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Computer Vision: Kalman Filterds24/lehre/cvsmbv_ws_2011/vorl... · KalmanFilter...

Date post: 17-Sep-2018
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Computer Vision: Kalman Filter D. Schlesinger – TUD/INF/KI/IS D. Schlesinger CV: Kalman Filter 1/8
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Computer Vision: Kalman Filter

D. Schlesinger – TUD/INF/KI/IS

D. Schlesinger () CV: Kalman Filter 1 / 8

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Bayesscher Filter

Ein Objekt kann sich in einem Zustand x ∈ X befinden.

Zum Zeitpunkt i sei die Wahrscheinlichkeitsverteilung pi(xi) bekannt(Achtung!!! Nicht der Zustand xi , sondern Wahrscheinlichkeitsverteilung).

Gegeben sei ein Bewegungsmodell p(xi+1|xi)

Daraus ergibt sich die (a-priori) Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zustände xi+i alspi+1(xi+1) =

∑xi

pi(xi) · p(xi+1|xi) – Prediction

Gegeben sei ein Beobachtungsmodell p(oi+1|xi+1)

Die Wahrscheinlichkeitsverteilung im i+1 Zeitpunkt ergibt sich alspi+1(xi+1) ≡ pi+1(xi+1|oi+1) ∼ pi+1(xi+1) · p(oi+1|xi+1) – Correction

→ dient als a-priori Wahrscheinlichkeitsverteilung für den nächsten Schritt.D. Schlesinger () CV: Kalman Filter 2 / 8

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Markovsche Ketten

Die Zustandsmenge X ist diskret.

+ ziemlich allgemein, da „beliebige“ diskrete Modelle repräsentiert werden können

− für große Zustandsräume meist nicht geeignet (wegen Zeitkomplexität)

„Markovsche Ketten mit kontinuierlicher Zustandsmenge“ ...

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Kalman Filter

[Kalman, 1960]

Zustand ist ein Vektor x ∈ Rn , Wahrscheinlichkeitsverteilungen – Gaussiane.

Bewegungsmodell und Beobachtungsmodell sind linear, mit weißem Rauschen, d.h.

xi+1 = A · xi + ε

oi = B · xi + δ

A und B sind n × n Matrizen, Gaussch verteilte statistische Variablen (Störungen)ε = N (µ, σ) ∼ exp(−‖σ − µ‖2/2σ2) und δ = N (µ′, σ′) (analog). Sehr oft µ = µ′ = 0.

Beispiel: Zustand x = [x, y, vx , vy ] beschreibt die Lage (x, y) unddie Geschwindigkeit (vx , vy) eines Objektes im R2.

Es gilt für „fast“ gleichförmige Bewegung (Mt ist der Zeitschritt):

xi+1 = xi + Mt · vx,i + O(Mt2)yi+1 = yi + Mt · vy,i + O(Mt2)vx,i+1 = vx,i + O(Mt)vy,i+1 = vy,i + O(Mt)

Der Zustand im i + 1 Zeitpunkt ist eine lineare Kombination mit „Störungen“ O(·)

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Kalman Filter

In der Matrixform: xi+1yi+1vx,i+1vy,i+1

=

1 0 Mt 00 1 0 Mt0 0 1 00 0 0 1

· xi

yivx,ivy,i

+ ε

Für die Beobachtung analog:

[ox,i+1oy,i+1

]=[

1 0 0 00 1 0 0

xiyivx,ivy,i

+ δ

(nur die Lage wird beobachtet).

2D → 3D (R6) → 6D (mit Winkeln) (R12) → ...

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Kalman Filter

In etwas anderer Schreibweise (Wahrscheinlichkeiten explizit) sieht man:

1) Prediction ist eine Faltung zweier Gaussiane

pi+1(xi+1) =∫

pi(xi) · p(xi+1|xi) dxi ∼

∼∫

exp[−‖xi − x̄‖2

2σ2

]· exp

[−‖xi+1 −Axi‖2

2σ′2

]dxi

⇒ Ergebnis – wieder ein Gaussian.2) Correction ist komponentenweise Multiplikation zweier Gaussiane

pi+1(xi+1|oi+1) = pi+1(xi+1) · p(oi+1|xi+1) ∼

∼ exp[−‖xi+1 − x̄i+1‖2

2σ2

]· exp

[−‖oi+1 − Bxi+1‖2

2σ′2

]⇒ Ergebnis – wieder ein Gaussian.

Die Wahrscheinlichkeitsverteilungen werden nicht explizit neu berechnet, sonderndie Parameter (Mittelwerte und Kovariationsmatrizen) werden propagiert.

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Kalman Filter – Anwendungsbeispiel

[Yedidya, Hartley, 2008]

„Verfolgung“ von Blutgefäßen:

Gesucht wird eine Trajektorie

Ein Objekt bewegt sich entlang einer Bahn (Blutgefäß) und

wird dabei verfolgt

„Zustand“ beschreibt Position, Geschwindigkeit, Dicke,unterwegs gesehene Grauwerte usw.

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Partikel Filter

Hauptnachteil des Kalman Filters:alles sind Gaussiane – für komplizierten Zustandsräume ungeeignet.

Besser – Mischungen von Gaussianen p(x) =∑

k wkN (x, µk , σk).Das Problem – die Anzahl der Komponenten wächst (selbst bei linearen Modellen)∑

i ·∑

j =∑

ij – kann nicht parametrisch propagiert werden.

Ausweg: man approximiere ständig durch Mischungmit konstanter Anzahl der Komponenten.

Allgemeinere Fälle – „sehr viele Komponenten“, nicht linear,d.h. Ax wird zu a(x) und Bx wird zu b(x)man approximiere die Berechnungen durch Sampling:

– würfele x′ entsprechend pi(xi)– propagiere x′′ = a(x′)– berechne p(oi+1|x′′)– entscheide, ob x′′ in die Lernstichprobe aufgenommen wird (accept/reject)

→ so generierte Lernstichprobe von x′′ gehorcht pi+1(xi+1)Manchmal ist es gar nicht nötig, die Wahrscheinlichkeitsverteilung zu spezifizieren – ge-arbeitet wird immer mit den Samples.

CONDENSATION (Conditional Density Propagation) – eine bestimmte Art davon.

D. Schlesinger () CV: Kalman Filter 8 / 8


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