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concerti Ausgabe Berlin September 2015

Date post: 23-Jul-2016
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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Berlin und Brandenburg.
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN MIT REGIONALTEIL BERLIN 489 KONZERT- UND OPERNTERMINE SEPTEMBER 2015 Christian Thielemann »In Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitelkeiten ausgetrieben« BARBARA HANNIGAN Singendes Energiebündel mit Ambitionen zum Taktstock AVI AVITAL »Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung«
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

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September 2015

Christian Thielemann»In Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel keiten ausgetrieben«

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Page 2: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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Page 3: concerti Ausgabe Berlin September 2015

EditorialEditorial

September 2015 concerti 3

KUrZ VorGEStEllt

Matthias Corvin arbeitet seit seiner promotion über die Ouvertüre im 18. Jahr-hundert als musikjournalist für tageszeitungen und Fachzeitschriften. Zudem moderiert der Kölner Kulturmanager Konzert-einführungen für Orchester und Festivals.

Liebe Leserin, lieber Leser!Sommerpause? Nein, natürlich hat das Konzert- und Opernleben auch in den vergangenen Wochen nicht geruht. Ganz im Gegenteil: Bei inzwischen über 600 Klassikfestivals allein in Deutschland lässt sich der Sommerurlaub fast allerorten mit Musikerlebnissen verbinden, wie concerti-Opern-experte Peter Krause bei seiner kleinen Rundreise zu den großen diesjährigen Premieren erfahren hat. Und nicht nur ob des Sommerlochs schlagen die bisweilen sogar große mediale Wellen. Wie etwa in Bayreuth, wo der neue Musikdirektor Christian Thielemann nun seinen persönlichen Parkplatz

samt Schild besitzt. Ja, in Wagnerhalla werde eben über alles berichtet, meint der Dirigent in unserem Interview – dabei müsse gerade der Taktgeber dort ganz besonders uneitel sein.Eine Heldenverehrung ganz anderer Art hat mein Kollege Christoph Forsthoff in Perm erlebt: Dort hat König Teodor I. (mit bürgerlichem Namen Currentzis) sich sein eigenes Musikreich geschaffen – samt wilder Parties, wie man sich erzählt. Für seine aufrührerischen Klänge müssen Sie indes nicht an den öst-lichsten Rand Europas reisen: In den kommenden Wochen ist der neue Held der Dirigentenwelt auch hierzulande zu erleben. Doch natürlich gibt es im ganz „normalen“ Spielbetrieb in der neuen Saison ebenfalls wieder reichlich zu entdecken – und concerti ist Ihnen dabei nicht zuletzt mit unserem ständig aktualisierten Konzert- und Opernkalender auf concerti.de gern weiterhin Wegweiser in jeder Hinsicht. Freuen wir uns auf eine anregende und spannende neue Saison,

Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

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Verena kinle wuchs in bayern auf, doch die Liebe zur bratsche verschlug sie dann in den Norden. Nach Stationen als medienarchi-varin und in einer bildagen-tur kümmert sich die Histo-rikerin nun um die besten bilder für concerti – wenn sie nicht gerade Viola spielt.

Page 4: concerti Ausgabe Berlin September 2015

4 concerti September 2015

inhalt

KONZERT

8 »liebe auf den ersten Blick«portrÄt François-Xavier Roth will das Kölner Gürzenich-Orchester für alle in der Stadt öffnen

10 »ich habe nie Dirigierunterricht gehabt« interVieW Dennoch zählt Christian Thielemann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-Experten

14 »ich stehe für eine idee, die vielen hoff nung macht«kurz GefraGt Der Pianist Fazıl Say über Wunderkinder, Politik und Neue Medien

OPER

18 sommernachts(alb)träumefeuilleton Unterwegs bei den Opernfest-spielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre del Lago

22 »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«portrÄt Als Kind träumte Kristıne Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als sie

DIE WELT DER KLASSIK

27 Die Deiche in den köpfen brechenfestiValGuiDe In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessan-testen Programme, Orte und Künstler vor

34 held am rande europasreportaGe Tief im russischen Osten hat sich Teodor Currentzis zum neuen Klassik-Star dirigiert

44 »Das ist ein wahnsinniges tempo«BlinD Gehört Der Dirigent Jukka-Pekka Saraste hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

10Christian ThielemannNassforscher Patriarch

34Teodor CurrentzisDüsterer Dandy

44Jukka-pekka sarasteWortkarger Philosoph

3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 24 Opern-tipps 38 CD- & DVD-rezensionen | 48 multimedia-tipps | 50 Vorschau & Impressum

RUBRIKEN

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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und Südwest die regionalseiten.

REGIONALSEITEN

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STARTE DEINEN LAUSCHANGRIFF AUF BRUCKNER28.02.2016, 10.06.2016, 09.07.2016

THE BRUCKNER EXPERIENCEYannick Nézet-Séguin dirigiert Bruckners Sinfonien Nr. 7, 8 und 9.Rotterdam Philharmonic Orchestra, Wiener Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

KONZERTHAUS DORTMUND

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6 concerti September 2015

KUrZ & Knapp

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stress aBBauen Mit MozartGründe, Bach und Beethoven zu hören, gibt es zahlreiche: Langeweile, Ablenkung, Mo-tivation bei der Arbeit oder auch purer Ge-nuss. Forscher der Universität Marburg ha-ben nun in einer Studie ermittelt, dass Mu-sik sogar gegen Stress hilft – sofern sich die Hörer aus eben diesem Grund Mozart hin-geben. Nicht nur, dass sich die Probanden subjektiv besser fühlten, auch „ihr“ Stress-hormon Cortisol war deutlich erniedrigt.

… Ehrt die Lieder! Sie sind gleich den guten Taten …Johann Wolfgang von Goethe, Schriftsteller und Philosoph

mozart-Opern am Stück – das schafft nur Salz-burg! 2006 wurden dort alle musiktheaterwerke des Wolferl hintereinan-der weggespielt.

22 Beethovens schaffen unter der digitalen lupeWie hat Beethoven komponiert? Ein entspre-chendes Forschungsprojekt im Bonner Geburts-haus des Komponisten ist auf 16 Jahre angelegt. Durch die Digitalisierung seines Schaffens soll so die Entstehung einzelner Werke von der ers-ten Skizze bis zur Vollendung nachvollzogen werden – um am Ende Musikliebhabern in aller Welt einen Einblick in „Beethovens Werkstatt“ zu geben. Freuden schöner Geistesblitze!

MEin liEBlinGStÜCK

Martin staDtfelD

Ich bin mit dem Konzert groß geworden, hat meine mutter doch die legendäre Aufnahme mit Gilels

und Jochum oft gehört. Das Werk hat eine unglaubliche beseeltheit und tiefe, doch zugleich rafft brahms diese Urkraft in klassischer Strenge zusam-men. ein rhythmus, der uns an längst vergangene Zeiten erinnert: musik wird hier zum Urgedächtnis. Brahms: klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83

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84Cortisol (nmol/l)sub. Stresserleben

Gründe des Musikhörens *

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3 fragen an …WilhelM WieBen

Fernseh-Legende: 25 Jahre war der Schauspieler und Autor Wilhelm Wieben Sprecher der ARD-Tagesschau

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Was hat bei ihnen die liebe zur klassik entfacht?Ich war 21 und Schüler der Schauspielschule in Berlin, als ich mit einem guten Bekannten eine Freundin besuchte und wir gemeinsam eine Schallplattenaufnahme von Beethovens Violin-konzert hörten. An jenem Nachmittag hat sich für mich ein Tor aufgetan und eine große Neu-gierde war geweckt, die bis heute anhält.

haben sie selbst je zur Geige gegriffen?Ich wollte als Kind immer ein Instrument spielen, aber in unser kleines Häuschen pass-te kein Klavier und man war auch nicht inter-essiert, mich in meinem Wunsch zu unterstüt-zen. Als ich Mitte 20 war, habe ich dann doch noch angefangen, Klavier zu lernen: Bis zu Chopins Préludes habe ich es gebracht – aber dann hat die Zeit einfach nicht mehr gereicht, da ich voll im Berufsleben stand.

nun wurde ja in ihrer jugendzeit der jazz hierzulande gerade populär – dennoch hat sie die klassik offenbar mehr gereizt.Ich habe mich um den Jazz genauso bemüht, wie ich mich als ganz junger Mensch um die Klassik bemüht habe – doch es ist beim Bemü-hen geblieben: Jazz lässt mich kalt. Wenn ich hingegen klassische Musik höre, bin ich selbst bei vielen Werken des 20. und 21. Jahrhun-derts begeistert, denn diese Klänge berühren meine Seele. Und wenn einen etwas trifft, be-schäftigt man sich damit und ist ganz dabei.

Page 8: concerti Ausgabe Berlin September 2015

8 concerti September 2015

porträt

ren. „Patch“ heißt das aufwän-dige Projekt, bei dem am Ende in Mussorgskys Bilder einer Ausstellung auch noch 90 Kin-der der örtlichen Musikschule mitwirken – alle auf einer Büh-ne. Denn das ist Roths Credo: Er möchte die verschiedenen musikalischen Gruppen einer Stadt einbeziehen. So auch in Köln, wo er in der neuen Spiel-zeit als Generalmusikdirektor beginnt und das Gürzenich-Orchester für alle gesellschaft-

Das muss sich anfühlen wie ein Roadmovie im Jurassic Park“, fordert

François-Xavier Roth. Dunkle, unheimliche Klänge möchte er bei den Chairman Dances von John Adams hören. Gar nicht so einfach, denn auf der Bühne des Freiburger Konzerthauses sitzen an diesem Tag nur we-nige Mitglieder seines SWR Sinfonieorchesters – die meis-ten Musiker hier sind indes Laien im Alter von 15 bis 77 Jah-

lichen Gruppen öffnen will. Viele Kinder- und Jugendpro-jekte sind geplant, die Musiker werden die Philharmonie ver-lassen, um sich mit der elek-tronischen Musikszene der Stadt zu verbinden.

„Ich möchte ganz verschiedene Seiten des Orchesters zeigen“

Doch Roth ist noch viel mehr als „nur“ ein hervorragender Musikvermittler. Mit den SWR-Sinfonikern hat der Franzose Strauss’ sinfonische Dichtun-gen transparent und ungeheu-er plastisch eingespielt. Dem traditionellen Repertoire hört er neue Seiten ab, die Moderne macht er greifbar, die Alte Mu-sik aufregend. So kombiniert der neue Chefdirigent im Sai-son-Eröffnungskonzert des Gürzenich-Orchesters denn auch Schönbergs Kammersym-phonie mit Boulez’ Notations und Bruckners Vierter. „Ich möchte mit dem Programm ganz verschiedene Seiten eines Sinfonieorchesters zeigen. Bei Schönberg haben wir eine klei-ne, 15-köpfige Solistengruppe auf der Bühne“, erklärt der Gürzenich-Kapellmeister. „Bou-lez verlangt ein Riesenensem-ble mit 120 Musikern – und mit der vierten Sinfonie von Bruck-ner erweise ich der großen

»liebe auf den ersten Blick«

françois-XaVier roth will das kölner Gürzenich-orchester für alle in der stadt öffnen. Von Georg Rudiger

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Setzt auf Miteinander statt Hierarchie: Generalmusikdirektor François-Xavier Roth

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köln so. 6.9., 11:00 uhr, Di. 8.9. & Mi. 9.9., 20:00 uhr philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, François- Xavier roth (Leitung). Werke von Schönberg, boulez & bruckner

so. 13.9., 11:00 uhr philharmonie tedi papavrami (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Gürzenich- Orchester Köln, François-Xavier roth (Leitung). Werke von brahms, Strauss & bartók

Berlin Mo. 7.9., 20:00 uhr philharmonie musikfest berlin: SWr Sinfonie-orchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). Werke von Wyschnegradsky, Haas & Schönberg

so. 29.11., Mo. 30.11. & Di. 1.12., 20:00 uhr philharmonie Anna Caterina Antonacci (Sopran), berliner philharmoniker, François- Xavier roth (Leitung). Werke von Varèse, Lully, berlioz, Debussy & ravel

MannheiMso. 31.1., 19:30 uhr rosengarten (Mozartsaal) Damen der europaChor-Akademie, SWr Sinfonie orchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). mahler: Sinfonie Nr. 3 d-moll

haMBurG Mo. 25.4., 20:00 uhr laeiszhalle Les Siècles, François-Xavier roth (Leitung). Strawinsky: L’Oiseau de feu, ravel: Daphnis et Chloé

KonZErt-tippS

Tradition dieses Orchester mei-ne Reverenz, das ja unter Gün-ter Wand exemplarische Bruck-ner-Deutungen vorgelegt hat.“ Für ihn sei die Begegnung mit diesem Orchester Liebe auf den ersten Blick gewesen. „Sehr flexibel, fließend, einfach“, er-innert sich der 43-Jährige. „Das Orchester hat natürlich einen gewissen Stolz, aber ist über-haupt nicht arrogant.“

Abwicklung in Freiburg, Ausbau in Köln

Neubeginn hier – Abschied dort: Denn in Freiburg ist die Saison 2015/16 nicht nur für Roth die letzte, sondern auch für das Orchester, das ab Som-mer 2016 mit dem Radio-Sin-fonieorchester Stuttgart fusio-niert wird. Couragiert hat er gegen diese Fusion gekämpft, selbst Rüffel seines Intendan-ten eingesteckt. „Auch wenn wir letztlich nicht erfolgreich waren – der Kampf war wichtig für unsere Moral.“ In Köln erwarten Roth nun gänzlich andere politische Vo-raussetzungen: Die Stadt möch-te das Orchester stärken, ent-sprechend gut ist der Dialog mit dem Oberbürgermeister. Noch jedenfalls, denn als Ge-neralmusikdirektor ist Roth künftig auch für die Oper zu-ständig, doch die Wiedereröff-nung des mehrere Jahre lang sanierten Opern- und Schau-spielhauses ist im Sommer wegen Problemen und Unre-gelmäßigkeiten bei den Bau-maßnahmen geplatzt – und auf unbestimmte Zeit verschoben. Berlioz’ Benvenuto Cellini hat-te der neue Chef dirigieren wollen, eine „brillante, völlig unterschätzte Oper, geradezu ideal für diesen Anlass. Auch der Karneval spielt eine große

Rolle in dem Werk – das passt natürlich hervorragend zu Köln.“ Doch aktuell herrscht nun am Rhein eher Aschermitt-woch-Stimmung, denn statt einer neuen gibt es erst einmal gar keine Oper, sondern ledig-lich Mehrkosten in Millionen-höhe.

SWr Sinfonieorchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). SWr music

strauss: alpensinfonie op. 64 & Don juan

Cd-tipp

LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK

The Metropolitan OperaDie neue Saison 2015/2016

LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK

3. 10. VERDI –IL TROVATORE

17. 10. VERDI –OTELLO

31.10. WAGNER –TANNHÄUSER

21.11. BERG – LULU 16.1. BIZET –

LES PÊCHEURS DE PERLES 30.1. PUCCINI – TURANDOT 5.3. PUCCINI –

MANON LESCAUT 2.4. PUCCINI – MADAMA BUTTERFLY 16.4. DONIZETTI – ROBERTO DEVEREUX 30.4. STRAUSS –

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The Metropolitan OperaDie neue Saison 2015/2016

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10 concerti September 2015

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»ich habe nie Dirigierunterricht gehabt«

Dennoch zählt Christian thieleMann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-experten. in Bayreuth ist der Dirigent denn

auch schon bis 2022 gebucht. Von Teresa Pieschacón Raphael

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1959 in Berlin geboren, ent-deckte Christian thielemann schon als Jugendlicher seine große Liebe zur musik richard Wagners. Nach Stationen in berlin, Düssel-dorf und Nürnberg gab er im Sommer 2000 sein Debüt auf dem »Grünen hügel«. Als neuer Musik-direktor leitete er dort 2015 Tristan und Isolde – und wirkt seit 2012 als Chefdiri-gent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

ZUr pErSon

Im Rausch: tristan und Isolde ist für Christian Thielemann die

härteste Opern-Droge

Page 11: concerti Ausgabe Berlin September 2015

September 2015 concerti 11

wird durch einen breiten mu-schelförmigen Schalldeckel und eine Sichtblende verdeckt.

Der berühmte »mystische Abgrund«, mit dem sich schon ein Furtwängler schwer tat. Ja. Auch meine Art zu dirigie-ren hat sich sehr verändert, seitdem ich in Bayreuth dirigie-re. Ich bin wesentlich einfacher geworden, wesentlich funktio-neller in meinen Anweisungen, mehr fokussiert auf das, was ich will. Das liegt daran, dass man ein Orchester hier anders steuern muss. Man kommt sich manchmal vor wie ein Tonmeis-ter, der sagt: Weniger Geigen, mehr Trompeten oder drittes Horn – da muss man sehr prä-zise und klar sein, damit alles durchlässig und fließend klingt.

Sie selbst, heißt es, sprächen bei der Arbeit allerdings kaum … … ja – nur das, was sein muss …

… dafür bewegen sie sich »expressionistisch«, wie Ihre Biographin Kläre Warnecke schreibt.Expressionistisch ist freund-lich formuliert: Viele sagen mir, ich sei nicht elegant. Wenn man als Dirigent anfängt, dann macht man oft weitgreifende Bewegungen, die über das Ziel hinausschießen. Mit der Zeit reduziert man dies.

Aber wirkt sich dies denn nicht nachteilig auf den »Gefühlstransport« aus?Man kann ja auch durch kleine Bewegungen sehr viel ausdrü-

Umstritten ist Christian Thielemann schon in den 90er Jahren gewe-

sen: An seinen Fähigkeiten zweifelten nur die wenigsten, an seiner „Weltanschauung“ aber entzweiten sich die Geis-ter. Mit seiner Verehrung für den Alten Fritz und alles Preu-ßische sowie seinem Kernre-pertoire Wagner, Strauss und Pfitzner beschwor der großge-wachsene nassforsche Berliner Vorurteile und Ressentiments herauf. Seiner musikalischen Laufbahn indes hat dies nicht geschadet, ganz im Gegenteil ist der Dirigent heute präsenter denn je: sei es als Chef der Sächsischen Staatskapelle, als Gast an den Pulten der wich-tigsten Orchester der Welt oder auch seit neuestem als Musik-direktor in Bayreuth.

Bis in die 1930er Jahre wurden Dirigenten in Bayreuth nament­lich nicht im Programm erwähnt. Sie indes haben nun sogar einen Parkplatz, mit einem nagel­neuen Schild, auf dem »Reser­viert für Musikdirektor C. Thielemann« steht.In Bayreuth wird über alles berichtet – sogar, wenn ein Pa-pierkorb umfällt (lacht).

Muss als Dirigent besonders uneitel sein, wer an diesem Haus arbeitet?Man muss immer uneitel sein – doch in Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel-keiten ausgetrieben. Einfach dadurch, dass einen niemand sieht, wenn man im Orchester-graben steht. Das, was man unbewusst machen würde, wenn man das Publikum hinter sich spürt, das macht man hier nicht: Das Orchester liegt näm-lich versenkt im Graben und

cken – das habe ich allerdings erst mit der Zeit gelernt. Ich habe übrigens nie Dirigierun-terricht gehabt: Mir hat viel-leicht jemand mal einen Vier-vierteltakt gezeigt, das war es dann aber auch schon. Aller-dings habe ich mir viele andere Dirigenten angeschaut.

Und das offenbar so gut, dass Daniel Barenboim hingerissen war, dass Sie bereits 1988 – mit gerade einmal 29 Jahren – die ganze Tristan­Partitur auswendig konnten. Ja, ich hatte eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Heute finde ich, dass das gar nicht so wich-tig ist, weil es einen davon ab-hält, die Dinge zu vertiefen. Man verlässt sich darauf – und das ist nicht gut.

Ist Wagners Tristan so etwas wie das Leitmotiv Ihres Lebens? In gewisser Weise, ja. Es traf mich wie ein Schlag, als ich die Oper als Jugendlicher zum ers-ten Mal hörte.

»Rauschgiftmusik«, »LSD«, »Wagner­Saufen«: Das sind Worte, die Sie im Zusammen­hang mit Wagners Musik ver­wenden. Andererseits be­scheinigt die Kritik Ihnen stets »Luzidität«, wenn es um Ihre Interpretationen geht – wie passt das zusammen?Man hat doch nur einen schö-nen Rausch, wenn man weiß, wann er aufhört. Wenn man beschwipst, leicht betrunken ist, dann kann das ganz ange-nehm sein – wer indes zu viel trinkt, hat keine Kontrolle mehr und genießt es dann auch nicht mehr. Genauso ist es beim Tristan: Nicht zu viel LSD oder Wein, damit ich immer wieder aufhören und zu der kleintei-

»Viele sagen mir, ich sei

nicht elegant«

Page 12: concerti Ausgabe Berlin September 2015

intErViEw

ser formulieren – und das mer-ken die Menschen auch.

Nun geht es in Bayreuth ja offenbar nicht nur um Erfahrung; vielmehr erwecken die Berichte über die Familie Wagner den Eindruck, all das dort sei eine einzige große Seifenoper. Wie kommt das?Ich habe darüber oft nachge-dacht, besonders in diesem Sommer, wo kleine und unbe-deutende Begebenheiten scheinbar bedeutend wurden. Offenbar gehört dies zu dem Preis, den wir für Wagners Mu-sik zahlen: Seine Musik ist eine verführende, manchmal aufputschende, aufregende Musik – und alles, was in die-sem Haus stattfindet, ist dann eben auch aufregend. Ich finde das aber eher mühsam, zumal die Dinge, die über Bayreuth geschrieben werden, uns nicht gerecht werden. Hier wird schwer gearbeitet, und das ver-gessen die Menschen bei einer solchen Berichterstattung: Die Musik vergrößert alles, was um sie herum geschieht.

Auch Familie Wagner trägt dazu bei – manchmal hat man den Eindruck, es würden hier mehr Anwälte als Künstler beschäftigt. Wie keine andere Komponis-tenfamilie zuvor stehen die Wagners im Fokus dieser Mu-sik – was einfach an seinem

ligen Arbeit kommen kann – und alles unter dem Primat, die Leute zu verführen. Wagner hat alle verführen wollen – und auch der Dirigent ist ein Verfüh-rer, bis in die kleinsten Details.

Ihnen hat Wagners Musik sogar eine Freundschaft beschert: zu René Kollo – einem Sänger, um den Sie sich hätten »nie sorgen müssen«, wie Sie selbst sagen. Ich habe eine grenzenlose Ver-ehrung für ihn und habe sehr viel von ihm gelernt. Er ist ei-ner der wenigen Sänger, die deutlich sind in dem, was sie gerade brauchen – ja, von René habe ich gelernt, wie man einen Sänger unterstützen kann.

Was Ihnen mit dem Met­Star Katherine Battle offenbar nicht gelungen ist.Ja? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern …

… »Conductor looses Battle, wins the war«, titelten seiner­zeit die Zeitungen, als die erzürnte Diva von der Met­Bühne abrauschte.Ach, das ist Schnee von ges-tern. Ich bin ein großer Sän-gerliebhaber, es ist selten der Fall gewesen, dass ich mich mit Sängern nicht verstanden ha-be. Ich bin ein guter Sängerbe-gleiter, ich kann mich gut auf Atem und Phrasierung einstel-len und lerne auch selbst etwas dabei. Ja, Sänger haben mich sogar schon dazu gebracht, mei-ne Interpretation umzustellen.

Erleben Sie denn umgekehrt das Silberlockenphänomen – wächst die Autorität eines Dirigenten mit dem Alter?Auf jeden Fall bekommt man mit den Jahren immer mehr Erfahrung und kann vieles bes-

Werk liegt. Andererseits: Dass man hier in einem kleinen frän-kischen Städtchen solch ein Aufheben macht um alles, was mit Wagner zu tun hat, das ist doch auch toll, oder?!

Oder doch eher provinziell?Nein! Es hat etwas Weltstädti-sches! Hier kommt die große Welt zusammen, mit allem, was dazu gehört – mit allen wahren und unwahren Rankünen.

Sie kennen sich da ja aus: Als Sie 1988 zum Einstand als GMD in Nürnberg Pfitzners Palestrina gaben, brachten Sie damit direkt alle Kritiker gegen sich auf.Das war keine Ranküne, son-dern offene Polemik, ja Krieg! Vor einigen Wochen war ich in meinem alten Dienstzimmer: Es ist umgebaut worden und kaum wiederzuerkennen – und doch kam alles wieder hoch. Wir leben in einer Erregungs-gesellschaft – künstlicher Erre-gung: Ständig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und alle echauffieren sich, denn es ist ja so schön, auf der „richti-gen Seite“ zu stehen. Ich wur-de damals als Nazi und Antise-mit beschimpft, weil ich mich für das Werk eines in die NS-Zeit verstrickten Komponisten eingesetzt hatte – sogar mein Scheitel wurde zum Gegen-stand der Debatte. Der britische Guardian aber verstand mich und brachte es auf dem Punkt: Fo

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Über Wagner geht ihm nichts: Thielemann vorm Museum in Luzern

12 concerti September 2015

Page 13: concerti Ausgabe Berlin September 2015

September 2015 concerti 13

„What has C sharp minor got to do with fascism?“

Inzwischen spricht darüber kaum einer mehr – stattdessen diskutiert die Klassikwelt die Gründe, warum nicht Sie Chef der Berliner Philharmoniker geworden sind.Mir geht es nicht schlecht mit der Berliner Entscheidung für Kyrill Petrenko. Am Ende muss die Chemie stimmen – und eine Mehrheit ist da eine Mehrheit. Was nichts ändert an meiner guten Beziehung zu dem Or-chester, mit dem ich zweimal im Jahr auftrete.

In Dresden gehen Sie nun als Chef schon in Ihre vierte Spiel­zeit mit Wagners »Wunder­harfe«, der Staatskapelle …… und es ist nach wie vor wie eine Wundertüte: Wo man hin-

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Wiener philharmoniker, Christian thiele-mann (Leitung). Sony Classical (6 CDs)

Beethoven: sämtliche sinfonien

Cd-tippS

Christian thielemann (leitung) Yefim bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden. Werke von beethoven & bruckner

frankfurt Do. 10.9., 20:00 uhr alte oper

MünChen fr. 11.9., 20:00 uhr Gasteig

DresDen so. 13.9. & Mo. 14.9., 20:00 uhr semperopersa. 17.10. & sa. 24.10., 19:00 uhr semperoper Strauss: Arabella. Florentine Klepper (regie)

Berlin Di. 27.10., 20:00 uhr philharmonie menahem pressler (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian thie-lemann (Leitung). Werke von mozart & Strauss

KonZErt- & opErn-tippS

maurizio pollini (Klavier), Lisa batiash-vili (Violine), Staatskapelle Dresden, Christian thielemann (Leitung). Deutsche Grammophon (3 CDs & 1 DVD)

Brahms: sinfonien nr. 1-4, klavierkonzerte nr. 1 & 2, Violin- konzert op. 77

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/thielemann

eine lehrstunde beim Maestro

onlinE-tippeingreift, ist Gold. Diese fantas-tische Tradition: Weber und Wagner haben hier dirigiert, Heinrich Schütz, Hasse und so viele andere – einfach großartig!

Page 14: concerti Ausgabe Berlin September 2015

14 concerti September 2015

»ich stehe für eine idee, die vielen hoff nung macht«

Wenn fazil say den Mund aufmacht, gefällt das nicht jedem konzertbesucher – vor allem aber nicht dem türkischen

präsidenten. hier spricht der pianist über …

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Fordert auch von Künstlern Solidarität:

der Pianist Fazıl Say

… Orient und OkzidentIch selbst bin mehr okzidental aufgewachsen, geprägt durch mein Elternhaus wie auch das Konservatorium in Ankara und mein Leben in Deutschland und den USA. Insofern bin ich ein sehr westlicher Mensch, doch die Kulturen vermischen sich immer mehr, weil auch die Men-schen sich immer mehr vermi-schen. Wir sollten diese Brücken weiter ausbauen und eine grö-ßere Aufgeschlossenheit für andere Kulturen entwickeln.

… die TürkeiMeine Heimat, die derzeit eine problematische Periode durch-lebt – doch wie so viele andere Menschen hoffe auch ich, dass sich das ändert. Ob der Schwie-rigkeiten, die ich dort seit Jah-ren habe, fragen mich viele Freunde in anderen Ländern Europas: Warum ziehst du nicht einfach um? Doch nicht nur meine Eltern, meine Toch-ter und Freunde leben dort, sondern mir gibt das Land in seiner kulturellen wie religiö-sen Vielfalt auch sehr viel. Und mittlerweile stehe ich für viele Türken symbolhaft für eine Idee, die vielen Menschen Hoffnung macht – und in solch einer Situation einfach abzu-

schon in seiner Kindheit ein überragendes, ja vielleicht so-gar übermenschliches Können beweist, das den Menschen zugute kommt. Ob ich ein Wun-derkind war? Das weiß ich nicht … ich habe mit drei Jahren

hauen, das würde viele Men-schen demoralisieren und auch mir nicht gut tun.

… WunderkinderJemand, der uns mit seinem Schaffen sehr überrascht und

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angefangen, Klavier zu spielen und einfache Stücke zu kom-ponieren – ob das ein Wunder-kind macht, das müssen ande-re beurteilen.

… MozartFür mich ein Jahrtausendgenie, dessen Schaffen die Mensch-heit in ihrer Gänze repräsen-tiert. Ein Vorbild für Schönheit und einen produktiven Men-schen: In seiner Musik spiegelt sich die menschliche Güte – und das macht diese Musik einzigartig.

… Religion und GlaubenIch selbst bin nicht religiös, aber Glauben gehört zum Le-ben, zur Musik und uns Men-schen. An irgendetwas glaubt jeder von uns – ob es nun die Liebe, die Musik oder das Uni-versum ist. Religion aber ist vom Menschen gemacht, und wie wir immer wieder sehen, hat die Menschheit Probleme mit diesen großen drei Religi-onen. Ich glaube lieber an die wissenschaftlichen Wahrheiten.

… Klassik und PolitikBeides gehört zum Leben – überall auf der Welt: Wenn etwa der Hamburger Bürger-meister plötzlich die dortige Oper schließen möchte, dann werden auch dort alle Kultur-schaffenden und -interessier-ten politisch und sich dagegen wehren: Dann müssen sie Po-litik machen. Natürlich denken wir nicht an die Politik der CDU, wenn wir eine Mozart-Sonate spielen, aber in einem Künstler sollte Raum für bei-des sein und auch eine Brücke zwischen beidem existieren – wenngleich diese meistens bei negativen Fällen offenbar wird.

… komponierende PianistenDas klingt nach dem 19. Jahr-hundert, denn im 20. Jahrhun-dert hat man von den Pianisten zunehmend technische Perfek-tion verlangt und Komponie-ren oder auch Ausflüge in den Jazz zu etwas Abwegigem er-klärt. Was dazu geführt hat, dass viele Pianisten sich selbst begrenzt haben – dabei braucht ein Musiker doch viel Kreati-vität. Als komponierender Pi-anist habe ich den Vorteil, dass ich meine eigenen Werke spie-len kann – und das gefällt dem Publikum.

… Pianisten­Mimik und ­GestikJeder Musiker sucht doch die Geschichte hinter den Tönen – die reinen Töne machen ge-rade mal 20 Prozent aus. Wir würden uns zu Tode langweilen bei einer von einem Computer gespielten Mozart-Sonate: Erst das eigene Spiel macht mehr daraus – und welche Pantomi-men oder Gesichter wir dabei ziehen, merken wir nicht. Als ich mich das erste Mal im Fern-sehen gesehen und so richtig wahrgenommen habe, hat mich das auch gestört. Andererseits: Das Klavier ist nun mal ein Perkussionsinstrument, und um dieses zum Singen zu brin-gen, muss man sehr viel tun – und manchmal gehört da selbst das eigene Mitsingen dazu.

… Neue MedienAuf meiner Facebook-Seite kündigen wir meine Konzerte an, berichten von Proben oder verlinken zu vergangenen Auf-tritten in der Sprache des je-weiligen Landes – und disku-tieren natürlich auch mit den Usern. Wenn wir auf Youtube Auftritte von mir verlinken, wird das von einer halben Mil-

lion Menschen verfolgt – wie auch meine Essays über Musik, Gedanken zur Kultur oder Po-litik. Auf Twitter habe ich mehr als 400 000 Follower, auf Face-book mehr als eine halbe Mil-lion Fans: Da fühle ich mich fast wie ein Verleger und das nutze ich, um kulturelle Infor-mationen zu verbreiten, die in den normalen Zeitungen und Fernsehsendern nicht laufen. Christoph Forsthoff

Fazıl Say (Klavier) naïve

say plays say Werke von paganini, Mozart, say, nietz-sche, Wagner u. a.

Cd-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/say

fazıl say als pianist und komponist kann man in seinem stück „Black earth“ erleben

onlinE-tipp

MannheiM fr. 25.9., 20:00 uhr rosengarten (Mozartsaal) marianne Crebassa (mezzosopran), Fazıl Say (Klavier), Deutsche Staats-philharmonie rheinland-pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Say & ravel

stuttGartDi. 13.10., 20:00 uhr liederhalle (Beethoven-saal) Fazıl Say (Klavier). Werke von mozart, Say & Debussy

fazıl say (klavier) Orchestre National de belgique, Andrey boreyko (Leitung). Werke von Say, ravel & rimsky-Korsakow

DüsselDorf so. 15.11., 20:00 uhr tonhalle (Mendelssohn-saal)

frankfurtMo. 16.11., 20:00 uhr alte oper (Großer saal)

KonZErt-tippS

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Endlich Ruhe im Saal

Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken,

im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich …

Eine äußerst unange­nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­

haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidigEine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­gewählte Mineralstoffe

und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder KonzertbesuchNeben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen …

Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Husten reiz, Räusper zwang, Hals krat zen und Stimmverlust. Viele Pro­fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge­schmei dige Stim­me auch unter b e s o n d e r e r Be anspruchung.

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Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Oper

18_feuilleton »sommernachts(alb)träume« Unterwegs bei den Opernfestspielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre Del Lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? 22_porträt »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben« Als Kind träumte Kristine Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als die Lettin 24_opern-tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Epochale Neudeutung von Hoffmanns Erzählungen bei

den Bregenzer Festspielen

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als beim Spiel auf dem See in Bregenz ist eine Verstärkung von Sängern oder Orchester hier mitnichten nötig.Es geht hemdsärmlich zu bei diesen Puccini-Festspielen in der nördlichen Toskana, wo der Meister im nahen Lucca einst geboren wurde. Ein Programm-heft gibt es nicht, aus dem Be-setzungszettel geht immerhin hervor, dass Daniela Dessì die Titelpartie wie angekündigt singen wird: Sie gehört zu den besten Tosca-Diven der Welt. An vokaler Intensität und dra-

Der See schlummert in herrschaftlicher Ruhe. Kaum mehr als einen

Steinwurf entfernt liegt Pucci-ni in der Privatkapelle seiner Villa begraben. Hier, am idylli-schen Lago di Massaciuccoli, werden zum 61. Mal zu seinen Ehren Sommerfestspiele gefei-ert. Aus dem weiten Rund einer am Ufer installierten Open-Air-Tribüne geht der Blick auch auf den hinter ihr liegenden See. Der Genius Loci spielt gehörig mit, die Stimmung stimmt. Auch die Akustik: Denn anders

matischer Glaubwürdigkeit kann der Italienerin kaum eine Sopran-Kollegin das Wasser reichen.

Italienischer Abstiegskandi­dat: Es regiert das politisch­administrative Chaos

Von einer Alleinvertretung in Puccini-Dingen, wie sie in Pe-saro für Rossini oder in Bay-reuth für Wagner behauptet wird, kann freilich in Torre del Lago keine Rede sein: Das Fes-tival schlingert. Das energe-tisch unterspannte Orchester

sommernachts(alb)träumeunterwegs bei den opernfestspielen in Bregenz und

Glyndebourne, heidenheim und torre del lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? Von Peter Krause

FEUillEton

Turandot in Bregenz: Spektakel mit Ambition

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lässt die Tosca-Aggressivität wie einen zahnlosen Tiger da-herkommen, vieles an diesem Abend wirkt uninspiriert und ungeprobt. Symptome der ita-lienischen Krise: Im adminis-trativen wie politischen Hin-tergrund des Festivals brodelt es. Anfang Juli wurde der Fest-spielchef spontan ausgetauscht – der vom neuen Bürgermeister neu installierte Präsident macht sich seither bei den Künstlern unbeliebt. Eine er-folgreiche Regisseurin ersetzt er durch einen ihm genehmen Regie-Senior, vom Versuch nachträglicher radikaler Re-duktionen der vertraglich ver-einbarten Künstlerhonorare ist die Rede. Die friedliche Atmo-sphäre am See täuscht: Nach der Premiere zieht ein heftiges Gewitter auf, das der Lage in Torre del Lago wohl eher ent-spricht.In Bregenz hat sich ein solches pünktlich vor der Premiere entladen. Den Wiedergeburten jener Terrakotta-Armee, die erst 1974 in der Grabanlage des Kaisers Qin Shi Huangdi ent-deckt wurde, kann ein wenig Wasser von oben ohnehin nichts anhaben. Die masken-haft dreinblickenden Krieger des alten China marschieren

geradewegs in Reih und Glied aus dem Gewitterhimmel in den See – und damit in den eigenen Untergang. Marco-Arturo Marelli wählt die Krie-ger als Signet seiner Inszenie-rung der Turandot. Als Regis-seur und Bühnenbildner in Personalunion setzt Marelli deutliche Zeichen der brutalen männlichen Macht. So schlän-gelt sich auf dem Bodensee gleich einem bedrohlichen Dra-chen des fernen Osten die chi-nesische Mauer über stolze 72 Meter Bühnenbreite. Marelli bedient damit nicht einfach nur die Erwartungen an die augenprächtige Seebühnen-produktion der Festspiele, die bis zum Sommer 2016 insge-samt bis zu 400.000 Menschen anziehen soll; er macht auch deutlich, welch einem men-schenverachtenden Apparat die Liebe von Turandot und Calaf ausgesetzt ist.

Bodenseespektakel mit Regietheater­Ambition

Gelingt in Bregenz eine das Auge kitzelnde Open-Air-Oper mit gleichzeitiger Regietheater-Ambition? Elisabeth Sobotka, die neue Intendantin, setzt da-rauf, das populär Unterhalten-de mit dem anspruchsvoll Ex-

Puccinis tosca in Torre del Lago mit Sopranistin Daniela Dessì

Mozarts entführung in Glyndebourne

Ein MaskenballOper von Giuseppe Verdi

PREMIERE12. 9.2015

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zeptionellen zu versöhnen. Diese Turandot schafft die künstlerische Quadratur des Kreises: Fahnenschwinger und Feuerjongleure sorgen für das einen jeden befriedigende Spektakel – drama-turgisch klug Gedachtes macht die In-szenierung feuilleton-kompa-tibel. Das Gigantische trifft auf das Kammerspiel-Intime. Ste-fan Herheims genialische Re-gie-Vollendung von Offen-bachs Hoffmanns Erzählun-gen im wetterfesten Festspiel-haus hievt die Bregenzer Opernsommerfrische gar ganz nach oben: Hier findet eine epochale Neudeutung statt.Über die diesjährige große Mozart-Premiere in Glynde-bourne kann man das nicht sagen. David McVivar lässt seinen Mozart historisch natu-ralistisch vor, hinter und in den Palastmauern des Serails spie-len. In suggestiven Räumen aus Tausendundeiner Nacht wird liebevoll konventionell Die Entführung aus dem Serail erzählt. Was sehr gut funktio-niert. McVivar nutzt den vom Libretto vorgegebenen Rah-men für psychologischen Fein-schliff und durchaus deutliche Kommentare zum interkultu-rellen Miteinander.

Englisches Plädoyer wider die SingspielniedlichkeitGrandios indes, welch ein Mo-zartbild Robin Ticciati mit dem famosen Orchestra of the Age of Enlightenment malt. Er setzt mit dem Ensemble das Konzept einer feinnervigen musikali-schen Rhetorik in die Tat um. Keine Singspielniedlichkeit de-gradiert Die Entführung zur billigen Vorübung der Da-Ponte-Opern. Glyndebournes junger Musikchef durchpulst jede Phrase mit frischem Mozart-blut. Da ist eine so unbändige historisch informierte Inspi-riertheit, die jedes staatstheat-ralisch behäbige philharmoni-sche Mozartmusizieren alt aussehen lässt. Atmosphärischen Zauber wie im rosengezierten Picknick-Park von Glyndebourne gibt es auch bei den Festspielen in Hei-denheim. Die letzten Meter hi-nauf zur Rittersaal-Ruine muss der Besucher emporschreiten, durch den stimmungsvollen Hofplatz vorbeipilgern am Re-naissance-Schloss, um schließ-lich einzutreten in die imposan-ten Mauerreste der Burg Hel-lenstein. Von ihr stehen gerade noch so viele resonierende Sei-tenwände, dass die Sänger bes-tens zu verstehen sind. Und der

Herheims Hoffmann in Bregenz: epochale Inszenierung

macbeth in Heidenheim: Bariton Antonio Yang triumphiert

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Zeit.raum15.16

SpielzeitvorSchau 2015.16

Musiktheater PreMieren

Das land des lächelns ab Sa, 10.10.2015

iolanta (konzertant) ab Sa, 31.10.2015

Don Giovanni ab Sa, 28.11.2015

Der Mann, der seine Frau mit einem hut verwechselte ab Fr, 22.01.2016

Die heimkehr des odysseus ab Sa, 20.02.2016

orpheus und eurydike ab Sa, 27.02.2016

Gutenberg (Uraufführung)von Volker David Kirchnerab Do, 24.03.2016

Macbethab So, 24.04.2016

Die Meistersinger von NürnbergEine Koproduktion mit demDNT Weimar ab So, 29.05.2016

Informationen & Tickets:www.theater-erfurt.de0361 22 33 155

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gestirnte Sommerhimmel spielt gnädig mit – das befürchtete Gewitter bleibt aus.

Festival folgt Fußball: Heidenheims Drang nach oben

Hier finden bereits zum 51. Mal sommerliche Festspiele statt. Seit Marcus Bosch als Inten-dant die Geschicke lenkt, sind sie in die zweite Liga der Opern-festivals aufgestiegen – Heiden-heims Fußballmannschaft lässt grüßen. Was sich hier in Opern-dingen tut, ist bemerkenswert. Da paart sich auf höchste Pro-fessionalität mit einem festival-familiären Do-it-yourself-Geist: Das Authentische, nicht das Gewollte, hier wird’s Ereignis. Da gibt es einen Intendanten zum Anfassen, der nicht nur exzellenter Maestro, sondern auch kluger Netzwerker ist. Da gibt es einen Bürgermeister und einen Kulturamtsleiter, die der-art für die Kultur brennen, dass sie den städtischen Zuschuss erhöht haben. Und da gibt es in diesem Jahr eine Sängerbe-setzung, die deutlich macht: An der Brenz strebt Bosch jetzt in die erste Liga! Denn mit Anto-nio Yang und Melba Ramos ist das mörderische Paar des Mac-beth und seiner Lady erstklas-sig besetzt – die beiden Sänger machen den auch selbstzerstö-rerischen Zerfallsprozess ihrer Figuren grandios deutlich. Mit seiner Werkwahl lehrt Heiden-heim nicht zuletzt: Ein Shake-speare-Schlachthaus mit Verdis grandioser Musik taugt sehr wohl zum Sommernachtstraum auf der Schwäbischen Alb. Die Freude am Festivalgenuss ver-trägt sich mit höchstem künst-lerischen Anspruch und pro-fundem Nachdenken über die Abgründe und Höhenflüge des Menschseins.

Richard-Strauss-Tage in der Semperoper

16. – 25. OktOber 2015

Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von

Christian Thielemann, Soile Isokoski, Waltraud Meier, Camilla Nylund,

Anne Schwanewilms, Iréne Theorin, Kurt Rydl, Bo Skovhus u.a.

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22 concerti September 2015

porträt

bei Puccini üblich, im letzten Akt mit der weiblichen Haupt-figur zu Ende geht, läuft die viel Umjubelte und Geehrte stimm-lich und darstellerisch zur Höchstform auf. „Es ist wie bei einem Phönix. Ich muss auf der Bühne sterben, um ein neues Leben zu erhalten, vom nächs-ten Tag an.“ Mittlerweile ist ihr Lachen aufmerksamer Nach-denklichkeit gewichen, binnen weniger Sekunden wechseln

Opern-Coach im Fach „Schöner sterben“ könn-te Kristıne Opolais sein.

Was der lettischen Sopranistin offenbar selbst gerade bewusst wird, denn die 35-Jährige kann sich ein Lachen nicht verknei-fen, als sie feststellt, wie hin und weg das Publikum regel-mäßig ob ihrer zutiefst drama-tischen Bühnentode ist – sei es nun als Cio-cio San, Tosca, Ma-non oder Mimì. Wenn es, wie

die Stimmungen ihrer Miene – und doch bleibt, bis auf einige Momente, meist etwas Unnah-bares, wenig Greifbares.

Womöglich gibt sie zu viel

Natürlich ist das herzerwei-chende, verzweifelte Kämpfen bis zum Dahingerafftwerden kräftezehrend, ist Opolais nach einem solchen Auftritt stets erschöpft. Dass sie womöglich zu viel gibt, hat sie schon öfter gehört, doch heitere Rollen öden sie an. „Ich wollte nie auf der Bühne Spaß haben.“ Viel-mehr will die am Rigaer Kon-servatorium und bei Margreet Honig in Amsterdam ausgebil-dete Sängerin dort stets einen 200-Prozent-Auftritt bieten – wenn es sein muss, auch binnen kürzester Zeit. Schon mehrmals eilte sie herbei, wenn plötzlich der wichtigste Sopran fehlte: 2010 kam es so zum Debut als Rusalka an der Bayerischen Staatsoper, 2014 legte sie gar eine Doppelpremiere an der Met in New York binnen 24 Stunden hin – an einem Abend als Madama Butterfly, tags da-rauf dann als Einspringerin in La Bohème. Was ihr zwar aus-gezeichnete Kritiken bescherte, doch wirklich glücklich ist sie über solche Hauruckaktionen nicht. Entsprechend hielt sich

»ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«als kind träumte kristine opolais vom theater –

heute stirbt keine sopranistin dramatischere tode als die lettin. Von Christina Bauer

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»Alles oder nichts«-Persönlichkeit: Kristīne Opolais mag keine halben Sachen

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MünChensa. 24.10. (premiere), 19:00 uhr Bayerische staatsoper boito: mefistofele. Omer meir Wellber (Leitung), roland Schwab (regie)

Weitere termine: Do. 29.10., So. 1.11., Fr. 6.11., Di. 10.11. & So. 15.11.

opErn-tipp

Kristīne Opolais, Klaus Florian Vogt, Na-dia Krasteva, Günther Groissböck, Janina baechle, Chor und Orchester der bayr. SO, tomáš Hanusm (Leitung). Cmajor

Dvořák: rusalka

dVd-tipp

ihre Begeisterung zunächst auch in Grenzen, als sie vergan-genen Herbst kurz vor der Ab-reise nach New York erfuhr, dass in München dringend eine Manon gebraucht würde: We-gen Unstimmigkeiten mit Re-gisseur Hans Neuenfels war Anna Netrebko kurzfristig ab-gesprungen. Indes: Einmal in einer Produktion von Neuen-fels zu arbeiten, obendrein mit Jonas Kaufmann – das war für

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/opolais

kristīne opolais und jonas kaufmann proben Manon Lescaut am royal opera house

onlinE-tipp

Opolais doch Grund genug, die Rolle zu übernehmen. Ein ide-aler Bühnenpartner sei der Startenor, mit dem sie ein in-tuitives Verständnis teile: „Wir können uns auf der Bühne tref-fen und noch am selben Abend die Premiere zusammen sin-gen.“ Ob solch ein charismati-scher Gesangspartner ihren Gatten, den Dirigenten Andris Nelsons, eifersüchtig macht? Schmunzelnd winkt die Lettin ab: Keine Spur – bei aller Lei-denschaft für den Beruf stehe für sie doch ihr Privatleben an erster Stelle. Vor allem ihre dreieinhalbjährige Tochter: Nicht zuletzt ihretwegen zog die Familie nach München, be-schränkt in der nächsten Saison ihre Auftritte weitgehend auf die neue Wahlheimat sowie New York. Ihre Tochter nimmt sie dabei auf den Konzertrei-sen mit – zumal die kleine Ad-riana Anna selbst auch schon künstlerische Zukunftsideen bekundet. „Es ist genau wie bei mir, ich wollte auch Schauspie-lerin werden, nicht Sängerin“, erinnert sich die Lettin – „das entschied meine Mutter.“ Nun,

Festival synagogaler MusikBerlin | Potsdam 17. – 20. Dez. 2015

LOUIS LEWANDOWSKIFESTIVAL 2015

www.louis-lewandowski-festival.dewww.facebook.com/LewandowskiFestival

»DAS ÖSTLICHE FIRMAMENT«

Musik der osteuropäischen „Chor Shul“.

September 2015 concerti 23

als Opernsopran lässt sich der Kinderwunsch heute immerhin in Ansätzen ausleben. Schöner sterben, die nächste: Erneut schon im Oktober – als Margare-the in Boitos Mefistofele.

Als Manon Lescaut sprang Opolais kurzfristig

in München ein

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24 concerti September 2015

Gefors: notorious Oper Göteborg. patrik ringborg

(Leitung), Keith Warner (Inszenierung)Weitere termine: 23., 27., & 30.9., 3., 8., 11., 15., 21., 24. & 30.10, 1.11.

OperN-TippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

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GÖTeBOrG SA. 19.9.2015

hitchcock-thrilleroper Sensation: Nina Stemme hebt neues Werkvon Hans Gefors aus der Taufe

Diese Uraufführung kommt einer doppelten Sensation

gleich. Die erste: Mit Notori-ous wird der legendäre Hitch-cock-Thriller in eine Oper verwandelt. Die zweite: Die Hauptpartie schreibt der schwedische Komponist Hans Gefors für keine geringere als die bedeutendste Hochdrama-tische unserer Zeit, seine Landsfrau Nina Stemme. Kaum übertrieben also klingt die Göteborger Ankündigung, mit dem neuen Musiktheater „Operngeschichte zu schrei-ben“. Der Filmplot zwischen Politik und privater Passion jedenfalls schreit geradezu

danach, mit Opernblut wieder-belebt zu werden: Im Zweiten Weltkrieg überredet der CIA-Agent Devlin die Amerikane-rin Alicia, Spionin in Rio de Janeiro zu werden. Alicia ist Tochter eines notorischen Na-zis. Ihre Mission verlangt von ihr, einen Mann der falschen Seite zu verführen. Es beginnt ein Rollen- und Liebesspiel zwischen Wahrheit und Ver-stellung – Wagner-Regisseur Keith Warner setzt es in Szene.

Kent Nagano wechselt von München nach Hamburg

Berlioz: les troyens Hamburgische Staatsoper. Kent

Nagano (Leitung), michael thalheimer (Inszenierung) Weitere termine: 26.9., 1., 4., 9., & 14.10.

einstand an der elbe

HAMBUrG SA. 19.9.2015

oper Zeitenwende an der Dammtorstraße: Nach Simone Youngs zehnjähriger Allein-herrschaft wird die Hambur-gische Staatsoper mit Kent Nagano als Generalmusikdirek-tor und Georges Delnon als Intendant wieder von einer Doppelspitze geleitet. Wie von den beiden neugierigen Opern-machern kaum anders zu er-warten, ist die Eröffnungspre-miere keinem Standardwerk von Mozart, Verdi oder Wag-ner gewidmet: Vielmehr brin-gen sie mit Les Troyens die Aeneis-Lesart des Franzosen Héctor Berlioz heraus. Den Mythos inszeniert mit Micha-el Thalheimer ein Regisseur der entschiedenen Verknap-pung und Verdichtung.

Arbeitskleidung: Mantel. Nina Stemme als Spionin Alicia

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September 2015 concerti 25Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de

   WeiTere Tipps

Verdi: otelloHessisches Staatstheater Wiesbaden. Leo Fall (Leitung), Uwe eric Laufen-berg (Inszenierung) Weitere termine: 19., 24., 27. & 30.9., 3.10.

Die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

aMsterDaM

Der rosenkaValier

sa. 5.9., 18:30 uhr Dutch national opera Zum 30.

Jubiläum des neuen Opernhauses von Amsterdam setzt Jan philipp Gloger Strauss’ Komödie in Szene, marc Albrecht dirigiert

BreMen

Die entführunG aus DeM serail

so. 6.9., 18:00 uhr Musik-fest Bremen Kampf der

Kulturen: bei der premiere in Aix-en-provence musste martin Kušej seine regie wegen befürchteter is-lamistischer Angriff e entschärfen

Berlin

MiChaels reise uM Die erDefr. 18.9., 20:00 uhr Musikfest Berlin Das ensemble musikfabrik bringt den 2. Akt von Stockhau-sens Donnerstag aus Licht samt erzengel szenisch heraus

essen

Greek passionsa. 26.9., 19:00 uhr aal-to- Musiktheater martinů

erzählt arios und tonalitätstrun-ken, wie ein passionsspiel durch Flüchtlinge real wird

hannoVer

rusalkasa. 26.9., 19:30 uhr staatsoper Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Dvořáks märchenoper um die un-mögliche Liebe zwischen Wasser-wesen und prinz

Mit der Uraufführung der gar nicht märchenhaften

Andersen-Oper lancierte der damalige Intendant der Ham-burgischen Staatsoper, Peter Ruzicka, 1997 eine der erfolg-reichsten Opern des späten 20. Jahrhunderts. „Musik mit Bildern“ nennt Helmut Lachen-mann sein Meisterwerk, in dem er der Märchenvorlage mit Tex-ten der Terroristin Gudrun Ensslin politischen Sprengstoff

beimischt. Denn Lachenmann ist sich sicher: Wäre das Mäd-chen erwachsen geworden, hätte es, wie die RAF-Aktivistin, mit seinen Schwefelhölzern Bomben gezündet. Für die gestisch-theatralisch beredte Musik wird Benedikt von Peter eigene Bildwelten erfinden.

zündelndes Mädchenoper Helmut Lachenmann lädt AndersensMärchen mit politischem Sprengstoff auf

FrANKFUrT AM MAiN FR. 18.9.2015

WiesBADeN DO. 17.9.2015

otellos selbstzerstörungoper Intendant Uwe Eric Laufenberg lässt in seiner Inszenierung Jagos negative Energie explodieren

Nach Die Frau ohne Schat-ten in der letzten Saison

eröffnet Uwe Eric Laufenberg auch das zweite Jahr seiner Wiesbadener Intendanz mit einer eigenen Neuinszenie-rung eines Gipfelwerks der Literaturoper. In Verdis Shake-speare-Vertonung stellt Lau-fenberg die treibende Kraft des Bösen in den Mittelpunkt. Jago wird zu Beginn aus dem Shake-speare-Original seine Sentenz zitieren: „Hätte der Waagbal-ken unsres Lebens nicht eine Schale von Vernunft, um eine

andre von Sinnlichkeit aufzu-wiegen, so würde unser Blut und die Bösartigkeit unsrer Triebe uns zu den ausschwei-fendsten Verkehrtheiten füh-ren.“ Jago und Verdis explodie-rende Musik beweisen uns, dass Liebe, Ehre und Ruhm von uns selbst zerstört werden kön-nen – nur, weil wir ein Taschen-tuch übersehen haben.

Helmut Lachenmann: Neutöner der radikalen Entschiedenheit

lachenmann: Das Mädchen mit den schwefelhölzern

Oper Frankfurt. erik Nielsen / matthias Hermann (Leitung), benedikt von peter (regie) Weitere termine: 20., 21., 23., 24., 26. & 27.9.

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OperArrigo Boito Mefistofele 

omer Meir Wellber, Roland schwab Sa, 24 Okt 2015Sergej Prokofjew DeR feuRige engel 

Vladimir Jurowski, Barrie Kosky So, 29 Nov 2015Miroslav Srnka south pole 

Kirill petrenko, hans neuenfels So, 31 Jan 2016Giuseppe Verdi un Ballo in MascheRa  Zubin Mehta, Johannes erath So, 6 Mär 2016

Richard Wagner Die MeisteRsingeR Von nüRnBeRg  Kirill petrenko, David Bösch Mo, 16 Mai 2016

Jacques Fromental Halévy la JuiVe  Bertrand de Billy, calixto Bieito So, 26 Jun 2016Jean-Philippe Rameau les inDes galantes  ivor Bolton, sidi larbi cherkaoui So, 24 Jul 2016

BallettJerome Robbins / Aszure Barton / George Balanchine 

in the night / uRauffühRung asZuRe BaRton /  sinfonie in c So, 20 Dez 2015

Pina Bausch füR Die KinDeR Von gesteRn, heute unD MoRgen So, 3 Apr 2016

Simone Sandroni the passengeR Fr, 15 Apr 2016

MünchneR opeRnfestspiele  26 Jun – 31 Jul 2016  BallettfestWochen 3 – 19 Apr 2016

2015 2016Premieren

infoRMation / KaRten Tageskasse der Bayerischen Staatsoper Marstallplatz 5 80539 München 

T +49.(0)89.21 85 19 20 [email protected] www.staatsoper.de

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BErlinDas Berliner Musikleben im September

2_Porträt Selbst zum Klang werden Als Sopranistin wird Barbara Hannigan auf den Bühnen in aller Welt gefeiert. Doch seit einigen Jahren greift die Kanadierin auch zum Taktstock 4_Interview »Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung« Avi Avital verhilft der Mando-line zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen 8_Porträt Im Herzen ein Romantiker Kristian Bezuidenhout probt auf dem Hammerklavier die Kunst der Improvisation 10_Regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_ Klassikprogramm

avi avital… liebt die Veranwortung 4

gijs leenaars… erstaunt mit Gegensätzen 10

Barbara Hannigan… übt sich in Schweigen 2

Kristian Bezuidenhout… pfl egt die Spontaneität 8

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PortrÄt

spannung wandern, kochen oder Zeit mit der Familie ver-bringen. Wer mit fünf Jahren sicher sei, als Musikerin leben zu wollen und sich als Fünf-zehnjährige für den klassischen Gesang entscheide, der gebe seinem Leben eben eine be-stimmte Richtung: „Ich bin am glücklichsten, wenn ich mit Musikern oder einem Orchester zusammen bin, dann empfinde ich ein Gefühl der Freude.“

Elfenhafte Gesichtszüge, grazile Bewegungen – doch der erste Eindruck

täuscht: Barbara Hannigan ist mitnichten eine Fee, vielmehr präsentiert sich die Sopranistin als detailverliebtes Arbeitstier. Selbst von Urlaub im klassi-schen Sinn hält die blonde Wil-de rein gar nichts, allenfalls Teilzeit-Ferien kommen für die Kanadierin in Frage: Arbeiten bis nachmittags, dann zur Ent-

Kein Wunder, dass ihr Zuhau-se keinen festen Ort kennt, die zierliche Frau ob ihrer Konzert-reisen vielmehr überall auf der Welt ein Gefühl von Heimat zu entwickeln vermag. „Das Rei-sen kann ermüdend sein, aber sobald ich an einem bestimm-ten Ort ankomme – sei es Ber-lin, Paris oder München – füh-le ich mich rasch zuhause.“ Nicht umsonst mietet die 43-Jährige grundsätzlich Appar-tements an und meidet Hotels ebenso wie Restaurants. Und auch sonst habe sie von Läden bis zum Fitnessstudio in all den Städten immer gefunden, was es brauche, um sich daheim zu fühlen – und entspannt mit namhaften Dirigenten wie An-dris Nelsons, Esa-Pekka Salo-nen und Sir Simon Rattle zu arbeiten oder den internatio-nalen Spitzen-Orchestern in Berlin, München und London.

Favoritenliste: Hannigan weiß genau, wen und was sie will

Begegnungen und Kooperati-onen, die Hannigan nicht dem Zufall überlassen hat: „Seit ei-nigen Jahren führe ich eine Art Wunschliste, auf der sich nicht nur Rollen und Repertoire fin-den, sondern auch Künstler, mit denen ich gern arbeiten würde, Regisseure, Choreogra-fen, Filmemacher, Fotografen

– eine ganze Welt.“ Und so man-

Selbst zum Klang werdenals Sopranistin wird BaRBaRa HaNNIGaN auf den Bühnen in

aller Welt gefeiert. Doch seit einigen Jahren greift die Kanadierin auch zum taktstock. Von Christina Bauer

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Energiebündel: Hannigan singt und dirigiert mitunter gleichzeitig

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ches Mal hat sie dabei sogar selbst die Initiative ergriffen, wenn es um die Realisierung ging. Mittlerweile sei diese Lis-te allerdings bereits so kurz geworden, dass ihr Fokus sich seit einiger Zeit auf Weltpre-mieren richtet. Mag dabei ihre große Leidenschaft auch star-ken, emotional intensiven

Frauenrollen gelten – wie etwa die lang ersehnte Titelrolle in Bergs Lulu oder die Marie in Zimmermanns Soldaten – letztlich, so Hannigan, finde sie in jeder Rolle ihre Stärke und eine eigene Stimme. Denn die Primadonna will ihre Figuren nicht nur mögen, sie will sie lieben, verehren, leben. „Für mich wird eine Rolle zu einem Teil meines eigenen Körpers, meines Selbst“, erzählt die im ländlichen Waverly aufgewach-sene Sängerin. „Das bedeutet

sehr viel mehr als nur die No-ten zu singen oder die Worte auszusprechen: Ich bin in einer engen Beziehung mit diesen Figuren und ihren Persönlich-keiten, und ich bewundere sie immer sehr.“ Was stets auch Abschiedsschmerz bedeute: Bei Lulu etwa habe dieser fast eineinhalb Jahre gedauert …

Schweigen am Pult? Gar nicht so einfach für eine Sängerin

Eine Intensität, die ihr in den letzten Jahren zahlreiche Aus-zeichnungen eingebracht hat – und sie auch das Dirigieren erkunden ließen: Seit ihrem Debut 2011 stand Hannigan bereits mehrmals als singende Dirigentin auf der Bühne. Eine komplizierte Doppelfunktion? Nein, denn die Musiker lernten in den Proben rasch, mehr Mit-verantwortung zu überneh-men; für sie selbst aber biete das Dirigat neben neuen Erfah-rungen auch die Aussicht, nach ihrer Gesangskarriere weiter in der Musik tätig sein zu können. Allein an das Schweigen müs-se sie sich dabei noch gewöh-nen: „Für mich fühlt es sich

„vor Augen gestellet“

www.schütz-musikfest.de

1. – 11. OKTOBER 2015

artist in residenceRheinische KantoreiDas Kleine Konzert

Hermann Max

Do. 10.9., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal)Barbara Hannigan (Sopran), Emerson String Quartet. Beethoven: Streich-quartett Nr. 16 F-Dur, Webern: Drei Stücke für Streichquartett und Stimme, Berg: Lyrische Suite, Schönberg: Streich quartett Nr. 2 op. 10

Konzert-tIPP

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hannigan

Barbara Hannigan performt Ligeti mit den Göteborger Symphonikern

onlIne-tIPP

»Für mich wird eine Rolle zu einem

Teil meines eigenen Körpers«

Barbara Hannigan (Sopran & Leitung) Mahler Chamber Orchestra Accentus Music

Barbara Hannigan – Concert & Documentary.Werke von Mozart, Fauré, Ligeti, Rossini & Dokumentation „I’m a creative animal“

DVD-tIPP

noch immer nicht ganz normal an, nur zu dirigieren, da ich keinen Klang erzeuge – und so suche ich auch im Dirigieren nicht nur die Geste, sondern versuche, selbst dieser Klang zu werden.“

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InterVIew

vorkämpfer für die Mandoli-ne: Geboren 1978 im israelischen Beerscheba griff Avi Avital als Achtjähri-ger erstmals in die Saiten. Nach seinem Musikstudium in Jerusalem und Mailand begann er die großen Konzertsäle von Berlin bis New York für die Mandoline zu erobern, musizierte mit Stars wie Rostropowitsch und Feidman – und wurde als erster Mandolinist für einen Grammy nominiert.

zUr Person

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Menschen in dieser Konzert-halle haben diesen Sound noch nie gehört – welcher Pianist könnte das sagen? Es ist unge-heuer aufregend, den Men-schen etwas völlig Neues zu präsentieren und auch eine große Verantwortung; doch ich spüre diese Neugier und liebe diese Energie.

Die Blütezeit des Instruments im 18. Jahrhundert war recht kurz. Wird sie diesmal länger dauern?Da bin ich ganz sicher. Die Man-doline war ja immer populär, aber eben nur als Amateur-Instrument. Im 18. Jahrhundert war sie ein Instrument der Aris-tokratie: Das spielten adlige Mädchen als Teil der Erziehung, wie auch das Cembalo. Im 19. Jahrhundert wurde die Mando-line dann ein bürgerliches In-strument: Man versammelte sich in Clubs, um sie zu spielen. In jeder italienischen Stadt gab es solch einen Club aus 30, 40

Ganz entspannt erscheint Avi Avital zum morgend-lichen Interview in sei-

ner Wahlheimat Berlin. Und kommt gleich auf sein Lieb-lingsthema jenseits der Musik zu sprechen: die sozialen Me-dien. „Wir sind ständig einen Klick entfernt von jeder belie-bigen Musik, die es gibt“, stellt der Israeli fest. „Jeden Tag kom-men neue Leute auf den Markt, und da entscheidet nur die Qualität der Musik. Sie können mich naiv nennen, aber davon bin ich überzeugt.“

Herr Avital, James Galway hat die Flöte populär gemacht, Maurice André die Trompete und Frans Brüggen die Block­flöte – gelingt Ihnen das jetzt mit der Mandoline?Hoffentlich! Ich höre das oft, und es ist sehr schmeichelhaft, für einen Botschafter der Man-doline gehalten zu werden. Lange war die Mandoline ja in der Musikgeschichte vergessen, obwohl sie so ein wundervolles Instrument ist. Eine Menge Leute kommen nach den Kon-zerten zu mir und sagen: Das war das erste Mal, dass ich live eine Mandoline gehört habe. Wenn ich also auf die Bühne gehe, denke ich: 85 Prozent der

Leuten, die sich nach der Arbeit trafen, um die Schlager der Zeit zu musizieren – auch in Deutschland. Und im 20. Jahr-hundert wurde die Mandoline mit der Massenproduktion günstiger Instrumente dann noch populärer – ja, in Italien gar zu einem der populärsten Instrumente! Mit den Emigran-ten ist sie dann nach Amerika gekommen, wo sie heute in der Bluegrass-Musik ein sehr ge-bräuchliches Ins trument ist: eine stete, ja unaufhörliche Entwicklung wie bei keinem anderen Instrument. Und nun ist es Zeit, dass sie in die Kon-zertsäle zurückkommt.

Im Musiklexikon »New Grove« gibt es sechs Seiten über die Mandoline, aber sieben über das Serpent – ein historisches Blechblas instru ment ...(lacht) Ja, es gibt immer noch viel zu lernen über die Mando-line in der Mainstream-Welt. Aber es wurde viel geforscht in den vergangenen Jahren, und da sind noch viele Seiten zu schreiben.

Was sollten wir denn noch wissen?Wenn man chronologisch vor-gehen will: Die Meilensteine

»Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung«

avI avItaL verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen.

Von Klemens Hippel

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»Es ist aufregend, den Menschen

etwas völlig Neues zu präsentieren«

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InterVIew

und er war neugierig darauf, so eine Mandoline zu bauen, die einen reicheren Ton besitzt und viele Farben. Heute besit-ze ich mehrere Instrumente, aber ich spiele fast alles auf einer Mandoline von ihm, die er 1998 gebaut hat.

Was fasziniert Sie an der Mandoline?Das Entdecken. Es gibt keinen vorgefundenen Weg, nieman-den, den man kopieren könn-te. Wäre ich Pianist oder Gei-ger, hätte ich die großen Vor-bilder vor mir – mit der Man-doline muss ich meinen eige-nen Weg erfinden. Sie zwingt mich, kreativ zu sein, und das mag ich sehr. Ich werde dabei oft selber von der Mandoline überrascht – ich gebe ja viele Werke in Auftrag, um das Re-pertoire zu erweitern, und

manchmal bekomme ich etwas und denke: Das kann man nicht auf der Mandoline spie-len. Doch dann versuche ich es eine halbe Stunde und mer-ke: Wow, dieser Sound kann also auch produziert werden. Und ich fühle mich künstle-risch frei: Ich kann von origi-nalen Werken zu Arrange-ments übergehen, Weltmusik spielen, Jazz oder Klezmer.

Dennoch müssen Sie mit dem Image des Exoten leben – haben Sie nie erwogen, auf ein »normales« Instrument umzu­steigen?

der berühmten Komponisten fangen an mit fünf Scarlatti-Sonaten. Vivaldi hat zwei Kon-zerte komponiert und die Mandoline in zwei weiteren Werken verwendet. Von Mo-zart gibt es die Arie im Don Giovanni, die übrigens genau mit der Verbindung mit der Aristokratie spielt: In Deh, vi-eni a la finestra versucht Don Giovanni ja, ein junges Mäd-chen ans Fenster zu locken. Beethoven hat vier Sonatinen geschrieben, die nicht so be-kannt sind. Er hat sie für eine junge adlige Frau komponiert, eine Tochter eines seiner Mä-zene, in die er verliebt war. Danach kam leider eine Weile nichts mehr – bevor dann die Mandoline später wieder als Farbe im Orchester auftauchte: Mahler hat sie benutzt, Verdi im Otello, Prokofjew in Romeo und Julia.

Stradivari, Guarneri, Guada g­nini: Bei Streichern spielt das Instrument eine wichtige Rolle. Was spielen Sie für eine Mando line?Tatsächlich hat Stradivari auch Mandolinen gebaut. Zwei Ins-trumente gibt es noch: eines in einem Museum in Amerika und eines in London. Für mein Vivaldi-Album hätte ich wirk-lich gern auf einer Stradivari-Mandoline gespielt und habe auch viel versucht, um an eine solche zu kommen; aber leider sind beide Instrumente nicht mehr in einem spielbaren Zu-stand. Ich verwende ein mo-dernes Instrument, das der israelische Instrumentenbauer Arik Kerman für mich gefertigt hat. Ich habe ihn kennenge-lernt, als ich 14 Jahre alt war und ein Instrument für eine große Bühne finden wollte –

Als ich vierzehn war, bin ich zu meinem Lehrer gegangen und habe zu ihm gesagt: Ich höre auf mit der Mandoline, ich spiele lieber Schlagzeug. Das war in einer Zeit, als ich mich mehr für Rockmusik interes-sierte und auch auf einer E-Gitarre gespielt habe. Aber mein Lehrer war sehr klug und hat gesagt: Okay, spiele ruhig Schlagzeug, aber komm’ weiter zum Unterricht. Das habe ich getan – und dabei gemerkt, wie sehr ich die Mandoline liebe.

Wo liegen Ihre musikalischen Wurzeln?Die sind sehr vielfältig. Wer in den 80er Jahren in Israel auf-gewachsen ist, gehört zur ers-ten Generation, die dort gebo-ren worden ist. Fast alle Eltern meiner Freunde stammen wo-anders her, meine etwa aus Marokko, unsere Nachbarn waren aus dem Irak und Polen: Da lebst du wirklich in einer Multikulti-Gesellschaft – und die ganze populäre israelische Musik ist eine Reaktion auf eben diese Mischung.

Angefangen zu musizieren haben Sie in einem Mandolinen­ Fo

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Entdecker-Gen: Avital mag es, auf unbekannten Pfaden zu wandeln

»Es gibt keinen vorgefundenen

Weg, niemanden, den man

kopieren könnte«

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gerade die deutsche Haupt­stadt als Wohnort ausgesucht?Das hat mit der Phase zu tun, in der Berlin gerade steckt, denn seit gut zehn Jahren gibt es hier diesen künstlerischen Boom. In 100 Jahren werden die Menschen auf diese Zeit zurückblicken, wie wir heute auf das Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts schauen: auf Montmartre, wo Renoir, Picas-so und Satie alle in derselben Gegend lebten, sich alle in den-selben Cafés trafen und sich gegenseitig inspirierten. Tanz, Theater, Literatur, Musik – all das hat seine Spuren hinterlas-sen in der Kunstgeschichte. Und das passiert jetzt auch in Berlin: Natürlich weiß man nicht, wie lange das anhält, aber so lange es andauert, möchte ich ein Teil davon sein.

Orchester: Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Stücke?Unser Lehrer hatte einen sehr erzieherischen Ansatz, und so hat er den 40 Kindern in diesem Orchester die ganze klassische Musik eröffnet. Wir haben je-des Jahr acht bis zehn Stücke erarbeitet, und es waren immer ein barockes, ein klassisches und ein romantisches Stück sowie Volkslieder aus verschie-denen Ländern dabei – Jahr für Jahr eine große Bandbreite von Genres. Ich habe so zuerst Bach und Mozart gespielt und ihre Musik kennengelernt: ein wirk-lich tolles Konzept.

Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Mitspielern? Mein erster Lehrer ist leider vor zehn Jahren gestorben – er war schon alt und ich einer seiner letzten Schüler. Aber das Or-chester gibt es noch immer und wenn ich in Israel bin, versu-che ich, sie zu besuchen und mit ihnen zu spielen.

Musiker leben von Inspira tio n – woher holen Sie sich Ihre? Ganz generell aus der Kunst, denn ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Musik und anderen Künsten. Ich schaue mir Ausstellungen an oder eine Tanzshow, lese ein Buch und gehe ins Theater – und alles hat dieselbe Funktion: Es gibt mir spirituelle Nahrung – und eben das ist auch der Grund, warum wir Kunst kon-sumieren. Unterhaltung hinge-gen ist etwas anderes: Ein schö-ner Kinofilm kann Spaß ma-chen, eine Fernsehshow toll sein – Kunst aber besitzt diese spirituelle Komponente.

Findet sich die auch in Berlin – oder warum haben Sie sich

Avi Avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Deutsche Grammophon

vivaldi: Konzerte Rv 93, 356, 425 & 443, triosonate Rv 82, violinkonzert „Der Sommer“ (arr.)

CD-tIPP

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/avital

avi avital als Grenzgänger zwischen den Stilen bei „avital meets avital“

onlIne-tIPP

Sa. 26.9., 20:00 Uhr villa Elisabeth upgrade Festival – Abschlusskonzert: Between Worlds. Avi Avital (Mandoli-ne), Ksenija Sidorova (Akkordeon), Itamar Doari (Percussion), Sinan Ayyildiz (Bağlama)

Fr. 16.10., 16:00 Uhr Radialsystem v ID Festival Berlin. Avi Avital (Mandoli-ne). Porträt und Gesprächskonzert

Konzert-tIPPs

23.10. –

01.11.2015

Konzerte Christina Pluhar – L’Arpeggiata, Ensemble Unicorn, Musica Temprana, Lorenz Duftschmid,

Joachim Held, Wittenberger Hof kapelle und weitere

Renaissancetanzball

Workshops

Tickets: +49 3491 . 41 92 60wittenberger-renaissancemusik.de

10.Wittenberger Renaissance Musikfestival

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Page 34: concerti Ausgabe Berlin September 2015

PortrÄt

Tönen noch ein Interview gibt, scheint für ihn nicht das ge-ringste Problem: Von der Re-zeption lässt er sich den Schlüs-sel für ein kleines Bespre-chungszimmer geben – und schon kann es losgehen. Bezui-denhout braucht keine Wohl-fühlatmosphäre, um entspannt über die Musik und seine Kar-riere zu plaudern: Da ist er ganz Profi, selbst in einem äu-ßerst nüchternen Umfeld.

Ein Mozart­Spiel, das an den legendären Gulda erinnert

Und das Eis ist schnell gebro-chen, denn schon die Einstiegs-frage, ob es sein könne, dass der Journalist ihn vor bald zwanzig Jahren im Nonnen-

Ein ausgesprochen um-gänglicher Mensch ist dieser Kristian Bezuiden-

hout. Allüren sind ihm fremd, auf dem Konzertpodium ge-nauso wie im Interview. Locker gekleidet in Jeans und sportli-chem Hemd erscheint der Süd-afrikaner im Foyer des kleinen Hotels in Hitzacker, wo er am Abend noch ein Hammerkla-vier-Recital mit reinem Mozart-Programm spielen wird. Als ein Höhepunkt der Sommerlichen Musiktage ist dieser Auftritt auserkoren – und wie das Pu-blikum ein paar Stunden später weiß: Die Hoffnung hat sich erfüllt. Dass der 35-Jährige da keine zwei Stunden vor seinen ersten

chor des Klosters Wienhausen bei Celle auf einer Flöte gehört habe, lässt ihn aufmerken. „Da waren sie dabei?“, erwidert er fast ungläubig – schließlich wisse kaum jemand, dass er vor seiner Entscheidung für das Hammerklavier einst auch Flö-te spielte. „Ja, ich habe damals

– es muss wohl 1996 gewesen sein – auf einem öffentlichen Geburtstagskonzert zu Ehren einer Verwandten, die damals in Wienhausen Äbtissin war, das Mozart-Flötenquartett ge-spielt“, erinnert sich der heuti-ge Pianist. „Da war ich gerade mal 16 Jahre alt. Kurz danach habe ich dann beschlossen, mich auf das Hammerklavier zu konzentrieren.“ Und auf

Im Herzen ein RomantikerKRIStIaN BEzUIDENHoUt probt auf dem Hammerklavier die

Kunst der Improvisation. Von Reinald Hanke

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Bringt alte Tastenins-trumente zum Singen: Kristian Bezuidenhout

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diesem Instrument hat er mitt-lerweile eine eindrucksvolle Karriere hingelegt. Bezuidenhout ist vielleicht der einzige Solist dieses Instru-ments, der das Hammerklavier mit der inneren Haltung eines Ausdrucksmusikers in der Tra-dition der Romantik spielt und dabei so transparent musiziert, dass der aufmerksame Zuhörer wirklich alles in der Musik wahrnehmen kann. Vielleicht auch deshalb ist sein Mozart-spiel so erfolgreich. Und er verfügt über zwei Qualitäten, die fast alle großen Mozartspie-ler auszeichne(te)n: Er lässt das Instrument so singen, dass die Gedanken immer wieder zu dem legendären Friedrich Gul-da wandern. Zumal der Mann mit dem jungenhaften Gesicht über die Fähigkeit verfügt, die improvisatorischen Elemente in dieser Musik nicht nur zu erkennen, sondern auch beim Spiel umzusetzen. „Das ist im-mer eine gewagte Sache. Einer-seits weiß man, dass diese Musik Improvisatorisches braucht und plant das schon fast ein“, erklärt der Tasten-

künstler. „Andererseits führt genau dieses doch ganz leicht zu einer falschen eigenen in-neren Haltung – und dann ist die Spontaneität weg. It’s tri-cky.“ Was den Wahl-Londoner nicht davon abhält, einen wun-derbaren Mozart zu spielen.

Fasziniert von Klang und Spielmöglichkeiten des Hammerflügels

Das typische Virtuosenreper-toire hingegen, das sei nie sei-ne Sache gewesen. „Brahms, Chopin, Rachmaninow – das hat mich nie sonderlich gereizt. Doch Bach, Haydn und Mozart, das war schon früher meine Welt – und das ist bis heute so geblieben.“ Wer dann noch hört, mit welcher Begeisterung Bezuidenhout über den Klang und die Spielmöglichkeiten von Hammerflügeln spricht, dem erscheint es nur konse-quent, dass sich der Pianist inzwischen ganz diesem Ins-trument verschrieben hat. Ja, der Künstler plant sogar, sich demnächst am Hammerklavier mit den frühen Beethoven-Sonaten auseinanderzusetzen.

Allein für dessen mittleres und spätes Klavierschaffen vermag er sich dieses Instrument (noch) nicht vorzustellen. „Da-für braucht man dann wirklich den großen modernen Flügel.“

Kristian Bezuidenhout (Hammer-klavier). harmonia mundi

Mozart vol. 7. Klaviersonaten Nr. 6 & 8, Neun variationen über „Lison dormait“ Kv 264 u. a.

CD-tIPP

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/bezuidenhout

Kristian Bezuiden-hout spricht über seine Interpretation von Mozart (auf Englisch)

onlIne-tIPP

Mo. 28.9., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammer klavier)Werke von Haydn, Mozart, Schubert & Beethoven

Sa. 14.11., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Kristian Bezuidenhout (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Mendelssohn, Mozart & Rihm

Konzert-tIPPs

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25. September 2015, 20:00 Uhr: Marie Bäumer (Rezitation), Christoph Pohl (Gesang), Tobias Krampen (Klavier)„Die schöne Magelone“ von Ludwig Tieck

26. September 2015, 19:30 Uhr: Arabella Steinbacher (Violine)„Bach, Proko�ew und Ysaye“

V i l l a P a p e n d o r fP R I VAT E C O N C E RT S

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Page 36: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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B ereits im vorletzten Jahr war klar: Simon Halsey würde sein Amt des

Chefdirigenten beim Rund-funkchor Berlin 2015 abgeben – fast zeitgleich mit seinem Landsmann und Kollegen bei den Berliner Philharmonikern, Simon Rattle. Im Rückblick erscheinen Halseys anderthalb Jahrzehnte beim Rundfunk-chor als eine Epoche, in wel-cher der Brite mit dem ältesten Rundfunkchor Deutschlands zahlreiche Projekte jenseits des eingefahrenen Konzertrah-

mens initiiert und dadurch dem reichen Chorleben in ganz Deutschland eine überraschen-de Frischekur verpasst hat.Wie wird sein Nachfolger, der junge Holländer Gijs Leenaars, sich nun in dem Amt schlagen? Wie wird er auf dem von Hal-sey eingeschlagenen Weg wei-tergehen? Dass er dessen Weg neuer chorischer Darbietungs-formen gutheißt, zeigt sich schon daran, dass der 1978 in Nijmegen geborene Chordi-rigent gleich sein Berliner Antrittskonzert als „Late Night

Concert“ stattfinden lässt – und sich den Erwartungen dabei mit einem Programm stellt, das in seinen anspruchsvollen Ge-gensätzen erstaunt. Und die Frage aufwirft: Wird der neue Chef musikalische Brücken von der kleinteiligen barocken Text-ausdeutung des protestanti-schen Kirchenkomponisten Heinrich Schütz zu den revo-lutionären vokalen Harmonien des Ahnherrn der Neuen Musik Arnold Schönberg schlagen können? Matthias Nöther

Sa. 19.9., 22:00 Uhr Passionskirche Kreuzberg Aleke Alpermann (Violoncello) Wieland Bachmann (Kontrabass) Christine Kessler (Orgel) Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars (Leitung) Werke von Schütz, Schönberg & Bach

So Klingt… Berlin. Die wichtigsten Termine im September,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Gegensätze überbrückenCHoRMUSIK Gijs Leenaars gibt sein Antrittskonzert als neuer Chefdirigent des Rundfunkchors Berlin

Vom Niederländischen zum Berliner Rundfunkchor:

Gijs Leenaars

Page 37: concerti Ausgabe Berlin September 2015

Wenn ich meine Kinder anschaue, frage ich mich, wo sie Ruhe finden sollen“,

sagt der deutsch-britische Komponist Max Richter über sein neues Album „Sleep“. „Die-se Momente des Lebens, die sie als winzige Babys hatten, mit ausgestreckten Armen, voll Vertrauen in die Welt. Ich wollte schon lan-ge etwas schreiben, was meinen Kindern Ruhe schenken könnte.“ Aufgenommen hat Richter, selbst an Klavier, Orgel sowie Syn-thesizern aktiv, das Werk kürzlich in einem New Yorker Studio – gemeinsam mit dem American Contemporary Music Ensemble. Eine echte Herausforderung, sagt Brian Snow, Geiger des Ensembles: „Auch wenn diese Musik komponiert ist, um den Hörer sie verschlafen zu lassen, so muss man doch unglaublich wach sein, um sie zu spielen.“ Die Urversion von „Sleep“ ist für ein acht-stündiges Nachtkonzert vorgesehen: Am Ende sollen die Musiker vor einem schlafen-den Publikum spielen ... Matthias Nöther

Lebt und arbeitet in Berlin: der Brite Max Richter

Fr. 4.9.-Sa. 5.9., 0:00-8:00 Uhr KraftwerkRichter: Sleep

Konzert zum EinschlafenCD-RELEaSE Komponist Max Richter will in seinem neuen Opus vor allem eines vermitteln – Ruhe

Sa | 05.09.2015 | 20 Uhr |Berliner Dom

Vivaldi meets Mozart

Mozart – Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten

Festival Orchestra Berlin

Sa | 19.09.2015 | 20 Uhr |Berliner DomVivaldi Nacht

Antonio Vivaldi –Die Vier Jahreszeiten,

Sinfonie Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur,Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur

Barock Orchester Berlin

Sa | 26.09.2015 | 20 Uhr |Französischer Dom

Französische Friedrichstadtkircheam Gendarmenmarkt

Vivaldi Nacht

Die Vier JahreszeitenSinfonie Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur,Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur

European Vivaldi Players

BEVIER MusIkVERlag gmbHund stEfan BEVIER präsentieren

Dirigent: Stefan Bevier

BEVIER Musikverlag

Sa 05.09.15 20 UhrVIVALDI MEETS MOZART

Mozart - Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138Vivaldi - Die vier Jahreszeiten

Festival Orchestra Berlin · Dir.: Stefan Bevier

Berliner Dom

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Page 38: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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Keine verlassenen Fabrik-hallen als Orchesterpo-dien, keine Club-Kon-

zerte, kein klingendes Picknick, keine Multimedia-Attacke: Beim Musikfest Berlin geht es tatsächlich allein um die Musik und um internationale Solis-ten, Orchester und Ensembles. Abgesehen von wenigen Ne-benschauplätzen, ist das Epi-zentrum des Festivals hier stets die Philharmonie – man ver-traut noch auf das gute alte Konzertformat. Und das öffnet dem Publikum immer wieder neu die Ohren, was nicht nur

an den namhaften Gästen und eingeladenen Berliner Orches-tern liegt, sondern vor allem auch an der Repertoiregestal-tung: Tüftelt Festivalleiter Win-rich Hopp doch jedes Jahr neu an den thematischen Schwer-punkten und fördert ausgeklü-gelte und mitunter überra-schende Querverbindungen zwischen Komponisten und Epochen zutage.In diesem Jahr bildet der vor 150 Jahren geborene Däne Carl Nielsen eine wichtige Größe im dramaturgischen Koordinaten-system: Ein Komponist, den es

in seiner Modernität und Ex-pressivität hierzulande noch immer zu entdecken gilt. Von seinen sinfonischen Werken und seiner Kammermusik aus werden die Fäden zu Nielsens Zeitgenossen Arnold Schön-berg gespannt, von dem es neben Instrumentalwerken das Monodram Erwartung sowie das Oratorienfragment Die Ja-kobsleiter zu hören gibt.Letzteres wiederum führt rück-wärts auf der Zeitschiene zu geistlichen Werken von Bach und Schütz – und vorwärts zu Stockhausens monumentalem Licht-Zyklus, aus dem ein Abend-füllender Akt zu hören ist, sowie zu Steve Reichs Psal-mengesang Tehillim.

Beethoven entsendet einen heroischen Gruß

Von dem US-amerikanischen Minimalisten ist es dann nicht weit zu seinem Landsmann John Adams, der mit mehreren Kompositionen vertreten ist, darunter sein Werk Absolute Jest, das auf die Scherzi Beet-hovens verweist – und letzterer ist schließlich mit seiner „Ero-ica“ und mehreren Streichquar-tetten präsent. Dass in diesem Beziehungsgeflecht Mahler mit einigen seiner späten sinfoni-schen Werke nicht fehlen darf, liegt auf der Hand …Einzige Ausnahme in diesem Netzwerk, dafür dann aber auch gleich so ganz anders: eine be-gehbare Installation nach Mon-teverdis Orfeo im Martin-Gro-pius-Bau. Was aber zweifellos die Ohren ebenfalls ganz neu öffnet. Eckhard Weber

Flanieren in orpheus’ UnterweltFEStIvaL Das Musikfest Berlin überrascht mit einem ausgetüftelten dramaturgischen Netzwerk

Macht den Auftakt beim Musikfest Berlin: das Ensemble Modern

Musikfest Berlin 2.–20.9. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung), Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung), Ensemble Modern, Arditti Quartett u. a.

Page 39: concerti Ausgabe Berlin September 2015

Saison 15 / 16Premieren

VASCO DA GAMA

Giacomo Meyerbeer4. Oktober 2015Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Vera Nemirova

AIDA

Giuseppe Verdi22. November 2015 Musikalische Leitung: Andrea Battistoni Inszenierung: Benedikt von Peter

LA FAVORITE [konzertant]

Gaetano Donizetti2. Dezember 2015 Musikalische Leitung: Ivan Repušić Mit Elīna Garanča, Joseph Calleja, Florian Sempey u. a.

SALOME

Richard Strauss24. Januar 2016 Musikalische Leitung: Alain Altinoglu Inszenierung: Claus Guth

DIE SACHE MAKROPULOS

Leoš Janáček19. Februar 2016Musikalische Leitung: Donald Runnicles Inszenierung: David Hermann

I CAPULETI E I MONTECCHI [konzertant]

Vincenzo Bellini29. Februar 2016Musikalische Leitung: Paolo Arrivabeni Mit Joyce DiDonato, Venera Gimadieva,Celso Albelo u. a.

MORGEN UND ABEND

Georg Friedrich Haas 29. April 2016 [Deutsche Erstaufführung]Musikalische Leitung: Michael Boder Inszenierung: Graham Vick

NORMA [konzertant]

Vincenzo Bellin7. Mai 2016Musikalische Leitung: Peter Valentovic Mit Edita Gruberová, Sonia Ganassi, Fabio Sartori u. a.

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Wolfgang Amadeus Mozart17. Juni 2016 Musikalische Leitung: Donald Runnicles Inszenierung: Rodrigo García

Deutsche Oper Berlin

Bismarckstraße 35, 10627 BerlinKarten +49 [30]-343 84 343www.deutscheoperberlin.de

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14 Berlin concerti 09.15

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Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

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Seine Stimmfärbung gilt als eine der dunkelsten in sei-

nem Fach, seine Aura auf der Bühne und seine eindrückliche Rollengestaltung lassen sich bereits als legendär bezeich-

nen: Der finnische Bass Matti Salminen, der diesen Sommer seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, ist ein Fachmann für Ernst und Abgründigkeit. Die zerris-sene Herrscherfigur des Boris Godunow etwa, aus Modest Mussorgskis gleichnamiger Oper, gehört zu Salminens Pa-raderollen, die er sich im Laufe seiner Karriere erarbeitet hat. Solch ein für Mussorgski typi-scher Realismus – ungeschönt, schonungslos, oftmals bewusst roh – bestimmt auch dessen Tänze und Lieder des Todes,

die Matti Salminen im Septem-ber als Gast beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin inter-pretiert. Existenzielle Fragen um Tod und radikale künstle-rische Aufbrüche: Zwei Pole, die auch die beiden anderen Werke des Abends von Reger und Sibelius durchziehen. Eckhard Weber

Experte für Ernst und abgründigkeitoRCHEStERKoNzERt Matti Salminen taucht ein in die Tiefenschichten der Seele

Mächtiger Bass der Klassikwelt: Matti Salminen aus Finnland

So. 27.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Matti Salminen (Bass), Rundfunk-Sin-fonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128, Mussorgs-ki/Aho: Lieder und Tänze des Todes, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63

Page 41: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 15

Für die Liebe gibt Ariadne ihr luxuriöses Dasein als Kö-

nigstochter von Kreta auf. Ge-meinsam mit Theseus flieht sie auf die Wüsteninsel Naxos – dort jedoch lässt der stierbe-zwingende Held die Schlafen-de heimlich zurück ... Richard Strauss machte den Mythos mit seiner Oper welt-bekannt. Doch bereits 1775 hat-te ein Melodram mit dem Titel Ariadne auf Naxos europaweit für Furore gesorgt: Allein im Berliner Monbijou-Theater lief dieser Zwitter aus Musik und Sprechtext fast fünfzig Mal!

Verfasser dieser Ariadne war der böhmische Komponist Ge-org Anton Benda, dessen Kar-riere als Geiger in der Hofka-pelle Friedrichs II. begann. I Confidenti, das Ensemble für mobiles Musiktheater, holt das Stück nun beim Barocken The-atersommer in der Schinkelhal-le zurück ins Rampenlicht. Regie führt Jürgen Hinz, für Kostüme und Bühnenbilder sorgt Confidenti-Leiterin Chris-tine Jaschinsky selbst und pas-send dazu musiziert das Qua-tuor Voltaire auf historischen Instrumenten. Antje Rößler

allein am StrandMELoDRaM Benda statt Strauss: Ariadne auf Naxos beim Barocken Theatersommer Potsdam

Komponist und Freimaurer: Georg Anton Benda

Do. 3.9., 20:00 Uhr (Premiere) Schinkelhalle Potsdam im Erlebnisquartier Schiffbauergasse Benda: Ariadne auf Naxos I Confidenti, Quatuor Voltaire 12.9., 19:00 Uhr & 13.9., 16:00 Uhr

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21. SEPTEMBER 2015 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN22. SEPTEMBER 2015 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN

TICKETS 030 – 20 35 45 55WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

STAATSKAPELLE BERLIN

DIRIGENT Daniel Barenboim KLAVIER Martha Argerich

Ludwig van Beethoven - Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 Edward Elgar - Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55

Page 42: concerti Ausgabe Berlin September 2015

16 Berlin concerti 09.15

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Peter Schreier wurde schlag-artig bekannt, als er die

Termine des früh verstorbenen Fritz Wunderlich übernahm. Philippe Jarousskys internati-onale Karriere begann, als er 2004 für den (erkrankten) An-dreas Scholl einsprang – und in der Folge einen kometenhaf-ten Aufstieg erlebte. Das Kon-zerthaus Berlin reicht dem 1978 geborenen französischen Counter für die neue Saison nun eine „carte blanche“ und bittet zu gleich acht Auftritten. Zum Auftakt wird Jaroussky

dabei einmal nicht mit seinem üblichen Repertoire aus Re-naissance und Barock zu erle-ben sein, sondern mit einem Werk, das ihm „auf den Leib komponiert” wurde. Die Son-nets de Louise Labé von Marc-André Dalbavie gehen zurück auf 1555 veröffentlichte Sonet-te der französischen Dichterin und Musikerin, die – wie eine frühere Vorgängerin von Geor-ge Sand – erstaunlich selbstbe-wusst und offen den weibli-chen Blick auf die „Affaires d’amour“ richtet. Sabine Näher

Philippe Jarousskys LiebesaffärenoRCHEStERMUSIK Der Counterstar singt zeitgenössisch aufbereitete Renaissance­Sonette

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere: Philippe Jaroussky

Fr. 4.9., 19:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Philippe Jaroussky (Countertenor), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Dalbavie: Sonnets de Louise Labé, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll

Mit den ältesten Knaben-chören kann es der Berli-

ner Staats- und Domchor von den Jahrhunderten her zwar nicht ganz aufnehmen – doch wenn man bedenkt, was für ein Dorf Berlin vor 550 Jahren war, ist das Jubiläum der Domsinge-knaben durchaus beachtlich. Immerhin ist das Ensemble da-mit die älteste Kultureinrich-tung der Hauptstadt! Dennoch sind die Bedingungen seit jeher nicht so komfortabel wie an-derswo: Es gibt keinen Inter-natsbetrieb, so dass lange Wege entstehen und nur dreimal die Woche geprobt werden kann.

Daher geht es im Staats- und Domchor vor allem um die Brei-tenwirkung – dass sich die indes hören lassen kann, beweisen schon die klugen Programme, die Leiter Kai-Uwe Jirka immer wieder ausgräbt. Zum Jubiläum darf’s dann aber doch mal ein Schinken sein: Während einer Festwoche feiern Partnerchöre aus Posen, Moskau und Edin-burgh mit den Berlinern – und der Höhepunkt der Feierlich-keiten ist die gemeinsame Auf-führung von Mendelssohns Elias mit dem Deutschen Sym-phonie-Orchester in der Phil-harmonie. Christian Schmidt

Er gibt den Takt im Staats- und Domchor vor: Kai-Uwe Jirka

zum Jubiläum ein Schinken CHoRMUSIK Ihren 550. Geburtstag feiern die Domsingeknaben mit Mendelssohns Elias

Festwoche 26.–30.9. Stewart’s Melville College Upper School Choir, Knabenchor der Popov Chorkunstaka-demie, Knaben- und Männerchor der Posener Philharmonie, Singeknaben des Staats- und Domchors Berlin u. a.

Page 43: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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Page 44: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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Dienstag, 27. Oktober 2015 · 20 Uhr · PHIL

MENAHEM PRESSLER Klavier CHRISTIAN THIELEMANN Dirigent SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDENMozart | Strauss: Alpensinfonie

Dienstag, 10. November 2015 · 20 Uhr · PHIL

SOL GABETTA Violoncello

PAAVO JÄRVI Dirigent

ORCHESTRE DE PARIS Berlioz | Saint-Saëns

Montag, 18. Januar 2016 · 20 Uhr · PHIL

RUDOLF BUCHBINDER Klavier und Leitung SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDENWeber | Mozart

Sonntag, 6. März 2016 · 20 Uhr · PHIL

JEWGENIJ KISSIN KlavierMozart | Beethoven | Brahms | Albeniz | Larregla

Montag, 14. März 2016 · 20 Uhr · PHIL

MISCHA MAISKY Violoncello MARTHA ARGERICH KlavierBach | Beethoven | Schostakowitsch

Montag, 4. April 2016 · 20 Uhr · PHIL

MUTTER’S VIRTUOSIANNE-SOPHIE MUTTER SPIELT MIT STIPENDIATEN DER ANNE-SOPHIE MUTTER STIFTUNG Bach | Previn | Vivaldi

Donnerstag,12. April 2016 · 20 Uhr · PHIL

HÉLÈNE GRIMAUD Klavier

SIR ANTONIO PAPPANO DirigentORCHESTRA DI SANTA CECILIASamstag, 23. April 2016 | 20 Uhr | KMS

QUATUOR EBÈNEHaydn | Debussy | Beethoven

Donnerstag, 19. Mai 2016 · 20 Uhr · PHIL

ANNE SOPHIE MUTTER Violine LYNN HARRELL Violoncello YEFIM BRONFMAN Klavier

Beethoven | TschaikowskyBEETHOVEN-ZYKLUS11.11.2015 / 1.3.2016 / 10.6.2016 · 20 Uhr · KMS

JULIA FISCHER Violine | IGOR LEVIT Klavier

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Er hat immer noch einen un-verdient schlechten Ruf:

Jener aus Bonn stammende Amateurflötist, der 1777 in Mannheim Mozart beauftragte, Musik für ihn zu schreiben – und dann das vereinbarte Ho-norar nicht zahlen wollte. Da-bei sollten wir Ferdinand de Jean – den Mozart für einen Holländer hielt, im Grunde dankbar sein: Ohne ihn gäbe es die Flötenquartette KV 285 und 285a nicht. Und dass er nur 96 statt der vereinbarten 200 Gulden bezahlte, „weil ich ihm nicht mehr als 2 Concerti und 3 Quartetti fertig gemacht ha-

be“, wie Mozart seinem Vater schreibt, war ganz angemes-sen: Mozart hatte nicht nur versucht, dem Auftraggeber zwei alte Konzerte unterzu-schieben, er hatte in Wirklich-keit auch nur zwei Quartette komponiert. Davon abgesehen waren 96 Gulden kein schlech-tes Honorar: Mozarts Jahres-gehalt als Konzertmeister in Salzburg hatte zuvor 150 Gul-den betragen. Klemens Hippel

Feilschen mit FlötentönenKaMMERMUSIK Dem knauserigen Mannheimer sei Dank: Mozart mit dem Guy Braunstein Quintett

Spielt eine Ruggieri-Geige aus dem Jahr 1679: Guy Braunstein

Mo. 14.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Guy Braunstein Quintett Mozart: Flötenquartett C-Dur KV 285b, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810, Kreisler: Syncopation u. a.

Page 45: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 19

Im Ensemble der Deutschen Oper Berlin startete Robin

Johannsen 2002 ihre interna-tionale Karriere – heute reüs-siert die US-Amerikanerin ei-nerseits Bayreuth, andererseits wird sie in der Welt der Ba-rockoper gefeiert. Gut, dass sich die in Philadelphia gebo-rene Sopranistin damals nach einem weiteren Engagement in Leipzig entschlossen hatte, die Sicherheit des Ensembles auf-zugeben und sich lieber alleine durchzuschlagen. Denn nicht nur im Barockbereich, auch als

Mozartsängerin zählt sie spä-testens seit ihrer Aufnahme der Entführung aus dem Serail mit René Jacobs zu den wich-tigsten ihrer Zunft. Vergange-nes Jahr hat sie dieses Können in Potsdam bereits als Amital in Betulia liberata unter Be-weis gestellt – nun darf sie in einer eigenen Auswahl von Konzert- und Opernarien ihr Mozartbild präsentieren. Nicht dramatisch, sondern lieber leicht und schlank: so wie sei-nerzeit ihre Konstanze in der Entführung. Klemens Hippel

Star-Sopranistin hat noch einen Koffer in BerlinGESaNG Robin Johannsen präsentiert im Nikolaisaal ihr ganz persönliches Mozart­Bild

Sa. 19.9., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Robin Johannsen (Sopran) Kammerakademie Potsdam Jamie Phillips (Leitung) Milhaud: La Création du Monde op. 81a Mozart: Konzert- & Opernarien Elgar: Introduktion und Allegro op. 47 Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur Hob. I:103 „Mit dem Paukenwirbel“

Liebt den Popappeal von Barockmusik: Robin Johannsen

Page 46: concerti Ausgabe Berlin September 2015

20 Berlin concerti 09.15

1.9. DIENSTAGKoNzERt

20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Ernst Surberg (Klavier). Werke von Pelzel, Sandoval, Gottfried & Black

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik

19:30 Kath. Probsteikirche Peter und Paul Marimbaphon & Orgel. Isabella Trießning-Loimer (Marimba-phon), Hans-Josef Knaust (Orgel). Werke von Rapf, Liszt, Reger u. a.

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

2.9. MITTWOCHKoNzERt

20:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Synergy Vocals, Ensemble Modern, Brad Lubman (Leitung). Adams: Chamber Symphon & Shaker Loops, Reich: Tehillim

20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meister-werke. Berliner Residenz Orchester

MUSIKtHEatER

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen. David Mouchtar- Samorai (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel)

18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)

19:30 Martin-Luther-Kirche Lichter-felde Orgelvesper Plus. Elisabeth Böhler (Orgel), Blechbläser des BBSO

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

19:30 Dom zu Brandenburg Domor-ganisten aus aller Welt musizieren. Daniel Beckmann (Orgel). Werke von Brahms, Bruhns & Mendelssohn

19:30 Erlöserkirche Potsdam 25. Int. Orgelsommer Potsdam. Art-jom Chatschaturow (Orgel). Bach: Toccata E-Dur BWV 566, Franck: Cho-ral E-Dur, Stamm: Rondo alla latina

3.9. DONNERSTAG

KoNzERt

14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Johannes von Ballestrem (Klavier)

19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Staatskapelle Berlin, Daniel Baren-boim (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Fünf Orchesterstücke op. 16 & Variationen für Orchester op. 31

MUSIKtHEatER

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen. David Mouchtar- Samorai (Regie)

taNztHEatER

20:00 Sophiensaele Ibsen: Peer Gynt (Premiere). Markus&Markus

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

ProgrammDas Klassikprogramm für Berlin im September

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

Fr 04.09.2015 · 19.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzert zur Saisoneröffnung KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN IVÁN FISCHER DirigentPHILIPPE JAROUSSKY (Artist in Residence) Countertenor

Weiterer Termin: 06.09.2015 · Berliner Philharmonie Im Rahmen des Musikfest Berlin

Foto: Marco Borggreve

Page 47: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 21Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

4 Abonnementskonzerte Saison Leitung

Philharmonie Berlin 2015 _ 2016 Jörg-Peter Weigle

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Abonnementpreise: 105 €, 92 €, 78 €, 65 €, 55 €, 40 € Studenten-Abo (bis 30 Jahre): 31 € Bestellungen: Abonnementsbüro Philharmonischer Chor Berlin Bayreuther Straße 8_10787 Berlin telefon 030_21 91 99 13 fax 030_23 62 96 64 [email protected] www.philharmonischer-chor.de

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Medienpartner

Page 48: concerti Ausgabe Berlin September 2015

22 Berlin concerti 09.15

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13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelmusik. Martin Lücker (Orgel). Werke von Bach u. a.

SoNStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg

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16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

20:00 Schinkelhalle Potsdam Benda: Ariadne auf Naxos (Premiere). I CONFIDENTI

4.9. FREITAG

KoNzERt

19:00 Konzerthaus (Großer Saal) Saisoneröffnungskonzert. Philippe Jaroussky (Countertenor), Konzert-hausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Dalbavie: Sonnets de Loui-se Labé, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll

20:00 Neues Museum Berlin RIAS Kammerchor, Michael Gläser (Leitung). Werke von Mendelssohn, Nicolai, Meyerbeer u. a.

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. St. Lawrence String Quartet, San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas (Leitung). Schönberg: Variati-onen op. 43b, Adams: Absolute Jest, Beethoven: Sinfonie Nr. 3. Es-Dur „Eroica‘“

taNztHEatER

20:00 Sophiensaele Ibsen: Peer Gynt. Markus&Markus

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

18:00 Reformationskirche Moabit Lange Nacht der Chöre. Opus Vocale, Staats- und Domchor Berlin, Mozart-Kinderchor, Sing Sing Moabit u. a.

KINDER & JUGEND

20:00 Schlossplatztheater Holzfæller

UMLaND

12:00 Friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

19:30 St.-Marien-Kirche Gransee Granseer Sommermusiken. Berliner Barocktrio. Werke von Telemann u. a.

5.9. SAMSTAG

KoNzERt

15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Orgelstunde. Joachim Dalitz (Orgel). Werke von Eben, Bach u. a.

16:00 Konzertsaal zellestraße 12 Marika Gejrot (Violoncello)

16:00 Schloss Glienicke Georgy Gromov (Klavier). Werke von Tschaikowsky & Grieg

17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Schumann Quartett. Schönberg: Streichquartett Nr. 4, Beethoven: Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59/3

19:30 Gärten der Welt Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Juri Gilbo (Leitung). Werke von Verdi u. a.

19:30 Steglitz Museum Michael Bör-gers (Tenor), Thomas Kalkmeyer (Kla-vier). Brahms: Die schöne Magelone

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble il Vero Modo. Werke von Vivaldi

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll

20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meister-werke. Berliner Residenz Orchester

20:00 Schwartzsche villa Weill/Eisler-Liederabend. Anna von Schrottenberg (Gesang), Matt Ruben-stein (Klavier)

MUSIKtHEatER

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus (Premiere)

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20:00 Sophiensaele Ibsen: Peer Gynt. Markus&Markus

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Am Lustgarten10178 Berl inwww.be r l i n e rdom.de

Samstag, 26. September, 18 UhrJungs singen!1. Internationale Knabenchorbegegnung Berlin Staats- und Domchor Berlin Chor der Posener Philharmonie »Posener Nachtigallen« Stewart s Melville College Upper School Choir (Edinburgh) Knabenchor der Popov Chormusikakademie (Moskau) Werke von Mendelssohn, Bortnjanski, Tschaikowski, Lutosławski, Tchemberdji (UA des Psalms 121)

Samstag, 5. September, 20 UhrVivaldi meets MozartFestival Orchestra Berlin · Dirigent: Stefan Bevier

Samstag, 12. September, 20 UhrAlte Musik in der Tauf- und TraukircheKlaus Eichhorn, Neapolitanische Orgel

Samstag, 19. September, 20 UhrVivaldi Nacht Barock Orchester Berlin · Dirigent: Stefan Bevier

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom(030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

VIVALDIMEETS

MOZART

Berliner DomSa 05.09.15 • 20 Uhr

Tickets 882 29 79

Page 49: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 23

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer-ke von Rose, Herzogenberg, Haupt-mann u. a.

12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Joachim Vetter (Orgel)

18:00 Berliner Dom Domvesper. A-cappella-Chor der Berliner Dom-kantorei, Tobias Brommann (Leitung). Werke von Strawinsky, Verdi u. a.

18:00 Dorfkirche Rahnsdorf 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau-haus (Orgel)

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Orgelvesper. Dirk Elsemann (Orgel)

20:00 Berliner Dom Vivaldi meets Mozart. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

KINDER & JUGEND

20:00 Schlossplatztheater Holzfæller. Thorbjörn Björnsson (Video), Kalle Kalima (Gitarre)

SoNStIGES

13:00 Konzerthaus Führung

UMLaND

15:00 Schloss Rheinsberg Abschlusskonzert der Meisterklasse Klavier Prof. Sigrid Lehmstedt

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

16:00 Kirche Milow Uckermärkische Musikwochen. Ensemble Polyharmo-nique. Werke von Cavalli, Rovetta, Grandi u. a.

16:00 Klosterkirche altfriedland (Refektorium) Musik im Kloster Altfriedland. Opus 5 consort. Werke von Legrenzi, Monteverdi, Rossi u. a.

16:00 Schafstall auf Gut temmen Uckermärkische Musikwochen. Cuar-teto Rotterdam. Werke von Piazzolla

17:00 Dorfkirche Biesenbrow Uckermärkische Musikwochen. Preußisches Kammerorchester, James Lowe (Leitung). Werke von Vasks, Pärt, Sibelius & Górecki

18:00 Schlosspark Lübbenau Brandenburgische Sommerkonzerte Güher & Süher Pekinel (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Mozart: Ouverture zu „Le Nozze di Figaro“ & Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

19:30 Brandenburger theater (Gro-ßes Haus) Brandenburger Operngala 2015. Katja Bördner & Betsy Horne (Sopran), Hugo Mallet (Tenor), Alban Lenzen (Bassbariton), Milen Bozhkov (Tenor), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von We-ber, Tschaikowsky, Wagner, Verdi u. a.

6.9. SONNTAG

KoNzERt

11:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Philippe Jaroussky (Countertenor), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Dalba-vie: Sonnets de Louise Labé, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll

16:00 Schloss Glienicke Georgy Gromov (Klavier). Werke von Tschaikowsky & Grieg

18:00 Schwartzsche villa Liebe und Natur. Angelina Billington (Sopran), Rainer Schill (Klavier). Werke von Händel, Mozart, Schubert, Glinka, Mussorgski, Debussy & Rossini

19:00 Waldbühne Shakespeare‘s Stars. Inva Mula (Sopran), Roberto Alagna (Tenor)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Chilly Gonzales (Klavier), Kaiser Quartett

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. The Israel Philharmo-nic Orchestra, Zubin Metha (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 , Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur

18:00 Schwartzsche villa Liebe und

6.9. SONNTAG

19:00 Waldbühne Shakespeare‘s Stars. Inva Mula (Sopran), Roberto Alagna (Tenor), Stefano Meo (Bariton), Extra-Chor der Deutschen Oper Berlin, Thürin-gen Philharmonie, Giorgio Croci & Paul-Emmanuel Thomas (Leitung). Werke von Verdi, Gounod u. a.

Flucht von der Bühne: Als das Publikum Roberto Alagna 2010 an der Mailänder Scala in Verdis Aida schon nach der ersten Arie heftig ausbuhte, suchte der Tenor das Weite.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Sa. 5.9.15 & So. 6.9.15, 16 UhrGeorgy Gromov Werke von Peter Tschaikowsky und Edvard Grieg

Sa. 12.9.15 & So. 13.9.15, 16 UhrKlaviertrio des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin Susanne Herzog Violine (stellvertr. Konzertmeisterin) Hans-Jakob Eschenburg Violoncello (Solocellist) Alexander Malter Klavier

Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67 Peter Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 5

Sa. 19.9.15 & So. 20.9.15, 16 UhrChristophe Horak Violine (Berliner PH) Chiéko Yokoyama-Tancke Klavier Johannes Brahms: Sonate G-Dur op. 78, Richard Strauss: Sonate Es-Dur op. 18 u. a.

Konzerte im Schloss GlienickeKönigsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55 ©

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Alexander Malter

Spätsommerliche Klänge auf Schloss Glienicke

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24 Berlin concerti 09.15

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MUSIKtHEatER

15:00 Südwestkirchhof Stahnsdorf (Stabholzkirche) Benatzky: Im wei-ßen Rößl. Kammeroper Kleinmachnow 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Orgelmusik 17:00 Christophoruskirche Siemens-stadt Christoph Koch (Flöte), Alexan-der Bergel (Violine), Lars Straehler-Pohl (Violoncello), Holger Schumacher (Orgel). Werke von C. P. E. & J. S. Bach17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel). Werke von Bach, Schneider u. a.19:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Helge Pfläging (Orgel). Werke von Gigout, Vierne, Franck u. a.19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Karg-Elert, Bach, Liszt & Reger19:30 theodor-Fliedner-Heim Mahlsdorf Süd Martin Hruschka (Orgel). Bach: Die Kunst der Fuge

SoNStIGES

10:00 Komische oper Spielzeitfest „Schneewittchen und die 77 Zwerge“

UMLaND

15:00 Nikolaisaal Potsdam Familiensonntag im Nikolaisaal. Marianna Shirinyan & Víkingur Ólafsson (Klavier), Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts der UdK Berlin, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Saint-Saëns: Karneval der Tiere

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

16:00 Dorfkirche altkünkendorf Uckermärkische Musikwochen. Trio Margaux. Werke von Chopin, Elsner & Gebel

16:00 Kloster Chorin Gerhard Schö-ne (Gitarre), Ralf Benschu (Saxo-phon), Jens Goldhardt (Orgel)

16:00 Kuhstall in Eickstedt Ucker-märkische Musikwochen. Amy Green (Sopran), Dominic Eckersly (Cemba-lo), Johanna Oelmüller Rasch (Viola da gamba). Werke von Purcell u. a.

16:00 Marstall Gut Suckow Ucker-märkische Musikwochen. Monika Kno-blochová (Cembalo), Najponk (Kla-vier), Taras Voloschuk (Kontrabass)

17:00 Dorfkirche Motzen Ensemble Zeit für Barock. Werke von Bach, Vivaldi, Beethoven, Puccini u. a.

7.9. MONTAG

KoNzERt

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. SWR Sinfonieorches-ter Baden-Baden und Freiburg, Fran-cois-Xavier Roth (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Werke von Chopin

MUSIKtHEatER

20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie)

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

8.9. DIENSTAG

KoNzERt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Evelyn Herlitzius (Sopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Orchester und Chor der Deutschen Oper, Donald Runnicles (Leitung). De-bussy: Pelléas et Mélisande, Wagner: Parsifal, II. Akt (konzertant)

Joachim Goltz - PaulusEsther Hilsberg - SopranHitoshi Hatano - Tenor

CAMERATA VOCALE BERLIN

Etta Hilsberg - Dirigentin

Camerata vocale BerlinGewandhauschor Osaka

Neues Kammerorchester Potsdam

Jubiläumskonzert zum 30jährigen Bestehen

www.camerata-vocale.eu

Philharmonie Berlin - Großer SaalSonntag, 4. Oktober 2015 15 Uhr

PAULUSFELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

gefördert durch dieKulturverwaltung des Landes Berlin sowie Kasse Philharmoniker

alle Theaterkassen und www.eventim.deTel.: 22 19 19 47

16:00 Dom zu Brandenburg

7.9. MONTAG

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. SWR Sinfonieorchester Ba-den-Baden und Freiburg, Francois-Xavier Roth (Leitung). Wyschne-gradsky: Arc-en-ciel , Haas: limited approximations, Schönberg: Pelleas und Melisande

Auf Papas Spuren: Daniel Roth ist ein weltweit berühmter Organist – sein Sohn François-Xavier be-gnügte sich als Flötist erst mit ei-ner Pfeife, bevor er Dirigent wurde.

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 51: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 25

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Jubiläumskonzert. Trio Apollon. Werke von Mozart, Schumann u. a.

20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Sebastian Berweck (Klavier). Werke von Saunders, Lang, Maierhof, Ruffoni & Verasson

20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

MUSIKtHEatER

20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

9.9. MITTWOCH

KoNzERt

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag

20:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Isabelle Faust (Violine), Alexander Menikov (Klavier), Mahler Chamber Orchestra, Thomas Søndergård (Leitung). Nielsen: Sinfonie Nr. 6 „Sinfonia Semplice“, Berg: Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern

20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meister-werke. Berliner Residenz Orchester

MUSIKtHEatER

19:30 Deutsche oper Debussy: Pelleas und Melisande. Donald Runnicles (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel)

18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)

18:30 Pfingstkirche Friedrichshain Capella del Monte Croce. Rainer Böhm (Leitung)

19:00 Heilig-Geist-Kapelle Berlin Humboldt-Soirée. Klenke Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2, Goldmark: Streichquartett B-Dur, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

19:30 Dom zu Brandenburg Krypta-konzert. Martina Kirchhof (Viola da gamba), Lutz Kirchhof (Laute). Werke von Milano, Palestrina u. a.

19:30 Friedenskirche Sanssouci 25. Int. Orgelsommer Potsdam. Anna Vavilkina (Orgel). Werke von Franck, Vavilkina, Joplin, Warren, Arlen u. a.

10.9. DONNERSTAGKoNzERt

20:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Emerson String Quartet, Barba-ra Hannigan (Sopran). Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135, Webern: Drei Stücke für Streichquar-tett und Stimme, Berg: Lyrische Suite, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10

MUSIKtHEatER

19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Ben-zwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

20:00 Schloss Charlottenburg

8.9. DIENSTAG

20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier) Werke von Chopin

Auf Fotos umgibt ihn die Patina des Vergangenen, als Künstler schaut er in die Zukunft. 1970 in Bukarest geboren, lebt Michael Abramovich heute in Berlin.

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

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Ball im Savoymit: Helmut Baumann, Katharine Mehrling, Dagmar Manzel …

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Page 52: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

SoNStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg

UMLaND

10:00 Brandenburger theater (Großes Haus) Prokofjew: Peter und der Wolf. Harald Arnold (Sprecher), Brandenburger Symphoniker, Hannes Ferrand (Leitung)

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

11.9. FREITAG

KoNzERt

16:00 Bode-Museum Friedrich der Große und seine Schwestern. Adel-heid Krause-Pichler (Flöte), Waldemar Wirsing (Cembaldo). Friedrich II. Kö nig von Preußen: Sonaten G-Dur & c-Moll, Wilhelmine von Bayreuth: So-nate a-Moll, Anna Amalie v. Preußen: Sonate F-Dur, Bach: Sonate Es-Dur BWV 1027, Quantz: Sonate F-Dur

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Carolin Widmann (Violine), Philhar-monia Orchestra London, Christoph von Dohnányi (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester

20:00 Schwartzsche villa Olga Caceanova (Violine), Sergej Filioglu (Klavier). Werke von Schubert u. a.

MUSIKtHEatER

19:30 Komische oper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Regie)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

MUSIK IN KIRCHEN

0:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuz-berg NachtKlänge 84

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

19:00 St. Marienkirche Emporenkonzert - Orgel erleben

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musik-theater: Kuckuck im Koffer

20:00 Schlossplatztheater Das gel-be Herz. Birgit Grimm (Regie)

UMLaND

10:00 Brandenburger theater Prokofjew: Peter und der Wolf

12:00 Friedenskirche Sanssouci Orgelpunkt. Joachim Walter (Orgel)

12.9. SAMSTAG

KoNzERt

16:00 Schloss Glienicke Klaviertrio des RSB. Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67, Tschaikowsky: Klavier-trio a-Moll op. 50

17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. The Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 1 & 2, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Renaud Capuçon (Violine), Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande Suite, Pintscher: Violinkonzert Nr. 2, Schönberg: Kammersymphonie Nr. 2, Debussy: La Mer

19:00 Radialsystem v Boulangerie XIV - Musik, Wein und Gespräche. Boulanger Trio. Werke von Shepherd

20:00 Radialsystem v UM:LAUT – Hauschka Kosminen Zeigler. Hauschka (Piano & Electronics), Samuli Kosmi-nen & Jeffrey Zeigler (Percussion und Electronics)

20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meister-werke. Berliner Residenz Orchester

20:00 UdK (Konzertsaal) Berlin Opera Chamber Orchestra, Maria Farantouri (Gesang), Alexandros Karozas (Bouzouki)

22:00 Kammermusiksaal Late-Night-Benefizkonzert. Mitglieder der Staatskapelle Berlin. Schubert: Introduktion und Variationen ü ber “Trockne Blumen“ D 802 & Oktett F-Dur D 803

23:00 Komische oper Nachtkonzert 1: Meister Händel! Daniela Braun & Pe-ter Wünnenberg (Violine), Christoph Lamprecht (Violoncello), Lutz Kohl (Cembalo), Thomas Ihlenfeldt (Laute). Werke von Schmelzer, Rosenmüller, Biber, Meister & Händel

MUSIKtHEatER

19:30 Deutsche oper Puccini: Turan-dot. Alexander Joel (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

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20:00 Komische oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreographie)

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf 300. NoonSong. sirven-tes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Schwemmer, Brahms, Homilius, Crüger & Bach

12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Carina Zutz (Orgel)

18:00 Berliner Dom Domvesper. Jakub Sawicki (Orgel)

20:00 Schloss Charlottenburg

12.9. SAMSTAG

17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. The Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 1 g-Moll, Beethoven: Streich-quartett Nr. 10 Es-Dur op. 74, Niel-sen: Streichquartett Nr. 2 f-Moll

Schulfreunde: Die Geiger Frede-rik Øland und Rune Tonsgaard Sø-rensen sowie Bratscher Asbjørn Nørgaard musizieren schon seit Jugendzeiten zusammen.

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11.9. FREITAG

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Carolin Widmann (Violine), Philharmonia Orchestra London, Christoph von Dohnányi (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Berg: Violinkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur

Carolin Widmann hat in der U-Bahn gegeigt, um ihre Miete zah-len zu können, heute füllt sie ganze Säle – „mir ist klar, an welch seide-nem Faden mein Schicksal hing“.

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concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 53: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 27

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Marcell Fladerer (Orgel). Wer-ke von Bach, Mendelssohn & Ives

18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Orgelsommer St. Nikolai. Bernhard Kruse (Orgel). Werke von Bach, Franck, Jongen u. a.

18:00 Berliner Dom Alte Musik in der Tauf- und Traukirche. Klaus Eichhorn (Orgel)

KINDER & JUGEND

20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie)

SoNStIGES

14:00 & 16:00 Komische oper Führung Spezial Maske

14:00 Staatsoper im Schiller theater Willkommen! Bienvenue! Welcome!. Eröffnungsfest

15:30 Deutsche oper Familienführung

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

16:00 Klosterkirche altfriedland (Refektorium) Musik im Kloster Altfriedland. Artemision Ensemble

17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Saxophon-Quartett

19:00 Schinkelhalle Potsdam Benda: Ariadne auf Naxos. I CONFIDENTI

20:15 Neue Kammerspiele Klein-machnow Last night of the proms: Live Konzert. Kammeroper Klein-machnow

22:00 Neue Kammerspiele Klein-machnow Last night of the proms: Live Public Viewing. Live-Übertragung

13.9. SONNTAG

KoNzERt

11:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. The Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 13, Beethoven: Streichquar-tett Nr. 10 Es-Dur op. 74, Nielsen: Streichquartett Nr. 2 f-Moll op. 5

11:00 Musikinstrumenten-Museum Ensemble La Ninfea. Werke von Williams, Bononcini, Playford u. a.

16:00 Schloss Glienicke Klaviertrio des RSB. Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67, Tschaikows-ky: Klaviertrio a-Moll op. 50

16:00 Schloss Köpenick Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Brahms: 3 Intermezzi op. 117, Schubert: 3 Spä te Stü cke D 946 & Sonate A-Dur D 120

17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Novus String Quartet. Schönberg: Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7, Beethoven: Streich-quartett Nr. 12 Es-Dur op. 127

17:00 Mendelssohn-Remise Sonntagsmusik. Jeannine Lungwitz (Flö te), Sabine Techritz (Violoncello), Lenka Fehl-Gajdosova (Klavier). Werke von Weber & Meyerbeer

17:00 Schloss Friedrichsfelde Das bewegte Konzert. Lotta Hultmark (Sopran), Christina Seifert (Alt), Joo-hoon Shin (Tenor), Georg Witt (Bass), Anna-Maria Kässler (Klavier), Olivier Lloansi (Klavier), Uta Damm-Kühner (Anleitung Yoga). Yoga zwischen Brahms und Mendelssohn

18:00 Schwartzsche villa Hannah Stoll (Saxophon). Nadezda Pisareva (Klavier). Werke von Burncke

19:00 Domäne Dahlem Ensemble SARA. Werke von Bingen, Mönch von Salzburg, Wolkenstein u. a.

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Renaud Capuçon (Violine), Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande Suite, Pintscher: Violinkonzert Nr. 2, Schönberg: Kammersymphonie Nr. 2Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Radialsystem v UM:LAUT - Hauschka Kosminen Zeig-ler. Hauschka (Piano & Electronics), Samuli Kosminen & Jeffrey Zeigler (Percussion & Electronics)

20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Li-Chun Su (Klavier)

19:00 Domäne Dahlem Ensemble

13.9. SONNTAG

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Renaud Capuçon (Violine), Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher (Leitung). Fau-ré: Pelléas et Mélisande Suite, Pint-scher: Violinkonzert Nr. 2, Schön-berg: Kammersymphonie Nr. 2 es-Moll, Debussy: La Mer

Gipfelträume: Als Geiger ist Ren-aud Capuçon schon oben angekom-men. Doch sein Lebenstraum könn-te ihn noch in ganz andere Höhen führen: Er möchte auf dem Gipfel des Montblanc musizieren.

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Berlin September 2015

28 Berlin concerti 09.15

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MUSIKtHEatER

18:00 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)

19:30 Deutsche oper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci. Ivan Repusic (Leitung)

MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Berliner Dom Friedenauer Po-saunenchor. Moritz Schilling (Leitung)

17:00 Christophoruskirche Siemens-stadt Konzert zum Tag des offenen Denkmals. Tilmann Dehnhard (Saxo-phon), Holger Schumacher (Orgel)

17:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Ralf Lützelschwab (Orgel)

18:00 Epiphanienkirche Charlotten-burg Eleonora Kotlibulatova (Klavier). Werke von Chopin, Liszt & Ravel

18:00 Kirche zum Guten Hirten Frie-denau Regina Jakobi (Mezzosopran), Ursula Meyer (Klavier)

KINDER & JUGEND

11:00 & 12:30 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert

15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Zu Besuch bei Franz Schubert in Wien. Kammerorchester Unter den Linden,

UMLaND

11:00 Konzerthalle Frankfurt/oder Tag der offenen Tür

15:00 Brandenburger theater (Großes Haus) Prokofjew: Peter und der Wolf. Harald Arnold (Sprecher), Brandenburger Symphoniker

15:00 Nikolaikirche Potsdam Björn O. Wiede (Orgel)

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

16:00 Schinkelhalle Potsdam Benda: Ariadne auf Naxos. I CONFIDENTI

17:00 Dom zu Brandenburg Brandenburger Motettenchor, Fred Litwinski (Leitung). Werke von Brahms, Bruhns & Mendelssohn

17:00 Dorfkirche Münchehofe Raymund-Dapp-Ensemble. Werke von Mozart & Schubert

17:00 Ev. Kirche Caputh Gerhard Kaufeldt (Orgel)

17:00 Nikolaikirche Potsdam Michael Stodd (Trompete), Björn O. Wiede (Orgel)

17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Musik für St. Marien - CCXVIII. Arcadia Consort Berlin, Beate Ditt-mann (Leitung)

17:00 St.-Marien-Kirche Gransee Granseer Sommermusiken. Lilienfel-der Cantorei, Johannes Ph. Müller (Or-gel), Klaus-Martin Bresgott (Leitung). Werke von Williams, Stanford u. a.

18:00 Dom St. Marien Havelberg Kindermusical Daniel. Havelberger Kinderchor, Matthias Bensch (Leitung)

18:00 Kulturbühne Goldener Löwe Sabine Grofmeier (Klarinette), Ulug-bek Palvanov (Klavier). Werke von Baermann u.a.

18:00 villa Papendorf Ausser der Reihe. Papendorfer Swing

14.9. MONTAGKoNzERt

19:00 Konzerthaus (Großer Saal) Guy Braunstein QuintettWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) 2 x hören. Remysl Vojta (Horn & Naturhorn), Tobias Koch (Klavier & Hammerklavier), Arno Lücker (Mode-ration). Beethoven: Hornsonate F-Dur

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Petra Lang (Mezzosopran), Royal Danish Orchestra, Michael Boder (Leitung). Nørgård: Iris, Schönberg: Erwartung, Nielsen: Sinfonie Nr. 5

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert

UMLaND

10:00 Brandenburger theater Prokofjew: Peter und der Wolf

15.9. DIENSTAGKoNzERt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Galerie Parterre Hommage à Alfred Schnittke. Ensemble KNM Ber-lin. Werke von Schnittke, Ives u. a.

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Taiwanischer Liederabend. Li-Chin Huang & Chien-Chun Lin (Sopran), I-Chiao Shih (Mezzosopran), I-Chin Li (Tenor), Yu-Meng Liao (Bariton), Shin-Cheng Liu (Flöte), Li-Chun Su (Klavier), Thoams Yu-Tung Pan (Kla-vier). Werke von Yu-Hsien Teng, Chih-Yuan KUO, Tyzen Hasiao u. a.

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Anna Larsson (Alt), Michael Schade (Tenor), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Birtwistle: Earth Dances, Mahler: Das Lied von der Erde

20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Luca Ieracitano (Klavier). Werke von Combier, Seither, Lévinas u. a.

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

Brandenburger Symphoniker

14.9. MONTAG

19:00 Konzerthaus (Großer Saal) Guy Braunstein Quintett. Mozart: Flötenquartett C-Dur KV 285b, Beethoven: Violinsonate a-Moll op. 23, Kreisler: „Syncopation“, Schu-bert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Bruderzwist: Bei einem Streit mit seinem Bruder zerbrach Guy Braunsteins Blockflöte. Er durfte sich ein neues Instrument aussu-chen – und wählte die Geige ...

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UMLaND

17.9. DONNERSTAG

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Deutsches Sym-phonie-Orchester Berlin, Rund-funkchor Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung). Xenakis: Shaar, Mahler: Kindertotenlieder, Schönberg: Die Jakobsleiter

Vatersuche: Sein eigener Vater war Ingo Metzmacher Rätsel und Vorbild zugleich – seinen geistigen Ziehvater fand der Dirigent im po-litisch denkenden Komponisten Luigi Nono.

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 55: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 29

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

16.9. MITTWOCH

KoNzERt

14:00 Konzerthaus Espresso-Kon-zert. Jonian Ilias Kadesha (Violine), Vashti Hunter (Violoncello)

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Karen Cargill (Mezzosopran), Sabine Puhlmann (Sopran), Young Wook Kim (Bass), RSO Berlin, Marek Janowski (Leitung). Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Schönberg: Lied der Waldtaube aus den „Gurre-Liedern“, Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia Espansiva“

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel)

18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau Orgelpunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

19:30 Dom zu Brandenburg Claus-Erhard Heinrich (Orgel). Werke von Brahms, Bruhns & Mendelssohn

19:30 Französische Kirche Potsdam 25. Int. Orgelsommer Potsdam. Maurizio Salerno (Orgel)

17.9. DONNERSTAG

KoNzERt

12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Jonathan Biss (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Günther Herbig (Leitung)

16:30 Mendelssohn-Remise Soirée zur Teestunde. Michael Kaljushny (Klarinette), Marina Kaljushny (Klavier). Werke von Glinka, Lefevre, Lutoslawski & Poulenc

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

KONZERTE SEPTEMBER

INGO METZMACHER XENAKIS ›Shaar‹ MAHLER ›Kindertotenlieder‹Wiebke Lehmkuhl AltSCHÖNBERG ›Die Jakobsleiter‹Thomas E. Bauer BaritonDaniel Behle TenorMatthias Wohlbrecht Tenor Boaz Daniel BaritonGerhard Siegel TenorEdda Moser Sopran u.a.Rundfunkchor Berlin

NORDLICHT QUARTETT mit Yeree Suh Sopran

Kulturradio-Kinderkonzert 12 UhrStrawinsky aus ›Petruschka‹

Rota Konzert für StreicherSchostakowitsch Klavierkonzert Nr. 1 Strawinsky ›Le sacre du printemps‹OSMO VÄNSKÄIgor Levit Klavier

Do 17.09.20 Uhr

PhilharmonieEinführung 18.55 h

Fr 18.09. | 20.30 UhrVilla Elisabeth

So 20.09. | im rbbab 10.30 h Open House

So 27.09.20 Uhr

PhilharmonieEinführung 18.55 h

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 61 €.Bestellen Sie sich kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2015 | 2016 mit einer E-Mail an [email protected] oder auch ein Abonnement bereits ab 39 € unter dso-berlin.de.Kartentelefon 030. 20 29 87 11

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe Berlin September 2015

30 Berlin concerti 09.15

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MUSIKtHEatER

19:30 Deutsche oper Debussy: Pelléas und Mélisande. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

19:00 Dorfkirche alt-Staaken Alexander Vitlin (Klavier), H.-J. Scheitzbach, (Moderation & Violon-cello). Werke von Sammartini, Men-delsohn, Godard, Tschaikowsky u. a.

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musik-theater: Kuckuck im Koffer

SoNStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Orgel Punkt 4. Marcell Fladerer- Armbrecht (Orgel)

18.9. FREITAGKoNzERt

19:30 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Romantische Impressionen im Schloss. Berliner Residenz Orchester

20:00 C. Bechstein Centrum Berlin GrauSchumacher Piano Duo. Werke von Grieg & Strawinsky

20:00 Haus der Berliner Festspiele Musikfest Berlin. Ensemble Musik fa-brik, Ilan Vokov (Leitung). Stockhau-sen: Michaels Reise um die Erde

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Golden Horn Brass Quintett

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Jonathan Biss (Klavier), Konzert-hausorchester Berlin, Günther Herbig (Leitung). Ravel: Ma mère l‘oye, Beet-hoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Florian Boesch (Bariton), Mitglieder des Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Lei-tung). Herrmann: Psycho, Schönberg: Die glückliche Hand, Nielsen: Pan und Syrinx & Sinfonie Nr. 4 op. 29

20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin: Eröff-nungskonzert. Kiril Rodin (Violoncel-lo), Ulugbek Palvanov (Klavier)

MUSIKtHEatER

19:30 Deutsche oper Mascagni: Ca-valleria rusticana & Leoncavallo: Pag-liacci. Ivan Repusic (Leitung), David Pountney (Regie)

19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen. David Mouchtar-Samorai (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

18. September 2015 | 20.00 Uhr

Werke von Grieg und Strawinsky

GrauSchumacherPiano Duo

C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | [email protected] | www.bechstein.de

Klavierabend

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concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 57: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 31

19:00 Pauluskirche zehlendorf Staats- und Domchor Berlin, Age Bokma (Orgel), Kai-Uwe Jirka (Lei-tung). Mendelssohn: Elias (Ausschnit-te)

20:30 villa Elisabeth Nordlicht Quar-tett. Berio: Glosse, Schubert: Mignon, Grieg: Streichquartett g-Moll

KINDER & JUGEND

11:00 Deutsche oper Mobiles Musik-theater: Kuckuck im Koffer

SoNStIGES

16:00 Komische oper Führung Spezial Kostüm

UMLaND

12:00 Friedenskirche Sanssouci Orgelpunkt. Joachim Walter (Orgel)

19:00 St. Marienkirche Bernau Festi-val Alter Musik Bernau: Eröffnungs-konzert. Julia Schröder (Violine), laut-ten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Bach & Vivaldi

19:30 Brandenburger theater 1. Sin-foniekonzert. Brandenburger Sym-phoniker, Peter Gülke (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 46, Lutoslawski: Livre, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

19:30 St. Nikolaikirche Jüterbog Breslauer Barockorchester, Jaroslaw Thiel (Leitung). Werke von Haydn

22:30 St. Marienkirche Bernau Festi-val Alter Musik Bernau: Nachtkonzert

19.9. SAMSTAG

KoNzERt

16:00 Schloss Glienicke Christophe Horák (Violine). Chièko Yokoyama-Tancke ( Klavier)

17:00 Haus der Berliner Festspiele Musikfest Berlin. Ensemble Musikfa-brik, Ilan Vokov (Leitung). Stockhau-sen: Michaels Reise um die Erde

19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Florian Boesch (Bariton), Mitglieder des Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Lei-tung). Herrmann: Psycho, Schönberg: Die glückliche Hand, Nielsen: Pan und Syrinx & Sinfonie Nr. 4 op. 29

19:00 Schwartzsche villa Ensemble Olivinn. Werke von Schubert u. a.

19:30 Steglitz Museum Musikalische Begegnung Brasilien-Litauen. Cristia-ne Roncaglio (Sopran), Giedre Kisevi-ciene-Lutz (Klavier). Werke von Villa-Lobos, Henrique, Miranda u. a.

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Jonathan Biss (Klavier), Konzert-hausorchester Berlin, Günther Herbig (Leitung). Ravel: Ma mère l‘oye, Beet-hoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

20:00 Konzerthaus (Ludwig-van-Beethoven-Saal) Beethoven-Salon. Musiker des Konzerthausorchesters. Britten: Phantasy Quartet op. 2, Beet-hoven: Streichquintett C-Dur op. 29

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester

MUSIKtHEatER

19:30 Deutsche oper Debussy: Pelléas und Mélisande. Donald Runnicles (Leitung)

19:30 Komische oper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Konrad Junghänel (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer-ke von Ayleward, Homilius u. a.

12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Rudolf Seidel (Orgel)

18:00 auenkirche Wilmersdorf Dan Zerfass (Orgel)

18:00 Berliner Dom Domvesper. Thomas Cornelius (Orgel). Werke von Bach & Reger

18:00 Dorfkirche Müggelheim Block-flötenconsort „Wood Wind Women“

18:00 Dorfkirche Rahnsdorf Uwe Schamburek (Orgel)

17:00 Haus der Berliner Festspiele

19.9. SAMSTAG

15:00 Mall of Berlin Symphonic Mob. Deutsches Sym-phonie Orchester Berlin, Manuel Nawri (Leitung). Dvořák: Slawi-scher Tanz Nr. 1 & 2, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 1 & 5

Symphonic Mob: Zum zweiten Mal lädt das DSO Musikliebhaber ein, gemeinsam aufzuspielen – die Noten zu den vier Dvořák-Tänzen gibt’s vorab zum Download unter www.dso-berlin.de

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe Berlin September 2015

32 Berlin concerti 09.15

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18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 95 „Christus, der ist mein Leben“

19:00 Erlöserkirche Lichtenberg Nacht der Chöre

19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Orgelmusik auf Wunsch. Maria Scharwieß (Orgel)

20:00 Berliner Dom Vivaldi Nacht. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi

22:00 Passionskirche Kreuzberg Musikfest Berlin. Aleke Alpermann (Violoncello), Wieland Bachmann (Kontrabass), Christine Kessler (Orgel), Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Schütz, Schönberg & Bach

KINDER & JUGEND

20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie)

SoNStIGES

11:00 Konzerthaus Führung

14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Erwachsene: Geschichte

15:30 Deutsche oper Führung

16:00 Komische oper Führung Spezial Requisite

UMLaND

15:00 Dorfkirche zu Glambeck Sabine Grofmeier (Klarinette), Ulugbek Palvanov (Klavier). Werke von Baermann u. a.

15:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Lesung im Altarraum. Fritzi Haberlandt (Spre-cherin), lautten compagney. Lesung aus Walter Kempowskis ‘Echolot’ & Werke von Bach

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

16:00 Klosterkirche altfriedland (Refektorium) Musik im Kloster Alt-friedland. Antje Rux (Sopran), Sebas-tian Wienand (Cembalo)

17:00 Dorfkirche Schenkendorf Alexander Koderisch (Violoncello), Tobias Münch (Violoncello), Christiane Scheetz (Cembalo)

17:00 Friedenskirche Sanssouci Hugo-Distler-Chor

17:00 St.-Marien-Kirche Gransee 49. Havelländischer Posaunentag

18:00 Marmorpalais Potsdam Duo „con emozione“

19:00 Schloss Königs Wusterhausen (Kavalierhäuser) Georg Sava (Kla-vier). Werke von Bartók, Mozart u. a.

19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Brandenburger Sym-phoniker, Peter Gülke (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 46, Lutoslawski: Livre, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

19:30 Nikolaisaal Potsdam Robin Johannsen (Sopran), Kammerakade-mie Potsdam, Jamie Phillips (Lei-tung). Milhaud: La Création du Monde, Mozart: Konzert- und Opernarien, El-gar: Introduktion und Allegro op. 47, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur

15:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Bacharkarden

20.9. SONNTAG

KoNzERt

10:00 Späth-arboretum Blasorches-ter des Jungen Ensembles Berlin

11:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Arditti Quartet. Schönberg: Streichquartett Nr. 3, Ferneyhough: Streichquartett Nr. 6

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Broadway meets Barock. Susanne Engelhardt (Sopran), Guido Kunze (Tenor), Anja Bachmann (Saxophon), Deutsches Kammerorchester Berlin, Jan Michael Horstmann (Moderation & Leitung). Werke von Händel, Telemann, Monteverdi, Bieber u. a.

16:00 Schloss Glienicke Christophe Horák (Violine), Chièko Yokoyama-Tancke (Klavier). Brahms: Sonate G-Dur, Strauss: Sonate Es-Dur u. a.

17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Ilya Gringolts (Violine), James Boyd (Viola), Nicolas Altstaedt (Vio-loncello). Schönberg: Streichtrio op. 45, Rihm: Musik für 3 Streicher

17:00 Universität der Künste Chor-vereinigung Spandau, Ulrich Paetz-holdt (Leitung). Haydn: Stabat Mater, Mozart: Kyrie d-Moll KV 341 & Vesperae solennes de confessore C-Dur KV 339

19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Finsterbusch-Trio. Werke von Jenkins, Reger, Sibelius & Beethoven

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Florian Boesch (Bariton), Mitglieder des Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Lei-tung). Herrmann: Psycho, Schönberg: Die glückliche Hand, Nielsen: Pan und Syrinx & Sinfonie Nr. 4 op. 29

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Gläsernes Foyer) Schostako-witsch-Weinberg-Abend. Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Narine Yeghiyan (Sopran), Stephan Rügamer (Tenor), Claudius Popp (Violoncello), Elisaveta Blumina (Klavier)

20:00 UdK (Konzertsaal) Goldberg-Septett, Heribert Breuer (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Sergey Malov (Violoncello). Bach: Goldberg Variationen für Streichtrio

MUSIKtHEatER

19:00 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)

19:30 Deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

MUSIK IN KIRCHEN

17:00 Kapernaumkirche Wedding Kammerorchester der Kapernaum-gemeinde, Gesine Hagemann (Orgel), Alexander Kugler (Leitung). Händel: Orgelkonzert F-Dur, Mozart: Kirchen-sonaten, Bach: Sinfonia u. a.

18:00 Erlöserkirche Lichtenberg Bach-Kantategottesdienst

VIVALDINACHT

Berliner DomSa 19.09.15 • 20 Uhr

Tickets 882 29 79

Streichquartett Nr. 6

20.9. SONNTAG

20:00 UdK (Konzertsaal) Goldberg-Septett, Heribert Breuer (Leitung). Bach/Breuer: Goldberg Variationen gespiegelt im Hohen Lied Salomos (UA)

Zu seinem 70. Geburtstag hat der Gründer der Bach Akademie sich selbst ein »Ständchen« kom-poniert. Inspiriert wurde Breuer dabei – natürlich – von Bach ...

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concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 59: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 33

18:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf Hugo-Distler-Chor. Werke von Brahms, Distler, Mäntyjärvi & Chilcott

19:00 Erlöserkirche Moabit Martin Götz (Gitarre). Werke von Milan, Couperin, Bach & Arcas

KINDER & JUGEND

12:00 Haus des Rundfunks Kultur-radio-Kinderkonzert „Russischer Rummel“. Deutsches Symphonie-Or-chester Berlin, Christian Schruff (Mo-deration), Rossen Gergov (Leitung). Strawinsky: Auszüge aus „Petruschka“

18:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie)

SoNStIGES

10:00 Komische oper Opernfrühstück

12:00 Komische oper Einführungs-matinee: Les Contes d‘ Hoffmann

16:00 Musikinstrumenten-Museum Podiumsgespräch: Nachdenken über Musik. Elmar Weingarten, Frank Schneider, Ulrich Eckhardt (Modera-tion). Macht der Macher im Musik-betrieb

UMLaND

10:00 Ev. Stadtkirche zehdenick 49. Havelländischer Posaunentag

11:00 Konzerthalle Frankfurt/oder 1. Wiener Klassik Konzert. Maurice Steger (Flöte & Leitung), Brandenbur-gisches Staatsorchester Frankfurt. Werke von Leo, Vivaldi, Monza u. a.

15:00 ostkirchhof ahrensfelde Eli-sabeth Kogan (Violoncello), Heidema-rie Fritz (Orgel), Elisabeth Kogan (Vi-oloncello). Werke von Bach, Satie u. a.

Karten: 0331 28 888 28www.kammerakademie-potsdam.de

Robin JohannsenJamie Phillips

Sopran

Dirigent

SinfoniekonzertSamstag, 19. September19.30 Uhr, Nikolaisaal Potsdam

Mozart, Haydn, Elgar, Milhaud

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So 20. September • 17.00 UhrKonzertsaal der UdK

Hardenbergstr. 32, 10623 Berlin

Chorvereinigung SpandauVogtland Philharmonie

K. Richter, S. KlumppR. Eschrig, J. de la Paz Zaens

GesamtleitungUlrich Paetzholdt

Tickets 18/22/25 €Tel. 030-452 14 [email protected]: Tel. 030-3185 2374und an der Abendkasse

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Stabat MaterKyrie in d-MollVesperae solennes de confessore

für Soli, Chor und Orchester

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 60: concerti Ausgabe Berlin September 2015

34 Berlin concerti 09.15

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16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

17:00 Dorfkirche Brodowin Kirchen-sommer Brodowin. Anna Carewe & Oli Bott Duo. Werke von Ortiz, Bach u. a.

17:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Abschlusskonzert. Zbigniew Pilch (Violine), Breslauer Barock-Orchester, Jaroslaw Thiel (Violoncello & Leitung). Haydn: Tageszeiten & Frühe Sinfonien, Bach: Sinfonia concertante für Violine und Violoncello A-Dur

18:00 Dom St. Marien Havelberg Matthias Bensch (Orgel). Werke von Bach u. a.

21.9. MONTAG

KoNzERt

20:00 Deutsche oper (tischlerei) 1. Tischlereikonzert. Siobhan Stagg (Sopran), Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin. Ein französi-scher Abend

20:00 Philharmonie Martha Argerich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur

SoNStIGES

19:00 Institut Français Hören wir mit anderen Ohren? Eine Entdeckungsrei-se in die deutsch-französische Musik. Wolfgang Rihm, Pascal Dusapin, Uli Aumüller (Moderation)

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

22.9. DIENSTAG

KoNzERt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Kammermusiksaal Berliner Philharmonisches Klavierquartett. Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Martin: Klavierquintett, Schu-mann: Klavierquartett Es-Dur op. 47

20:00 Konzerthaus Martha Argerich (Klavier), Staatska-pelle Berlin, Daniel Barenboim (Lei-tung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-DurWeitere Infos siehe Tipp

20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Andrea Neumann (Klavier). Werke von Brecht, Frash u. a.

20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Andrej Bielov (Violine), Benjamin Moser (Klavier)

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik

KINDER & JUGEND

10:00 atzE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie)

SoNStIGES

18:30 Deutsche oper (Foyer) Opernwerkstatt: Vasco da Gama

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

23.9. MITTWOCH

KoNzERt

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Sayako Kusaka (Violine), Dario Marino Varela (Klarinette), Özgur Aydin (Klavier)

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester

MUSIK IN KIRCHEN

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel)

18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau Gerhard Löffler (Orgel)

22.9. DIENSTAG

22.9. DIENSTAG

20:00 Konzerthaus Martha Arge-rich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beet-hoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur

Zwei Dinge könne Martha Arge-rich auf den Tod nicht ausstehen, hat ihre Schwester Carique einmal verraten: Komplimente – und wenn man ihre Haare berühre.

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concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 61: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 35

KINDER & JUGEND

10:00 atzE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau

SoNStIGES

18:00 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Porträt Arvo Pärt. Film von Paul Smaczny (Deutschland 2015)

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

19:30 Dom zu Brandenburg Berliner Vokalkreis. Werke von Homilius u. a.

24.9. DONNERSTAG

KoNzERt

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzert-hausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Borodin-Quartett. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur, Schosta-kowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll, Borodin: Streichquartett Nr. 2

20:00 Philharmonie Berliner Philhar-moniker, Gil Shaham (Violine), Thierry Escaich (Orgel), Mitglieder des Rund-funkchors Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Schmidt: Zwischenspiel und Karnevalsmusik aus „Notre Dame“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“

19:30 aula auguststrasse FrauenAnklang 2015: „Auf! Und Kom-ponieren!“. Annette Goldbeck-Löwe (Gesang), Matthias Erbe (Violine) u. a. Werke von Fanny Hensel

MUSIKtHEatER

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

KINDER & JUGEND

10:00 atzE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

SoNStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Senioren: Die Meis-tersinger von Nürnberg

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

25.9. FREITAG

KoNzERt

19:00 Schwartzsche villa Liebskram. Henrike Rost (Sopran), Ulrike Jahn (Mezzosopran), Evamaria Fischer (Klavier). Werke von Schmann, Brahms & Mendelssohn

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzert-hausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

20:00 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) Lighting:Music. Ensemble LUX:NM, Sonic.art Quartett

Klaviertrio c-Moll, op. 101Johannes BrahmsJoseph Haydn Klaviertrio Es-Dur, Hob XV:30

Sándor Veress ‚‚Tre Quadri‘‘

Konzerthaus Berlin Gendarmenmarkt 10117 BerlinKarten: Konzerthaus Berlin (030/20309-2101), Konzertbüro Bocher (030/8817145)

Berlin Trioim Konzerthaus Berlin5. Oktober 15, 20 Uhr

Kleiner Saal

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 62: concerti Ausgabe Berlin September 2015

36 Berlin concerti 09.15

Foto

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20:00 Philharmonie Berliner Philhar-moniker, Gil Shaham (Violine), Thierry Escaich (Orgel), Mitglieder des Rund-funkchors Berlin, Zubin Mehta (Lei-tung). Schmidt: Zwischenspiel und Karnevalsmusik aus „Notre Dame“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“

20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester

20:00 UdK (Konzertsaal) Konzert zum 90. Geburtstag von Mikis Theo-dorakis. Maria Farantouri (Gesang), Alexandros Karozas (Bouzouki)

MUSIKtHEatER

19:30 Deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung)

19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

17:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Eröffnungskonzert. Amsterdams Gitaar en Mandoline Duo, Marijke & Michiel Wiesenekker (Mandoline), Bağlama & Gitar-Duo

19:30 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Festkonzert. Haydar Kutluer (Bağlama), Carlo Aonzo, Brian Oberlin & Steffen Trekel (Mandoline), Michael Tröster (Gitarre), Sara Ercoli (Moderation)

20:00 Ölbergkirche Kreuzberg . Hartmut Leistritz & Julius Leistritz (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Prokofjew

20:00 thomas-Kirche Klangräume

KINDER & JUGEND

20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie)

SoNStIGES

16:00 Komische oper Führung Spezial Bühnenbild

UMLaND

12:00 Friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

19:00 Schloss Rheinsberg Ludwig Mittelhammer (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder Hyeyoon Park (Violine), Branden-burgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1, Ravel: Bolero

20:00 villa Papendorf Marie Bäumer (Rezitation), Christoph Pohl (Gesang), Tobias Krampen (Klavier). Brahms: Die schöne Magelone

26.9. SAMSTAG

KoNzERt

17:00 Kammermusiksaal Friedenau Akiko Yamashita (Klavier), Anna Ko-rondi (Sopran), Bernhard Forck (Violi-ne), Erika Takano-Forck (Viola), Kathrin Sutor (Violoncello), Ulrich Schneider (Kontrabass). Werke von Schubert

17:30 UdK (Joseph-Joachim-Kon-zertsaal) Finalistenkonzert des 2. Int. Berliner Bach-Wettbewerbs. Werke von Bach & Söhnen

19:00 Konzertsaal zellestraße 12 Lange Nacht der Tasten

19:00 Philharmonie Berliner Philhar-moniker, Gil Shaham (Violine), Thierry Escaich (Orgel), Mitglieder des Rund-funkchors Berlin, Zubin Mehta (Lei-tung). Werke von Schmidt, Korngold & Saint-Saëns

20:00 Kammermusiksaal Hasse: Missa in g. Pia Bohnert (Sopran), Fran-ziska Markowitsch (Alt), Christian Mü-cke (Tenor), Simon Robinson (Bass), Collegium Vocale Berlin, Concerto Brandenburg, Stefan Rauh (Leitung)

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzerthausorchester BerlinWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester

20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Corey Cerovsek (Violine), Julien Quentin (Klavier)

MUSIKtHEatER

19:00 admiralspalast Kollo: Drei alte Schachteln. Andreas Schulz (Leitung)

19:30 Deutsche oper Mozart: Die Zauberflöte. Nicholas Carter (Leitung)

19:30 Komische oper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Konrad Junghänel (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Gombrowitz: Geschichte (Premiere)

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer-ke von Walsh, Gounod, Deutsch u. a.

12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Bernhard Kruse (Orgel)

12:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Jugendkonzert. Bağlama-Ensembles

14:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Mittagskonzert. Brian Ober-lin, Carlo Aonzo, Dr. Tolganan Çoğulu & Sinan Cem Eroğlu (Mandoline)

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex!

17:00 Dorfkirche Heiligensee Heili-genseer Orgelmusiken 2015. Jan Don-ner (Posaune), Markus Fritz (Orgel)

18:00 Berliner Dom Musica Sacra. Mendelssohn: Elias (Ausschnitte)

18:00 Friedenskirche Grünau Heinersdorfer Streichquartett

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Frank Zimpel (Orgel), Alexander Pfeifer (Trompete)

VIVALDINACHT

Französischer DomSa 26.09.15 • 20 Uhr

Tickets 882 29 79

(Moderation)

26.9. SAMSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Lebensgeister: Gluzman bezeich-net seine Stradivari von 1690 als ein „lebendes Etwas. Da gibt es eine Seele und Gefühle wie in einer menschlichen Beziehung“.

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 63: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 37

18:00 Lukaskirche Steglitz Gerhard Weinberger (Orgel)18:00 taborkirche Wilhelmshagen Orchester Concertino Berlin, Chor-werkstatt Berlin-Rahnsdorf, Johannes Raudszus (Leitung). Mozart: Vesperae solennes de Dominica KV 321 & Messe C-Dur KV 257 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Erik Hoeppe (Orgel)20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi Nacht. European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi20:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Abschlusskonzert. Between Worlds, Ksenija Sidorova, Itamar Doari (Mandoline), Sinan Ayyildiz (Bağlam)

KINDER & JUGEND

15:00 atzE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte16:00 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie)

SoNStIGES

13:00 Konzerthaus Führung

14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Familien

15:30 Deutsche oper Familien führung

16:00 Komische oper Führung

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

BachAkad_BerlMusikleben_81x58mm_Festkantaten.indd 2 04.08.15 20:54

Wagner: ,,Einzug der Gäste‘‘ aus TannhäuserTschaikowsky: 6. Symphonie ,,Pathétique‘‘, 3. Satz

Ravel: BoléroGershwin: ,,Ein Amerikaner in Paris‘‘

Addinsell: ,,Warschauer Konzert‘‘Mendelssohn: Violinkonzert e-mollOrff: Carmina Burana, Schlusschor

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

FESTLICHES SAISON-ERÖFFNUNGSKONZERTSONNTAG, 27.09.2015, 16 UHR PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

DIRIGENT: STANLEY DODDS, PRINCIPAL CONDUCTOR

KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 [email protected] WWW.EVENTIM.DE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 64: concerti Ausgabe Berlin September 2015

38 Berlin concerti 09.15

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17:00 St.-Moritz-Kirche Mittenwal-de Brahms: Ein Deutsches Requiem. Peter-Michael Seifried (Leitung)

19:00 Schloss Rheinsberg Ludwig Mittelhammer (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin

19:00 Siechenhauskapelle Neurup-pin Lautten Compagney. Bachkanta-ten instrumental

19:30 villa Papendorf Klassik ganz privat. Arabella Steinbacher (Violine). Werke von Bach, Prokofjew & YsaÿeWeitere Infos siehe Tipp

27.9. SONNTAG

KoNzERt

11:00 Kammermusiksaal Horntag. Hornisten der Berliner Philharmoniker

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee zum 150. Geburtstag von Jean Sibelius

15:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Adriane Queiroz (Sopran). Werke von Strauss, Mahler, Berg u. a.

16:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) „Ich hätt‘ getanzt heut Nacht“. Musiker der Staatskapelle Berlin

16:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Michał Dziewior (Kla-vier), Guillaume Vairet (Solotrommel), Kotowa Machina (Violine), sinfoni-scher chor berlin, Stanley Dodds (Lei-tung). Werke von Wagner, Orff u. a.

18:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Rupenhorner Kammerchor Berlin, Thorsten Hansen (Leitung). Werke von Mendelssohn, Brahms, Wolf u. a.

19:00 Domäne Dahlem Ensemble Dreiklang. Werke von Daqiun u. a.

19:30 Mendelssohn-Remise Festli-che Saisonerö ffnung des Mendels-sohnKammerChors Berlin

20:00 Kammermusiksaal Berliner Bach Akademie. Heribert Breuer (Leitung). Bach: Weltliche Kantaten und Concerti

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Matti Salminen (Bass), Marek Janows-ki (Leitung). Reger: Vier Tondichtun-gen nach Arnold Böcklin, Mussorgsky: Lieder und Tänze des Todes, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll

20:00 Philharmonie Igor Levit (Kla-vier). Deutsches Symphonie-Orches-ter Berlin, Osmo Vänskä (Leitung). Rota: Konzert für Streicher, Schosta-kowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Strawinsky: Le Sacre du printemps

MUSIKtHEatER

16:00 admiralspalast Kollo: Drei alte Schachteln. Andreas Schulz (Leitung)

18:00 Deutsche oper Puccini: Turan-dot. Alexander Joel (Leitung)

19:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Weber: Der Freischütz. Alexander Soddy (Leitung)

taNztHEatER

19:00 Komische oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreographie)

MUSIK IN KIRCHEN

17:00 Hoffnungskirche Neu-tegel Jan Donner (Posaune), Markus Fritz (Orgel). Werke von Frescobaldi u. a.

17:00 M.-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Martin Schulze (Orgel)

18:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Camerata Wannsee, Jan Sören Fölster (Leitung). Werke von Brahms, Debus-sy & Schumann

18:00 Kirche zum Guten Hirten Frie-denau German Tcakulov (Viola), Ger-hard Löffler (Orgel). Werke von Bach, Britten, Hindemith u. a.

KINDER & JUGEND

11:00 Komische oper Kinderkonzert: Alarm! Orchester der Komischen Oper Berlin, Carlos Spierer (Leitung). Wer-ke von Haydn, Strauss u. a.

11:00 Philharmonie Familienkonzert. Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker, Sándor Balogh (Erzähler)

12:00 Kammermusiksaal Friedenau Familienkonzert. Christine Marx (Moderation). Werke von Schubert

15:00 Urania-theater Mozart und die magische Perücke. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung)

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

SoNStIGES

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvor-trag: Die Meistersinger von Nürnberg

UMLaND

10:30 Friedenskirche Sanssouci Bachkantaten-Gottesdienst. Vocal-kreis Potsdam, Sara Magenta Schney-er (Sopran), Volker Nietzke (Tenor), Mitglieder des Neuen Kammerorche-sters Potsdam, Joachim Walter (Lei-tung). Bach: „Es erhub sich ein Streit im Himmel“ BWV 19

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

16:00 Nikolaisaal Postdam (Foyer) Sonntagsspaziergang. Meesun Hong Coleman (Violine), David Saliamonas (Klavier). Janáček: Sonate, Brahms: Sonate G-Dur op. 78, Mendelssohn: Sonate F-Dur, Prokofjew: Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80

17:00 Dom St. Marien Havelberg Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobge-sang“. Christina Elbe (Sopran), There-sia Taube (Mezzosopran), Nico Eckert (Tenor), Mitglieder des Orchesters der Komischen Oper Berlin, Fred Litwinski (Leitung)

17:00 Dorfkirche Buckau Thorsten Fabrizi (Orgel)

17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Erik Hoeppe (Orgel), Gunther Hauss-knecht (Dudelsack)

17:00 St. Nikolaikirche Jüterbog Brahms: Ein Deutsches Requiem. Pro-jektchor Kirchenkreis Zossen-Fläming, Peter-Michael Seifried (Leitung)

KINDER & JUGEND

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musik-club) Orgel für „pfiffige“ Kinder. Dagmar Kunze (Moderation & Orgel)

28.9. MONTAG

KoNzERt

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Junge Sinfonie Berlin, Tobias Feld-mann (Violine), Marc Piollet (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

MUSIKtHEatER

26.9. SAMSTAG

19:30 villa Papendorf Klassik ganz privat. Arabella Stein-bacher (Violine). Werke von Bach, Prokofjew & Ysaÿe

Sehnsucht nach der Normalität: Arabella Steinbacher sucht immer wieder nach Oasen im stressigen Musikeralltag – „für mich heißt das, dass ich in der Natur joggen gehe, Tagebuch schreibe, meditiere.“

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassIKProgramm

Page 65: concerti Ausgabe Berlin September 2015

concerti 09.15 Berlin 39

20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Iskandar Widjaja (Violine), Oliver Kern (Klavier)

MUSIK IN KIRCHEN

20:00 Ev. Kirche Südende Sebastian Iseringhausen (Klavier)

UMLaND

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

29.9. DIENSTAG

KoNzERt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Reinhold Friedl (Klavier). Werke von Lachenmann, Friedl, Glass u. a.

MUSIKtHEatER

19:30 Staatsoper im Schiller theater Weber: Der Freischütz

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik.

KINDER & JUGEND

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

UMLaND

10:30 Nikolaisaal Potsdam Ohr-phon@Orchester: Mendelssohn. Bran-denburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung), Carsten Hinrichs (Moderati-on). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

30.9. MITTWOCH

KoNzERt

19:00 Philharmonie Konzert zum 550. Jubiläum des Staats- und Dom-chors Berlin. Julia Giebel (Sopran), Vanessa Barkowski (Mezzosopran), Benjamin Bruns (Tenor), Michael Nagy (Bassbariton), Staats- und Domchor Berlin, Knabenchor der Viktor Popov Chorkunstakademie Moskau, Stewart‘s Melville College Upper School Choir Edinburgh, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Mendelssohn: Elias

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester

20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Sayaka Shoji (Violine), Julien Quentin (Kla-vier)

MUSIKtHEatER

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Gombrowitz: Ge-schichte. Isabel Ostermann (Regie)

taNztHEatER

19:30 Deutsche oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreo-graphie), Staatsballett Berlin

MUSIK IN KIRCHEN

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel)

18:30 Kirche zum Guten Hirten Frie-denau Gerhard Löffler (Orgel)

19:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Rubin Abdoullin (Orgel). Werke von Bach, Mussorgsky & Gubaidulina

KINDER & JUGEND

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

UMLaND

10:30 Brandenburger theater (Gro-ßes Haus) Ohrphon@Orchester: Men-delssohn. Brandenburger Symphoni-ker, Peter Gülke (Leitung), Carsten Hinrichs (Moderation). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schotti-sche“

16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)

PHILHARMONIE BERLINMI. 30.9. 2015, 19 UHR

Michael NagyDeutsches Symphonie-Orchester BerlinStaats- und Domchor BerlinLeitung: Kai-Uwe Jirka

Karten unter www.roc-berlin.deund allen VVK-Stellen

ELIASop.70 FELIX MENDELSSOHN

BARTHOLDY

19:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-

28.9. MONTAG

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammer-klavier). Werke von Haydn, Mozart, Schubert & Beethoven

Konzentration auf das Wesentli-che: Seine erste große Opernrolle sang Padmore mit 52 Jahren – »ich möchte nicht das Leben eines ständig reisenden Sängers führen«.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 66: concerti Ausgabe Berlin September 2015

Konzerte in der Philharmonie 2015/2016onzerte in der Philharmonie 2 5/BERLINER SYMPHONIKER

Die Berliner Symphoniker laden Sie zu einer anregenden Konzertsaison ein.

So, 18. Oktober 2015, 16 Uhr, PhilharmonieMax Bruch Violinkonzert g-moll op. 26Karl Jenkins „Elegy Zagipah“ aus der „Shakarim“ Suite, „Dance“ aus dem „Sarikiz“ Violinkonzert (Finale)Mukan Tulebayev PoemaJohannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-moll op. 98

Dirigent: Lior ShambadalSolist: Marat Bisengaliev Violine

So, 15. November 2015, 16 Uhr, PhilharmonieJohannes Brahms Variationen für Orchester B-Dur op. 56a (Über ein Thema von Joseph Haydn)Mark Laycock Flötenkonzert für Jasmine Choi „Songbird’s Journey“ (Europäische Erstaufführung)Antonín Dvorák Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70

Dirigent: Mark LaycockSolistin: Jasmine Choi Flöte

So, 20. Dezember 2015 PhilharmonieMaurice Ravel Pavane pour une Infante défunteFrédéric Chopin Konzert für Klavier und Orchester e-moll op. 11Camille Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-moll op. 78 (Orgelsymphonie)

Dirigent: Lior ShambadalSolisten: Kun Woo Paik Klavier Christian Schmitt Orgel

So, 21. Februar 2016, 16 Uhr, PhilharmonieLiu Tieshan/Mao Yuan Dance of the YaoSergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 1 fis-moll op. 1Peter Tschaikowski Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 (Pathétique)

Dirigent: Lihua TanSolist: Soheil Nasseri Klavier

So, 20. März 2016, 16 Uhr, PhilharmonieWolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 40 g-moll KV 550Joseph Haydn Cellokonzert D-Dur op. 101 Hob VIIb:2Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Dirigent: Bernhard SteinerSolist: Peter Bruns Violoncello

So, 15. Mai 2016, 16 Uhr, PhilharmonieLudwig van BeethovenSymphonie Nr. 1 C-Dur op. 21Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica)Dirigent: Lior Shambadal

Do, 31. Dezember 2015, Kammermusiksaal

Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 UhrSilvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr

Johann Strauß Vater, Sohn und Tochter „Johanna“Mit Werken von Johann Strauß, Saint-Saëns, Waxman, Bizet, Rachmaninoff, Verdi, Puccini u.v.m.

Dirigent: Lior ShambadalSolistinnen: Svetlana Kasyan Sopran Zhi-Jong Wang Violine

Änderungen vorbehalten

Einzelpreise für die Abonnement-Konzertein der Philharmonie (Einzelpreis, in Euro)

I: 44,– € II: 40,– € III: 35,– €IV: 32,– € V: 25,– € VI: 18,– €VII: 10,– € (nur im freien Verkauf)

Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse.

Junior Classic Ticket 10,– € (15 - 21 Jahre)mit Konzerteinführung und mehr.

Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre)

6 Konzerte im Abonnementmit mehr als 30 % Ermäßigung auf den Einzelpreis (in Euro)

I: 172,– € II: 155,– € III: 138,– €IV: 124,– € V: 98,– € VI: 72,– €

Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie eine Ermäßigung von 25 %.

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag(Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro)

I: 45,– € II: 40,– € III: 38,– €IV: 34,– € V: 30,– € VI: 28,– €

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend(Konzert um 18.30 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro)

I: 60,– € II: 55,– € III: 50,– €IV: 45,– € V: 40,– € VI: 35,– €

Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr per Fax 030-325 53 26, [email protected]. 37-39, 14193 BerlinVeranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphonikerwww.berliner-symphoniker.deEinzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufs-stellen (CTS).

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Gefördert durch das Land Berlin

Gefördert durch das Land Berlin

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Gefördert durch das Land Berlin

Gefördert durch das Land Berlin

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15 Uhr

Page 67: concerti Ausgabe Berlin September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 27

FesTivAlsIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

28_Bremen Die Deiche in den köpfen brechen Mit ihrem Musikfest trumpft die Hansestadt mächtig auf 30_zermatt höhentraining für Bläser Beim Zermatt Festival ringt das Scharoun Ensemble um Luft und Publikum 32_kronberg auf in die Welthauptstadt des Cellos! Die Kron-berg Academy 32_franken lied und lyrik Kunstvoller Brückenschlag 33_Wittenberg früh-neuzeitliches Disco-fieber im rathaus „Musikalisch Allerley“ an historischen Orten Fo

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Märchenhafte Kulisse: Das Musikfest Bremen startet mit einer »großen Nachtmusik« rund um den Markplatz

Page 68: concerti Ausgabe Berlin September 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler28 concerti September 2015

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Bratwurststand stehen. Manch einer hat es sich mit einem Glas Wein auf den Stufen zur Ro-land-Statue bequem gemacht, zu Füßen jenes Ritters, der – mit Schwert und Schild ge-wappnet – über den großen Platz wacht. Allerorten herrscht Vorfreude auf die „große Nacht-musik“, die Eröffnung des Mu-sikfests Bremen: neun Konzer-te an einem Abend, die in

Bremen im August. Noch ist es nicht Nacht, den-noch leuchtet das Rat-

haus, das mit seinen Kolonna-den und kunstvoll gedrechsel-ten Balustraden als das schöns-te in ganz Deutschland gilt. Über den Marktplatz, die „gute Stube“ der Hansestadt, eilen Musiker mit ihren Instrumen-ten, vorbei an den Menschen, die in Abendgarderobe am

90-Minuten-Abständen wieder-holt werden – da wird die Wahl fast schon zur Qual. Soll es in

„Die Glocke“ gehen, jenen wun-derbaren Art-déco-Konzertsaal mit seiner klaren Akustik? Oder lieber in den gotischen St. Petri-Dom? Oder vielleicht doch ins Haus Schütting, jenes großbürgerliche Ambiente der Bremer Kaufmannschaft? Die Wahl fällt schwer, denn aller-orten warten erlesene Künstler mit einem Repertoire, das von Purcell über Brahms bis hin zu Xenakis und Jazz reicht.

Die Deiche in den Köpfen brechen

Angefangen hatte all dies 1988 mit dem Anruf eines Managers des Daimler-Konzerns, erinnert sich Intendant und Mitbegrün-der Thomas Albert. Anderthalb Stunden fantasierte man da-mals über den „kulturellen Standort“ Bremen – „und am Ende sagte er: bestanden“. Der Stadt wurde ein Konzept vor-gelegt, 1989 ging das Festival an den Start und findet seit 1991 alljährlich statt.„Die Deiche in den Köpfen bre-chen“, lautet dabei von Anfang an die Devise von Albert und seinem Team – und tatsächlich glich schon der Beginn einem

Die Deiche in den köpfen brechen

Mit ihrem Musikfest und stilistischen paukenschlägen trumpft die ewig klamme hansestadt Bremen mächtig auf.

Von Teresa Pieschacón Raphael

Lauschige Atmosphäre im Innenhof des

Atlantic Grand Hotels

Page 69: concerti Ausgabe Berlin September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 29

Musikfest Bremen 29.8. - 19.9.2015 bryn terfel, András Schiff, maria João pires, trevor pinnock, Sol Gabetta, Janine Jansen u. a.

bremen, Oldenburg, emden u. a.

Orgelbaus hier im Norden vor über 300 Jahren höchst aktiv und hat zwischen Nord- und Ostsee 16 Original-Instrumen-ten hinterlassen. Und auch die Reihe „Musikfest Surprise“ ver-spricht Entdeckungen, chan-giert doch in diesem „Labora-torium für unkonventionelle Experimente“ das Repertoire zwischen Klassik, Jazz, Pop, Hardrock und World Music. Kein Wunder, dass sich das Musikfest da seit 2002 konti-nuierlich auf den ganzen Nord-westen ausgedehnt hat, inzwi-schen rund ein Drittel der über 40 Veranstaltungen außerhalb Bremens stattfinden in Städten wie Bremerhaven, Verden, Ol-denburg oder sogar im nieder-ländischen Groningen.Allein an einem hapert es hier: einem guten Tropfen. Vom le-

stilistischen Paukenschlag: das Violinkonzert von Beethoven erstmals auf historischen Ins-trumenten! 1993 folgte die ers-te Wiederaufführung der Mes-se solenelle von Berlioz, deren Noten seit 1827 verschollen gewesen und erst 1991 wieder-gefunden worden waren; 2005 wurde in Kooperation mit den Salzburger Festspielen dann mit Mozarts Mitridate, re di Ponto die erste Opernproduk-tion ermöglicht – und in diesem Jahr steht Die Entführung aus dem Serail unter der Regie von Martin Kušej auf dem Pro-gramm, in Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Pro-vence. Zudem hat Albert 2010 mit dem Arp-Schnitger-Festival ein Fest im Festival ins Leben gerufen: Schließlich war der gleichnamige Großmeister des

gendären „Rüdesheimer“, der seit 1653 in einem 1000-Liter-Fass tief in den Katakomben des Bremer Rathauses lagert, dürfen Normalsterbliche näm-lich seit 2004 nicht mehr kos-ten – in jenem Jahr wurde das Rathaus von der Unesco zum Weltkulturerbe gekürt. Hatten zuvor hohe Gäste gelegentlich vom Ratskellermeister noch ein Gläschen kredenzt bekommen, ist der edle Wein seither selbst für die Queen tabu … Doch die Besucher nehmen’s gelassen: Genießen lässt sich die große Nachtmusik schließlich auch bei einem zünftigen Pils.

Foto: Candida Höfer

FESTSPIEL der deutschen Sprache 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt

3. bis 6. September 2015

Mitwirkende: Günther Maria Halmer, Barnaby Metschurat, Johannes Geißer, Lilith Stangenberg, Bernt Hahn, Uwe Bohm, Jakob Diehl, Peter Prager, Giovanni di Lorenzo, Burghart Klaußner u. a.

MDR-Sinfonieorchester | Leitung: Kristjan Järvi Ragna Schirmer (Klavier) | Benjamin Moser (Klavier)

Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com/festspiel Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen

Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

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= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti September 2015

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Edward Whymper vor 150 Jah-ren: Acht Anläufe brauchte der Engländer, dann stand er am Nachmittag des 14. Juli 1865 als Erster auf der 4478 Meter hohen Matterhornspitze und jubelte – wer ahnte in diesem Moment schon, dass beim Abstieg von der Nordwand vier der sieben Männer, die es mit Whymper

Z’Hore“ nennen die Walli-ser ihren Berg – fürwahr ein „harter Brocken“, die-

ses Matterhorn. Mindestens so hart wie die Honig-Mandel-Schokolade „Toblerone“, deren prismatische Form angeblich von der markanten Bergpyra-mide inspiriert wurde … Erst-mals erklommen hatte selbige

auf den Gipfel geschafft hatten, mehr als tausend Meter tief in den Tod fallen würden … Der Schuh, mit dem einer von ihnen ausgerutscht war, kann heute im Museum von Zermatt be-sichtigt werden.Damals berichteten die Zeitun-gen in aller Welt – und schlag-artig wollten jeder den gefähr-lichen Berg in Augenschein nehmen. Aus darbenden Berg-bauern wurden so in der Folge reiche Hoteliers, und das einst bettelarme Dorf am Fuße des Matterhorn mit seiner „Heidi-Kulisse“ verwandelte sich in einen Nobelort für Prominente und Popstars wie Robbie Wil-liams, die sich bis heute hier vom Stress des Lebens erholen. Zwei Millionen Übernachtun-gen – bei knapp 6000 Einwoh-nern – zählt Zermatt im Jahr, Phil Collins hat hier ebenso schon logiert wie Kate Hudson oder Königin Silvia von Schwe-den. Da kann ein Kaffee auch mal 19 Euro kosten – je nach Kurs, der sich derzeit in hoch-alpinen Gefilden bewegt.

Berliner Sommerfrische im Mattertal

Was Prominenz wie Anni-Frid Lyngstad indes nicht davon abhält, hier sogar zu wohnen: Pünktlich zum runden Jahres-tag hat die ehemalige ABBA-Sängerin – besser bekannt als Frida – mit ihrem Zermatter

höhentraining für BläserBeim zerMatt festiVal ringt das scharoun ensemble

allsommerlich um luft und publikum inmitten des nobelorts. Von Teresa Pieschacón Raphael

Voller Klang in dünner Luft: musizieren 2222 Meter über dem Meeresspiegel

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einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 31

zermatt festival 11.9. - 20.9.2015 Scharoun ensemble berlin, Christian Zacharias, Joachim Carr, Stephan Genz, trio Nota bene u. a.

Zermatt

es heute die acht Philharmoni-ker um den Kontrabassisten Peter Riegelbauer, die sich aus dem Berliner Flachland in die Berge aufmachen, um im Sep-tember zwei Wochen lang mit 35 bis 40 jungen Musik-Stipen-diaten aus aller Welt zu arbei-ten. Gemeinsam studieren sie Orchester- wie Kammermusik-programme ein, die dann in der Pfarrkirche und im wahrschein-lich höchst gelegenen Konzert-saal Europas präsentiert wer-den: in der Riffelalp-Kapelle, exakt 2222 Meter über dem Meeresspiegel. Zwar fühlen sich die Bläser hier jedes Mal wie Anfänger und schnappen nach Luft; doch nach einigen Tagen des Höhentrainings legt sich die Kurzatmigkeit, und so zieht es denn auch dieses Jahr wieder renommierte Musiker

Kollegen Dan Daniell den Song „1865 – Die Hymne“ aufgenom-men, der nun allerorten zum Erstbesteigungs-Jubiläum zu hören ist – inmitten all der an-deren Alphorn-, Schwyzerör-geli- und Akkordeon-Folklore-klänge, die ohnehin während des ganzen Sommers in der Walliser Gemeinde zu verneh-men sind – und nicht zu ver-gessen die Klänge des Zermatt-Festivals, das seit zehn Jahren hier stattfindet: Seit 2005 ver-bringt nämlich das Scharoun-Ensemble der Berliner Philhar-moniker seine Sommerfrische im Mattertal und pflegt eine Tradition, die ihren Ursprung in den 1950er Jahren nahm. Waren es seinerzeit Pablo Ca-sals und Clara Haskil, die jeden Sommer Meisterklassen in der Schweizer Bergwelt gaben, sind

wie Christian Zacharias, Ste-phan Genz oder Michel Dalber-to in das Höhencamp.Mag für die geschäftstüchtigen Zermatter Hoteliers dieses Klassik-Festival auch lediglich eine „Attraktion für die Zwi-schensaison“ sein, für das Scharoun-Ensemble ist es nicht nur ob der dramaturgischen

„carte blanche“ ein kleiner Glücksfall. „Diese zwei Wochen sind für uns wie Ferien“, schwärmt Riegelbauer, der wie viele seiner Kollegen ein begeis-terter Wanderer ist. „Musik mit Blick auf das Matterhorn – was gibt es Schöneres?“

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= Zeitraum = Ort= Künstler32 concerti September 2015

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Fahnen mit dem geschwun-genen Korpus eines Cellos

begrüßen die Gäste am Orts-eingang. Ein roter Teppich verbindet die Konzertstätten, die Schaufenster schmücken Bilder: Die kleine Stadt am Sonnenhang des Taunus putzt sich heraus fürs Festival der Kronberg Academy. Alle zwei Jahre läßt der einwöchige Zyk–lus von Konzerten, Meisterkur-sen, Ausstellungen und Vorträ-gen Kronberg zur Metropole werden. Aus aller Welt kom-men Musiker, große Namen,

aber auch der Nachwuchs. Vie-le von ihnen haben einst selbst an der Kronberg Academy teil-genommen und hier ihre inter-nationale Karriere begonnen.Mittlerweile indes gibt den Ton längst nicht mehr nur das Cello an, zu dessen „Welthauptstadt“ Mstislaw Rostropowitsch die Taunusgemeinde dereinst er-hob. Vielmehr deckt das Festi-val die ganze Bandbreite der Streichinstrumente ab und bie-tet den Besuchern ein ebenso vielgestaltiges wie inspirieren-des Programm. Ulrich Boller

»Classic Meets Gypsy« am 26.9. im Lokschuppen

auf in die Welthauptstadt des Cellos!Wie die kronBerG aCaDeMy eine kleine Stadt im Taunus in eine Streichermetropole verwandelt

Text und Musik gehen in keiner anderen Gattung

solch innige und subtile Ver-bindung ein wie im Lied. Ja, wer das deutsche Kunstlied schätzt, der liebt auch die Dich-tung – was sich von Opernfans ja keineswegs immer sagen lässt …Insofern ist die Idee, in einem Festival Lied und Lyrik zusam-menzuführen, schlicht bestri-ckend – und manch einer wird sich wundern, dass diese erst 2009 Klang geworden ist. Seit-her veranstalten die Bayerische Akademie der Schönen Künste und die Friedrich-Baur-Stiftung

in zweijährigem Turnus nun im idyllischen Frankenland rund um Bamberg ihr „Fest-spiel Lied & Lyrik“.Dass in diesem Jahr zur Eröff-nung Mahlers Wunderhorn-Lieder mit den Bamberger Symphonikern und Star-Bari-ton Thomas Hampson erklin-gen, ist dabei zweifellos be-zeichnend. Lautet das Credo des Sängers doch: „Ein Lied zu singen ist wie die Uhr unserer Lebenszeit ein Weilchen anzu-halten. Gelegenheit zum Inne-halten, zum Reflektieren über den Sinn unseres Seins.“ Sabine Näher

Kloster Banz - Hauptspielstätte des Festivals

lied und lyrik Im Frankenland setzt das gleichnamige festspiel auf den kunstvollen Brückenschlag

kronberg academy festival 26.9. - 3.10.2015 Lisa batiashvili, Isabelle Faust, Gidon Kremer, András Schiff, hr-Sinfonieorchester u. a.

Kronberg

lied & lyrik 10.10. - 15.10.2015 thomas Hampson, Anne Sofie von Otter, Ingeborg Danz, bamberger Symphoniker u. a.

banz, bamberg & burgkunstadt

Page 73: concerti Ausgabe Berlin September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 33

Vor zehn Jahren rief der Wittenberger Lautenist

Thomas Höhne erstmals Re-naissancemusik-Kollegen in die geschichtsträchtige Renais-sancestadt an der Elbe – seither hat sich hier ein Festival etab-liert, das inzwischen sogar international aufhorchen lässt und Besucher aus aller Welt anzieht. Locken doch hier im Cranach-Jahr 2015 nicht nur ein „Musikalisch Allerley auf zween Lautten“ am authenti-schen Ort – in Cranachs Mal-saal – sondern auch andere Orte wie die frisch renovierte Stadtkirche oder neue Räume wie das Stadthaus, dem Marco

Beasley 2014 in einem fulmi-nanten Konzert die Weihen der Alten Musik verlieh. Daneben werden von Künstlern wie dem Gambisten Lorenz Duft-schmid aber auch Instrumen-tal- und Tanzkurse angeboten, historische Instrumente und Musikalien ausgestellt. Und im Alten Rathaus verspricht der Renaissance-Tanzball gar früh-neuzeitliches „Saturday Night Fever“. Karl Friedrich Ulrichs

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

frühneuzeitliches Disco-fieber im rathaus»Musikalisch Allerley« an historischen Orten beim WittenBerGer renaissanCe MusikfestiVal

Wittenberger renaissance Musik-festival

23.10. - 1.11.2015 Christine pluhar & L’Arpeggiata, Wittenberger Hofkapelle u. a.

Wittenberg

Festkonzert zum Reformationstag in der Schlosskirche

DIE STUTTGARTER

LIEDSAISON 2015/16

MARK PADMORE KRISTIAN BEZUIDENHOUT Schubert: Winterreise

24.09.2015

HOMMAGE AN ELLY AMELINGChristoph Prégardien Julian PrégardienMarcelo Amaral u.a.Verleihung der Hugo-Wolf-

Medaille I 08.11.2015

KATARINA KARNÉUS JOSEPH MIDDLETON Sibelius, Grieg u.a. I 22.11.2015

ELISABETH SCHWARZKOPF ZUM 100. GEBURTSTAGBirgid SteinbergerGraham Johnson André Tubeuf09.12.2015

SARAH WEGENER

GÖTZ PAYER Brahms, Schubert, Grieg u.a.

13.01.2016

NURIA RIAL MARCELO AMARAL Schumann, Ravel, Obradors u.a.

11.02.2016

MICHAEL NAGY GEROLD HUBER Wolf, Schumann, Tschaikowsky

10.04.2016

DANIEL BEHLE OLIVER SCHNYDER TRIO Schubert: Winterreise

05.06.2016

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Page 74: concerti Ausgabe Berlin September 2015

34 concerti September 2015

held am rande europastief im russischen osten, inmitten endloser Wälder, hat sich

teoDor Currentzis zum neuen klassik-star dirigiert. ein radikaler Visionär, dem das publikum huldigt. Von Christoph Forsthoff

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druckswillen, nicht zuletzt in der allerorten gefeierten Mo-zart-Aufnahme des Da-Ponte-Zyklus – berüchtigt für seine nicht minder unerbittliche Ar-beitswut, die ihn Passagen ge-radezu verbissen immer und immer wiederholen und mit seinen Musikern schon mal bis tief in die Nacht proben lässt.Doch an diesem späten Vormit-tag zeigt sich der lange Schlaks mit dem bleichen, schmalen Gesicht entspannt. Plaudert und scherzt im Tschaikowsky-Theater mit den Musikern. Sei-

Jede Idee braucht ihren Hel-den“, sagt Irina Kolesnikov. Hält dramaturgisch ge-

schickt einen Moment inne – und fährt dann mit leuchten-den Augen fort: „Wir haben unseren Helden.“ Als Presse-sprecherin des Permer Opern-hauses muss sie natürlich Po-sitives über ihren Chef sagen, doch die hübsche Russin meint ihre Worte tatsächlich ernst. Teodor Currentzis heißt der Held, ein neuer Taktstock-Guru in der Klassikszene, berühmt für seinen unbedingten Aus-

nen Musikern des Ensembles MusicAeterna, die Currentzis mitgebracht hat, als der Diri-gent 2011 nach Perm kam – zu-sätzlich zum städtischen Opernorchester. Möglich ge-macht hatte dies der damalige Gouverneur Sergej Tschirku-now: Es war die Zeit, als Dmit-rij Medwedjew Präsident war, die Menschen von Innovation und Modernisierung sprachen und zumindest Teile des riesi-gen Landes vom Atem der Frei-heit und des Aufbruchs erfasst waren. So auch in Perm, dem

Kopfhörer für die CD-Aufnahme: Currentzis möchte sich so hören, wie es später aus den Lautsprechern klingt

Page 75: concerti Ausgabe Berlin September 2015

September 2015 concerti 35

Tschirkunow eine neue Iden-tität verpassen wollte: Aus der ehemaligen Rüstungshochburg am Ural sollte eine Kulturme-tropole werden, ein Ort der Avantgarde. Ein Museum für moderne Kunst wurde in ei-nem leer stehenden Flussbahn-hof am Ufer der Kama gebaut, für das große Kunst- und The-aterfestival „Weiße Nächte von Perm“ wurden in Arbeiter- und Studentenwohnheimen provi-sorische Hotels eröffnet, die besten Architekten und Musi-ker eingeladen – „es war eine kulturelle Revolution, die nicht nur den Blick auf die, sondern auch in der Stadt verändert hat“, erinnert sich Operndirek-tor Marc de Mauny.

Putin stoppte den kulturellen Aufbruch

Eine Revolution, in deren Zuge auch Teodor Currentzis kam. Der hatte zuvor schon in No-wosibirsk für Aufsehen und -horchen gesorgt: Ein gebürti-ger Grieche, der noch in die Dirigentenschmiede des legen-dären Ilja Musin gegangen und danach in Russland geblieben war, um dann in Sibirien wah-

re musikalische Wunder zu bewirken. War die Stadt im fernen Osten bis dahin allen-falls durch ihren Gulag-Terror bekannt gewesen, erklangen unter Currentzis Taktstock-Regentschaft nun von hier ge-radezu revolutionäre klassi-sche Töne. Kein Wunder also, dass der kulturell so ambitio-nierte Gouverneur den Dirigen-ten unbedingt nach Perm holen wollte. In eine Stadt des Auf-bruchs, deren Macher sich nicht nur vorgenommen hat-ten, die Kulturlandschaft der Provinz zu verändern, sondern auch der russischen Identität eine neue, andere Stärke zu verleihen. Vergangenheit. Denn als Wla-dimir Putin erneut die Macht übernahm, drehte der Präsi-dent das kulturelle Zeitrad wieder zurück. Tschirkunow verschwand aus dem Amt, statt Modernisierung ist das archa-ische Russland zurückgekehrt. Die zuvor üppigen Gelder für die Kultur sind gekürzt worden, auf dem avantgardistischen

„Weiße Nächte“-Festival domi-nieren heute Trachten- und Volkstanzgruppen. Und wo einst die Kommunisten die Kirchen geplündert und ent-weiht hatten, werden nun mit üppigen staatlichen Geldern eben diesen Gebäude wieder ihrer ursprünglichen Bestim-mung zurückgegeben: Der Prä-sident weiß nur zu gut um die stützende Bedeutung der Kirche.

Geblieben ist Currentzis. Ein Herrscher im hiesigen Reich der Musik, der sich zu insze-nieren weiß und seine Aura pflegt: In der Öffentlichkeit stets in Schwarz gewandet, in oben weiten, unten engen Rei-terhosen mit überlangen, offe-nen Fledermausärmeln, den Schmuckknopf im Ohr wohl-platziert. Eine Figur wie aus einem großen literarischen Epos, irgendwo zwischen Leo Tolstoi, Jean-Paul Sartre und Oscar Wilde, der den Menschen in Perm das Gefühl der Einzig-artigkeit zu vermitteln vermag.

Fast jeder Wunsch wird Currentzis erfüllt

Eben ein Held – und die Russen lieben Helden, geben sie dem leidgeprüften Volk doch das Gefühl der Größe und Macht vergangener Tage zurück: Sei es ein Putin, der im Hand-streich die Krim annektiert hat, seien es die Veteranen aus dem Großen Vaterländischen Krieg, deren Sieg vor nunmehr 70 Jahren in diesen Monaten auch in Perm auf überlebens-großen Plakaten, Fahnen und Gemälden gar nicht lang und oft genug gefeiert werden kann

– oder eben ein Teodor Current-zis. Dem von Perfektion Beses-senen ist hier denn auch (fast) jeder Wunsch erfüllt worden: Seine Musiker verdienen mehr als andernorts in Russland, seine eigene, luxuriöse Wohn-statt liegt in einer geschützten

Träger Fluss: Die Kama zieht ihre Bahn durch Perm und die Fichtenwälder

Der Name Perm ist finnischen Ursprungs und

bedeutet „fernes Land“

Page 76: concerti Ausgabe Berlin September 2015

36 concerti September 2015

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Siedlung, wohin er in einer schwarzen Limousine chauf-fiert wird – und wo, so munkelt man, rauschende Parties stei-gen sollen.Offenbar ist es die Sehnsucht des Volkes nach vergangenen glor- und ruhmreichen Zeiten, die solch modernen Helden hier ihren Platz verschafft. Denn die Gegenwart ist eher trist und grau, marode sind in Perm nicht allein die schmut-zigen Plattenbauten jenseits der historischen Schmuckstü-cke im Zentrum: Das Flugha-fengebäude erinnert bei der Landung an eine bessere Bara-cke, die Straßen in der Millio-nenstadt wie auch durch die endlosen Kiefern- und Birken-wälder sind geprägt von gewal-tigen Schlaglöchern, der öffent-liche Nahverkehr von andern-orts ausgemusterten Bussen, die einem auf der holprigen Tour die skurrile Begegnung mit einem Hinweis auf Deutsch über der Fahrerkabine besche-ren: „Bitte während der Fahrt nicht mit dem Fahrer spre-chen“… Natürlich gibt es west-liche Geschäfte und Luxusmar-ken im pompösen neuen Ein-

kaufszentrum, doch herrscht hier Leere, während in den Su-permärkten sich alte Mütter-chen drängen und nach Grund-nahrungsmitteln Ausschau halten. Bilder, die an die letzten Tage der DDR erinnern.

Lichtgestalt im Halbdunkel

In solch Grau(en)-Zonen des Lebens braucht es Lichtgestal-ten – auch wenn diese im Fal-le Currentzis bisweilen eher wie ein Fürst der Finsternis anmuten. Interviews gibt der 43-Jährige ungern, auch in Perm wird das Gespräch zahl-lose Male verschoben, am En-de gewährt der Fürst dann doch noch eine Audienz in seinem düsteren Ruheraum. Inmitten von massigen, dunk-len Möbeln sitzt, ja liegt der Dirigent da in einem Fauteuil, hingegossen, als habe ein El Greco Nick Cave porträtiert – und sinniert über Musik und Werte, über die täglichen Mü-hen und dass er irgendwann mit dem Dirigieren aufhören wolle. Imagepflege? Helden werden nicht geboren, son-dern gemacht. Selten indes für ein ganzes Leben – auch nicht

Perfektionist: Currentzis lässt seine Musiker auch in Literatur

und Tanz unterrichten

Simone Kermes (Sopran) u. a. musicAeterna, teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical

Mozart: Così fan tutte

Cd-tippS

musicAeterna teodor Currentzis (Leitung) erscheint am 9.10. bei Sony Classical

strawinsky: le sacre du printemps

BreMensa. 29.8., 19:30, 21:00 & 22:30 uhr Glocke musikfest bremen: eine große Nachtmusik. musicAeterna, teodor Currentzis (Leitung). Werke von brahms & mendelssohn

BoChuM sa. 12.9., 18:30 uhr jahrhunderthalle ruhrtriennale: Das rheingold. teodor Currentzis (Leitung), Johan Simons (regie), mika Vainio (elektr. musik)

Weitere termine: mi. 16., Fr. 18., So. 20., Di. 22., Do. 24. & Sa. 26.9.

DortMunD musicAeterna, teodor Currentzis (Ltg.)

fr. 13.11., 19:00 uhr konzerthaus mozart: Così fan tutte

so. 15.11., 18:00 uhr konzerthaus mozart: Le nozze di Figaro

Di. 17.11., 19:00 uhr konzerthaus mozart: Don Giovanni

KonZErt- & opErn-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/currentzis

teodor Currentzis und Musicaeterna mit Dmitri kour-liandskis urauffüh-rung „riot of spring“

onlinE-tipp

tief im russischen Nirgendwo an der äußersten Grenze Eu-ropas. Da kann es durchaus klug sein, von der Bühne ab-zutreten, solange die Welt dem Helden noch zu Füßen liegt.

Page 77: concerti Ausgabe Berlin September 2015

Werke von Bach, Debussy, Gershwin,Tchaikovsky, Vivaldi, Williams u.a.

mit Lambert Orkis Klavier Mutter’s VirtuosiMahan Esfahani Cembalo

facebook.com/annesophiemutter

„KLASSIK IM CLUB, EIN SUPERSTAR UMSPIELT VON VIELEN JUNGEN TALENTEN – EIN GUTER WEG FÜR DIE VERJÜNGUNG DER ALTEN MUSIK“ heute journal

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Page 78: concerti Ausgabe Berlin September 2015

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Auf ihrem letzten Album waren die Schwestern mit russischen Liedern

tief in die „Slawischen Seelen“ getaucht, nun gibt sich das Kushpler-Duo den „Canciones Españolas“ hin. Ja, hingeben, denn die beiden leuchten die spanischen Gesangs-Kleinode mit Herzblut aus! War das schöne Stimmmaterial der jun-gen Mezzosopranistin uns schon früher aufgefallen, so hat Zoryana Kushpler inzwischen auch an Textpräsenz und Ge-

staltungskraft gewonnen; und dass ihre Schwester Olena re-gelmäßig mit Roger Willemsen geistreiche literarisch-musika-lische Reisen um die Welt un-ternimmt, offenbart die Pianis-tin auch auf dieser Tour durch das Liedgut der iberischen Halbinsel, derart sensibel weiß ihr Anschlag auf das Wort und seine Bedeutung zu reagieren. Und es sind der feinen Farbab-stimmungen zahlreiche, die da in den Gesängen von De Falla und Granados, Rodrigo oder

Mompoli zu erlauschen sind. Doch ob nun engelsgleiche Wiegentöne oder von Liebe und Schmerz gezeichnete We-sen, ob Trauer oder auch Fröh-lichkeit: Vor allem sind es die zarten Zwischentöne, die des Hörers Seele aufs Innigste be-rühren. Christoph Forsthoff

fein schattierte seelentöneCD Des Monats Die Schwestern Kushpler auffarbenreicher Liedreise durch die iberische Halbinsel

38 concerti September 2015 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Ein Duo voll Leidenschaft: die Zwillingsschwestern Zoryana und Olena Kushpler

reZeNsiONeNCDs und DVDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

Canciones españolalieder von de falla, Granados, rodrigo, Mompou & MontsalvatgeZoryana Kushpler (mezzosopran), Olena Kushpler (Klavier). Capriccio

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Page 79: concerti Ausgabe Berlin September 2015

JONAS KAUFMANN

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DAS NEUE ALBUMNESSUN DORMA

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Das Puccini-Album mit Arien aus Manon Lescaut, La Bohème, Tosca, Madama Butterfl y, Edgar, La fanciulla

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Am 8. Oktober im Kino: das sensationelle puccini-konzert aus der Mailänder Scala

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Page 80: concerti Ausgabe Berlin September 2015

40 concerti September 2015

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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Olga peretyatko hat sieben Arien von Gioachino rossini ausgewählt und bewegt sich stilsicher, schwerelos und meist ohne Schärfen durch die No-tenperlenketten. Vor allem in den lei-sen passagen, wenn die Stimme ohne Druck und mit gleichmäßigem Vibra-to schwingt, entfacht diese Aufnahme einen eigenen Zauber. manchmal wünschte man sich, sie würde noch häufi ger so verhalten, so subtil singen, oder ein wenig mehr die Vokale ein-dunkeln. Doch das Kokette und die bruchlosen dynamischen Übergänge gelingen ihr famos. Das Orchester aus bologna spielt unter Alberto Zedda gebührlich rossiniesk. (CV)

Joyce DiDonato und Antonio pappa-no beeindrucken bei ihrem Lieder-abend in der Londoner Wigmore Hall zum Saisonauftakt 2014/2015 durch Charme, Spontaneität und eine höchst ungewöhnliche programmwahl. Auf eine sehr sinnlich gestaltete Haydn-Kantate folgen eine mischung aus Zugstücken und unbekannten italie-nischen Liedern und im zweiten teil Stücke aus dem „American Song-book“. DiDonato singt sie mit spür-barer Freude, lässt ihre unvergleich-lich seidige mittellage immer wieder gurren und wickelt das publikum mit ihrer pointierten textbehandlung um den kleinen Finger. (AF)

Wohl selten standen in einem einzi-gen musikstück Vergangenheit, mu-sikhistorische Gegenwart (hier: mah-ler und Strauss) und Zukunft so deut-lich neben- und gegeneinander wie in Schönbergs Gurre-Liedern. mar-kus Stenz arbeitete dieses Alleinstel-lungsmerkmal bei seinen Abschieds-konzerten als Gürzenich-Kapellmeis-ter im Juli 2014 meisterlich, vor allem ganz selbstverständlich heraus. Den toningenieuren bei Hyperion ist es zudem gelungen, die Spielfreude und musikalische präzision aller betei-ligten für die CD in eine mitreißend lebendige, jugendstilhaft glühende Klanglandschaft zu übersetzen. (AF)

rossini: arien aus tancredi, semira-mide, Barbiere di sevilla u. a.Olga peretyatko (Sopran), Orchestra del teatro Communale di bologna, Alberto Zedda (Leitung). Sony Classical

joyce & tony live at Wigmore hall Werke von arlen, foster, haydn, kern, rossini, Villa-lobos u. a.Joyce DiDonato (Sopran), Antonio pappano (Klavier). erato

schönberg: Gurre-liederbarbara Haveman, Claudia mahnke u. a. Domkantorei Köln, Chor des bach-Ver-eins Köln, Gürzenich-Orchester, markus Stenz (Leitung). hyperion

kokett

Back to the roots

Glühende spielfreude

Page 81: concerti Ausgabe Berlin September 2015

September 2015 concerti 41***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

2014 haben Daniel barenboim und seine berliner Staatskapelle unter Gustavo Dudamel die beiden Kla-vierkonzerte von Johannes brahms aufgeführt. barenboim kennt die Stü-cke seit langem bestens, und doch holzt, säbelt, stemmt er hier über die maßen, oft schwerfällig. Hinter jede Note setzt er, oft auch Dudamel, ein Ausrufezeichen, als hätte brahms sie alle mitkomponiert. Hat er aber nicht. So entsteht ein tummelplatz einzel-ner bilder und Stimmungen, die sich zu selten organisch verbinden und die, für sich betrachtet, oft etwas Gewolltes haben oder in ihrer Schön-heit isoliert bleiben. (CV)

Alexander Krichel hat seine Lesart von Sergei rachmaninows zweitem Klavierkonzert veröff entlicht, mit ei-nem herrlich gedeuteten, im Dialog mit den bläsern sehr kammermusika-lischen zweiten Satz und zwei nie gewollt draufgängerischen, im tem-po eher moderaten ecksätzen. Klarer Anschlag, diff erenzierte musikalische Linien zeichnen Krichels Klavierspiel aus, unterstützt von einer farbigen, warm grundierten Dresdner philhar-monie unter michael Sanderling. Die sechs wandlungsfähig gedeuteten Moments musicaux op. 16 und Kri-chels eigenes Lullaby ergänzen die-se stimmige Aufnahme. (CV)

Krystian Zimerman hat mit Simon rattle und berlins philharmonikern seine zweite einspielung des Kla-vierkonzerts von Witold Lutosławski vorgelegt. er kennt die musik aus dem eff -eff . Doch klingt es bei ihm weder belehrend noch verbissen. er weiß alles zu dosieren, ohne zu ver-harmlosen, so dass die musik ihre Strahlkraft, ihre lyrische Versonnen-heit behält. Die berliner und rattle unterstützten ihn dabei nach Kräf-ten: farbig, rhythmisch prägnant und auch im großen tumult noch gut durchhörbar. Ähnlich der befund für das zweite Werk auf dieser CD: Lutosławskis zweite Sinfonie. (CV)

Brahms: klavierkonzerte nr. 1 & 2Daniel barenboim (Klavier)Staatskapelle berlinGustavo Dudamel (Leitung)Deutsche Grammophon (2 CDs)

rachmaninow: klavierkonzert nr. 2 & Moments musicaux op. 16Alexander Krichel (Klavier), Dresdner philharmonie, michael Sanderling (Leitung). Sony Classical

lutosławski: klavierkonzert & sinfonie nr. 2Krystian Zimerman (Klavier), berliner philharmoniker, Simon rattle (Leitung)Deutsche Grammophon

schwerfällig

Diff erenziert

strahlkräftig

„ … indem ich erst jezt recht quartetten zu schreiben weiß …” So notierte Beethoven 1801, nachdem er seine erste Sammlung von Streichquartetten im Alter von 30 Jahren beendet hatte. Diese sechs Quartette op. 18

verraten bereits große Kühnheit und Originalität – vom dramatischen Nachklang von Shakespeares Romeo und Julia in Nummer 1 bis zum erstaunlich programmatischen Finale von Nummer 6, „La Malinconia“.

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Das Jerusalem Quartet spielt BeethovenStreichquartette op. 18, Nr. 1 - 6

verraten bereits große Kühnheit und Originalität – vom dramatischen Nachklang von Shakespeares und Julia in Nummer 1 bis zum erstaunlich programmatischen Finale von Nummer 6, „La Malinconia“.

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rEZEnSionEn

Aus Anlass von richard Strauss’ 150. Geburtstag im vergangenen Jahr hat eric Schulz einen Film gedreht, mit der Frage: Wer war dieser Strauss? Avantgardist, bürgerlicher Konserva-tiver, genialischer Vollender? In knapp anderthalb Stunden beleuchtet er zahlreiche Facetten: biografi e, Wer-ke, stilistische mittel, historische be-deutung und: Strauss als Dirigent. Geschickt verzahnt wird das Ganze unter anderem durch die Werkbe-trachtungen des pianisten Stefan mi-kisch, durch Aussagen von brigitte Fassbaender und des musikwissen-schaftlers Walter Werbeck. erfreulich unideologisch, sehr anschaulich! (CV)

„riesengroße Unterschiede“ kündigt die bonus-DVD der „Deluxe-Ausgabe“ dieser einspielung an, die der neuen edition des Carus-Verlags folgt. ein bisschen übertrieben zwar – die meis-ten Änderungen sind nur für experten zu bemerken – aber manches ist schon beeindruckend: Wie langweilig klingt zum beispiel die bisher verbreitete Fassung des Domine Deus im Ver-gleich zu der neuen mit ihrem lom-bardischen rhythmus. Der Grund, die-se Aufnahme anzuhören, ist dennoch eher die exquisite Interpretation, die durch einen ungewöhnlich dichten Klang ebenso besticht wie durch die wunderbare balance der tempi. (KH)

Anlässlich von Kirill petrenkos ernen-nung zum Chefdirigenten der berli-ner philharmoniker hat cpo nun sei-ne 2002 bis 2006 entstandenen ein-spielungen sinfonischer Werke des Dvořák-Schwiegersohns und hoch-begabten Geigers Josef Suk in einer preiswerten box aufgelegt. Vor allem anhand der grandiosen Asrael Sinfo-nie führt der Dirigent beispielhaft vor, wie Suk hier Formen aufl öst, wie seine sich in ständigen metamorpho-sen bewegenden Klangschichtungen von romantischer motivik allenfalls lose strukturiert werden – und um-gibt alles mit einer unwiderstehlichen Aura lichter melancholie. (AF)

Händels Rinaldo erzählt ein ritter-abenteuer aus der Zeit der Kreuzzü-ge, bei dem die rivalisierenden par-teien zur magie greifen. Wenn schon fantastisch, dann richtig, hat man sich bei der Lautten Compagney ber-lin gesagt. So kam die Zusammen-arbeit mit einem marionettentheater zustande. Das ergebnis: Zauberhaf-tes puppenspiel, atmosphärisch, ge-radezu beseelt. Im Orchestergraben wird temperamentvoll musiziert. Das tänzerische potenzial, die farbige Strahlkraft, die Dramatik, das berüh-rende dieser musik kommen voll zur Geltung. Dazu gibt es eine glänzend aufgelegte Sängerriege. (eW)

Schumanns Klavierkonzert, angelegt als große Fantasie, auch innerhalb der drei Sätze mit unverhofften, mal schroffen, mal betont geschmeidi-gen Übergängen. So durchdringen das Freiburger barockorchester un-ter pablos Heras-Casado und Alex-ander melnikov dieses so oft ge-spielte Werk – und zünden dabei einige neue Lichter auf vermeintlich bekanntem terrain. melnikov spielt auf einem Érard-Flügel, der zu die-sem Konzert wunderbar passt. Der reiz dieser packenden CD wird ge-steigert, da melnikov für das trio op. 80 einen Streicher-Flügel von 1847 vorzieht. (CV)

Nichts Außergewöhnliches. Nirgends. eine durchschnittliche Sängerbeset-zung, der allenfalls martina Jankova (Despina) und Gerald Finley (Alfon-so) kleinere Glanzlicher aufsetzen. merkwürdig sachliche, fast desinte-ressiert wirkende Wiener philharmo-niker. Dazu versenkt der regisseur Sven-eric bechtolf das Stück in ei-nem wohlfeilen mix aus kleinteiligem realismus, grobschlächtiger Über-deutlichkeitsgestik und dumpfer De-koration, die sich beispielhaft in den einfältigen pseudohistorischen Kos-tümen marianne Glittenbergs äußert. eine ärgerliche, vor allem: eine nicht festspielwürdige Auff ührung! (AF)

richard strauss – at the end of the rainboweine Dokumentation von eric Schulz mit brigitte Fassbaender, Klaus König, raymond Holden u. a. Cmajor

Bach: Messe h-Moll BWV 232C. Sampson, A. Vondung, D. Johannsen, t. berndt, Gächinger Kantorei Stuttgart, FbO, Hans-Christoph rademann (Leitung). Carus (2 CDs/1 DVD)

suk: asrael-sinfonie, ein sommer-märchen, lebensreife, Märchen eines Winterabends op. 9 u. a. Orchester der Komischen Oper berlin, Kirill petrenko (Leitung). cpo (3 CDs)

händel: rinaldoA. Giovannini, G. Geier u. a. Lautten Compagney berlin, W. Katschner (Ltg.), Compagnia marionettistica Carlo Colla & Figli, e. m. Colla (regie). Arthaus

schumann: klavierkonzert & klaviertrio nr. 2 (Vol. 2)A. melnikov (Klavier), I. Faust (Violine), J.-G. Queyras (Cello), FbO, pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi

Mozart: Così fan tuttemalin Hartelius, Luca pisaroni u. a. Wiener philharmoniker, Christoph eschenbach (Leitung), Sven-eric bechtolf (regie). euroArts (2 DVDs)

erfreulich unideologisch

Bachwunderbarausbalaciert

schichten lichter Melancholie

zauberhaftbeseelt

Geschmeidigauf zwei flügeln

Merkwürdig sachlich

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de ***** = herausragend 

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schubert: sämtliche sinfonien, Messen D 678 & D 950, alfonso und estrellaberliner philharmoniker, Nikolaus Harnon-court (Leitung) u. a. bpHr (8 CDs + blu-ray)

Harnoncourt deutet Schubert ganz wienerisch, mal volksnah und tanzfi del, mal

schicksalshadernd. er präsentiert diese musik wunderbar un-geschminkt, aber nicht künstlich aufgeraut. eine wertvolle, aufwändig produzierte edition. (CV)

rachmaninow: Chrysostomos-liturgie rundfunkchor berlinNicolas Fink (Leitung)Carus

eine sehr schöne Ausarbeitung der verschiedenen Klangschichten, eine gute

balance der Stimmen. Um allerdings die spirituelle erlösung zu erreichen, das die tradition dieser musikalischen praxis verspricht, wirkt alles etwas zu kalkuliert. (KH)

sibelius: kuolema, kung kristian ii op. 27, ouvertüre a-Moll u. a. pia pajala (Sopran), Waltteri torikka (bariton), turku philharmonic Orchestra, Leif Segerstam (Leitung). Naxos

Segerstam präsentiert die zwei frühen Schauspielmusiken des fi nnischen National-

komponisten recht nüchtern. phasenweise fast tastend betont er die lyrisch-melancholischen momente und entdeckt eine zum phlegma neigende düstere Leichtigkeit. (AF)

puccini: turandotAndrea bocelli (tenor), Jennifer Wilson (Sop-ran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Zubin mehta (Leitung). Decca

bocelli führt seinen hübsch timbrierten, kern- und substanzlosen tenor spazieren, lei-

ert das Stück im einheitstempo herunter und traut sich kaum zu dynamischen Akzenten. ein Großteil des ensembles und auch mehta passen sich dem Niveau an. (AF)

amores pasados – songs von john paul jones (led zeppelin), tony Banks (Gene-sis) & sting arrangiert für Gesang & lauteJohn potter, Anna maria Friman u. a. eCm

Die Stimmen von potter und Friman verbinden sich nahezu magisch mit dem Lau-

tenspiel von Abramovich und Heringman zu fi ligranen, durch-sichtigen Klängen von meditativer Kraft. Das ergebnis verzau-bert mit absoluter Wohlfühl-melancholie. (AF)

KURZ BESPROCHEN

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Blind GEhört

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ner Vorstellung ... könnte ein amerikanisches Orchester sein. Ich habe diese Flötenpassage zu Beginn noch nie so gehört, jedenfalls in keiner mir bekann-ten Aufnahme: Es ist da ein Espressivo drin, das einfach nicht zum finnischen Ge-schmack passt… Bernstein? Ich bin erstaunt, dass der Klang so weich ist bei dieser Aufnahme. Aber Sibelius ist eben ein Kom-ponist, der völlig unterschiedli-che Interpretationen zulässt.

Ich denke, dieser erste Satz aus Nielsens Zweiter klingt am meisten nach Mahler. Es ist dieser schnelle Wechsel der Gefühle … eine exzellente Auf-nahme! Ich würde auf Blom-stedt tippen: Ich kenne ihn sehr gut, er ist eine vitale Per-sönlichkeit und einfach ein Top-Dirigent. Ich respektiere seinen Nielsen vollkommen: Das ist genau so, wie diese Mu-sik klingen sollte. Die Sinfonie habe ich auch selbst schon auf-

nielsen: sinfonie nr. 2, 1. satz – allegro collerico

San Francisco Symphony Herbert blomstedt (Leitung) Decca 1989

In Konzerten dirigiert Jukka-Pekka Saraste mit elegan-tem Schwung – in Proben

jedoch ist er ein ruhiger Anwalt der Musik. Der Finne redet wenig und stets wohl überlegt. So auch während unserer

„Blind gehört“-Sitzung im Funk-haus am Kölner Dom: Bis 2019 amtiert der Chef des WDR Sin-fonieorchesters hier noch – im Interview indes blickte Saraste zurück in die 90er Jahre, als er sich als Leiter des Finnish Ra-dio Symphony Orchestra und des Toronto Symphony Or-chestra einen Namen machte.

(hört zunächst lange und konzentriert zu) Das ist der ziemlich entspannte, langsame Satz aus Sibelius’ vierter Sin-fonie. Es ist definitiv nicht der finnische Klang, den man hier hört … es erinnert eher an fran-zösischen Impressionismus. Wie die Phrasen ausgespielt werden, entspricht nicht mei-

sibelius: sinfonie nr. 4, 3. satz – il tempo largo

New York philharmonic, Leonard bernstein (Leitung). Sony Classical 1966 („bernstein Sibelius – remastered edition“)

genommen mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra.

rigent tut.

(stößt nach paar Sekunden ein leises „hm“ aus) Ich weiß nicht, wer das Stück sonst noch aufgenommen hat. Aber ist das Lisa Batiashvili? Das Orchester ist vom Finnish Radio, das ich lange geleitet habe. Es ist eine Weile her, dass ich diese CD hörte. Ich habe das Konzert mit anderen Interpreten gespielt

– aber sie ist einfach unglaub-lich! Sie macht aus Lindberg fast einen Romantiker: Als ich das mit Pekka Kuusisto aufge-führt habe, klang das ganz an-ders – wie zeitgenössische Musik. Aber ich denke, Lind-berg wollte zeigen, dass man auch heute noch ein Konzert mit einem blühenden Ton schrei ben kann. Ich würde es zu den besten Violinkonzerten unserer Zeit zählen, neben de-nen von Salonen und Adès vielleicht. Ich kenne Lindberg ja gut, wir studierten zusam-

lindberg: Violin konzert, 1. satz

Lisa batiashvili (Violine), Finnish radio Symphony Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Sony Classical 2007

»Chapeau! Das ist ein wahnsinniges tempo«

Der Dirigent jukka-pekka saraste hört und kommentiert CDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt.

Von Matthias Corvin

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jukka-pekka saraste wurde 1956 im fi nnischen Heinola geboren und begann seine Karriere als Geiger. Als Chefdirigent formte er von 1987 bis 2001 das finish radio symphony orchestra zu einem Spitzen-ensemble. Seit der Saison 2010/2011 leitet der als scheu geltende Finne das WDr sinfonieorchester köln. Saraste pfl egt einen besonnenen, sensitiven Dirigierstil und hegt eine besondere Leidenschaft für die Spätromantik.

ZUr pErSon

winskys Aufnahmen beein-druckten mich früh durch ihre klaren Linien und diese rasan-ten Repetitionen im Orchester. Toll, wie die das damals musi-ziert haben, einfach ohne Kom-promisse.

im Hintergrund weiter, er schmunzelt) Eine wirklich gu-te Aufnahme!

(nach wenigen Takten) Das ist ja ein schnelles Tempo! (hört dann weiter zu) Okay, Cha-peau! Das ist ein wahnsinniges Tempo für diesen Satz. Aber die können das spielen. Ver-mutlich ist es ein russisches Orchester … Mrawinsky? Die Kontrabässe habe ich in keiner Aufnahme mit so viel Power gehört. Das ist eine ganz spe-zielle Art der Bogenführung, die typisch ist für die russische Schule. (lacht) Und sie spielen alle perfekt synchron! Mra-

tschaikowsky: sinfonie nr. 6 „pathétique“, 3. satz – allegro molto vivace

Leningrad philharmonic Orchestra Yevgeni mrawinsky (Leitung)DGG 1961 („the Originals“)

men an der Musikakademie in Helsinki. Er ist ein enger Freund und hat bereits drei Stücke für mich geschrieben, darunter Feria. rigent tut.

Das ist wieder eine völlig an-dere Art, Musik zu machen. Dieser Satz hat eigentlich einen leicht verrückten Charakter. Für mich klingt diese Interpre-tation aber wie jede Musik, die ordentlich geprobt wurde und nun gut gespielt wird – es ist aber nicht so wie ich Mahlers Musik fühle (lacht) … Das ist die Aufnahme des Gürzenich-Orchesters? Ich habe schon von ihr gehört – ist mir aber zu poliert. Mahlers Dritte habe ich mal mit Bernhard Haitink erlebt, das gefiel mir viel besser …

(schaut während des Hörens still nach oben) Das ist schön. Das klingt sehr gut … Tatsäch-lich mein eigenes Orchester? Dann ist das Aadland. Ich selbst habe dieses Stück nie dirigiert, ist gar nicht in mei-nem Repertoire. Leider hat Grieg nicht so viel für Orches-ter geschrieben, die beiden Sinfonien sind ja eher Studien und keine gut ausgearbeiteten Werke … (die Musik läuft

Mahler: sinfonie nr. 3, 3. satz – Comodo. scherzando

Gürzenich-Orchester Kölnmarkus Stenz (Leitung)Oehms Classics 2011

Grieg: lyrische suite op. 54, 3. satz – notturno

WDr Sinfonieorchester Kölneivind Aadland (Leitung). Audite 2012(Sämtliche Orchesterwerke Vol. III)

In der inneren Ruhe liegt seine Kraft: Spitzendirigent Jukka-Pekka Saraste

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Blind GEhört

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Das ist genau so wie ich das Stück vor zwanzig oder dreißig Jahren empfand. Doch später habe ich meine Meinung dar-über geändert: Den Sinn des Textes kann man in diesem langsamen Tempo nicht rüber-bringen, jedenfalls heutzutage nicht mehr … Die Berliner Phil-harmoniker unter Rattle? Alles klar. Karajan hat das in seiner letzten Aufnahme mit den Wie-nern ganz ähnlich gemacht – aber ich fühle hier nicht den treibenden Marschcharakter dieses Satzes. Ich würde ihn rascher dirigieren und viel in-tensiver.

(hört über drei Minuten schweigend zu) Ja, so wurde das in den 60ern und 70ern gespielt. Mozart Sinfonie Nr. 39 war der Grund, wieso ich pro-fessioneller Musiker wurde. Man hört viel Wertvolles in dieser Interpretation, es ist aber nicht gänzlich romantisch musiziert. Klingt trotzdem sehr objektiv, vielleicht sogar etwas sachlich – es hat aber auch viel Wärme in sich. Es treibt nicht

Mozart: sinfonie nr. 39, 2. satz – andante

Columbia Symphony Orchestra bruno Walter (Leitung). Sony Classical 1960 („bruno Walter dirigiert mozart“)

(grinst schon nach den ers-ten Pizzicati) Das war mein erstes Übungsstück als junger Dirigent: Es gibt so viele ka-priziöse Sachen, die man darin machen kann. Das ermutigte mich, Orchestermusik mit die-sem freien Geist zu erfüllen – die „Pizzicato-Polka“ war der Schlüssel dazu. Es ist ein sehr schweres Stück: Die Musiker müssen reaktionsschnell und mit kollektiven Rubati spielen. Live ist es aber eine der spa-ßigsten Nummern, die man machen kann. Könnte Kleiber sein vom Neujahrskonzert … jener Flexibilität, die mir mein Kompositionslehrer Jorma Pa-nula damals vermittelte, kommt das hier schon ziemlich nahe. Die Wiener haben diese Musik natürlich ganz im Blut.

johann strauss: „pizzicato-polka“

Wiener philharmoniker, Carlos Kleiber (Leitung). Sony Classical 1989 („Carlos Kleiber conducts Johann Strauss“)

Brahms: ein Deutsches requiem, 2. satz –„Denn alles fleisch“

Dorothea röschmann (Sopran), thomas Quasthoff (bariton), berliner philharmoniker, rundfunkchor berlin, Simon rattle (Leitung). Warner 2007

voran, sondern lebt ganz den Moment aus … Bruno Walter? Ich bin sicher, das spricht sehr viele Menschen an. Vielleicht werden wir eines Tages zu die-ser Art des Musikmachens zurückkehren. Aber die Inter-pretation hat sich seither voll-kommen gewandelt. Ich erin-nere mich übrigens an eine Art

„Blind gehört“ im privaten Kreis, bei dem wir Mozarts g-Moll-Sinfonie in verschiedenen Ein-spielungen hörten. Bei der letzten Aufnahme fingen alle an zu lächeln: Sie stammte von Karl Böhm und den Wiener Philharmonikern und schien aus einer ganz anderen Welt zu kommen …

Ich habe dieses Konzert letz-tes Jahr mit Anna Vinnitskaya gemacht. Viele Leute sagen, dass Rachmaninow seine eige-ne Musik nicht mochte; doch ich glaube das nicht. Er selbst hatte stets diese Strenge, spiel-te seine Werke in Aufnahmen eher linear und ausgewogen. Heute achtet man mehr auf den Instrumentenklang an sich und weniger auf die Geradlinigkeit einer Interpretation. Als ich das Stück einmal mit Krystian Zimerman einstudierte, spra-chen wir viel darüber – etwa darüber, welche Temposchwan-kungen und Weichheit diese Musik verträgt … Bei dieser Aufnahme gehen viele Klavier-Passagen völlig unter. Es ist schwer, in diesem Satz das Or-chester und den Solisten in

rachmaninow: klavierkonzert nr. 2, 1. satz – adagio sostenuto

Yuja Wang (Klavier), mahler Chamber Orchestra, Claudio Abbado (Leitung) Deutsche Grammophon 2011

Kennt keine Allüren: Jukka-Pekka Saraste

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jukka-pekka saraste (leitung) Leonidas Kavakos (Violine) WDr Sinfonieorchester Köln Werke von brahms & Sibelius

WiesBaDenDo. 10.9., 20:00 uhr kurhaus (friedrich-von-thiersch-saal) rheingau Musik festival

köln fr. 11.9. & sa. 12.9., 20:00 uhr philharmonie

DortMunDso. 13.9., 16:00 uhr konzerthaus

BonnDo. 17.9., 20:00 uhr Beethovenhalle Beethovenfest Bonn Gerhard Oppitz (Klavier), WDr Sinfonieorchester Köln, Jukka-pekka Saraste (Leitung). Werke von brahms

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/saraste

auf den spuren von jean sibelius: jukka-pekka saraste in helsinki

onlinE-tipp

WDr Sinfonieorchester Köln, Jukka-pekka Saraste (Leitung). profil medien

Mahler: sinfonie nr. 5

Cd-tipp

guter Balance zu halten. Der Pianist muss eigentlich mit grö-ßerer Kraft spielen als hier.

Ich weiß nicht, wer das be-arbeitet hat. Es bringt das Ori-ginal in ein riesiges Format, als würde die Musik in zwei Spra-chen sprechen … Von Elgar? Tatsächlich? Das ist eigentlich kein Stück, das ich selbst diri-gieren würde. Ich kenne auch nur die Stokowski-Orchestra-tion der Toccata und Fuge. Und das soll ein enger Freund von mir gemacht haben? Etwa Sa-kari Oramo? Ach nein: Esa-Pekka! Auch ein Studienkolle-ge aus Finnland. Er folgte damit wohl dem amerikanischen Ge-schmack. All diese Arrange-ments stammen aus einer Zeit, in der das einmal modern war. Heute wohl eher nicht mehr.

(fasst sich nachdenklich ans Kinn) Ich höre nicht oft alte CDs von mir, diese aber bringt mich zur generellen Frage der Aufnahmequalität: Das Ergeb-nis entspricht überhaupt nicht dem Eindruck, den man hat, wenn man dieses Werk live dirigiert – man hört etwa kei-nen authentischen Streicher-klang. Ich hatte das Problem

Bach: fantasie & fuge c-Moll BWV 537 (arr. edward elgar)

Los Angeles philharmonic Orchestra esa-pekka Salonen (Leitung) Sony 1999 („bach transcriptions“)

prokofjew: romeo und julia, Ballettmusik, finale 2. akt

toronto Symphony Orchestra Jukka-pekka Saraste (Leitung) Apex 1997

in der Vergangenheit in ver-schiedenen Hallen, in denen ich aufnahm: Es klang am En-de nicht natürlich und trans-portierte nicht die Intensität und Leuchtkraft der Auffüh-rungen. Darüber war ich beson-ders in Toronto betroffen: Romeo und Julia war meine erste CD-Produktion dort. Wis-sen Sie, nicht nur der Dirigent und ein Orchester machen eine gute Aufnahme aus, sondern auch die Halle und der Ton-meister.

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Kompositionen, Bilder, Handschriften: Bruckners

gesamtes Schaffen ist jetzt on-line zu finden. Mehr als drei Jahre lang hat Robert Klugseder von der Österreichischen Aka-demie der Wissenschaften sämtliche Partituren des Kom-ponisten zusammengetragen – nun sind die Handschriften, Erstdrucke und Aufnahmen

aus verschiedenen Archiven mit einem Mausklick zu fin-den. Was vor allem manch Bruckner-Forscher freuen wird: Mussten diese doch bis-lang zu verschiedenen Biblio-theken reisen, um alle Abschrif-ten Skizzen und Werke zu ei-nem Opus einsehen zu können.

online: opus DiGitalis

Bruckner komplett digitalisiert

3sat

ChaMÄleon Der Musik

sa. 5.9., 20:15 uhr strawinsky vertanzt  Das Stuttgarter ballett widmet sich dem Grandseigneur des tanzes. Im Fokus stehen drei märchen Strawinskys, choreogra-phiert von marco Goecke, Demis Volpi und Sidi Larbi Cherkaoui.

arte

skanDal!Mo. 7.9., 00:05 uhr francesco tristano und alice sara ott  Zu ihrer Zeit sorgten ravels Bolero und Strawinskys Sacre für Auf-ruhr – mit ihren Klavieradaptio-nen lassen die beiden heutigen pianisten zumindest aufhorchen.

3sat

i’M a CreatiVe aniMalsa. 12.9., 22:45 uhr Barbara hannigan  Filmemacherin bara-bara Seiler hat die kanadische Operndiva und Dirigentin beim Lucerne Festival begleitet: bei proben, Workshops, Konzerten – und auch hinter die Kulissen.

arte

alDo CiCColiniMo. 21.9., 00:15 uhr klavierfes-tival la roque d’anthéron  ei-ner der letzten großen Auftritte des im Februar verstorbenen pianisten: beim Festival in Frank-reich spielte Ciccolini Konzerte von beethoven und Schumann.

 Tv-Tipps

Zwei Millionen Menschen singen hierzulande in ei-

nem Chor – und alle stehen sie vor der ersten gemeinsamen Probe vor dem gleichen Prob-lem: Wie studiere ich meine Stimme am besten ein? Der Carus-Verlag verspricht hier nun Abhilfe: Seine Chor-App bietet nicht nur die aufbereite-

ten Urtext-Noten der hauseige-nen Klavierauszüge, sondern synchronisiert diese auch mit Einspielungen renommierter Interpreten wie René Jacobs, Helmuth Rilling oder Phlippe Herreweghe. Jeder Takt kann angewählt werden, das Umblät-tern erfolgt automatisch und für die eigene Stimme gibt’s sogar den persönlichen Coach: Mit dessen Hilfe wird die Stim-me dann von einem Klavier begleitet und hervorgehoben – auf Wunsch für schwierige Passagen auch im reduzierten Tempo des „Slow-Modus“, um deren Einübung zu erleichtern.

Der Download der App ist kostenlos. Weitere Informationen unter: : www.carus-music.com

Zum Patent angemeldet: die App des Carus-Verlags für Chorsänger

app: ChorGesanG

stimmprobe mit smartphone

MUlTiMeDiADas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

www.bruckner-online.at

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Ein wenig rührselig die Ge-schichte, doch umso ergrei-

fender die Knabenstimmen: Denn für dieses tönende Kino-opus hat nicht nur das Internat des berühmten American Boy-choir in Princeton Pate gestan-den, sondern die Jungs mit den wunderbaren Stimmen liefer-ten auch den A-cappella-Soundtrack. 2014 feierte Der Chor – Stimmen des Herzens seine Weltpremiere beim Film-festival von Toronto. Dustin Hoffman mimt den strengen Chorleiter Carvelle, der sich eines Tages mit dem aufmüp-figen Stet einem launischen neuen Chorknaben gegenüber-sieht – dafür mit eindrucksvol-ler Stimme und großem Ge-

sangstalent. Die weitere Hand-lung ist vorhersehbar – doch immerhin beweist Regisseur François Girard (u. a. Die rote Violine) einmal mehr, dass er ein glückliches Händchen für Musikinszenierungen hat.

Programme? Wer liest im digitalen Zeitalter schon

noch Programme auf Papier? Vielleicht waren es Gedanken solcher Art, die Johan Idema umtrieben, als dem Kulturbe-rater die Idee einer App für den Konzertbesuch kam. Gemein-sam mit den großen Orchestern in Amsterdam und Rotterdam hat der Niederländer nun einen Service für alle Klassik- und Smartphone-Fans entwickelt: den Konzertbegleiter „Wolf-gang“. Während vorn auf der Bühne die Musik spielt, bietet die gleichnamige App nicht nur Informationen zum Werk, son-dern auch zum jeweiligen Satz, ja sogar zum gerade erklingen-den Takt – zumindest wenn der

Blick schnell genug aufs Dis-play geht. Eine „Intensivie-rung“ des Hörerlebnisses ver-spricht der Initiator des kos-tenlosen Angebots – ohne dass die übrigen Hörer gestört wür-den. Ob es künftig dann in den Konzertsälen heißt: Bitte schal-ten Sie Ihr Handy ein …?

 rADiO-Tipps

DeutsChlanDfunk

auf naCh Carols-ruheMo. 31.8., 20:10 uhr Musikszene  Vor 300 Jahren gründete mark-graf Karl-Wilhelm die nach ihm genannte Stadt Karlsruhe – die Ursprünge seiner badischen Staatskapelle indes reichen noch einige Jahrzehnte weiter zurück.

DeutsChanDraDio kultur

Musikfest stuttGartsa. 5.9., 19:05 uhr eröffnungs-konzert  Freundschaft lautet das diesjährige motto des musikfestes Stuttgart. Zum Auftakt gibt’s mozarts Idomeneo konzertant.

DeutsChlanDfunk

Martin GruBinGer

sa. 12.9., 10:05 uhr klassik-pop-et cetera  Statt an seinen Drums sitzt der weltbeste percus-sionist heute am mikrofon und plaudert über seine marathon-konzerte und Ausgleichssport.

DeutsChlanDraDio kultur

enesCu festiVal Di. 15.9., 20:03 uhr konzert  Alle zwei Jahre wird bukarest zur musikalischen Welthauptstadt und lockt die Stars der Klassik an. Im Zentrum des dortigen George enescu Festivals steht das Werk des größten Komponisten rumä-niens, aber auch die aktuelle musikszene des Landes.

DeutsChlanDfunk

proVinzlÄrMso. 20.9., 21:05 uhr konzert-dokument der Woche  eckern-förde? tiefste provinz – wo Neue musik gern als Lärm verstanden wird. Gerade deshalb veranstal-ten Flötistin beatrix Wagner und Cellist Gerald eckert hier alle zwei Jahre ein Festival für Neue musik und spielen schon im Namen mit den Klischees: »provinzlärm« …

app: hollÄnDisChe proGraMMiDee

im konzert mit Wolfgang

kino: Dustin hoffMan in »Der Chor«

stimmen des herzens

Konzert-Klick: Passgenaue Werkinformationen aufs Display

Dustin Hoff man hat Musik studiert und wollte Pianist werden

Deutschlandstart: 10. september

Download: apple- & Google-stores

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50 concerti September 2015

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concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-nement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bil-dungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine, tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de

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Verlagconcerti media GmbHHammerbrookstr. 93, 20097 Hamburgtel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deherausgeber/ChefredakteurGregor burgenmeister (V.i.S.d.p.)textchef Christoph Forsthoff (CF)redaktionsleitung Friederike Holmredaktionpeter Krause (ressortleiter Oper, pK), Insa Axmann, Julia bleibler, Hanna Duff ek, mirko erdmann, Juliana Heinz, Sören Ingwersen, Verena Kinle, Heidi meyer, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Simautoren der september-ausgabenFrank Armbruster, Christina bauer, Irene bazin-ger, Ulrich boller, Jakob buhre, Ulrich boller, Dr. matthias Corvin, Andreas Falentin (AF), Doro-the Fleege, Katharina von Glasenapp, reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Sabine Näher, Dr. matthias Nö ther, Helmut peters, teresa pieschacón raphael, elisa reznicek, Antje rößler, Georg rudiger, thomas Schacher, Stefan Schick-haus, Christian Schmidt, Dr. Karl Friedrich Ulrich, Dr. eckhard Weber (eW), Christoph Vratz (CV)anzeigenFelix Husmann(Leitung marken & Agenturen)tel: 040/228 68 [email protected] benedek (Leitung marketing, Klassikveranstalter & Kultur)tel: 030/488 28 [email protected] erdmann (musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)tel: 040/228 68 [email protected] Zerwer (Klassikveranstalter)tel: 030/488 28 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)tel: 040/228 68 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)tel: 040/228 68 [email protected] Direktion/Gestaltungtom Leifer, Jörg roberts, Ann-Christin Sand, Sandra WeisDruck & Verarbeitung mayr miesbach GmbH heftauslage [email protected] media GmbH, postfach 100 106, 20001 Hamburg. tel: 040/228 86 86-88, Fax: 040/228 86 86-17, [email protected] (be-stellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf mal jährlichiVW geprüfte auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti media GmbH.zusatzDer terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

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Page 92: concerti Ausgabe Berlin September 2015

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