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CTS Chartern, aber wo? · 2013. 9. 11. · Gena Yatcilik (. com). „99 Prozent unserer Kunden...

Date post: 24-Sep-2020
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36 YACHTING blue 3-13 CHARTER-SPEZIAL Chartern, aber wo? Es gibt bereits unzählige Charterreviere, und doch werden es immer noch mehr. Aber wo segelt man am besten? Diese Entscheidung muss jeder Segler selbst treffen. Marcus Schlichting beschreibt in seinem kurzen Überblick die Vorteile der beliebten Reviere. Foto: Beneteau
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Chartern,aber wo? Es gibt bereits unzählige Charterreviere, und doch werden es immer noch mehr. Aber wo segelt man am besten? Diese Entscheidung muss jeder Segler selbst treffen. Marcus Schlichting beschreibt in seinem kurzen Überblick die Vorteile der beliebten Reviere.

Foto: Beneteau

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Die meisten Charteryachten weltweit stammen aus den Werfthallen von Großserienwerften, natürlich aus guten Gründen: Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht nur aus der Sicht von privaten Eignern, sondern umso mehr aus der betriebswirtschaftlichen Betrachtungswei-se eines Charterunternehmens. Eine Charteryacht ist hier nämlich nicht mehr als ein Betriebsmittel auf der Aktivseite der Bilanz. Eine Charteryacht muss laufen, nicht selten zwischen 21 und 30 Wochen im Jahr. Sie soll dem Charterunterneh-men gute Erträge und dem Eigner, Stichwort Kaufchar-ter, eine flotte Rendite bringen. Da liegt ein Teil des Ge-winns schon im Einkauf. Der verbessert sich durch die hohen Stückzahlen, die einige Charterunternehmen den Werften pro Jahr abnehmen. Und bei einer Serienyacht muss das Unternehmen weniger auf den Wiederver-kaufswert achten, denn der Eigner übernimmt früher oder später in vielen Fällen die Yacht, wiederum Stich-wort Kaufcharter.Aber dies ist natürlich nur die halbe Wahrheit, warum viele Charteryachten aus der Großserie stammen. Er-satzteile sind dauerhaft auch über Jahre erhältlich, was bei kleineren Werften mit wenigen Möglichkeiten für eine Lagerhaltung schon aufgrund der Betriebsgröße schwierig ist. Große Charterunternehmen, mit nicht

selten über einhundert Yachten, haben sogar speziell ausgebildete Servicemitarbeiter, die sich nur auf einen Yachttyp oder zumindest nur auf einen Hersteller kon-zentrieren. Dieser kennt die Macken und Schwachstel-len der Yachten. Das verkürzt die Liegezeiten zwischen zwei Vercharterungen und vermindert Ausfallzeiten. Kleine oder größere Malheurs, die einer Chartercrew vielleicht passieren können und die Yacht beschädigen, sind so, zumindest aus Sicht der Charterunternehmen, günstig zu beheben. Buchen kann man Charteryachten bei Charterfirmen, die eigene Yachten besitzen, Charterunternehmen, die ausschließlich Yachten privater Eigner verchartern und Charteragenturen, die Charteryachten verschiedenster Partner anbieten. Das Ganze wirkt für einige Kunden et-was unübersichtlich, funktioniert aber am Ende wie ein Hotel, Reiseveranstalter oder Reisebüro. Es ist Frage des Vertrauens, wo sie buchen. Das Ergebnis ist immer das-selbe: Sie sitzen später auf ihrer Charteryacht.

KroatienDas Mittelmeer gehört schon wegen seiner geographi-schen Lage zu den bevorzugten Charterrevieren Euro-

Katamarane sind besonders in exotischen Revieren als Charteryachten auf dem Vormarsch.

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pas. Aber das Mittelmeer ist riesig, und so unterschei-den sich die Charterflotten in den einzelnen Regionen und Revieren im Mittelmeer. Das gilt für die Zusam-mensetzung des Schiffsparks, also aus welchen Typen und Größen die Yachten in den Flotten der Charterbasen bestehen. Auch das Alter einer Charteryacht entscheidet nicht selten über die Auslastung. Viele Charterkunden nehmen lieber eine fast werftneue Yacht, auch wenn für die Charterwoche ein paar 100 Euro mehr anfallen, als eine ältere Yacht zu chartern. Reine Psychologie, wie ei-nige Basisleiter und Servicekräfte von Charterfirmen be-richten. Gerade auf Charteryachten, die schon ein paar Jahre gelaufen sind, hat man über die Zeit alle Kinder-krankheiten beseitigt und kennt die immer wiederkeh-renden Mängel, die auftauchen könnten. Gerade diese Yachten haben während ihrer Lebenszeit immer wieder bewiesen, wie robust sie im harten Umgang durch Char-tercrews sind, und dass auf sie Verlass ist – so jedenfalls die Argumentation beim Verkaufsgespräch. Ganz auf ältere Yachten setzen nicht nur einige Verchar-terer an Nord- und Ostsee, auch in Kroatien läuft dieses Geschäftsmodell gut an. Firmen, wie Klassikcharter in Pula (www.klassikcharter.com), haben sich auf ältere Yachten spezialisiert. Doch wer denkt, es handle sich le-diglich um überpolierte GFK-Yachten, die nach 20 oder 30 Jahren noch mal ein bisschen Profit in die Kassen eines Charterunternehmens spülen sollen, der irrt.

Im Fall Klassikcharter mussten die Optima 83, die Du-four 3800, die Contest 27 oder die Comet 86 einem auf-wendigen Refit unterzogen werden, bevor sie von den kroatischen Behörden zertifiziert und für den Charterbe-trieb freigegeben wurden. Selbst die Stärke der Fenster im Aufbau wurde kontrolliert, sie mussten ausgetauscht werden. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen und dürfte für ein bestimmtes Klientel an Charterkunden interessant sein, nämlich für Crews, die nicht auf viele Kojen und Kabinen angewiesen sind. Und günstiger ist es obendrein, die Yachten können zwischen 375 und 975 Euro die Woche gechartert werden. Ein zusätzlicher net-te Effekt ergibt sich aus dem Alter und der Größe der Yachten: Die Crew wird nicht als Chartercrew identifi-ziert. Die Schiffsparks der großen Vercharterer in Kroatien sind geprägt durch Yachten von Bavaria, Jeanneau, Be-neteau und den großen Werften aus der Region, Salona und Elan. Beginnend mit Wochenpreisen unter 1.000 Euro in der Nebensaison kann der Kunde schon eine nagelneue Elan 210 oder eine fünf Jahre alte Bavaria 31 Cruiser chartern. Nach oben geht es bis zu 50 Fuß mit zehn Kojen. Herstel-ler wie Bavaria, die einen großen Teil ihrer Produktion an Charterfirmen verkaufen, haben bekanntlich schon längst das Konzept ihrer Yachten auf diesem Markt opti-miert.

Auf der Ostsee verstärken sich die Flotten, besonders in den baltischen Staaten, wie etwa in Litauen.

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Ein entspannter Chartertörn bedarf einer gründlichen Vorbereitung.

Die neue Bavaria 56 Cruiser kann mit fünf Kabinen, plus einer separaten Minikabine für den Bootsmann hinter dem Ankerkasten im Vorschiff, im Charterbetrieb ein-gesetzt werden. Aber was andere als Kojentransport abtun, ergibt für Charterkunden natürlich Sinn. Wer gerne im Urlaub eine große Yacht segeln möchte und noch neun weitere Freunde davon überzeugen kann, der kann sich die 5.000 bis 6.000 Euro pro Charterwo-che teilen. Pro Kopf fallen zusätzlich circa 500 Euro plus Spritgeld, Hafengebühren und Bordkasse an.

Sportlich Segeln Wer gerne einmal in die Welt des sportlichen Regattase-gelns schnuppern möchte, ist in Kroatien ebenfalls gut aufgehoben. Dort finden unter der Organisation ver-schiedener Charterunternehmen eine ganze Reihe von Regatten statt. Besonders Segler aus Österreich nehmen diese Angebote gerne wahr, selbst mit dem Auto ist das Revier nur ein paar Stunden Fahrt entfernt.

Der Kornati Cup (www.kornaticup.at) findet zum Bei-spiel jedes Jahr Anfang Mai statt, mit meist mehr als 100 Yachten am Start. In den drei Tagen der Regatta stehen insgesamt fünf Wettfahrten auf dem Plan. Ausgehend von Murter segelt die Flotte an den weiteren Tagen in die Marina von Biograd und von Piskera. Je nach An-spruch und Können kann man in Einheitsklassen wie der Bavaria 40s starten oder einfach nur bei den Yachten ohne Spinnaker. Wer denkt, dass es sich hier um eine lockere Flottillentour mit ein paar sportlichen Hürden handelt, der täuscht sich. Die Crews, die besonders die Charter von Yachten in den Einheitsklassen oder bei den Yachten mit Spinnaker bevorzugen, schenken sich auf dem Wasser unter Wettfahrtbedingungen nichts oder sagen wir mal wenig, sie haben alle den Ehrgeiz zu gewinnen. Aber keine Angst, kaum jemand ist wirklich verbissen und abends bei den unterhaltsamen Veran-staltungen ist jede Unstimmigkeit von der Regattabahn vergessen. Anfänger können beim Veranstalter des Kor-nati Cup und vier weiteren Events an der kroatischen Küste Pitter Yachting (www.pitter-yachting.com) Re-

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gattatrainings im Frühjahr buchen. Unter Anleitung lernt man die Tricks des rich-tigen Trimms der Segel und natürlich der optimalen Taktik auf einer Wettfahrt. Wer gleich auf eine Langstrecke gehen möchte, ist beim 1.000-Meilen-Race von Ecker Yachting (www.eckeryachting.com) gut aufgehoben. Im Herbst geht es vom Starthafen Zadar über Kalamata in Grie-chenland ins türkische Alanya. Auf dieser Regatta sind über 60 Yachten zwischen 37 und 45 Fuß am Start.

TürkeiDer Chartermarkt in der Türkei ist fest in deutscher Hand, so ist jedenfalls der Ein-druck, wenn man sich mit Gül Gümüs aus Alacati südlich von Izmir unterhält. Zusammen mit ihrem Mann Taner grün-deten sie 1997 ihr Charterunternehmen Gena Yatcilik (www.gena-yachtcharter.com). „99 Prozent unserer Kunden kom-men aus Deutschland, der Rest aus Öster-reich, der Schweiz, aus Italien, aus Frank-reich, aus Russland und sogar einige aus der Türkei“, berichtet Gül Gümus, die inzwischen drei weitere Charterbasen in Istanbul, Bodrum und Marmaris eröffnete. Neben guten Flugverbindungen von

Es muss nicht immer neu sein, auch ältere Charteryachten haben ihren Charme.

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deutschen Flughäfen, ist es zum großen Teil das sehr saubere Wasser entlang der türkischen Küsten – und natürlich die türkische Küche. Und viele Türken spre-chen Deutsch. Wann die wirklich beste Charterzeit in der Türkei beginnt, erklärt Gül Gümus so: „Eigentlich das ganze Jahr. Aber wenn man von der Saison spricht, wo alle Restaurants und Cafés geöffnet sind, dann ist es die Zeit zwischen April bis Mitte Oktober. Guten Wind haben wir im Juli und August. Die Flüge sind günstiger zwischen April und Juni und zwischen September und November. Von Juli bis August ist dann echte Hoch-saison für Touristen. Und die Türken, die im Ausland leben, kommen in dieser Zeit gerne um ihren Sommer-urlaub in der Türkei zu verbringen. Daher sind die Flü-ge zwischen Juli und August sehr teuer. Also kommen die meisten Charterkunden zwischen Mai und Juni und September und Oktober.“ Wer im Urlaub gerne länger schläft, ist ebenfalls sehr gut im Revier rund um Alacati, wie fast an der gesamt-en türkischen Küste, aufgehoben. Im Sommer setzt der Wind meist erst gegen elf Uhr ein, wird zum Nachmit-

tag stärker auf vier bis sechs Windstärken und schläft dann zum Abend wieder ein. Die Ausnahme ist, wenn der Meltemi weht! Dieser teilweise kräftige Wind aus nördlicher Richtung kann auch gelegentlich mit acht Windstärken pusten. Sehr angenehm für den, der von Norden in den Süden, entlang der Küste unterwegs ist. Die Crew kann sich viele Stunden unter Motor erspa-ren. Gegen ihn zu kreuzen, und er steht nicht selten mal eine Woche durch, ist anstrengend. Der Meltemi ist aber meist nur im Juli und August aktiv. Die meisten Yachten der Charterflotten in der Türkei kommen natürlich wieder aus den Produktionshallen der Großserienwerften, wie HanseYachts, Bavaria, Be-neteau, Jeanneau oder Dufour und sind in der Regel sehr gut ausgestattet. Selten findet man optische Leckerbissen auf den Yachten wie Teakdecks, da es sich in der Sonne zu sehr aufheizen würde. Dafür gibt es natürlich umso öfter Rollgroßse-gel. Geschmackssache, wie viele Segelexperten meinen. Ist die Bedienung auf den ersten Blick zwar einfacher gegenüber einem herkömmlichen Großsegel, wird es

Mit baugleichen Yachten gegeneinander segeln macht Spaß, wie hier beim Business Cup vor Biograd.

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umso schwieriger, wenn das Großse-gel nach einem Schaden wirklich ge-borgen werden muss. Die vertikalen Latten können ein Rollgroßsegel zu einem bockigen Brett machen, wenn man es überhaupt noch ganz ausrol-len und bergen kann. Aber wie bereits erwähnt, teilen sich die Philosophien bei diesem Thema. Viele Charterunternehmen antwor-teten auf unsere Umfrage, dass die Schadensfälle überschaubar sind, und die Charterkunden fühlen sich mit einem Rollgroßsegel offensicht-lich besser.

SpanienVon Marbella im Süden bis Palamos im Norden – entlang der spanischen Küste gibt es fast unzählige Desti-nationen, von denen man mit einer Charteryacht starten kann. Doch si-cher gehört, besonders aus der Sicht deutscher Kunden, Mallorca zu den bevorzugten Charterrevieren. Auf die Frage wann die beste Char-terzeit auf der Baleareninsel ist, antwortet John Rossbach von Ba-varia Spain (www.bavaria-spain.com) und Platinum Charter: „Das ist Geschmackssache, aber besonders schön sind natürlich Frühjahr und Herbst. Im Frühjahr grünt und blüht die ganze Insel. Wer allerdings gern baden möchte, wird feststellen, dass das Mittelmeer noch recht kühl sein kann. Die an Nord- oder Ostsee ge-wöhnten Segler haben mit den Was-sertemperaturen in der Regel aller-dings kein Problem. Im Herbst haben wir dagegen immer noch angenehme Badetemperaturen bis Ende Oktober beziehungsweise Anfang November. Für beide Jahreszeiten gilt, dass das Segeln etwas anspruchsvoller ist als im Hochsommer, es aber in den Hä-fen und Marinas deutlich entspan-nter zugeht.“ Wer gerne in seinem Charterurlaub Mallorca umrunden möchte, wenn das Wetter stimmt, ist dies innerhalb einer Woche kein Problem. Mit je-dem Tag etwa 30 Meilen auf der Log-ge würde es von Palma über Andratx

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weiter nach Sóller, Pollenca, Cala Ratjada, Cala d’Or und Cabrera wie-der nach Palma zurückgehen. Doch die meisten Charterkunden lassen es bei einem Törn an Mallorcas Kü-sten ruhiger angehen. Doch laut einer Studie und den Erfahrungen der zahlreichen Charteranbieter auf der Baleareninsel sieht eine typische Charterwoche anders aus. Sie be-steht meist nur aus zwei Tagen Se-gelzeit, den Rest des Urlaubes genie-ßen die Charterkunden das Ankern in Buchten, den Aufenthalt in einer der schönen Häfen, oder es werden Landausflüge unternommen. Die Optionen, ob man den Schwer-punkt auf Segeltage oder lieber auf Entspannung legt, sind auf Mallorca weit gespannt.

KaribikIn der Karibik gibt es einiges an Yachten zu chartern, meist un-ter Flagge der großen Vercharte-rer wie Sunsail und Moorings, die wiederum von Deutschland aus über Charteragenturen wie Master-Yachting (www.master-yachting.de) oder Argos Yachtcharter (www.argos-yachtcharter.de) gebucht wer-den können. Besonders diese großen Anbieter lassen ihre Charterflotten zwar von den großen Werften, meist in Frankreich, bauen, vermarkten sie allerdings unter ihren eigenen Ty-penbezeichnungen. Wer sich bei die-sem fernen Revier nicht selber traut, eine Yacht zu führen, kann auch Yachten mit Skipper chartern, oder etwas günstiger, an einem der vielen Flottillentörns teilnehmen, die regel-mäßig von einer der Charterbasen in der Karibik starten. Die Begleityacht ist mit einem erfahrenen Skipper, oft noch einem Techniker, einer Hostess oder sogar einem Mediziner besetzt und führt die Flotte sicher zu den be-sten Plätzen des Reviers. Auf die zahlreichen Regatten in der Karibik hat sich Hartmut Holtmann mit seinem Unternehmen KH+P Yachtcharter (www.khp-yachtchar-ter.com) spezialisiert, die sind

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nämlich bei vielen deutschen Seglern sehr beliebt. Schon Anfang März geht es los mit der Heineken Regatta in St. Marten. Nicht selten sind mehr als 250 Yachten bei den drei bis vier Wettfahrten am Start, aber nicht alles Regatta-Freaks. Fahrtensegler und Charterer haben ihre eigenen Startgruppen und damit eine gute Chance in ih-rer Wertung zu siegen. Um den 31. März startet die BVI-Spring-Regatta und beginnt, bevor es zur ersten Wettfahrt rund um Torto-la geht, mit einer ganzen Reihe von Partys, Funregatten und Erkundungstouren auf den Inseln. Ende April geht es weiter mit der Antigua Sailing Week. Und egal, ob die eigene Crew antritt, nur eine Koje gechartert wurde, oder als Frau in einer reinen Damen-crew anheuern möchte. Alle Teams erhalten als zusätz-lichen Service ausführliche Regatta-Beratung. Und nach dem Segeln starten die legendären Partys, und die sind wirklich weltberühmt. Je nach der eigenen zur Verfü-gung stehenden Zeit lassen sich diese Events vorher und nachher mit einem Chartertörn strecken.

NordamerikaOst- oder Westküste, San Francisco oder Miami, die Charterreviere der Vereinigten Staaten werden auch für

Charterkunden aus Europa immer interessanter. Die Flugverbindungen sind gut und nicht selten, je nach Saison, sogar verhältnismäßig günstig. Warum also nicht in den USA segeln? Doch die Reviere sind so un-terschiedlich wie der nordamerikanische Kontinent an sich. Florida besticht durch sein fast ganzjährig som-merliches Klima, und die Charterflotten wachsen dort stetig. Katamarane sind dort hoch im Kurs, da sie sich perfekt für das Revier eignen. Entspannt kann man mit ihnen entlang der Florida Keys segeln und überall an-kern. Und gerade im Land der unbegrenzten Möglich-keiten wächst auch das Angebot Crewed Charter. Man kann selber segeln, hat aber genügend Personal an Bord, um auch segeln zu lassen. Ein Skipper plant und steuert den Katamaran, während sich der Bordkoch um Essen, Drinks und den Abwasch kümmert. Dieses Angebot ist natürlich weltweit buchbar, meist in exotischen und schönen Revieren wie dem Südpazifik, dem Indischen Ozean oder Süd ostasien zum Beispiel.

KubaVielleicht nicht die erste Idee, wenn man an ein Char-terrevier denkt, aber Kuba gehört sicher zu einem der

Wer es mag, chartert gleich mit Crew und lässt es sich einfach nur gut gehen ...

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schönsten Reviere der Welt. Das Unternehmen Platten Sailing Cuba (www.cuba-sailing.de) hat sich schon vor Jahren auf dieses Revier spezialisiert. Fast an der gesamten Küste kann gesegelt werden, bis auf einige Sperrgebiete wie der be-rühmten Schweinebucht zum Bei-spiel, in der 1961 die CIA zu landen versuchte, um Fidel Castro zu stür-zen. Auch die 12-Meilen-Zone der kuba-nischen Hoheitsgewässer darf nicht verlassen werden, und es dürfen außer auf der Crewliste vermerkte Personen keine an Bord genommen werden. Doch wer diese Regeln beachtet, kann einen fantastischen Charterurlaub erleben. Der Wind weht beständig aus östlicher Rich-tung mit zehn bis fünfzehn Knoten im Winter und etwas weniger in den Sommermonaten. Tropische

Stürme gibt es auf Kuba zum Ende des Sommers, meist im September und Oktober.

Ostsee

Wer an die Ostsee als Charterrevier denkt, dem fallen natürlich sofort die klassi schen Charterdestinati-onen zwischen Heiligenhafen und Kröslin ein. Doch durch die EU-Erweiterung nach Osten gründen sich auch immer mehr Charterba-sen zum Beispiel in den baltischen Ländern. Vom litauischen Klai-peda kann man nur in einem Tag Gdansk erreichen oder sich ein paar Tage Zeit nehmen für einen ausge-dehnten Törn durch die Kurische Nehrung. Von Danzig in Polen aus kann man sich ebenfalls in diesem Charterrevier aufhalten.

Weltweit

In einem einzigen Artikel alle Char-terreviere aufzuzählen und zu be-schreiben, geht natürlich nicht, da-für sind es einfach viel zu viele. Und es kommen fast wöchentlich neue Destinationen hinzu. Neukaledo-nien zum Beispiel hat sein Engage-ment, Charterkunden in den Südpa-zifik zu locken, in den letzten Jahren stark intensiviert, mit Erfolg, wie zumindest Charterunternehmen und Tourismusverband berichten. Doch die Anreise ist natürlich lang - einmal um den halben Erdball. Charteranfänger sollten ihre ersten Erfahrungen besser in nahen Re-vieren, wie Nord- oder Ostsee oder dem Mittelmeer suchen. Einem erlebnisreichen Chartertörn steht dann nichts mehr im Wege.

... oder geht doch lieber mit seiner eigenen Crew auf Chartertörn.

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