnungspunkte

FWD Fachwissenschaften und Fachdidaktik

HG Hochschulgesetz

HLG Hochschullehrgang

LN Leistungsnachweis

LV Lehrveranstaltung

M Modul

NPI Nicht prüfungsimmanent

PI prüfungsimmanent

PM Pflichtmodul

PPS Pädagogisch-Praktische Studien

PS Proseminar

SE Seminar

SWS Semesterwochenstunden

UE Übung

VO Vorlesung

VU Vorlesung mit Übung

WM Wahlmodul

WP Wahlpflichtmodul

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1. Allgemeines

1.1 Umfang und Dauer des Hochschullehrgangs

Das Studium gliedert sich in Grundmodule (30 ECTS-AP) und Erweiterungsmodule einschließlich einer

Abschlussarbeit (30 ECTS-AP). Die vorgesehene Studiendauer beträgt 4 Semester.

Die Absolvierung der Grundmodule ist Voraussetzung für den vorläufigen Einsatz im

Unterrichtsgegenstand Ethik. Für die definitive Unterrichtsberechtigung im Unterrichtsgegenstand Ethik

ist der erfolgreiche Abschluss des gesamten Hochschullehrgangs im Ausmaß von 60 ECTS-AP

erforderlich.

Der Hochschullehrgang gliedert sich in vier Grundmodule, ein Erweiterungsmodul und vier

Wahlpflichtmodule. Im ersten Studienjahr sind die vier Grundmodule zu absolvieren. Im zweiten

Studienjahr sind das Erweiterungsmodul als Pflichtmodul und Wahlpflichtmodule zu absolvieren, wobei

aus den Wahlpflichtmodulen zwei zu wählen sind.

Die Abschlussarbeit ist eine fachlich orientierte, eigenständige, schriftliche Arbeit, die nach

wissenschaftlichen Kriterien zu verfassen ist, im Umfang von 60.000 bis 75.000 Zeichen, die

Fragestellung ist aus einem der Module zu wählen, die Begleitung und Beurteilung erfolgt von

einem/einer der LV-Leiter/innen. Sie ist bis spätestens sechs Monate nach Absolvierung aller Module

einzureichen.

Im Sinne des § 39 Abs. 6 Hochschulgesetz (HG) 2005 idgFwird eine Höchststudiendauer von 6

Semestern (vorgesehene Studienzeit zuzüglich 2 Semester) vorgesehen.

1.2 Abschluss und Zertifizierung

Nach Abschluss des Hochschullehrgangs ist der/dem Studierenden ein Hochschullehrgangszeugnis

auszustellen.

2. Qualifikationsprofil

2.1 Bildungsziele, Qualifikationen sowie Relevanz des Hochschullehrgangs

Der Ethikunterricht fördert die Entwicklung von Fähigkeiten zu ethisch-philosophischer Argumentation

und Reflexion im Hinblick auf Fragen der Lebensgestaltung. Dazu geht er von der Lebenswelt der

Schüler/innen aus.Er fördert denAufbau praktisch-philosophischer Kenntnisse und die

Auseinandersetzung mit philosophischen Denkmodellenund integriert Ergebnisse der

Fachwissenschaften in die Einübung moralisch-ethischer Entscheidungsfindungsprozesse. Durch die

Förderung von Fähigkeiten der kognitiven und emotionalen Perspektivübernahme soll die personale

und soziale Entwicklung der Schüler/innen unterstützt werden. Insgesamt wirkt der Ethikunterricht so

auf der Basis von Menschenrechten und Bundesverfassung an der Entwicklung der Anlagen der Jugend

nach den sittlichen, religiösen und sozialen Werten sowie nach den Werten des Wahren, Guten und

Schönen mit.

Der Hochschullehrgang bietet eine Zusatzqualifikation für bereits im Dienst stehende Lehrer/innen und

berechtigt zum Einsatz im Unterrichtsgegenstand Ethik.

2.2 Lehr-Lern-Beurteilungskonzept

Der Workload des Hochschullehrganges umfasst 1500 Echtstunden (60 ECTS-AP) Gesamtarbeitszeit.

Das Studium besteht zu 20 bis 25 % aus Präsenz- und betreuten Studienanteilen gem. § 42a Abs. 3

Hochschulgesetz idgF. Die unbetreuten Selbststudienanteile in den einzelnen Modulen überschreiten

50% des Gesamtworkloads. Die Überschreitungen begründen sich in einer erhöhten Erfordernis an

Eigenleistungen, wie umfassende Lektüre unterschiedlicher Fachliteratur, reflexive Dokumentationen

oder schriftliche Berichte.

Im Curriculum sind folgende Lehrveranstaltungstypen festgelegt:

Vorlesungen (VO) führen in Inhalte, Theorien und/oder Methoden einer Fachdisziplin ein. Orientierung

und systematischer Aufbau wissenschaftlicher Erkenntnisse und Lehrmeinungen werden angeboten.

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Der Kompetenzerwerb zielt vorrangig auf kognitive und wissensorientierte Fachkompetenz.

Vorgestelltes deklaratives und prozedurales Wissen, fachspezifisch und überfachlich begleitende

Aufgabenstellungen und Materialien, insbesondere ergänzende Literatur werden bereit-gestellt.

Vorlesungen können auch virtuell angeboten werden. Bei Vorlesungen bietet sich etwa das

InvertedClassroom Model zur Durchführung an. Inhalte der Vorlesung (Text, Audio, Video) werden

vorab online zur Verfügung gestellt,die Präsenzzeiten dienen zur Vertiefung und Reflexion.

Seminare (SE) dienen der diskursiven Auseinandersetzung mit Inhalten und Methoden einer

Fachdisziplin in gemeinsamer, erfahrungs- und anwendungsorientierter Erarbeitung. Eine Zielsetzung

ist der Auf- und Ausbau von Kompetenzen zur Erfassung und Lösung von fachlichen, fachdidaktischen

und praxis- bzw. berufsfeldbezogenen Aufgabenstellungen. Lernformen, die zur Anwendung kommen,

umfassen z.B. Literatur- oder andere Formen fachspezifischer Recherchen, Entwicklung eigener

Fragestellungen, sach- und mediengerechte Darstellung der Ergebnisse – inklusive kritischer Reflexion

und Diskussion. Blended Learning Szenarien sind bei Seminaren zu empfehlen. Sie nutzen die Vorteile

der Präsenz- wie der Onlinephasen. Ein Muster, das sich bewährt hat: nach einem gemeinsamen Auftakt

in Präsenz wird die Thematik mit Hilfe von Online-Lern- und Austauschplattformen weiterverfolgt, in

einem abschließenden Präsenzblock werden Ergebnisse, Erkenntnisse zusammengetragen und

diskutiert.

Proseminar (PS) sind Seminare mit einfachem Komplexitätsniveau.

Übungen (UE) ermöglichten Erwerb und Vertiefung von Fähigkeiten und Fertigkeiten durch

selbstständiges Arbeiten. Sie fördern den auf praktisch-berufliche Ziele ausgerichteten

Kompetenzerwerb. Übergeordnet ist der Aufbau grundlegender Kompetenzen zur Erfassung und

Lösung von wissenschaftlichen und/oder berufsfeldbezogenen Aufgaben.

Vorlesung mit Übung (VU) sind Vorlesungen mit Diskurs- und Übungsphasen.

2.3 Erwartete Lernergebnisse/Kompetenzen

Im Hochschullehrgang erwerben die Studierenden Kompetenzen und Wissen in Bezug auf die

philosophischen Grundlagen der Ethik, der Moralpsychologie und der ethischen Dimensionen von

Religionen und Kulturen. Sie eignen sich Wissen zu Bereichsethiken an und entwickeln ihre

Reflexionsfähigkeit hinsichtlich deren praktisch-philosophischer Hintergründe.

Zudem bauen die Studierenden Wissensinhalte und Kompetenzen in Bezug auf wesentliche

lehrplangemäße Themenbereiche des Ethikunterrichts auf. Sie thematisieren die fachdidaktische

Umsetzung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten, üben diese ein und bereiten sich auf den Unterricht vor.

Absolventinnen und Absolventen sind nach Abschluss des Hochschullehrgangs Ethik in der Lage,

• ethische Grundbegriffe zu benennen sowie die wichtigsten ethischen Konzeptionen und

Begründungsstrategien zu erläutern;

• klassische Quellentexte der moralphilosophischen Tradition zu analysieren, zu interpretieren

und zu präsentieren;

• die historische, soziale, kulturelle und psychologische Bedingtheit von Moralität zu erklären;

• Religionen, deren Ethos und gesellschaftliche Rolle differenziert zu analysieren sowie kulturelle

und religiöse Diversität als Ressource der Menschenrechtsbildung fruchtbar zu machen;

• aktuelle Themen der Ethik selbständig sowie inhaltlich und methodisch reflektiert zu bearbeiten;

• ethische Fragestellungen autonom zu beurteilen und zu diskutieren;

• ethische Fragestellungen auf individueller, sozialer und strukturell-politischer Ebene zu

bestimmen und zu unterscheiden;

• eigene und fremde individuelle Einstellungen und Werthaltungen zu benennen, zu reflektieren

und gegenüberzustellen;

• verschiedene Perspektiven einzunehmen und auf der Grundlage des dialogischen Prinzips in

toleranter Weise den Werten und Normen anderer Menschen zu begegnen;

• Ethikunterricht insbesondere an AHS/BMHS und an PTS/BS zu planen und durchzuführen;

• Informationen zu nutzen, zu bewerten und zu berücksichtigen;

• komplexe Inhalte zu vermitteln und zu präsentieren;

• (ethische) Konflikte zu identifizieren und Konfliktlösungen zu unterstützen;

• am öffentlichen Diskurs konstruktiv teilzunehmen;

• einen wissenschaftlichen Text in Form einer Abschlussarbeit zu verfassen;

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2.4 Kooperation und Rahmenprinzipien bei interinstitutioneller curricularer Kooperation

Die Kooperationsverpflichtung gemäß § 10 HG 2005 wurde wahrgenommen. Das Rahmencurriculum

wurde von einer Arbeitsgruppe aus Vertreter/innen von Pädagogischen Hochschulen, Prof. Dr. Günther

Bader (KPH Edith Stein), Monika Gigerl BEd MA (PH Steiermark), Mag. Dr. Thomas Krobath (Vizerektor

KPH Wien/Krems), Dr. Thomas Pröll (PH Tirol), Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher (Rektor PH

NÖ), MMag. Christoph Stuhlberger (PH Salzburg), von Universitäten, Univ.-Prof. Dr. Anton Bucher

(Universitätsprofessor für Religionspädagogik am Fachbereich Praktische Theologie, Universität

Salzburg), Univ.-Prof. Dr. Konrad Liessmann (Professur für Methoden der Vermittlung von Philosophie

und Ethik an der Fakultät für Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft, Universität Wien), Ass.-

Prof. Mag. Dr. Hans-Walter Ruckenbauer (Institut für Philosophie an der Katholisch-Theologischen

Fakultät, Universität Graz), dem Sprecher der Bundes-ARGE Ethik, Mag Georg Gauß, dem Vorsitzenden

des es Qualitätssicherungsrates für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung, Mag. Dr. Andreas Schnider

und Vertreter/innen von Schulen mit dem Schulversuch Ethik, Dr. Anita Maria Kitzberger (GRG 23,

Koordinatorin Schulversuch Ethik), Dr. Michael Jahn (ehemaliger Schulleiter ORG Hegelgasse: erste

Schule SV Ethik als alternativen Pflichtgegenstand) erstellt.

2.5 Vergleichbarkeit

Das zugrundeliegende Rahmencurriculum orientiert sich an dem Lehrgang Ethik der Pädagogischen

Hochschule Niederösterreich, dem Curriculum für das interdisziplinäre Masterstudium Ethik für Schule

und Beruf der Universität Wien, dem Hochschullehrgang Ethiklehrer/innen-Ausbildung für

Sekundarstufe II der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, Curriculum für den Hochschullehrgang

Ethik und interkulturelle Kompetenz in Schule und Bildung der Pädagogischen Hochschule Tirol, der

Lehrgangsbeschreibung des Lehrgangs Ethik der Pädagogischen Hochschule Wien und dem Curriculum

für das Masterstudium Angewandte Ethik der Karl-Franzens-Universität Graz.

3. Kompetenzkatalog

Modul Teilkompetenzen

Grundmodul 1: Grundlagen und

Grundbegriffe der Ethik

ET 700

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• unterschiedliche Konzepte der philosophischen

Anthropologie zu verstehen und deren normative

Implikationen zu reflektieren.

• grundlegende Gegebenheiten der menschlichen

Existenzweise zu analysieren.

• das begriffliche Instrumentarium der Ethik korrekt

anzuwenden.

• Modelle ethischer Begründung zu unterscheiden, zu

vergleichen und auf ihre Plausibilität hin zu prüfen.

• klassische Texte und Vertreter/innen der

Moralphilosophie zu analysieren.

• die psychologischen Aspekte moralischen Handelns

differenziert wahrzunehmen und angemessen zu

beurteilen.

• die unterrichtsbezogenen Inhalte des Moduls

kompetenzorientiert zu formulieren und fachdidaktisch

aufzubereiten.

Grundmodul 2: Ethik im

Spannungsfeld von Individuum

und Gesellschaft

ET 701

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• philosophische Glückskonzeptionen zu benennen und

zu vergleichen.

• den Einfluss des sozialen Umfelds auf das Individuum zu

beschreiben und zu diskutieren.

• Geschlechterrollen und deren Bedeutung für die

Identitätsbildung zu problematisieren.

• Kategorien gesellschaftlicher Diversität zu definieren

und aktuelle identitätspolitische Diskurse zu beurteilen.

• Möglichkeiten und Grenzen der Verantwortung einzelner

Akteure aufzuzeigen.

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• individuelle Handlungspläne, soziale Praktiken und

politische Projekte kritisch zu bewerten.

• die unterrichtsbezogenen Inhalte des Moduls

kompetenzorientiert zu formulieren und fachdidaktisch

aufzubereiten.

Grundmodul 3: Ethik im

Spannungsfeld von Moral, Politik

und Recht

ET 702

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• Grundsätze der rechtspolitischen Argumentation

anzuwenden.

• die Zusammenhänge und Differenzen zwischen Recht

und Moral zu bestimmen.

• die Verschränkung zwischen Strukturen- und

Individualethik zu erklären.

• gesellschaftliche Normierungen zu analysieren.

• die sozialen Kontexte der ethischen Diskurse zu

reflektieren.

• Grundlagen des Menschenrechtsdiskurses zu benennen

und handlungsleitend anzuwenden.

• staatliche Rechtsnormen im Kontext von

Menschenwürde und Menschenrechten zu beurteilen.

• Modelle von (internationaler) Konfliktprävention und -

lösung gegenüberstellen zu können.

• die unterrichtsbezogenen Inhalte des Moduls

kompetenzorientiert zu formulieren und fachdidaktisch

aufzubereiten.

Grundmodul 4: Ethik im

Spannungsfeld von Religionen

und Kulturen

ET 703

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• verschiedene Religionsbegriffe und Definitionen von

Religion zu differenzieren.

• die religionskundlichen Eckdaten von Judentum,

Christentum, Islam sowie Hinduismus, Buddhismus und

den religiösen Traditionen Chinas anzuführen.

• Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Religionen und

deren Ethos zu identifizieren.

• unterschiedliche Weltanschauungen und

Lebensorientierungen vorurteilsfrei zu reflektieren.

Ideen für den schulischen Umgang mit Fragen der

religiösen und kulturellen Vielfalt zu entwickeln.

Erweiterungspflichtmodul

Grundformen ethischen Lernens

und Lehrens

ET 704

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• unterschiedliche Modelle ethischen Lernens und Lehrens

zu differenzieren und kontextbezogen anzuwenden.

• die Wirkung expliziter und impliziter Wertebildung zu

identifizieren.

• Ethikunterricht kompetenzorientiert zu gestalten.

• Themen der Praktischen Philosophie didaktisch

umzusetzen.

• die bildungspolitische Debatte zum Ethikunterricht in

Österreich zu analysieren.

• kultursensible Modelle ethischer Bildung zu entwickeln.

• genderfaire und diskriminierungsfreie Diskursräume zu

eröffnen.

Wahlpflichtmodul 1: Fragen der

Umwelt- und Bioethik

ET 705

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• unterschiedliche Konzepte der Bioethik zu unterscheiden

und auf Teilprobleme anzuwenden.

• wissenschaftliche, politische, wirtschaftliche und soziale

Aspekte von Klima- und Umweltdiskursen zu erläutern

und ethisch zu reflektieren.

• verschiedene Ansätze und Begründungen der Tierethik

zu differenzieren.

• zu aktuellen tierethischen Fragen Stellung zu nehmen.

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• grundlegende Fragen und Begründungen der

Pflanzenethik zu skizzieren.

• Nachhaltigkeit als moralische Forderung zu benennen

und zu argumentieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Umwelt- und Bioethik

kompetenzorientiert zu formulieren und fachdidaktisch

aufzubereiten.

Wahlpflichtmodul 2: Fragen der

Medien- und Technikethik

ET 706

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• grundlegende Theorien der Medien- und Technikethik

darzustellen und auf aktuelle Fragen anzuwenden.

• aktuelle Fragen der Medienethik (Datenschutz, Soziale

Medien) zu diskutieren und zu präsentieren.

• den eigenen Umgang mit Daten und Medien kritisch zu

reflektieren.

• Effekte digitaler Welten auf unterschiedlichen Ebenen zu

diskutieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Medien- und

Technikethik kompetenzorientiert zu formulieren und

fachdidaktisch aufzubereiten.

Wahlpflichtmodul 3: Fragen der

Medizin- und Gesundheitsethik

ET 707

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• grundlegende Begriffe medizin- und

gesundheitsethischer Diskurse zu benennen und zu

differenzieren.

• zu Fragen des ethischen Umgangs mit Behinderung

Stellung zu nehmen.

• personale, soziale, ethische und medizinische

Dimensionen von Alter, Pflege und Sterben zu

beschreiben.

• Spezialfragen der Medizinethik (Enhancement,

Reproduktionsmedizin, Genetik) wissenschaftsbasiert zu

präsentieren und zu diskutieren.

• Theorien des Trans- und Posthumanismus zu benennen

und kritisch zu evaluieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Medizin-, Gesundheits-

und Sportethik kompetenzorientiert zu formulieren und

fachdidaktisch aufzubereiten.

Wahlpflichtmodul 4: Fragen der

Wirtschafts- und Sozialethik

ET 708

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• bedeutsame Ansätze der Wirtschaftsethik zu

unterscheiden.

• grundlegende Theorien und Konzepte von Wirtschaft

(Liberalismus, Kapitalismus, Kommunismus, soziale

Marktwirtschaft …) zu differenzieren.

• das Verhältnis von wirtschaftlichen und politischen

Systemen kritisch zu reflektieren.

• die soziale Bedeutung von Arbeit und Arbeitslosigkeit zu

problematisieren.

• zu ethischen Fragen der Globalisierung Stellung zu

nehmen.

• zwischen verschiedenen Konzepten von Gerechtigkeit zu

unterscheiden und diese gegenüberzustellen.

• Prinzipien und Ansätze der Gemeinwohlökonomie zu

benennen.

• Fragen der Unternehmensethik zu definieren und zu

analysieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Wirtschafts- und

Sozialethik kompetenzorientiert zu formulieren und

fachdidaktisch aufzubereiten.

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4. Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung zum Hochschullehrgang setzt nach § 52f Abs. 2 HG 2005 ein aktives Dienstverhältnis,

die Anmeldung auf dem Dienstweg sowie mindestens dreijährige Berufserfahrung voraus. Zielgruppe

sind Lehrer/innen mit abgeschlossenem universitärem Lehramtsstudium oder einem abgeschlossenen

Bachelor- und Masterstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung.

5. Reihungskriterien für die Zulassung

Gemäß § 50 Abs. 6 HG 2005 idgF. hat das Rektorat für den Fall, dass aus Platzgründen nicht alle

Antragsteller/innen zugelassen werden können, für alle in gleicher Weise geltende Zulassungskriterien

durch Verordnung festzulegen. Die jeweils gültige Verordnung wird im Mitteilungsblatt der

Pädagogischen Hochschule Vorarlberg publiziert.

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6. Modul- und Lehrveranstaltungsübersicht

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 700Grundmodul 1:

Grundlagen und Grundbegriffe der Ethik

BW FWD PPS 6 9

831ET700x1 Philosophische

Anthropologie

PI VU 1 3 2 3

831ET700x2

Grundpositionen der Ethik

PI VU 1 3 2 3

831ET700x3 Moralentwicklung und

Wertebildung

PI PS 1 3 2 3

ET 701Grundmodul 2:

Ethik im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft

BW FWD PPS 4 7

831ET701x1 Identität, Gender,

Diversität und Glück

PI VU 1 3 2 3

831ET701x2 Lebenswelten und

Lebensformen

PI PS 1 4 2 4

ET 702: Grundmodul 3:

Ethik im Spannungsfeld von Moral, Politik und Recht

BW FWD PPS 4 7

832ET702x1

Legalität und Moralität

PI VU 2 3 2 3

832ET702x2 Menschenrechte und

Menschenpflichten

PI PS 2 4 2 4

ET 703: Grundmodul 4:

Ethik im Spannungsfeld von Religionen und Kulturen

BW FWD PPS 4 7

832ET703x1 Religionen und deren

Ethos

PI VU 2 3 2 3

832ET703x2 Interkulturalität:

Begegnung und Konflikt,

Fremdsein und Migration

PI PS 2 4 2 4

ET 704: Erweiterungspflichtmodul

Grundformen ethischen Lernens und Lehrens

BW FWD PPS 4 7

832ET704x1 Didaktik des

Ethikunterrichts:

Grundpositionen und

Methoden

PI VU 3 3 2 3

832ET704x2 Wertevermittlung in

Bildungsprozessen

PI PS 3 4 2 4

ET 705: Wahlpflichtmodul 1:

Fragen der Umwelt- und Bioethik

BW FWD PPS 4 7

832ET705x1 Religiöse und

weltanschauliche

Perspektiven der Tier- und

Bioethik

PI VU 3 3 2 3

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832ET705x2 Ethische

Herausforderungen des

Anthropozäns

PI PS 3 4 2 4

ET 706: Wahlpflichtmodul 2:

Fragen der Medien- und Technikethik

BW FWD PPS 4 7

832ET706x1 Grundlagen der Technik-

und Medienphilosophie

PI VU 3 3 2 3

832ET706x2 Ethische

Herausforderungen

digitaler Lebenswelten

PI PS 3 4 2 4

ET 707: Wahlpflichtmodul 3:

Fragen der Medizin- und Gesundheitsethik

BW FWD PPS 4 7

832ET707x1 Grenzfragen des Lebens:

Reproduktionsmedizin,

Gen-Ethik, Pflegeethik,

Sterbehilfe

PI VU 4 3 2 3

832ET707x2 Aktuelle

Herausforderungen:

Selbstoptimierung,

Sportethik,

Transhumanismus, Ewiges

Leben

PI PS 4 4 2 4

ET 708: Wahlpflichtmodul 4:

Fragen der Wirtschafts- und Sozialethik

BW FWD PPS 4 7

832ET708x1 Grundpositionen der

Wirtschaftsethik

PI VU 4 3 2 3

832ET708x2 Gerechtigkeit,

Nachhaltigkeit und

globale Entwicklung

PI PS 4 4 2 4

Summen 30 51

Abschlussarbeit - 9

Hochschullehrgang gesamt 30 60

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7. Modulbeschreibungen

Kurzzeichen: Modulthema:

ET 700 Grundmodul 1: Grundlagen und Grundbegriffe der Ethik

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 9 1

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Studierende werden mit den Grundintentionen des Fachs Ethik vertraut; Annäherung an das Fach Ethik

über ein Thema; Kennenlernen fachspezifischer Einstiege in Themen;

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Grundfragen der philosophischen Anthropologie

• Menschenbilder und deren normative Aspekte

• Autonomie, Freiheit, Mündigkeit, Verantwortung

• Animal rationale, Zoon politikon

• Grundlagen und Schlüsselbegriffe der Ethik: Moral und Sitte, Gut und Böse, Wert und Würde

• Typen normativ-ethischer Theorien (insbesondere naturrechtliche, eudaimonistische,

deontologische, utilitaristische, konsequentialistische, diskurs- und tugendethische)

• Verantwortungs- und Gesinnungsethik

• Möglichkeiten der rationalen Begründung von Moral

• Grundlagen der Moralpsychologie

• Entwicklungsstufen des moralischen Urteilens

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• unterschiedliche Konzepte der philosophischen Anthropologie zu verstehen und deren

normative Implikationen zu reflektieren.

• grundlegende Gegebenheiten der menschlichen Existenzweise zu analysieren.

• das begriffliche Instrumentarium der Ethik korrekt anzuwenden.

• Modelle ethischer Begründung zu unterscheiden, zu vergleichen und auf ihre Plausibilität hin zu

prüfen.

• klassische Texte und Vertreter/innen der Moralphilosophie zu analysieren.

• die psychologischen Aspekte moralischen Handelns differenziert wahrzunehmen und

angemessen zu beurteilen.

• die unterrichtsbezogenen Inhalte des Moduls kompetenzorientiert zu formulieren und

fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Proseminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Vorbereitung v. Unterrichtseinstiegen, Portfolio mit Lehrgangs- und Unterrichtsreflexion,

mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

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Deutsch

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 700Grundmodul 1:

Grundlagen und Grundbegriffe der Ethik

BW FWD PPS 6 9

831ET700x1 Philosophische

Anthropologie

PI VU 1 3 2 3

831ET700x2

Grundpositionen der Ethik

PI VU 1 3 2 3

831ET700x3 Moralentwicklung und

Wertebildung

PI PS 1 3 2 3

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 701 Grundmodul 2: Ethik im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 1

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Auseinandersetzung und kritische Betrachtung von Glückskonzeptionen, Geschlechterrollen,

Identitätsbildung und Diversität.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Philosophische Glückskonzeptionen

• Familie, Freundschaft, Gruppe, soziale Gemeinschaft, Idole und Vorbilder, Ich und Wir

• Sex und Gender

• Vielfalt und Identitätspolitik

• Probleme kollektiven Entscheidens

• empirische und normative Grundlagen des Handelns einzelner Personen und sozialer

Organisationen

• Verantwortung von Individuen und Gemeinschaften

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• philosophische Glückskonzeptionen zu benennen und zu vergleichen.

• den Einfluss des sozialen Umfelds auf das Individuum zu beschreiben und zu diskutieren.

• Geschlechterrollen und deren Bedeutung für die Identitätsbildung zu problematisieren.

• Kategorien gesellschaftlicher Diversität zu definieren und aktuelle identitätspolitische Diskurse zu

beurteilen.

• Möglichkeiten und Grenzen der Verantwortung einzelner Akteure aufzuzeigen.

• individuelle Handlungspläne, soziale Praktiken und politische Projekte kritisch zu bewerten.

• die unterrichtsbezogenen Inhalte des Moduls kompetenzorientiert zu formulieren und

fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Seminargestaltung; Vorbereitung v. Unterrichtssequenzen, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

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LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 701Grundmodul 2:

Ethik im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft

BW FWD PPS 4 7

831ET701x1 Identität, Gender,

Diversität und Glück

PI VU 1 3 2 3

831ET701x2 Lebenswelten und

Lebensformen

PI PS 1 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 702 Grundmodul 3: Ethik im Spannungsfeld von Moral, Politik und Recht

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 2

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

-

Bildungsziele:

Ethische Fragestellungen im Bereich Recht herausarbeiten, Zusammenhänge und Differenzen zwischen

Recht und Moral bestimmen, die sozialen Kontexte der ethischen Diskurse reflektieren.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Naturrecht, Positives Recht

• Soziale Ordnung, Recht, Staat und Politik

• Konzepte des rechtsethischen Diskurses

• Verhältnis von Individualmoral, Legalität und Legitimität

• Gewissen und Zivilcourage, Recht auf Widerstand

• Entwicklung und Begründung der Menschenrechte, Rechtsstaat

• Menschenpflichten, die sich aus den Menschenrechten ergeben

• Strategien des Konfliktmanagements

• Krieg und Frieden

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• Grundsätze der rechtspolitischen Argumentation anzuwenden.

• die Zusammenhänge und Differenzen zwischen Recht und Moral zu bestimmen.

• die Verschränkung zwischen Strukturen- und Individualethik zu erklären.

• gesellschaftliche Normierungen zu analysieren.

• die sozialen Kontexte der ethischen Diskurse zu reflektieren.

• Grundlagen des Menschenrechtsdiskurses zu benennen und handlungsleitend anzuwenden.

• staatliche Rechtsnormen im Kontext von Menschenwürde und Menschenrechten zu beurteilen.

• Modelle von (internationaler) Konfliktprävention und -lösung gegenüberstellen zu können.

• die unterrichtsbezogenen Inhalte des Moduls kompetenzorientiert zu formulieren und

fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Vorbereitung v. Unterrichtseinstiegen, Portfolio mit Lehrgangs- und Unterrichtsreflexion,

mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

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14

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 702: Grundmodul 3:

Ethik im Spannungsfeld von Moral, Politik und Recht

BW FWD PPS 4 7

832ET702x1 Legalität und Moralität PI VU 2 3 2 3

832ET702x2 Menschenrechte und

Menschenpflichten

PI PS 2 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 703

Grundmodul 4: Ethik im Spannungsfeld von Religionen und

Kulturen

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 2

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Religionsbegriffe, Definitionen und Eckdaten sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede von

Religion kennen; unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensorientierungen reflektieren;

Ideen für den schulischen Umgang mit Fragen der religiösen und kulturellen Vielfalt zu entwickeln.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Grundkenntnisse der Weltreligionen

• Das Heilige und Profane

• Religionen und deren Moralsysteme, Weltethos

• Rolle der Religionen in traditionellen und modernen Gesellschaften

• Diversität und kulturelle Vielfalt

• Verschränkung von kulturellen und religiösen Fragestellungen

• Konzepte der Interkulturalität

• Fremdheit – Andersheit; Flucht und Migration

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• verschiedene Religionsbegriffe und Definitionen von Religion zu differenzieren.

• die religionskundlichen Eckdaten von Judentum, Christentum, Islam sowie Hinduismus,

Buddhismus und den religiösen Traditionen Chinas anzuführen.

• Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Religionen und deren Ethos zu identifizieren.

• unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensorientierungen vorurteilsfrei zu reflektieren.

• Ideen für den schulischen Umgang mit Fragen der religiösen und kulturellen Vielfalt zu

entwickeln.

Lehr- und Lernformen:

Seminar,Vorlesung, Übung

Leistungsnachweise:

Unterrichtsmodell ausarbeiten, Seminarbeiträge gestalten, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

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16

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 703: Grundmodul 4:

Ethik im Spannungsfeld von Religionen und Kulturen

BW FWD PPS 4 7

832ET703x1 Religionen und deren

Ethos

PI VU 2 3 2 3

832ET703x2 Interkulturalität:

Begegnung und Konflikt,

Fremdsein und Migration

PI PS 2 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 704

Erweiterungspflichtmodul

Grundformen ethischen Lernens und Lehrens

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 3

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Modelle ethischen Lernens und Lehrens beherrschen und Unterricht kompetenzorientiert gestalten;

Wertebildung, Praktische Philosophie und kultursensible Modelle ethischer Bildung reflektieren;

bildungspolitische Debatte zum Ethikunterricht in Österreich zu analysieren; genderfaire und

diskriminierungsfreie Diskursräume eröffnen.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Konzepte und Methoden des Ethikunterrichts; dialogische und diskursive Ansätze

• Umgang mit Texten der Moralphilosophie

• Formen der expliziten und impliziten Wertebildung: Indoktrination, Belehrung, Wertklärung;

Wertevermittlung, Werteerziehung

• kompetenzorientiertes Lernen im Ethikunterricht

• Wertneutralität und schulischer Bildungsauftrag

• Faktoren und Effekte der Wertebildung

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• unterschiedliche Modelle ethischen Lernens und Lehrens zu differenzieren und

kontextbezogen anzuwenden.

• die Wirkung expliziter und impliziter Wertebildung zu identifizieren.

• Ethikunterricht kompetenzorientiert zu gestalten.

• Themen der Praktischen Philosophie didaktisch umzusetzen.

• die bildungspolitische Debatte zum Ethikunterricht in Österreich zu analysieren.

• kultursensible Modelle ethischer Bildung zu entwickeln.

• genderfaire und diskriminierungsfreie Diskursräume zu eröffnen.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Seminarmitgestaltung, Unterrichtssequenzen erstellen, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

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18

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 704: Erweiterungspflichtmodul

Grundformen ethischen Lernens und Lehrens

BW FWD PPS 4 7

832ET704x1 Didaktik des

Ethikunterrichts:

Grundpositionen und

Methoden

PI VU 3 3 2 3

832ET704x2 Wertevermittlung in

Bildungsprozessen

PI PS 3 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 705 Wahlpflichtmodul 1: Fragen der Umwelt- und Bioethik

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 3

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Konzepte der Bioethik kennen; Klima- und Umweltdiskurse, Tierethik, Pflanzenethik und

Nachhaltigkeit reflektieren, kompetenzorientiert formulieren und fachdidaktisch aufzubereiten.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Anthropozentrische, pathozentrische, biozentrische und holistische Konzepte der Bioethik

• Umwelt und Klima als moralische Probleme

• Ethische Dimensionen der Mensch-Tier-Beziehung

• Pflanzenethik

• Ökologische Nachhaltigkeit als moralische Forderung

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• unterschiedliche Konzepte der Bioethik zu unterscheiden und auf Teilprobleme anzuwenden.

• wissenschaftliche, politische, wirtschaftliche und soziale Aspekte von Klima- und

Umweltdiskursen zu erläutern und ethisch zu reflektieren.

• verschiedene Ansätze und Begründungen der Tierethik zu differenzieren.

• zu aktuellen tierethischen Fragen Stellung zu nehmen.

• grundlegende Fragen und Begründungen der Pflanzenethik zu skizzieren.

• Nachhaltigkeit als moralische Forderung zu benennen und zu argumentieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Umwelt- und Bioethik kompetenzorientiert zu formulieren

und fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Seminarmitgestaltung, Unterrichtssequenzen erstellen, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

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LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 705: Wahlpflichtmodul 1:

Fragen der Umwelt- und Bioethik

BW FWD PPS 4 7

832ET705x1 Religiöse und

weltanschauliche

Perspektiven der Tier- und

Bioethik

PI VU 3 3 2 3

832ET705x2 Ethische

Herausforderungen des

Anthropozäns

PI PS 3 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 706 Wahlpflichtmodul 2: Fragen der Medien- und Technikethik

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 4

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Theorien und aktuelle Themen der Medien- und Technikethik kompetenzorientiert zu formulieren

und fachdidaktisch aufzubereiten; Effekte digitaler Welten auf unterschiedlichen Ebenen reflektieren.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Philosophie der Technik und Technikfolgenabschätzung

• Theorien der Medien, Digitale Medien und Kommunikationskulturen

• Ethische Fragen im Umgang mit Informationen und Daten; Datenschutz; Wahrheit und

Wahrhaftigkeit; journalistisches Ethos

• Soziale Medien zwischen Fakenews, Cybermobbing, Filterblasen und Demokratisierung,

Informationsvielfalt, Partizipation, Zensur

• Effekte der Informations- und Kommunikationstechnologien auf Makro-, Meso- und

Mikroebene

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• grundlegende Theorien der Medien- und Technikethik darzustellen und auf aktuelle Fragen

anzuwenden.

• aktuelle Fragen der Medienethik (Datenschutz, Soziale Medien) zu diskutieren und zu

präsentieren.

• den eigenen Umgang mit Daten und Medien kritisch zu reflektieren.

• Effekte digitaler Welten auf unterschiedlichen Ebenen zu diskutieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Medien- und Technikethik kompetenzorientiert zu

formulieren und fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Seminarmitgestaltung, Unterrichtssequenzen erstellen, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

Page 25: Curriculum Hochschullehrgang Ethik - PH Vorarlberg...selbstständiges Arbeiten. Sie fördern den auf praktisch-berufliche Ziele ausgerichteten Kompetenzerwerb. Übergeordnet ist der

22

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 706: Wahlpflichtmodul 2:

Fragen der Medien- und Technikethik

BW FWD PPS 4 7

832ET706x1 Grundlagen der Technik-

und Medienphilosophie

PI VU 3 3 2 3

832ET706x2 Ethische

Herausforderungen

digitaler Lebenswelten

PI PS 3 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 707 Wahlpflichtmodul 3: Fragen der Medizin- und Gesundheitsethik

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 4

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Begriffe und Spezialfragen medizin-, gesundheits- und sportethischer Diskurse kompetenzorientiert

fachdidaktisch aufbereiten; Fragen des ethischen Umgangs mit Behinderung, Alter, Pflege und

Sterben reflektieren; Theorien des Trans- und Posthumanismus kritisch evaluieren.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• „Gesundheit“ und „Krankheit“ als existenzielle / sozial konstruierte / empirische / normative /

analytische Konzepte

• Biopolitik

• Umgang mit Behinderung

• Spiritual Care, Ethik des Alterns, Sterben in Würde

• Medizin zwischen Heilen, Verbessern (Enhancement) und Wunscherfüllung, Selbstoptimierung

und Doping

• Fortpflanzungsmedizin: reproduktive Autonomie und moralischer Status des menschlichen

Embryos

• Gentherapie, Genmanipulation und Eugenik

• Unsterblichkeitsphantasien auf Grundlage moderner Technik

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• grundlegende Begriffe medizin- und gesundheitsethischer Diskurse zu benennen und zu

differenzieren.

• zu Fragen des ethischen Umgangs mit Behinderung Stellung zu nehmen.

• personale, soziale, ethische und medizinische Dimensionen von Alter, Pflege und Sterben zu

beschreiben.

• Spezialfragen der Medizinethik (Enhancement, Reproduktionsmedizin, Genetik)

wissenschaftsbasiert zu präsentieren und zu diskutieren.

• Theorien des Trans- und Posthumanismus zu benennen und kritisch zu evaluieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Medizin-, Gesundheits- und Sportethik kompetenzorientiert

zu formulieren und fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Seminarmitgestaltung, Unterrichtssequenzen erstellen, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Deutsch

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24

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 707: Wahlpflichtmodul 3:

Fragen der Medizin- und Gesundheitsethik

BW FWD PPS 4 7

832ET707x1 Grenzfragen des Lebens:

Reproduktionsmedizin,

Gen-Ethik, Pflegeethik,

Sterbehilfe

PI VU 3 3 2 3

832ET707x2 Aktuelle

Herausforderungen:

Selbstoptimierung,

Sportethik,

Transhumanismus, Ewiges

Leben

PI PS 3 4 2 4

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Kurzzeichen: Modulthema:

ET 708 Wahlpflichtmodul 4: Fragen der Wirtschafts- und Sozialethik

Hochschullehrgang: Dauer und Häufigkeit des Angebots:

Hochschullehrgang für Ethik 1 Semester/ 1x

Modulniveau:

ECTS-

Anrechnungspunkte: Semester:

Hochschullehrgang 7 4

Kategorie:

Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul

x

Basismodul Aufbaumodul

x

Verbindung zu anderen Modulen:

Alle

Bei hochschullehrgangsübergreifenden Modulen:

Studienkennzahl: Titel des Hochschullehrgangs: Modulkurzzeichen:

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Erfüllung der Zulassungskriterien

Bildungsziele:

Ansätze der Wirtschaftsethik, grundlegende Theorien und Konzepte von Wirtschaft differenzieren;

Verhältnis von wirtschaftlichen und politischen Systemen kritisch reflektieren;ethische Fragen von

Arbeit und Arbeitslosigkeit, Globalisierungund Konzepten von Gerechtigkeit

problematisieren.Prinzipien und Ansätze der Gemeinwohlökonomie und Fragen der

Unternehmensethik reflektieren.

Themen und aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Sozialethik kompetenzorientiert und fachdidaktisch

aufbereiten.

Bildungsinhalte:

Exemplarische Inhalte:

• Moral und Markt

• Wirtschaft und Politik

• Recht auf Arbeit und Wandel der Arbeitswelt; Wert von Arbeit

• Ethische Aspekte der Globalisierung

• Verteilungsgerechtigkeit und Bedürfnisgerechtigkeit

• Gemeinwohlökonomie

• Unternehmenskultur und Unternehmensverantwortung

• Solidarität, Subsidiarität, Versicherungsprinzip

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen:

Studierende sind nach Absolvierung des Moduls in der Lage,

• bedeutsame Ansätze der Wirtschaftsethik zu unterscheiden.

• grundlegende Theorien und Konzepte von Wirtschaft (Liberalismus, Kapitalismus,

Kommunismus, soziale Marktwirtschaft …) zu differenzieren.

• das Verhältnis von wirtschaftlichen und politischen Systemen kritisch zu reflektieren.

• die soziale Bedeutung von Arbeit und Arbeitslosigkeit zu problematisieren.

• zu ethischen Fragen der Globalisierung Stellung zu nehmen.

• zwischen verschiedenen Konzepten von Gerechtigkeit zu unterscheiden und diese

gegenüberzustellen.

• Prinzipien und Ansätze der Gemeinwohlökonomie zu benennen.

• Fragen der Unternehmensethik zu definieren und zu analysieren.

• Themen und aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Sozialethik kompetenzorientiert zu

formulieren und fachdidaktisch aufzubereiten.

Lehr- und Lernformen:

Seminar, Vorlesung, Vorlesung mit Übung

Leistungsnachweise:

Präsentation, Seminarmitgestaltung, Unterrichtssequenzen erstellen, Portfolio mit Lehrgangs- und

Unterrichtsreflexion, mündliche, schriftliche Prüfungen

Sprache(n):

Page 29: Curriculum Hochschullehrgang Ethik - PH Vorarlberg...selbstständiges Arbeiten. Sie fördern den auf praktisch-berufliche Ziele ausgerichteten Kompetenzerwerb. Übergeordnet ist der

26

Deutsch

LN LV-

Typ

Sem. ECTS-AP

pro Studien-

fachbereich

SWS

(zu

15

UE

mit

je

45

Min.)

EC

TS-A

nrech

nu

ng

s-

pu

nk

te

ET 708: Wahlpflichtmodul 4:

Fragen der Medizin- und Gesundheitsethik

BW FWD PPS 4 7

832ET708x1 Grundpositionen der

Wirtschaftsethik

PI VU 3 3 2 3

832ET708x2 Gerechtigkeit,

Nachhaltigkeit und

globale Entwicklung

PI PS 3 4 2 4

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8. Prüfungsordnung

8.1 Geltungsbereich

Die Prüfungsordnung umfasst hochschullehrgangsspezifische Regelungen für das vorliegende

Curriculum. Darüberhinausgehende allgemeine Bestimmungen sind der Prüfungsordnung für

Hochschullehrgänge, veröffentlicht im Mitteilungsblatt der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg idgF.

zu entnehmen.

8.2 Allgemeine ergänzende Bestimmungen bzw. hochschullehrgangsspezifische Regelungen

für das Curriculum

Für die im Curriculum enthaltenen Inhalte/Lehrveranstaltungen sind mündliche oder schriftliche

Prüfungen mit einer Benotung nach der fünfteiligen Notenskala vorzusehen.

8.3 Den Abschluss betreffende ergänzende Bestimmungen bzw.

hochschullehrgangsspezifische Regelungen für das Curriculum

Der Hochschullehrgang Ethik schließt mit dem Nachweis der positiven Absolvierung sämtlicher Module

des Lehrgangs sowie der positiven Beurteilung der Abschlussarbeit ab.

Die Abschlussarbeit ist eine fachlich orientierte, eigenständige, schriftliche Arbeit, die nach

wissenschaftlichen Kriterien zu verfassen ist, im Umfang von 60.000 bis 75.000 Zeichen. Die

Fragestellung ist aus einem der Module zu wählen, die Begleitung und Beurteilung erfolgt von

einem/einer der LV-Leiter/innen. Sie ist bis spätestens sechs Monate nach Absolvierung aller Module

einzureichen.

8.4 Abschluss des Hochschullehrganges und Höchststudiendauer

Der Hochschullehrgang gilt als erfolgreich absolviert, wenn alle Module positiv abgeschlossen wurden

und die Abschlussprüfung bestanden wurde. Gemäß § 39 Abs. 6 HG ist als Höchststudiendauer die

folgende vorgesehen: die mindestens vorgesehene Studienzeit zuzüglich zwei Semestern.

9. In-Kraft-Treten

Diese Verordnung tritt nach der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Pädagogischen Hochschule

Vorarlberg mit WS 2019/20 in Kraft.


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