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Color 03/12

Date post: 25-Mar-2016
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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke ZU BESUCH BEI INKU « ZUM SCHUTZ DES HOLZES « ZU GAST AUF DER BAUSTELLE « 03 2012 P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 03 www.wirtschaftsverlag.at Wände mit Tiefgang EINE MEDITERRANE PHILOSOPHIE
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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

zu besuch bei inku «zum schutz des holzes «

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Wände mit Tiefgangeine mediterrane philosophie

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Bevor ich Ihnen die Themen der aktu-ellen color-Ausgabe vorstelle, möchte ich zuerst ein Dankeschön loswerden

– für die positiven Rückmeldungen zu un-serer neu strukturierten Website. Seit gut drei Monaten forcieren wir nun unsere Onli-neaktivitäten, nutzen diesen Kanal, um Sie tagesaktuell mit Branchennews zu versor-gen. Und da dieser Service mittlerweile gut ankommt, stecken bei uns noch zwei weitere digitale Ideen in der Schublade. Zum einen planen wir die Einführung eines redaktio-nell eigenständigen Newsletters, der Ihnen die Wartezeit zwischen den einzelnen Print-ausgaben verkürzen soll, und zum anderen … Nun ja, lassen Sie sich überraschen! Nur so viel: Es lohnt sich, ab und zu auf unserer Website vorbeizuschauen.Doch nun zur vorliegenden color-Ausgabe, die Sie – ganz dem bevorstehenden Sommer gemäß – in die Welt des mediterranen Wand-gestaltens entführt. In unserer aktuellen Coverstory haben wir verschiedenste Tech-niken für Sie zusammengetragen, die weit über die Klassiker Wandteppiche, Tapeten-Remakes oder Walltattoos hinausgehen. Un-weigerlich sind wir im Rahmen unserer Re-cherchen auf die Italiener gestoßen, fanden neben dem klassischen Stucco Lustro und der Strukturmalerei auch spannende Wand-ideen mit Beton. Ebenfalls mit nach Italien nimmt Sie unsere Redakteurin Barbara Jahn, die Ihnen in ihrem Nachbericht zur Mailänder Interiormesse Salone del Mobile ein buntes Potpourri der neuesten Trends im

Teppichbodenbereich gewissermaßen zu Fü-ßen legt.Außerdem stellt Jürgen Fragner in seinem Beitrag zum Thema Holzschutz im Außenbe-reich ganz essenzielle Fragen wie: Welche Produkte kommen wann, wo zur Anwendung – und warum? Keine Sorge, bei den Fragen bleibt es nicht. Die Hersteller standen ihm bereitwillig Rede und Antwort – zusammen-getragen hat er seine Ergebnisse in einer umfangreichen Marktübersicht.Fragen durfte derweil auch ich ganz viele stellen. Einerseits im spannenden Gespräch mit Verena Böhm-Czech und Herbert Seidl, der Prokuristin und dem Geschäftsführer von Vollsortimenter Inku, wo sich außer dem Markennamen alles neu präsentiert. Ande-rerseits stand mir Fritz Petter, Geschäfts-führer der Maler Petter GmbH, bei einem exklusiven Rundgang über den Zubau an das Krankenhaus Eisenstadt Rede und Ant-wort.Eine spannende und anregende Lektüre wünscht

Dominique Platz

Struktur bei Wand und Web

dominique [email protected]

3editorial

Coverfoto: Stucco Lustro an den Wänden der Gästezimmer von Haus Selva/Therme Vals. Foto: Therme Vals

color – österreichisches Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0, www.wirtschaftsverlag.at, www.colorzeitung.at

Chefredaktion: Dominique Platz, Bakk., DW 346, [email protected] dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. Barbara Jahn, Jürgen Fragner

Artdirektion, Grafi k: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, 1140 Wien

Geschäftsführung: Thomas Zembacher Ressortleitung Verlagsbereich Bau: Kersten Viehmann, DW 320,

[email protected]

Verkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240, [email protected]

Anzeigen- und Medienberatung: Stefan Haberleitner, DW 244, [email protected], Birgit Wilheim DW 251, [email protected], Anzeigenservice: Monika Hentsch, DW 443, [email protected]äsentanz für OÖ: Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, T 0732/31 50 29-42, [email protected]

Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com

Marketing: Paul Kampusch, DW 130

Anzeigenpreisliste: Nummer 4, Jänner 2012, Erscheinungsweise: zweimonatlich

Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570, [email protected]

Jahres bezugspreis: 50 Euro (Inland); Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.

Bankverbindung: Inserate: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckaufl age: 7.600 Stück, DVR: 0368491

impressum

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melden sie sich für den

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Foto:

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10 innovativ: wandgestaltungWandgestaltung ist im Laufe der letzten Jahre zu einem wichtigen Thema geworden. Das Design beschränkt sich aber nicht mehr nur auf Wandtep-piche, Tapeten-Remakes oder Walltattoos, es geht viel mehr in die Tiefe – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. «

18 ambitioniert: alles neu bei inkuBei Komplettanbieter Inku ist außer dem Markennamen alles neu, sagen Prokuristin Verena Böhm-Czech und Geschäftsführer Herbert Seidl im Interview. Ein Gespräch über solide Partnerschaften, neue Technologien und den Willen, alles auf den Kopf zu stellen. «

26 funktionell: holzschutz für draussenAnstriche bieten die Möglichkeit, Schäden von Witterungseinflüssen an Holzbauteilen zu verhindern. Das Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten ist immens. Umso wichtiger also die Frage, was wo warum zur Anwendung kommt. color hat die Antworten. «

34 exklusiv: baustelle mit fritz petter In der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt realisiert der Konvent der Barmherzigen Brüder derzeit einen Zubau an das bestehende Kran-kenhaus. Vor Ort trafen wir Malermeister Fritz Petter, der einen exklusiven Einblick in „seine“ Baustelle gewährte. «

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color - 03 2012» inhalt

inhalt

rubriken04 Inhalt

06 Aktuelles

16 Boden & Belag

22 Messenachbericht

24 Malerei & Anstrich

32 Tapete & Textil

36 Newsticker

38 Herstellerverzeichnis

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Fotos

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GASTKOMMENTAR NORMUNG:

Denn wahr ist vielmehr …

Auch wenn man Sätze wie diese oft zu hören bekommt: „Was genormt wird und was in den Normen steht, das be-stimmt Austrian Standards Institute.“ Sie sind und bleiben falsch. Genauso falsch wie die Behaup-tung, Normen kämen aus Brüssel. Allesamt Mythen, die die Normung seit vie-len Jahren begleiten und offenbar nur schwer aus-zurotten sind. Tatsache ist, dass genau jene die Ini-tiative ergreifen und Nor-men entwickeln, die diese für ihre berufl iche Praxis brauchen, um – einfach

ausgedrückt – nicht jeden Tag das Rad neu erfi nden zu müssen.Ausgangspunkt für Normen ist immer die Tatsache, dass etwas nicht genau geregelt ist, dass Defi nitionen oder Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren nicht klar oder widersprüchlich bzw. Prüfergebnisse nicht vergleichbar sind. Hier setzt die Normung an und bringt jene an den runden Tisch, die vitales Interesse haben, mithilfe von Normen festzulegen, was in ihrem Fachgebiet „Stand der Technik“ ist. Diese Personen – mehr als 5900 –, die in den Komitees von Austrian Standards mitar-beiten, kommen von Wirtschaft und Verwaltung, von Wissenschaft, Prüfstellen und Verbrauchern und erarbeiten im Dialog und im Konsens mit anderen Interessengruppen freiwillige Normen. Denn sie wis-sen: In der Normung mitarbeiten bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als die Rahmenbedingungen des eigenen wirtschaftlichen Handelns selbst mitzuge-stalten – auf österreichischer, europäischer und inter-nationaler Ebene.Zentrale Aufgabe von Austrian Standards ist es, die-sen Interessengruppen die erforderliche Infrastruktur für die Normungsarbeit zur Verfügung zu stellen; kurz: ein neutrales und effi zientes Normungssystem bereitzustellen und auch für dessen Finanzierung zu sorgen.So wie die Entwicklung von Normen ist auch der Zugang zu den Dokumenten für Austrian Standards und seine Kunden ein zentrales Thema. Speziell für KMU wurde dazu gemeinsam mit engagier-ten Interessenvertretungen die erfolgreiche Branchenlösung „MeinNormenPaket“ (www.meinnormenpaket.at) entwickelt. Sie ermöglicht deren Mitgliedern einen extrem kostengünstigen Zugang zu den benötigten Normen (rund 1 Euro pro Stück und Jahr), wovon heute be-reits mehr als 12.000 Unternehmen profi tieren. Das sind die Fakten zur Normung. Die Mythen kann man ruhig vergessen.

dipl.-ing. dr. karl grün, director development bei

austrian standards

aktuelles

bauliches zeichen gesetzt Baustoff- und Fliesenhändler Quester hat Ende Mai in Wien-Auhof den Spatenstich zu seiner 22. Filiale gesetzt. Der neue Standort soll Kunden aus dem westlichen Wien und den angrenzenden niederösterreichischen Bezirken anziehen. Die neue Filiale wird die erste, die seit der Übernah-me durch die irische CRH im Jahr 2005 gebaut wird. Quester-Ge-schäftsführer Ulrich Paulmann: „Für uns ist das ein historischer Mo-ment. Wir haben uns als Teil der CRH-Gruppe neu formiert und können nun weiter wachsen. Der Bau der neuen Filiale ist ein sichtbares Zei-chen dafür.“ An der Feier zum Baustart in der Johann-Schorsch-Gasse nahmen unter anderem Andrea Schabel-Fuchs als Vertreterin der Wirt-schaftskammer, Vermieter Franz-Georg Stern, Ewald Thenmayer vom Baumanagement Forstner, der Geschäftsführer der ausführenden Bau-firma Schmid-Baugruppen Norbert Hartl, zahlreiche Vertreter der aus-führenden Gewerbe, Nachbarn und Quester-Mitarbeiter sowie zwei Kol-legen der CRH Europe Distribution teil. Die Eröffnung soll im Spätsom-mer erfolgen.

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neuer präsident Hubert Culik, Geschäftsführer der Rembrandtin Lack GmbH Wien,

wurde Anfang Mai im Rahmen der 64. Generalversammlung des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik

(ofi) zum neuen Präsidenten gewählt. Culik übernimmt das Amt seines Vorgängers Jürgen Miethlinger, der aufgrund be-ruflicher Veränderungen innerhalb der Wietersdorfer Gruppe die Präsidentschaft zurücklegte. Hubert Culik zu seinem Amtsantritt: „Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue

mich über meine neuen Aufgaben als ofi-Präsident. Echte Innovationen verlangen sorgfältige Forschung,

zielgerichtete Entwicklung, saubere Umsetzung und die Gewissheit über Qualität und Funktionalität

der Innovation. Ohne diese Grundpfeiler haben Neuentwicklungen im Industriebereich heute

kaum Chancen. Unsere Aufgabe als ofi ist es, diese Pfeiler auch österreichischen Klein- und Mittelbetrieben sowie Organisationen zu-gänglich zu machen. Zum einen, um Unter-nehmen dabei zu unterstützen, Ideen zu verwirklichen und wettbewerbsfähig zu bleiben, zum anderen, um den Wirtschafts-standort Österreich zu stärken. Diese Leis-

tungen weiter auszubauen ist mein Fokus.“

für die Normungsarbeit zur Verfügung zu stellen; kurz: ein neutrales und effi zientes Normungssystem bereitzustellen und auch für dessen Finanzierung zu

So wie die Entwicklung von Normen ist auch der Zugang zu den Dokumenten für Austrian Standards und seine Kunden ein zentrales Thema. Speziell für KMU wurde dazu gemeinsam mit engagier-ten Interessenvertretungen die erfolgreiche Branchenlösung „MeinNormenPaket“ (www.meinnormenpaket.at) entwickelt. Sie ermöglicht deren Mitgliedern einen extrem kostengünstigen Zugang zu den benötigten Normen (rund 1 Euro pro Stück und Jahr), wovon heute be-reits mehr als 12.000 Unternehmen profi tieren. Das sind die Fakten zur

Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik (ofi) zum neuen Präsidenten gewählt. Culik übernimmt das Amt seines Vorgängers Jürgen Miethlinger, der aufgrund be-ruflicher Veränderungen innerhalb der Wietersdorfer Gruppe die Präsidentschaft zurücklegte. Hubert Culik zu seinem Amtsantritt: „Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue

mich über meine neuen Aufgaben als ofi-Präsident. Echte Innovationen verlangen sorgfältige Forschung,

zielgerichtete Entwicklung, saubere Umsetzung und die Gewissheit über Qualität und Funktionalität

der Innovation. Ohne diese Grundpfeiler haben Neuentwicklungen im Industriebereich heute

kaum Chancen. Unsere Aufgabe als ofi ist es, diese Pfeiler auch österreichischen Klein- und Mittelbetrieben sowie Organisationen zu-

bleiben, zum anderen, um den Wirtschafts-standort Österreich zu stärken. Diese Leis-

tungen weiter auszubauen ist mein Fokus.“

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(v. l.): norbert hartl (gf baugruppe schmid), ulrich paulmann (gf Quester), erwin Janesch-voit (Quester) und andrea schabel-fuchs (wirtschaftskammer)

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ZU VERKAUFENLKW-Arbeitsbühne, 17 Meter, Baujahr 2007

Tel: 05574/73688Mobil: 0664/102 31 [email protected]

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zwei in einsMit welchen Stoffen, Bodenbelägen und anderen Materialien Wohn- und Objekträume modern und stilvoll gestaltet werden können, das sehen Fachbe-sucher von 1. bis 3. September 2012 auf der Com-fortex Leipzig. Die Fachmesse bietet Raumausstat-tern, Bodenlegern, Malern sowie Inneneinrichtern, Planern und Architekten eine Fülle von Informatio-nen und praktischen Ratschlägen. „Die Comfortex ist ein wichtiger Branchentreff für nahezu alle Spar-ten der Innenraumgestaltung“, sagt Projektdirektor Andreas Zachlod. Erweitert wird die Comfortex-Of-ferte durch Wohnaccessoires, die in den Nachbarhal-len auf der parallel stattfindenden Cadeaux Leipzig, Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends, zu fin-den sind.

neue leitveranstaltung des malerhandwerksAm 9. und 10. November 2012 findet in München erstmalig der Deutsche Maler-kongress statt. Am Tagungsort, dem Sofi-tel München, werden über 300 hochkarä-tige Branchenteilnehmer erwartet: Inha-ber, Geschäftsführer und Meister aus Malerbetrieben sowie Entscheider aus Industrie und Fachhandel. Ziel des Deut-schen Malerkongresses mit dem Motto Erfolgsperspektiven 2020 ist es, die

Branche rechtzeitig auf die Veränderungen des Malerberufs, des Kunden-umfelds und der dafür erforderlichen Qualifizierung der Mitarbeiter vorzu-bereiten. Als Key-Note-Speaker macht sich Trendforscher und Strategie-coach Sven Gábor Jánszky Gedanken über einen Tag im Leben eines Men-schen im Jahr 2020 und die Folgen für das Malerhandwerk. Mit weiteren Expertenvorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Ausstellungsflä-chen wird der Kongress die Informations- und Kommunikationsplattform für zukunftsorientierte Unternehmer im Maler- und Lackiererhandwerk. Erstmals ausgeschrieben ist zudem der Wettbewerb Maler des Jahres, ein Preis, der in sieben Kategorien vergeben wird. Teilnahmeberechtigt sind Maler- und Lackiererbetriebe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Einreichungsfrist läuft am 30. August 2012 ab. Verliehen wird der Preis von der Malerzeitschrift Mappe in der Nacht der Farbe, die den Deutschen Malerkongress abrundet.

ehrenvorsitzender ernanntIm Rahmen der diesjährigen Jahreshauptver-sammlung des Industrieverbands Klebstoffe in Nürnberg wurde Arnd Picker (Bild) Anfang Juni von der Mitgliederversammlung einstimmig zum

Ehrenvorsitzenden ernannt. Arnd Picker war Vorsitzender des Vorstandes von

1992 bis 1998 und von 2000 bis 2008. Während seiner 16-jährigen Amts-zeit hat er nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern darüber hinaus auch die Struktur und die fachinhaltlichen Arbeiten des Ver-bandes maßgeblich geprägt. „Der In-

dustrieverband Klebstoffe ist heute der weltweit größte und im Hinblick

auf das für seine Mitglieder angebo-tene Serviceportfolio ebenfalls

der weltweit führende Verband im Bereich Klebtechnik“, heißt es vonseiten des Unterneh-mens.

color - 03 2012 branche »

war Vorsitzender des Vorstandes von 1992 bis 1998 und von 2000 bis 2008. Während seiner 16-jährigen Amts-zeit hat er nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern darüber hinaus auch die Struktur und die fachinhaltlichen Arbeiten des Ver-bandes maßgeblich geprägt. „Der In-

dustrieverband Klebstoffe ist heute der weltweit größte und im Hinblick

auf das für seine Mitglieder angebo-tene Serviceportfolio ebenfalls

der weltweit führende Verband im Bereich Klebtechnik“, heißt es vonseiten des Unterneh-mens.

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oö: landeslehrlingswettbewerbDie oberösterreichi-schen Malerlehrlinge zeigten kürzlich beim Landeslehr-lingswettbewerb im Wifi Linz ihr Kön-nen. Die Lehrlinge hatten beim Bewerb die Aufgabe, ein Or-nament zu vergrö-ßern und nach eige-nen Ideen farblich zu gestalten. Der Sieg

ging an Doris Katzmaier aus Neufelden vom Lehrbetrieb Höhnel Beschichtungstechnik GmbH in Linz. Platz zwei sicherte sich Walter Meixner aus Höhnhart aus dem Lehrbetrieb Alu Stiftung, Ranshofen. Über den dritten Platz durfte sich Vic-toria Liebl aus Suben freuen, die bei der Reiter GmbH & Co KG in Raab ihre Lehre absolviert.

doris katzmaier aus neufelden mit ihrem siegerprojekt

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GASTKOMMENTAR TREND:

Alles zu seiner Zeit …Denken Sie einmal 15 Jahre zurück – Solaranlagen zur Wärmeerzeugung werden sich nie rechnen und sind was für Ökofreaks. Der Ölpreis hat uns eines Besseren belehrt. Selbst die Photovoltaik ist mitt-lerweile so weit, dass die För-derung in wenigen Sekunden vergriffen ist. Sonnenenergie ist in der großen weiten Welt angekommen. Ähnliches pas-

siert momentan mit Lehmputz. Bis jetzt eher als Alternativspielzeug betrachtet, entwickeln sich mo-mentan aus dem archaischen Baumaterial Lehm-putz richtige Hightech-Materialien. Wie bestimmte Tonmörtel, die Kühlfl ächen die doppelte Leistung entlocken. Dabei wird gleichzeitig die Luft getrock-net – und trockene Luft wirkt kühler. Oder Ober-fl ächenspachtelungen aus Ton, die Schadstoffen aus der Luft den Garaus machen. Verrauchte Restaurants und Hotelzimmer können also auch ohne Rauchverbot der Vergangenheit angehören. Nebenbei bewirken diese Spachtelungen Ionisati-on der Luft und Vermeidung von Feinstaub in der Raumluft. Bronchialbeschwerden werden deutlich gemildert. Und das alles durch die „Power of Nature“. Doch der wichtigste Grund für die zu-nehmende Akzeptanz fehlt noch – das spannende Design. Mineralische Oberfl ächen die alle Stückln spielen, von unglaublichen strukturierten Flächen bis zum Stucco Lustro. „Funktionskleidung“ für die Wände. Die Natur erobert immer wieder Le-bensräume zurück – in diesem Fall sogar die be-wohnten.Harald Weihtrager, Baubiologe IBN, CEO Emoton GmbH

Für unsere neue Oberfl ächen-produktlinie war ein bei uns am Tisch liegendes color-Magazin Namensgeber. Die Verwen-dung schien uns logisch, da dieser einfache, aber aussa-gekräftige Name alles, was Emoton zu bieten hat, zusam-menfasst.Michael Weihtrager, Mar-keting Emoton GmbH

aktuelles

zu besuch bei transJobIm Mostviertel existiert eine besondere arbeitsmarktpolitische Maßnah-

me mit Namen Transjob. Hauptziel der Organisation ist die Beschäftigung, Qualifizierung und Wiedereingliederung von Jugendlichen, Langzeitarbeitslosen, Langzeitbeschäf-

tigungslosen, Übertrittsgefähr-deten und Menschen mit besonde-ren Bedürfnissen in das Berufsle-ben. Am Standort Loosdorf etwa unterstützt Baustoffhersteller

Knauf die Maler mit Mate-rialspenden. Es werden in Loosdorf aber auch Mau-rer, Platten- und Flie-senleger ausgebildet. Den Kontakt zwischen Knauf und Transjob hat Jürgen Mötz von der Knauf Maler- und Putztruppe hergestellt. Im Sommer steht eine

praktische Spachtel-vorführung für die Malerlehrlinge auf der Agenda.

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Für unsere neue Oberfl ächen-produktlinie war ein bei uns am Tisch liegendes color-Magazin Namensgeber. Die Verwen-dung schien uns logisch, da

Beschäftigung, Qualifizierung und Wiedereingliederung von Jugendlichen, Langzeitarbeitslosen, Langzeitbeschäf-

tigungslosen, Übertrittsgefähr-deten und Menschen mit besonde-ren Bedürfnissen in das Berufsle-ben. Am Standort Loosdorf etwa unterstützt Baustoffhersteller

Knauf die Maler mit Mate-rialspenden. Es werden in Loosdorf aber auch Mau-rer, Platten- und Flie-senleger ausgebildet. Den Kontakt zwischen Knauf und Transjob hat Jürgen Mötz von der Knauf Maler- und Putztruppe heIm Sommer steht eine

praktische Spachtel-vorführung für die Malerlehrlinge auf der Agenda.

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aus nächster näheWie sich der Beruf von Tischlern, Schlossern, Malern und Tapezierern im Theaterbetrieb gestaltet, davon konnten sich rund 50 Lehrlinge an drei Terminen im April und Anfang Mai ganz persönlich ein Bild ma-chen. Die Wirtschaftskammer Wien lud in Kooperation mit den Vereinig-ten Bühnen Wien Auszubildende der drei Berufsgruppen ins Ronacher. Vor Ort konnten sich die Lehrlinge – Mädchen und Burschen zwischen 16 und 19 Jahren – über ihr Berufsbild informieren, mit Experten spre-chen und exklusive Einblicke hinter die Kulissen des Theaters erhalten. Auf der Bühne des historischen Wiener Ronacher konnten die Jugend-lichen Requisiten, Bühnenbilder und technische Vorrichtungen aus nächster Nähe begutachten. Bühnenbildner, Bühnenmaler und Techni-ker standen den neugierigen Jugendlichen Rede und Antwort. Bei einer Führung durchs Haus sahen die Lehrlinge nicht nur die Arbeitsplätze der Theatermitarbeiter, sondern auch selten zugängliche Bereiche wie den Schnürboden oder die Hinterbühne.

lehrlingsbesuch im ronacher

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aktuelles

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fachkräfteverordnung in kraft getretenDie Fachkräfteverordnung für 2012 ist Mitte Juni im Einver-nehmen zwischen Sozial- und Wirtschaftsministerium in Kraft getreten. Insgesamt sind 26 Berufe in dieser Verord-nung angeführt. Es werden nun Fachkräfte – darunter bei den Bodenlegern – zugelassen, die eine abgeschlossene Be-rufsausbildung in einem Mangelberuf nachweisen, die min-destens mit einem Lehrabschluss vergleichbar ist. Als abge-schlossene Berufsausbildung gilt insbesondere eine schu-lische Ausbildung, die dem Abschluss einer Berufsbildenden Höheren Schule in Österreich entspricht oder ein einschlägi-ges Universitätsstudium. Neben der Qualifikation zählen ausbildungsadäquate Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und Alter zu den Kriterien bei der Zulassung.

dalmatiner aus pergDie Synthesa Gruppe, Hersteller von Baufarben, La-cken, WDVS, Korrosionsschutz und Holzschutzlasuren, steigt nun auch in die Dämmstoffproduktion ein. Im Wirtschaftspark Perg-Machland, einem Standort, an dem künftig 25 Gemeinden des Bezirks Perg beteiligt sein werden, investiert Synthesa rund zwölf Millionen Euro in das Dalmatherm Dämmtechnik genannte Werk. Hergestellt werden dort Dalmatiner-Fassaden-dämmplatten aus EPS-F (Styropor), die wegen ihrer schwarzen Punkte nach den edlen Hunden benannt wurden. Durch die Inanspruchnahme der derzeit fortschrittlichsten Produkti-onstechnologie wird man in der Lage sein, über den gesamten Produktions-prozess optimale Qualitäten zu erzie-len. Die Fertigstellung der Produktions-anlage ist für Ende 2012 anberaumt.

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Die Einsatzbereiche von Doppo Ambiente Wand sind vielfältig. Zur Gestaltung repräsentativer Sichtflächen in öffentlichen Ein-richtungen, Ausstellungsräumen, Gastronomie, Wellness- und Wohnbereichen – also überall und besonders dort, wo eigenes Ambiente gefragt ist.

eigenschaftenDas Produkt aus dem Hause Industrieboden zeichnet sich be-sonders durch folgende Eigenschaften aus:• leicht zu mischen, leicht zu verarbeiten• sehr gute Haftung auf allen gängigen Untergründen• individuell in Farbe und Struktur• erzielbare Wunscheffekte durch verschiedene Farbpigmente und Spachteltechniken möglich• leicht zu reinigen, da abwaschbar im imprägnierten/versiegel-ten Zustand

Anwendung findet Doppo Ambiente Wand bei Schichtdicken von ein bis zwei Millimetern pro Quadratmeter. Je nach Strukturva-riante werden zwischen 1,8 und 2,2 Kilogramm Material ver-braucht. Die Flächenleistung je 15-Kilogramm-Gebinde liegt bei

fünf bis zehn Quadratmetern – abhängig von der Strukturvari-ante. Außerdem sind im Industrieboden-Sortiment noch die Pro-dukte der Marken Doppo Ambiente Boden und Terrazzo erhält-lich. www.industrieboden-technik.at

Doppo Ambiente Wand ist ein spachtelbarer Feinputz auf Kalkhydrat- und Weißzementbasis, verfeinert nach traditioneller italienischer Rezeptur mit Marmormehlen als Füllstoff zur krea-tiven und färbigen Oberflächengestaltung an Wand und Decke.

Individuelles Ambiente

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Gerade in Italien, wo die Illusionsmalerei erfunden wurde, ist man mit planen Oberflächen, die in die Dreidimensio-

nalität gehen, weit voraus. So ist die Technik des echten Stucco Lustro beispielsweise heute wie damals ein geeignetes Instrument, sich plastische Träume auf ebener Fläche zu erfül-

len. Übersetzt „blanker Stuck“, handelt es sich hierbei um eine mit der Freskotechnik ver-wandten Kalkputztechnik, bei der auf den noch feuchten Unterputz ein aus Mar-morstaub und Weißkalk bestehender und nur wenige Millimeter dünner Malstuck aufgetra-gen wird. Anschließend wird dieser mit einer sogenannten Kalkseife – ein Bindemittel aus Seifenlauge und Kalk – bestrichen und mit den ebenfalls in einer Kalkseife angesetzten Pigmenten bemalt. Durch die „Nass-in-Nass“-Technik können die nach oben hin immer fei-neren Schichten aus Marmorsand-/Marmor-mehl-Sumpfkalk aufgetragen werden und schließlich mit polierten heißen Streichble-chen und durch das Einlassen mit gebleich-tem Bienenwachs oder „Venezianerseife“, ein Gemisch aus Kernseife und Olivenöl, finali-siert werden. Das Ergebnis der behandelten Flächen sind glänzende, schimmernde Ober-flächen mit starker Leuchtkraft der Farben, die die Vorstellung von transparentem, glatt poliertem Marmor wiedergeben. Zu den groß-en Vorteilen dieser Technik, die häufig mit der Scagliola-Technik, einem vollvolumigen Mar-morimitat, verwechselt wird, zählen die Was-ser und Schmutz abweisenden Eigenschaften und die Möglichkeit, jederzeit ausgebessert und überspachtelt werden zu können.

graphic concrete in der indoor-anwendung

Wandgestaltung ist im Laufe der letzten Jahre zu einem wichtigen Thema geworden. Das Design beschränkt sich aber nicht mehr nur auf kunstvolle Wandteppiche, außergewöhnliche Remakes von Tapeten oder aufheiternde Walltattoos, es geht viel mehr in die Tiefe – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. text: barbara Jahn und dominique platz

Wenn die Wand Gestalt annimmt

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wände mit gestalt

» coverstory

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ansprechend für architektenMit Kitsch hat Stucco Lustro heute nicht mehr viel zu tun. Ganz im Gegenteil sind auch namhafte Architekten für den punktu-ellen Einsatz der Technik durchaus begei-sterungsfähig. Zwei repräsentative Beispiele sind etwa Architekt Peter Zumthor, der für das Haus Selva der Therme in Vals zur Aus-stattung der Zimmer die Stucco-Lustro-Technik für die Wände wählte. Auch das Ar-chitektenduo Herzog & De Meuron veredelte die Außenseite der Wendeltreppe im neuen Vitra-Haus mit der schichtweisen Verarbei-tung, die nun als changierend weiße Ober-fläche zum Vorschein kommt. Die Leichtig-keit von Marmor – wenn auch ganz anders – macht sich auch der italienische Hersteller Lithea zum Programm. Das Material mit

Licht, mit Wasser, mit Essenz zu füllen, es berührbar und weich zu machen, darin be-steht die Intention des erst 2008 von Patri-zia Funari gegründeten Unternehmens. Die Platten wirken fast wie tätowierte Flächen, die ein besonderes Spiel von Licht und Schatten durch die dreidimensionalen Deko-re auf den Plan rufen. Mit den emotionalen Mustern können Wände im Innen-, aber auch im Außenbereich verkleidet werden.

die sprache der textilienWeniger illusionistisch, dafür umso leb-hafter in ihrem Ausdruck von Design, Licht und Schatten ist die Kollektion Drappi di Pietra von Lithos, die das Medium Stein mit seinen vielgestaltigen und aerodynamischen Dimensionen auf besondere Art und Weise mit einer Feinheit der Linien, dreidimensio-nalen Effekten und einer neuartigen Leich-tigkeit neu definieren. Insgesamt sind es fünf verschiedene Modelle, die – wie ihre Namensgebung schon andeutet – Bezug auf die Welt der Stoffe nehmen und mit einer fließenden Mäanderung die Sprache textiler Gewebe aufnehmen. Durch den perfekt nachempfundenen Faltenwurf, die reflektie-renden Eigenschaften des Steins und die Modularität der einzelnen Elemente ent-

steht eine neuartige Variante der Wandge-staltung, die die ebene Fläche rein optisch, aber auch haptisch greifbar und fühlbar macht. Drappi di Pietra ist ein Avantgarde-Designprojekt, das es ermöglicht, Formen ähnlich den natürlichen Wellen von Stoffen aus einem Marmorblock zu schaffen – bei gleichzeitiger Minimierung der Verarbei-tung von Abfallstoffen. Die Maschine liest und übersetzt den Faltenwurf, jeder Schnitt

viele möglichkeiten, ein material – lithea zeigt die leichtigkeit von marmor.

im internet:www.claudiaroessner.dewww.cleaf.itwww.diessner.dewww.graphicconcrete.comwww.lithea.itwww.lithosdesign.comwww.oikos-paint.comwww.truzzi.it

11wände mit gestalt wände mit gestalt

coverstory » color - 03 2012

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Sefra gibt dem Leben Farbe!Holzanstriche mit nachhaltiger Wirkung!

inserat-200x62-premium-dose-2012_24u 11.06.2012 13:56 Seite 1

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bei der Herstellung ist einerseits der negati-ve und andererseits der positive des näch-sten Elements. Das Ergebnis ist eine überra-schende Verkleidung in Form von Falten, Wellen und Riffeln, die sogar mit hervorra-genden Wärmedämmeigenschaften punktet.

neue wahrnehmungAusgehend von der Produktion von Panee-len aus Sägespänen, die 1975 gegründet wurde, entschied sich das italienische Un-ternehmen Cleaf, noch weiter darüber hi-naus in Richtung gesamte Produktionskette und Interiordesign zu gehen und Verklei-dungen für Türen, Böden und Wände, aber auch für Möbel anzubieten. Das reichhaltige Sortiment enthält aber nicht nur die obliga-torischen Standardmuster, sondern bietet

auch ganz spezielle Effekte an, die sich ganz nach den Kundenwünschen richten. Mit einem speziellen thermischen Verfahren be-ziehungsweise mithilfe von Digitaldruck, die die unterschiedlichsten Strukturen in das Material einprägen, können die verschie-densten und vor allem sehr realistischen Ef-fekte für Innenräume erzeugt werden. Im Vordergrund bei der Entwicklung stehen Technologie, Forschung und der Wille, die taktile und visuelle Welt zu erkunden: Nach diesen Richtlinien betreibt man bei Cleaf die Erforschung neuer Techniken, um Oberflä-chen – immer unter Berücksichtigung der ästhetischen Funktion – eine dritte Dimen-sion hinzuzufügen. Diese entsteht durch Be-rührung und Erkundung einer vielleicht un-erwarteten Tiefe von Oberflächen, aber auch durch die visuelle Wahrnehmung, wie durch Licht über Oberflächen geführt wird.

produktfamilie erweitertDen unmittelbaren Kontakt zu Architekten, Interiordesignern und Raumausstattern sucht der italienische Konzern Oikos, der seine bisherige, äußerst auf Umweltverträg-lichkeit bedachte Kollektion nun mit sieben neuen Produktfamilien erweitert hat: Ab-sorptionen, Korrosionen, Reflexionen, Schichtungen, Vibrationen, Geweben und Transparentfolien. Um den Flächen als einem wichtigen Element der Inneneinrich-tung entsprechende Geltung zu verleihen, bietet Oikos eine breite Auswahl an Farbef-fekten und Texturen an: Sie sind das Ergeb-nis langjähriger Studien und Erfahrungen, die den Bedürfnissen von Designern und neuesten Dekorationstrends Rechnung tra-gen. So gehören etwa die fein gemaserte Holz oberfläche oder beispielsweise eine kor-rodierte Stahlplatte dazu, hinter denen nichts anderes steckt als sauber hergestell-tes, hochqualitatives Melamin.

modell nadir von cleaf, hergestellt im

digitaldruck

stucco lustro – motiv von faux expression

variante tulle, kollektion drappi di pietra von lithos

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seiden- bis hochglänzendDass man nicht eigens nach Italien fahren muss, um mediterranes Flair – und vor allem dessen Anwendungstechniken – zu er-leben, beweist die Kooperation zwischen dem deutschen Hersteller Diessner und dem heimischen Anbieter Sefra. Im Rahmen der Sefra-Meisterseminare zeigte Sebastian Bunde, Gebietsverkaufsleiter für Süd-deutschland, Österreich und die Schweiz, Ende März, wie sich die Produkte der Marke Valpaint by Diessner verarbeiten lassen und was das Besondere an der dekorativen Ge-staltungstechnik mit mediterraner Optik ist. „Das Spannende an Valpaint ist einer-seits der Umstand, auf nahezu alle glatten Untergründe edle Oberflächen zu zaubern, andererseits bietet das Produkt jedem Ver-arbeiter die Möglichkeit, seine persönliche Handschrift zu hinterlassen“, sagt Bunde. Das wohl italienischste Produkt in der Val-paint-Reihe trägt seine Herkunft sogar be-reits im Namen. Rococò – Grassello di calce ist eine hoch diffusionsfähige, dekorative Kalkglätte-Spachteltechnik für den Innen-bereich. „Grassello di calce eignet sich für besonders dekorative, glatte und glänzende Spachteltechniken für Wand- und Decken-flächen im venezianischen Stil. Geeignete Untergründe sind ebene, schwach saugfä-hige Flächen wie Glattputze, Gipskarton-platten, Beton etc., die mit dem passenden Valpaint-Primer 400 vorgearbeitet sind“, er-klärt Bunde. Der Glanzgrad sei je nach Be-arbeitung seidenglänzend bis glänzend, durch eine entsprechende Wachspolitur auch hochglänzend möglich. Die Verarbei-tung klinge aufwendiger, als sie tatsächlich ist, meint Bunde, verweist auch gleich auf die Gestaltungsfreiheit, die dem Verarbeiter zuteil wird. Aufgetragen wird Grassello di calce vollflächig und gleichmäßig in einer circa einen Millimeter dicken Schicht; nach

der Trocknung müssen die vorhandenen Spachtelschläge glatt geschliffen, der Schleifstaub vollständig entfernt werden. Anschließend ist das Produkt mit einer Ve-nezianerkelle in kurzen Fleckspachtelschlä-

links: anwendungsbeispiel rococò.oben: gebietsverkaufsleiter sebastian bunde zeigt, wie es geht.

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gen aufzuarbeiten, das Material wird dabei dünn aufgelegt und sofort glatt abzogen. „Wichtig ist, zwischen den Spachtelschlägen Freiräume zu lassen, die dann nach einer Trockenzeit von circa einer Stunde mit einer zweiten und dritten Fleckspachtelschicht nach und nach geschlossen werden“, verrät Bunde wichtige Verarbeitungstipps. Für den sogenannten Klassikeffekt werden die Spachtelschläge derweil nur circa drei bis vier Zentimeter gezogen. Nach der letzten Spachtelschicht wird die Fläche mit einer sauberen Venezianerkelle beginnend mit leichtem Druck verpresst. Mit zunehmender Trocknung kann der Druck sodann verstärkt werden. Der gewünschte Glanzgrad entsteht durch den Verpressvorgang.

effekte mit sandAn die besondere Optik einer gemütlichen Strandvilla erinnern indes die Sandreflex-Effekte von Valpaint Sabulador. Sanddünen-Effekt nennt man das bei Diessner. Erreicht wird dieser mittels unregelmäßiger Bewe-gungen mit einem Flachpinsel in allen Rich-tungen. Der Sandeffekt sollte sich dabei un-regelmäßig ablagern. Das noch feuchte Mate-rial wird nach etwa fünf bis zehn Minuten mit dem trockenen Flachpinsel in unregel-mäßigen Bewegungen verrieben. Dabei sol-len die Pinselstreifen des Materialauftrags verschlichtet und der Sandeffekt als unregel-mäßige Sanddüne angelagert werden. „Durch das Zusammenspiel mit dem im Ta-geslauf wechselnden Lichteinfall ergeben sich dadurch spannende Effekte, die mit vie-len anderen Techniken nicht erreicht werden können. Je nach Auftragsart treten die Sand-körner entweder deutlich hervor oder sie ver-harren dezent im Hintergrund“, verweist Bunde neuerlich auf die Gestaltungsfreiheit des Verarbeitenden. Insgesamt wird die Val-paint-Kollektion unter anderem von Pro-dukten namens Klondike, Artéco, Valrenna oder aber Valsetin komplettiert. Allesamt Produkte, die der Wand eine reliefartige Struktur, mitunter gar eine gewisse Dreidi-mensionalität verleihen.Aber auch in Finnland bleibt man nicht auf

Zweidimensionalem hocken. Das Unterneh-men Graphic Concrete Ltd. macht genau das, was sein Name schon andeutet: Designer Sa-muli Naamanka entwirft plastische Oberflä-chen für Architektur, für innen und außen. Die Idee dazu stammt aus der Intention heraus, mit alten Klischees aufzuräumen. „Wenn man sich mit Menschen aus den unterschiedlichs-ten Teilen der Welt unterhält, höre ich oft eine äußerst fragwürdige Meinung über vorgefer-tigte Betonteile. Die Leute tun das immer noch in die Schublade der 1960er- und 1970er-Jahre“, sagt Harri Lanning, CEO von Graphic Concrete Ltd. Insofern versteht sich das Pro-dukt als technologische und zeitgenössische Antwort, das eine innovative Art der Nutzung von Fertigbetonteilen erlaubt und insbesonde-re mit seiner Oberflächenbehandlung zahl-reiche optische und gestalterische Möglich-keiten eröffnet. Das Gussmodell wird auf einem Gussblock aus Beton als kontrastie-render Effekt abgebildet und erscheint schließlich als feines Relief auf der Oberfläche. Durch Veränderung und Anpassung des Be-tonzuschlags und der Pigmentierung des Be-tons ergeben sich weitere Optionen für den gestaltenden Ausführenden.

bekannte vokabelZurück in Italien, ist Beton natürlich auch kei-ne große Unbekannte mehr. Seit 1955 stellt das in der Nähe von Mantua ansässige Unter-nehmen Truzzi strukturierte Betonfertigteile her. Mit dem Know-how von mehr als 50 Jah-ren und einer großen Kapazität, die von der Produktion bis zur örtlichen Baustelle geht, kann man sämtlichen gestalterischen Vorlie-ben im architektonischen und im Interiorbe-reich nachkommen. Die Produktpalette reicht von der Dachgestaltung mit Spannweiten bis zu 32 Metern über Wandpaneele bis hin zu Pa-neelen von Trennwänden. Bei der Produktion der Avantgarde-Lösungen wird neben der Qualität auch penibel auf die Vermeidung von Abfall und Verschnitt sowie auf technische und funktionale Aspekte geachtet. Denn selbstverständlich ist das Thema Nachhaltig-keit auch in Sachen mediterrane Wandge-staltung keine unbekannte Vokabel.

rechts: variante foulard, kollektion drappi di pietra von lithos.

unten: making of – truzzi fertigt strukturierte betonfertigteile.

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„Wir alle sind dankbar, wenn uns jemand hilft, Zeit zu sparen“, war die Ausgangsüberlegung von Gerhard Sattler, Geschäftsführer von

MAUTNER – Alles Farbe. „Das hat uns inspi-riert, noch weiter darüber nachzudenken, wie wir unseren Kunden dabei helfen kön-nen.“ Herausgekommen ist das MAUTNER Zeitspar-Service. Beispielsweise mit Kata-logen, in denen alle Produkte des umfang-reichen Sortiments in gedruckter Form oder als Blätterkatalog im Internet darge-

stellt sind. „In den Katalogen finden sich auch zahlreiche Know How- und Zeitspar-Tipps für unsere Kunden“, so Gerhard Sattler.

Know How-MappenIn mittlerweile zahlreichen Know How-Mappen werden wichtige Praxisthemen aufgegriffen, wie zum Beispiel Anti Schimmel Schutz, Salzausblühungen, Fliesenbeschichtungen, Anti Graffiti, Spritzspach-teln, Holzfenstersanierung, Holzbodenschutz und Brandschutzbe-schichtungen für Holz. „Vom wichtigen Basiswissen über den rich-tigen Beschichtungsaufbau bis hin zu technischen Merkblättern ist alles enthalten“, so Gerhard Sattler. „Die Know How-Mappen werden von unseren Kunden sehr gerne in Anspruch genommen, weil sie das jeweilige Thema umfassend behandeln.“ In einem Newsletter hält MAUTNER seine Kunden darüber hinaus über Neuigkeiten rund um das Thema Farbe auf dem Laufenden. Seit kurzem stehen auch alle technischen Merkblätter im Internet zur Verfügung. „Unser Zeit-

spar-Service wird abgerundet durch zahlreiche weitere Leistungen, wie z. B. einen schnellen Zustell- und Reparaturservice und Beratung vor Ort.“

In Graz und WienSeit kurzem ist MAUTNER nun auch verstärkt im Großraum Wien tä-tig. „Die Wirtschaftlichkeit von Anstrichen, unsere Umwelt und gute Kundenbeziehungen sind für uns besonders wichtig. Dafür optimie-ren wir laufend unser Angebot“, so Verkaufsleiter Ing. Jürgen Hergge. Mit einem umfassenden Sortiment namhafter und innovativer Her-

steller bietet das Unternehmen seinen Kunden Gesamtlösungen – angefangen vom Anstrichsystem bis hin zu Technik und Zubehör. „Kürzlich haben wir auch die M+ Eigenmarkenlinie deutlich ausgebaut, um unseren Kunden einen noch größeren Mehrwert zu bieten“, so Gerhard Sattler. „Leidenschaft für Farbe gehört bei uns zum

Jobprofil. Und das leben wir auch. Erfolgreiche Lösungswege für die verschiedensten Anforderungen unserer Kunden zu finden ist das, wofür wir stehen.“ Das weit gefasste Verständnis vom Thema Farbe zeigt sich auch in den Farb-Erlebnisreisen, die das Unternehmen sei-nen Kunden regelmäßig bietet. Der Slogan des Unternehmens kommt also nicht von ungefähr: MAUTNER – Alles Farbe.

Mehr zum Thema unter: MAUTNER-Alles-Farbe.at

Zeit ist heute eines unserer knappsten Güter. Man hat meistens nicht genug davon und umso ärger-licher ist es, wenn wir die knappe Zeit unnütz vergeuden. Das Unternehmen MAUTNER hat sich darü-ber ganz spezielle Gedanken für seine Kunden gemacht.

Zeit sparen als Service.

Ing. Jürgen HerggeVerkaufsleiter MAUTNER Wien

Gerhard SattlerGeschäftsführer MAUTNER

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Wenn der Boden an die Wand oder gar an die Decke soll, wenn der Kunde die Freuden einer Holzoptik auch im Nassbereich genießen möchte, wenn aus einem alten Gemeindezentrum eine Spieloase für Kinder wird, dann setzen Bodenleger auf Elastizität.

1 gegen die strapazenDank einer neuen wasserbasierten Oberfl ächenbeschichtung ist Forbo-Linoleum nun genauso pfl egeleicht und strapazierfähig wie jeder andere elastische Bodenbelag. www.forbo.at «

2 gegen die schwerkraftBei der Neugestaltung einer Kantine hatte der lösemittelfreie Kontaktklebstoff Uzin WK 222 die nötige Soforthaftung, um den Bodenbelag über Kopf zu fi xieren. www.uzin.de «

3 gegen die starreDie elastischen Beläge von Artigo sind der Protagonist bei der Neugestaltung der alten Markthallen im spanischen Alcaniz in ein Gemeindezentrum für Kinder. www.artigo.com «

4 gegen die langeweileVinyl-Designböden von Corpet gibt es in zahlreichen naturge-treuen Holz- und Steindekoren und vielen Farbschattierungen – darunter Australischer Eukalyptus. www.corpet.de «

5 gegen das wasserMeyer Parkett bringt mit Vinclic einen neuen Vinylboden mit Uniclic-System auf den Markt. Der Boden ist wasserfest und ideal für Feuchträume geeignet. www.meyerparkett.at «

6 gegen die fantasielosigkeitOb authentische Holz-, Fliesen-, Stein- oder abwechslungs-reiche Mosaik- und Fantasiedekore, Inku-Designbeläge werden allen Wohnstilen gerecht. www.inku.at «

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Im Jahre 2008 musste das Traditionsun-ternehmen Inku Konkurs anmelden. 2009 bekam man mit der W. & L. Jordan

GmbH einen starken Partner aus Deutsch-land an die Seite. Seither ist Inku 100-pro-zentige Jordan-Tochter. Während der letzten zweieinhalb Jahre erfolgte unter der Lei-tung von Mario Freiberger eine umfang-reiche personelle und organisatorische Neu-ausrichtung des Unternehmens, was u. a. auch durch die Gründung neuer Filialstand-orte in fünf österreichischen Landeshaupt-städten begleitet wurde. Wir haben Ge-schäftsführer Herbert Seidl und Prokuristin Verena Böhm-Czech zum Gespräch in der neuen Zentrale in Wiener Neudorf getroffen.

color: der geschäftsführungsvertrag mit mario freiberger wurde mit 30. april einvernehmlich und wie geplant beendet. nun sind sie an der reihe. was steht auf ihrer agenda?

verena böhm-czech: Vielleicht müssen wir da erst einmal ein Stück in die Vergangenheit zurückgehen, denn in den letzten beiden Jahren haben wir mit dem Umzug der Zen-

trale von Klosterneuburg nach Wiener Neu-dorf bereits einiges geleistet. Insgesamt sind wir mit sechs Standorten und der perso-nellen wie räumlichen Entwicklung auf Schiene. In Zukunft wird es darum gehen, diese Regionalisierung weiter voranzutrei-ben und die Partnerschaft mit unseren Kun-den weiter auszubauen.

herbert seidl: Nachdem die räumliche Regio-nalisierung nun abgeschlossen ist, wollen wir das Prinzip auch in den Köpfen der Kunden verankern und ihnen die Vorteile vor allem in Sachen Lagerung und Logistik näherbringen. Unser Grundsatz lautet: „Our Business is local“ – und dementsprechend freuen sich unsere Kunden auch über An-sprechpartner aus ihrer jeweiligen Re gion, die, im wahrsten Sinne des Wortes, ihre Sprache sprechen.

böhm-czech: Durch die Niederlassungen in den Regionen ist es möglich, dass Raumaus-

In drei Jahren vom Konkurs zum zweistelligen Wachstum. Bei Komplettanbieter Inku ist außer dem Markennamen alles neu, sagen nicht nur die Geschäftsführer. Ein Gespräch über solide Partnerschaften, neue Technologien und den Willen, alles auf den Kopf zu stellen. dominique platz im gespräch mit verena böhm-czech und herbert seidl

Kopfüber zum Erfolg

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» Our Business is local – und dem-

entsprechend freuen sich unsere Kunden auch über

Ansprechpartner aus ihrer jewei-

ligen Region. «Herbert Seidl

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herbert seidl 1992 – 1997 Skigymnasium Stams

1998 Präsenzdienst bei der Sportabteilung (HSNS) des BH

1999 Beginn der Tätigkeit beim österreichischen Skiverband

3 Jahre Cotrainer der Nationalmannschaft Langlauf

1 Jahr Betreuer bei der österr. National-mannschaft Sprunglauf

bis 2006 3 Jahre Trainer und Leiter der Sparte Langlauf beim ÖSV (zuständig für den gesamten Nachwuchsbereich)

2006–2009 internationale Marketing- und Rennlaufbe-treuung bei Fischer Sports in Ried/Innkreis für Langlauf

seit 2009 bei Inku Jordan GmbH & Co. KG tätig

2009 Vertreibsmitarbeiter in Salzburg und Oberösterreich

2010 Vertriebsleiter Westösterreich

2011 Vertriebsleiter Österreich

seit 2012 Geschäftsführer der Inku Jordan GmbH & Co. KG

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interview

statter mit ihren Kunden zu uns kommen und unsere Schauräume für ihre Beratung nutzen.

seidl: Um auf Ihre Eingangsfrage zurückzu-kommen. Die Restrukturierung von einer zentralen zu einer dezentralen Organisati-on, die Herr Freiberger vorgenommen hat, ist nun positiv abgeschlossen. Jetzt geht es darum, die Marke Inku mit Leben zu füllen und unseren Fachhandelspartnern mit Ser-vicequalität ihre tägliche Arbeit zu erleich-tern. Das Spannende an unserem Markt ist die Dynamik, obwohl es ja eigentlich ein al-ter Markt ist.

inkus werbeslogan lautet: „die bühne meines le-bens“. welche bühne bedeutet inku für herbert seidl als neuen geschäftsführer?

seidl: Die Bühne meines Lebens (lacht)? Sa-gen wir es mal so: Grundsätzlich setzt Inku als eigentümergeführtes Familienunterneh-men auf authentisches und überzeugendes Eintreten für den Betrieb – sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitern gegen-über. Und da lässt sich eigentlich der Kreis zu mir schließen, denn die Bühne meines Lebens bezieht sich auf die Verschönerung unseres Lebensraums, einerseits bei mir persönlich, aber in erster Linie natürlich bei unseren Kunden bzw. deren Kunden. Wobei der Slogan eigentlich einem früheren Casa-Auftritt von Inku entstammt. Wir haben dort im übertragenen Sinne die Bretter, die die Welt bedeuten, gestaltet. Das lässt wie-derum einen Brückenschlag zum Parkett, zum Laminat, aber auch zu anderen Boden-belägen zu, die eben für uns die Welt bedeu-ten. Die adaptierte Version und somit brandaktueller Slogan lautet: „Vollkommen-heit erleben“.

„vollkommenheit erleben“ ist also nicht nur das motto der neuen bodenbelagskollektionen?

seidl: Hierbei geht es generell um den neuen Markenauftritt. Da geht es um die Bildspra-che und die gesamtheitliche Aufstellung der neuen Kollektionen. Wir unterscheiden zwi-schen Classic und Deluxe, wobei sich Classic eher als alltägliche, konsumige, trendige Produktion präsentiert, während Deluxe un-ser gediegenes Hochwertprogramm für den anspruchsvollen Privat-, aber auch Objekt-bereich darstellt.

wie kann man dem hoch gesteckten ziel vollkom-menheit gerecht werden und dabei trotzdem wirt-schaftlich sein? vor allem gegenüber billiganbie-tern?

seidl: Grundsätzlich ist der Bodenbelagsbe-reich kein Markenthema. Das heißt, man

kann sich nur mit einer ganzheitlichen Be-arbeitung als Marke positionieren. Wichtig ist das Drumherum, sprich: wie die Marke gefüllt wird. Da geht es um Servicelei-stungen, da geht es um die Qualität der Pro-dukte selbst, da geht es aber auch um den Marketingauftritt. Und über alldem steht natürlich, dass unser Fachhandwerk unsere Systemprodukte qualitativ und vor allem fachgerecht beim Endkunden auch verlegt bzw. installiert. Dafür gibt es ja auch unsere Fachberater.

wie können sie dafür sorge tragen, dass dies von-seiten der partnerbetriebe auch so gehandhabt wird?

böhm-czech: Grundsätzlich natürlich nur be-dingt, zumal unsere Kunden – auch die In-ku-Fachberater – komplett eigenständig ar-beiten. Wir unterstützen unsere Partnerfir-men mit Seminaren, Fortbildungen, gehen sehr individuell auf die Bedürfnisse der ein-zelnen Partner ein und geben ihnen ver-schiedene Marketingtools an die Hand. Al-lerdings werfen wir nicht einen Trend nach dem anderen auf den Markt, sondern verfol-gen eine langfristige Strategie, was vor allem auch der Qualität der Produkte zugu-te kommt.

kann man dennoch einen allgemeinen trend in der raumgestaltung ausmachen?

seidl: Im Bodenbelagsbereich ist ein Trend klar erkennbar und das sind Designbeläge bzw. sogenannte Luxury Vinyl Tiles. Diese LVTs sind weiterhin auf dem Siegesmarsch, was vor allem ihren positiven Eigenschaften zuzuschreiben ist: Sie sind leicht zu reinigen und zu pflegen, hoch strapazierfähig und überdies relativ einfach in bestehende Ge-bäude einzubauen – auch mit der geringen Aufbauhöhe. Kurzum: LVTs sind Bodenbelä-ge, die so gut wie alles können.

wobei die vorteile von vinyl-, aber auch laminat-böden ja nicht nur auf funktioneller ebene liegen. gerade die oberflächengestaltung wird immer authentischer. welche fortschritte bzw. entwick-lungen sind denn noch zu erwarten?

seidl: Wir befinden uns mittendrin in der Entwicklung. Mit unserer Designkollektion etwa beantworten wir die Nachfrage in Rich-tung Authentizität, sprich: der Natur nach-geahmte Produkte mit entsprechenden Struktureindrücken. Die Poren des Astes werden dabei so authentisch wie möglich ge-staltet. Das geht so weit, dass selbst für die Fachwelt eine Unterscheidung zum Natur-vorbild auf den ersten Blick nahezu unmög-lich ist. Da muss man dann schon nieder-knien und fühlen.

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verena böhm-czech 1991–1996 Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit Matura

2008 Einrichtungsberaterschule Kuchl, mit Auszeichnung absolviert

1997–2000 Wohn-Böhm Handels OEG Einführung/Verkauf und Ausbildung

2000–2006 Wohn-Böhm Handels OEG Einkaufs- und Sortimentsmanagement, Kundenberatung, Marketing

2006–2010 Wohn-Böhm Handels OEG Familienbetrieb mit 2 Mitarbeitern und 3 freien Mitarbeitern Raumausstattung mit Schwerpunkt Vorhang, Boden, Wanddekoration

Geschäftsübernahme – Geschäftsinhaberin

seit 2010 bei Inku Jordan GmbH & Co. KG tätig

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interview

und im teppichbodensegment?

seidl: Neben dem Designbelag erkennen wir absolutes Steigerungspotenzial im hochwer-tigen, textilen Bodenbelag. Wobei das meist als Highlight zum Tragen kommt – im Schlafzimmer etwa. Da kommt dann der Wohlfühlfaktor zum Vorschein: Klar betre-ten die Füße am Morgen nach dem Aufste-hen lieber einen kuscheligen Teppich als ei-nen kälteren, harten Belag.

wie stellt sich das im heimtextiliensegment dar?

böhm-czech: Richtige Trends gibt es meiner Meinung nach auch im Heimtextilienseg-ment nicht. Wir konzentrieren uns auf die verschiedenen Wohnwelten, die wir in Privat Comfort, Modern Dreams und Natural Fee-ling unterteilen. Gerade auf Letzterem liegt bei Inku aktuell ein starker Fokus.

im textilienbereich vollzieht sich derzeit ein wan-del, schwer brennbare stoffe, cradle-to-cradle etc. es gibt viele möglichkeiten, sich zu positionieren, wo ist inku verortet?

böhm-czech: Wir sind da natürlich mitten-drin. Ein Fokus liegt mit Sicherheit auf dem Thema Trevira CS (Fasern und Garne, die weltweit den wichtigen Brandschutzvor-schriften standhalten, Anm. d. Red.). Gerade im Objektbereich ist das ein großer Aspekt der heimischen Bauvorschriften – zum Glück. Selbstverständlich kollektionieren wir auch in diese Richtung.

seidl: Um noch mal auf das Thema Cradle-to-Cradle zurückzukommen. Das geht ja weit über den Textilienbereich hinaus. Auch an-dere Zertifizierungen, wie etwa der Blaue Engel, Green Building etc., werden von uns unterstützt. Vor allem im öffentlichen Be-reich sind Produkte, die unter dem großen Titel Nachhaltigkeit firmieren, selbstver-ständlich nicht mehr wegzudenken. Aber auch im Privatbereich haben wir mit un-serer Teppichkollektion Smartstrand, die zu über 40 Prozent aus nachwachsenden Roh-stoffen besteht, auf diesen Trend reagiert. Für den Bodenleger bedeutet das ein starkes Verkaufsargument bei seinen Kunden, das sich stetig wachsenden Zuspruchs erfreut.

sprechen wir hier nur von einem marketingtool oder gibt es auch funktionelle vorteile?

seidl: Sowohl als auch. Die Fasern bei be-sagter Kollektion zum Beispiel sind weni-ger schmutzempfindlich und somit leichter zu reinigen, aber natürlich ist der Faktor Ökologie auch in Sachen Marketing hilf-reich.

wie lassen sich die themen cradle-to-cradle und schwer brennbare stoffe eigentlich vereinen? immerhin bestehen trevirafasern aus polyester.

seidl: Bei Teppichfliesen funktioniert das sehr wohl. Das heißt, gemäß den Cradle-to-Cradle-Kriterien holen wir die Ware vom Kunden zurück und binden diese auch wie-der in den Produktionskreislauf ein. Biosfe-ra ist ein Beispiel, wo wir so vorgehen. Beim neuen Produkt haben wir dann wieder alle Objekteigenschaften vereint. Auf der tech-nischen Ebene heißt das etwa die Trennung von Rücken- auf Trägermaterial. Rohöl wird allerdings noch keins daraus (lacht).

wie stellt sich eigentlich die verteilung im inku-sortiment dar?

seidl: Der gesamte elastische Bereich um-fasst knapp 40 Prozent, jeweils 25 Prozent entfallen auf Parkett/Laminat bzw. auf den Bereich textile Bodenbeläge. Die restlichen 10 Prozent entfallen auf die Bereiche Bau-chemie und Zubehör. Da kommt wiederum der Vollsortimenter-Anspruch zum Tragen. Wir bieten unseren Kunden von der Spach-telmasse bis zur Produktpflege alles an.

2011 hat man ein zweistelliges wachstum erreicht. für heuer ist man angetreten, dies zu wiederholen. nach dem ersten Quartal – zeichnet sich schon ein trend ab?

seidl: Der zweistellige Zuwachs zeichnet sich glücklicherweise auch im heurigen Jahr wie-der ab und an diesem Ziel werden wir wei-terhin festhalten. Wir sind ja nach wie vor in der Expansionsphase.

Jörg ludwig Jordan sagte kürzlich: „außer dem na-men ist bei inku alles neu.“ welche sind die neu-heiten, die ihnen besonders am herzen liegen?

seidl: Tatsächlich ist kein Stein auf dem an-deren geblieben. Herausheben möchte ich aber dennoch die Kundenorientierung, die nun ganz anders funktioniert. Die neue Poli-tik lautet: Unser Handeln wird durch die Bedürfnisse unserer Kunden maßgeblich be-einflusst.

wie muss man sich das vorstellen?

böhm-czech: Grundsätzlich ist uns die Part-nerschaft mit unseren Kunden sehr wichtig – und das ist nicht nur ein Schlagwort. Für uns heißt das: Wir wollen Partner für unsere Kunden sein und natürlich auch dort unter-stützen, wo wir gebraucht werden. Wenn der Kunde einmal dringend etwas braucht, sind wir da, um mit ihm gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

» Wenn der Kunde einmal dringend

etwas braucht, sind wir da, um

mit ihm gemein-sam Lösungen zu

erarbeiten. «Verena Böhm-Czech

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drei vorlagenMit den drei Pandomo-Sortimenten Wall, Floor und Terrazzo bietet Ardex Vorlagen für die Gestaltungs-ideen in gewissermaßen drei Dimensionen. Pandomo Wall etwa, das sind fugenlose Wandflächen, individuell an die Wünsche des Kunden angepasst. Pandomo Floor indes steht für die freie und kreative Bodengestaltung mit nahezu unbegrenzten Farben und Designs, wäh-rend sich Pandomo Terrazzo als elegante Bodengestal-tung in klassischer Terrazzo-Optik präsentiert.www.pandomo.at

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nachbericht: salone del mobile

Ja, es stimmt, dass Bodenbeläge auf dem Mailänder Möbelsalon nicht die Haupt-rolle spielen. Dennoch finden sie genü-

gend Beachtung und erregen als hochwertiges Komplementärprodukt das Interesse der Be-sucher. Zwischen den unzähligen Messestän-den, die ihre fast schon unüberschaubaren Stühle, Polstermöbel, Tische und Schränke zur Schau stellen, sind gerade diejenigen, die nichts damit zu tun haben, eine willkommene Abwechslung, wenn nicht sogar eine optische Wohltat. Trotzdem versteht man sofort die Zu-sammenhänge, denn Einrichtung und Raum-ausstattung gehen Hand in Hand, und so er-gänzen sich beide Themen dementsprechend wunderbar.

das besondere gesuchtGan, das Schwesterunternehmen des spa-nischen Outdoormöbelherstellers Gandia Blasco überraschte mit einem neuen Konzept namens Espacios Gan. Dieses verfolgt die Strategie, aus dem Fußboden etwas zu ma-chen, das sich in der restlichen Einrichtung des Raums und darüber hinaus fortsetzen lässt – in Polstern, Kissen, Sofas. Der Kreateur ist also der Kunde selbst. In der Glaoui New Collection nimmt man Kontakt zu anderen Horizonten und Kulturen auf und orientiert sich an den marokkanischen Teppichen mit tausendjähriger Tradition, die die Besonder-heit aufweisen, dass sie drei verschiedene Techniken kombinieren: den Webstuhl-Tep-pich, den Knoten-Teppich und die Stickereien. Bis heute war es nur möglich, diese einzeln zu finden, und sie sind alle verschieden, herge-stellt von den nomadischen Frauen aus den verschiedenen Landesregionen. Gan hat die für die Herstellung nötige Infrastruktur auf-gebaut. Zudem wurde mit der spanischen De-signerin Patricia Urquiola eine Kollektion ausgearbeitet: Mangas basiert auf der Origi-nalidee, wie handgestrickte Pullover auszuse-hen. Ebenfalls aus Spanien kommt echte Kunst für den Fußboden. Die erfolgreiche Un-ternehmerin Nani Marquina, deren gleichna-miges Label dieses Jahr sein 25-jähriges Be-stehen feiert, hat sich zu diesem Jubiläum die Kreativität eines außergewöhnlichen Künst-lers an Bord geholt. Der 1924 in San Sebastian geborene und 2002 verstorbene Bildhauer Eduardo Chilida, der eigentlich Architekt wer-den wollte, schuf sein ganzes Leben lang ex-

pressive Skulpturen, für die er mit unzähligen Preisen ausgezeichnet wurde. Seine Arbeiten finden sich in mehr als 20 Museen rund um den Globus. Mit Teppichen, auf denen eine re-duzierte Strichgrafik nach Skizzen des Künst-lers zu sehen ist, würdigt Nani Marquina das umfangreiche Schaffen des kreativen Spani-ers.

grosse namenDass international bekannte Designer das Portfolio enorm bereichern können, haben nun auch Hersteller erkannt, die zuvor ohne diese vordergründige Marketingstrategie ausge-kommen sind. Nun aber wagen sie den Vor-stoß und setzen auf gefeierte Größen im Inte-riorbusiness. Der schwedische Produzent Kasthall ist mit der italienischen Designerin Paola Navone eine Kooperation eingegangen, deren Arbeiten sich ganz klar von der rest-lichen Kollektion abheben. Die Modelle Patch, Doodle, Dye Dye, Crinkle und Fold tragen die eindeutige Handschrift der Grande Dame des Designs, die sich ganz stark mit dem Thema Handarbeit auseinandersetzt. Als klassisches Pendant dazu zeigte Kasthall Erweiterungen bestehender Kollektionen, angepasst an die neuesten Farbtrends. Auf Kuschelkurs ist der italienische Hersteller Nodus Rugs mit der französischen Designerin Matali Crasset ge-gangen, die gedankliche Anleihe in der

Die Vielfalt an Ideen und gestalterischen Zugängen macht Teppiche zu einem außerge-wöhnlichen Wohnaccessoire. Dass sie mehr als nur eine Behübschung des Bodens sein können, haben sie auch auf dem Mailänder Salone del Mobile 2012 bewiesen. text: barbara Jahn

Die Kunst am Boden

bolon – missoni

nanimarquina – chillida

gan – detalle materia

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23nachbericht: salone del mobile

Flora sucht und Teppiche mit wurzelartigen Endungen kreiert. Die Asymmetrie der Tep-piche verleiht der Allover-Kollektion eine ganz besondere Note (s. color 02/2012).

liaison nord-südEinen besonderen Messeauftritt legte der schwedische Bodenbelaghersteller Bolon hin. Präsentiert wurde eine eigene Kollektion, die unverkennbar aus der Feder des italienischen Modelabels Missoni stammt. Die neue Boden-belagserie Bolon by Missoni basiert auf Misso-nis klassischen Mustern und dem breiten Farbspektrum, das Bolon dank moderner Webtechnik umsetzen konnte. Diese leben-dige, verspielte und äußerst extravagante Kol-lektion ist in drei Designs erhältlich – Optical, Bayadere und Flame – von denen jedes Design in unterschiedlichen Farbstellungen erhältlich ist. Insgesamt gibt es neun unterschiedliche Varianten. Man hatte einander im Vorjahr kennengelernt und war sich auf Anhieb sym-pathisch, was zu dieser fruchtbaren Zusam-menarbeit führte, denn diese lebendige, far-benfrohe Kollektion exklusiver, gewebter Bo-denbeläge zeigt den typischen, beliebten Mis-soni-Stil in neuem Licht. „Wir entdeckten schon bald, dass wir vieles gemeinsam hatten: die gleiche Lebensphilosophie, die gleiche Auf-fassung im Hinblick auf Design, Bolon und Missoni sind beide starke Familienunterneh-men mit eigener Produktion, die in dritter Ge-neration geführt werden, beide stellen ge-webte Produkte her. Kreative Partnerschaften wie die mit Missoni spornen uns an, noch ei-nen Gang höher zu schalten“, erklärt Annica Eklund, leitende Geschäftsführerin bei Bolon. Rosita Missoni, kreative Leiterin bei Missoni Home, deren Unternehmen seit vielen Jahren Stammgast auf den internationalen Möbel-

messen ist, zeigt sich ebenso begeistert von der Kooperation: „Als ich vor ein paar Jahren den Auftrag hatte, eine kleine Wellnessanlage im Hotel Missoni in Edinburgh einzurichten, fiel mir bei der Suche nach einem Bodenbelag die Bolon-Kollektion ins Auge, die genau unseren Anforderungen entsprach: ein angenehmer textiler Charakter, ein interessantes Farbkon-zept und ein hochmoderner Look. Uns war be-wusst, dass Bolon der richtige Partner mit dem richtigen Profil ist, der unseren Anforde-rungen an Bodenbeläge mit einer starken, mo-dernen Optik entspricht.“

harmoniebedürfnisMit dem Farbkonzept „Harmony House“, das in enger Zusammenarbeit mit der renommierten Farbspezialistin Katrin Trautwein entstand, ging die Langenthaler Teppichmanufaktur Ruckstuhl in Mailand an den Start. Bestehende Kollektionen wurden in der Farbpalette dahin-gehend ergänzt, dass sie sich harmonisch in die unterschiedlichen Räume eines Hauses ein-fügen. Die Initialzündung für diese Idee liefer-ten die Architekten Frank Lloyd Wright, Louis Barragàn oder Le Corbusier, die sich in ihren Arbeiten stets mit dem stimmigen Zusammen-spiel von Farbe, Raum und Architektur aus-einandersetzten. In der Farbwahl wird dabei unterschieden, um welchen Raum es sich kon-kret handelt, wobei natürliche Farben immer im Mittelpunkt stehen. Die Gegenüberstellung von warmen und kühlen, hellen und dunklen Nuan-cen lässt damit eine Vielzahl individueller Farb-konzepte zu, die zum Teil auch sehr kontrastie-rend sein können, ohne eine stimmige Gesamt-konzeption zu unterbrechen. Als Orientierungs-hilfe, welche Teppiche sich für die jeweiligen Raumsituationen eignen, hat Ruckstuhl beglei-tend das sogenannte Moodbook herausgegeben.

Metallischer Glanz im Rausch der Sinne.

Klondike, die dekorative Wandbeschichtung für besonderes Raumdesign.

Klondike ist eine echt italienische Designlinie aus dem Hause Valpaint. Klondike verbindet exclusiven Metallglanz mit der Wärme einer Farb- lasur und schafft harmonisch glitzernde Gold-, Silber- und Oxideffekte in einzigartigen Farbtönen und Nuancen.

Klondike Farblinien – exclusiv und modernexclusive in Austria by

gt-design

interface – metropolis

kasthall – hägga lifestyle

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» highlights

malerei & anstrich

3

color - 03 2012

charakterstark1

2

1 farbe und schneeMit der Deko-Innenfarbe „Colore & Neve“ (ital.: Farbe & Schnee) zaubert Dinova Wände mit der Wirkung von Schnee in der Sonne. Je nach Lichteinfall verleihen silber-metallische Mikropartikel der Farbe ein Lichtspiel mit Tiefeneffekt. www.dinova.de «

2 farbe und individualitätValpaint by Diessner ermöglicht auf nahezu alle glatten Untergründe edle Oberfl ächen zu zaubern, andererseits bietet das Produkt jedem Verarbeiter die Möglichkeit, seine persönliche Handschrift zu hinterlassen. www.diessner.de «

3 farbe und vliesDie wasserverdünnbare, schadstoffarme Deko-Effektfarbe Creativ Lucento 83 auf Acrylat-Basis von Brillux präsentiert sich als hochwertige, strapazierfähige metallische Oberfl ächenop-tik. Hier in Kombination mit Lightvlies 130. www.brillux.at «

4 farbe und variationMagicTouch ist eine dekorative Spachtelmasse von Zero, die als Akzentbeschichtung innen und außen auf allen festen, tragfä-higen Untergünden einsetzbar ist. Der samtig-metallische Effekt ist in 251 Farbtönen vielfältig variierbar. www.zero-lack.de «

5 farbe und stuckÜbersetzt „blanker Stuck“, handelt es sich bei Stucco Lustro um eine Kalkputztechnik, bei der auf den feuchten Unterputz ein aus Marmorstaub und Weißkalk bestehender Malstuck aufgetragen wird. www.claudiaroessner.de «

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25

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malerei & anstrich

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Mit viel Gespür fürs Detail und spannenden Beschichtungstechniken realisieren Maler charakterstarke Individuallösungen füranspruchsvolle Auftraggeber.

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color - 03 2012 » malerei & anstrich

holzschutz im aussenbereich

Die Beschichtungstechnik von Holzober-flächen hat sich in den letzten 50 Jah-ren erheblich verändert. Wenngleich

Rezepturen und Technologien signifikant ver-bessert wurden, sind für einen effektiven Oberflächen- und Wetterschutz nach wie vor einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Dazu zählt etwa die Holzartenauswahl, aber auch der konstruktive und chemische Holz-schutz. Neben einer dekorativen Wirkung sor-gen Oberflächenbeschichtungen heute natür-lich vor allem für entsprechenden Schutz ge-genüber Feuchte, UV-Strahlung und mecha-nischen Beschädigungen. Unklare oder miss-verständliche Angaben hinsichtlich der Lei-stungsfähigkeit der Erzeugnisse führen dabei oftmals zu Anstrichschäden. Zu den poten-ziellen Problemfaktoren zählen etwa eine nicht ausreichende Beachtung der Vorgaben hinsichtlich des Einsatzes sowie die Kombina-tion von nicht abgestimmten Produkten.

erfordernisse und beanspruchungDie Anforderungen an die behandelnden Kom-ponenten sind vielfältig, wobei zwischen nicht-, begrenzt- oder maßhaltigen Bauteilen unterschieden wird. Erstere benötigen einen Schutz vor Niederschlägen, wenngleich sich ihre Brauchbarkeit durch Quellen und Schwinden nicht ändert. Zur zweiten Gruppe zählen etwa Dachuntersichten, die einer hö-heren Behütung vor Feuchtigkeit bedürfen. Zur letzten Kategorie gehören Bauelemente wie Fenster oder Außentüren, sie benötigen ei-nen besonderen Feuchtigkeitsschutz zur Er-haltung ihrer Funktionsfähigkeit. Einen wei-teren entscheidenden Einfluss auf die Dauer-haftigkeit besitzt die Holzoberfläche selbst. Die Haltbarkeit und Schutzwirkung des An-strichs hängt aber zu einem großen Teil auch

von der Intensität der Wetterbeanspruchung ab. Allgemein kann in Mitteleuropa davon ausgegangen werden, dass die Belastungen an der Nordseite gering ausfallen, jene an der Wetterseite in südwestlicher Richtung hinge-gen wesentlich größer. Der konstruktive Schutz – etwa durch Dachüberstände oder Laibungen – spielt hier eine zusätzliche Rolle. In Anlehnung an die DIN 50010-1 wird er drei unterschiedlichen Klimabegriffen zugeordnet. Dazu zählen das Außenraumklima, das soge-nannte Freiluftklima I (Normalfall) und das Freiluftklima II (ungehinderter Atmosphären-einfluss im Freien).

aufgaben der oberflächenbehandlungGleich mehrere Aufgaben hat der physika-lische Holzschutz zu bewältigen. Einerseits soll vermieden werden, dass sich die Holz-feuchte zu schnell an die relative Luftfeuchte anpasst. Andererseits wird die Aufnahme von Niederschlagswasser sowie obendrein das Er-reichen der zerstörenden UV-Strahlung auf der Holzoberfläche unterbunden. Zusätzlich ermöglicht die Beschichtung einen Schutz vor Bläue- und Schimmelbefall, aber auch die farbliche Gestaltung sowie die langfristige Funktionstauglichkeit der Teile spielen eine Rolle. Wichtig: Flüssiges Wasser wird im Re-gelfall von allen gängigen Erzeugnissen abge-halten, da die Belastung meist nur zeitlich be-grenzt ist. Der Schutz gegen Wasserdampf hingegen ist materialspezifisch und abhängig von der Schichtdicke. Zur Beschreibung eines Systems dient dabei die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke, die sich aus dem Produkt der Diffusionswiderstandszahl und der wirk-samen Schichtdicke zusammensetzt. Letztere ist für den Feuchteschutzeffekt notwendig und wird durch ungenügende Kantenrundungen

Anstriche bieten die Möglichkeit, Schäden von Witterungseinflüssen an Holzbauteilen zu verhindern. Das Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten ist immens. Umso wichtiger also die Frage, was wo warum zur Anwendung kommt. text: Jürgen fragner

Gut geschützt

1) hotel post/lech am arlberg – maidler2) seidig glänzende dünnschicht-flächenlasur mipaxyl als – mipa

3) natürlicher holzschutz mit ölen undlasuren – natural

4) oberflächenbeschichtungaußentür – naturhaus

5) lärchenholzöl hotel tirol – herbol6) alt und neu anhand einer

lärchenfassade mit uv-lasur – volvox

1

2

3 4 5 6

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color - 03 2012 malerei & anstrich »

holzschutz im aussenbereich

und verarbeitungsbedingte Lufteinschlüsse verringert. Die Einflusstiefe von UV-Strahlung kann bis zu zwei Millimeter betragen, wobei kurzwel-liges Licht die Lignine (feste Biopolymere, die in die pflanzliche Zellwand eingelagert werden und so die Verholzung der Zelle bewirken, Anm. d. Red.) in wasserlösbare Komponenten spaltet. Dadurch verliert sich der tragfähige Untergrund für die Beschichtung und die Lackschichten platzen großflächig ab. Nur Systeme mit ausreichenden Pigmenten oder speziellen Additiven gewährleisten hierzu den erforderlichen Schutz. beschichtungenGrundierungen verstärken den Kontakt zum Trägermaterial und sorgen für Haftfestigkeit. Dazu ist eine möglichst hohe Eindringung not-wendig, wobei diese oftmals mit Fungiziden gegen Bläuepilze oder auch mit absperrenden Wirkstoffen gegen Ausbluten wirken. Zwar müssen Grundierungen auf das verwendete Gesamtsystem abgestimmt sein, dennoch sind sie als Wetterschutz nicht ausreichend geeignet. Als Behandlung bietet sich hierfür seinerseits die Verwendung von Lasuren an, die je nach Bindemittelgehalt zwischen Dünn-schicht- und Dickschichtlasuren unterschie-den werden. Dabei weist die erste Variante ei-nen Anteil von bis zu 30 Prozent, die zweite von 30 bis 60 Prozent an nicht flüchtigen Be-standteilen auf. Sie sind sowohl lösemittelba-sierend als auch wasserverdünnbar erhältlich, während bei der ersten Variante eine zusätz-liche Ausrüstung mit Fungiziden möglich ist. Die Funktion: Die Produkte sollen die Holz-strukturen und damit verbundene Farbabstu-fungen bewahren, was allerdings vom Pig-mentgehalt abhängt. Dabei gilt die Faustregel, dass farblose oder gering pigmentierte La-suren nicht für Anwendungen bei direkter Wettereinwirkung (Freiluftklima I + II) geeig-net sind.

dick- und dünnschichtDünnschichtausführungen weisen eine Tro-ckenschichtdicke von 20 bis 60 Mikrometern auf und finden vor allem bei begrenzt oder nicht maßhaltigen Bauteilen Verwendung. Dickschichtlasuren indes verfügen über eine

höhere Viskosität und dringen daher weniger tief in das Holz ein. Sie erzielen bei schichtbil-dender Behandlung eine übliche Trocken-schichtdicke von 30 bis 60 Mikrometern, wobei für maßhaltige Bauteile ein Wert von 60 bis 80 für ausreichenden Feuchteschutz notwendig ist. Lasuren werden als Eintopfvariante oder als Kombination von Imprägnier- und Dick-schichtsystemen angeboten. Eine weitere Art von Beschichtungen sind deckende Lacksy-steme, die nach dem Aushärten eine schüt-zende Schicht auf dem Trägermaterial bilden. Sie sind wiederum als wasserverdünnbare oder lösemittelbasierende Systeme verfügbar. Die Eigenschaften reichen von hoch diffusi-onsoffenen Überzügen (µ-Wert unter 5000) bis hin zu dickschichtigen, diffusionshemmenden Lacken (µ-Zahl über 12.000) – beispielsweise für Fenster. Die Ausstattung erfolgt ohne Holzschutzwirkstoffe, jedoch häufig mit Topf- und Filmkonservierern.

variantenreichtumDie Lacksysteme für den Außenbereich liegen einerseits als deckend pigmentierte oder als farblos transparente Varianten vor. Bei der er-sten Art ist der gesamte Film mit deckenden Pigmenten durchsetzt, sodass die farbliche Zo-nierung des Untergrunds nicht mehr erkenn-bar ist. Dabei ist allerdings nicht von einer vollständigen Absorption beziehungsweise Re-flexion des Lichts im Lack auszugehen. Dies ist von der Art sowie der Verteilung des Binde-mittels wie auch der Schichtdicke abhängig. Bei hellen, wässrigen Beschichtungen kann es zu Farbdurchschlägen von wasserlöslichen Holzinhaltsstoffen führen, wobei dazu Sperr-gründe als Grundanstrich oder eine lösungs-mittelhaltige Variante zum Einsatz kommt. Unter High Solid werden lösemittelhaltige Lacksysteme verstanden, die einen Festkör-pergehalt von über 70 Volumenprozent und im Verarbeitungszustand eine reduzierte Löse-mittelemission aufweisen. Zu den deckenden Systemen zählen noch die Klarlacke. Sie besit-zen aber keinen UV-Absorber und sind daher für eine Anwendung bei direkter Wetterein-wirkung nicht geeignet. Man sieht: Das Spek-trum an Gestaltungsmöglichkeiten ist im-mens. Wichtig ist, wie so oft, die relevanten Faktoren zu erkennen und danach zu handeln.

renovierungsintervalle

Beschich-tungssystem

Außen-raum- klima

Freiluft- klima I

Freiluft- klima II

farblose und gering pigmentierte Systeme

5 Jahre 1 Jahr < 1 Jahr

Dünnschicht-lasuren mit ausreichender Pigmentierung

8-10 Jahre

2-3 Jahre

1-2 Jahre

Dickschicht-lasuren mit ausreichender Pigmentierung

10-12 Jahre

4-5 Jahre

2-3 Jahre

Deckende Lacke ohne fungizide Grundierung

10-12 Jahre

3-4 Jahre

2-3 Jahre

Deckende Lacke mit fungizider Grundierung

10-12 Jahre

5-8 Jahre

4-5 Jahre

Quelle: Johann Müller – Holzschutz im Hochbau, Fraunhofer IRB Verlag

7) abperlwirkung auf der lasur – leinos8) verarbeitung lasur – brillux9) zusammenspiel von konstruktivem holzschutz mit natürlicher lasur – auro10) auftrag bodenöl – adler

7 8

9

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color - 03 2012 « malerei & anstrich

holzschutz im aussenbereichmarktübersicht

holzschutzlasuren

www.colorzeitung.at www.adler-lacke.com www.auro.at www.brillux.at www.ivmche-

micals.de www.gori.at www.herbol.at www.leinos.de www.maidler.at

www.mipa-paints.com www.natural.at www.

naturhaus.netwww.

synthesa.at www.volvox.de www.wildschek.at

Produktname Pullex Bodenöl Auro Holzlasur Dauerschutz-

lasur 580Cromaprotect

/RenolineGori 88

Compact-LasurHerbol

LärchenholzölLeinos Holz-lasur 260

Mai-Tech High-Soild Holzlasur

Mipaxyl ALSNatural

Holzlasur Naturharzöl

Naturhaus Holzlasur

Danske Imprägniergel

proAqua Holzlasur/ UV-Lasur

Wigodecor Holzlasur für

außen

Durchschnittlicher Preis in €/Liter 16,50 23,80 k. A. k. A. k. A. ca. 20 24,60 k. A. k. A. 21 29 15,33 65 9

Anzahl der Standardfarbtöne 2 24 11 über 112 gesamt nach Wunsch 8 farblos 10 12 bzw. nach

Wunsch

15 + tönbar über Misch-

system20 15 11 + Sonder-

& Effekttöne 12 12

Deckvermögen m²/Liter k. A. 12 14-15 k. A. k. A. 12 14-15 12-16 14-18 12 k. A. 12 12 8-10

Binde-mittel

Öl j j & Naturharze - j - j j j - j & Naturharze j - - -

Alkydharz - - j j j j - j j - - J - j

Acrylat - - - j - - - - - - - - - -

Verdünn-bar mit

Wasser - j - j n - - - - - - - j -

Lösemittel j - j j n j j j j j j J - j

Inhalts-stoffe Volldeklaration n j n möglich n j j j j j j n j n

Art

Imprägnier-lasur j - - j - - j - - - - - - -

Dünnschicht-lasur - j - j - j j - j j - J j -

Dickschichtlasur - j - j - - - - - j - j -

High-Solid (Öl) Lasur - - High-Solid - - - - j - j - - - -

Biozide enthalten j n j/n j j j j j j n n J j n

Umwelt

Gütesiegel Blauer Engel -

VOC-Wert [Gramm pro

Liter]524,8 0 400 k. A. 399 k. A. 510 240 max. 640 390 500-550 690 0.01 max. 380

Konservie-rungsmittel enthalten

- - - j - - - - - - - j j j

Anwen-dungs-

möglich-keiten

Streichen Überkopf j j j j j j j j - j j j j -

Streichen von senkrechten

Flächenj

Spritzen - j - j - - j j j j j - j -

Für die Witte-

rungsbe-ständig-keit im Freiland wird …

keine Grundierung j j j - - - - - - j - j j -

eine Grundierung - - - j j - j - j - j - - j

empfohlen - - j - j - j - - - - - - -

vorgeschrieben - - - j - - - - j - j j j j

Anstrich-eigen-

schaften

Verklebungs-fest gegen Dichtprofile

- j j j - j j - j - j j j -

Blockfest j

Haftfest j

Erkennbarkeit der Holz- maserung

j

Anmerkungen

Bodenöl, Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchläs-

sigkeit und Wasser-

aufnahme gemäß EN

927

mit 85 µm zwi-schen Dünn- & Dickschichtlasur Testsieger Stif-tung Warentest

5/2006, gemäß EN

927

Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchlässigkeit und Wasser-aufnahme in Anlehnung

an EN 927 in Eigenprüfung

bestätigt

auch in Nano-Ausführung möglich,

Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchlässigkeit und Wasserauf-nahme gemäß

EN 927

einfach und sauber zu

verarbeiten, exzellenter Witterungs-

und UV-Schutz, kein Abblättern

oder Abplat-zen, hohe Reichweite

Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchlässigkeit und Wasserauf-nahme gemäß

EN 927

-

naturver-bundene, bewährte Formel

Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchlässigkeit und Wasserauf-nahme gemäß EN 927 erfüllt

über 90 % natürliche

Inhaltsstoffe, Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchlässigkeit und Wasserauf-nahme gemäß

EN 927

Witterungsbe-ständigkeit,

Wasserdampf-durchlässigkeit und Wasserauf-nahme gemäß EN 927 erfüllt

dampfdiffu-sionsoffen,

starke Abperlwirkung

Weißleim als Bindemittel,

Universal-Lasur für innen und

außen, maßhaltiges

und nicht maßhaltiges

Holz

Mittelschicht-lasur

Legende: j = ja n = nein - = trifft nicht zu k. A. = keine Angabe

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Netzwerken, Informieren, Mitreden!Das Branchen-Event des Jahres für zukunftsorientierte Unternehmer des Maler- und Lackiererhandwerks

09.-10.NovemberDeutscher Malerkongress 2012München Die Referenten

Highlight

Nacht der FarbeKesselhaus München Abendveranstaltung ab 19.00 UhrMaler des Jahres 2012Preisverleihung

Programm & Infomalerkongress.de

VeranstalterMedienpartnerSponsoren Partner

Gottfried Pank Creative-Director mode…information GmbH

Margit NiedermaierVorsitzende Landes-verband der Unterneh-merfrauen im Hand-werk Bayern e.V.

Prof. Klaus Hurrelmann Senior ProfessorHertie School of Governance GmbH

Andrea Eigel Geschäftsführerin Kaleidoskop Marketing-Service GmbH

Toni Kreckl (freier) Dozent und Abteilungsleiter Treukontax Steuer-beratungsgesell-schaft mbH.

Michael Bross Geschäftsführer Verband der deutschen Lack- und Druckfarben-industrie e.V.

Bernhard ZimmermannGründer und Geschäfts-führer BZ.Bildung-Beratung-Innovation

Sven Gábor Jánszky Trendforscher undStrategiecoach

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» markt

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„Das Ergebnis sind Holzschutz-, Brand-schutz- und Korrosionsschutzsysteme, die internationalen Standards entspre-chen und Ausdruck der Leidenschaft und Erfahrung von Amonn sind“, wie es vonseiten des Unternehmens heißt.

massgeschneiderte lösungenAmonn mit Sitz im niederösterreichi-schen Korneuburg bietet mit der Marke Bessemerfarbe seit über 100 Jahren maßgeschneiderte Lösungen für den Korrosions- und Rostschutz von Blech-dächern und auch für die dekorative Gestaltung von Dachflächen. Sämtliche im Blechdachbereich erforderlichen Aufbauten können mit den Produkten von Bessemer ausgeführt werden und sind in einer breiten Farbpalette erhältlich.

langfristiger schutzMit den Holzschutzsystemen von Amonn Color können alle aus Holz gefertigten Bauteile langfristig geschützt werden. Die natürliche Ästhetik des Holzes und seine Ausstrahlung können so erhalten werden. Amonn Color stützt sich in der Entwicklung der Produkte auf seine jahr-zehntelange Erfahrung und Kompetenz. Für die vielfältigen Beanspruchungen entwickelt Amonn wirksame und zuver-lässige Lösungen auf Wasser- und Löse-mittelbasis.

reaktive brandschutzsysteme Seit über 40 Jahren hat sich Amonn Fire auf die Entwicklung und die Produktion von reaktiven Brandschutzsystemen spe-zialisiert. Die neueste Produktlinie Amo-therm wurde nach den strengen EN-Nor-

men zertifiziert und bietet eine umfas-sende Palette für den passiven Brand-schutz von Elementen und Tragwerken aus Stahl, Holz, Stahlbeton und Mauer-werk. www.amonncolor.com

Die Firmengeschichte der Unternehmensgruppe Amonn beginnt im Jahr 1802 in Bozen. Heute besteht die Gruppe aus mehreren Unternehmen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Spezial-produkte für verschiedene Branche zu entwickeln und zu produzieren.

210 Jahre Erfahrung, Tradition und Innovation

Schon seit vielen Jahrzehnten wird Holzöl zur Pflege, Versiegelung und zum Schutz von Holz eingesetzt. Grundsätz-lich ist Holz jeglicher Arten dankbar für jede Behandlung mit Holzöl. Sowohl für die Benetzung und Bestreichung von Oberflächen als auch für die sogenannte Tiefenimprägnierung ist das Holzöl in Abhängigkeit von den jeweiligen In-haltsstoffen hervorragend geeignet. Wenn Holz mit Holzöl behandelt wird, zeigt es weniger Risse im Holz und das Material zeichnet sich durch eine we-sentlich geringere Sprödigkeit aus.

drei programmeDie Marke Herbol hat drei verschiedene Holzöle im Programm, die für die ver-schiedenen Einsatzgebiete und Unter-gründe geeignet sind. Herbol-Alpenöl etwa ist eine farbige Wetterschutzlasur auf wässriger Spezial-Öl-Emulsionsba-sis für dekorative Holzoberflächen im Freien mit extrem guter Bewitterungs-

stabilität. Mit dem Lärchenholzöl bietet Herbol nun zusätzlich ein farbloses Wetterschutzöl an, das ohne farbige

Pigmentierung vor UV-Strahlung schützt, so den natürlichen Holzton er-hält und dabei gleichzeitig vor Verfär-bungen durch Bläuebefall bewahrt. Durch den Einsatz von Herbol-Basi-ment-Holzöl Spezial BSV wird im Au-ßenbereich die Holzvergrauung letztlich entscheidend verzögert – dies wird durch den Einsatz von wirkstoffhal-tigem Naturöl und Nanowachs erreicht. Herbol-Basiment-Holzöl Spezial BSV wurde zudem speziell für den Einsatz auf Holzterrassen konzipiert.

geschützt und veredeltSelbstverständlich kann die Vergrau-ung von Holzverkleidungen, Vordächern oder auch Gartenmöbeln nur verzögert werden. Ein gelegentlicher Auffri-schungsanstrich mit Holzölen von Her-bol verleiht den Objekten über Jahre hinweg ein natürlich-schönes Aussehen und dauerhaften Schutz vor Witte-rungseinflüssen. www.herbol.at

Die Holzöle von Herbol unterstützen Struktur und Maserung des Holzes, damit dieses wert-volle Naturmaterial sowohl seine Beständigkeit und Langlebigkeit als auch seine Optik und Gebrauchsfähigkeit behält.

Holzöle für den dauerhaften Wetterschutz

beim alpengasthof gramai lässt herbol-lärchen-holzöl das holz wieder erstrahlen.

Foto:

Herb

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promotion

markt «

Mit der Versiegelung durch synthe-tische Farben und Lacke gehen die posi-tiven Eigenschaften von Holz oft verlo-ren. Deshalb werden immer mehr na-türliche Öle und Lasuren nachgefragt, denn damit bleibt der natürliche Charme von Holz für lange Zeit erhal-ten. Bei stärkerer Belastung im Außen-bereich sind Holzlasuren empfehlens-wert: besonders für Holzfassaden, Car-ports, Balkone, Zäune und Sichtblen-den. Holzlasuren bieten einen mehrfa-chen Schutz, sie sind Grundierung und Lasur in einem. „Naturöle in der Holzla-sur sättigen die Holzfaser, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann, und sor-gen so für einen Tiefenschutz. Natur-harze bilden darüber eine Schutzschicht auf der Holzoberfläche. Für den UV-Schutz sorgen feinst geriebene Natur-farbpigmente. Dadurch wird die Ver-grauung des Holzes verhindert“, sagt Oskar Scherzenlehner vom heimischen Naturfarbenhersteller Natural.

grosse paletteHolzlasuren sind transparent und seiden-matt. Es gibt sie farblos oder in 20 ver-schiedenen Naturfarben. Bei besonders belasteten Oberflächen kann auch noch zusätzlich eine farblose Dickschichtlasur aus Naturharzen aufgezogen werden, Wetterschutz plus UV-Filter. Das ist auch bei hellen Farbtönen zu empfehlen. Öle für außen schützen, pflegen und verschö-nern Gartenmöbel und Holzdecks. Diese

Öle sind farblos oder transparent und sei-denmatt. Sie glätten die Holzoberflächen und machen sie resistent gegen Wasser und Schmutz. Diese Öle gibt es in der Va-riante Teaköl, anwendbar für zahlreiche Edelhölzer, und Terrassenöl für alle her-kömmlichen Hölzer. Doch auch bei natür-licher Oberflächenbehandlung mit Ölen bzw. Wachsen gibt es große Unterschiede. Und das ist nicht nur für den Umwelt-schutz wichtig, es existieren auch tech-nische Unterschiede zwischen den La-suren und Ölen, die eine große Auswir-kung haben können. „Ganz entscheidend ist, dass das Öl in das Holz einzieht und keine Schicht bildet. Sonst werden die Po-ren des Holzes verschlossen und es ent-steht ein lackartiger unerwünschter Ef-fekt. Andererseits darf das Öl auch nicht zu tief eindringen. Diese optimale Balan-ce leisten vor allem die natürlichen Öle und Lasuren der neuen Generation von Natural“, so Oskar Scherzenlehner.www.natural.at

Holzlasuren und Öle vom heimischen Hersteller Natural schützen Holz im Außenbe-reich wirkungsvoll vor Wetter, Wasser, Schmutz und Vergrauen, ohne die Umwelt mit Giften zu belasten.

Holzschutz im Außenbereich

Foto:

www

.natur

al.at

Vor Ort unterzog er die Mai-Tech High-Solid Holzlasuren einem Extremtest. Um die UV- und Witterungsbeständigkeit über einen längeren Zeitraum unter Ausnahmebedingungen zu erforschen, wurden in der Wüste eine Prüfstation errich-tet und mehrere Muster mon-tiert. Basierend auf diesen Er-gebnissen soll die patentierte Formel weiter optimiert wer-den. „Die stetige Forschungs- und Entwicklungsarbeit macht sich bezahlt, unsere Kunden haben die Vorteile un-seres Produkts längst erkannt und bestätigen dies täglich“, resümiert Maidler sein ambiti-oniertes Projekt.www.maidler.at

Eine der unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten ist die Sierra Nevada, wo Temperaturen zwischen 0 und 55 Grad vorherrschen. Genau aus diesem Grund aber hat es Andreas Maidler, Geschäftsführer des gleichnamigen Lasurenherstellers, unlängst dorthin verschlagen.

Extremtest in der Wüste

Fotos

: Maid

ler

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tapete & textil

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schicker schutz1 luxuriösMarkisen des Tiroler Unternehmens Ennemoser geben Terrassen ein elegantes, mediterranes Flair und werten das Haus dadurch optisch auf. Auch Wohnungen mit Balkon oder Dachterrasse wirken mit einer Markise luxuriöser. www.ennemoser-sonnenschutz.at «

2 passendPrima Lichtverhältnisse für jede Tageszeit. Dafür sorgen die Warema-Raffstoren, -Außenjalousien und -Lichtlenkjalousien. Sie lassen sich in nahezu jedem beliebigen Winkel einstellen. So kommt Tageslicht in den Raum, unerwünschte Blicke bleiben aber draußen. www.warema.at «

3 schlankDie Markise Luna von Valetta ist eine innovative Gelenkarmmarkise in schlankem Design mit einteiliger Aluminiumkassette und passendem Ausfallprofi l, das für ganzjährigen Wetterschutz von Tuch und Technik sorgt. Die Luna passt gut zu modernen, minimalistischen Gebäuden.www.valetta.at «

4 innovativSunSquare hat vor 18 Jahren das Sonnensegel erfunden, um das Wohnzimmer zu erweitern und neue Lebensräume zu eröffnen. Ob auf der Dachterrasse, im Gastgarten oder im Public Space. Mit 6500 Projekten ist das Unternehmen am Weltmarkt vertreten. www.sunsquare.com «

5 modernGroße Glasfl ächen geben modernen Gebäuden Leichtigkeit und sorgen für ein Leben ohne sichtbare Grenzen. Raffstore aus dem Hause Schlotterer lenken das Tageslicht über die Decke tief in den Raum hinein, bieten eine gute Durchsicht und lassen die Hitze draußen.www.schlotterer.at «

6 individuellMit einem einzigen Knopfdruck auf den Somfy Funk-Hand- oder Wandsender kann der Sonnenschutz individuell geöffnet oder geschlossen werden. Das im Funksteuerungsmodell Telis Modulis integrierte Scrollrad ermöglicht eine besonders präzise Ausrichtung der Lamellenneigung.www.somfy.at « 3

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Sonnenschutz gewinnt im raumaustattenden Gewerbe immer mehr an Bedeutung. Und die Pro-dukte können viel mehr als nur Schatten spenden. Seit Jahren überzeugen die Hersteller durch stylische und funktionelle Innovationen, sei es im Bereich Markisen, Raffstores oder Sonnensegel.

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reportage

Das Portfolio der Maler Petter GmbH aus Teesdorf im niederösterreichischen Industrieviertel ist umfassend, die Re-

ferenzliste liest sich wie ein Who-is-Who hei-mischer Auftraggeber. Vom Österreichischen Siedlungswerk über die Bundesimmobilien-gesellschaft bis hin zu namhaften Planern wie den Wiener AllesWirdGut Architekten deckt Fritz Petter eine nicht zu verachtende Band-breite ab. Der color-Redaktion hat er Mitte Ju-ni einen exklusiven Einblick in die Arbeit sei-ner Kollegen und Mitarbeiter gewährt und er-klärt, welche Produkte sich im klinischen In-nenausbau anbieten – und warum.

das obJektDer sogenannte Zubau Nord aus der Feder der ortsansässigen Szauer Architekten ist die vor-letzte von fünf Bauphasen – 2007 von der Lan-desregierung bewilligt. Einer chronologischen Herangehensweise gemäß sind die Phasen eins bis drei, bestehend aus Parkdeck (2009), einer Trafostation (2010) und einem Block-heizkraftwerk (2010/2011), bereits abgeschlos-sen. Nach der im Sommer vergangenen Jahres erfolgten Fertigstellung des Rohbaus stehen die Innenausbauarbeiten aktuell kurz vor Ab-schluss, mit den Maler- und Beschichtungsar-beiten betraut wurden Fritz Petter und sein Team. Auf der Baustelle beschäftigt er je nach Arbeitsvolumen und Tag sechs bis acht Leute, deren Aufgabe im Wesentlichen darin besteht, insgesamt 11.000 Quadratmeter Glasvlies zu

verlegen und selbiges anschließend zu ma-len. Für ein Krankenzimmer mit rund 22

Quadratmetern beispielsweise benöti-gen seine Kollegen rund 90 Quadrat-meter Tapete, zu zweit schaffen sie das an einem Vormittag.

die verarbeitungDie Frage, warum gerade sein Betrieb mit diesem Großprojekt betraut worden ist, be-antwortet Fritz Petter pragmatisch: „Wir ha-ben das finanziell lukrativste Angebot abge-geben. Das liegt mitunter daran, dass wir durch die Verwendung der Glasvliestapeten eine personelle Einsparung von rund einem Drittel gegenüber anderen Produkten ver-zeichnen. In Summe sparen wir so – trotz des teureren Materials – rund 20 Prozent.“ Die Fertigtapete aus dem Hause Vitrulan über-zeugt aber nicht nur auf der finanziellen Ebe-ne: „Das System ist ganz einfach erklärt“, sagt Petter: „Der Kleber ist auf der Tapete schon drauf, wodurch ein gesamter Arbeitsgang ent-fällt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Im Ein-mannverfahren können wir die Bahnen be-quem und einfach befeuchten und aufbrin-gen.“ Und das Produkt kommt nicht nur beim Chef an. „Ich kann eine Bahn komplett alleine aufbringen, was die Arbeit natürlich enorm erleichtert“, so Mitarbeiter Istvan Pichler.Im Detail läuft die Arbeit wie folgt ab: Mit einem eigens entwickelten Tapeziertisch – der entweder gekauft oder gemietet werden kann – wird die Tapete durch ein mit her-kömmlichem Wasser befülltes Becken gezo-gen. Anschließend kann die Bahn verlegt werden. Praktischer Vorteil: Da die Tapete nicht sofort mit der Wand verbindet, kann je nach Untergrund noch minutenlang korri-giert werden. „Verschnitt ist so gut wie gar nicht vorhanden. Wegen den Glasgarnen sind Stöße kaum zu erkennen. Lediglich bei den strukturierten Tapeten sind die Stöße nicht immer ganz sauber zu realisieren, was nach dem ersten Anstrich aber kaum mehr auf-fällt“, so Petter.

In der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt realisiert der Konvent der Barm-herzigen Brüder derzeit einen Zubau an das bestehende Krankenhaus. Vor Ort trafen wir Malermeister Fritz Petter, der einen exklusiven Einblick in „seine“ Baustelle gewährte. Ein Lokalaugenschein. text: dominique platz

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» tapete & textil

Herangehensweise gemäß sind die Phasen eins bis drei, bestehend aus Parkdeck (2009), einer Trafostation (2010) und einem Block-heizkraftwerk (2010/2011), bereits abgeschlos-sen. Nach der im Sommer vergangenen Jahres erfolgten Fertigstellung des Rohbaus stehen die Innenausbauarbeiten aktuell kurz vor Ab-schluss, mit den Maler- und Beschichtungsar-beiten betraut wurden Fritz Petter und sein Team. Auf der Baustelle beschäftigt er je nach Arbeitsvolumen und Tag sechs bis acht Leute, deren Aufgabe im Wesentlichen darin besteht, insgesamt 11.000 Quadratmeter Glasvlies zu

verlegen und selbiges anschließend zu ma-len. Für ein Krankenzimmer mit rund 22

Quadratmetern beispielsweise benöti-gen seine Kollegen rund 90 Quadrat-meter Tapete, zu zweit schaffen sie das an einem Vormittag.

» Durch die Verwendung von Glasvliestapeten

sparen wir in Summe rund 20

Prozent. «Fritz Petter, GF Maler Petter GmbH

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35reportage

die technologieGrundmaterial von Wandbelägen aus Glasge-webe sind feinste Glasgarne, hergestellt durch das Spinnen von geschmolzenem Glas. Das so-genannte Textilglas zeichnet sich dabei vor allem durch die hohe mechanische Belastbar-keit einerseits und die entsprechende Strapa-zierfähigkeit andererseits aus. Zudem weiß Textilglas in puncto Wandarmierung zu über-zeugen – gerade in stark frequentierten Ge-bäuden wie dem Klinikum Eisenstadt mit sei-nen mehr als 900 Mitarbeitern und den mehr als 120.000 Patienten ein veritabler Mehr-wert. Die wandarmierende Kraft übersteigt jene etlicher anderer Wandbeläge um ein Viel-faches. So können etwa vorhandene Risse im Putz armiert und die Bildung neuer Risse ver-mieden werden. „Gerade auf einer Baustelle, wo so viele Gewerke aufeinandertreffen, ist das ein Gewinn“, weiß Fritz Petter, „zudem werden die Wände nachhaltig vor Schäden – etwa durch Scheuern oder Stöße – geschützt.“ Vertrieben werden die Systexx-Tapeten von Vitrulan übrigens unter anderem über Vollsor-timenter Alltek. Ansprechpartner und Ge-schäftsleiter Franz Lechner gegenüber color: „Aufgrund der Lagerkapazitäten sind unsere Waren schnell vor Ort, bei derartigen Großpro-jekten ist das ein enormer Vorteil.“ Im Objekt-bereich unerlässlich ist natürlich auch das Thema schwere Entflammbarkeit, die Pro-duktzusammensetzung von Systexx-Tapeten aus Glasgewebe lässt zudem im Brandfall kei-ne giftigen Gase entstehen. Außerdem profi-tiere das Raumklima durch die Wasserdampf-durchlässigkeit, die vergleichbar mit hoch at-mungsaktiven Lehmputzen ist, wie es vonsei-ten des Unternehmens heißt.

die fertigstellungDie Wandbeläge sind mit entsprechenden Farbsystemen abwasch- sowie desinfizierbar und lassen sich zehn bis 15 Mal überstreichen. Letzteres war zum Zeitpunkt des color-Bau-stellenbesuchs auch für Fritz Petter entschei-dend, denn: „Der Bauherr hat sich noch nicht für eine Farbe entscheiden können, glückli-cherweise können wir die Tapete wirklich mehrfach überstreichen.“ Mittlerweile wird die Farbe die Wand wohl bereits zieren, da die Bauarbeiten von Zubau Nord kurz vor ihrem

Abschluss stehen. Um das Klinikum Eisen-stadt wird es in den kommenden beiden Jah-ren baustellentechnisch aber dennoch nicht ruhiger, denn Phase fünf, die Sanierung und der Umbau des Bestands sowie ein Zu- und Umbau im Bereich der Apotheke, stehen ja noch auf der Bauherrenagenda. Die Fertigstel-lung aller baulichen Maßnahmen ist übrigens für 2014/2015 anberaumt.

mit einem eigens entwickelten tapezier-tisch wird die tapete durch ein mit her-kömmlichem wasser befülltes becken gezogen. anschließend kann die bahn, die nicht sofort mit der wand verbindet, verlegt werden.

tapete & textil «color - 03 2012

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starkes paar zum schutz des bodens Mit den Zwei-Komponenten-Versiegelungslacken RZ Turbo Protect Zero und RZ Turbo Protect Plus bietet der Reinigungs- und Pfl egespezialist RZ, eine Marke der Uzin Utz AG, neue Permanentversiegelungen für elastische Bodenbeläge an. Bereits nach einmaligem Auftragen sorgt ein hoch strapazierfähiger und elastischer Film für extremen Langzeitschutz bei Neuverlegungen und Renovierungen von elastischen Bodenbelagsoberfl ächen im Objekt- und Wohnbereich. Beide Versiegelungen schützen mit einem hoch stra-pazierfähigen Film alle Vinyl- und PVC-Designbeläge, aber auch CV-, Linoleum-, Kautschuk- und PU-vergütete elastische Bodenbeläge mit glatter und leicht strukturierter Oberfl äche vor höchsten Beanspruchungen. Sie eignen sich sowohl für den Wohn- als auch für den Objektbereich. Ihre Pfl egeleichtigkeit sorgt bei den üblichen Unterhaltsreinigungen im Objekt zudem für Kosten- und Zeitersparnis.www.rz-systeme.de

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so vielseitig wie ein schweizer taschenmesser Bohrmaschine, Kraftschrauber, Winkelbohr-maschine, Winkelschrauber und Bauschrauber mit Tiefenanschlag – die neue QuaDrill von Elektrowerkzeughersteller Protool vereint fünf Maschinen in einer. Diese Vielfalt wird durch die FastFix-Schnittstelle ermöglicht, mit der werkzeuglos verschiedene Vorsätze einfach auf die Bi-Spindel der Bohrmaschine aufgeklickt werden können. Für den Hand-werker bedeutet das ein deutlich effi zienteres Arbeiten auf der Baustelle und somit eine signifi kante Kostenersparnis. Beispielsweise können Maler und Bodenleger mühelos mit

der QuaDrill Sockelleisten montieren, Trockenbauten durchführen, Löcher für Gardinenstangen boh-ren, Schrauben eindrehen, Terrassenböden auf eine defi nierte Tiefe verschrauben oder an schwer zugänglichen Stellen dank des Winkelkopfs sauber und problemlos arbeiten. Die neue QuaDrill ist in zwei Varianten erhältlich, als Bohrmaschine DRP oder als Schlagbohrmaschine PDP.www.protool.de

adler schont die schweinchenFür eine perfekt lackierte Oberfl äche kommt es neben einem qualitativ hochwertigen Lack vor allem auf den Pinsel an. Bisher kam für den Auftrag von lösemittelbasierten Produkten nur Chinaborste infrage – echte Schweineborsten, i. d. R. von chinesischen Schweinen. Die können jetzt aufatmen, denn nun gibt es eine synthetische Alternative, die nicht nur gleich gut, sondern signifi kant besser ist. „Unsere neuen Solvamaxx-Pinsel bedeuten einen Quantensprung, was das Finish betrifft. Die Borsten bestehen aus Polyester und sind sehr, sehr fein“, sagt Adler-Anwendungstechniker Martin Unterberger. www.adler-lacke.com

interaktiver anwendungstechniker Die Murexin AG bietet mit dem interaktiven Anwendungstechniker nun schnelle Beratung via Computer, Laptop, Tablet oder Handy. Anhand eines einfachen, aber zielgerichteten Fragenkatalogs kann der User die Details zu seinem Projekt festlegen und erhält als Resultat eine Liste des dafür empfohlenen Systemaufbaus. Will man noch einen Schritt weitergehen, steht dazu gleich eine Mengenberechnung zur Verfügung und man erhält einen kompletten Bestellvorschlag basierend auf den üblichen Verbrauchsmengen und den allgemeinen Preislistenpreisen. Derzeit wurde der Bereich Verfl iesen in das Instrument eingebracht – Schritt für Schritt folgen weitere Sparten. Marketingleiter Christian Führer dazu: „Wir arbeiten hier mit einem dynamischen und sich ständig weiterentwi-ckelnden System. Man muss sich dazu vorstellen, dass die Systemaufbaudatenbank alleine für die Sparte Verfl iesen bei Weitem nicht mehr in einem üblichen Excel-Arbeitsblatt abbildbar ist. Aktualisierungen und Erweiterungen dazu erfolgen laufend.“ www.murexin.at

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Der platzbe-dingt benötigte Zubau erfor-derte ästhe-tisches Gespür der Planer, h a n d w e r k -liches Geschick der Ausführen-den und die richtigen Pro-dukte. Besucher fin-den im Gössl Gwandhaus in der Morzger Straße 31 in Salzburg das große Gössl-Geschäft, ein Trachtenmuseum mit histo-rischen Unikaten und auch eine Erlebnisstätte der be-sonderen Art mit vielfältigem Angebot. Bereits 2004 wurde der ehemalige Rupertihof auf Bestreben von Gerhard Gössl mit viel Engagement, Einsatz und Liebe zum Detail revitalisiert. Aufgrund des regen Interesses war nun ein Zubau unumgänglich.

lebhafte fassadeUm die Fassade des Gwandhauses noch attraktiver zu gestalten, wurde diese mit einem mineralischen, wider-standsfähigen Edelputz aus dem Hause Saint-Gobain Weber versehen. Dieser Putz sorgt nicht nur für eine robuste und zugleich lebhafte Struktur, sondern auch für eine optimale Wasserdampfdurchlässigkeit – das schafft noch mehr Behaglichkeit und ein angenehmes Raumklima im Gebäudeinneren. Die kristalline Struk-tur der Oberfläche macht es möglich, dass winzige Körnchen das einfallende Sonnenlicht reflektieren und brechen.

langlebiges systemNeben der Ästhetik wird bei zeitgemäßen Gebäuden auch die Energiebilanz und deren Umweltfreundlich-keit immer höher bewertet. Sie sollten also möglichst wenig wertvolle Heizenergie verbrauchen und gleich-zeitig einen sehr geringen CO2-Ausstoß vorweisen. Daher kam beim Zubau der Firma Gössl ein zeitge-mäßes Wärmedämmverbundsystem zum Einsatz. weber.therm freestyle vereint wirtschaftliche Wärme-dämmung mit mineralischen Edelputzen. Dazu der technische Berater von Saint-Gobain Weber Fritz Häu-serer: „Diese dickschichtige und robuste Kombination garantiert der Bauherrenschaft eine besonders hohe Langlebigkeit der Fassade. Vor allem bei historisch wir-kenden Gebäuden, die zwar vielleicht in einigen Jahr-zehnten vorsichtig saniert, aber optisch nicht verändert werden, ist dies besonders wichtig.“www.weber-terranova.at

Das Gwandhaus der Firma Gössl in Salzburg ist ein herrschaftliches Anwe-sen mit einer langen Geschichte.

In neuem Gwand

der zubau ist vom bestand nicht zu unterscheiden.

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