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Christian Meyer ([email protected])
Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH)
CLIENT-SERVER-SYSTEMEIM H.323-UMFELD
Tandberg Movi 3 und Polycom CMA im evaluativen Vergleich
2Christian Meyer
INHALT
Punkt-zu-Punkt und Client-Server-Architekturen im VC-Umfeld
VCS und Movi 3
– Komponenten
– Movi 3 Desktop Client• Spezifikationen• Oberfläche und Funktionen
– Testergebnisse
CMA Server und CMA Desktop
– Komponenten
– Spezifikationen, Oberfläche, Funktionen
– Testergebnisse
Zusammenfassung
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CLIENT-SERVER VS
PUNKT-ZU-PUNKT
Teil 1
Christian Meyer
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Klassische H.323 – Architektur
Vorteile
Standardkonformität H.323: Heterogenität
Verschiedene Szenarien durch verschiedene Geräteklassen
Hohe Leistungsfähigkeit
Nachteile
Heterogenität auch in der Konfiguration
Verwaltungs- und Administrationsaufwand
Christian Meyer
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Client-Server-Architektur im VC-Umfeld
Vorteile
Mobilität und Flexibilität, Bedienerfreundlichkeit, zentrale Administration
Nachteile
Geringeres Leistungsspektrum am Einzelplatzsystem
Abhängigkeit vom Produkt eines Herstellers
Christian Meyer
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TANDBERG MOVI 3 / VCSTeil 2
Christian Meyer
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Komponenten der Kommunikationsstruktur
Christian Meyer
TMS:
Endgeräteverwaltung
Konferenzmanagement
Nutzermanagement
VCS:
Kommunikationsmedium
Presence-Funktionen
Medienwandlung zwischen SIP und H.323
Gatekeeper
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Testszenario
TMS:
Eigener Windows Server 2003 mit TMS-Version 12.3
Später aktualisiert auf 12.5
Keine Nutzerdatenbank angebunden, Client per Mail versendet
VCS:
Testgerät mit Version X4.0, aktualisiert auf X5.0
Nur VCS-interner Gatekeeper nutzbar Neighboring mit DFN-GK
Hoher Konfigurationsaufwand bei Erstinstallation
100 gleichzeitige SIP-Rufe (Concurrent Calls)
10 gleichzeitige SIP-H.323 Rufe (Concurrent Traversal Calls)
Christian Meyer
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Datenblatt Movi
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Seit Dezember 2009 in Version 3 verfügbar (V4 seit Juni 2010)
Betriebssystem
Ab Windows XP SP2, Windows Vista, Windows 7 (V4 auch Mac)
Voraussetzungen
CPU: Intel Core2Duo @ 1.2GHz– Abhäng von der gewünschten Auflösung
– Langsamere Prozessoren führen zu Qualitätsverlusten
Graphik: ab OpenGL 1.2
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Movi 3
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Kontakte suchenund hinzufügen
User Status
• Festlegen des eigenenStatus
Presence
• Wer ist online,away oder busy
• Ruf absetzen
• auch Verfügbarkeit derRäume einsehbar
Anmeldung mit Accountdaten
Kontaktsuche
Eigene Kontakte
Letzte Anrufe
Einstellungen
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Movi 3
Sehr aufgeräumte Benutzeroberfläche
Intuitive Bedienung
Alle Funktionen in einem Fenster
Komfortable Handhabung
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Movi 3 mit Precision HD USB
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Interne Kameras von Notebooks gut nutzbar
Logitech 9000 Pro als Testkamera verwendet,max. VGA in Senderichtung
Sehr gute Bild- und Tonqualität beiTandberg Precision HD USB Kamera
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Testergebnisse Movi3
Erfolgreicher Verbindungsaufbau mit allen getesteten Endgeräten, PVX mit Einschränkung
Audio
AAC-LD, G.722.1: sehr gut
G.711 (mit Sony PCS-XG80, Mirial, LifeSize Room): gut (Telefonqualität)
Video
H.264 in allen Verbindungen
– Durchgängig gute bis sehr gute Bildqualität
– VGA bis 720p bei hohen Bildraten (25-30) (außer Sony PCS-G70: CIF)
Datenpräsentation
Folienübertragung 720p/H.264 oder XGA/H.263+ und H.264, sehr gut• Ausnahmen: Sony PCS XG-80 und Sony PCS-G70, LifeSize Room, Polycom PVX
Videodatei übertragen nicht möglich
Sonstiges
Codian-MCU sehr gute Verbindungsqualität
Christian Meyer
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Ergebnisse
Positiv• Einfache Installation und Konfiguration• sehr gut gestaltete Benutzeroberfläche• stabil• Unterstützt SIP und H.323• Verbindungen mit DFN MCU funktionieren gut• gute Bild- und Tonqualität mit Logitech 9000 Webcam,
sehr gute Bild- und Tonqualität mit Tandberg Precision HD USB• Application Sharing in SIP- und H.323-Rufen
Negativ• SIP-basiert, Traversal-Calls benötigen erhöhte Kapazität am VCS• Firewall/NAT-Problematik nicht trivial• Komplizierte Konfiguration der Rufregeln, um verschiedene Netze zu erreichen• Keine Übertragung des ganzen Desktop, nur einzelne Anwendungen• Kein Zeiger bei Präsentationen• Hohe Anforderungen an Rechner
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Screenshot Videobild HD-Videoverbindung Punkt-zu-Punkt zwischen Tandberg 6000 MXP und Movi mit Tandberg Precision HD USB
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Screenshot StatistikfensterVerbindung mit dualer Folienpräsentation,Ansicht der Verbindungsstatistik
Christian Meyer
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POLYCOM CMATeil 3
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Polycom CMA
Polycom Converged Management Application (CMA)
Hardware: Standard Dell-Server (1 Höheneinheit)
4 essentielle Funktionen• Management• Scheduling• Gatekeeper• Directory
VBP für Firewall / NAT-Traversal (2 verschiedene Systeme)
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CMA4000 CMA5000
100 – 400 Systeme 500 – 5000 Systeme
Aufpreis für extra Lizenzen, Outlook / Lotus Notes Option
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Datenblatt CMA
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Betriebssystem
Windows XP SP2, Win Vista 32Bit
Voraussetzungen
CPU: für HD: Core Duo 2.0 GHz
Festplattenplatz 30MB
Arbeitsspeicher: XP – 1GB, Vista – 2GB
Ab DirectX 9.0b
Folgeversion CMA 5
Seit April 2010
Unterstützung von Vista 64 Bit, Win 7 und Mac
HD in Senderichtung
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Testszenario CMA
CMA Server• 19‘‘-Rack, eine Höheneinheit, Standard-Dell-Server• CMA 4000 Server Version 4.01• CMA Desktop Version 4.1.1• 100 Lizenzen
Infrastruktur DFN
– Ohne Neighboring (CMA nur für Authentifizierung)
– Mit Neighboring (kompletter Funktionsumfang des CMA verfügbar)
– Rufe per IP und E.164 im GDS möglich, auch DFN Codian MCU
– CMA kann auch Polycom-HDX-Endgeräte einbinden („VC2“-Modus)
NAT / Firewall Traversal
– VBP-E und VBP-ST angebunden und konfiguriert
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Presence
• Wer ist online,available oder busy
• Ruf absetzen
• Nutzernamenanpassen
• auch Verfügbarkeit derRäume einsehbar
CMA Desktop Version 4.1.1
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Directory Services
• Verzeichnisweite Suche von Mitarbeitern
Call Features
• Rufe starten (jeder in derKontaktliste oder Anrufliste)
• Jedes verfügbareKonferenzsystem wählbar
• Mehrpunktkonferenzen per IP oder E.164
Instant Messaging
• Senden und Empfangenvon Textnachrichten
User Status
• Festlegen des eigenenStatus
User Preferences
• Umfassendes Setup-Menü
Eigenbild
• Darstellung des Eigenbildes, auch deaktivierbar
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CMA Desktop Version 4.1.1
HD in Empfangsrichtung
Application SharingPräsentation von Dokumenten und Anwendungen
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Testergebnisse CMA Desktop
Erfolgreicher Verbindungsaufbau mit allen getesteten Endgeräten (außer Sony PCS-XG80)
Audio
G.722.1, G.722.1C, Siren 14: sehr gut; Mirial mittelmäßig
G.711 (mit LifeSize Room: schlecht, Sony PCS-XG80: gut)
Video
H.264 in allen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
– Durchgängig gute bis sehr gute Bildqualität, Ausnahme Sony PCS-XG80 und Mirial
– HD in Empfangsrichtung und VGA in Senderichtung, 25-30fps (Sony PCS-G70: CIF)
Datenpräsentation nach H.239
meist H.263/XGA, auch H.264 (CMA-Videoauflösung geht auf QVGA zurück)
Überwiegend gute bis sehr gute Qualität (außer Sony PCS-XG80)
Desktopvideodatei übertragen möglich, aber zu geringe Bildrate
Sonstiges
Codian-MCU sehr gute Verbindungsqualität, jedoch H.263+
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Ergebnisse
Positiv• Einfache Installation und Konfiguration• Flexible Einsatzszenarien• Geringe Auslastung auch bei hoher Nutzerzahl• Verbindungen mit DFN MCU funktionieren gut (kein HD)• Bild- und Tonqualität überzeugend• Desktop Sharing sehr gut
Negativ• CMA hat keine Bandbreiteneinstellung beim Client, zentral vom Server
vorgegeben• Benutzeroberfläche nicht in allen Punkten intuitiv• Kein SIP• Firewall/NAT-Traversal mit extra Hardware
Christian Meyer
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Zusammenfassung
Tandberg VCS und Movi3
– Kommunikation mit VCS per SIP, Traversal Calls und Medienwandlung für H.323 notwendig
Polycom CMA
– Reines H.323
Gatekeeperstruktur
– VCS als Gatekeeper einzige Alternative, CMA flexibler konfigurierbar
Weitere Systeme
– Vidyo, Radvision Scopia, …
Christian Meyer