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ColorNews 01/2012

Date post: 16-Mar-2016
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ColorNews 01/2012
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SPIES HECKER-BRANCHENMAGAZIN CHF 4,00 01.12 Schwerpunkt car4rep Editorial Starten Sie durch Carrosserie Alu ist kein Hexenwerk Spies Hecker Webfarbtöne CH Coatings Automechanika 2012 Management Die beste Mannschaft
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Page 1: ColorNews 01/2012

spies hecker-branchenmagazinCHF 4,00 01.12

Schwerpunkt

car4rep

Editorial

starten sie durch

Carrosserie

alu ist keinhexenwerk

Spies Hecker

Webfarbtöne

CH Coatings

automechanika2012

Management

Die bestemannschaft

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ColorNews 01.12

Editorial 3Starten Sie durch

Praxis 4Der Spray-Faktor

Schwerpunkt 6 – 10Kleinschaden zum FixpreisWir sind innovativ

Carrosserie 12Alu ist kein Hexenwerk

Autoserie 14 Mehr Schichten

Spies Hecker 15 Webfarbtöne

CH Coatings 16 – 17AutomechanikaEi schau an!

CUI 18 – 19 Trendsetter der Branche

Lack 20 – 21 Die Welt der MarkenTechnik-Tipp: Spachteln

Management 22 – 25Die beste MannschaftSeminartermine CH Coatings

Poolpartner 26 – 27Saubere SacheIn guter FormBesser kalkulieren

Finish 28 Ganz schön hell

Energie 30 Tief durchatmen

Inhalt

Impressum

Herausgeber:

CH Coatings AG

Muttenzerstr. 105

4133 Pratteln

Tel.: 061/826 96 96

Fax: 061/821 82 36

[email protected]

www.ch-coatings.ag

Verantwortlich für den Inhalt:

Maya Bitterli

Redaktion und Layout:

Mediaservice – Agentur für

PR, Redaktion und

Kommunikation GmbH

Christian Simmert, Cathrin

Janocha, Rainer Resch,

Johannes Neef

Weingartstrasse 41

41464 Neuss

Tel.: +49 (0) 21 31/1 25 66-30

[email protected]

Bildnachweis:

CH Coatings; Mediaservice;

Fotolia: Marek Cech (S. 28);

istockphoto: TommL (S. 3);

Poolpartner; Richner AG;

Spies Hecker

Anzeigen:

CH Coatings AG

Maya Bitterli

Muttenzerstr. 105

4133 Pratteln

Tel.: 061/826 96 96

Fax: 061/821 82 36

[email protected]

www.ch-coatings.ag

27. & 28. OktOBER: BRAnCHEnEVEnt Berufsmeisterschaften – Fachausstellung – Fachtagung Erstmalig werden die Schweizermeisterschaften des Carrosseriegewerbes im grossen Rahmen ausgetragen. Der öffentliche Anlass führt Unternehmer und Zu-lieferer der Branche sowie die Berufsverbände VSCI und FCR an einer Veranstal-tung zusammen. Drei Events werden damit verbunden: 1. Schweizermeisterschaft Carrossier/-in Spenglerei und Carrossier/-in Lackiererei, 2. Fachausstellung der Zulieferer von Material, Werkzeug und Dienstleistungen und 3. Fachtagung mit Vorträgen über aktuelle Trends für innovative Betriebe. Die Veranstaltung findet bei Calag AG in Langenthal statt. An der Fachausstellung wird CH Coatings AG ihre gesamten Angebote und Dienstleistungen präsentieren.

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kommen Sie zur Automechanika!Am besten erleben Sie live, wie sich die Branche weiterentwickelt: auf der 40. Automechanika vom 11. bis zum 16. September 2012 in Frankfurt. Auch CH Coatings wird auf dem Stand von Ionitec vertreten sein. Grund genug, um die weltweite Leit-messe für Werkstattausrüstung zu besuchen.

Natürlich gibt es auch hier bei uns in der Schweiz genügend Termine und Events, bei denen wir uns sehen werden. Ein Highlight ist die Schweizermeis-terschaft Carrossier/-in Spenglerei und Carrossier/-in Lackiererei im Oktober. In diesem Jahr zum ers-ten Mal als öffentliche Veranstaltung mit Fachausstellungen der Zulieferer und Fachvorträ-gen. Mit dabei ist auch CH Coatings.

car4rep, das neue FranchisesystemDie Auslastung in den Werkstätten spielt in diesem Jahr ebenfalls mehr denn je eine grosse Rolle. In dem Schwerpunkt dieser Ausgabe stellen wir Ihnen car4rep vor. Hier erfahren Sie mehr über das Fran-chisesystem Kleinschadenreparaturen zum Fixpreis vom Fachbetrieb. Welches Konzept gibt es? Welche Chancen bestehen? Antworten dazu finden Sie auf den Seiten sechs bis zehn. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und viel Spass beim Lesen!

Mit herzlichen Grüssen,

Selcuk ÖzgülGeschäftsführer CH Coatings AG

Das neue Jahr startete so, wie das vergangene en-dete. Wir beschäftigen uns weiter mit Themen wie dem Eurobonus. Angefangen mit der Immobilien-Krise und der daraus folgenden Bankenkrise, ist in unseren Nachbarländern die Wirtschaftskrise voll im Gange.

Der Eurobonus bleibtDie Schweizer Wirtschaft hat trotzdem ihre Stärke behalten. Viele Industriezweige kurbeln die Wirt-schaft weiterhin an – wie zum Beispiel die Automo-bilindustrie mit ihren Eurobonus-Aktionen. Im letz-ten Jahr fanden im Fahrzeugmarkt die meisten Neuanmeldungen statt.

Auch CH Coatings hat schon seit Mitte letzten Jahres die Vorteile des niedrigen Eurokurses an ihre Kunden weitergegeben und wird damit in die-sem Jahr fortfahren, solange der Eurokurs sich nicht merklich verändert. Dies ist ein Beweis dafür, dass wir als CH Coatings die Kundennähe „leben“.

Es bleibt spannendViel Bewegung gibt es auch in unserer Branche. Car-rosserie und Lack, das war schon immer ein sehr dynamisches Geschäft. Einige Trends und neue Ent-wicklungen stellen wir Ihnen in dieser neuen Ausga-be der ColorNews vor. Sie lesen Berichte über er-folgreiche Unternehmer und erhalten konkrete technische Tipps. Von der Reduzierung des Over-sprays über die Aluminiumbearbeitung bis hin zur modernen Schleiftechnik – wir bieten Ihnen und Ihren Mitarbeitern praxisorientierte Informationen.

Wir leben in einer bewegten

Zeit. Gestalten Sie Ihre

Zukunft selbst.

Mit CH Coatings.

Starten Sie durch!

EditorialColorNews 01.12

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voran durch den Einsatz des richtigen Düsen- satzes. Er sollte entsprechend der Lackdaten- Blätter zum Material passen. Sie sind abrufbar auf der SATA Website. Ausserdem sollten zur Ver- meidung von Overspray die Materialmengen – so-wie die Rund- und Breitstrahlregulierung an der Pis-tole voll geöffnet sein.

Den korrekten Abstand einhaltenModerne HVLP- und RP-Pistolen sorgen dafür, dass mindestens 65 Prozent des verwendeten Spritz-materials tatsächlich auf die Oberfläche gelangen – sofern die Lackierpistole korrekt verwendet wird. „Der richtige Spritzabstand muss unbedingt einge-halten werden“, erklärt Ralf Seiter. Die Faustregel: Bei einer HVLP-Pistole sollte der Abstand 10 bis maximal 15 Zentimeter betragen, bei einer RP-Pis-tole sind es 17 bis 20 Zentimeter. Generell gilt: „Je weiter die Pistole vom Objekt entfernt ist, desto lang-samer ist die Arbeitsgeschwindigkeit. Das führt zu mehr Nebel und zu höherem Materialverbrauch.“

Regelmässige KontrolleZur richtigen Anwendungstechnik zählt auch der optimale Eingangsdruck – eine klassische Fehler-quelle laut dem Fachmann. „2 bis 2,2 bar sollten es sein, genauere Angaben sind in den Lackdaten-Blättern zu finden.“ Mithilfe der digitalen Druckan-zeige lässt sich der Druck genau einstellen. Um eine fortwährende Qualität beim Lackieren zu ge-währleisten, gibt es sinnvolle Hilfsmittel wie etwa das SATA cert. „Mit diesem System lassen sich nega-tive Veränderungen des Spritzbildes und damit mög-liche Overspray-Ursachen zuverlässig kontrollieren.“

Egal, ob bei den Vorbereitungen oder später beim Ein-satz in der Lackierkabine: Um möglichst effizient Fahrzeuge instand zu setzen, ist ein optimales Zu-sammenspiel aller Werkzeuge und Arbeitsschritte notwendig. „Beim Lackieren in der Kabine geht oft unnötig viel Lackmaterial verloren“, meint Ralf Seiter, Anwendungstechniker bei SATA, und be-tont: „Hier liegt ein grosses Einsparpotenzial.“ Durch Beachtung einiger Punkte kann seiner Meinung nach der Materialverbrauch deutlich reduziert werden.

Material exakt nach Vorgabe anmischen Bereits beim Anmischen des Materials ent- scheidet sich, wie effizient der Lackierer arbeitet. „Neben der exakten Menge sollte genau auf das vorgeschriebene Mischungsverhältnis des Her-stellers geachtet werden“, rät der Anwendungs-techniker. „Ist das Material zu dünnflüssig, kommt es zu einer hohen Farbnebelentwicklung, die zudem einen grossen Abdeckaufwand erfordert.“

Die richtige LackierpistoleHohe Materialeffizienz lässt sich besonders durch die richtige Wahl der Lackierpistole erzielen, allen

Sie wollen beim Applizieren

Overspray vermeiden? Dann

achten Sie auf Ihre Einstellung.

Der Spray-Faktor

ColorNews 01.12Praxis

Mit SATA cert lässt sich zu-

verlässig das Spritzbild der

Lackierpistole kontrollieren.

•ÜberprüfenSiedieViskositätdesLackes, vermeiden Sie zu dünnes Material.•VordemEinsatzderSpritzpistole:Passtder Düsensatz zum Material? •Achten Sie auf die richtigeDruckeinstellung.•HaltenSiebeimApplizierenangemessenen Abstand zum Lackierobjekt.•DerSpritzwinkelsollte90GradzurOberfläche betragen. •AuchdiePflegedesEquipmentsistwichtig. Wechseln Sie regelmässig Boden- und Decken- filter, demontieren Sie einmal täglich den Düsensatz zur Reinigung.

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ColorNews 01.12

zesse standardisieren, Privatkunden einen schnellen Service bieten und Fachbetrieben neue Möglichkei-ten zur Geschäftsentwicklung geben“, fasst Michael Zülch, stellvertretender Geschäftsführer, die Ziele der Neugründung zusammen.

Neues System in der BrancheBisher bedeutet die Abwicklung von Kleinschäden für Autofahrer, Versicherer und Werkstatt fast immer ei-nen grossen Aufwand: Versicherung kontaktieren, Termin mit der Werkstatt vereinbaren, Kostenvoran-schläge einholen (lassen), Abklärung der Ersatzwa-genkosten und Kostenübernahmen. Verbunden ist dies in den meisten Fällen mit hohen Kosten, wenn nicht sogar mit einer Neueinstufung des Versiche-rungsbonus. „Das wird sich nun mit car4rep ändern“,

Sie sind klein und sorgen oft für grossen Ärger. Krat-zer und Steinschläge im Lack, Risse in der Front-scheibe oder Beschädigungen im Innenraum des Fahrzeugs, sogar Schäden an der Carrosserie – sei es als Parkschaden oder infolge kleiner Verkehrsun-fälle. „Bei einem Grossteil der Carrosserielackschä-den handelt es sich um Kleinschäden“, stellt Jörg Riesen, Geschäftsführer des neu gegründeten Fran-chisesystems car4rep, fest. „Hier sehen wir gerade für Fachbetriebe grosses Potential – wenn man die Marktchancen richtig nutzt.“

Anfang März stellten die Initiatoren bei CH Coatings in Pratteln das neue Konzept für Carrosserie- und La-ckierwerkstätten vor. „Wir wollen die Schadenabwick-lung für Versicherer und Flotten vereinfachen, Pro-

Mit car4rep startet ein neues Franchise-System für Carrosserie-

und Lackierbetriebe. Das Ziel: mehr Geschäft in der Werkstatt,

weniger Aufwand für Versicherer und Flotten.

Kleinschaden zum Fixpreis

Schwerpunkt

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ColorNews 01.12

„Mit car4rep stärken wir den Fachbetrieb und eröffnen neue

Geschäftsfelder. Autofahrern, Versicherungen und Flotten bieten wir die

Sicherheit, Schäden schnell, professionell und zum Fixpreis zu reparieren.“

Jörg Riesen, Geschäftsführer car4rep ag

Schwerpunkt

erklärt Selcuk Özgül, zweiter stellvertretender Ge-schäftsführer. „Unsere Erfahrung zeigt, dass der Kleinschadenreparatur bisher zu wenig Aufmerksam-keit gezollt wurde.“ Fakt ist: Es gibt eine grosse Anzahl von Systemen, von Polster- bis Glasreparatur, die die zeitwertgerechte Reparatur abdecken. „Jedoch wur-de die Kleinschadenlackreparatur bis jetzt auf Spot-Repair beschränkt. Der Bereich zwischen SpotRepair und Teilelackierung fehlte und auf SpotRepairs wurde bis dahin meistens keine Garantie gewährleistet.“

Kleinschäden effektiver regulierenBereits am 9. Dezember 2011 wurde die Firma car4rep ag, mit Sitz in Baar/ZG, von Jörg Riesen, Michael Zülch und Selcuk Özgül gegründet. „car4rep bildet die Systemzentrale und organisiert als Franchi-segeber das komplette Handling und die Abwicklung der Kleinschäden“, betonen die Initiatoren. Die Regu-lierung wird dadurch deutlich vereinfacht. Konkret heisst das: Schon bei der Annahme im zertifizierten Fachbetrieb wird entschieden, ob es sich um einen Kleinschaden, welcher zum schweizweiten Fixpreis repariert wird, oder um einen grösseren Schaden handelt. „Mittels der Auftrags- und Kommunikations-software EC2 wird der Schaden direkt erfasst und an die Auftraggeber, wie Versicherungen oder Flotten, übermittelt“, erläutert Jörg Riesen. „Innerhalb weni-ger Minuten entscheidet der Auftraggeber über den Schaden und übermittelt die Reparaturfreigabe an die Werkstatt.“ Handelt es sich um eine Kleinscha-denlackreparatur, startet der Franchisefachbetrieb sofort mit der Arbeit oder vereinbart einen kurzfristi-gen Termin. In jedem Fall dauert die Reparatur nicht länger als ca. drei Stunden. Das instandgesetzte Fahrzeug wird dann gereinigt an den Kunden überge-ben. „Somit entfallen in den meisten Fällen die Er-satzwagenkosten.“

SprayMax ermöglicht Reparatur zum FixpreisDer Schlüssel für die effektive Kleinschaden- reparatur liegt in der richtigen Lacktechnik. „Gerade die Instandsetzung kleiner Carrosserielackschäden erfordert schnelles, aber fachgerechtes Arbeiten“, heisst es bei car4rep. Deshalb wird in allen zertifizier-ten Betrieben des Franchisegebers die moderne Spraytechnologie von Kwasny eingesetzt. „Kleinere bis mittlere Schäden werden so zu einem Minimum der herkömmlichen Kosten schnell und professionell im Fachbetrieb repariert“, hebt Geschäftsführer Jörg Riesen hervor. „Das ermöglicht SprayMax. Denn die-se Technologie eröffnet mit Produkten für jeden Repa-

raturschritt und speziellen, zerstäubungsoptimierten Düsen eine neue und professionelle Möglichkeit der Kleinschadenlackreparatur.“

Das Geschäft gehört in den FachbetriebMit dem Franchisesystem will car4rep auch die Car-rosserie- und Lackierfachbetriebe im Markt stärken. „Das Kleinschadengeschäft bleibt so in den Fachbe-trieben, die Kompetenz gestärkt und die Abwande-rung von Kunden wird verhindert“, erklärt Michel Zülch. In der ersten Phase haben bereits 17 Betriebe im Raum Basel, Bern, Luzern und Zürich car-4rep in ihr Geschäftskonzept integriert. „Teilnehmen können nur Betriebe, die Lackschäden mit einer Lack-marke instandsetzen, welche von führenden Automo-bilherstellern zur Reparatur freigegeben sind“, lauten die Bedingungen. Dadurch wird eine Reparatur nach Herstellervorgaben garantiert.

Eine dieser Lackmarken, die über technische Freiga-ben verfügen, ist Spies Hecker – in der Schweiz im-portiert und vertrieben durch die CH Coatings AG. „Wir verfügen auch über die Importrechte für die SprayMax-Technologie“, hält Selcuk Özgül fest.

Die Gründer der car4rep ag sind sich einig: „CH Coatings stellt hohe Ansprüche an Qualität und Ser-vice. car4rep wird diesen Ansprüchen gerecht und bietet dem Autofahrer wie auch Versicherungen die Sicherheit, dass der Schaden professionell, schnell und dauerhaft zum Fixpreis repariert wird.“

Sie bringen car4rep auf den Weg: Michael Zülch, Jörg Riesen, die Betriebsinhaber Roger

Steimann und Thomas Jauch mit Selcuk Özgül.

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ColorNews 01.12Schwerpunkt

halten über die Zentrale eine direkte Schnittstelle zur Schadenregulierung mit den Auftraggebern. Das ermöglicht eine schnelle Reparaturfreigabe, die eine Instandsetzung zum Fixpreis gewährleistet.

Sie liefern auch technischen Support?Richtig. Durch die Zusammenarbeit mit CH Coatings rüsten wir alle Franchisenehmer mit moderner SprayMax-Technologie aus. Diese Lacktechnik ga-rantiert, dass die Betriebe innerhalb kürzester Zeit einen Kleinschaden fachgerecht instandsetzen können. Damit bieten wir zwei entscheidende Lösungen an: 1. eine schnelle Reparaturfreigabe und 2. eine effektive Instandsetzungstechnik. Des-halb bieten wir den Fachbetrieben mit car4rep ein innovatives System.

Wie reagiert die Versicherungswirtschaft?Wir führen zur Zeit sehr positive Gespräche. Nicht nur mit Versicherern, sondern auch mit Flottenbe-treibern. Ihr gemeinsames Interesse liegt darin, ei-nen zentralen Ansprechpartner für die Schadenre-gulierung zu haben. Das gewährleisten wir über unsere Systemzentrale. Ausserdem wird das Thema

Welche Idee liegt car4rep zugrunde?Wir sehen einen grossen Bedarf in der Vereinfa-chung und Standardisierung der Kleinschaden- reparaturen. Die Abwicklung von Unfallschäden wird immer stärker strukturiert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Geschäft mit Kleinschäden ebenfalls reguliert wird. Wir wollen, dass dieser Markt für Car-rosserie- und Lackierfachbetriebe stärker nutzbar wird.

Wo liegen die Vorteile für den Fachbetrieb?Wir bieten eine Systemzentrale, die als Franchise-geber das komplette Handling und die Abwicklung der Kleinschäden organisiert. Die Fachbetriebe er-

Wir sind innovativ

Geschäftsführer Jörg Riesen

spricht über die Zukunft von

car4rep und was Partner-

schaft im Reparaturgeschäft

bedeutet.

Jörg Riesen verfügt über viel

Erfahrung im Schadenmanagement.

Von 2005 bis 2011 war er Geschäfts-

führer der Audatex Schweiz GmbH.

Page 9: ColorNews 01/2012

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ColorNews 01.12 Schwerpunkt

Mit SprayMax lassen sich Kleinschäden fach- gerecht und effizient instandsetzen. Was spricht für die Spray-Technologie? • Professionelle Reparaturlackierung

• Schnelle und kostengünstige Instandsetzung (enorme Materialeinsparung)

• U. a. 2K-Technologie

• Gleichmässiger Druck, gleiches Spritzbild wie bei der Lackierpistole

• Einstellbarer Sprühkopf durch Variator

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und Anschlüssen

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Qualität und Service besonders grossgeschrieben. Die Stichworte: Qualitätsarbeit von seriösen Fach-werkstätten, Garantie auf die geleistete Reparatur, hohe Kundenzufriedenheit durch schnelle Erreich-barkeit und kurze Reparaturzeiten. Natürlich spielt auch der Fixpreis eine Rolle, denn schliesslich geht es ebenfalls um die Optimierung der Schadenregu-lierung.

Was kann der Franchisenehmer erwarten?Wir bieten ein Konzept, das auf einer fairen Partner-schaft basiert. Unser Ziel ist es, dass die Carrosse-rie- und Lackierwerkstätten stärker die Chancen nutzen, die im Kleinschadengeschäft liegen. Des-halb schaffen wir nicht nur die Möglichkeiten, effek-tiver zu arbeiten und mit den Versicherern abzurech-nen, sondern auch eine professionelle Marktbearbeitung.

Das bedeutet: Wir ermitteln die Potenziale (Geo-Mapping) und führen für jede Fachwerkstatt eine Rentabilitäts- und Investitionsberechnung durch. Ausserdem gewähren wir einen Gebietsschutz in unserem schweizweitem Netz und unterstützen die Betriebe mit kontinuierlicher Aus- und Fortbildung, Marketingmassnahmen und Kundenbefragungen.

Welche Serviceleistungen bietet car4rep?Natürlich gehört die Instandsetzung von Carrosse-rielackschäden zum Portfolio. Darüber hinaus bie-ten car4rep-Fachbetriebe das lackierfreie Ausbeu-len oder Dellendrücken an, die Scheibenreparatur bzw. deren Ersatz, Kunststoffreparaturen innen und aussen. Wichtig ist, dass umweltschondende und effiziente Reparaturmethoden verwendet wer-den. Denn car4rep will nicht nur ökonomische Vor-teile bringen, sondern auch ökologisch vorbildlich sein. Ausserdem dürfen ausschliesslich Lacke verwendet werden, die von führenden Fahrzeug-herstellern für Reparaturen freigegeben sind. Dadurch gewährleisten wir die hohen Qualitätsan-forderungen.

Was passiert, wenn der Kleinschaden die defi-nierte Grösse übertrifft?car4rep ist ein One-Stop-System. Das bedeutet: Der Kunde fährt immer eine Fachwerkstatt an. Übertrifft der Schaden die definierte Grösse oder sind ver-steckte Schäden vorhanden, kann das Fahrzeug in jedem Fall direkt in dieser Fachwerkstatt repariert werden. Darin liegt auch für den Partner eine zu-sätzliche Chance auf Neugeschäft. Wir meinen: car4rep ist ein System von dem sowohl Versicherer und Flotten als auch Werkstätten und Autofahrer profitieren.

Vielen Dank für das Gespräch!

Page 10: ColorNews 01/2012

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ColorNews 01.12Schwerpunkt

„Jetzt die chance nutzen“Auch beim Pionier Thomas Zumbrunn sammelte das Werkstattteam erste Erfahrungen mit car4rep. „Wir nehmen vor allem deshalb an dem System teil, weil die Initiatoren über viel Markterfahrung verfügen und CH Coatings ein starker Lackpartner ist“, erklärt der Inhaber von Carrosserie Zumbrunn aus Sissach.

„Es wird Zeit, dass wir als Fachbetrieb die Chancen nutzen, die im Kleinschadensegment liegen“, meint Thomas Zumbrunn. Der Betrieb hat natürlich Erfah-rung mit der Reparatur von Kleinschäden. „Wir wollen diesen Bereich ausbauen und in Zukunft aktiver wer-den. Denn gerade über die Kleinschadenreparatur lassen sich auch neue Kunden gewinnen.“ Vor allem dann, wenn man als Franchisenehmer von car4rep auf die Unterstützung der Systemzentrale bauen kann. „Mit diesem Service und der schnellen Schadenregulierung sichern wir uns einen Wettbe-werbsvorsprung.“

Bereits 17 Carrosserie- und Lackierbetriebe sind mit car4rep gestartet. Basel, Bern, Luzern und Zürich – hier liegen die 1. Phase-Betriebe. Zwei der ersten sind Thomas Zumbrunn und Thomas Jauch.

„Es rechnet sich“Bei der Carrosserie Luzern AG von Thomas Jauch ist man aufgeschlossen für neue Projekte. „Unser Lack-lieferant ist nicht CH Coatings / Spies Hecker, was auch nicht zwingend ist, wir wollten aber von Anfang an dabei sein, um die Marktchancen zu nutzen“, erklärt der Unternehmer. Seine Erfahrung: „Klar ist noch nicht alles eingespielt. Aber wir sehen schon jetzt, dass die technische Umsetzung bei uns im Betrieb gut läuft.“ Kleine Schäden hat der Betrieb schon immer repa-riert. Vor einigen Wochen nutzten die Mitarbeiter erst-mals SprayMax zur Instandsetzung. „Die Prozesszei-ten lassen sich tatsächlich deutlich reduzieren“, lautet das Fazit von Thomas Jauch. „Das bringt mehr Ge-schwindigkeit, die Qualität ist top und es rechnet sich.“

„Wir sind von Anfang an dabei. Mit car4rep stellen wir uns im Kleinschadenmarkt besser auf. “

Die Betriebsinhaber Thomas Zumbrunn und Thomas Jauch über car4rep

„Mit den recherchierten Zahlen und dem zugrunde liegenden Schadensaufkommen in den einzelnen Kantonen und Postleitzahlgebieten erstellen wir Potenzial-Analysen sowie Rentabilitäts- und Profit-centerberechnungen“, unterstreicht Michael Zülch und erklärt damit die solide Geschäftsbasis von car4rep. Denn der Franchisegeber hat den Schweizer Markt genau unter die Lupe genommen. „Das Ergebnis liegt klar auf der Hand: Da ist Poten-zial für die Fachwerkstatt.“

In der Schweiz rechnet der stellvertretende Ge-schäftsführer und erfahrene Unternehmensberater mit mehr als 250.000 Kleinschäden. „Wir werden Schritt für Schritt mit einem Franchisenetz von 100 bis 150 Betrieben diesen Markt erschliessen.“ Da-bei setzt car4rep auf hohe Serviceleistungen, abso-lute Kundenzufriedenheit und herausragende Repa-raturqualität. Michael Zülch: „Wir wollen dauerhaft erfolgreich sein und setzen auf Nachhaltigkeit.“

„Wir haben den Markt genau analysiert. Das Potenzial für die Fachbetriebe ist da!“

Michael Zülch, Unternehmensberater und stellvertretender Geschäftsführer car4rep

Das bietet car4rep der Fachwerkstatt

• Schnelle Kommunikation mit den Auftraggebern

• Neutrales, zentrales und webbasierendes Kommunikations- und Abrechnungssystem

• Moderne SprayMax-Produkte für die fachgerech- te und effektive Bearbeitung von Kleinschäden

• Konkrete Potenzialanalyse, Rentabilitäts- und Investitionsberechnung

• Gebietsermittlung durch Geo-Mapping auf PLZ- Ebene unter Berücksichtigung der Potenziale und Wegstrecken

• Gebietsschutz für den Franchisenehmer in definierten Einzugsgebieten

• Audits, Aus- und Weiterbildung, Training

• Marketing und Kundenbefragungen

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oder Funkenflug entsteht und die Alu-Teile kontami-niert. Das kann zu Kontaktkorrosion führen. „Eine separate Abtrennung ist also schon erforderlich“, erklärt der Spezialist.

Welche Ausstattung notwendig istTrennen, darauf kommt es auch beim Werkzeug an. Denn Hammer, Hobel, Gegenhalter, Klotz und Feile, die bei der Aluminium-Reparatur eingesetzt werden, dürfen nicht mit Metallpartikel in Kontakt kommen. Deshalb ist separates Ausbeulwerkzeug wichtig. „Auch das Schleifmittel darf nur für Alu an-gewendet werden“, unterstreicht Rainer Rath. Fiberscheiben oder Teller aus Edelstahl sind hier ideal. Klar ist: Wer Aluminium rückverformen will, braucht auch ein Ausbeulgerät, das ausschliesslich hier zum Einsatz kommt. „Im Training arbeiten wir mit verschiedenen Modellen. Jeder muss für sich selbst herausfinden, welche Ausrüstung am besten passt.“ Die Investitionskosten liegen zwischen 2.000 und 10.000 Euro.

Wissen Sie, wie man richtig instand setzt?Doch viel entscheidender als die Technik ist das Know-how. Eine Meinung, die auch Bastian Bultink vertritt. Sein Betrieb aus Hagen baut zurzeit einen separaten Aluminium-Arbeitsplatz auf. „Wir rech-nen mit wachsenden Reparaturaufträgen“, betont der Leiter der Bultink GmbH. BMW, Audi oder Mercedes verwenden schon heute immer mehr Hauben und Kotflügel aus Alu. „Zwei von fünf Mit-arbeitern lassen wir speziell im Umgang mit Alumi-nium schulen.“ Dabei geht es vor allem um den Einsatz der Wärmetechnik. Hintergrund: Erst Induk-tionswärme oder offene Flamme ermöglichen das Ausbeulen. „Aus dem Blech lassen sich so Dellen herausholen, die tiefer liegen als im Stahl“, erklärt Rainer Rath. „Es kommt auf das Zusammenspiel von richtigem Wärmegrad, Zugkraft und Ausbeul-technik an.“

Die Einstellung zählt, wie immer im Leben. Davon ist auch Rainer Rath überzeugt, wenn es um die Re-paratur von Aluminium-Aussenteilen geht. Der Car-rosserieexperte weiss: „Immer öfter stossen Repa-raturbetriebe heute und in Zukunft auf Fahrzeug- teile aus Aluminium. Doch die Hemmschwelle vor der Instandsetzung ist gross.“ Es gibt Vorbehalte, die es zu überwinden gilt, meint der Fachmann.

Jeder Carrosseriebetrieb kann Alu reparieren!Worauf kommt es bei der Rückverformung der Alu-Aussenhaut an? Vier Punkte sind entscheidend: 1. die räumliche Situation muss stimmen, 2. das rich-tige Werkzeug und 3. die passende Ausbeultechnik sollten vorhanden sein. Der 4. Punkt: „Sie müssen über das Know-how verfügen, um mit der Rückver-formung fachgerecht umzugehen.“ Einen gesonder-ten umfangreich ausgestatteten, separaten Ar-beitsraum braucht der Betrieb für die Instand- setzung der Aussenhaut nicht, heisst es bei Rath Carrosserietechnik aus Calw. Allerdings muss der Carrosseriebauer bei der Instandsetzung der Alu-Aussenhaut darauf achten, dass kein Metallstaub

Aluminium kommt. Doch wie

lässt sich die Aussenhaut

fachgerecht instand setzen?

Alu ist kein Hexenwerk

ColorNews 01.12Carrosserie

Ein Praxistipp von Rainer Rath: „Halten Sie im-mer ein Musterstück aus Aluminium bereit. Hier lässt sich das Ausbeulsystem einstellen, der richtige Wärmegrad finden und Techniken ein-üben. Bevor es an das Kundenfahrzeug geht.“

Kurse für Carrosseriebauer finden Sie im Inter-net unter www.rath-karosserietechnik.de.

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Page 13: ColorNews 01/2012

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ColorNews 01.12Autoserie

Farbton lackiert. Auf der Internationalen Auto- mobilausstellung (IAA) in Frankfurt zeigte Volkswa-gen die R-Line in „Fire Spark Red Chroma“. Oona Scheepers: „Der spezielle Vierschichteffektfarbton unterstreicht den sportlichen Charakter der Sonder-modelle. Für jeden Typ, für jede Marke entwickeln wir eine passende Farbsprache.“

Trends, mit denen Sie rechnen könnenImmer öfter werden diese und andere Effektfarb- töne als Mehrschichtlackierung in der Serienpro-duktion aufgebracht. „Wir sehen einen deutlichen Trend in hellen Perleffekten“, erklärt Elke Dirks, Color Designerin beim Hersteller für Serienlacke DuPont Performance Coatings. „Diese lassen sich nur im Drei- oder Vierschichtverfahren umsetzen.“ Eine Entwicklung, die Oona Scheepers bestätigt. „Leichte Perlmuttschichten wie ein Pearlweiss (Oryxwhite) sorgen für neue Effekte. Und eingefärb-te Klarlacke bringen beim Rot eine tiefe Brillanz.“ Natürlich gibt es technische Grenzen. Die Umsetzung von Mehrschichtlackierungen in der Serienpro- duktion sind aufwändig und teuer. „Doch gewinnen sie mit zunehmender technischer Machbarkeit an In-teresse“, schätzt Elke Dirks. Beide Designerinnen sind sicher: „Es gibt die Bereitschaft, bei Sonder- lackierungen auch einen höheren Preis zu zahlen.“

Lösungen für die LackreparaturDass sich dieser Trend abzeichnet, ist auch Marion Röthgen klar. Im Spies Hecker Color Service stellen die Experten deshalb bereits Lösungen bereit. „Die Reparatur von Serienlackierungen in drei oder vier Schichten und mit eingefärbten Klarlacken ist schwieriger – das zeigen die Rückfragen an der Color Hotline“, erklärt die Spezialistin. „Da wir bei der Entwicklung von Serienlacken im Konzern sehr eng zusammenarbeiten, stellen wir neue Mischfor-meln schnell zur Verfügung.“ Der Aufbau einer vier-schichtigen (füllerlosen) Serienlackierung: Uni Basislack, Klarlack, Effektgeber wie zum Beispiel eine Pearlschicht und noch einmal Klarlack. Keine Frage, das erfordert auch bei der Reparatur mehr Zeit und Know-how.

Fazit: Sicher wechseln unsere Autos nicht über Nacht ihre Farbe. Doch die Reparaturlackierung wird komplexer. Training, Investition in moderne Technik und vor allem Farbton-Know-how werden in Zukunft für den Lackierbetrieb noch wichtiger.

Immer mehr Autofahrer mögen es bunt. Hot Magenta, Midnight Sky oder Candy Red – noch nie war die Auswahl an Farben für Fahrzeuge so vielfäl-tig wie heute. „Beim Autokauf fällt die Farbgebung eines Neuwagens viel stärker ins Gewicht als noch vor einigen Jahren“, das stellt auch Oona Scheepers, Chef-Designerin Color & Trim von Volkswagen, fest. Zwar lackiert der Automobilhersteller aus Wolfsburg immer noch knapp 80 Prozent seiner Modelle in Silber, Grau, Schwarz oder Dunkelblau, doch spie-gelt sich in der Produktion der Mut zur Farbe wider. „Wir sehen bei allen Marken einen aktuellen Trend zu Erdfarben wie Braun“, heisst es bei VW. Beispiel Sharan: Zwölf Prozent der Modelle sind in diesem

Welche Farbe trägt das Auto?

Die Designer denken kreativer

und sehen neue Effekte.

Mehr Schichten

Die Farben der Serienlackierung 2011 in Europa

Weiss Uni 19 %Effekt 1 %

Grau18 %

Silber 15 %

Blau 7 %

Rot 6 %

Braun/Beige 7 %Grün 1 %Gelb/Gold 1 %Andere 2 %

Schwarz Uni 4 %Effekt 21 %

Quelle: DuPont Global Color Popularity Report 2011

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Spies Hecker

Webfarbtöne

Wegener. „Darüber hinaus kann das System einen Vorschlag zum Materialverbrauch für die Reparatur berechnen.“ Das bedeutet in der Praxis: Die zu lackierenden Carrosserieteile werden an Pkw-Ab-bildung am Bildschirm ausgewählt. Das System berechnet direkt die notwendige Lackmenge. Die Mischformel für den Farbton kann sofort aus dem Internet in die Formelsoftware CRplus in der Werk-statt importiert und gespeichert werden. Das Inter-netangebot von Spies Hecker kann jedoch noch mehr. „Wir bieten im Color Guide detaillierte Herstel-lerinformationen“, hebt der Color Spezialist hervor. Darüber hinaus hält Spies Hecker Handbücher und Bedienungshinweise sowie Sicherheitsdatenblätter und Anwendungstechnische Informationen zum Down-load bereit. Alle Anwendungen sind auch mit dem Smartphone oder Tablet-PC nutzbar. Mit einem Klick zum Webfarbton, das erleichtert die Formelsuche.

Immer schneller, immer mehr. In kürzester Zeit ent-wickeln Automobilhersteller neue Effekt- und Sonder-farbtöne für die Serienlackierung. Im Internet auf www.ch-coatings.ag – Service – Farbformelsuche finden Lackierer bei Spies Hecker dazu die passen-den Informationen für die Lackreparatur. „In der Online Formelsuche sind alle aktuellen Farbtonva-rianten der Automobilhersteller und umfangreiche Farbton-Informationen hinterlegt“, erklärt Color Spezialist Dietmar Wegener. „Das erleichtert die Su-che nach neuen Mischformeln, denn die Daten wer-den von uns im Netz wöchentlich aktualisiert.“ Für den Lackierer ist das Internet damit der einfachste Weg, um neue Farbtonformeln zu erhalten.

Mischformeln schneller verfügbarDoch was bietet Spies Hecker genau im Web? Am Beispiel der Ford Europe Farbtöne Hot Magenta (siehe Abbildungen) oder Midnight Sky wird klar, wie umfangreich und aktuell die Formelsuche im Inter-net ist. Fast zeitgleich mit der Einführung des neuen Farbtons Midnight Sky bei Ford waren die Repara-turformeln auch auf der Spies Hecker Website verfügbar. Hier finden sich neben Farbtoncode und -namen auch die Modelle, auf denen Midnight Sky in der Serie lackiert wird. Ausserdem werden die Farb-töne visuell abgebildet.

Materialeinsatz online berechnenDetails zum Ausmischen der Reparaturformel erhält der Lackierer in der Formelinfo. „Lacksystem, Schichtaufbau und vor allem das Mischungsverhält-nis werden übersichtlich dargestellt“, erklärt Dietmar

ColorNews 01.12

Mischformeln aus dem Internet. Auf www.ch-coatings.ag

erhalten Lackierer jede Woche Infos über neue Modellfarbtöne.

In der erweiterten

Suche Hersteller, Mo-

dell, Code oder andere

Angaben eingeben

(hier: Ford Hot Magenta).

Die Formelinfo zeigt die

Details zum Farbton

und einzelne Infos zum

Ausmischen der Formel.

Vorschlag zum Material-

verbrauch: Klicken Sie

einfach die zu lackieren-

den Flächen an ...

... und Sie erhalten die

exakte benötigte

Mischformel.

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ColorNews 01.12CH Coatings

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der perfekte Ort für Carrosserie- und Lackierbetrie-be, um sich einen Überblick über aktuelle Trends aus dem Markt zu verschaffen.

Gemeinsamer AustauschNeben der Technik ist es aber auch vor allem der persönliche Kontakt, der zählt. „Zusammen mit Ih-nen möchten wir die Automechanika vom Freitag, 14. September, bis Samstag, 15. September, be-suchen, uns austauschen und mit Experten disku-tieren“, hebt Selcuk Özgül hervor und führt aus: „Ich bin mir sicher: Nach diesen Tagen des intensi-ven Austausches werden wir mit vielen neuen Ein-drücken und Anregungen zurück in die Schweiz kommen.“ Frühzeitig werden Sie von Ihrem Fachbe-rater über die detaillierte Planung informiert.

Weltweite Präsenz1971 fand die erste Automechanika statt, mittler-weile ist sie die wichtigste Leitmesse für Werkstatt-ausrüster – und zeigt weltweit Präsenz: Mit einem Netz von elf Veranstaltungen in zehn Ländern erhal-ten Aussteller und Besucher Zugang zu neuen Märk-ten und bringen sie in Kontakt mit neuen nationalen und regionalen Branchenkennern, heisst es in einer Pressemitteilung der Automechanika. Mit jeder Au-tomechanika im Ausland erhöhe sich der Bekannt-heitsgrad der Messemarke. Konsequenz: Es kom-men noch mehr Besucher aus dem jeweiligen Land nach Frankfurt.

Am 11. September 2012 ist es soweit: Die Auto-mechanika präsentiert in Frankfurt am Main die Mobilitätskonzepte der Zukunft. „Wir freuen uns sehr, auch dieses Mal wieder auf der wichtigen Werkstattmesse vertreten zu sein“, erklärt Selcuk Özgül, Geschäftsführer der CH Coatings AG. Mit da-bei sind die Poolpartner von CH Coatings wie etwa Herkules, Farécla, Festool, sia Abrasives, SATA, Ionitec, Kwasny, Carsystem, SIKA, Henkel und Lutro.

Neue Impulse in Halle 11 Carrosserie- und Lackierbetriebe erfahren in Halle 11 an den Messeständen der Poolpartner hautnah alle Branchennews. „Am Messestand von Ionitec Gas-Trocknungsanlagen werden wir die Besucher über die Technologie informieren“, betont Selcuk Özgül. Hier erleben Lackierer, Carrosseriebauer und Unternehmer live, welche Innovationen die Zu-kunft bestimmen. Die diesjährige Automechanika bringt erneut positive Impulse für die Branche –

Es geht los: Bald startet

wieder die Automechanika.

Besuchen Sie die Messe

gemeinsam mit CH Coatings.

Revolution für die Werkstatt

Die Automechanika öffnet vom 11. (Dienstag) bis 16. (Sonntag) September 2012 in Frankfurt am Main ihre Tore. Die Poolpartner und Ionitec werden in der Halle 11 vertreten sein. Nähere Informationen finden Sie im Internet auf www.automechanika.de. Begleiten Sie CH Coatings und reservieren Sie sich schon heute die beiden Tage in Ihrem Kalender!

:: MeHr INforMAtIoNeN

automechanika frankfurt am Main, 11. – 16.9.2012

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CH CoatingsColorNews 01.12

gegebene Termin eingehalten werden konnte – schliesslich stand das Osterfest vor der Tür. Für die Beschichtung der Tierfiguren wurde 1K Haftgrund 4510 von Spies Hecker verwendet, anschliessend Basislack und Klarlack von Spies Hecker für den ultimativen Hochglanz. Die Beschriftung und Deko-ration unter dem Klarlack wurde von einem Grafik-team übernommen: Eine Burgdorfer Grafikfirma hatte Augen, Ohren, Pfoten und Nase des grossen Nagers sowie den Schriftzug beklebt.

Lust auf SchokoladeÜber das Logistikcenter des Schokoladenherstel-lers gelangten die farbenfrohen Werbeaufsteller dann an ihren Bestimmungsort. Sie wurden an Schweizer Geschäfte und zum Teil sogar nach Dub-lin in Irland ausgeliefert. Um dort ihren Werbe-zweck zu erfüllen: Den Kunden Lust auf Ostern und Schokolade zu machen.

In spezieller Oster-Mission war der CH Coatings Kunde Carrosserie Hug in Koppigen Anfang Febru-ar unterwegs: Für einen Schokoladenhersteller la-ckierte er überdimensional grosse, rote Ostereier und goldene Osterhasen – allein die Tieraufsteller waren einen Meter gross und sechs Kilogramm schwer. Ei und Langohr sollten als Eye-Catcher und somit zur Werbung für ihre kleinen Brüder aus Schokolade eingesetzt werden.

Hasen mit ultimativem HochglanzVor dem Einsatz in der Carrosserie hatte eine Kop-pinger Firma für Kunststofftechnik die Figuren her-gestellt. Nachdem die Werbehasen in Form ge-trimmt wurden, haben sie ihren unverwechselbaren Anstrich im Betrieb Hug erhalten. Die besondere Herausforderung für die Lackierwerkstatt: Der Auf-trag kam kurzfristig. So musste die zeitliche Ab-stimmung der Lackierer, Lackierkabine und einem Grafiker sehr genau geplant werden, damit der vor-

In der Carrosserie Hug kam

schon im Februar der Oster-

hase. Hier wurden 50 Oster-

eier und acht Langohren in

XXL lackiert.

Ei schau an!

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Aus eigener KraftChristoph Richner hat die Trends der Branche schnell erkannt – und gehandelt. Schon drei Jahre nach Übernahme des früheren Garagenbetriebes zog die Firma an den heutigen Standort und liegt nun an der Hauptstrasse in Steinach. Vis á vis zum Bodensee. Im gleichen Jahr, 1998, baute das Unter-nehmen die Pannen- und Unfallhilfe auf und führte den 24-Stunden-Betrieb ein. Neben dem Verkauf von Autos, Mechanik, Carrosserie und Lack gehörte nun auch der Unfallservice zum Leistungsspektrum. Ein wichtiger Baustein, denn heute fordern Versi-cherer, Leasinggesellschaften aber auch Privatkun-den Dienstleistungen aus einer Hand.

Der Kundenempfang wirkt wie der Zutritt zu einer Lounge. Hell, freundlich, viel Raum – hier fühlt sich der Kunde sofort wohl. Man spürt direkt: Alles ist durchdacht, dieser Betrieb hat eine Philosophie. „Der Kundenservice ist die Visitenkarte des Unter-nehmens“, erklärt Inhaber Christoph Richner, der vor 17 Jahren die Carrosserie- und Lackierwerkstatt in Steinach am Bodensee übernommen hat. Von An-fang an setzte der Unternehmer auf Wachstum, ohne dabei Qualität und Service aus den Augen zu verlieren. „Im Mittelpunkt der Entwicklung stand im-mer die Optimierung unserer Leistung. Mit der Be-triebserweiterung haben wir frühzeitig auf Marktver-änderungen reagiert.“

Mit viel Mut, Herzblut und Weitsicht schreibt Christoph Richner

seit 17 Jahren eine Erfolgsstory. Das Prinzip der Richner AG in

Steinach: Chancen rechtzeitig nutzen.

Trendsetter der Branche

CUI ColorNews 01.12

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CUIColorNews 01.12

Engagiert und leistungsbereitDoch nicht nur das Angebot, vor allem der Betrieb selbst hat in den letzten Jahren sein Gesicht stark verändert. „Wir haben unsere Arbeitsprozesse, die Technik und die Zusammenarbeit im Team Schritt für Schritt optimiert“, erklärt Christoph Richner. „Auch das einheitliche Erscheinungsbild gehört heute zu einem professionellen Unternehmensauf-tritt.“

Welche Markttrends sieht der Trendsetter? Schon früh war Christoph Richner der Meinung, dass der Unfallschadenmarkt auch in der Schweiz immer stärker vom Schadenmanagement geprägt wird. „Deshalb sind effiziente Betriebsabläufe, die ein ho-hes Qualitätsniveau sicherstellen, entscheidend.“ Bei der Optimierung stand auch CH Coatings an der Seite der Richner AG. „Wir haben gemeinsam mit den Technikern und Spezialisten aus Pratteln unse-re Prozesse in der Lackiererei weiter verbessert.“ Produkte und Applikation wurden auf die Quali-tätsanforderungen eingestellt, so dass trotz höheren Durchlaufs die Reparaturqualität gewähr-leistet bleibt.

Die Zukunft fest im Blick„Die Anforderungen an die Unfallreparaturinstand-setzung werden weiter steigen“, ist Christoph Rich-ner überzeugt. „Das betrifft die Marktsituation, aber auch die technische Entwicklung. Carrosserie, Fahrzeugelektronik, Mechanik und auch die Lackie-rung werden immer komplexer.“ Das Team der Richner AG hat sich auch darauf eingestellt. Mit moderner Werkstattausrüstung und regelmässigen Schulungen bleiben die Mitarbeiter auf dem aktuel-len Stand der Technik. Hier nutzt das Unternehmen das Angebot von Colors Unlimited International (CUI). „Mit dem Spies Hecker Know-how Programm steht uns ein starkes Netzwerk zur Verfügung, in dem wir Kontakte knüpfen und frisches Wissen tanken.“

Natürlich hat die Zukunft bei Christoph Richner längst begonnen. In diesem Jahr hat er in St. Gallen die Autohilfe Ostschweiz AG gegründet. „Damit wer-den wir unsere Marktposition weiter ausbauen und unseren Kunden einen noch besseren Service bieten.“ Fortschritt statt Stillstand. Beim Trend- setter in der Branche gibt es (fast) keine Pause.

„Nur wer sich stetig weiterentwickelt, bleibt erfolgreich“, sagt Unternehmer Christoph Richner.

Alles auf einen Blick: 17 Jahre bewegte Erfolgs-geschichte der Richner AG auf eine Blick.

1995 Übernahme Garagenbetrieb 1997 Eintragung im SHAB als Einzelunternehmen1998 Umzug des Betriebes an die Hauptstrasse 22 in Steinach1998 Aufbau Pannen und Unfallhilfe 24-Stunden-Betrieb2007 Eröffnung des Ausstellungsplatzes in Steinach2010 Erwerb und Umbau der heutigen Liegenschaft Hauptstrasse 122011 Abschluss des Umbaus und Arbeitsauf- nahme in der heutigen Liegenschaft2011 Umwandlung der Einzelfirma in die heutige Richner AG Steinach2012 Auslagerung der Pannen- und Unfallhilfe nach St. Gallen2012 Gründung der Autohilfe Ostschweiz AG

Heute beschäftigt die Richner AG 22 Mitarbei-ter, darunter vier Lackierer, zwei Auszubildende, vier Carrosseriespengler, drei Mechaniker im In-nen- und vier Mechaniker im Pannendienst.www.richner-steinach.ch

:: MEilENstEiNE DER RiChNER AG

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Ein Lacksystem, viele FreigabenBei der Ausführung von Gewährleistungsarbeiten muss der Lackierer viel stärker auf das eingesetzte Lackmaterial achten. „Unsere Kunden profitieren von den zahlreichen Freigaben für unsere Lacksyste-me und stehen damit auf der sicheren Seite“, hebt der Experte hervor. Der Grund: Verfügt eine Lackmar-ke wie Spies Hecker über eine hohe Akzeptanz in der Automobilindustrie, erleichtert dies gerade freien La-ckier- und Carrosseriebetrieben die Instandsetzung. „Je mehr Freigaben ein Produkt besitzt, desto besser lässt sich das Material natürlich für unterschiedliche Marken verwenden.“ Das bringt Vorteile, gerade in der Zusammenarbeit mit Autohäusern.

Härtetest für den LackHinter den Freigaben stehen sehr aufwändige Ab-stimmungsprozesse mit jedem einzelnen Hersteller. „Es gibt sogenannte technische und kommerzielle Approvals“, erläutert Salvatore Malomo. „Oft wer-den Freigaben europaweit erteilt.“ Doch was genau steckt hinter diesen Approvals? Stichwort Technik: Im Labor des Kölner Lackherstellers testen Exper-ten die Materialien auf extreme Belastbarkeit. „Der Lack wird weit über das normale Mass hinaus ge-prüft“, unterstreicht Volker Wistorf, Leiter Techni-scher Service. Beständigkeit gegen Witterungsein-flüsse, UV-Einstrahlung, Chemikalien oder Steinschlag stehen auf der Prüfliste der Spezialis-ten. So wird zum Beispiel die Haftung von minus 400 C bis plus 900 C getestet. „Bei der Korrosions-schutzprüfung schneiden wir die Lackoberfläche ein und besprühen diese mit einer salzhaltigen Lösung.“ Bis zu 3.000 Stunden dauern die ver-schiedenen Härtetests.

Enge PartnerschaftDie kommerziellen Freigaben beinhalten meist auch weitreichende Kooperationsvereinbarungen. Bei-spiel Mitsubishi: „Neben den Lackfreigaben unter-stützt Spies Hecker den japanischen Automobilher-steller mit intensivem Training für Servicebetriebe und Aussendienst“, betont Salvatore Malomo. „Aus-serdem wird von Mitsubishi der Fehlstellenkatalog und die Fairplay Schadenabwicklung mit der Allianz Versicherung in Deutschland über Spies Hecker ge-nutzt.“ Ein Prinzip, dem in Zukunft wohl noch mehr Hersteller folgen.

Können diese Produkte bei Gewährleistung- oder Garantiearbeiten verwendet werden? Immer öfter finden Lackierbetriebe die Antwort auf diese Frage in den Reparaturanweisungen der Automobil- hersteller. „Viele Marken schreiben die Verwendung der Lackprodukte heute vor, weil sie bei Garantie und Gewährleistung in der Haftung stehen“, erklärt Salvatore Malomo, Verkaufsleiter Automotive bei CH Coatings. Spies Hecker ist in der Branche füh-rend, was die Freigaben der Produkte durch die Automobilindustrie angeht. „Wir sehen eine wach-sende Anzahl von Herstellern, die auf Freigaben der Spies Hecker Produktsysteme setzt.“

Mehr Sicherheit durch FreigabenEin Beispiel: das Spies Hecker Raderal Spezial Spachtel Set 2011. „Ford hat das Produkt bei In-standsetzungsarbeiten in der Garantiezeit für seine Modelle freigegeben und gibt damit auch die Ver-wendung des Spachtels vor“, erklärt Salvatore Malomo. „Der Kölner Automobilhersteller stellt da-durch sicher, dass die Reparatur an seinen Model-len den hohen Qualitätsvorgaben entspricht.“

Lackmaterial: Warum die

Freigaben der Automobil-

hersteller wichtiger werden.

Die Welt der Marken

ColorNews 01.12Lack

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Die Welt der Marken

ColorNews 01.12

Herkules Hebetechnik GmbH · Falderbaumstraße 3434123 Kassel · Tel.: 05 61/ 58 90 7-0 · Fax: 58 90 745

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Waschposition.

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bis zu 4 Pistolen möglich.

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CleanpointDas überlegene Reinigungssystem für den Lackierer

Genial:Der patentierte magnetische

Pistolenhalter fixiert die Spritzpistole in optimaler Position

in der Auto-Box. Der Farbkanal ist offen an der Spüldüse ange-

schlossen und der Luftkanal vor Lösemittel geschützt.

Abbildung:CleanpointCP-Quattro

Technik-Tipp:Spachteln

Wie werden Schweissnähte, Spalten und Nieten auf blankem Stahlblech optimal gespachtelt? Spies Hecker hat für diese Anwendungen das Ra-deral Spezial Spachtel Set 2011 entwickelt. Damit werden Reparaturstellen eben und sicher abge-deckt.

Daniel Sohm, Anwendungstechniker bei CH Coa-tings, erklärt die Arbeitsschritte: „Zunächst wird der Untergrund sorgfältig entfettet und angeschlif-fen. Eingesetzt werden sollte ein rotierendes Werk-zeug wie ein Bürstenstrahlgerät zum Entrosten und zum Entfernen der Lackaufbauten.“

Dadurch wird die Oberfläche metallisch blank, poren-tief gereinigt und ein sandstrahlähnlicher Effekt erzielt, weiterhin lässt sich so auch sicherstellen, dass eine vorhandene Verzinkung entfernt wird. Mit einem geeigneten Reinigungsmittel sorgt der Lackierer vor der Überarbeitung für eine rück-standsfreie Oberfläche. Wichtig: „Bei diesen Arbeiten ist die persönliche Schutzausrüstung zu tragen“, heisst es bei CH Coatings.

Kombinierte LufttrocknungDas Set besteht aus Raderal Spezial Spachtel-Pulver 2011 und dem Raderal Spezial Spachtel-Härter 2012, die im volumenmässigen Verhältnis von 2:1 oder gewichtsmässig im Verhältnis 4,6:1 ausge-mischt werden. Die Verarbeitungszeit beträgt vier bis sechs Minuten. Daniel Sohm: „Vermeiden Sie eine Überdosierung der Härterflüssigkeit, da dies die End-festigkeit und Ädhäsionseigenschaften des Spachtels negativ beeinflusst.“ Spies Hecker empfiehlt eine kombinierte Lufttrocknung von 15 bis 20 Minuten bei 20 °C mit zusätzlicher IR-Trocknung mit kurzwelligen Strahlen (ebenfalls 15 bis 20 Min.) bei max. 80 °C.

Alternative zur Verzinnung„Das Produkt sorgt bei sehr gutem Füllvermögen für eine ausgezeichnete Haftung“, betont Daniel Sohm weiter, „und ist damit eine optimale Alternative zur Verzinnung, die temperatur- und bauteilbedingt nicht immer von Vorteil ist.“ Das Raderal Spezial Spachtel Set 2011 erfüllt die Anforderungen führender Auto-mobilhersteller für die fachgerechte Instandsetzung. „Damit stellen Lackierbetriebe sicher, dass sie exakt nach Herstellervorgaben reparieren.“

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Management ColorNews 01.12

Geburtenrate schrumpft dramatisch – und damit erheblich der Anteil Menschen im erwerbsfähigen Alter.

Der demografische Wandel ist daGleichzeitig sinkt die Zahl der Auszubildenden. „Den demografischen Wandel kündigen Experten schon seit Jahren an – nun ist er wirklich da“, er-klärt der Zentralpräsident und führt aus: „Nur in vielen Köpfen der Menschen scheint er noch nicht angekommen zu sein.“

Der Druck wächst, schleichend. In der guten Wirt-schaftslage im Handwerk haben die KMU-Betriebe laut Konjunkturbericht 19 Prozent neue Mitarbeiter eingestellt, nur neun Prozent Arbeitsplätze wurden abgebaut. Auch die Industrie sucht fähige Köpfe.

Die Auftragsbücher sind voll, der Leistungsdruck in der Werkstatt steigt. Denn gerade erst hat ein Mitar-beiter den Betrieb verlassen – eine neue Arbeitskraft muss her. Gerne auch ein Auszubilden-der. Das Inserat in der Tageszeitung bringt kein zu-friedenstellendes Ergebnis. Auch bei Nachfragen im Bekanntenkreis hält sich das Interesse in Grenzen. Bleibt für den Betriebsinhaber nur die langwierige Suche über über die Stellenbörse und das Internet.

Fakt ist: Schon heute fehlen in der Schweiz die Fach-kräfte. Ein Zustand, den KMU-Betriebe nur allzu gut kennen. Doch die Situation spitzt sich in Zukunft weiter zu. „Die Schwierigkeiten, passendes Perso-nal zu finden, werden gravierender“, weiss Hans-Peter Schneider, Zentralpräsident des Schweizeri-schen Carrosserieverbands (VSCI). Denn die

Fachkräfte fehlen, der Erfolgsdruck wächst. Wie Unternehmer

Auszubildende gewinnen und gute Mitarbeiter halten.

Die beste Mannschaft

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ColorNews 01.12 Management

„Mit seinen zahlreichen Vorzügen sollte der Betrieb selbstbewusst in die

Offensive gehen – und damit schneller sein als der Wettbewerber.“

Hans-Peter Schneider, Zentralpräsident VSCI

Beispiel Leipzig in Deutschland: Hier bauen Porsche und BMW ihre Standorte aus. Sie suchen gut ausge-bildete Carrosseriebauer oder Lackierer – und fin-den sie im regionalen Handwerk.

Der Unternehmer muss jetzt handelnDer Wettbewerb um Mitarbeiter hat längst begon-nen. Der Meinung ist auch Hans-Peter Schneider. „Besonders wichtig ist jetzt, dass der Betrieb Fach-kräfte und geeignete Auszubildende aktiv anspricht und sich attraktiv präsentiert.“ Bekanntheit und Image des Unternehmens beeinflussen massgeb-lich die Entscheidung neuer Mitarbeiter für einen Betrieb.

Auch wenn ein Wettbewerb zu Automobilherstellern besteht, hat der Mittelstand einiges zu bieten. Hans-Peter Schneider: „Erfolgreiche Unternehmen mit hohem regionalen Image sind als Arbeitgeber besonders begehrt. Darüber hinaus spielen die Nähe des Arbeitsplatzes zum Wohnort, familiäre At-mosphäre und anspruchsvolle, vielseitige Aufgaben eine grosse Rolle.“

Selcuk Özgül, Geschäftsführer von CH Coatings, hält fest: „Kleine Betriebe können auf emotionaler und menschlicher Ebene besonders punkten. Schnelle Entscheidungen, eigenverantwortliches Arbeiten und ein starkes Team findet man beson-ders in unserem Handwerk.“ Beide Experten sind sich einig: „Unternehmer müssen jetzt selbstbe-wusst in die Offensive gehen – und damit schneller sein als der Wettbewerber.

Mehr Zusammenarbeit, schon mit der SchuleDoch wo können Betriebe ansetzen? „Ergreifen Sie die Initiative, suchen Sie den direkten Kontakt zur Schule und zu Lehrern“, empfiehlt Hans-Peter Schneider. Ein Weg, den Unternehmer Friedhelm Henning bereits gegangen ist. Erst vor kurzem schloss der Betrieb aus Deutschland mit der Hand-werkskammer Karlsruhe eine Kooperation ab. „Je-des Jahr haben wir bis zu drei Ausbildungsstellen frei, aber geeignete Kandidaten dafür finden wir nur selten“, berichtet der Betriebsinhaber aus Gondels-heim. Auf Vorschlag der Handwerkskammer arbei-tet der Betrieb Henning nun mit der örtlichen Hauptschule zusammen. „Es stellte sich heraus, dass viele Jugendliche keine konkreten Ziele haben. Sie sind auf der Suche nach einer beruflichen Zu-kunft. Wir wiederum suchen nach passenden Ler-

:: TippS für UnTernehMer

Wie finden Sie die richtigen Auszubildenden für Ihren Betrieb? Die Suche wird in Zukunft schwie-riger. Deshalb müssen Unternehmer neue Wege gehen. Die Tipps unserer Experten:

•IhrAuftrittimInternetistwichtig.DasImage des Betriebes wird gerade bei Jugendlichen durch das World Wide Web geprägt.

•GehenSieaufdieSchulenundLehrer an Ihrem Ort zu. Und bieten Sie an, die Schüler dort über Ihren Betrieb und die Ausbildung zu informieren. •OrganisierenSieBesichtungenoderTage der offenen Tür. So schaffen Sie noch mehr Nähe zu Ihrem Betrieb. •StartenSieeinen„GirlsDay“undbieten Sie Schülerinnen an, einen Tag lang in den Arbeitsalltag Ihres Betriebes reinzu- schnuppern. •BetriebspraktikasindeineguteMöglichkeit, um sich von den Stärken und der Arbeits- haltung des Schülers zu überzeugen. Und um zu sehen, ob er oder sie wirklich in Ihren Betrieb passt.

•PräsentierenSieIhrenBetriebbeiTechnik- tagen, Messen, Schulinfotagen oder anderen Projekten. Der VSCI und die ört- lichen Schulen geben Ihnen bestimmt Aus- kunft darüber. •RegelmässigerKontaktzumLehrlingsamt und der Besuch von Ausbildungsmessen.

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Management ColorNews 01.12

nenden.“ Friedhelm Henning geht nun regelmässig an die Schule und informiert die Jugendlichen ganz konkret über seinen Betrieb, das Berufsbild des Fahrzeuglackierers und die Ausbildung. Meistens nimmt er einen Lehrling mit – das hilft bei den Schülern, Hemmschwellen abzubauen. Ergänzt werden die Gespräche im Unterricht von Besuchen der Schüler im Lackierbetrieb und von Praktika – ein idealer Test für beide Seiten.

Klassenzimmer oder facebookSolche Kooperationen haben Zukunft. Hans- Peter Schneider rät den Betrieben, bei der Nach-wuchswerbung nichts dem Zufall zu überlassen. „Unternehmer sollten hier strategisch vorgehen, mit Konzept und Weitsicht.

Angebracht ist es, schon ungefähr ein Jahr vorher mit der Suche nach Lehrlingen zu starten.“ Egal, ob Kooperationen mit Schulen oder eine Seite auf Fa-cebook: „Wichtig ist, sich mit dem Thema ausein-anderzusetzen, zu schauen, wo man die Jugendli-chen am besten erreicht – und was der Betrieb wirklich umsetzen kann.“ Auch soziale Netzwerke sollten die Betriebsinhaber verstärkt nutzen.

Motivation ist allesNeben der Suche nach Lernenden rückt auch die Personalpolitik verstärkt in den Mittelpunkt von Carrosserie- und Lackierbetrieben. Die entschei-dende Frage lautet: Wie gelingt es, den Nachwuchs auch nach der Lehrabschluss- oder Berufsprüfung im Betrieb zu halten? Ein gutes Betriebsklima stärkt die Bindung an das Unternehmen, das mei-nen alle Experten.

Doch die Realität sieht anders aus, weiss Hans-Peter Schneider: „Die Zahl derer, die sich ihrem Arbeitgeber verbunden fühlen und ihren Job enga-giert und motiviert erledigen, geht weiter zurück. Das belegen aktuelle Studien.“ Entscheidend ist das menschliche Miteinander. Stimmt der Zusam-menhalt, sind die Mitarbeiter motiviert. „Neben derLoyalitätwirdsoauchdasWir-Gefühlgestärkt“,hebt der Zentralpräsident hervor.

fingerspitzengefühl bei der MitarbeiterführungOft sind es gerade die kleinen Gesten, die nach-haltig für Zufriedenheit am Arbeitsplatz sorgen. Solche, die sich auf zwischenmenschlicher Ebe-ne abspielen. „Ein guter Betriebsinhaber benö-tigtvielpsychologischesFingerspitzengefühl“,soHans-Peter Schneider. „Er sollte immer im Kon-takt bleiben mit seinen Mitarbeitern, nachhaken, ihnen mit Respekt begegnen und vor allem: sie ernst nehmen. Auch wenn Kritik kommt – ob vom Lernenden oder vom Werkstattmeister.“ Ausser-

Carrossier/-in Lackiererei Lehrvertragsabschlüsse 2005 – 2010

Carrossier/-in Lackiererei (Vergleich 2005 und 2010) Lehrvertragsabschlüsse nach Kantonen

0 10 20 30 40 50 60

Summe von 2005

Summe von 2010

Zürich

Bern

Luzern

Uri

Schwyz

Oberwalden

nidwalden

Glarus

Zug

fribourg

Solothurn

Basel-Stadt

Basel-Land

Schaffhausen

Appenzell

Appenzell l. rh.

St. Gallen

Graubünden

Aargau

Thurgau

Ticino

Vaud

Valais

neuchâtel

Genève

Jura

70

500

400

300

200

100

0Summe

von 2005

Summevon

2006

Summevon

2007

Summevon

2008

Summevon

2009

Summevon

2010

486

440466

410

334

379

Quelle: VSCI

Quelle: VSCI

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ManagementColorNews 01.12

dem sollte der Mitarbeiter immer darauf achten, ausreichend zu loben, sofern es gerechtfertigt ist. „Mit Anerkennung und Wertschätzung kann man viel erreichen.“

perspektiven aufzeigenNatürlich sind nach Meinung der Experten nach wie vor auch Anreize wie die leistungsgerechte Bezahlung oder die betriebliche Altersversorgung Motivationsfaktoren. Ein wesentlicher Baustein in der Personalbindung ist ebenso das Schu-lungs- und Weiterbildungsangebot. Besonders, um junge Mitarbeiter zu halten und ihnen eine konkrete Zukunft zu bieten. „Am besten ist auch hier ein Konzept, eine Planung für den jeweiligen Angestellten“, erklärt Hans-Peter Schneider. Po-sitiver Nebeneffekt: Fort- und Ausbildungen sig-nalisieren dem Mitarbeiter gleichzeitig, dass ihm mehr Verantwortung zugetraut wird. Dieses Ge-fühl fördert die Identifikation mit dem Betrieb – und die Zufriedenheit im Job.

es lohnt sichGerade in Zeiten von hohem Leistungs- und Kos-tendruck ist für KMU-Betriebe eine durchdachte

Innovative Technologien, moderne Effektfarbtöne und deren Anwendung erfordern fundierte Schulungen. Mit dem aktuellen Seminarprogramm bietet CH Coatings gezielt praxisorientierte Unter- stützung – wie etwa in den Bereichen „Schaden sicher abwickeln“ oder „effektives Management“. Neu im Programm: „Kleinschadenreparatur“ und „Mattlackierung“. Mit der Schulung „Lehrlings Halb-zeitseminar“ berücksichtigt CH Coatings die Zukunft der Branche: die Lehrlinge. Zusätzlich zur Vor-bereitung auf die Abschlussprüfung im 4. Lehrjahr sind die Lehrlinge im 2. und 3. Lehrjahr zu diesem Seminar eingeladen. Auf www.ch-coatings.ag werden Sie laufend über den aktuellen Stand der Seminare informiert.

12.–13.04. Lehrlingsseminar 4. Lehrjahr (zwei Tage) Pratteln23.04. Schleifkurs Sia (ein Tag) Frauenfeld27.04. Praxis Workshop (ein Tag) Pratteln 11.05. Farbfindung (ein Tag) Pratteln 04.–05.06. Lehrlinge Halbzeitseminar (zwei Tage) Pratteln08.06. Kleinschadenreparatur (ein Tag) Pratteln15.06. Neue Technologien (ein Tag) Pratteln 28.–29.06. Lehrlinge Halbzeitseminar (zwei Tage) Pratteln 10.08. Praxis Workshop (ein Tag) Pratteln07.09. Mattlackierung (ein Tag) Pratteln 21.09. 3-Schicht-Lackierung (ein Tag) Pratteln 05.10. Nutzfahrzeug- /Industrielackierung (ein Tag) Pratteln 19.10. Kleinschadenreparatur (ein Tag) Pratteln 26.10. Praxis Workshop (ein Tag) Pratteln 05.11. Neue Technologien (ein Tag) Prattelnnoch offen Schaden sicher abwickeln noch offen Energie sparen noch offen Effektives Management

:: SeMinAre MiT Ch COATinGS 2012

Personalführung eine echte Herausforderung. „Meistens wissen Betriebsinhaber vor lauter Stress schon jetzt nicht, wo ihnen der Kopf steht“, sagt auch Selcuk Özgül. Doch der Auf-wand lohnt sich. Nur so lässt sich aus dem Team die beste Mannschaft formen.

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tung dieser neuen Waschgerätegeneration“, erklärt Vertriebsleiter Bernd Hoffmann. „Besonders hervor-gehoben wurde die neue Art der Pistolenaufnahme, bei der nunmehr keine Lösemittel in den Luftkanal eindringen und damit zu Verschmutzungen führen können“, führt er weiter aus. „Störungen an der Pisto-le werden dadurch weitgehend ausgeschlossen.“

Beschädigungen ausgeschlossenBesonders effektiv: die magnetische Pistolenhalte-rung in der automatischen Waschbox bei allen Gerä-tetypen. Die Handhabung ist leicht: Der Lackierer fixiert die zu reinigende Pistole durch eine einfache Drehbewegung an der Halterung. Dabei wird gleich-zeitig der Farbkanal geöffnet. Die Pistole lässt sich dadurch direkt unter der Reinigerdüse ansetzen und wird durch die magnetische Vorrichtung in dieser Position gehalten. In dieser Lage befindet sich auch der Luftkanal unten, damit keine Lösungsmittel ein-dringen können. „Dieses Patent macht Adapter, Trig-ger-Clips oder Luftschläuche überflüssig und beschleunigt so den Waschvorgang. Gleichzeitig wer-den Beschädigungen der Pistole durch eine falsche Handhabung ausgeschlossen“, heisst es beim Pool-partner.

Modernes und benutzerfreundliches DesignKomplettiert wird das Ganze durch separate Aufnah-men für Fliessbecher, Deckel, Luftkappe und Farbna-del. Die als Transportrollwagen für Kanister bis zu 60 Liter konzipierten Frontelemente sind als Auffang-wannen geformt und fahrbar. „Allen vier Cleanpoint-Geräten gemeinsam ist die Fertigung aus reinigungs-freundlichem Edelstahl, die ergonomische Konstruktion und ein modernes Design“, fasst Bernd Hoffmann zusammen. Mehr Infos erhalten Sie auf www.herkules-lift.com.

Schnell noch den Kotflügel spritzen, trocknen und dann ist Feierabend. Am Ende des Tages wird es im-mer hektisch im Lackierbetrieb. Wer denkt da noch gerne an die Reinigung der Lackierpistole? Der Waschautomat. Längst gehört die automatische Rei-nigung zum Standard in der Werkstatt. Herkules bie-tet ab sofort eine neue Serie von Lackierpistolen-Waschautomaten an – für die automatische und für die manuelle Reinigung.

Herkules Geräte sind SATA approvedDer Werkstattausrüster hat die vier unterschiedli-chen Modelle Cleanpoint CP-Uno, CP-Duo, und CP-Duo-Aqua und CP-Quattro entwickelt. Für die Reini-gung mit Lösungsmittel, Wasser oder Wasserlack- reiniger. Alle Modelle wurden mittlerweile auch mit dem Gütesiegel „SATA approved“ ausgezeichnet. „Damit bescheinigt der führende Spritzpistolenher-steller die effiziente und schonende Reinigungsleis-

Automatisch oder manuell?

Ausgezeichnete

Unterstützung bei der

Pistolenreinigung.

Saubere Sache

ColorNews 01.12Poolpartner

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Effizienteres Management –

mit zwei neuen Software-

Entwicklungen der Autin AG.

Besser kalkulieren

Zusätzlich wurde das Programm CARTIME entwi-ckelt. Dieses Betriebsdatenerfassungsprogramm beinhaltet neben der Präsenzzeitkontrolle auch die Abwesenheits-Kontrolle sämtlicher Mitarbeiter. Zu-dem kann für jeden Auftrag eine exakte Nachkalkula-tion erstellt werden. Nähere Informationen finden Sie auf www.carross.ch.

Schadenkalkulation und Prozessoptimierung – gerade in diesen Bereichen legen Carrosserie- und La-ckierbetriebe den Grundstein für ihre Wettbewerbsfä-higkeit. Mit der Software-Lösung CARROSS können Werkstätten eine Offerte, Werkstattaufträge, Rech-nungen oder auch eine Ersatzteilliste erstellen. Aus-serdem möglich: Die Verwaltung von Kunden, Versicherungen, Schadenfotos und Dokumenten, Er-satzwagendispo oder Begleitbriefe. Das Programm ist in den drei Varianten Light, Midi und Standard erhält-lich. Es läuft auf allen Windows-Betriebssystemen wie Windows XP und neueren Versionen.

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eine vollflächige Absaugung möglich und somit eine staubfreie Arbeitsumgebung gewährleistet.“ Geeig-net ist das Gerät für Multi-Loch Streifen und netzähn-liche Schleifmittel, heisst es in Frauenfeld. Der Fach-mann betont: „Diese Innovation wurde speziell für die Kunden von sia Abrasives entwickelt und zum Patent angemeldet.“ Detaillierte Informationen erhalten Sie auf www.sia-abrasives.ch.

Gerade in Zeiten höchster Qualitätsansprüche kommt es beim Schleifen auf eine ruhige Hand und viel Sorg-falt an. Ausserdem wichtig: die Wahl des Schleifmit-tels. Es entscheidet massgeblich über den Reparatur-erfolg mit. Sia Abrasives mit Hauptsitz in Frauenfeld in der Schweiz hat sich auf die besonderen Anforderun-gen im Carrosserie- und Lackierbetrieb spezialisiert. Für den Formschliff in der Werkstatt bietet der Pool-partner jetzt einen flexiblen Handschleifblock an.

Flexibles und ergonomisches ArbeitenHeinz Zwahlen, Verkaufsleiter Automobil, erklärt die Technologie: „Der Schleifblock passt sich exakt der Oberflächenform an – konkave und konvexe Formen lassen sich dank dem neu entwickelten flexiblen Handblock jetzt noch einfacher schleifen. Mit dem Einstellrad kann die Wölbung der Oberfläche exakt feinjustiert werden. Aufgrund der Multi-Lochung ist

In guter Form

Mit dem innovativen Handschleifblock stellt sia eine

neue Lösung für den Formschliff vor.

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Besser sehen, mehr erkennen!Drei wesentliche „Sehaufgaben“ muss der Lackierbe-trieb erfüllen: 1. Erkennen von Farbunterschieden, 2. Feststellung von Unebenheiten im Material und 3. Sichtung von Lackierfehlern. „Zunächst sollte stets unter gleichmässigem und bestenfalls indirektem Licht gearbeitet werden. Das ist besonders für eine exakte Farberkennung bedeutend“, erklärt Reinhard Nickel. „Dies gilt für den gesamten Werkstattbereich.“

Für das Feststellen von Schäden oder Fehlern ist gerichtetes Licht optimal: Mit Hilfe von Lamellenspie-geln, die auf das Auto ausgerichtet sind, werden Beu-len oder Dellen, aber auch Strukturfehler und Schlie-ren im Lack deutlich sichtbar. Der Tipp vom Experten: „Störende Reflexe lassen sich durch eine gleichmässi-ge Lichtanordnung und angepasste Beleuchtungsstär-ke vermeiden. Idealerweise ist das Licht dimmbar.“

Immer Tageslicht in der Werkstatt„Daylight“ nennen die Fachleute das ideale Licht für den Finishbereich und die Farbtonbestimmung. Die Farbtemperatur für das optimale Arbeitslicht liegt zwi-schen 5.000 bis 5.500 Kelvin. „Dieser Farbeindruck, den die Lichtquelle hinterlässt, entspricht dem Son-nenlicht zur Mittagszeit bei leicht verhangenem Him-mel“, erklärt Reinhard Nickel. „Bei der Wahl des Leuchtmittels ist aber auch auf die Farbwiedergabe zu achten: Der dafür zuständige Index (Ra) – zu finden auf der Verpackung des Leuchtmittels – sollte mit mindes-tens 90 angegeben sein.“ Nur so kann eine exakte Farbwahrnehmung und Farbtonbestimmung erfolgen.

Der Blick ins Licht lohnt sich!Die Investition in das richtige Licht hilft, Kosten durch Nachbesserung oder Reklamation zu verhindern und senkt den Energieverbrauch. Auch für die Mitarbeiter entstehen bessere Sichtverhältnisse. Eine optimale Beleuchtung schont die Augen, sorgt für mehr Konzen-tration, weniger Ermüdung und beugt daher auch Arbeitsunfällen vor.

Fazit: Klar, Betriebsinhaber tragen viel Verantwortung. Die Aufgabenliste wird immer länger. Doch vielleicht checken Sie oder ein verantwortlicher Mitarbeiter jetzt das Licht in Ihrer Werkstatt. Bevor es draussen wieder heller wird. Dann bleibt genug Zeit, um Defizite bis zum nächsten Winter zu beseitigen. Wenn die Tage kürzer werden.

Licht ist eben nicht gleich Licht. Ob am Arbeitsplatz, im Kundenempfang oder in der Werkstatt – jede Situation braucht eine individuelle Beleuchtung. Dass eine schummrige Glühlampe bei der Lackprüfung genauso fehl am Platz ist wie eine leistungsstarke Leuchtstoff-röhre im Kundenempfang dürfte einleuchten.

Checken Sie Ihre BeleuchtungWas im Büro und Kundenempfang noch leicht zu lösen ist, wird in der Werkstatt schwieriger: Wie lassen sich Lackierung und Finish optimal ausleuchten? „Kaum ein Lackierbetrieb stellt sich diese Frage, solange alles läuft“, meint Reinhard Nickel, verantwortlich für den Bereich der Lichtsysteme bei der LDV-Systeme GmbH. „Auch bei sich häufenden Reklamationen der Kunden denken Inhaber und Werkstattmeister zuletzt an die Beleuchtung unter der Hallendecke.“ Das Problem: Zu schnell gewöhnen sich die Mitarbeiter an schlechte Lichtverhältnisse. Neben einem mangelnden Arbeits-ergebnis „stresst eine falsche Beleuchtung auch die Augen“, hebt der Fachmann hervor. Doch worauf kommt es bei der Beleuchtung tatsächlich an?

Im richtigen Licht. Worauf der

Lackierbetrieb bei der

Beleuchtung achten sollte,

bevor der Kunde reklamiert.

Ganz schön hell

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Flexibler HandblockDie Lösung für den Formschliff

Konkave und konvexe Formen lassen sich mit dem neu ent­wickelten flexiblen Handblock noch einfacher schleifen. Mit dem Einstellrad kann die Wölbung der Oberfläche exakt feinjustiert werden. Der Schleifstaub wird ganzflächig von der Oberfläche abgesaugt.

sia Abrasives SchweizCH-8501 FrauenfeldTelefon 052 724 44 44 Gratisfax 0800 800 [email protected]

Optimale Formanpassung

«Ihre Ansprüche sind unsere Motivation»Seit April 2010 werden die Schweizer Carrosseriebetriebe von der Firma BLUTECH AG, mit

Sitz im freiburgischen Düdingen, mit hochwertigen Carrosserie-Werkzeugen und kompletten Carrosserie-Arbeitsplätzen beliefert.

BLUTECH AG, Roger Blum, Bonnstrasse 24, CH-3186 Düdingen/FR, Tel 026 492 75 75, [email protected], www.blutech.ch

Inserat Blutech_AI_d 04.02.11 16:32 Seite 1

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Spies Hecker

Energieexperte

Wolfgang Feyrer

laminar zu strömen.“ Nach- und Finisharbeiten verursachen dann zusätzliche Kosten.

Verschmutzung kostet richtig GeldMit zunehmendem Verschmutzungsgrad der Filter nimmt der Strombedarf stetig zu und führt unwei-gerlich zu erhöhten Energiekosten. Auch der Brenn-stoffverbrauch kann durch eine Russschicht am Wärmetauscher des Warmlufterzeugers zunehmen. „Die Wärmeübertragungsrate geht deutlich zurück“, erklärt Wolfgang Feyrer. „Um die vorgegebenen Temperaturen zu erreichen, muss dann mehr Heizöl verbrannt werden.“ Eine Russschicht von nur einem Millimeter steigert den Energieverbrauch um ca. fünf Prozent. Bei einer zwei Millimeter starken Russ-schicht sind es schon mehr als zehn Prozent Heizöl, die zusätzlich benötigt werden.

Was ist normal, was nicht?Zurück zur Filtration. Wer wissen will, wie Filtersyste-me optimal funktionieren, muss den Abscheidegrad kennen. „Die Vorfilter oder auch Taschenfilter verfü-gen über einen Abscheidegrad von mindestens 95 Prozent und müssen leckagenfrei montiert werden“, erklärt der Fachmann. „Deckenfilter mit progressi-vem und haftaktivem Aufbau haben einen Abschei-degrad von mindestens 97 Prozent. Der Filter darf kein Durchrieseln von Teilchen grösser als 10 µm zu-lassen.“ Für den Farbnebelabscheider gilt: Das Filter-medium muss so beschaffen sein, dass nicht mehr als 3 mg Lackfestkörper pro m3 Luft in den Abluftvo-lumenstrom gelangen. Der Expertentipp: „Setzen Sie qualitativ hochwertige Produkte ein. Denn wer am Filtersystem spart, muss mit Nacharbeiten rechnen.“

Nur regelmässige Wartung hilftWer sein Qualitätsniveau halten und die Energie-kosten in den Griff bekommen will, muss eine regel-mässige Wartung durchführen. Nur dann klappt es mit der Zufuhr staubfreier, temperierter Frischluft, dem zuverlässigen Abtransport von Farbnebel und Lösemitteldämpfen.

In der Kabine drängeln sich Stossfänger, Kotflügel und Seitenteile dicht an dicht. Effektiv muss die Be-legung sein. Erst wird lackiert und dann getrocknet. Alles läuft scheinbar reibungslos. Doch im Finish zeigt die frische Lackierung ihre Fehler. Schon seit Wochen geht das so. Auch der Energieverbrauch der Kabine steigt stetig. Wo liegt das Problem?

Filtration als wichtiger Baustein„Häufige Fehlstellen und ein wachsender Ener-gieverbrauch sind klare Anzeichen für einen zu hohen Verschmutzungsgrad in den Filtereinrich-tungen von Lackier- oder Trocknungsanlagen“, lautet die Erfahrung von Wolfgang Feyrer. „Nichts verändert das Strömungsverhalten und damit die Qualität des Beschichtungsergebnisses mehr als ver-unreinigte Filtersysteme.“ Denn der Zustand von Vor-filter, Deckenfilter und Farbnebelabscheider üben einen direkten Einfluss auf das Strömungsverhalten der Prozessluft sowie auf den Kabinenüberdruck aus. Die Folge: „Sind die Filtermedien gesättigt, ver-wirbelt die Prozessluft in den Kabinen, anstatt

Der Teufel steckt im Detail –

oder in der Filtermatte?

Besseres Finish und weniger

Energiekosten durch Wartung.

Tief durchatmen

ColorNews 01.12Energie

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Tief durchatmen

Die neuen Dichtmassen 9120 SF + 9320 SF + das neue flexible Adapterset.

Nie war das Nachstellen von OE-Dichtnähten im Karosseriebereich so einfach wie heute!

Henkel & Cie. AG, Salinenstrasse 61, 4133 Pratteln, Tel.: 061/825 7000, Fax: 061/825 7303, www.loctite.ch

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Hohe Produktqualität, exzellente Farbtongenauigkeit und sichere Verarbeitung sinddie Grundlagen für brillante Lackierergebnisse. Die zahlreichen Produktfreigabendurch die Automobilindustrie bestätigen die hohe Qualität unserer Produkte.Beste Voraussetzungen für Ihren Erfolg.

Spies Hecker – näher dran.

CH COATINGS AG · Muttenzerstr. 105 · 4133 Pratteln · Tel. 061 826 96 96 · Fax 061 821 82 36 · www.ch-coatings.ag

Unsere Werkstätten haben die Lizenz zum Lackieren.

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