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COMENIUS-Regio-Partnerschaften · COMENIUS-Regio – ähnlich wie bei...

Date post: 26-Sep-2020
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COMENIUS-Regio-Partnerschaften Neue M öglichkeiten für die europäische Zusa m m enarbeit in der Sch ulbild u n g
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COMENIUS-Regio-Partnerschaften

Neue Möglichkeiten für die europäische

Zusammenarbeit in der Schulbildung

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COMENIUS-Regio-Partnerschaften

Neue Möglichkeiten für die europäische

Zusammenarbeit in der Schulbildung

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Impressum

HerausgeberSekretariat der Kultusministerkonferenz –Pädagogischer Austauschdienst (PAD)Nationale Agentur für EU-Programmeim Schulbereich

AnschriftGraurheindorfer Straße 157, 53117 BonnTelefon (0228) 501-291Fax (0228) 501-333E-Mail: [email protected]: www.kmk-pad.org

RedaktionSabine Lioy

FotosAlle Fotos wurden von den vorgestelltenProjekten zur Verfügung gestellt;Barbara Beyer, PAD (Titelseite, S. 7, 52)

DruckBrandt GmbH, BonnOktober 2010

Der auszugsweise Nachdruck mit Quellenangabeist erlaubt. Zwei Belegexemplare an den PADsind erbeten. Der Druck der Publikation wurdeunterstützt aus Mitteln der EuropäischenKommission, Generaldirektion Bildung und Kultur.Die Verantwortung für den Inhalt liegt beimHerausgeber.

Wir bitten um Verständnis, dass im Interesseeiner leichteren Lesbarkeit dieser Publikationnicht immer männliche und weibliche Formennebeneinander verwendet werden.

Der PAD ist zertifiziert nachDIN EN ISO 9001:2008

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Inhalt

Inhalt 5

VorwortIlse Brigitte Eitze-SchützLeiterin des Pädagogischen Austauschdienstes 6

DanksagungSabine Lioy 7

COMENIUS-Regio: Eine Aktion stellt sich vor 8

Im Überblick: Ausgewählte Projekte im Miniporträt 24

Aus der Praxis: Einblicke in die Arbeitvon Regio-Partnerschaften 28

»Die eigene Arbeit durch die Augen der anderensehen«: Projektverantwortliche im Gespräch 42

»Äußerst gewinnbringend«: Die Aktionin Zitaten aus Zwischenberichten 52

So geht es: Ein Antrag aus dem Jahr 2010 als Beispiel 53

Was läuft: Regio-Projekte mit deutscherBeteiligung aus den Programmjahren 2009 bis 2011und 2010 bis 2012 68

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6 Vorwort

mit der Broschüre, die Sie in Ihren Hän-den halten, möchten wir Ihnen eine »jun-ge« Aktion vorstellen: COMENIUS-Regioist seit 2009 Teil des EU-Programms fürlebenslanges Lernen und schließt im Be-reich der schulbezogenen EU-Förderpro-gramme eine Lücke. COMENIUS-Schul-partnerschaften sind seit nunmehr fünf-zehn Jahren eine bewährte und sehr er-folgreiche Möglichkeit der europäischenZusammenarbeit zwischen einzelnenSchulen oder vorschulischen Einrichtun-gen. Mit COMENIUS-Regio dagegen kön-nen sich nun erstmals Schulbehörden auflokaler oder regionaler Ebene mit Schu-len und weiteren Akteuren vernetzen undim Rahmen einer Partnerschaft mit eineranderen europäischen Region Themen imBereich der Schulbildung gemeinsam er-arbeiten.

Damit erschließen sich neue Möglich-keiten für Städte und Regionen, bildungs-politische Themen, die für den eigenenKontext bedeutsam sind, gemeinsam miteuropäischen Partnern anzugehen und sichüber Ansätze und Beispiele guter Praxisauszutauschen. Mit Hilfe finanzieller Un-terstützung durch die EU können Konzep-te entwickelt oder erprobt und Maßnah-men durchgeführt werden, die zurVerbesserung konkreter Aspekte der Schul-bildung in den beteiligten Regionen beitra-gen. Feste Themen sind bei COMENIUS-Regio nicht vorgegeben. Die Partnerbestimmen selbst, welche Fragestellungenfür sie relevant sind, sei es die gezielte

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Einbindung von Eltern in das Schulleben,die Verbesserung des Angebots für Schü-ler mit Migrationshintergrund, die Förde-rung des naturwissenschaftlichen Unter-richts oder die Erprobung innovativerMethoden in der Lehrerfortbildung.

Die Rückmeldungen der ersten laufen-den Regio-Partnerschaften über die neueAktion sind ermutigend. »Eine ausgezeich-nete Aktion für die Umsetzung regionalerMaßnahmen, die eines internationalenVergleichs bedürfen. Der Blick auf dieSituation in einer anderen Region eröffnetneue Zugänge zu Lösungen im eigenenHandlungsfeld.« Dieses Fazit einesThüringer Projektteams bestätigt stellver-tretend für viele andere Kommentare dasgroße Potenzial von COMENIUS-Regio fürdie Weiterentwicklung in Fragen derregionalen Schulbildung durch europäischeZusammenarbeit. Mit der vorliegendenPublikation möchten wir dieses Potenzialdurch Beispiele verdeutlichen und Schul-behörden in Städten, Gemeinden undRegionen zum Aufbau einer Regio-Partner-schaft anregen. Die Chancen zur Förde-rung sind gut, und der PAD als NationaleAgentur für EU-Programme im Schul-bereich berät Sie gerne!

Ilse Brigitte Eitze-SchützLeiterin des PädagogischenAustauschdienstes

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Danksagung 7

Während diese Publikation erstellt wird,vollenden die ersten 32 COMENIUS-Regio-Partnerschaften mit deutscher Beteiligungihr erstes Projektjahr. Die 29 erfolgreichendeutschen Antragsteller der zweiten Ge-neration bereiten sich auf den Start ihrergeplanten Aktivitäten mit den europäischenPartnern vor. Es liegen – wenn auch nochvorläufige – Erfahrungen und Berichte vor,Zwischenergebnisse sind erreicht, vieleRegio-Projekte haben bereits aussagekräf-tige Internetseiten erstellt.

Für die Nationale Agentur im PAD ist esspannend zu sehen, wie sich die Aktion inder Praxis entwickelt und von den beteilig-ten Städten und Regionen mit Leben er-füllt wird. Wir danken allen Projekten, dieMaterialien für diese Broschüre zur Ver-fügung gestellt haben, ganz herzlich. Wirhoffen, dass diese Beispiele und EinblickeIhnen Anregungen geben und Mut machenzur Verwirklichung einer eigenen Regio-Partnerschaft. Die Broschüre richtet sichvor allem an Schulbehörden, da diese beiCOMENIUS-Regio die Koordinierung inne-haben und nur sie die Anträge stellen kön-nen – aber natürlich sind auch Schulen unddie Gruppe der weiteren Partnereinrichtun-gen angesprochen und zur Teilnahme ander Aktion eingeladen.

Sabine Lioy

Dankeschön

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COMENIUS-Regio:Eine Aktion stellt sich vor

COMENIUS-Regio ist eine Aktion imEU-Programm für lebenslanges Lernen.Sie wurde 2009 eingeführt und eröffnetneue Möglichkeiten der europäischenZusammenarbeit und Vernetzung imSchulbereich auf der Ebene von Regionenund Gemeinden. Schulbehörden könnendabei gemeinsam mit Schulen odervorschulischen Einrichtungen sowie mitanderen Einrichtungen – auch aus demaußerschulischen Bereich – eine Partner-schaft mit einer anderen Region in Europaeingehen, um Themen von gemeinsamemInteresse zu bearbeiten. Die Aktion zieltab auf den Aufbau einer nachhaltigengrenzüberschreitenden Kooperation imBereich der Schulbildung. Sie ermöglichtdazu den Austausch von Erfahrungenund Beispielen guter Praxis, die Erarbeitungund Erprobung von Konzepten, die Durch-führung von Fachtagungen, die Erstellungvon Materialien sowie gegenseitige Arbeits-besuche. Wie bei anderen Aktionen beträgtdie Projektlaufzeit zwei Jahre.

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Eine Aktion stellt sich vor 9

Bei der Themenwahl für eine Regio-Partnerschaft gibtes keine Vorgaben – möglich ist alles, was für die beidenbetreffenden Regionen im Bereich der Schulbildung vonInteresse ist oder vielleicht auch eine Herausforderungdarstellt, für die gemeinsam Lösungsansätze entwickeltund erprobt werden sollen. Die thematische Bandbreiteder bereits bestehenden Regio-Partnerschaften ist sehrweit; sie reicht von der Förderung des naturwissenschaft-lichen Unterrichts über Maßnahmen zur besseren Integra-tion von Schülern mit Migrationshintergrund bis zur päd-

COMENIUS-Regio

� Förderung der Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebenevon Regionen und Kommunen

� Beteiligung von Schulbehörden, Schulen und anderen Akteuren – auch aus demaußerschulischen Bereich

� Bilaterale Partnerschaften (deutsche Region und ausländische Partnerregion)� Bearbeitung von Themen von gemeinsamem Interesse� Projektaktivitäten und Mobilitäten in die Partnerregion� Zweijährige Projektförderung� »Region«: Größe nicht festgelegt (auch Städtepartnerschaften kommen in Betracht)

agogisch sinnvollen Nutzung von Informations- und Kom-munikationstechnologien im Unterricht. Einige Beispielewerden in dieser Broschüre vorgestellt, die Listen allerbestehenden Regio-Partnerschaften und Kurzbeschreibun-gen einzelner Projekte finden sich auf der Website desPAD. Da alle Projekte individuell von den jeweiligen Regi-onen konzipiert und auf die dortigen Gegebenheiten ab-gestimmt werden, sind Themen nicht »vergeben«, sobalddazu eine Partnerschaft besteht. Sie können jeweils fürden eigenen Kontext neu verwendet werden.

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Wählen Sie einen kurzen,griffigen und aussagekräftigenProjekttitel – auch wenn dasThema komplex ist. Sie könnenergänzend auch ein Akronymbenutzen.

TIPP

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Vorerst ist COMENIUS-Regio noch bilateral, das heißt,es sind jeweils Regionen aus zwei verschiedenen Mit-gliedsstaaten am Programm für lebenslanges Lernen aneiner Partnerschaft beteiligt. Für die Zukunft ist beiCOMENIUS-Regio – ähnlich wie bei COMENIUS-Schul-partnerschaften – eine Ausweitung auf multilaterale Part-nerschaften mit Regionen aus drei oder mehr Staatengeplant. Welche Staaten an dem Programm teilnehmen,ist der Jährlichen AusschreibungJährlichen AusschreibungJährlichen AusschreibungJährlichen AusschreibungJährlichen Ausschreibung der EU-Kommissionzu entnehmen, die jeweils im Herbst eines Jahres er-scheint. Zurzeit nehmen die EU-Staaten, die Türkei sowie

Island, Liechtenstein und Norwegen als Staaten des Eu-ropäischen Wirtschaftsraums (EWR) teil. Die Teilnahmeweiterer Staaten ist in Vorbereitung. Die Größe einer Re-gion ist nicht vorgeschrieben; Städtepartnerschaften kom-men für COMENIUS-Regio ebenso in Betracht wie Ge-meinden oder Gebiete, die sich als Region verstehen. Beiden Partnern im Ausland kann es sich um angrenzendeNachbarregionen handeln. Es können aber genau so gutauch räumlich weit entfernte Regionen als Partner ge-wählt werden, die ein ähnliches thematisches Anliegenhaben.

Teilnehmerstaaten

� Die 27 Mitgliedsstaaten der EU� Türkei� EWR-Staaten: Island, Liechtenstein, Norwegen

Neue Teilnahmemöglichkeiten in denkommenden Jahren (bilaterale Abkommen):� Schweiz*� Beitrittskandidaten: Kroatien*,

Ehem. jugoslawische RepublikMazedonien*

� Westliche Balkanstaaten:Albanien, Bosnien-Herzegowina,Moldawien, Montenegro, Serbien

* Voraussichtlich ab 2011

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10 Eine Aktion stellt sich vor

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Eine Aktion stellt sich vor 11

Um eine möglichst weitreichende Wirkung zu erzie-len und die Aktivitäten in der Region gut zu verankern,müssen auf jeder Seite mindestens drei Einrichtungenbeteiligt sein. Eine Schulverwaltungsbehörde, beispiels-weise das Schulamt einer Stadt, eine Bezirksregierungoder auch ein Kultusministerium, übernimmt die Koordi-nierung des Projekts und die Antragstellung. Außerdemist immer eine Schule oder eine vorschulische Einrich-tung beteiligt, die bei der Aktion COMENIUS-Schulpart-nerschaften antragsberechtigt ist. Der notwendige drittePartner kann eine beliebige für das Thema relevante lo-kale oder regionale Einrichtung sein. Abhängig von dergewählten Thematik könnte dies zum Beispiel ein Leh-

rerfortbildungsinstitut sein oder eine Bibliothek, ein Mu-seum, eine Beratungsstelle, ein Verein oder ein Wirt-schaftsunternehmen. Die Einrichtungen sollten aber klarvoneinander getrennt sein und eine gewisse Reichweitesicherstellen. Der Elternverein der beteiligten Schule istals einziger weiterer Partner bei COMENIUS-Regio nichtangemessen, wohl aber zum Beispiel ein schulübergrei-fender lokaler oder regionaler Elternverband. Da als drit-te Partner auch Einrichtungen aus dem außerschulischenBereich in Frage kommen, eröffnen sich mit COMENIUS-Regio neue Möglichkeiten der gezielten Zusammenar-beit zwischen dem schulischen und dem außerschuli-schen Sektor.

>

Eine lokale oder regionale Schul-behörde als AntragstellerAntragstellerAntragstellerAntragstellerAntragsteller

+Mindestens eine Einrichtung, die beider Aktion »COMENIUS-Schulpartner-schaften« antragsberechtigt ist, d.h.Schule / vorschulische Einrichtung

+Mindestens ein weiterer Partnerentsprechend dem gewählten Thema,z.B. Lehrerfortbildungsinstitut,Museum, Beratungsstelle, Wirt-schaftsunternehmen, Sportverein

Schulverwaltungsbehörde

Schule WeitererPartner

Partner auf lokaler oder regionaler Ebene

Im Zweifel schon im Planungs-stadium beim PAD nachfragen,ob die gewählte Kombinationvon Partnereinrichtungenformal antragsberechtigt ist.

TIPP

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Die »Dreierkombination« ist das Minimum. Es kön-nen auch weitere Partner einbezogen werden – allerdingssollte die Anzahl der Projektpartner so überschaubar sein,dass eine effektive Zusammenarbeit möglich ist und dieKoordinierungsarbeit handhabbar bleibt.

>

Es können auch mehrere Schulen oder Partner aus anderen Bereichen innerhalbeiner Region beteiligt sein.

Schulverwaltungsbehörde

Schule 1 Schule 2

Partner auf lokaler oder regionaler Ebene

Kindergarten

Studienseminar

Bibliothek Jugendamt

12 Eine Aktion stellt sich vor

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Eine Aktion stellt sich vor 13

Bei der ausländischen Partnerregion gelten diesel-ben Minimalbedingungen für die Zusammensetzung derPartnerschaft auf lokaler bzw. regionaler Ebene. Die Ein-richtungen müssen sich in den beiden Staaten aber nichteins zu eins entsprechen. Als »schulischer Partner« kannzum Beispiel auf der einen Seite eine Grundschule, aufder anderen Seite eine weiterführende Schule beteiligtsein. Wenn der dritte Partner in der einen Region ein

Wirtschaftsunternehmen ist, kann das in der ausländi-schen Partnerregion auch ein Wirtschaftsunternehmensein, genau so aber ein Verein oder eine staatliche Ein-richtung. Wichtig ist, dass die Zusammensetzung der Part-nerschaft inhaltlich sinnvoll und der Thematik angemes-sen ist. Auch die Anzahl der Partnereinrichtungen musssich nicht entsprechen, sofern auf beiden Seiten die Min-destbedingungen erfüllt sind.

>

+

Auf europäischer Ebene: bilaterale Partnerschaften

Die Einbeziehung weiterer Partner / mehrerer Schulen auf einer oder beiden Seitenist möglich.

Schulverwaltungsbehörde

SchuleWeiterer Partnerz.B. Wirtschafts-unternehmen

Schulverwaltungsbehörde

SchuleWeiterer Partnerz.B. Universität

Staat A Staat B

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Laut den allgemeinen Programmbestimmungen kön-nen Anträge auf COMENIUS-Regio-Partnerschaften von»lokalen oder regionalen Behörden mit einer Funktion inder Schulbildung« gestellt werden. Welche Behörden dasin den einzelnen Mitgliedsstaaten genau sind, lässt sichin einer Liste auf der Website der EU nachlesen; den Linkfinden Sie auch auf der PAD-Website. Für Deutschlandist die Definition der antragsberechtigten Behörden sehrweit gefasst, sie lautet: »Alle Behörden der Schulver-»Alle Behörden der Schulver-»Alle Behörden der Schulver-»Alle Behörden der Schulver-»Alle Behörden der Schulver-waltung, die zuständig sind für öffentliche Schulen,waltung, die zuständig sind für öffentliche Schulen,waltung, die zuständig sind für öffentliche Schulen,waltung, die zuständig sind für öffentliche Schulen,waltung, die zuständig sind für öffentliche Schulen,staatlich anerkannte, staatlich genehmigte bzw. staat-staatlich anerkannte, staatlich genehmigte bzw. staat-staatlich anerkannte, staatlich genehmigte bzw. staat-staatlich anerkannte, staatlich genehmigte bzw. staat-staatlich anerkannte, staatlich genehmigte bzw. staat-lich geförderte Schulen.«lich geförderte Schulen.«lich geförderte Schulen.«lich geförderte Schulen.«lich geförderte Schulen.« Die anderen lokalen Partner

werden im Antrag mit aufgeführt und reichen eine Ab-sichtserklärung für die Mitarbeit in der Partnerschaft ein,stellen aber formal keinen eigenen Antrag.

Auch wenn alle beteiligten lokalen Partner ihren inhaltli-chen Beitrag zu dem Projekt leisten, kommt der Schulbe-hörde eine tragende Rolle zu. Sie ist nicht nur formal derAntragsteller und verantwortlich für die Verwaltung derEU-Zuschüsse, sondern beteiligt sich als »Motor« aktivan der Partnerschaft und sorgt für eine Verbreitung derErgebnisse möglichst über den Kreis der unmittelbar be-teiligten Einrichtungen hinaus.

>

Aufgaben der Schulverwaltungsbehörde

� Aktive Beteiligung an der Regio-Partnerschaft und »Motor«Aktive Beteiligung an der Regio-Partnerschaft und »Motor«Aktive Beteiligung an der Regio-Partnerschaft und »Motor«Aktive Beteiligung an der Regio-Partnerschaft und »Motor«Aktive Beteiligung an der Regio-Partnerschaft und »Motor«� Antragstellung� Verwaltung der EU-Zuschüsse für die eigene Region� Koordination der Zusammenarbeit� Verbreitung und Nutzbarmachung der Ergebnisse� Berichterstattung gegenüber der Nationalen Agentur

... in Zusammenarbeit mit den anderen lokalen Partnern

14 Eine Aktion stellt sich vor

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Eine Aktion stellt sich vor 15

Die Aktivitäten, die während der zweijährigen Pro-jektlaufzeit durchgeführt werden können, sind vielfältig –es gibt keine geschlossene Liste. Zum einen handelt essich um Aktivitäten vor Ort und den Austausch darübermit den ausländischen Partnern. Es können zum BeispielStudien vorbereitet und durchgeführt, spezielle Maßnah-me geplant und umgesetzt, Materialien erstellt oder Ver-anstaltungen angeboten werden.

>

Beispiele für Projektaktivitäten

� Austausch von Erfahrungen und von Beispielen guter Praxis� Studien zu einer gewählten Thematik� Sensibilisierungsmaßnahmen für eine bestimmte Problematik� Feld- und Projektforschung� Erstellung von Modulen, Handbüchern und sonstigen Materialien� Sprachliche Vorbereitung von Teilnehmern� Organisation von Konferenzen und Seminaren� Verbreitung und Nutzbarmachung der Ergebnisse� usw.

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Der zweite wichtige Bestandteil einer Regio-Partner-schaft sind die sogenannten Mobilitäten, das heißt ge-genseitige Besuche. Diese dienen dazu, das Schulsys-tem in der Partnerregion näher kennenzulernen und sichzu Einzelaspekten des gewählten Themas vor Ort zu in-formieren und auszutauschen. Die Mobilitäten könnenverschiedene Formen annehmen, je nach den Bedürf-nissen des betreffenden Projekts: Es kann sich um Ar-beits- und Planungstreffen handeln, um Hospitationen,Lehreraustausch- oder Fortbildungsmaßnahmen oder umdie Teilnahme an Workshops oder Konferenzen. Die Mo-bilitäten können von Vertretern aller lokalen Projektpart-ner, nicht nur der Schulbehörde, durchgeführt werden.Die Mobilität von Schülern dagegen ist bei COMENIUS-Regio nicht vorgesehen und nur in besonders zu begrün-denden Einzelfällen möglich. Es gibt keine vorgeschrie-

bene Mindest- oder Höchstdauer für eine Mobilität. JedeRegion kann wählen, ob sie im Laufe der zweijährigenProjektlaufzeit mindestens 4, 8, 12 oder 24 Mobilitätendurchführen möchte. Als Mobilität gilt dabei die Reiseeiner Person zu der ausländischen Partnerregion, unab-hängig von der Dauer des Aufenthalts. Reisen beispiels-weise vier Personen zusammen zu einem Projekttreffenin die Partnerregion, zählt dies als vier Mobilitäten. Ent-sprechend der gewählten Anzahl von Mobilitäten undder Entfernung zur Partnerregion wird ein pauschalerEU-Zuschuss gezahlt. Bei 24 Mobilitäten und einer Ent-fernung über 300 Kilometern beträgt diese Pauschaleab der Antragsrunde 2011 für deutsche Antragsteller20.000 Euro. Die jeweils gültigen Pauschalsätze findensich in der Jährlichen AusschreibungJährlichen AusschreibungJährlichen AusschreibungJährlichen AusschreibungJährlichen Ausschreibung und in den An-tragsformularen.

>

Mobilitäten

� Art der Mobilität zu den Partnern: frei wählbar, z.B. Projekttreffen, Hospitation,Studienbesuch, Austausch von Lehrern oder Personal der Schulverwaltung,Teilnahme an Konferenz

� Keine vorgeschriebene Mindest- oder Höchstdauer� Wählbare Anzahl von Mobilitäten: 4, 8, 12 oder 24 pro Region in zwei Jahren� Pauschaler Förderbetrag je nach Anzahl der gewählten Mindestanzahl

von Mobilitäten� Schülermobilität: bei COMENIUS-Regio nur in Ausnahmefällen

Definition: 1 Mobilität = der Besuch eines Projektteilnehmersbei der ausländischen Partnerregion (2 Teilnehmer = 2 Mobilitäten)

!

Beispiele aus der Praxis fürProgramme bei Projekttreffen,Hospitationen etc. finden Sie abSeite 28.

16 Eine Aktion stellt sich vor

TIPP

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Eine Aktion stellt sich vor 17

Die finanzielle Förderung bei COMENIUS-Regio be-steht zum einen aus der erwähnten Mobilitätspauscha-le, zum anderen werden nicht-mobilitätsbezogene Pro-jektkosten auf der Grundlage von realen Kosten bis zueinem Förderbetrag von 25.000 Euro pro Region bezu-schusst. Eine Förderung ist möglich in den KategorienPersonalkosten, Untervertragskosten, Ausrüstung undsonstige Projektkosten. Es ist jedoch zu beachten,dass der EU-Zuschuss – außer bei der Mobilitätspau-schale – maximal 75 Prozent der realen Projektkosten

beträgt. Nähere Informationen zu den Finanzierungsre-geln bei COMENIUS-Regio finden sich u.a. im Merkblatt»Kostenplan«, das für die jeweilige Antragsrunde aufder Website des PAD zur Verfügung steht. Ab 2011beträgt der maximale EU-Zuschuss inklusive der Mobi-litätspauschale 45.000 Euro für deutsche Antragstel-ler. Die Partnerregion erhält einen vergleichbaren EU-Zuschuss über ihre eigene Nationale Agentur – imHöchstfall kann ein Projekt also mit insgesamt 90.000Euro gefördert werden.

>

Finanzielle Förderung

� Personalkosten� Untervertragskosten� Ausrüstung� Sonstige Kosten

EU-Zuschuss: 75 % dieser Kosten

Maximum: 25.000 Euro

+Pauschalbetrag je nach gewählterAnzahl von Mindestmobilitäten

Maximum: 20.000 Euro

Mobiliäts-pauschale

reale Projektkosten

Details und Beispieleenthält das PAD-Merkblatt»Kostenplan« für die jeweiligeAntragsrunde.

TIPP

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Es gibt nur einen Antragstermin pro Jahr, der in derRegel im Februar liegt. Die Antragsformulare finden sichauf den Webseiten der Nationalen Agenturen, in Deutsch-land auf der Website des PAD www.kmk-pad.org. Diebeiden Partnerregionen einigen sich auf ein Konzept undauf einen gemeinsamen Antrag, der in der Arbeitsspra-che des Projekts ausgefüllt wird. Spätestens zu diesemZeitpunkt sollte geklärt sein, welche Region die Rolle der»koordinierenden Region« übernimmt – dies hat bei bila-teralen Partnerschaften inhaltlich und finanziell keine Re-levanz, muss aber aus formalen Gründen angegebenwerden. Beide Regionen reichen den Antrag bei ihrereigenen Nationalen Agentur bzw. der zuständigen Stelleein. Die Antragswege und -verfahren für Deutschland sind

auf der Website des PAD beschrieben. Die Anträge wer-den dann in beiden beteiligten Staaten nach europaweiteinheitlichen Kriterien und einer vorgegebenen Punktelis-te begutachtet. Die Entscheidung über eine Förderungist abhängig von der erreichten Punktzahl und vom Bud-get des jeweiligen Staates. Eine COMENIUS-Regio-Part-nerschaft kommt nur dann zustande, wenn beide Natio-nalen Agenturen eine Förderzusage geben. Wegen desaufwändigen Begutachtungs- und Abstimmungsverfah-rens können die Antragsteller in der Regel erst im Juliüber das Ergebnis informiert werden. Die Projektlaufzeitdauert jeweils vom 1. August des Antragsjahres bis zum31. Juli des übernächsten Jahres.

>

Begutachtung und Entscheidung über Förderungdes Antrags

� Getrennte Begutachtung des Antrags durch externe Experten in jedemder beiden Staaten (nur für die jeweils eigene Region)

� nach europaweit einheitlichen Kriterien � Kriterienliste mit möglichenPunktzahlen auf der Website des PAD verfügbar

� Förderung der jeweiligen Region abhängig von der erreichten Punktzahlund vom Budget des jeweiligen Mitgliedsstaates

� Die COMENIUS-Regio-Partnerschaft kommt nur zustande, wenn beidebeteiligten Nationalen Agenturen eine Förderzusage geben

Nehmen Sie das Beratungs-angebot bei der zuständigenStelle in Ihrem Bundeslandund beim PAD vor Antrags-einreichung wahr.

18 Eine Aktion stellt sich vor

TIPP

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Eine Aktion stellt sich vor 19

Wichtig bei der Konzeption einer COMENIUS-Regio-Partnerschaft ist es, den Unterschied zu einer COMENIUS-Schulpartnerschaft im Auge zu behalten. Anders als beiden COMENIUS-Schulpartnerschaften zwischen Schulenoder vorschulischen Einrichtungen sollen Schüler von denAuswirkungen einer Regio-Partnerschaft profitieren – siestehen aber nicht als Akteure im Mittelpunkt. Auch anden Mobilitäten können die Schüler nur in Ausnahme-fällen, die vorher beantragt und begründet werden müs-sen, teilnehmen. Der Ansatz bei COMENIUS-Regio isteher im bildungspolitischen Bereich zu sehen. In ersterLinie geht es um die Entwicklung, Erprobung, Durch-führung und / oder den Austausch von Ansätzen undKonzepten, die für die Schulbildung in den betreffendenRegionen relevant sind. Dabei sollten der Nutzen und die

Übertragbarkeit auch für andere Schulen und Akteuregewährleistet sein, die nicht offizielle Projektpartner sind.Bei der Verbreitung kommt der beteiligten Schulbehördeeine besondere Rolle zu. Insgesamt sind die Anforderun-gen für die Verbreitung und Nutzbarmachung der Pro-jektergebnisse anspruchsvoller als bei einer Schulpart-nerschaft. Eine Schule kann gleichzeitig an einer Regio-und einer Schulpartnerschaft teilnehmen, sofern sie dieKapazitäten dazu hat und die Besonderheiten der beidenverschieden Aktionen jeweils deutlich zum Ausdruck kom-men. Es gibt viele Themenbereiche, die sowohl im Rah-men einer Regio- als auch einer Schulpartnerschaft bear-beitet werden könnten. Einige grundlegende Unterschiedein der Konzeption werden hier am Beispiel des Themas»Umwelterziehung« aufgeführt.

COMENIUS-Regio-Partnerschaft im Themenbereich »Umwelt«� Akteure:Akteure:Akteure:Akteure:Akteure: Strukturierte Zusammenarbeit Schul-

verwaltung, Schule und Umweltschutzverein(+ Partnerregion)

� ZielZielZielZielZiel: Entwicklung, Umsetzung und Verbreitungeines Konzepts »Umweltsiegel Grüne Schule«für Schulen der Region, Erprobung neuerMethoden in der Umweltbildung, Anregungneuer COMENIUS-Schulpartnerschaften

� Aktivitäten Aktivitäten Aktivitäten Aktivitäten Aktivitäten u.a.:– Entwicklung des Konzepts in Zusammen-

arbeit und Austausch mit der Partnerregion– Lehrerfortbildungsmaßnahmen und

Workshops für Schüler– Aufbau eines gezielten Beratungsangebots

für Schulen– Netzwerkbildung

� MobilitätenMobilitätenMobilitätenMobilitätenMobilitäten: Vertreter der Schulverwaltung,Lehrer der beteiligten Schule, Vertreter desUmweltschutzvereins (keine Schüler bzw. nurin Ausnahmefällen)

� Ergebnis / ProduktErgebnis / ProduktErgebnis / ProduktErgebnis / ProduktErgebnis / Produkt:– Infokoffer »Umweltsiegel Grüne Schule«

zum Einsatz an Schulen– Module für Lehrerfortbildungskurs und

Schülerworkshops– Verankerung des Konzepts in der Region

sowie Beteiligung von 8 neuen Schulenin der Region am »Umweltsiegel GrüneSchule«, 3 neue Anträge auf COMENIUS-Schulpartnerschaften

– Netzwerk interessierter Schulen, regelmäßigeInfo durch elektronischen Newsletter

� Verbreitung:Verbreitung:Verbreitung:Verbreitung:Verbreitung:– Fachkonferenz mit externen Referenten;

Lehrerfortbildungskurse– Vorstellung auf Schulleitertagungen– Regelmäßige regionale Publikation– Nutzung des Verteilers der Schulverwaltungs-

behörde und der Partner– Projektwebsite

COMENIUS-Schulpartnerschaft im Themenbereich »Umwelt«� Akteure: Akteure: Akteure: Akteure: Akteure: Die Schüler und Lehrer der beteiligten

Schule (+ Partnerschulen)� Ziel: Ziel: Ziel: Ziel: Ziel: Größeres Umweltbewusstsein der Schüler,

konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung ander Schule usw.

� Aktivitäten der Schüler u.aAktivitäten der Schüler u.aAktivitäten der Schüler u.aAktivitäten der Schüler u.aAktivitäten der Schüler u.a.:– Untersuchung des Engergieverbrauchs an der

eigenen Schule sowie Vergleich mit denPartnerschulen

– Erarbeitung von Vorschlägen zur Müllvermei-dung und zur Energieeinsparung

– Gemeinsame mehrsprachige Schülerzeitungzum Thema, Wettbewerb

– Projekttreffen: Ergebnisse; Sketche zum Thema

� Moblitäten: Moblitäten: Moblitäten: Moblitäten: Moblitäten: Lehrer und Schüler(Projekttreffen u.a.)

� Ergebnis / Produkt:Ergebnis / Produkt:Ergebnis / Produkt:Ergebnis / Produkt:Ergebnis / Produkt:– Maßnahmenkatalog für die beteiligten Schulen– Umsetzung des Energiesparplans– Mehrsprachige Website mit den Schüler-

arbeiten; Dokumentation der Projekttreffen– DVD mit der Aufführung der Umweltsketche

� Verbreitung:Verbreitung:Verbreitung:Verbreitung:Verbreitung:– Tag der offenen Tür mit Projektpräsentation– Website– Ausstellung im Rathaus

>

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Viele der aktuellen Regio-Partnerschaften sind ent-standen auf der Grundlage langjähriger Regional- oderStädtepartnerschaften oder sonstiger bereits bestehen-der Beziehungen. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, daauf bekannte Kontakte und Strukturen zurückgegriffenwerden kann. Es ist aber auch möglich, neue Partner fürden Aufbau eines COMENIUS-Regio-Projekts zu suchen.Tipps zur Partnersuche finden sich auf der Website des

PAD. Dort werden auch einzelne Suchanzeigen auslän-discher Regionen veröffentlicht. Daneben kann eine Ab-frage in einer Partnersuch-Datenbank hilfreich sein. Esgibt zwar zurzeit noch keine spezifischen Datenbankenzur Partnersuche für COMENIUS-Regio. Die Datenbankdes Rates der Gemeinden und Regionen Europas unterwww.rgre.de – zu erreichen auch über www.twinning.org– richtet sich aber gezielt an Städte und Regionen.

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Partnersuche

20 Eine Aktion stellt sich vor

Auf der Website des PAD unterwww.kmk-pad.org finden Sie imBereich »Service« Hinweise zurPartnersuche.

TIPP

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Eine Aktion stellt sich vor 21

Eine besonders gute Möglichkeit, geeignete Partnerzu finden, ist die Teilnahme an einem Kontaktseminar fürCOMENIUS-Regio. Solche drei- bis viertägigen Seminaremit Teilnehmern aus verschiedenen Staaten werden vonden Nationalen Agenturen organisiert. Sie bieten nebender Partnersuche auch die Gelegenheit, schon vor Ortgemeinsam erste Projektideen zu entwickeln. Die Kosten

für die Teilnahme an einem Kontaktseminar werden ausEU-Mitteln übernommen. Das aktuelle Angebot fürRegio-Kontaktseminare, von denen die meisten in derzweiten Jahreshälfte stattfinden, und die Bewerbungs-möglichkeit finden Sie in der Veranstaltungsdatenbankauf der Website des PAD, wenn Sie als Veranstaltungs-typ »Kontaktseminar COMENIUS-Regio« auswählen.

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Regio-Kontaktseminare

Europa vor Ort und Projektplanung in entspannter Atmosphäre: Auf einem Regio-Kontaktseminar des PADim Herbst 2009 in Mayschoß an der Ahr wurden zahlreiche Kontakte geknüpft.

In der Veranstaltungsdatenbank auf derWebsite des PAD können Sie nach Regio-Kontaktseminaren suchen und sich direktanmelden.

Bei Ihrer zeitlichen Planungsollten Sie beachten, dassKontaktseminare meist imZeitraum Oktober bis Dezembereines Jahres stattfinden.

TIPP

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Wenn Sie bereits einen potentiellen ausländischenPartner gefunden haben, bietet es sich an, zur Feinpla-nung des Projekts und zur Vorbereitung der Antragstel-lung einen Vorbereitenden Besuch bei der Partnerregiondurchzuführen. Ein solcher Besuch kann bis zu fünf Tagedauern und wird für maximal zwei Personen aus EU-Mit-teln finanziell gefördert. Mindestens eine dieser Perso-nen muss ein Vertreter der antragsberechtigten Schulbe-hörde sein. Die zweite Person kann auch von einem deranderen lokalen Partner kommen. Antragsformulare undweitere Informationen zu den Modalitäten zur Einreichungstehen auf der Website des PAD zur Verfügung. InDeutschland gibt es für Vorbereitende Besuche keine fes-ten Antragstermine. Der Antrag muss jedoch mindestens

vier Wochen vor der geplanten Abreise eingereicht sein.Falls dagegen die ausländischen Partner zur Vorberei-tung des Projekts nach Deutschland kommen wollen, stel-len diese ihrerseits einen Antrag bei ihrer zuständigenNationalen Agentur. Dort können allerdings andere Ter-mine und Regeln gelten. Die deutsche Einrichtung brauchtin diesem Fall keinen Antrag zu stellen, da sie als Gastge-ber keine EU-Mittel erhält. Da ein Vorbereitender Besuchder konkreten Planung für die Projektkonzeption und dieAntragstellung dient, kann er nur vor der Antragstellungvor der Antragstellungvor der Antragstellungvor der Antragstellungvor der Antragstellungdurchgeführt werden, nicht aber in der »Wartezeit« zwi-schen Antragstellung im Februar und Projektbeginn imAugust.

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Vorbereitende Besuche

22 Eine Aktion stellt sich vor

Informationen zu Vorberei-tenden Besuchen findenSie unter www.kmk-pad.org/programme/comenius-vb-kontaktseminare.html

TIPP

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Eine Aktion stellt sich vor 23

Allgemeine Informationen zu COMENIUS-Regio,zahlreiche Materialien zum Download wie zum Bei-spiel eine Liste mit häufig gestellten Fragen, Merk-blätter, Projektlisten und -beschreibungen, Tagungs-dokumentationen, Präsentationen, Links zur Websiteder EU-Kommission, den anderen Nationalen Agentu-

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Umfangreiches Informations-material, Beispiele und Projekt-listen zu COMENIUS-Regiofinden Sie auf der Website desPAD unter www.kmk-pad.org.

TIPP

ren und zu Regio-Projekten finden Sie auf der Websi-te des PAD im Bereich »COMENIUS-Regio«. Darüberhinaus steht der PAD gerne für Fragen und Einzelbe-ratung zur Verfügung. Die Ansprechpartnerin des PAD,die speziell für Ihr Bundesland zuständig ist, findenSie ebenfalls auf unserer Website.

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Im Überblick: AusgewählteProjekte im Miniporträt

Auf den folgenden Seiten präsentieren wirIhnen eine Auswahl von »Ministeckbriefen«laufender Regio-Partnerschaften, die imSommer 2009 ihre Arbeit aufgenommenhaben. Nähere Einzelheiten und zumTeil auch ausführliche Dokumente zumDownload finden Sie bei Interesse auf denangegebenen Webseiten der betreffendenProjekte.

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Ausgewählte Projekte im Miniporträt 25

Schulische Förderung von jungen Menschen mit schwersten Mehrfach-behinderungen in der Phase der Vorbereitung auf ein Leben als Erwachsene

Partner: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem-Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem-Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem-Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem-Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem-berg, Region Pilsen (Tschechische Republik) sowie lokale Partner.berg, Region Pilsen (Tschechische Republik) sowie lokale Partner.berg, Region Pilsen (Tschechische Republik) sowie lokale Partner.berg, Region Pilsen (Tschechische Republik) sowie lokale Partner.berg, Region Pilsen (Tschechische Republik) sowie lokale Partner.

Die Projektpartner sammeln verschiedene und erfolgreiche Lehrerfah-rungen zum Thema und bündeln diese, indem sie pädagogische Kon-zepte und Methoden präsentieren, austauschen und adaptieren. Daraussollen Grundlagen entwickelt werden, die es den Schülerinnen undSchülern erlauben, ein so weit wie möglich selbstbestimmtes Leben imBereich des Wohnens, der Arbeit und der Freizeit zu führen.

Projektwebsite: www.comenius-regio-bw-cz.dewww.comenius-regio-bw-cz.dewww.comenius-regio-bw-cz.dewww.comenius-regio-bw-cz.dewww.comenius-regio-bw-cz.de

Die Bedeutung von ICT für das Ausbildungsmanagement von Schul-behörde, Schule und Studienseminar für die gymnasiale Lehrerausbildung

Partner: Landkreis Celle, Amt für Bildung, Sport und zentraleLandkreis Celle, Amt für Bildung, Sport und zentraleLandkreis Celle, Amt für Bildung, Sport und zentraleLandkreis Celle, Amt für Bildung, Sport und zentraleLandkreis Celle, Amt für Bildung, Sport und zentraleDienste (Niedersachsen), Gemeinde Tuusula (Finnland) sowie lokaleDienste (Niedersachsen), Gemeinde Tuusula (Finnland) sowie lokaleDienste (Niedersachsen), Gemeinde Tuusula (Finnland) sowie lokaleDienste (Niedersachsen), Gemeinde Tuusula (Finnland) sowie lokaleDienste (Niedersachsen), Gemeinde Tuusula (Finnland) sowie lokalePartner.Partner.Partner.Partner.Partner.

Die Projektpartner beschäftigen sich mit der Entwicklung eines inhaltlichund finanziell durchdachten Methodenkonzepts zum Einsatz vonInformations- und Kommunikationstechnologien (ICT) in Schule undSchulverwaltung. Dabei werden u.a. Fortbildungsmaßnahmen durch-geführt und Materialien entwickelt, die auf die Bedürfnisse von Lehrern,Schülern und Schulmanagement abgestimmt sind.

Projektwebsite: www.isatt.eu/homewww.isatt.eu/homewww.isatt.eu/homewww.isatt.eu/homewww.isatt.eu/home

Flensburg-Linköping Inclusion Project (FLIP)

Partner: Schulamt Flensburg (Schleswig-Holstein) und KommuneSchulamt Flensburg (Schleswig-Holstein) und KommuneSchulamt Flensburg (Schleswig-Holstein) und KommuneSchulamt Flensburg (Schleswig-Holstein) und KommuneSchulamt Flensburg (Schleswig-Holstein) und KommuneLinköping (Dänemark) sowie lokale Partner.Linköping (Dänemark) sowie lokale Partner.Linköping (Dänemark) sowie lokale Partner.Linköping (Dänemark) sowie lokale Partner.Linköping (Dänemark) sowie lokale Partner.

Die Partnerschaft beschäftigt sich mit der Unterstützung inklusiverProzesse in Schulen, die zum Abbau von Ausgrenzung und Benach-teiligung beitragen sollen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehtder Austausch von Erfahrungen und Beispielen erfolgreicher Praxiszu drei Leitthemen: Prozesse der Inklusion in unterrichtlichenund schulischen Arbeitsstrukturen; Förderung selbstständiger undindividualisierter Unterrichtsformen; Unterstützungsstrukturen fürUnterrichts- und Schulentwicklung.

Projektwebsite: www.comenius-regio-flip.dewww.comenius-regio-flip.dewww.comenius-regio-flip.dewww.comenius-regio-flip.dewww.comenius-regio-flip.de

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Erforschung und Verbesserung der Beteiligung Jugendlicheran Aktivitäten kommunaler Behörden

Partner: Stadt Chemnitz (Sachsen) und Manchester City CouncilStadt Chemnitz (Sachsen) und Manchester City CouncilStadt Chemnitz (Sachsen) und Manchester City CouncilStadt Chemnitz (Sachsen) und Manchester City CouncilStadt Chemnitz (Sachsen) und Manchester City Council(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.

Die Projektpartner in beiden Städte erforschen gemeinsam effektiveWege, wie junge Menschen in die Prozesse der Entscheidungsfindungauf lokaler und Regierungsebene einbezogen werden können. Kinderund Jugendliche sollen damit befähigt werden, einen aktiven Beitragin ihrer Gemeinde zu leisten.

Projektwebsite: www.stmonline.co.uk/germanywww.stmonline.co.uk/germanywww.stmonline.co.uk/germanywww.stmonline.co.uk/germanywww.stmonline.co.uk/germany

UniArte – Experiment Kunst

Partner: Kreis Unna, Fachbereich Schulen und BildungKreis Unna, Fachbereich Schulen und BildungKreis Unna, Fachbereich Schulen und BildungKreis Unna, Fachbereich Schulen und BildungKreis Unna, Fachbereich Schulen und Bildung(Nordrhein-Westfalen) und Stadtschulrat für Wien (Österreich) sowie(Nordrhein-Westfalen) und Stadtschulrat für Wien (Österreich) sowie(Nordrhein-Westfalen) und Stadtschulrat für Wien (Österreich) sowie(Nordrhein-Westfalen) und Stadtschulrat für Wien (Österreich) sowie(Nordrhein-Westfalen) und Stadtschulrat für Wien (Österreich) sowielokale Partner.lokale Partner.lokale Partner.lokale Partner.lokale Partner.

Kreative Impulse für den kunstpädagogischen Alltag stehen im Vorder-grund dieses Projekts. Studierende der Universitäten in Wien undDortmund bieten den beteiligten Schulen kreative Workshops imRahmen des Unterrichts an. Aufbauend auf den Aktivitäten in denRegionen wird ein gemeinsames Forschungsprojekt durchgeführt. DieFragestellung dabei lautet: »Welche innovativen Ansätze für kulturelleBildung ergeben sich aus dem binationalen Vergleich der unterschied-lichen Traditionen in der kulturellen Bildung?«

Projektwebsite: www.uniarte.dewww.uniarte.dewww.uniarte.dewww.uniarte.dewww.uniarte.de

Evaluation und Innovation von Schulbegleitystemen für Kindervon beruflich Reisenden

Partner: Bezirksregierung Arnsberg, SchulabteilungBezirksregierung Arnsberg, SchulabteilungBezirksregierung Arnsberg, SchulabteilungBezirksregierung Arnsberg, SchulabteilungBezirksregierung Arnsberg, Schulabteilung(Nordrhein-Westfalen) und Provinz Gelderland, Stichting Rijdende(Nordrhein-Westfalen) und Provinz Gelderland, Stichting Rijdende(Nordrhein-Westfalen) und Provinz Gelderland, Stichting Rijdende(Nordrhein-Westfalen) und Provinz Gelderland, Stichting Rijdende(Nordrhein-Westfalen) und Provinz Gelderland, Stichting RijdendeSchool (Niederlande) sowie lokale Partner.School (Niederlande) sowie lokale Partner.School (Niederlande) sowie lokale Partner.School (Niederlande) sowie lokale Partner.School (Niederlande) sowie lokale Partner.

Viele beruflich Reisende – Schausteller auf Jahrmärkten etwa oder einZirkusensemble – sind verstärkt im Ausland tätig. Kinder müssen deshalbauch dort zur Schule gehen. Ziel des Projekts ist es, die Schulbegleitungdieser Kinder zu verbessern. Unter den Partnern findet ein Austauschvon Konzepten, Methoden, Unterrichtsmaterial und Erfahrungen statt.Insbesondere die jeweiligen Entwicklungen im Bereich der Daten-verarbeitung werden für die Verbesserung der schulischen Bildungreisender Kinder untersucht und weiterentwickelt.

Projektwebsite: www.schule-unterwegs.dewww.schule-unterwegs.dewww.schule-unterwegs.dewww.schule-unterwegs.dewww.schule-unterwegs.de

26 Ausgewählte Projekte im Miniporträt

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Ausgewählte Projekte im Miniporträt 27

Quality Improvement and Language Learning

Partner: Staatliches Schulamt für den Landkreis Gießen und denStaatliches Schulamt für den Landkreis Gießen und denStaatliches Schulamt für den Landkreis Gießen und denStaatliches Schulamt für den Landkreis Gießen und denStaatliches Schulamt für den Landkreis Gießen und denVogelbergskreis (Hessen) und North Lanarkshire Council CoatbridgeVogelbergskreis (Hessen) und North Lanarkshire Council CoatbridgeVogelbergskreis (Hessen) und North Lanarkshire Council CoatbridgeVogelbergskreis (Hessen) und North Lanarkshire Council CoatbridgeVogelbergskreis (Hessen) und North Lanarkshire Council Coatbridge(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.(Vereinigtes Königreich) sowie lokale Partner.

Schwerpunkt der Partnerschaft ist der Austausch zu den ThemenQualitätsentwicklung an Schulen, Schulinspektion und Lehrerausbildung.Der Fremdsprachenunterricht wird dabei besonders berücksichtigt.Während der Arbeitstreffen bei den Partnern finden Schulbesuche statt.Außerdem werden vergleichende Studien aus Sicht der Schulaufsichterstellt.

Projektwebsite: http://pod.nleducation.org.uk/groups/nlchessenhttp://pod.nleducation.org.uk/groups/nlchessenhttp://pod.nleducation.org.uk/groups/nlchessenhttp://pod.nleducation.org.uk/groups/nlchessenhttp://pod.nleducation.org.uk/groups/nlchessen

KINEMA-REGIO: Interkulturelle Filmerziehung im deutsch-französischenDialog der Partnerregionen Niedersachsen und Haute-Normandie

Partner: Niedersächsisches Kultusministerium und ConseilNiedersächsisches Kultusministerium und ConseilNiedersächsisches Kultusministerium und ConseilNiedersächsisches Kultusministerium und ConseilNiedersächsisches Kultusministerium und ConseilRégional de Haute-Normandie (Frankreich) sowie lokale Partner.Régional de Haute-Normandie (Frankreich) sowie lokale Partner.Régional de Haute-Normandie (Frankreich) sowie lokale Partner.Régional de Haute-Normandie (Frankreich) sowie lokale Partner.Régional de Haute-Normandie (Frankreich) sowie lokale Partner.

»Kinema« ist ein Schulkinoprojekt im Rahmen einer bestehendenRegionalpartnerschaft. Schwerpunkte liegen im Bereich der film-kulturellen Erziehung und des interkulturellen Lernens. Das Projekt sollLehrkräfte in ihrer Arbeit mit Spielfilmen im Fremdsprachenunterrichtin beiden Regionen unterstützen. Die Website enthält umfangreichesdidaktisch-methodisches Material.

Projektwebsite: www.kinema.frwww.kinema.frwww.kinema.frwww.kinema.frwww.kinema.fr

Von der Bindung zur Bildung – Entwicklung eines Präventionsmodells

Partner: Stadtverwaltung Vechta, Schulamt (Niedersachsen)Stadtverwaltung Vechta, Schulamt (Niedersachsen)Stadtverwaltung Vechta, Schulamt (Niedersachsen)Stadtverwaltung Vechta, Schulamt (Niedersachsen)Stadtverwaltung Vechta, Schulamt (Niedersachsen)und Stadt Lyon (Frankreich) sowie lokale Partner.und Stadt Lyon (Frankreich) sowie lokale Partner.und Stadt Lyon (Frankreich) sowie lokale Partner.und Stadt Lyon (Frankreich) sowie lokale Partner.und Stadt Lyon (Frankreich) sowie lokale Partner.

Die Partner wollen ein Konzept entwickeln, das nach Beendigung desProjekts als einheitliches Präventionsmodell für Grundschulen im Ein-zugsbereich der einzelnen Schulträger eingeführt werden kann. DerSchwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines Modells zur Befähigungaller Schülerinnen und Schüler zu einer eigenverantwortlichen Lebens-führung und zum Aufbau einer persönlichen und sozialen Identität.Dadurch soll besonders benachteiligten Kindern durch die Schaffung vonBindungen eine Chancengleichheit in der Bildung ermöglicht werden.

Projektwebsite: www.alexanderschule-vechta.de/comenius/www.alexanderschule-vechta.de/comenius/www.alexanderschule-vechta.de/comenius/www.alexanderschule-vechta.de/comenius/www.alexanderschule-vechta.de/comenius/comeniusregio.htmlcomeniusregio.htmlcomeniusregio.htmlcomeniusregio.htmlcomeniusregio.html

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Aus der Praxis: Einblicke in dieArbeit von Regio-Partnerschaften

Auf den folgenden Seiten erhalten Sieeinen Einblick in drei Regio-Partner-schaften, die von 2009 bis 2011 laufen:� »DROPS – Dropout Prevention in

Schools«, ein Projekt zur Verringerungder Schulabbrecherquote;

� »Erforschung und Verbesserung derBeteiligung Jugendlicher an Aktivitätenkommunaler Behörden«;

� »Lernen von- und miteinander«, einProjekt zur Integration von Kindernmit besonderen Bedürfnissen.

Die ausgewählten Materialien gebenEinblicke in die inhaltliche Arbeit derjeweiligen Regio-Partnerschaft. Gleich-zeitig dienen sie als Beispiel guter Praxisfür einzelne Aspekte der Projektarbeitwie zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit,Aufgabenverteilung, Aktivitätenplanungoder die Durchführung von Mobilitäten.Weitere Materialien und Informationenfinden Sie auf der Website des jeweiligenProjekts.

Zum Zeitpunkt dieser Dokumentationbefinden sich alle drei Partnerschaftenam Ende ihres ersten Projektjahres.

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Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 29

Hintergrund und Zielsetzungdes Projekts

Jedes Jahr bleiben in Deutschland 80.000junge Menschen ohne Hauptschulab-schluss. In Berlin liegt die Schulabbruch-quote über 10 Prozent, bei Schülerinnenund Schülern mit Migrationshintergrundsogar bei 20 Prozent. Auch ‘s-Hertogen-bosch weist ähnliche Zahlen auf. Das Ziel,die Dropout-Quote signifikant zu senken,steht deshalb europaweit oben auf der bil-dungspolitischen Prioritätenliste. In beidenRegionen werden seit Jahren Möglichkei-ten und Ansätze zur Lösung des Problemsdiskutiert und erprobt. Mit der COMENIUS-Regio-Partnerschaft wollen die Schulbehör-den in Berlin-Neukölln und ‘s-Hertogen-bosch einen praxisorientierten Erfahrungs-austausch initiieren, der geeignet ist,ebenso praxisorientierte Handlungsemp-fehlungen zu entwickeln.

Ziele und Vorhaben� Vergleich der Arbeitsansätze in Berlin

und ‘s-Hertogenbosch sowie der Diag-nose-Werkzeuge in beiden Regionen;

� Erfahrungsaustausch in der täglichenArbeit mit Schulverweigerern bzw.durch Schuldistanziertheit auffällig ge-wordenen Schülern (auf den fachlichenEbenen: Lehrerinnen und Lehrer, Schul-sozialarbeit, Schulverwaltung);

� Identifizierung und Verknüpfung relevan-ter Akteure (Netzwerkbildung) zur Re-duzierung der Dropout-Quote in dennächsten Jahren;

� Austausch und Vertiefung guter Praxis-beispiele.

DROPS – Dropout Prevention in SchoolsEin Projekt zur Verringerung der Schulabbrecherquote

Antragsteller auf Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung,deutscher Seite Berlin, Regionale Schulaufsicht Neukölln

Boddinstr. 34, 12053 BerlinKontakt: Angelika Prase-MansmannE-Mail: [email protected]

Lokale Partner auf � Kurt-Löwenstein-Schuledeutscher Seite � Anna-Siemsen-Schule (neuer Partner im Verlauf des ersten

Projektjahres)� Tandem BQGmbH (Bildungsträger)� Zukunftsbau gGmbH (Bildungsberatung)

Partner-Region Gemeente ‘s-Hertogenbosch, ‘s-Hertogenbosch (Niederlande)

Internet www.comenius-regio-drops.eu

Gedankenaustausch zum Thema »Elternarbeit«.

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Überblick über die Aktivitätendes ersten Projektjahres

»Seit September 2009 trifft sich die re-gionale Arbeitsgruppe mit Beteiligten vonallen lokalen Partnern regelmäßig. Im Ok-tober 2009 traf sich die Steuerungsrundeerstmals in Berlin und einigte sich auf dieAusgestaltung des Projektablaufs. Dazureisten die niederländischen Partner mitdrei Personen nach Berlin.

Seitdem fanden drei weitere Mobilitäts-aktionen statt. Im November 2009 reisteeine niederländische Delegation nach Ber-lin an. Vertreter aus den Bereichen Schul-verwaltung, Schule und Sozialarbeit mach-ten sich als Gruppe und in Einzelhospita-tionen (dafür wurden deutsch-niederländi-sche Tandems gebildet) ein Bild von derSituation, den Arbeitsbedingungen undLösungsansätzen in Berlin (Neukölln). ImRahmen dieses Besuches haben wir aucheinen Workshop zum Thema Elternarbeitan Schulen durchgeführt.

Im Dezember 2009 reiste ein Lehrer derKurt-Löwenstein-Schule nach ‘s-Hertogen-bosch, um sich im Rahmen einer mehrtä-gigen Einzelhospitation ein Bild der dorti-gen Unterrichtssituation zu machen. Diesdiente insbesondere dazu, ein vertieftesVerständnis für die Unterrichtsmethodenaufzubauen.

Im April 2010 folgte der Besuch einerBerliner Delegation in ‘s-Hertogenbosch.Das Programm orientierte sich an dem

bereits erprobten Muster einer Mischungaus Gruppen- und Einzelhospitationen so-wie Workshop und Steuerungsrundentref-fen. Inhaltlicher Schwerpunkt waren u.a.Fragen des Schulmanagements und derUnterrichtsorganisation

Die Partnerschaft verläuft bisher wiegeplant. Die regionale Arbeitsgruppe trifftsich regelmäßig. Die Website wurde imDezember 2009 online gestellt und wirdregelmäßig aktualisiert. Die Mobilitätenhalfen uns, ein gegenseitiges Verständnisfür die Situation in der jeweiligen Partner-region zu entwickeln und andererseits un-seren gemeinsamen Blick auf die Proble-matik »dropout« zu schärfen. Zur Halbzeitdes Projekts stehen wir vor folgenden He-rausforderungen für den weiteren Verlaufdes Projekts:

1. Verbreitung der gewonnenen Erfahrun-gen und daraus resultierender Schluss-folgerungen: Momentan sind wir gera-de dabei, weitere Akteure (außerhalbdes Projekts) z.B. in der öffentlichen Ver-waltung, der Träger der Jugendhilfeoder der Politik inhaltlich einzubeziehen.

2. Organisatorische Vorbereitung der zweiVeranstaltungen im kommenden Jahr:Fachtagung und Konferenz: Der Terminfür die Schlusskonferenz in ́ s-Hertogen-bosch steht bereits (7./8. Juni 2011).Die interne Diskussion zur terminlichenund inhaltlichen Ausgestaltung der Fach-tagung läuft momentan.

3. Definition der Toolbox: Die allgemein-gültige Lösung des Problems schooldropout werden wir nicht liefern kön-nen. Diesen Anspruch hatten wir auchnie. Die Steuerungsrunde hat sich aufihrem letzten Treffen im April daraufgeeinigt, eine systematische Erfassungvon Projekten, Methoden, Ansätzen undVorgehensweisen im Kontext dropoutvorzunehmen. Diese systematischeSammlung im Sinne von »good practice«soll die toolbox bis zum Ende des Pro-jekts füllen.

4. Personelle und inhaltliche Planung dernächsten Mobilitäten: Der nächste Er-fahrungsaustausch steht im Novemberan. Momentan erarbeiten wir die inhalt-liche Schwerpunktsetzung.«

Auszug aus dem ZwischenberichtAuf Arbeitstreffen wird auch lebhaft diskutiert.

30 Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften

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Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 31

Einblick in die praktischeProjektarbeitProtokoll des ersten Projekttreffens imHerbst 2010, bei dem die Feinplanungder Zusammenarbeit vorgenommenwurde. Das Protokoll ist in der gemein-samen Arbeitssprache Englisch erstellt.

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Auszug aus der Website des ProjektsPräsentation des Tandem-Jobshadowing im November 2009 in Berlin

32 Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften

Page 32: COMENIUS-Regio-Partnerschaften · COMENIUS-Regio – ähnlich wie bei COMENIUS-Schul-partnerschaften – eine Ausweitung auf multilaterale Part-nerschaften mit Regionen aus drei oder

Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 33

Programmdes Tandem-Jobshadowingim April 2010in derPartnerregion‘s-Hertogenbosch

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Hintergrund und Zielsetzungdes Projekts

Das Projekt soll es den beiden Ländernermöglichen, mit einer Vielzahl verschie-dener Beschäftigten der kommunalen Be-hörden zu arbeiten, um so die effektivstenWege der Einbeziehung junger Menschenin die Prozesse der Entscheidungsfindung

Antragsteller auf Stadt Chemnitz, Markt 1, 09111 Chemnitzdeutscher Seite Kontakt: Pia Sachs

E-Mail: [email protected]

Lokale Partner auf � Georgius-Agricola-Gymnasiumdeutscher Seite � Georg-Weerth-Mittelschule (neuer Partner im Verlauf des

ersten Projektjahres)� Sonnenberg Sozial e.V.� Don Bosco Haus (neuer Partner im Verlauf des ersten

Projektjahres)

Partner-Region Manchester City Council, Manchester (Vereinigtes Königreich)

Internet www.stmonline.co.uk/germany

Erforschung und Verbesserung derBeteiligung Jugendlicher an Aktivitätenkommunaler Behörden

auf lokaler und Regierungsebene zu erfor-schen. Die ausgewählten Schulen habenbereits die Bedeutung der Stimme derSchüler innerhalb ihrer eigenen Schulum-gebung erkannt, jedoch erhalten sie durchdieses Projekt die Chance, die weitere Ge-meinde und die europäische Dimensionmit in Betracht zu ziehen. Da Manchesterund Chemnitz Partnerstädte sind, existiertbereits ein gegenseitiges Verständnis hin-sichtlich der Gemeinsamkeiten, die beideStädte im sozialen und wirtschaftlichenBereich teilen. Dieses Projekt soll unter-suchen, von welchen Praktiken die Part-ner lernen können und welche Praktikenverbessert werden müssen. Gegenwärtigengagieren sich alle Projektpartner mitJugendlichen, dennoch soll weiter darangearbeitet werden, wie Informationen un-ter den verschiedenen Einrichtungen ver-teilt und wie jungen Menschen gestärktund befähigt werden können, weiterhineinen aktiven Beitrag zu ihrer Gemeindezu leisten.Schulbesuch in Manchester.

34 Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften

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Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 35

Projektflyer

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Protokoll eines Arbeitstreffens im März 2010 bei den Partnern in Manchester

36 Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften

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Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 37

Page 37: COMENIUS-Regio-Partnerschaften · COMENIUS-Regio – ähnlich wie bei COMENIUS-Schul-partnerschaften – eine Ausweitung auf multilaterale Part-nerschaften mit Regionen aus drei oder

Hintergrund und Zielsetzungdes Projekts

Bei dem Regio-Projekt »Lernen von undmiteinander« geht es um die schulischeIntegration von Kindern mit besonderenBedürfnissen. Eine Information für dieÖffentlichkeit (siehe S. 40) am Ende desersten Projektjahres gibt einen Überblicküber die bis dahin geleisteten Aktivitätenund Ergebnisse. Ein regelmäßig erschei-nender Newsletter informiert über aktuel-le Entwicklungen – hier finden Sie alsBeispiel die Ausgabe vom August 2010.Alle Newsletter und weitere Materialienund Arbeitsergebnisse stehen auf derWebsite des Schulamts Erfurt zur Verfü-gung.

Antragsteller auf Staatliches Schulamt Erfurtdeutscher Seite Juri-Gagarin-Ring 152, 99084 Erfurt

Kontakt: Hilde DötschE-Mail: [email protected]

Lokale Partner auf � Staatliche Grundschule »Otto Lilienthal«deutscher Seite � Stadtverwaltung Erfurt, Jugendamt

� Fachhochschule Erfurt (neuer Partner im Verlauf des erstenProjektjahres)

Partner-Region Bezirksschulrat Tamsweg (Österreich)

Internet www.thueringen.de/de/schulaemter/erfurt/qualitaetsentwicklung/ schulentwicklung/projekte/comenius/content.html

Lernen von- und miteinanderEin Projekt zur Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen

Vor der COMENIUS-Regio-Tafel im StaatlichenSchulamt Erfurt.

38 Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften

Page 38: COMENIUS-Regio-Partnerschaften · COMENIUS-Regio – ähnlich wie bei COMENIUS-Schul-partnerschaften – eine Ausweitung auf multilaterale Part-nerschaften mit Regionen aus drei oder

Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 39

Newsletter August 2010

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Information für dieÖffentlichkeit zum Endedes ersten Projektjahres

40 Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften

Page 40: COMENIUS-Regio-Partnerschaften · COMENIUS-Regio – ähnlich wie bei COMENIUS-Schul-partnerschaften – eine Ausweitung auf multilaterale Part-nerschaften mit Regionen aus drei oder

Einblicke in die Arbeit von Regio-Partnerschaften 41

Das Kollegium der Grundschule Otto Lilienthal.

Open Space zum Thema Integration.

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»Die eigene Arbeit durchdie Augen der anderensehen«: Projektverantwortlicheim Gespräch

Keine Frage: Die Teilnahme an einemeuropäischen Projekt bedeutet immerein Stück Mehrarbeit – aber der Gewinnwird meist als um ein Vielfaches höhereingeschätzt. Wir haben Vertreterinnenund Vertreter von Schulbehörden befragt,wie die Regio-Arbeit in der Praxis aussieht,wie hoch der zusätzliche Aufwand beider Koordination und Durchführungdes Projekts ist und welche Tipps sieInteressenten an einer Regio-Partnerschaftgeben können. Vor den Interviews, dieim März 2010 geführt wurden, finden Siejeweils einen Steckbrief des Projekts.

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Projektverantwortliche im Gespräch 43

Building BridgesAntragsteller auf Referat Schulen der Stadt, Kaiserslauterndeutscher Seite Willy-Brandt-Platz 1, 67657 Kaiserslautern

Kontakt: Peter KrietemeyerE-Mail: [email protected]

Lokale Partner auf � Grundschule auf dem Fischerrück, Kaiserslauterndeutscher Seite � Bertha von Suttner Integrierte Gesamtschule,

Kaiserslautern� Medienzentrum Kaiserslautern� Caritasverband für die Diözese Speyer e.V.,

Caritas-Zentrum Kaiserslautern

Partner-Region Silkeborg Kommune, Skoleafdelingen, PædagigusjUdviklingssektion, Silkeborg (Dänemark)

Zusammenfassung Beide Städte verbindet ein hoher Anteil an Bürgern mitMigrationshintergrund. Das zeigt sich auch sehr deutlich inden Schulen. Integration ist eine große Herausforderung, diezu den wichtigsten Zielen der Lissabon-Strategie zählt. Diesstellt die Schulverwaltungen beider Städte vor erheblichefinanzielle und personelle Herausforderungen.

In beiden Kommunen wird versucht, in Kooperation mit außer-schulischen Institutionen die Integration dieser Kinder undJugendlichen zu unterstützen. Das Ziel des Projekts ist es,die Möglichkeiten einer Integration von Jugendlichen mitMigrationshintergrund in den beiden Regionen zu verbessern,mit dem Schwerpunkt auf einer aktiven Bürgerschaft. Ange-strebt wird, dass die Schüler sich sowohl im lokalen als auchim europäischen Kontext aktiv beteiligen.

Grundvoraussetzungen dazu sind ausreichende Sprachkennt-nisse (individuelle Bedingungen) und angemessene Lern-umgebungen (institutionelle Bedingungen). Das Projekt wirddaher auf diesen beiden Ebenen durchgeführt. »Building Bridges«wird in beiden Regionen eine nachhaltige Auswirkung auf dieIntegrationsarbeit vor Ort haben, aber auch im Sinne von »Bestpractice« Brücken zwischen Schulen, sozialen Organisationenund der Verwaltung der beiden Partnerstädte schlagen.

Internet www.regio-building-bridges.eu

Links: Arbeitssitzung in Silkeborg. Rechts: Kaiserslautern-Fans in Dänemark: Vorbereitung für das multikulturelleFußballturnier.

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Können Sie kurz Ihre regulären Aufga-ben bei der Stadt Kaiserlautern beschrei-ben?Peter Krietemeyer: Ich bin Leiter des Re-ferats Schulen bei der Stadt Kaiserslau-tern. Wir sind zuständig für die Verwal-tung und Ausstattung von 36 Schulen mitinsgesamt über 20.000 Schülern.

Welche Aufgaben fallen für Sie im Rah-men der Regio-Partnerschaft an – undsind daran noch andere Personen in Ih-rer Einrichtung beteiligt?Einerseits liegt bei mir die ganze Koordi-nation des Projekts, das heißt, es geht aufdeutscher Seite erst einmal darum, die Pro-jektpartner an einen Tisch zu holen, zu Ar-beitstreffen einzuladen und die Zusammen-arbeit zu organisieren. Außerdem bin ichverantwortlich für die finanzielle Abwick-lung des Projekts. Insgesamt sind das

vielleicht zwei bis drei Prozent meiner Ar-beitszeit, in heißen Phasen wie Vorbe-reitung von Projekttreffen und Studienbe-suchen natürlich mehr. Aber in Zusammen-arbeit mit den Projektpartnern hier vor Ortist das leistbar. Wir sind ein wirklich gutesTeam, und es ist auch sehr anregend, maletwas Neues auszuprobieren.

Wie ist das Referat Schulen der StadtKaiserslautern zu der Regio-Partner-schaft gekommen?Man könnte sagen: Wie die Jungfrau zumKinde. Der Anstoß kam von unserer lang-jährigen Partnerstadt Silkeborg in Däne-mark, aber es gab noch keine Zusammen-arbeit im schulischen Bereich, und so istdie Anfrage aus Silkeborg im Referat Schu-len gelandet. Ich habe dann bei Schulennachgefragt. Sehr hilfreich war der Kon-takt zum Leiter des Medienzentrums hierin Kaiserslautern. Der hat große Erfahrungbei den anderen COMENIUS-Aktionen undvon Anfang an entscheidend an dem Pro-jekt mitgewirkt. Auch die beteiligten Schu-len haben schon COMENIUS-Erfahrung.

Wie sehen Sie die Rolle des Schulamtsim Hinblick auf die anderen lokalen Part-ner bei dem Regio-Projekt?In erster Linie ist es die Koordination, dannauch die Vorbereitung der Besuche undProjekttreffen. Außerdem muss dafür Sor-ge getragen werden, dass die gegenseiti-ge Information über den Fortgang des Pro-jekts funktioniert. Hinzu kommt natürlichHilfestellung, falls es irgendwo klemmt.

Wie organisieren Sie die Zusammenar-beit und Kommunikation mit den ande-ren lokalen Partnern?Wir haben regelmäßig Telefon- und E-Mail-Kontakt. Außerdem wird gerade von denDänen unsere Projekt-Homepage einge-richtet, über die wir dann auch kommuni-zieren können. Es gibt auch ad-hoc-Tref-fen auf Anfrage einzelner Partner, aber da

»Es ist sehr anregend,mal etwas Neues auszuprobieren«

Peter Krietemeyer (rechts) leitet das Referat Schulender Stadt Kaiserslautern und koordiniert das Projekt.Das Bild zeigt ihn bei der Überreichung der COMENIUS-Regio-Tafel.

44 Projektverantwortliche im Gespräch

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Projektverantwortliche im Gespräch 45

ist der Tenor: »nur bei Bedarf«, also nichtzu festen Terminen. Aber wir sehen unsnatürlich bei der Vorbereitung der Projekt-treffen.

Welche Chancen bietet die Regio-Part-nerschaft Ihrer Region?Zum einen bietet sie eine Festigung unse-rer Städtepartnerschaft auf einer ganz neu-en Ebene. Dann ist es sehr spannend, einanderes Schulsystem näher kennen zu ler-nen, zu sehen, wo die Probleme ähnlichgelagert sind, gemeinsame Lösungsansät-ze zu entwickeln, sich auszutauschen. Dasgilt auch für das Medienzentrum und diePartner, die hier auf unserer Seite im kari-tativen Bereich arbeiten, da gibt es in Dä-nemark zum Teil ganz andere Ansätze. Vorallem ist es auch eine große Chance, in-nerhalb der Region ein Signal für andereSchulen zu geben, solchen Partnerschaf-ten offen und positiv gegenüber zu stehenund vielleicht selber einmal ein Projektdurchzuführen.

Was haben Sie bisher erreicht?Wir hatten eine große Startkonferenz inSilkeborg mit den Schwerpunkten »AktiveStaatsbürgerschaft in der Schule«, »Multi-kulturelle Schule organisieren« und „Schul-abbrüche verhindern – Brücken bauen zuund zwischen Migrantenfamilien«. Dorthatten wir außerdem die Gelegenheit, dasdänische Schulsystem praxisnah zu erle-ben und Informationen zu sammeln, zumBeispiel auch, was die Ausstattung vonSchulen angeht. Persönlich war es für alleBeteiligten gerade zu Beginn der Partner-schaft auch erstmal ein riesiger Motivati-onsschub. Inzwischen haben schon vielekleine Teilprojekte zum Thema »Integrati-on von Kindern mit Migrationshintergrund«auf beiden Seiten stattgefunden. Zurzeitplanen wir gerade ein multikulturelles Fuß-ballturnier hier in Kaiserslautern, an demauch Gäste aus Silkeborg teilnehmen wer-den. Die Grundschulen haben gerade ei-nen interkulturellen Kalender erstellt. Wirwollen auch abgleichen, ob es in Silke-borg und Kaiserslautern Leute mit Migra-tionshintergrund aus denselben Länderngibt, vielleicht sogar aus demselben Ort.

Wir haben auch schon zwei Videokonfe-renzen mit den Partnern in Dänemark or-

ganisiert – nach einigen Anfangsschwie-rigkeiten hat das dann auch technisch gutfunktioniert. Zunächst haben sich ersteinmal die Schulen und Partner näher vor-gestellt. Unser Ziel ist aber, das auszuwei-ten und eventuell auch gemeinsame Un-terrichtsstunden über Videokonferenzabzuhalten.

Wo liegen die Schwierigkeiten?Bis jetzt gab es noch keine wirklichen.Vielleicht höchstens, den Terminplanaufeinander abzustimmen und konkreteTermine für die Studienbesuche zu finden,das ist gar nicht so einfach, das brauchteine sehr langfristige Planung. Aber allesind mit einer wahnsinnigen Begeisterungdabei.

Wer ist in Ihrer Partnerschaft für die Mit-telbewirtschaftung zuständig und wasist dabei aus Ihrer Sicht zu beachten?Die Mittelbewirtschaftung liegt bei derStadt Kaiserslautern als Antragsteller, kon-kret bei mir. Wir haben das aber schon vorProjektbeginn mit der Behörde abgeklärt,dass wir ein namenbezogenes Projektkon-to für die EU-Gelder einrichten dürfen, dasnichts mit der kommunalen Verwaltung zutun hat. Wir haben zwei verfügungsberech-tigte Personen für dieses Konto, neben mirist das noch ein Vertreter einer der Part-nereinrichtungen. Das läuft alles sehr gut,zum Beispiel wenn wir Flüge buchen wol-len oder sonstige Ausgaben haben. Wirsind dadurch auch nicht an das Haushalts-jahr gebunden und haben die Mitteljederzeit schnell zur Verfügung.

Haben Sie einen Tipp für andere Schul-behörden, die eine Regio-Partnerschafteingehen wollen?Es wagen! Einfach ins kalte Wasser sprin-gen! Und man wird auch aufgefangen, dieSchulungsmaßnahmen des PAD sind wirk-lich hilfreich, das kann ich nur empfehlen.Zusätzlich gibt es auch hier in Rheinland-Pfalz ein gutes Beratungsangebot. Kom-munen sind ja zwangsläufig manchmaletwas schwerfällig. Deshalb sollte man sei-ne Vorgesetzten überzeugen. Wir selberstehen mit unserer Erfahrung natürlichauch gerne zur Verfügung, wenn jemandpraktische Tipps braucht, gerade im kom-munalen Bereich.

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The Green Way:Developing Sustainable SchoolsDie Entwicklung nachhaltiger SchulenAntragsteller auf Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Geraudeutscher Seite und den Main-Taunus-Kreis

Walter-Flex-Str. 60-62, 65428 RüsselsheimKontakt: Manuela SneeE-Mail: [email protected]

Lokale Partner auf � Grundschule am Weilbach, Flörsheimdeutscher Seite � Westerbachschule, Eschborn (neuer Partner im Verlauf

des ersten Projektjahres)� Albert-Einstein-Schule, Schwalbach (neuer Partner im

Verlauf des ersten Projektjahres)� Brentanoschule (neuer Partner im Verlauf des ersten

Projektjahres)� Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben / Gesellschaft zur

Rekultivierung der Weilbacher Kiesgruben, Flörsheim

Partner-Region Solihull Metropolitan Borough Council, Education & Children’sServices Directorate, Solihull (Vereinigtes Königreich)

Zusammenfassung Das Projekt soll sowohl dazu dienen, die Beziehungen zwischender Region Solihull und dem Main-Taunus-Kreis auf administrativ-pädagogischer Ebene weiter zu intensivieren, als auch dieZusammenarbeit der teilnehmenden Institutionen innerhalb derRegionen zu verbessern. Der Austausch guter Praxis und dieReflexion der Vorgehensweise bei der Implementierung vonNachhaltigkeit sollen zu einer Qualitätsverbesserung im BereichNachhaltigkeit in beiden Regionen führen. Die beiden Regionensind bereits seit über zwanzig Jahren Partnerregionen.

Das Thema des gemeinsam geplanten Projektes ist »Nach-haltigkeit«. Dabei zielt das Projekt sowohl auf die Erziehung zuNachhaltigkeit an Schulen (Umwelterziehung) als auch auf dieNachhaltigkeit dieser Umwelterziehung selbst. Inhalte desProjekts sind daher vor allem Sensibilisierung für das Projekt-thema, Informationen und Hilfestellung zur Erlangung derAuszeichnung »Ökoschule«, Austausch von guter Praxis,Untersuchung der strategischen Vorgehensweise in denjeweiligen Regionen, Weiterbildung der Projektpartner,Training für Lehrkräfte, Begleitung und Vernetzung entstehen-der Initiativen.

Internet Im Aufbau

46 Projektverantwortliche im Gespräch

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Projektverantwortliche im Gespräch 47

Könnten Sie kurz Ihre regulären Aufga-ben beschreiben?Manueal Snee: Ich bin mit einer halbenStelle an die »Servicestelle InternationaleBegegnungen« beim Staatlichen Schulamtin Rüsselsheim abgeordnet und hier An-sprechpartnerin für das EU-Programm fürlebenslanges Lernen – in erster Linie gehtes dabei um COMENIUS-Schulpartner-schaften. Mit der anderen halben Stellearbeite ich als Lehrerin an einer Schule.

Welche Aufgaben fallen für Sie im Rah-men der Regio-Partnerschaft an, undwelchen Teil Ihrer Arbeitszeit macht dasetwa aus? Sind daran noch andere Per-sonen in Ihrer Einrichtung an dem Pro-jekt beteiligt?

Manuela Snee (4.v.l.) arbeitet im Staatlichen Schulamtfür den Main-Taunus-Kreis und den Landkreis Groß-Gerau und koordiniert das Projekt auf deutscher Seite.

»Keep it simple!« Meine Aufgaben sind das Projektmanage-ment und die Koordinierung der Aktivitä-ten. Ich bin auch für das Budget des Pro-jekts verantwortlich, die praktischefinanzielle Abwicklung läuft allerdings überdie für Finanzen zuständige Kollegin beider Servicestelle. Der Anteil meiner Ar-beitszeit ist schwer anzugeben – zu Stoß-zeiten wie der Vorbereitung von Projekt-treffen kann das sehr viel sein, dann erhalteich aber auch Unterstützung von Kollegin-nen im Haus. Zu normalen Zeiten hält sichdie Arbeit in Grenzen. Manche Aktivitätenlaufen direkt bei den lokalen Partnern,dann bin ich nicht so stark involviert.

Wie ist das Schulamt zu der Regio-Part-nerschaft gekommen?Zwischen dem Main-Taunus-Kreis und So-lihull Metropolitan Borough besteht schonseit längerem eine regionale Partnerschaft.Der Ansprechpartner des Kreises für die-se Partnerschaft hatte auch bei anderenGelegenheiten bereits mit unserer Service-stelle Internationale Begegnungen zusam-mengearbeitet. Als dann eine E-Mail-An-frage aus Solihull wegen des Aufbaus einerRegio-Partnerschaft beim Main-Taunus-Kreis einging, hat er diese sofort zu unsweitergeleitet. Das passte gut zusammen,denn wir hatten uns im Rahmen unsererCOMENIUS-Beratungsaufgaben schon mitder neuen Aktion COMENIUS-Regio aus-einandergesetzt und Ideen entwickelt, wieeine solche Partnerschaft aussehen könnte.

Wie sehen Sie die Rolle Ihrer Einrich-tung im Hinblick auf die anderen loka-len Partner bei dem Regio-Projekt?Eine ganz wichtige Funktion ist die Ver-netzung. Wir knüpfen Kontakte und holendie verschiedenen Partner ins Boot. Beieiner solchen Partnerschaft lernen nichtdie einzelnen Institutionen für sich, son-dern die Netzwerke als Ganze. Auf dieseWeise schaffen wir es, das Bildungsange-bot in der Region ein Stück weit zu ver-bessern. Wir haben auch den Überblick,wo Potenziale liegen und wer für welcheAufgaben besonders geeignet ist. Auchformale Dinge wie das Anschreiben derSchulen und die Informationsarbeit über-nehme ich als Koordinatorin.

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Wie organisieren Sie die Zusammenar-beit und Kommunikation mit den ande-ren lokalen Partnern?Wir telefonieren sehr viel miteinander, beikonkretem Bedarf werden auch Treffenanberaumt. Wir haben ein Steuerungsko-mitee, in dem jede Partnereinrichtung miteiner Person vertreten ist. Das dreiköpfigeTeam trifft sich etwa alle vier Wochen zurBesprechung der anstehenden Aufgabenund Aktivitäten laut unserem Arbeitspro-gramm. Bislang arbeiten wir noch nichtüber eine Internetplattform, aber wir möch-ten, dass weitere Schulen in die Aktivitä-ten einsteigen, und dann wäre eine solchePlattform sehr nützlich.

Welche Chancen bietet die Regio-Part-nerschaft Ihrer Region?Es ist eine sehr gute Gelegenheit, sich überdas bereits vorhandene Angebot zum The-ma in der eigenen Region bewusst zu wer-den, zu sehen, was schon läuft – und dasdann durch die Zusammenarbeit und An-regungen aus der Partnerregion vielleichtnoch zu verbessern. Die Schulen bei unsarbeiten schon sehr gut im Bereich Um-weltbewusstsein, aber jetzt bekommen siedurch das Projekt Unterstützung und neu-en Raum, es entstehen ganz neue Koope-rationen. Die verschiedenen Akteure ma-chen nicht mehr einfach nur »ihr Ding«, esentstehen echte Netze auch innerhalb derRegion – und das ist genau so wichtig wieder Blick über den Tellerrand und die Zu-sammenarbeit mit unserer Partnerregionin England.

Was haben Sie bisher erreicht?Die schon vorhandene Umweltarbeit in denSchulen hat eine neue Dimension erhal-ten. Gerade durch unsere große gemein-same Veranstaltung ist allen klar gewor-den, dass das Thema alle in Europa angeht.Es ist eine neue Motivation entstanden,sich als Schule aktiv in diesem Bereicheinzusetzen, und zu dem Netzwerk sindschon zwei neue Schulen dazugekommen,die mit Tandempartnern in England zusam-men arbeiten. Wir haben auch inhaltlichbereits viel gelernt, haben Unterschiede

entdeckt und uns Anregungen geholt. Esist außerdem immer wieder sehr hilfreich,sich über die eigene Arbeit bewusst zuwerden, indem man sie einmal aus derPerspektive der Projektpartner betrachtet.

Wo liegen die Schwierigkeiten?Bis jetzt vor allem in praktischen und tech-nischen Fragen. Wir haben zum Beispieleine inhaltlich sehr gute Broschüre erstellt,aber die tatsächliche Fertigstellung ziehtsich hin – der Druckauftrag muss verge-ben werden, rechtliche Fragen sind zu klä-ren, welche Logos werden verwendet etc.Wir haben mit der Erstellung von Mediennoch nicht so viel Erfahrung – aber daslernen wir jetzt auch gerade bei diesemProjekt.

Wer ist in Ihrer Partnerschaft für die Mit-telbewirtschaftung zuständig und wasist dabei aus Ihrer Sicht zu beachten?Das macht in der praktischen Abwicklungwie erwähnt eine Mitarbeiterin der Ser-vicestelle. Es ist wichtig, sich vorab zu er-kundigen, welche Finanzregeln in der ei-genen Einrichtung gelten. Bei uns läuft esin der Regel so, dass wir die Mobilitätenzu den Partnern wie ganz normale Dienst-reisen abrechnen. Bei projektbezogen Aus-lagen treten wir meist in Vorlage, die Kos-ten werden dann über die Servicestelle ausden EU-Mitteln erstattet.

Haben Sie einen Tipp für andere Schul-behörden, die eine Regio-Partnerschafteingehen wollen?Keep it simple! Man sollte vor allem prü-fen, was inhaltlich für die eigene Regionangemessen und wichtig ist – und wo mankompetente Partner hat oder wo man die-se in der eigenen Region findet. Das heißt,dass man nicht etwas völlig Neues ma-chen sollte, was dann alle in der Durch-führung überfordert. Wenn man aber aus-gehend von eigenen Erfahrungen, Kompe-tenzen und Bedürfnissen zusammen mitausländischen Partnern ein Themengebietweiterentwickeln und optimieren will, isteine solche Regio-Partnerschaft ideal ge-eignet.

48 Projektverantwortliche im Gespräch

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Dropout Prevention in SchoolsAntragsteller auf Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung,deutscher Seite Berlin, Regionale Schulaufsicht Neukölln

Boddinstr. 34, 12053 BerlinKontakt: Angelika Prase-MansmannE-Mail: [email protected]

Lokale Partner auf � Kurt-Löwenstein-Schuledeutscher Seite � Anna-Siemsen-Schule (neuer Partner im Verlauf des ersten

Projektjahres)� Tandem BQGmbH (Bildungsträger)� Zukunftsbau gGmbH (Bildungsberatung)

Partner-Region Gemeente ‘s-Hertogenbosch, ‘s-Hertogenbosch (Niederlande)

Zusammenfassung Jedes Jahr bleiben in Deutschland 80.000 junge Menschenohne Hauptschulabschluss. In Berlin liegt die Schulabbruch-quote über 10 Prozent, bei Schülerinnen und Schülern mitMigrationshintergrund sogar bei 20 Prozent. Auch ‘s-Hertogen-bosch weist ähnliche Zahlen auf. In beiden Regionen werdenseit Jahren Möglichkeiten und Ansätze zur Lösung desProblems diskutiert und erprobt. Mit der Regio-Partnerschaftwollen die Schulbehörden in Berlin-Neukölln und ‘s-Hertogen-bosch einen praxisorientierten Erfahrungsaustausch initiieren,der geeignet ist, ebenso praxisorientierte Handlungsempfeh-lungen zu entwickeln.

Ausführliche Informationen finden sich auch in der Projekt-beschreibung auf Seite 29.

Internet www.comenius-regio-drops.eu

Gruppenfotovor dem Bosch-Museum in‘s-Hertogenbosch.

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Können Sie Ihre regulären Aufgaben beider Senatsverwaltung für Bildung, Wis-senschaft und Forschung in Berlin be-schreiben?Angelika Prase-Mansmann: Ich bin Schul-rätin bei der Regionalen Schulaufsicht Neu-kölln. Wir sind zuständig für innere Schul-angelegenheiten, das heißt unter anderemfür Qualitätsentwicklung, Umsetzung vonRichtlinien im Bereich der Schulpolitik undvon pädagogischen Innovationen, Perso-nalentwicklung. Ich betreue fünf Haupt-schulen, drei Realschulen und zehn Grund-schulen.

Angelika Prase-Mansmann (4.v.l.)arbeitet in der Senatsverwaltung fürBildung, Wissenschaft und Forschungin Berlin und koordiniert das Projekt aufdeutscher Seite. Das Bild zeigt sie beimSchulbesuch in ‘s-Hertogenbosch.

»Die eigene Arbeit durch dieAugen der anderen sehen«

50 Projektverantwortliche im Gespräch

Welche Aufgaben fallen für Sie im Rah-men der Regio-Partnerschaft an – undsind daran noch andere Personen in Ih-rer Einrichtung beteiligt?Als Koordinatorin habe ich organisatorischund auch inhaltlich »den Hut auf«. Ich gebe– in Absprache mit den Partnern – The-men vor, vertrete das Projekt nach außenund bestimme letztlich auch, wer an denMobilitäten zu den Partnern in den Nie-derlanden teilnimmt. Der Zeitaufwand istdabei sehr schwankend, je nach Arbeits-phase zwischen null und neunzig Prozent.Bei Mobilitäten und Besuchen der Partnerhier bei uns kann das in einer Woche leichteinmal fast meine ganze Arbeitszeit aus-machen, aber zwischendurch ist die Be-schäftigung mit der Projektkoordinationdann oft auch im Hintergrund und fälltkaum ins Gewicht. Wenn man das allesaufs Jahr umrechnet, kommt man imDurchschnitt vielleicht auf fünf Prozent.

Wie ist die Regionale Schulaufsicht Neuköllnzu der Regio-Partnerschaft gekommen?Wir sind angesprochen worden von derRegionalen Servicestelle für Europaan-gelegenheiten und vom Beauftragten fürEuropaprogramme im Schulbereich bei derSenatsverwaltung, und zwar mit einem kon-kreten Partner- und Themenvorschlag. Wirmussten also nicht selber lange suchen undhaben uns wegen der Relevanz des The-mas für uns hier vor Ort sehr schnell bereiterklärt, in das Projekt einzusteigen.

Wie sehen Sie die Rolle der RegionalenSchulaufsicht Neukölln im Hinblickauf die anderen lokalen Partner bei demRegio-Projekt?Es ist vor allem die Koordination und auchdie thematische Ausrichtung, die wir vor-geben. Da am Anfang alles sehr schnellging, werden jetzt erst einmal im Laufedes Projekts Themen diskutiert, Rollendefiniert und einige Vorgehensweisen ge-klärt. Wichtig ist auch die kontinuierliche

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Projektverantwortliche im Gespräch 51

Selbst-Evaluation: Wo sind wir im Rahmenunserer Ziele und des Arbeitsprogramms,wo weichen wir ab, wo müssen wir un-sere Planung vielleicht revidieren?

Wie organisieren Sie die Zusammen-arbeit und Kommunikation mit den an-deren lokalen Partnern?Wir haben eine Steuerungsgruppe einge-richtet, da ist jeder lokaler Partner mit ei-ner Person vertreten. Diese Steuerungs-gruppe trifft sich alle drei bis vier Wochen.Darüber hinaus telefonieren wir natürlichauch sehr viel. Eine internetbasierte Platt-form haben wir nicht, da gäbe es auchEinschränkungen beim Gebrauch meinerDienstadresse.

Welche Chancen bietet die Regio-Part-nerschaft für Ihren Bezirk?Das Thema »Verringerung der Schulab-brecherquote« ist für uns ein Riesenthe-ma und ganz aktuell, da wir in Berlin gera-de mit der Einführung der integrierten Se-kundarschule beschäftigt sind undindividuelles Lernen dabei eine große Rol-le spielt. Bei der Differenzierung haben dieSchulen bislang eher schlechte Noten, dakönnen wir uns eine Menge von den Nie-derländern abschauen. Außerdem möch-ten wir, dass durch die Zusammenarbeitweitere COMENIUS-Schulpartnerschaftenentstehen. Ein solches Projekt ist auch sehrhilfreich, weil man lernt, die eigene Arbeitdurch die Augen der anderen zu sehen,sich selbst in Frage zu stellen und die ei-genen Ansätze neu zu bewerten. Offen-sichtlich ist es für alle leichter, Anregun-gen von außen, also von ausländischenPartnern anzunehmen, als von anderen Ein-richtungen vor Ort – es entsteht einfachkein Konkurrenzgefühl.

Was haben Sie bisher erreicht?Wir haben schon eine Menge Anregungenbekommen und auch umgesetzt, an denSchulen tut sich etwas. Aber nicht nur inden Schulen, auch in der Verwaltung ha-ben wir gesehen, wo wir besser zusam-menarbeiten und künstliche Abgrenzungenaufheben müssen, zum Beispiel zwischenuns und dem Jugendamt. Die Niederlän-der haben zum Beispiel »Sorgeteams« aufregionaler Ebene. Dabei werden nicht nurdie Schüler in der Schule betreut, sondernman geht das ganzheitlich an und bezieht

die Familien in die Betreuung mit ein. Kon-kret haben wir auch schon erste Schrittezur Entwicklung der geplanten Toolkitsgemacht, die Teil der Projektergebnissesein sollen. Da ist schon einiges zusam-mengekommen.

Wo liegen die Schwierigkeiten?Wie bereits erwähnt, müssen wir auf loka-ler Ebene zum Teil erst Rollen definierenund Interessen zwischen den verschiede-nen lokalen Partner abgrenzen – das istder Tatsache geschuldet, dass wenig Zeitfür die Projektplanung zur Verfügung stand.Mit der Projektdurchführung selbst gibt esbis jetzt keine nennenswerten Schwierig-keiten.

Wer ist in Ihrer Partnerschaft für die Mit-telbewirtschaftung zuständig und wasist dabei aus Ihrer Sicht zu beachten?Das ist bei uns innerhalb der Senatsver-waltung ein geschlossenes System, mankann keine Gelder von außen einspeisen.Deshalb haben wir die Möglichkeit genutzt,beim Vertragsabschluss mit der Nationa-len Agentur anzugeben, dass das Kontofür den EU-Zuschuss bei einem der Pro-jektpartner geführt wird. Das läuft auchgut so. Die Verteilung der Mittel erfolgtüber die Steuerungsgruppe, die Verantwor-tung für alle Ausgaben liegt letztlich beimir als Koordinatorin, auch wenn ich sel-ber keine Verfügungsberechtigung überdas Konto habe.

Haben Sie einen Tipp für andere Schul-behörden, die eine Regio-Partnerschafteingehen wollen?Man sollte auf alle Fälle Beratungsange-bote für COMENIUS-Regio nutzen, auf Lan-desebene und bei der Nationalen Agen-tur. Inhaltlich ist es wichtig, zu überlegen:Was sind unsere Themen? Wo fehlen unsAnregungen? Wo können wir in Zusam-menarbeit mit anderen ein Stück weiterkommen? In welchem Bereich wollen wirQualität verbessern? Ich habe den Ein-druck, dass dieses Programm im Momentnoch viel zu wenig bekannt ist, wir müss-ten deshalb viel mehr die Verwaltungenund Behörden als mögliche Antragstelleransprechen. In Berlin kann ich mir vorstel-len, dass zum Beispiel »Inklusion« ein span-nendes Thema für ein neues COMENIUS-Regio-Projekt sein könnte.

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»Äußerstgewinnbringend«

52 Zitate aus Zwischenberichten

Es wird sogar deutlich, dass sichauf der deutschen regionalen Ebeneengere Vernetzungen ergeben, alsgeplant wurden. So ist z.B. einezusätzliche Arbeitsgruppe ent-standen (V.I.P. = Vechtaer Inte-grationspakt), die aus Vertreternaller Schulformen der Stadt Vechtabesteht, um gemeinsam nach einemgeeigneten Präventionsmodellder Stadt zu suchen.

Von der Bindung zur Bildung –Entwicklung eines Präventions-modells

Eine ausgezeichnete Aktion für dieUmsetzung regionaler Maßnahmen, dieeines internationalen Vergleichs bedürfen.Der Blick auf die Situation in eineranderen Region eröffnet neue Zugängezu Lösungen im eigenen Handlungsfeld.

Lernen von- und miteinander

Das Projektteam empfindet dieAktion als äußerst gewinnbrin-gend. Die Etablierung von Netz-werken innerhalb der Regionverbessert die Zusammenarbeitvor Ort.

The Green Way

Das Projekt entspricht unserenErwartungen in besonderem Maßeim Hinblick auf Organisation undUnterstützung und Formalitäten.

Schools as Centres forSelf-organized Learning

COMENIUS-Regio eröffnet erstmals auch der Schul-aufsicht die Möglichkeit, tiefere praktische Einblickein die Bildungssysteme der jeweiligen Partnerländerzu erlangen und in gegenseitigen Austausch zu treten.

Quality Improvement and Language Learning

Es ist vorbildlich, dass eine Aktionspeziell für Landkreise im Bereich»Bildung« aufgelegt wurde, dasich viele Programme ausschließ-lich an Städtepartnerschaftenorientieren. Bei immer engerenfinanziellen Spielräumen beiHaushaltstiteln wären die wechsel-seitigen Begegnungen als Bausteinfür die vorgesehene Kreispartner-schaft nicht möglich gewesen.

Schlüsselkompetenzenfür den Beruf

Durch das Projekt können sowohllokale als auch europäische Netz-werke entwickelt werden. Eine EU-Förderung für eine Zusammenarbeitvon Stadtverwaltung und Schule istsonst oft nicht möglich.

Beteiligung von Jugendlichenan Aktivitäten von kommu-nalen Behörden

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Ein COMENIUS-Regio-Schilderhalten in Deutschland alleEinrichtungen, die an einerRegio-Partnerschaft beteiligt sind.

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So geht es: Ein Antrag ausdem Jahr 2010 als Beispiel

Auf den folgenden Seiten findenSie Auszüge aus dem Antrag auf eineCOMENIUS-Regio-Partnerschaftfür die Laufzeit von 2010 bis 2012 zumThema »Schulen in Europa entfaltenBegabungen« (SCHUB). Der Antragwurde gestellt vom RegierungspräsidiumRegierungspräsidiumRegierungspräsidiumRegierungspräsidiumRegierungspräsidiumTübingen, Abteilung 7, Schule Tübingen, Abteilung 7, Schule Tübingen, Abteilung 7, Schule Tübingen, Abteilung 7, Schule Tübingen, Abteilung 7, Schule undvom Landesschulrat für OberösterreichLandesschulrat für OberösterreichLandesschulrat für OberösterreichLandesschulrat für OberösterreichLandesschulrat für Oberösterreich.Das überzeugende Konzept und dieklaren und konkreten Antworten aufdie einzelnen Fragen machen diesenAntrag zu einem Beispiel guter Praxis.

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54 Beispielantrag

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Beispielantrag 57

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58 Beispielantrag

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Beispielantrag 59

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60 Beispielantrag

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Beispielantrag 61

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62 Beispielantrag

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Beispielantrag 63

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64 Beispielantrag

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Beispielantrag 65

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66 Beispielantrag

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Beispielantrag 67

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Was läuft: Regio-Projekte mit deutscher Beteiligungaus dem Programmjahr 2009 bis 2011Listen der Regio-Projekte mit weiteren Informationen finden Sie auf der Website des PAD

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Name der Einrichtung Stadt Titel Bundesland /Partnerstaat

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Stuttgart Schulische Förderung von jungen Menschen mit Baden-Württemberg /Baden-Württemberg schwersten Mehrfachbehinderungen in der Phase Tschechische Republik

der Vorbereitung auf ein Leben als Erwachsene

Dienststelle des Ministerialbeauftragten Augsburg Vergleichende Studie zum Schulsystem in Galizien Bayern / Spanienfür die Gymnasien in Schwaben (Spanien) und Bayern (Deutschland)

Senatsverwaltung für Bildung, Berlin Dropout Prevention in Schools Berlin / NiederlandeWissenschaft und Forschung, Berlin,

Regionale Schulaufsicht Neukölln

Staatliches Schulamt für den Landkreis Gießen Quality Improvement and Language Learning Hessen /Giessen und den Vogelsbergkreis Vereinigtes Königreich

Staatliches Schulamt für den Landkreis Heppenheim Schools as Centres for Self-Organized Learning Hessen / NorwegenBergstraße und den Odenwaldkreis – Effective Use of ICT in Notebook Classes

Staatliches Schulamt für den Landkreis Rüsselsheim The Green Way: Developing Sustainable Schools Hessen /Groß-Gerauund den Main-Taunus-Kreis Vereinigtes Königreich

Staatliches Schulamt für den Landkreis Rüsselsheim Supporting Organisational Independence through Hessen /Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis the Effective Knowledge – Transfers of Best Vereinigtes Königreich

Educational Practice Across European Partners

Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg Improving school leadership Hamburg / Dänemarkder Freien und Hansestadt Hamburg

Stadt Gadebusch Gadebusch Kulturerziehung der Vorschulkinder Mecklenburg-Vorpommern / Polen

Landkreis Celle Celle The importance of ICT for the training Niedersachsen / Finnlandof management in school administration, schooland teachers’ training institutes

Niedersächsisches Kultusministerium Hannover KINEMA-REGIO: Interkulturelle Filmerziehung im Niedersachsen /deutsch-französischen Dialog der Partnerregionen FrankreichNiedersachsen und Haute-Normandie

Stadtverwaltung Vechta / Schulamt Vechta Von der Bindung zur Bildung – Entwicklung eines Niedersachsen /Präventionsmodells Frankreich

Stadt Wiesmoor Wiesmoor Musik kennt keine Grenzen Niedersachsen / Polen

Bezirksregierung Arnsberg – Arnsberg Evaluation und Innovation von Schulbegleitsystemen Nordrhein-Westfalen /Schulabteilung für Kinder beruflich Reisender Niederlande

Diese Liste ist nach Bundesländern geordnet und innerhalb eines Bundeslandes alphabetisch nach dem Ort der antragstellenden Einrichtung.

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COMENIUS-Regio-Partnerschaften 2009 bis 2011 69

Name der Einrichtung Stadt Titel Bundesland /Partnerstaat

Schulamt für die Stadt Bonn – Bonn ABCDer Nachhaltigkeit – Alkmaar, Bonn und mehr Nordrhein-Westfalen /Schulfaufsicht – kleine Welten, große Welten Niederlande

Stadt Büren Büren NETtiquette – Nett im Net Nordrhein-Westfalen /Litauen

Schulamt für den Kreis Lippe Detmold Sharing Resources for Innovation and Cohesion Nordrhein-Westfalen /Vereinigtes Königreich

Stadt Duisburg – Duisburg Using Information Technologies Effectively in Nordrhein-Westfalen /Bildungsholding Duisburg Educational Activities Türkei

Stadtverwaltung Hilden Hilden Arts Language and Cultural Identity Nordrhein-Westfalen /Vereinigtes Königreich

Stadt Schwelm, Fachbereich Bildung, Schwelm Climate Change: European Students Take Steps Nordrhein-Westfalen /Kultur, Sport To Preserve Their Environment Polen

Kreisverwaltung Unna - Fachbereich Unna UniARTE – Experiment Kunst Nordrhein-Westfalen /Schulen und Bildung Österreich

Verbandsgemeinde Dierdorf Dierdorf Lokale Bildungsideen Krotoszyn-Dierdorf Rheinland-Pfalz / Polen

Referat Schulen der Stadt Kaiserslautern Kaiserslautern Building Bridges Rheinland-Pfalz / Dänemark

ADD Abteilung-Schulen-Außenstelle Koblenz Von der pädagogischen Aufsicht, den äußeren Rheinland-Pfalz / PolenKoblenz (Trier) Prüfungen bis zur Bewertung der Arbeitsqualität

der Schulen Erfahrungsaustausch zwischenKleinpolen und Rheinland Pfalz zur Optimierungder Schulentwicklung

Landkreis Neuwied Neuwied Bildung für und mit Europa Rheinland-Pfalz / Polen

Rathaus Trier – Trier School children immigration in Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz / ItalienAbteilung Schule und Kultur (Germany) and Le Marche (Italy)

Experiences of INclusion and HOPES of integration

Amt für Schulverwaltung und Sport Homburg Schlüsselkompetenzen für den Beruf Saarland / Polen

Ministerium für Bildung, Familie, Saarbrücken Interkulturelles Lernen im Schüleraustausch Saarland / FrankreichFrauen und Kultur, Referat B2

Stadt Chemnitz Chemnitz Exploring and Improving Participation Activities Sachsen /for Young People Within a Local Authority Vereinigtes Königreich

Stadt Kabelsketal Kabelsketal New approach and normative in qualitative Sachsen-Anhalt / Slowenienpre-primary school education

Schulamt der Stadt Flensburg Flensburg Flensburg-Linköping Inclusion Project Schleswig-Holstein /Schweden

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Name der Einrichtung Stadt Titel Bundesland /Partnerstaat

Landkreis Calw Calw Locally for Education. Polish – German experiences Baden-Württemberg / Polenexchange for solving special educational needs

Regierungspräsidium Karlsruhe Karlsruhe The IDE@LS Project: Integration, Diversity, Baden-Württemberg /E-Le@rning, Languages & STEM (Science, Vereinigtes KönigreichTechnology, Engineering and Mathematics,and related courses)

Staatliches Schulamt Stuttgart Stuttgart Improving quality of lessons through in-service Baden-Württemberg /teacher training Estland

Regierungspräsidium Tübingen – Abt. 7 Tübingen Schulen in Europa entfalten Begabungen Baden-Württemberg /Schule und Bildung Österreich

Bayerisches Staatsministerium für München Digital media? ICT? – Know how! Bayern / PolenUnterricht und Kultus

Bürgermeister Geschäftsbereich Nürnberg Hand in hand – Learning to work together – Bayern / PortugalSchulen – Stadt Nürnberg Partnerships between local authorities, schools

and further organizations

Schulamt im Landkreis Passau Passau Methods to increase reading motivation Bayern / Finnland

Ministerialbeauftragter für die Wasserburg Schulmanagement: Entwicklung von Coaching Bayern / UngarnRealschulen in Oberbayern-Ost und Projektmanagement in Zusammenarbeit mit

externen Partnern

Amt Burg – Schulverband Burg Traditionelle Werte und regionale Identität Brandenburg / Niederlande(Spreewald) als Bausteine eines gemeinsamen

europäischen Hauses

Ministerium für Bildung, Potsdam Gesundheitsförderung als Ansatz Brandenburg / PolenJugend und Sport zur Schulentwicklung

Hochtaunuskreis – Der Kreisausschuss – Bad Homburg Active learning about the development Hessen / FrankreichSchulverwaltung v.d.H. of biodiversity in cities

Staatliches Schulamt Frankfurt Frankfurt The Youth Video Museums partnership: Hessen / GriechenlandRecording traces of our subjective culture

Staatliches Schulamt für den Landkreis Kassel Interkulturelle praxisorientierte Lehrerbildung Hessen / Frankreichund die Stadt Kassel

Staatliches Schulamt für den Lahn-Dill- Weilburg Polnisch-Deutsche Berufsschullehreraus- und Hessen / PolenKreis und den Landkreis Limburg-Weilburg -fortbildung in konkreten Unterrichtsvorhaben

Region Hannover Hannover How to interest in technical vocations Niedersachsen /Niederlande

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Was läuft: Regio-Projekte mit deutscher Beteiligungaus dem Programmjahr 2010 bis 2012Listen der Regio-Projekte mit weiteren Informationen finden Sie auf der Website des PAD

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COMENIUS-Regio-Partnerschaften 2010 bis 2012 71

Name der Einrichtung Stadt Titel Bundesland /Partnerstaat

Landkreis Osnabrück Osnabrück Desarrollo De Una Escuela De Intercambio Niedersachsen / SpanienLinguistico Y Socio-Cultural

Stadt Osterholz-Scharmbeck Osterholz- Student’s guidance in IT-based open learning Niedersachsen / SchwedenScharmbeck environments

Stadt Ronnenberg – Rathaus Ronnenberg Working Together for International Competence Niedersachsen / FinnlandHauptgebäude in Education

Schulamt für die Stadt Bonn Bonn Wertebasierte Weiterentwicklung ausgewählter Nordrhein-Westfalen /Bildungseinrichtungen durch Nutzen erfolgreich Österreichin der Praxis erprobter Strukturen

Kreis Borken – FB 40 Schule, Borken Moderne Berufsausbildung durch Auslandspraktika Nordrhein-Westfalen / PolenKultur und Sport im Landkreis Chodziez und im Westmünsterland

Stadt Mönchengladbach – Mönchen- Bilingualer Unterricht im regionalen und Nordrhein-Westfalen /Fachbereich Schule und Sport gladbach europäischen Kontext Niederlande

Kreis Soest – Dezernat 05 Soest Red para la mejora y profesionalización de las Nordrhein-Westfalen /prácticas en empresa Spanien

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier Grenzüberschreitende Lehrerfortbildung Rheinland-Pfalz / BelgienTrier

Kreisverwaltung Trier-Saarburg/ Trier Energieeffizienz, Messung und Analyse und Rheinland-Pfalz / LettlandLandkreis Trier-Saarburg Bewertung der Schulen in Trägerschaft des Land-

kreises Trier-Saarburg in Verbindung mit einer ent-sprechenden Untersuchung des RCK-Collegs in Riga

Sächsische Bildungsagentur Chemnitz International Communication Enhancement with Sachsen /– Regionalstelle Chemnitz Education Information Systems Vereinigtes Königreich

Sächsische Bildungsagentur Dresden Berufliche Bildung in der Stahlindustrie. Eine Sachsen / Italien– Regionalstelle Dresden Vergleichsstudie der Ausbildung in der Lombardei

und dem Freistaat Sachsen (NNIS) – Istruzione.

Stadt Südliches Anhalt, Weißandt- Vergleichende Untersuchung von Verwaltungs- Sachsen-Anhalt / PolenAmt Bildung und Familie Gölzau und Schulstrukturen im ländlichen Raum von

Anhalt-Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) und der RegionStrawczyn (Polen) unter dem Aspekt der sozialenIntegration von Schülern und Auszubildendenan ihren Heimatorten

Ministerium für Bildung und Kultur Kiel Naturwissenschaftliches Lernen im internationalen Schleswig-Holstein /des Landes Schleswig-Holstein Kontext Frankreich

Schulamt des Kreises Pinneberg Pinneberg Go Far Schleswig-Holstein / Italien

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