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Crystal Fighters Spread

Date post: 26-Mar-2016
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Crystal Fighters Spread
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crystal fighters 01 Einmal mehr zeigte sich das Pariser Musik- und Modelabel Kitsuné wegweisend: Im Juni veröffentlichte das Kollektiv die siebte Ausgabe der »Kitsuné Maison«-Compilation, darauf hörte man neben La Roux, autoKratz, The Golden Fil- ter, Phoenix und We Have Band auch einen Track der katalanisch-amerikanisch-britischen Band Crystal Fighters. Diese kombinieren knallende Synthesizer-Programmierungen mit der Rhythmik des Txalapartas, einem dem Xylophon nicht ganz unähnlichen baskischen Percussion-Instrument. Spätestens seitdem gelten die teils aus der au- tonomen Gemeinschaft bzw. Provinz Navarra und aus dem Londoner East End stammenden Fighters nicht wenigen als Kandidaten für die Newcomer des Jahres und aussichtsreichsten Kandidaten für das Hype-Thema 2010. 02 Einmal mehr zeigte sich das Pariser Musik- und Modelabel Kitsuné wegweisend: Im Juni veröffentlichte das Kollektiv die siebte Ausgabe der »Kitsuné Maison«-Compilation, da- rauf hörte man neben La Roux, autoKratz, The Golden Filter, Phoenix und We Have Band auch einen Track der katalanisch-amerikanisch-britischen Band Crystal Fighters. Diese kombinieren knallende Synthesizer-Programmierungen mit der Rhythmik des Txalapartas, einem dem Xylophon nicht ganz unähnlichen baskischen Percussion-Instrument. Spätestens seitdem gelten die teils aus der autonomen Gemeinschaft bzw. Provinz Navarra und aus dem Londoner East End stammenden Fighters nicht wenigen als Kandidaten für die Newcomer des Jahres und aussichtsreichsten Kandidaten für das Hype-Thema 2010. Interessant ist dabei, dass Crystal Fighters bisher weniger durch ihre eigenen Stücke aufgefallen sind – insgesamt haben sie bisher ganze drei Songs veröffentlicht –, sondern dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Acts vor allem von einer ganzen Armada an Remixen begleitet werden. Legt man zur Messung ihrer Popularität beispielsweise den MP3-Blog-Aggregator The Hype Machine zugrunde, so finden sich alleine elf Remixes ihrer ersten Single »Xtatic Truth«. Crystal Fighters reflektieren so auch (unbeabsichtigt) den sich ändernden Musik-Konsum im Internet: Die Popularität von Einzel-Künstlern oder Bands lässt sich heute oft besser an der Zahl und Qualität ihrer Remixes ablesen – je öfter ein Stück geremixt, verändert und variiert wird, desto höher die Wahrscheinlich- keit des (späteren) kommerziellen Durchbruchs. Auch Crystal Fighters selbst haben dieses Prinzip der Aufmerksamkeitsökonomie verstan- den: Auf MySpace bieten sie einen eigenen Minimix zum kostenlosen Download, in dem sie neben eigenen Stücken auch Abfahrtsrave der Marken La Roux, MGMT, Buraka Som Sistema und Freeland verarzten, außerdem haben sie je ein Stück von Magic Wand, Master Shortie sowie des Düsseldorf-Berliner Projekts MIT bearbeitet. Diese wiederum veröffentlichen am 16. Oktober die betreffende »Rauch«-EP auf dem Label Haute Areal, auf der sich neben 03 it’s like a cocktail of sounds
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Page 1: Crystal Fighters Spread

crystal fighters

01Einmal mehr zeigte sich das Pariser Musik- und Modelabel Kitsuné wegweisend: Im Juni veröffentlichte das Kollektiv die siebte Ausgabe der »Kitsuné Maison«-Compilation, darauf hörte man neben La Roux, autoKratz, The Golden Fil-ter, Phoenix und We Have Band auch einen Track der katalanisch-amerikanisch-britischen Band Crystal Fighters. Diese kombinieren knallende Synthesizer-Programmierungen mit der Rhythmik des Txalapartas, einem dem Xylophon nicht ganz unähnlichen baskischen Percussion-Instrument. Spätestens seitdem gelten die teils aus der au-tonomen Gemeinschaft bzw. Provinz Navarra und aus dem Londoner East End stammenden Fighters nicht wenigen als Kandidaten für die Newcomer des Jahres und aussichtsreichsten Kandidaten für das Hype-Thema 2010.

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Einmal mehr zeigte sich das Pariser Musik- und Modelabel Kitsuné wegweisend: Im Juni veröffentlichte das Kollektiv die siebte Ausgabe der »Kitsuné Maison«-Compilation, da-rauf hörte man neben La Roux, autoKratz, The Golden Filter, Phoenix und We Have Band auch einen Track der katalanisch-amerikanisch-britischen Band Crystal Fighters. Diese kombinieren knallende Synthesizer-Programmierungen mit der Rhythmik des Txalapartas, einem dem Xylophon nicht ganz unähnlichen baskischen Percussion-Instrument. Spätestens seitdem gelten die teils aus der autonomen Gemeinschaft bzw. Provinz Navarra und aus dem Londoner East End stammenden Fighters nicht wenigen als Kandidaten für die Newcomer des Jahres und aussichtsreichsten Kandidaten für das Hype-Thema 2010.

Interessant ist dabei, dass Crystal Fighters bisher weniger durch ihre eigenen Stücke aufgefallen sind – insgesamt haben sie bisher ganze drei Songs veröffentlicht –, sondern dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Acts vor allem von einer ganzen Armada an Remixen begleitet werden. Legt man zur Messung ihrer Popularität beispielsweise den MP3-Blog-Aggregator The Hype Machine zugrunde, so finden sich alleine elf Remixes ihrer ersten Single »Xtatic Truth«. Crystal Fighters reflektieren so auch (unbeabsichtigt) den sich ändernden Musik-Konsum im Internet: Die Popularität von Einzel-Künstlern oder Bands lässt sich heute oft besser an der Zahl und Qualität ihrer Remixes ablesen – je öfter ein Stück geremixt, verändert und variiert wird, desto höher die Wahrscheinlich-keit des (späteren) kommerziellen Durchbruchs.

Auch Crystal Fighters selbst haben dieses Prinzip der Aufmerksamkeitsökonomie verstan-den: Auf MySpace bieten sie einen eigenen Minimix zum kostenlosen Download, in dem sie neben eigenen Stücken auch Abfahrtsrave der Marken La Roux, MGMT, Buraka Som Sistema und Freeland verarzten, außerdem haben sie je ein Stück von Magic Wand, Master Shortie sowie des Düsseldorf-Berliner Projekts MIT bearbeitet. Diese wiederum veröffentlichen am 16. Oktober die betreffende »Rauch«-EP auf dem Label Haute Areal, auf der sich neben

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Einmal mehr zeigte sich das Pariser Musik- und Modelabel Kitsuné wegweisend: Im Juni veröffentlichte das Kollektiv die siebte Ausgabe der »Kitsuné Maison«-Compilation, darauf hörte man neben La Roux, autoKratz, The Golden Fil-ter, Phoenix und We Have Band auch einen Track der katalanisch-amerikanisch-britischen Band Crystal Fighters. Diese kombinieren knallende Synthesizer-Programmierungen mit der Rhythmik des Txalapartas, einem dem Xylophon nicht ganz unähnlichen baskischen Percussion-Instrument. Spätestens seitdem gelten die teils aus der au-tonomen Gemeinschaft bzw. Provinz Navarra und aus dem Londoner East End stammenden Fighters nicht wenigen als Kandidaten für die Newcomer des Jahres und aussichtsreichsten Kandidaten für das Hype-Thema 2010.

Einmal mehr zeigte sich das Pariser Musik- und Modelabel Kitsuné wegweisend: Im Juni veröffentlichte das Kollektiv die siebte Ausgabe der »Kitsuné Maison«-Compilation, da-rauf hörte man neben La Roux, autoKratz, The Golden Filter, Phoenix und We Have Band auch einen Track der katalanisch-amerikanisch-britischen Band Crystal Fighters. Diese kombinieren knallende Synthesizer-Programmierungen mit der Rhythmik des Txalapartas, einem dem Xylophon nicht ganz unähnlichen baskischen Percussion-Instrument. Spätestens seitdem gelten die teils aus der autonomen Gemeinschaft bzw. Provinz Navarra und aus dem Londoner East End stammenden Fighters nicht wenigen als Kandidaten für die Newcomer des Jahres und aussichtsreichsten Kandidaten für das Hype-Thema 2010.

Interessant ist dabei, dass Crystal Fighters bisher weniger durch ihre eigenen Stücke aufgefallen sind – insgesamt haben sie bisher ganze drei Songs veröffentlicht –, sondern dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Acts vor allem von einer ganzen Armada an Remixen begleitet werden. Legt man zur Messung ihrer Popularität beispielsweise den MP3-Blog-Aggregator The Hype Machine zugrunde, so finden sich alleine elf Remixes ihrer ersten Single »Xtatic Truth«. Crystal Fighters reflektieren so auch (unbeabsichtigt) den sich ändernden Musik-Konsum im Internet: Die Popularität von Einzel-Künstlern oder Bands lässt sich heute oft besser an der Zahl und Qualität ihrer Remixes ablesen – je öfter ein Stück geremixt, verändert und variiert wird, desto höher die Wahrscheinlich-keit des (späteren) kommerziellen Durchbruchs.

Auch Crystal Fighters selbst haben dieses Prinzip der Aufmerksamkeitsökonomie verstan-den: Auf MySpace bieten sie einen eigenen Minimix zum kostenlosen Download, in dem sie neben eigenen Stücken auch Abfahrtsrave der Marken La Roux, MGMT, Buraka Som Sistema und Freeland verarzten, außerdem haben sie je ein Stück von Magic Wand, Master Shortie sowie des Düsseldorf-Berliner Projekts MIT bearbeitet. Diese wiederum veröffentlichen am 16. Oktober die betreffende »Rauch«-EP auf dem Label Haute Areal, auf der sich neben dem Crystal-Fighters-Remix auch Bearbeitungen des Kölner Techno-Pop-Duos COMA sowie der Glasgower Band Shitdisco finden.

Anfang Oktober kommen Crystal Fighters für fünf Shows im Rahmen einer von Spex präsen-tierten Tour nach Deutschland und die Schweiz – nach deren Besuch lässt sich sicherlich besser einschätzen lässt, ob Basquetronic tatsächlich ein Top-Thema des kommenden Jahres werden könnte.

Interessantist dabai


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