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Clean&Green-Magazin

Date post: 11-Mar-2016
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Das Magazin für Nachhaltigkeit,Energie und Mobilität
84
das Magazin für nachhaltigkeit, energie und Mobilität Green Life Green Mobility Clean Energy
Transcript
Page 1: Clean&Green-Magazin

das Magazin für nach haltigkeit, energie und Mobilität

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Page 2: Clean&Green-Magazin

www.tuev-sued.de

TÜV SÜD AG • Westendstraße 199 • 80686 München • Tel.: 0800 888 4444

Elektromobilität kommt –wir machen Zukunft sicher!

TÜV SÜD berät, testet und zertifi ziert, damit Elektromobilität sicher

auf die Straße kommt. Schwerpunkte sind die Batteriesicherheit,

die Zulassung von Elektrofahrzeugen und die Prüfung der Lade-

infrastruktur. Zusätzlich sorgen wir in den Hochvoltschulungen der

TÜV SÜD Akademie für gut ausgebildete Fachkräfte.

Gestalten Sie Zukunft mit uns!

Page 3: Clean&Green-Magazin

Corinna Lang, Chefredakteurin CleanEnergy Project, GlobalCom«Nachhaltigkeit und moderner Lifestyle - passt das

uberhaupt zusammen? Ja, wenn man den Ressourcen-

verbrauch so gering wie moglich halt und stattdessen

zum Beispiel auf kreative Recyclingprodukte setzt.»

Das Team hinter dem Magazin

Josephin Lehnert, Diplom-Geografin

Schreibt für das CleanEnergy Project

«Energieeffizienz beginnt im Kleinen. Jeder kann seinen Bei-

trag dazu leisten, dass der Energieverbrauch sinkt und schon mi-

nimale Verhaltensänderungen können einen immensen Effekt

haben. Gefragt sind hier Eigeninitiative und innovative Ideen.»

Petra & Daniel Chardon

ZukunftsgestalterGreenMobility, Chardon Communications

Daniel<<Unsere Verantwortung ist es, Mensch,

Natur und Technologie wieder ins gleich-

gewicht zu bringen - für unsere Kinder.>>

Petra<<Selber Mutter - möchte ich mich der Botschaft der 13 indigenen Grossmütter anschliessen: ... und mögen die nächsten sieben Generationen weiter gehen als wir jemals gegangen sind...>>

Joachim Kern, Werbeprofi,Schreibt fur GreenMobility

<<Being green is no longer for the hippies! Dennoch gilt: Nachhaltige Produkte, Dienst-leistungen oder Konzepte mussen alltags-tauglich sein und funktionieren.>>

Ralf Hartmann, Geschaftsfuhrer CleanEnergy Project, GlobalCom

<<Erneuerbare Energie und nachhaltige Mobilitat sind un-trennbar aneinander gekoppelt. Besonders interessant sind die Konzepte, die energieautarkes Wohnen auf intelligente Art und Weise mit Elektromobilitat kombinieren.>>»

Jacqueline Boitier, Grafikerin GreenMobility, Chardon Communications<<Unser grösstes Problem -heute und in der Zukunft- ist die Überbevölkerung und der stetig steigende Egoismus. Solange nicht alle (Wirtschaft, Politik und Bevölkerung) an einem Strang ziehen, kann keine Verbesserung eintreten.>>

Page 4: Clean&Green-Magazin

14

62

44

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3810

50

Page 5: Clean&Green-Magazin

Interviews

10 NachhaltigkeitbeginntzuHause

InterviewmitEricBritton,Pionierdes

nachhaltigenDenkens

14 YvesBosshart,BootsbauerProNautik

32 JohannaTiffe,BerlinerDesignerin

46 PeterArnet,CEOAlpiqe-Mobility

50 Dr.Charlton«Chuck»Adams,

VorstandsmitgliedIEEE

62 MartinReichelundDr.PanteleïmonPanagiotou,

BayerischeForschungsallianz,EU-ProjektLargeCells

66 RichardYoungman,ManagingDirector

CleantechGroup,Europe&Asia

76 MoritzLehmkuhl,ClimatePartner

green mobilitygreen boats

14 GreenLine-Porträt

18 Elektro-undSolarboote

green style

22 BikeDesignpur–vonAusserirdischbisYike

E-Bikes,E-Roller,E-Motorrädermalanders

32 EmotionenaufzweiRädern

green cars

36 Elektromobilitätpolarisiert–VisionBamboo

38 Quovadis,Elektroauto?

41 Lampo,Volvo,Well-to-Wheel

42 Mia,Autolib,BubbleCar,PG

44 RenaultTwizy,Smart,Peel

infrastructure

46 SicheresLadeninklusive

50 StandardsfürgrüneZukunft

clean energyEfficiency

52 EnergieeffizienteStadt

54 SchlauesWohnen

56 EffizienzhausPlus

60 EnergieeffizienzimÜberblick

clean tech

62 PreiswerteSonnenenergiefürAlle

66 SchlüsselzurglobalenInnovation

Renewables

68 NeuartigerBio-KraftstoffbindetCO2

clean practice

72 Energiegenossenschaften

76 CO2FußabdruckalsGrundlage

fürKlimaschutzaktivitäten

bits & pieces4 GreenLife–fürunserenAlltag

8 KonsumgüterausAutoschrott

49 Ladeinfrastruktur,Stromautobahnen

59 FlowerPower,Ethikbank,Thüga

65 Photovoltaik,solarerAnstrich

70 Wind,Nemos,DeepGreen

Diverses78 Partner

80 Jobs

80 Impressum

U4 WasmöchtestDu?

Inhalt

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Page 6: Clean&Green-Magazin

6|Clean and Green

Bits&Pieces

Für gewöhnlich bestehen Sportschuhe hauptsächlich aus umweltbelastenden

Kunststoffen.Dassesauchandersgeht,beweistOatShoes.DieSchuhmodeaus

den Niederlanden ist zu 100 Prozent kompostierbar und blüht tatsächlich auf.

Die Schuhe bestehen aus komplett unschädlichen Materialien wie Hanf, Kork

undbiologischerBaumwolle.DernichtgänzlichzuvermeidendeKunststoff ist

zumindestbiologischabbaubar.InderLaschederOatShoesbefindetsichein

kleinerBeutel,derdieSamenunterschiedlicherWiesenblumenenthält.Werden

dieabgetragenenSchuhe innormalerErdeodereinemKomposthaufeneinge-

graben,beginntdernatürlicheProzessdesZersetzens.DieserVorganglegtdie

Blumensamenfrei,ausdenenanschließendGänseblümchenundKlatschmohn

sprießen.DieOatShoessindbereitsab139,00EuroinFachgeschäftensowieim

eigenenOnlineshoperhältlich.www.oatshoes.com

HolzisteingenialerWerkstoff.AberHandtaschenausBiegeholz?Waszunächst

ein wenig sperrig klingt, erweist sich tatsächlich als alltagstaugliches und au-

ßergewöhnlichchicesAccessoire.DerUS-Designerin JoëlleAndrew istmitder

EntwicklungderneuenHandtaschenausAhorn-undSchwarznussholzdergro-

ßeDurchbruchgelungen.UnterdemNamenSuppliibietetsiemittlerweileeine

ganze Kollektion der ungewöhnlichen Ac-

cessoiresan,dieallesamtdurchihrefeine

VerarbeitungundihrenedlenCharak-

terausderMassederAlltagshand-

taschen herausragen. Preislich be-

wegensichdieoptischabsolutnicht

hölzernwirkendenTaschenineinem

Bereichvonderzeitrund230Euround

sind nun auch in Europa erhältlich.

www.supplii.com

DieMikrobiologinundModedesignerinAnkeDomaskehatmitQmilchdiewelt-

weitersteNaturfasererfunden,diegänzlichohnekünstlicheChemikalienaus-

kommtundtrotzdemindustriellerzeugtwerdenkann.MitihremVerfahrenwer-

dendieFasernauseinemAbfallproduktderMilchindustriehergestellt.Beidem

rundeineStundedauerndenHerstellungsprozessfallenkeineweiterenRohstoffe

oderAbfällean.ImVergleichzuBaumwollewerdenbeiderProduktionaußerdem

biszu25.000LiterWasserproKilogrammMilchfasergespart.DieFasertrocknet

leicht,istrelativreißfestundfördertdieAtmungderHaut.ErsteKleidungsstücke

ausQmilchsollenEnde2012imHandelzufindensein.

www.milkotex.de

http://www.youtube.com/watch?v=EzrikImN6_8

Chice Schuhe, die aufblühen

Milk goes Fashion

Handtasche aus Holz

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Page 7: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|7

Das britische Unternehmen Vax präsentiert den weltweit ersten Staubsauger

aus Karton. Das Haushaltsgerät verfügt über einen Hochleistungsmotor und

verblüfftdurchseinensimplenAufbausowiedurchausgeklügelteDetaillösun-

gen. Von außen wurde beinahe jeder Kunststoffteil durch ein Äquivalent aus

Kartonersetzt.DasGehäuse,dieRäder,dasSaugrohrundvieleandereTeiledes

HaushaltsgerätssindausumweltfreundlicherPappe.FürdienotwendigeSicher-

heitsorgteineentsprechendbrandhemmendeBeschichtung.DieKostenfürdie

passendenTeileausKartonbelaufensich,verglichenmitdenGegenstückenaus

Plastik,aufgeradeeinmalzehnProzent.DerneueBesitzerdesVaxEvübernimmt

dieletztenHandgriffederProduktionselbst.TeilederVerpackungsschachtelstel-

lenzugleichdasStaubsaugergehäusedar.MitwenigenHandgriffenistderVaxEv

zusammengesetzt.www.cardboardvax.com

JedenTagkommenLastwagenvollerBücherindenUmlauf.Genausovielewer-

denentsorgt.Vielewerdenrecycliert,anderehingegenkommenineinenSecond-

hand-Laden.DasTeamvonAltbookenholtsichdasRohmaterial,dieschönsten

Hardcover-Bücher,ausdenumliegendenSecondhandLäden.

DiealtenBuchumschlägewerdeninStreifengeschnittenundnachFarbe,Ma-

terialundMotivsortiert.DerfadengehefteteBuchblockisteinausrecyclierten

FasernbestehendesPapier.DieMaschinen,aufdenendieAltbookenhergestellt

werden,sindebenfalls recycliert.EssindGeräte,die früher inBuchbindereien,

DruckereienundmechanischenWerkstättenstanden.

DankeinesselbstentwickeltenSystemsinddieNotizbücherbiegsam,obwohl

sieauseinemHardcoverbestehen.JedesAltbookenisteinUnikatundvonHand

gemacht.JohannesKeel,ErfinderderAltbooken:«Ein Notizbuch ist eine Einladung

zum Denken, Skizzieren und Ausarbeiten von Ideen. Mit einem rezyklierten Buch von

Altbooken fangen Sie nicht bei Null an, sondern Sie nehmen den Faden auf, spinnen Ideen

weiter.»

www.altbooken.ch

Staubsauger aus Kartonone earth – one ocean

Altbooken

Deroneearth–oneoceane.V.isteingemeinnützigerVerein,dermitneuenTech-

nologien den Plastikmüll aus den Meeren sammeln, sortieren und zerkleinern

möchte,umihnanschließenddirektvorOrtumweltschonendinÖlumzuwan-

delnoderwiederindenProduktionszykluszurückzuführen.Dennbereitsheute

schwimmenfünfriesigeTeppicheausPlastikaufdenWeltmeeren–dergrößte

davon befindet sich im Pazifik und ist so groß wie Deutschland, Österreich,

Schweiz,Polen,Luxemburg,UngarnundTschechienzusammen.Mitverschie-

denen Katamaranen – darunter beispielsweise der sogenannte «Seehamster»

beziehungsweisedie«Seekuh»–undSchwimmkränenwilldieOrganisationnun

dieGewässerreinigen.WährendderSeehamsterstationärvorFlussmündungen

undnachschleppbar inSeenundaufMeereneingesetztwerdenkann,werden

diemitregenerativerEnergiebetriebenenSeekühevollautomatischdasPlastik

selbstständigausdenGewässernfischen.

www.oneearth-oneocean.com

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Page 8: Clean&Green-Magazin

8|Clean and Green

Bits&Pieces

DieAbsolventinnenderNewYorkerColumbiaSchoolofArchitectureAnnaStork

undAndreaSreshtahabeneineLampeentwickelt,diesichgutalsTeilvonHilfs-

paketenfürEntwicklungsländeroderfürOutdoor-Einsätzeeignet:LuminAIDist

eineaufblasbareSolarlampe,die–nurdurchdieKraftderSonne–Lichtspendet.

DieaneinKissenerinnerndeSolarlampeistnachsechsStundenSonneneinstrah-

lungvollaufgeladenundbringtdannfüretwafünfStundenLichtinsDunkel.Die

LichtqualitätgleichtdereinerLaterneunddadiePV-ZellenzwischendenPlas-

tikschichteneingearbeitetsind,istsiewasserdichtundschwimmtimaufgebla-

senenZustand.

www.luminaidlab.com

http://www.youtube.com/watch?v=2ns-rCaT3MfI

DassolarDAB2-RadiovonRobertskannnichtnurdenaktuellstenÜbertragungs-

standard DAB+ empfangen, sondern auch mit Solarenergie betrieben werden.

DastragbareGerätverfügtanderOberseiteüberSolarzellen,diedreiintegrierte

AA-AkkusmitSonnenenergie ladenundsomit fürsteckdosen-undemissions-

freienMusikgenusssorgen.MitvollenAkkuskannsolarDAB2etwa20Stunden

betriebenwerden.EsverfügtübereinenUSB-AnschlussfürSoftware-Updates

undeinenLine-EingangfürdenAnschlussvonMP3-PlayernoderiPods.DasKof-

ferradiokannzudemauchimUKW-BetriebSenderempfangen.

http://www.robertsradio.de/index.php/produkte/dab-radios/solardab-2

BeimklimaneutralenDruckenwerdenallerelevantenCO2-Emissionen,diebei

derHerstellungeinesDruckerzeugnissesentstehen,ermitteltundimweiteren

VerlaufüberdenAnkaufunddieverbindlicheStilllegungvonanerkanntenKlima-

schutz-Zertifikatenausgeglichen.SobeidiesemMagazingeschehen.

www.klimaohnegrenzen.de

http://www.myclimate.org/de.html

FürFahrräder istdieMitnahmeinBus&Bahnteilsuntersagt,teilskosten-

pflichtig.GanzandersderSCUDDY:DerklappbareundstrassenzugelasseneE-Roller

wandeltsichinSekundenzueinem«23kg-Würfel»,derkostenfreiimöffentli-

chenNahverkehrmitgenommenwerdenkann.Dievordere,zweispurigeCar-

vingachsesorgtmitdemangetriebenenHinterrad(1,5kW)fürFahrspaßüber

eineReichweitevonbiszu40kmmitbiszu35km/h.EinintegriertesLadege-

rät,sowieeinezusätzliche,helmpflichtbefreite20km/hVersionerweiterndas

NutzungsspektrumdeskleinenStadthelden.

www.scuddy.de

Aufblasbare Solarlampe

Klimaneutral Drucken

SCUDDY

Sonne spielt Musik

Page 9: Clean&Green-Magazin

Auch die Musikszene macht sich Ge-

danken zur Nachhaltigkeit. Einer der

PioniereinSachen«GreenMusic»ist

Mark Jackus aus Dortmund, alias DJ

aMaZe(bürgerl.MarkusZeidler).

ErlegtMitteder90erJahreals15-Jäh-

riger,wohleinerderjüngstenDj´saller

Zeiten, in den besten Clubs Deutsch-

lands auf. Im Jahr 2003 gründet er

mit Massimo Santucci, einem Musi-

ker und Producer, ein neues Studio.

Seitdem landen seine musikalischen

Veröffentlichungen oder Kooperatio-

neninvielenPlattenkoffernnamhafter

DJ´sausderWelt.

2006 startet er sein eigenes Event-

Projektgenannt»CusCus«.«Ichhabe

hier einfach meine Liebe zur Natur

undTierenmitderMusikverbunden,

herausgekommen ist ein wunderba-

resKonzeptwelchessichstetsweiter

entwickelt»,soJackus.

DerCusCus isteinnachtaktives,vom

Aussterben bedrohtes Beuteltier des

Regenwaldes, zusammen mit dem

Paradiesvogel steht es für ein nach-

haltigesDenkeninBezugaufTier-und

Umweltschutz. CusCus-Events spen-

den 1€ pro Gast. Zusammen mit dem

WWF präsentiert er 2008 in seiner

Heimatstadt Dortmund einen Truck

(Float) auf der Loveparade. Unter

dem Motto «Music meets Nature»

wird für Artenvielfalt, Umwelt- und

Klimaschutz getanzt und gefeiert.

«Die DJs wollen mit Hilfe der Musik

dasBewusstseinfürUmwelt,Tierund

Mensch schärfen. CusCus spielt für

alle bedrohten Tierarten, ebenso wie

für partyhungrige und feiernde Para-

diesvögel»,soMarkusZeidler.

CuscusalsinnovativesundfürdieUm-

welt engagiertes Eventkonzept wird

2009 von der UNESCO ausgezeich-

net.EinedeutschlandweiteTour2010

ist sehr erfolgreich. CusCus geht mit

der Teilnahme an den BNE UNESCO

Dekade Wochen im Jahr 2011 einen

Schritt weiter. Dapayk&Padberg wa-

rendieGästedesAbendsimArtheater

inKöln.

Mark Jackus macht unermüdlich

weiter, ist u.a. mit der in Asien be-

kanntesten DJ Nakadia unterwegs.

2012 präsentiert er CusCus auch als

Musiklabel. Am 28. Juli 2012 präsen-

tiertCusCuseineBühneaufdemJuicy

BeatsFestivalimWestfalenPark.Der

Umweltgedanke lebt weiter: Tags-

überlautabernachtsleise,manwird

nachtseine«Silent-Disco»Kopfhörer-

Partyopenairfeiern.

GeplantistnundiedirekteUnterstüt-

zung der Umwelt des CusCus in Pa-

pua-Neuguinea, mit deren Vertretern

imMärzeinTreffenstattfand,umdas

Projektzuinitiieren.

www.cuscus.cc

GREEN MUSIC

Männer «Mokos» repräsentieren den Geist der Maori, sind Ausdruck, Traditionen lebendig zu halten.

MännerseMinarTane MahuTa - Der verborgene Mann

Familie, gemeinschaft, vorfahren, natur. Mit den erst-mals in europa weilenden Maori entdecken wir in einem 3-Tages-Workshop unsere Kraft und unsere Wurzeln und entwickeln als Mann unsere eigenen rituale für das in-nere gleichgewicht. Verstand

Juli 2012

Blue Lodge - CH-9405 Wienacht Fon +41 71 891 21 [email protected]

www.globalhealingplaces.com

Tane Mahuta und weitere Seminare auf

Page 10: Clean&Green-Magazin

10|Clean and Green

Was 2007 als Recyclingprojekt in

Mexiko begann, fand bald darauf in

Kanada seine Fortsetzung als nach-

haltig orientiertes und preisgekrön-

tes Designunternehmen: Mariclaro.

Die dort gefertigten Handtaschen

und Rucksäcke werden zu 99 Pro-

zent aus alten Automaterialien ge-

fertigt. Auf diese Art verleihen die

Designer jedem Auto einen Hauch

von Unsterblichkeit. Heute sind die

modischen Einzelstücke begehrte

Sammlerobjekte.

Autos zum UmhängenWerderzeitmitoffenenAugendurch

dieStadtspaziert,derentdecktvie-

lerorts die Logos von solch renom-

mierten Automarken wie Cadillac,

Lincoln, Jaguar oder Mercedes. An-

dersalsbishersuchenLogojägerdie

Objekte ihrer Begierdeheute jedoch

nichtaufMotorhaubenoderanAuto-

hecks, sondern betrachten einge-

hend die Handtaschen und Rucksä-

ckeihrerMitmenschen.

Hinter diesem auffälligen Verhalten

steckt jedoch keine raffinierte Mar-

ketingkampagne eines großen Au-

toherstellers. Vielmehr zeichnet ein

kleines, feines Designunternehmen

aus Kanada für dieses gesteigerte

Interesse an Limousinen verant-

wortlich. Das Team rund um Sven

SchlegelundWillaMurrayfertigtge-

fragte Designerstücke zu vernünfti-

gen Preisen. Das Ausgangsmaterial

hierfürliefernkaputteAutos,welche

bereits zum Verschrotten bestimmt

sind.

Taschen und CoAufdenSchrottplätzeninundumTo-

ronto lagern unzählige Automobile

und warten auf ihre Verschrottung.

In ihrem Inneren jedoch befinden

sich hochwertige Materiali-

en wie etwa Leder oder

edle Stoffe. Aus diesen Werkstoffen

wurden einst Sitzbezüge, Innenver-

kleidungen, Sicherheitsgurte sowie

Airbagsgefertigt.Nundienensieals

Ausgangsmaterial für Umhängeta-

schen, Rucksäcke, Geldbörsen und

andereAccessoires.

Mariclaro verknüpft diese Vielzahl

an hochwertigen Rohstoffen mit

einem Bündel ausgefallener Ideen.

SokönnenIndividualistenbeispiels-

weisegenaufestlegen,auswelchem

Auto das Ausgangsmaterial für ihre

zukünftige Tasche stammen soll.

Während die einen in den Sitzbezü-

geneinesCadillacFleetwooddieop-

timale Basis für eine Laptoptasche

sehen, wünschen sich andere einen

Rucksack,derjustausjenemAirbag

genäht wurde, der ihnen zuvor bei

einemUnfalldasLebenrettete.

Außerhalb Kana-

das finden Modebewusste die be-

liebten Einzelstücke in ausgesuch-

ten Boutiquen in Deutschland und

Österreich. Darüber hinaus können

die hochwertigen Designerstücke

ebenso direkt über die Website von

Mariclaro für rund 110,- Euro bezo-

genwerden.

Wie alles begannVor rund fünf Jahren entstand in

Mexiko die Idee, neue Taschen aus

alten Wahlplakaten aus Kunststoff

herzustellen. Der Einfachheit halber

fungierten die damals anwesenden

Damen–Marilyn,ClaudiaundRosie

– als Namensgeberinnen für dieses

Recyclingprojekt. Einige Zeit später

versuchte das kreative Team, diese

Idee in Kanada zu etablieren. Dort

trafSvenSchlegel,mittlerweileglück-

lich mit Rosie verheiratet, auf Willa

Murray. Gemeinsam verwandelten

sie den rudimentären

Planineinprofessionel-

lesDesignunternehmen.

Heute wächst die Fange-

meindederstilvollenKreationen

kontinuierlichan.

Bits&Piecesvon Joachim Kern

Brave Autos kommen in den Recycling-Himmel

Page 11: Clean&Green-Magazin

Jedes Einzelstück wird von Hand

gefertigt und spiegelt den einzigar-

tigen Charakter des ursprünglichen

Automobils wider. Der Fokus von

Mariclaro liegt dabei auf hochwer-

tigem Design, lokaler Produktion,

nachhaltigen Materialien und so-

zialer Verantwortung. Diese Selbst-

verpflichtungistinvielenliebevollen

Details erkennbar. Zuletzt wurde

dasUnternehmenmitdemNational

Globe Award for Environmental Ex-

cellence 2011 für das umweltfreund-

lichsteKonsumgutausgezeichnet.

Die Zukunft «Wir haben viele neue Ideen in der

Schublade. Einige Konzepte haben

wir bereits fertig ausgearbeitet»,

hält sich Ko-Gründer Sven Schlegel

bedeckt. Noch vor Sommerbeginn

möchteMariclaroseineNeukreatio-

nen der Öffentlichkeit präsentieren.

Worum es dabei gehen wird? Alles

darf und soll an dieser Stelle nicht

verraten werden. Nur so viel steht

fest:DiesmalgehtesumHolz.

www.mariclaro.de

WeiterecooleRecycling-Produkte:

www.freitag.ch

www.goellerbags.de

www.kultbag.de

www.moxxos.de

www.kar-bag.com

www.reinstyle.com

Page 12: Clean&Green-Magazin

12|Clean and Green

InterviewmitEricBrittonvonDanielChardon

Wer ist Eric Britton und woher kommt er?Ich komme aus dem armen Teil des Mississip-pigebietes. Ich wollte ein Arzt wie mein Groß-vater werden, verfügte aber nicht über den notwendigen Fähigkeits-Baukasten. Nach reiflicher Übelegung kam ich zum Schluss, dass ich «Arzt für das menschliche Alltagsle-ben» werden wollte. Also doktorierte ich bei den Wirtschaftswissenschaften an der Colum-bia University. Aber ich wollte nie ein Ökonom werden. Ich wollte wissen, warum Menschen tun, was sie tun.

Ich hatte nie einen «Job» und einen Chef, der mir sagte, was zu tun ist. Ich wurde Berater, stellte Teams zusammen, um Probleme zu lö-sen. Mitte der sechziger Jahre lehrte ich Öko-

nomie an der Universität von Rom, als mich aus heiterem Himmel eine Anfrage einer Ban-ken-Gruppe aus Paris ereilte: «Können Sie uns für 80‘000 $ eine Studie über die Zukunft des Verkehrs- und Transportwesens liefern?» Und dies tat ich mit einem kleinen Team.Ich begeisterte mich enthusiastisch für das Thema Transport und Technologie. Ich brauchte ungefähr drei Jahre, um zu verste-hen, dass Technologie für sich nicht wirklich den entscheidenden Bereich darstellt, wenn man die Probleme aus gesamtgesellschaft-licher Perspektive betrachtet. Sie bietet uns Werkzeuge, aber keine Lösungen.

Also gründete ich den ersten Think-Tank, Eco-Plan. Es ist ein gemeinnütziger Verein, wir versuchen, genügend Geld zu verdienen, um Gehälter und die Miete zu zahlen. Wir tun vie-le Dinge, für die wir kein Geld einsetzen. Die

Vereinten Nationen, praktisch alle führenden Unternehmen der Automobilindustrie, Mi-nisterien, Forschungs-Gruppen, und vor al-lem viele Städte sind zu uns gekommen, um Fragen zu stellen. Bis vor zehn Jahren hatte ich Gruppen von jungen Menschen, die mit mir arbeiteten. Zunächst promovierte Wirt-schaftswissenschaftler. Bis ich erkannte, dass ihre eigenen Werkzeuge sie am freien Denken hinderten. Also habe ich angefangen, andere junge Leute um mich zu scharen. Wichtig ist Flexibilität im Denken und Selbst-Disziplin, die aber – weil ich ein Anarchist im positiven Sinne des Wortes bin – vom Individuum selbst kommen sollte. Die Arbeit mit mir war und ist harte Arbeit.

Wie sieht eine Arbeitsgruppe idealerwei-se aus?Haben Sie schon einmal darüber nachge-

Nachhaltigkeit beginnt zu Hause

Page 13: Clean&Green-Magazin

dacht? Die meisten der politischen Probleme, vor denen wir heute stehen, wurden von Män-nern geschaffen. Es ist schwierig für jeman-den, der ein Problem verursacht, der Teil des Problems ist, sich selbst zu korrigieren. Wir sahen es als wichtig an, die aktive Beteiligung von Frauen in allen Führungspositionen zu erhöhen. Ich halte keine Vorlesung, komme zu keiner Konferenz ohne starke Beteiligung von Frauen, und zwar auch Beteiligung in Führungspositionen. Wenn Sie nur ein paar Frauen in einer bestimmten Gruppe haben, neigen diese dazu, sich wie Männer zu beneh-men. Aber wenn viele Frauen anwesend sind, eröffnen sie eine ganz neue Ebene von Inter-aktion, verändern Sie die Dynamik und die Art der Lösungen.

Wann hat die Diskussion über Nachhal-tigkeit angefangen?Sie begleitete mich von Beginn weg. Mein Universitätskurs zur Nachhaltigkeit beginnt 1776. In diesem Jahr erfand James Watt die Dampfmaschine, 1776 veröffentlichte Adam Smith «The Wealth of Nations», das erste Ökonomie-Buch und 1776 wurden die Verei-nigten Staaten von Amerika gegründet, das erste Land, dessen Gründung schon auf den Prinzipien des kommerziellen Eigeninteresses basiert.Bis 1960 lebten wir in einem weit-gehend uneingeschränkten Uni-versum. Niemand dachte je über die Weltbevölkerung nach, über das Ende des Ölzeitalters, über Was-serknappheit u.ä. Es gab ein gewisses Maß an lokalem Bewusstsein wie 1952, als die

Menschen in vielen britischen Städten vor lauter Kohlestaub die Sonne nicht mehr sehen konnten. Aber das Bewusstsein ging nicht da-rüber hinaus. 1972 veröffentlichte der Club of Rome seinen Bericht «Grenzen des Wachstums». 1973 löste die OPEC-Ölkrise eine lebhafte, letztlich aber wenig fruchtbare Debatte zu den Wachstums-grenzen aus. Und im Juni 1972 wurde das Uni-ted Nations Environment Programme (UNEP, deutsch: UN-Umweltschutzprogramm) ge-schaffen, welches den Beginn der Phase des Umweltbewusstseins symbolisiert, in welcher wir uns heute noch befinden.

Was bringt Menschen dazu, weiter zu denken?Jeder Mensch hat zwei Träume: der erste ist der Traum von der Unsterblichkeit. Dies ist Traum und ein Alptraum zugleich. Aber wir leben ihn auf unterschiedliche Weise, entwe-der durch Kinder, Religion, durch Schreiben von Büchern oder eine lehrende Tätigkeit. Der zweite Traum ist derjenige vom Fliegen, sym-bolisiert durch den fliegenden Teppich. Dem Fliegen am nächsten kommt das Auto. Als meine 80-jährige Mutter mir die

Autoschlüssel gab, weil ich sie auf-grund

ihres Gesundheitszustandes aufgefordert hat-te, mit dem Autofahren aufzuhören, sagte sie zu mir «Du schneidest mir meine Flügel ab». Wenn wir also den Menschen ihr Auto weg-nehmen, nehmen wir ihnen auch die Erfüllung eines magischen Traums. Deshalb reagieren die Menschen so sensibel darauf. Car-Sharing z.B. ist eine Lösung, welche nur eine Minder-heit anspricht. Aber es ist eine wesentliche

Voraussetzung, um von der alten zur neuen Mobilität zu gelangen. Auch die öffent-lichen Verkehrsmittel sind nicht die Lö-

sung des Problems. Wir müssen viel weiter zurückgehen.

Zu unserem Lebens-stil, wie wir leben und arbeiten. Es braucht andere Städteplanun-

gen.

EricBritton

Page 14: Clean&Green-Magazin

Wir müssen in vielerlei Hinsicht das Gegenteil zu dem suchen, was wir im 20. Jahrhundert gelebt haben. Wir sollten ein harmonisches Zusammenleben anstreben, zu zufriedenen Menschen werden, die weniger «Zeugs» brau-chen. Grün, sauber, smart? Diese Worte sind zum größten Teil mit technologischen Möch-tegern-Lösungen assoziiert, die oft erst in 20 oder 30 Jahren zur Verfügung stehen. Aber eine Vielzahl von Menschen leidet schon morgen unter schlechten Lebensbedingungen, wenn wir nicht herausfinden, wie wir uns schneller ändern, wie wir in ein besseres Gleichgewicht mit uns selber und dem Universum kommen.

Wie könnten wir uns schneller verändern?Wir müssen lernen, glücklicher mit uns selbst zu sein, glücklicher untereinander zu sein. Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen, Persönlichkeit zeigen. Wir sollten uns weni-ger hinter Bildschirmen, Versprechungen und Behörden verstecken. Wir sollten auf unsere Nachbarn zugehen, gemeinsame Mahlzeiten mit unseren Kindern pflegen. Wir sollten kleine Schritte unternehmen, die nicht ein Vermögen kosten, die uns aber helfen, uns im kleinen zu verändern und zu entwickeln.Wir sollten uns nicht an den Milliarden von Menschen orientieren, die in die andere Rich-tung laufen, uns nicht mit allen im Gleichschritt bewegen, lokale Initiativen ergreifen, damit unsere Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad si-

cher zur Schule kommen. Wir sollten für unsere Kinder keine Uniformen kaufen, irgendwohin fahren, um unser Team gegen ein anderes Team antreten zu lassen. Unsere Kinder sollten in den Straßen spielen und ihre eigenen Spiele erfinden. Sobald wir als Eltern das verstehen, öffnen wir unseren Bezugsrahmen zu vielen Aspekten.

Nachhaltigkeit beginnt also zu Hause?Richtig. Wir müssen dies auf ganz einfache Wei-se umsetzen. Ich habe es auf die harte Weise getan. Ich lebe in Paris. Vor einem Jahr gab ich mein einziges Auto weg. Das war ein Schock. Viele Dinge kann ich nicht mehr sofort tun. Ich musste Geduld gegenüber meinem Leben und mir selbst entwickeln. Ich plane besser, gebe mir mehr Zeit.Ich habe eine Theorie zum Reisen. Z.B. wenn jemand mich freundlicherweise nach Peking oder LA zu einer Konferenz mit den üblichen feinen Hotels, Business-Class-Reisen, etc. ein-lädt. Das sind zehn Reisestunden. Für mich bedeutet es, 10 Tage an einer Nachhaltigkeits-Agenda für 1000 EUR pro Tag zu arbeiten. So sage ich vielen, sorry, ich bleibe zu Hause bei den Menschen, die ich liebe. Die einzige Art, First Class zu reisen, ist, zu Hause zu bleiben (lacht).

Was ist die Zukunft des Lernens?Ich beobachte, dass wir es nicht schaffen,

nachhaltige Mobilität umzusetzen, weil wir in der Mitte des Problems starten, ohne uns klar gemacht zu haben, woraus Nachhaltigkeit wirklich besteht. Wir organisierten ein erstes Seminar in Paris in einem MBA-Programm. Ich will zehn Seminare (Brainstorming-Sitzungen, Workshops) in zehn verschiedenen Ländern innerhalb der nächsten zwei Jahre organisie-ren. Die Seminare werden 30-40 Stunden zum Thema Nachhaltigkeit, Unternehmertum und Gesellschaft umfassen.*In den letzten 15 Jahren gingen wir auch in die Schulen und forderten Kinder auf, Transport zu zeichnen, in kleinen Teams rauszugehen und den Verkehr mit eigenen Augen zu beobach-ten. Sie kommen zurück, tauschen sich aus, sprechen mit ihren Eltern. Und sie fangen an, darüber nachzudenken, was natürlich ist und was nicht. So beginnen sich Dinge zu ändern. Respekt und konzeptionelles Denken sind die Wurzen der Nachhaltigkeit.

www.ecoplan.org

http://equitytransport.wordpress.com/

http://www.ecoplan.org/ecoplan/eco_index.

http://equitytransport.wordpress.com/2012/03/18/

helsinki-2012-program-overview/#more-9893

*EricBrittonstartete2012inHelsinki:

Examining the Prospects for Equity-Based Transpor-

tation.AnOpenSocietyDialoguehostedbytheCity

ofHelsinki:15February–13April2012

Von Daniel Chardon

Interview�e talke talk¯̄

Page 15: Clean&Green-Magazin

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Page 16: Clean&Green-Magazin

Von Daniel Chardon

Interview�e talke talk¯̄

Page 17: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|17

InterviewmitYvesBosshart,BootbaumeisterderProNautikAG

2010 hat Greenline 33 als erstes in Seriegebautes Hybridboot die Bootsszene inBewegung und Aufregung versetzt. 17internationale Awards sind das Resul-tat. Viele halten sie für die Innovationschlechthin im Bootsbau der letztenJahre. Die slowenischen Gebrüder Jako-pin,visionäreIdealisten,welcheauchimBereich Windenergie tätig sind, und Pro-totypenfürvielegroßeBootsfirmenbau-en, haben mit der Kombination Diesel,Elektro- und Solarenergie ein stimmigesGesamtkonzept geschaffen, welches denNerv der Zeit trifft, preislich attraktiv istund gegenüber den klassischen Motor-yachtenganzkonkreteVorteilebietet.

Wie sind Sie zum Thema Greenline und Hybridboote gekommen?Wir wurden darauf angesprochen. Unsere Firma Pro Nautik besteht seit 50 Jahren, un-ser Senior-Chef hat viele Kontakte. Der Be-sitzer von Seaway hat uns 2008 mit der Idee und den ersten Plänen in der Hand darauf angesprochen, ob wir Interesse am Projekt hätten. Da war der Prototyp gerade im Bau. Wir wussten auch nicht so recht, was uns da in der Green- und Hybridliga erwartet. Wie viel Schiffe in diesem Bereich zu verkaufen sind, war ein großes Rätsel. Wir rechneten mit eini-gen wenigen Schiffen pro Jahr. Wir entschie-den uns, trotzdem mitzumachen. Nun haben wir innerhalb von zwei Jahren rund 30 Boote

verkauft. Das hat uns dann total positiv über-rascht. Weltweit wurden 200 Boote verkauft, womit die Greenline 33 zur bestverkauften 10m-Motoryacht 2010 und 2011 gehört.

Die Entwicklungszeit scheint relativ kurz im Vergleich zur Automobilbranche?Es ist nicht so kompliziert. Seaway konn-te ihre Stärke, den Prototypenbau, voll zur Geltung bringen. Man braucht einen guten Yachtbauer, der den Unterwasserbereich be-herrscht und berechnen kann, und einen gu-ten Designer. Und Seaway hat den Vorteil der schnellen Entscheidungswege. So konnte man in weniger als zwei Jahren ein Hybridboot ent-wickeln. Und hat auf Anhieb an der BOOT, der weltweit größten Bootsmesse in Düsseldorf, 2010 den Innovations-Award gewonnen.

Welches sind die Hauptmärkte für Hyb-ridboote?Die Boote wurden ganz gezielt für Mitteleu-ropa entwickelt, da hier das Umweltbewusst-sein ausgeprägt vorhanden ist. Die großen Bootsmärkte wie Italien und Frankreich kommen erst noch. Holland steht bei den Hybrid-Booten momentan an erster Stelle. Da wurden rund 60 Hybridboote verkauft. Die Schweiz kommt an zweiter Stelle.

Wie reagieren andere Bootswerften auf diesen Erfolg?Die beobachten uns ganz genau. Zum Beispiel französische Werften wie Jeanneau. Aber die großen Hersteller verhalten sich noch abwar-tend.

Wie sieht es mit den verschiedenen Mo-dellen aus?Die Greenline 33 – die Zahl steht ja für 33 Fuß, knapp 10 Meter – weist ein ideales Verhält-nis von Gewicht und Motorisierung aus. Die Greenline 40 benötigt bereits zwei Elektro-antriebe, zwei Batterien, ist also nicht gleich effizient. Die Greenline 33 liegt bei 4,5 Tonnen Gewicht, die Greenline 40 bei acht Tonnen, obwohl das in der Yachtwelt «Leichtgewich-te» sind.

Der Greenline 33 liegt ein völlig neues Konzept zugrunde?Das ist das Entscheidende. Die Gebrüder Ja-kopin wollten ein Boot bauen, das auf das Wasserwandern ausgerichtet ist, wo nicht Tempo, sondern Gemütlichkeit und Naturnä-he im Vordergrund stehen. Mit dem speziellen Gleitrumpf schippert man bei mittlerer Ge-schwindigkeit mit einer vollen Batterie und ein wenig Sonnenlicht von Romanshorn nach Lindau – einer kleinen Eis-Pause mit kurzem Zwischenladen – und wieder zurück (23km), also fast 46 km. Das Boot ist bequem, ideal für Geschwindigkeiten von 5 bis 15 Knoten.In Computersimulationen und Schlepptank-versuchen wurde dafür ein spezieller Stufen-rumpf entwickelt, der sich an Segelyachten orientiert. Das Ziel war ein stabiles, weiches Gleiten zu ermöglichen. Die zwei Kimmkiele verhindern das Rollen bei seitlichen Wellen. Das Boot liegt beinahe waagrecht und stoisch ruhig im Wasser, eine Folge des optimierten Verdrängungsverhaltens mit einem S-Schlag im Heckbereich, der das Boot hinten leicht an-

Lautlos übers Wasser gleiten

Page 18: Clean&Green-Magazin

Von Daniel Chardon

Interview

YvesBosshart(l)imInterviewmitDanielChardon(r)amBodensee.

hebt, was ein Schlagen des Bugs unterbindet.All dies ermöglicht es, den Energiebedarf gegenüber normalen Verdrängerbooten um 50%, gegenüber doppelt motorisierten Glei-tern um 75% zu reduzieren. Bei 4,5 Knoten fährt man praktisch nur elektrisch, kann mit einem einfachen Hebel auf vollelektrischen Betrieb umschalten. Das ist die fast unsicht-bare Genialität des Bootes.

Welche Auswirkungen hat der Elektro-motor auf den Komfort?Wir haben bei modernen Motoryachten enorm viel Komfort mit elektrischen Geräten an Bord, von Steamern, Kochfeldern, Heiß-wasserboiler über Kühlschrank bis TV- und Musikanlagen. Das reduziert einerseits die Leistung und die Reichweite. Das fangen wir aber großteils mit den 1‘400 Watt Solarpanels auf dem Kajütendach wieder auf.

Und ein unschätzbarer Vorteil entsteht, wenn man vor Anker liegt: Die Antriebsbatterien versorgen das gesamte Boot mit 230 Volt und gewährleisten den kompletten Haushaltsbe-trieb. Das gibt es sonst nur auf Yachten, auf denen vor Anker der Generator läuft.

Wie stehen die Hybride preislich da?Preislich sind wir nicht teurer als die norma-len Boote in dieser Klasse. Die Greenline 33 beginnt bei EUR 133‘000 resp. CHF 188‘000. Die Mehrleistung (Elektromotor) steht dann zudem gewaltigen Einsparungen beim Kraft-stoff gegenüber.

Wie kann man die Käufer charakterisie-ren?Wir haben zwei Hauptgruppen. Die einen sind die Motoryachtbesitzer, welche schon alles gesehen und erlebt haben und sich sagen, ich

will jetzt mal gemütlich unterwegs sein. Die anderen sind Segler, welche bei der Greenline nicht mehr über eine laute oder wellenschla-gende Motoryacht die Nase rümpfen müssen. Oftmals geht es ja gar nicht ums Fahren, son-dern man fährt 20 Minuten und genießt es, den Tag auf dem See zu verbringen.Das Boot ist auch klar auf zwei Personen aus-gerichtet, also auf die Generation 55plus.

Ist das Hauptargument für eine Green-line – bald kommen ja auch die reinen Elektroversionen – die Ökologie?Das ist ein wichtiger Punkt. Mindestens so wichtig ist aber das geräuschlose Gleiten, wie man es vom Segeln her kennt. Greenline verbindet sozusagen das Segelgefühl mit dem Komfort der Motoryacht. Überzeugt sind die Kunden, wenn man mit Ihnen eine Probefahrt unternimmt: Bevor sie es realisieren, läuft der

�e talke talk¯̄

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Gesamtlänge 9,99mGesamtbreite 3,49mTiefgang ca.0,70mVerdrängung ca.4‘500kgKabinen 1/2plusSalonKojen 3/5/7Nasszellen/Toiletten 1Dieseltank 400lFrischwassertank 300lStandard-Dieselmotor VWSDI75-5Höchstgeschwindigkeit 10knReichweitebei7kn 700SeemeilenMaximum Motoroption VWTDI165-5Höchstgeschwindigkeit 15kn

7kWElektromotormit5kWGeneratorundHybrid-Management-SystemGeschwindigkeit Biszu6knReichweitebei4kn 20Seemeilen (37km)Preis:EUR133‘500,CHF187’400

FACTsheet Greenline 33 Hybrid

Motor bereits und das Boot gleitet geräusch-los aus dem Hafen. Zudem haben die meisten Greenline-Besitzer in der Praxis kaum Die-selmotorstunden. Mit wenigen Knoten kann man praktisch alles elektrisch fahren, dann hört man nur noch das Plätschern des Was-sers. Ein toller Nebeneffekt ist, dass aufgrund der geringen Dieselstunden ganz wenig Ser-vice fällig ist. Und man spart: Eine mittlere Motoryacht braucht zwischen 80 und 100 Liter Treibstoff pro Stunde.

Wieso ist der Bodensee Vorreiter?Der Bodensee ist einer der größten Trinkwas-serspeicher Europas. Schon 1992 wurden hier die Vorschriften verschärft, noch vor Kalifor-nien.

Gibt es noch weitere grüne Boote?Ich kann heute ein Aluminium-Boot mit Elektro-Außenbordmotor zum Beispiel von Torqueedo oder Yamaha kaufen. Der Markt der leichten Boote wird sich noch stark entwi-ckeln. Wir bringen neu Campion aus Kanada in die Schweiz. Ein solches Power Boot mit Innenbordmotor werden wir rein elektrisch anbieten. Und – nach den bisherigen Erfolgen ist Seaway einen Schritt weitergegangen und bringt beide, das 33 und 40 Fuß-Boot, rein elektrisch.

Was ist anders gegenüber dem Hybrid?Wir haben die Batterieleistung verdoppelt, um eine genügende Reichweite zu erreichen. Das 33-er Boot bietet 23kWh Leistung, das 40-er Boot 46kWh.

Verkauft Pro Nautik nur lokal?Wir sind Generalimporteur für die Schweiz. Der Genfersee hinkt noch ein wenig hinter-her. Seen wie der Vierwaldstättersee und das 3-Seen-Gebiet sind stark am Aufholen.

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Von Petra & Daniel Chardon

Greenboats

Das von den Groosman Partners Archi-tekten entworfene Haus hebt sich rechtmarkantvonseinenNachbarnab–innenwie außen. Das Haus wurde so konstru-iert, dass die verwendeten Materialiennach Erreichen des Lebensalters leichtwiederverwendet werden können. Ne-ben der Regenwasser-Nutzungsanlageproduzieren72nachSüdenausgerichteteSolarpanels11kWhStromproJahr,genugum rund 1‘385 Elektroboote aufzuladen.Für die Ausstellung letzterer dient denndasHausauchalsShowroom.www.gp.nl

SolarstromBootsHaus

DieAwardsfürelektrogetreibeneBootesetzensichfort.AndergrößtenIndoor-Boots-messeEuropas,der«DüsseldorfBoot»ging2012der«InnovationAward»fürdieinteres-santestetechnischeNeuerungandie«Goldfish23eFusion»ausNorwegen.MitseinemReGenNautice200AußenboardMotormit145kW(195PS)undbiszu47Kno-ten(87km/h)HöchstgeschwindigkeitwurdewohlbislangeinesderschnellstenElektro-booteentwickelt.ReGenNauticvonFortLauderdalesteckensichzumZiel,Hybrid-undElektromotoren zu entwickeln, welche die klassischen Antriebe übertreffen. Ein ersterSchrittineinegoldeneElektrozukunftscheintgemacht.www.goldfishboat.com

www.regennautic.com

Goldener Elektrofisch

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Seitmehrals10JahrenbautGroveBoatsElektro-Solar-undHybridboote,dieIngenieu-rezählenzudenPionierendessauberenSolarantriebsundverfügenübermehrereJahr-zehnteErfahrung.Inzwischensindmehrals40BooteaufSeenundMeerenunterwegs.AuchbeiPlanetSo-larhatdasSchweizerTeamvomNeuenburgerSeemitgewirkt.AngebotenwerdenPassa-gierschiffefürbiszu100Personen,darunterauchder14mlangeAquabusC60,ausgerüs-tetmitzweileistungsstarkenElektroantriebenvonje8kWsowie20m²SolarzellenderletztenGeneration.BeieinerBetriebsgeschwindigkeitvon10-12km/histderKatamarandankseinemminimalenWasserwiderstandrund8hautonomunterwegs.ErbietetPlatzfürbiszu75Personen.DieInnenausstattungistmodularaufgebautundkannsonachWunschgestaltetwerden.www.grove-boats.com

DerSunCat23isteinsolarbetriebener7mlangerKatamaranfür10-12Personen.DieleichteHandhabungmachtdiesesfastge-räuschloseBootmitSolarantriebvielfältigeinsetzbar.DerSunCat23hatdankSolar-stromeinenahezuunbegrenzteReichwei-te. Der Kräutler Elektroaußenbordmotormit digitaler Regelung hat eine Leistungvon 2,8 kW (führerscheinfrei) oder 4 kW(führerscheinpflichtig) und ist wartungs-frei.AufdemDachsind4hochwertigeSo-larmodule mit einer Gesamtleistung vonbiszu860Wattmontiert.DieseLeistungreicht aus, um den notwendigen Fahr-strom und ausreichend Leistung für dieBordsystemezuerzeugen.Alternativkön-nendieBatterienüberdenLandanschlussgeladenwerden.www.solarwaterworld.de

E-Submarine

Solar-Spass-Boot

Solar-KatamaranEinenetteundzudemrechtsaubereArt,unterwasserzusein–mittrockenenHaa-ren–bietetdasersteelektrischgetriebe-ne Teil-Unterwasserboot, das eben keinGlasbodenbootist,weilesausderKabineunterWassergesteuertwird.DieDesignersehen das Boot für touristische Zwecke,aber auch zur Beobachtung der Unter-wasserweltinMeeresreservaten.GesuchtwerdennochVertriebspartner.http://luxedb.com/ego-the-electric-semi-submarine-

by-raonhaje

www.raonhaje.com/main.php

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22|Clean and Green

Von Petra & Daniel Chardon

Greenboats

NunpräsentiertdieSeawayGroupeinenweiterenMeilenstein:GreenlineYachtensindjetztauchmitreinemElektroantrieblieferbar.GreenBoatingistdamitaufsehrhohemLeistungs-undKomfortniveauzurRealitätgeworden.DiezentraleRolleinderKontrolledesBootesspieltneueiniPad.Zusätzlichzudenüb-lichenFunktionenwieeMail,Internet,Musik,Filme,SpieleodereBooksbietetdasiPadumfassendeInformationenüberalleBordsysteme.AbrufbarsindDatenwieStromver-brauch,LadezustandderBatterien,FüllstandderDiesel-undWassertanks,Ladespan-nungderSolarpanelsunddesLandanschlussesoderdieLeistungdesGenerators.AuchMaschinen-KennwertewieDrehzahl,ÖldruckundTemperaturwerdenaufbereitet.DieDatenbleibenineinemJournalgespeichert.Alarm-FunktionenundBenachrichtigungenkönnenindividuellprogrammiertwerden.UndnichtzuletztbietetdasiPadeineinteg-rierteBedienungsanleitungmitQR-Codes.DerAufpreisfüreineiPadIntegrationkostetEUR1‘950.www.pro-nautik.ch

WirhatteninunseremMagazin2010daserste Mal berichtet. Inzwischen stehtdie am 27.10.2010 in Monaco begonneneWeltumrundungderPlanetSolarkurzvorihrer Vollendung. Die PlanetSolar ist ein31m langer Riesen-Katamaran, der aus-schließlich mit Sonnenenergie angetrie-benwird.Es istdasweltweitgrößte vonSolarenergie angetriebene Wasserfahr-zeug. 537 m² Sonnenkollektorfläche er-zeugen eine durchschnittliche Motoren-leistungvon20kW,die11,7TonnenAkkuskönnen 1’130 kWh Energie speichern. Biszum8.4.2012legtedasSchiffin559Tagen57‘801kmzurück.HaltmachtedasSchiffinMiamiundderWeltklima-KonferenzinCancun.InBrisbanewurdedasweltweiteKinder- und Jugendprojekt «PlanetSolarRelay for Hope» aus der Taufe gehoben.Dabei können Kinder und Jugendlicheweltweit ihrenWünschenundIdeenvoneinersolarenZukunftAusdruckverleihen.www.planetsolar.org;www,wasmoechtestdu.com

PLANET SOLAR – for HOPE

iPad steuert Elektroyacht

©Apple

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Seit1969werdeninderFrauscherWerftElektro-Bootehergestellt.2008wurdedasers-te serienmässige Hybrid Antriebssystem für Sportboote in Zusammenarbeit mit SteyrMotors, 2009 das erste wasserstoffbetriebende Elektroboot zusammen mit der BitterGmbHundFroniusentwickelt.FürdiesesinnovativeProjektwurdederFrauscherBoots-werftimJanuar2012derInnovationspreisdesUIM(UnionInternationaleMotonautique)verliehen. Getankt werden kann wahlweise per Wasserstoff Tankstelle oder durch denkomplettenAustauscheinerWasser-stoff-Kartusche.Nachnur5MinutenistdasBootwiederfürvierStundenFahrzeit fahrbereit. Das System ar-beitetvölligemissionsfrei-ausdem«Auspuff» tröpfelt reines Wasser.Die noch recht teure Infrastruktursowie der hohe Verkaufspreis (Euro148‘000) machen das Boot eher fürBootsvermieter oder Hotel-Resortsinteressant.

www.frauscherboats.com

www.steyr-motors.com

www.fronius.com

Seit2000istdieSolarfähreHeliolautlos,abgasfrei und die Ufervegetation scho-nend auf dem Bodensee unterwegs. Der20 Meter lange Edelstahl-Katamaranwird von einem futuristisch anmutendenSolar-Dach überspannt. 4,2 Kilowatt So-larstrom treiben zwei Elektromotorenmit einer Geschwindigkeit von immer-hin12km/han.IstdasWetterdauerhaftschlecht,könnendieBatterienüberNachtan der Steckdose aufgeladen werden.ÜbereinJahrgerechneterzeugtdieFlottefast70%ihrerEnergieselbst.Seit 2002 werden auf fünf Solarbootenpro Saison rund 21’000 Fahrgäste undfast7000Fahrräderbefördert.Zusätzlichwerden gut 300 Sonderfahrten durchge-führt. Aus einem Pionier wurde ein Vor-bild. Inzwischen sind Schwesterschiffein Hamburg, Hannover und Heidelbergunterwegs.www.solarfaehre.de

ProNautikbringtalsGeneralimporteurdiehochwertiggebautenCampionMotorbooteausdemkanadischenBritishColumbiaindieSchweiz.CampionistbekanntfürbesteMaterialienundmodernsteTechnologieundbereitszweimalmitdem«GreenBusinessAward»ausgezeichnetworden.CampionMarinearbeitetalsweltweiteinzigerBootsbauermitdemumweltfreundlichemEnvirez®-Harz(Ethanol-Basis),MaxguardLEGelcoat(Styrolreduktion)undecomate®Schaumstoffen.MitdeminnovativenApexRumpfdesignerreichtderCampi-onschnellerdieGleitfahrtundreduziertsodenKraftstoffverbrauch.ProNautikrüstetdiesemitmodernstenKatalysator-Aggregatenaus,welchedie4-Star-unddieBodenseeIII-Normenerfüllen.InKürzekönnendieerstenE-Campion-Modellemit200PSElektro-Außenbord-motorgetestetwerden.DasentsprichtderdoppeltenLeistung,diefürVerbrennungsmotorenaufdemBodenseezugelassenistundbringteinenormesDrehmomentmitbeträchtlichenReichweiten.www.pro-nautik.ch

www.campionboats.com

HELIO – Ehret die SonneWasserstoff zu Wasser

Elektro-PowerboatWasserstoff-Kartusche

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OrlandoBloomfährtes,LadyGagaräkeltsichdrauf.WennsichdiezurzeitberühmtestePopsängerinundStilikonederWeltfürdenDrehdesneuenRTLII-SpotsaufsRadschwingt,dannmussdaseinganzspeziellesBikesein:Der«BlackTrail»derRegens-burger Bike- und Lifestyle-Marke PG. Das PG-Bike erfüllt alleVoraussetzungen um zum angesagten Kultobjekt zu werden:Individualisierbare Design-Elemente werden mit hochwertigs-

tenMaterialien,wieKohlefasern,TitanundLeder,vonHandzufahrendenKunstwerkenverarbeitet.Manuel Ostner, Geschäftsführer von PG: «Dass unser BlackTrail von Lady Gaga gefahren wird, macht uns sehr stolz. Aber nicht nur das: Lady Gaga ist bekannt für ihr soziales Engagement und ihr Be-wusstsein für Themen wie ökologische Nachhaltigkeit und «GREEN Mobility».www.pg.de

«Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters»

Stil-Ikone

Von Daniel Chardon

Greenstyle

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Noch vor wenigen Jahren wurden E-Bikes belächelt, auch vonmir,ichgebeeszu.AlsEx-Triathletkamsoetwasnatürlichnichtin Frage. Dann überzeugten E-Bikes durch Technik und Fahr-spaß, eine breite Bewegung setzte ein, die Branche boomte,zweistelligeWachstumsratenwarenundsindkeineSeltenheit.NatürlichgabesauchPannenwiediesbeizuschnellemWachs-tumüblichist.GewisseE-BikeshieltendenzusätzlichenBelas-tungen nicht stand. Batterien wurden ungenügend getestet.Unfällehäuftensich,daAutofahrernichtdamitrechneten,dassGroßmuttermit35km/hdahergedüstkommt!AberimmernochfehltedasQuentchenAdrenalin,welchesdieSnowboard-Bewegung der 90er Jahre auszeichnete. Nun end-lichscheintsichdaszuändern!Design findet nicht nur dank der Automobilindustrie ZugangzudenE-Bikes.KreativeKöpfe,vonArchitektenbishinzuÖko-Päpsten, entwerfen komplett neue Konzepte. Das ZweiradverliertendgültigdenNimbusvon«interessant»,nunwirdderRückspiegelzurechtgerücktundinSekundenbrausteinTeilvoneMobilität vorbei, das nicht nur die Autos im Stau hinter sichlässt,sonderndieseauchzu«rückständigen4-Rad-Fanatikern»stempelt.

AbermitzweiRädernistesnichtgetan,auchdreirädrigeKon-zeptesindwiederimAufwind,wennaucheherderRubrikKultzuzuordnen. Womit schon gesagt ist, dass unter unseren Bei-spielennichtalleKonzepteserienreifsindundmancheeinStückdesWegesvorsichhaben.AberderTrendscheintunaufhaltbar.DasZweiradmausertsichzumDesignstück,dasnebeniPhone,iPadoderB&OseinenfestenPlatzeinnimmt.DieseBewegungwird auch vor den Mittelklasse-E-Bikes nicht halt machen –wettendass?

E-Bike DESIGN PUR

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Was passiert, wenn ein Star-Architektwie Hadi Teherani ein E-Bike entwirft?Es entsteht ein zeitloses e-Bike, demman das E-Bike nicht ansieht. Das HadiTeheraniE-BikeinlimitierterAuflagevonnur 200 Stück, als Damen- und als Her-renrad hergestellt, ist sportlich, leicht,filigran und doch markant. DenLeitlinien seines Designersfolgend: klassisch, funkti-onal, zeitlos, nachhaltigund dabei einzigartig.OhnejedenHinweisda-rauf, dass im E-ModusNabenmotor und Akkuzugeschaltet werden.Der244-Wh-Akkuverbirgtsich in der leicht abnehm-baren Lenkertasche und lässtsichimBürooderzuHauseunkom-pliziert aufladen. Reichweite bis 40 km.AlsCockpitmitNavigationundTachoisteiniPhoneintegrierbar.Preis:EUR2’950www.haditeherani-bikes.de

Das, was auf den ersten Blick aussieht wie ein überdi-mensionalerKoffer,entpupptsichbeinäheremHinsehenals E-Bike mit einzigartigem Design. Die amerikanischeBoxx bietet Allradantrieb, Traktionskontrolle, Antiblo-ckiersystem, LED-Anzeigen, Staufächer und als OptiongareineSitzheizung.DerElektromotorbringtesaufeineHöchstgeschwindigkeit von 56km/h, das BatteriepackaufeineReichweitevon130Kilometern.DasVoll-Alumi-nium-QuadratBikemisst100x90cmundkanneinenbiszu150kgschwerenFahrertransportieren.Ganz billig ist dieses Designbike sicher nicht (ab 3‘995US Dollar) aber dafür sind einem bewundernde Blickesicher.www.boxxcorp.com

Bike im Quadrat

Von Petra Chardon

Greenstyle

E-Bike by Architekt

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Das von der Schweizer DesignagenturFLOWfürFairlyBikesManufacturingTai-wan designte FLOW E-Bike Konzept isteiner der fünf GoldmedaillengewinnerfürDesignundInnovationanderTaipeiCycleShow2012.SpannendundneuistdiePlatzierungderAkkus.UnauffälligundgutzentriertsindsieindervoluminösenSattelstützeinte-griert.ZumLadenundfürdenDiebstahl-schutzkanndieBatteriesamtSattelmiteinemHandgriffentferntwerden.

Unter dem Namen «e.t.» (ElectronicTechnology)istdasfürdieSchweizmodi-fizierte E-Bike ab 3‘890 Schweizer Fran-ken erhältlich (ab Dezember 2012). DerRadnabenmotor im Hinterrad und dieSteuerungstammenvonderOstschwei-zerFirmaGoSwissdriveausGams.www.fairlybike.com

www.flowdesign.ch

www.go-swissdrive.com

Der EHL Streetracer sieht nicht nur ver-dammtgutaus,erverfügtauchüberin-novativeTrainings-undUnterstützungs-modi.LeistungsorientierteFahrerhabenso die Möglichkeit, auf ebener Streckevier unterschiedliche Aufstiege zu si-mulieren, Unterstützungsmodi zu akti-vierenoderdenMotorganzabschalten.DieMotorelektroniksorgtdafür,dassbei

Bergabfahrten oder Simulationsfahrtender als Generator dienende Motor dieAkkusauflädt.

Ausgerüstet ist das edle Gefährt mit ei-nem250WattBionXLeichtbaumotor,dereine Höchgeschwindigkeit von 45 km/hermöglicht.MitdemAkkusindReichwei-tenvonbiszu100Kilometermöglich.Ge-

pante Produktionszahl des Streetracer:10Stück!DerSchnellstemögegewinnenundwemdie 6’990 Euro dann doch etwas zuvielsind: Die aus Österreich stammendeFirmaEH*linehatsichganzdemMotto100%GreenPowerverschriebenundhatweitere Pedelec Modelle, E-Golfcars, E-ScootersimSortiment.www.ehline-reutte.at

FLOW Konzept

Streetracer – für Radsportenthusiasten

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Ein ästhetischer Leckerbissen aus demsonnigen Kalifornien (ab Mai 2103 inEuropa erhältlich). Im halbkreisförmi-gen Rahmen aus recyceltem Flugzeug-Aluminium,derdemRadseinenNamengab,istdiegesamteElektronikunterge-bracht.DerimVorderradbefindlicheNa-benmotor beschleunigt das Picycle aufbis zu 65 km/h bei 48 Kilometer Reich-weite, rein elektrisch. Das Pi-Fi-System,eine Wi-Fi basierte Technologie, welchemittels Smartphone App die für denFahrerwichtigenInformationenwieGe-schwindigkeit, Reichweite, Ladezustandu.a. erfasst, dient gleichzeitig als Fern-überwachung des PiCycle Akkus, desMotors, elektonischer Teile und erleich-tertbeiVerlustdasWiederauffinden.DasLimited(1300Watt,48km/h,8-GangNabenschaltung) startet ab $5‘995, dieKenny Roberts Signature Edition (1700Watt, 65km/h, 14-Gang-Rohloff-Nabe)ab$8‘995.www.picycle.com

PiCycle Retro KultDas weltweit über acht Millionen malverkaufte VeloSolex ist zurück! Aberdiesmalnichtmit2-Takt-Motor,sondern

elektrisch und designt von derFerrari-Schmiede Pininfarina.Während viele Fahrzeuge

mitverlockendentechnischenDaten aufwarten und IhreZielgruppesuchen,gehtSo-

lexdenimeMobilityBusinessoft vernachlässigten Weg der

Emotionen. Die neue Palette reichtvom Faltpedelec über das City-

Radbishinzumgasgriffbetä-tigteneSolex-vereintdurchdas durchgängige Stilele-

ment des ehemaligen Reib-rollenmotors. Statt Benzin,

ist inderBoxnunPlatzfürumweltfreundliche Pick-

nickBrote.Preis:EUR1’995www.solexworld.fr

www.e-bikestore.de

Von Petra Chardon

Greenstyle

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Das in fünf verschiedenen Varianten er-hältliche Luxus-Bike ist mit neuesterTechnologie und hochwertigen Materia-len ausgestattet wie sie unter anderemauchbeimFormel1RennwagenbauVer-wendungfinden.Die vorwiegend von Hand gefertigtenM55sindmit250-1500WattElektromo-torenausgestattet,wobeider1,3Kilowattstarke Elektromotor eine Spitzenge-schwindigkeitvonrund77km/herreichtunddiesbeieinerReichweitevonbiszu140Kilometern.IstderAkkueinmalleerdauertesgemäßHersteller rund20Mi-nuten um ihn bis 80 % aufzuladen! DiePreisestartenbei25’000Euroaufwärts...www.m55-bike.com

Turbo PedelecGrünes Gewissentrifft auf Luxus Pur!

DerNewcomervonSpecializedistdazuangetan,dasImagederE-Bikeszuändern.DasE-Bike richtet sich an ein junges urbanes Publikum, welches schnell, gut aussehendmitHigh-Techunterwegsseinwill.DreiJahretüfteltendieIngenieureamschnellenE-BikeTurbo.WieauchbeiGRACE,KogaundStromersitztderAkku(342WhKapazität)ineinemvergrößertenUnterrohr.Specializedindesistesnochbessergelungen,denAkkuschickzuverbergen.Mitnur20kgistdasE-BikeleichteralsdiemeistenRäderindergleichenLeistungskategorie.ImHeckschlummertder250Watt-Motor,derdenE-Bike-Fahrerbis45km/hbeimPedalierenunterstützt,indergedrosseltenVersionaberauch als normales Pedelec (25 km/h- Motorunterstützung)gefahren werden kann.Preis:EUR5’500www.turbo.specialized.com

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Als komplementäre Erweiterung derElektromobilstrategie präsentierte derAutohersteller am Genfer Automobilsa-lon 2012 seine neue E-Bike Konzeptstu-diemitPedelec-Antrieb.Wiebeim«Rake»wurdeauchbeim«RADe»mitderDe-sign-Agentur KISKA zusammengearbei-tet. Resultat ist ein Stück Designkunst.Leicht und trotzdem robust, erinnerndiegeschwungenenFormendesfastfreitragendenPressstahl-RahmensstarkandenAmpera.AngetriebenwirddasRADevoneinem250-Watt-Elektromotor.Beieiner Durchschnittsgeschwindigkeit von20 km/h kann je nach Terrain eine elek-trisch unterstützte Reichweite von 60bis 140Kilometernerreichtwerden.DasE-Bike kann auch auf Opels einzigarti-gemFlexFix-FahrradträgermitdemAutobefördert und während des Transportsaufgeladenwerden.www.kiska.com

www.opel.de

DiesesE-BikeistnichtmehrganzvondieserWelt.DieKonzeptstudieINgSOCvondenDesignernEdwardKimundBennyCemolikombiniertaerodynamischeFormenausdemTriathlon Design, flexible Fahrradhandhabung und fortschrittliche Hybrid-Antriebs-technologiezueinersuppereffizientenFortbewegungsmaschine.Der Rahmen aus Kohlefaser-Kunststoff (CFK) gewährt hohe Festigkeit und geringesGewicht.DieBatterietreibtdenMotoran,integrierteFront-undHeckleuchtensowieeineLadestationfürKommunikationsgeräte.Unterhaltung,NavigationwerdendirektvonderFahrenergiegespeist,umdieEffizienzzumaximieren.www.gizmag.com/ingsoc-hybrid-electric-bike-concept/19301/

Opels «RAD e»

Ausserirdisch

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YikeBike

Ästhetik trifft auf modernste Technologie

Bereitsseit2009machtYikeBikevoralleminNeuseelanddieStraßenunsicher.DasDe-signdesBikeserinnerteherandieRäderausdenAnfängendes19.Jh:großeVorder-undkleineHinterräder.DochimUnterschiedzuseinenVorfahrenistdasYikeBikeimGui-ness-BuchderWeltrekordeerwähntalskleinstesfaltbaresundmitrund10KilogrammauchleichtestesE-BikederWelt.DerElektromotorerreichteineHöchstgeschwindig-keitvon23km/h.DerAkkudespedallosenBikesreichtfürknapp10Kilometer,kannjedochmitdementsprechendenAkku-Rucksackbisauf30Kilometererweitertwerden.ZurAuswahlstehen2Modelle:DasLeichtgewicht«Carbon»unddasum3Kilogrammschwerere«Fusion».Mit1‘600EuroistdasFusionzwarimmernochkeinSchnäppchen,abersichereinecooleAlternativezumurbanenChaos,StausundüberfülltenS-Bahnen.ProbefahrenoderkaufenkannmanesinderRWELoungeimNH-HotelvonTillEsserinBerlin.www.yikebike.com|www.yoove.com|www.nh-hotels.de/friedrichstrasse

Das von dem Art-Tic-Team für den spa-nischen Motorradhersteller OSSA ent-worfene E-Monocasco-Konzept-Bikeist eine gelungene Hommage an die ur-spüngliche 250er OSSA Monocasco undSantiagoHerrero,derdiesesBikeinden70erJahrenfuhrundauftragischeWeisewährend des GP Isle of Man mit dieserMaschineverunglückte.

Die E-OSSA Monocasco gehört sichernicht zu den komfortabelsten Motor-rädern. Aber was bedeutet schon Kom-fort im Vergleich zu dieser Ästhetik des«around-towncafe-racers».www.art-tic.com/monocasco.html

www.ossamotor.es/EN/index.php

e-Roller aus BambusDer französische Designer AntoineFritsch hat einen Elektroroller entwi-ckelt,dessenRahmenvölligausumwelt-freundlichemBambushergestelltist.BeidemsogenanntenT2o-ScooterkommennebendemHauptmaterialBambusauchKork für den Sitz und die Griffe sowieStahl und Aluminium für Lenker undSpeichenzumEinsatz.DerElektromotoristmitdemHinterraddesTretrollersver-bundenunddieBatterieistdirektinderStandflächeuntergebracht.T2oerreichteineHöchstgeschwindigkeitvonrund35km/h. Dabei funktioniert das Beschleu-nigungsprinzip wie bei einem TretrollerohneBatterieundbedarfsomitfleißigerBeinarbeit. Um die erreichte Geschwin-digkeit auch zu halten, greift dann dereingebauteElektromotormitein.www.fritsch-durisotti.com

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Ein irresFeeling: leichteGewichtsverlage-rungen genügen, um das Lyric (ehemalsE-Bikeboard) frech durch engste Kurvenzubewegen.ErhöhtmandieVorspannungderHeckfederung,wirddasRadbrettspur-stabiler, was ältere Nutzer schätzen. Mitdem 1000-Watt-Motor kann man rasantdurchstarten, erreicht je nach Modell 25-45km/hbei25bis50kmReichweite–unddies mit europaweiter Straßenzulassung.Auf Wunsch hält der Tempomat die Ge-schwindigkeit konstant, kräftige Schei-benbremsen stoppen das Gefährt schnellundsicher.UndzusammenklappbaristdasLyricauchnoch,alsoidealfürCamperundBootsbesitzer. Die Lyrics sind nicht billig,bietenabereineimAlltagerprobtehervor-ragendeQualität.Preis:EUR2’799www.e-bikestore.de

DieZeroSZF9istwohldasweltweitersteSerien-Elektromotorrad,dessenReichweitebiszu183kmumfasst.Diekomplettüberarbei-teteZeroSverfügtübereinenneuenAntriebmiteinembürsten-losen Motor, der Geschwindigkeiten von rund 142 km/h erlaubt,modernste Batteriezellentechnologie, regenerative Bremsen und

einenAkku,derbiszu495‘000kmLebensdauerbietet.Dieneuen2012ModellesindzudemimDesignechtgutgelungen!Preise:EUR11‘495-13’995www.e-bikestore.de

Frecher Flitzer

Echte Konkurrenz für Benziner

Von Petra Chardon

Greenstyle

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WerAufmerksamkeitaufsichziehenwilldermussnichtlangesuchen,dasE-BikeeROCKITisteinHingucker.E-Bike?Tech-nischja,abermiteinerHöchstgeschwin-digkeit von 81 km/h ein gefühltes eMo-torrad, gesetzlich ein Leichtkraftrad mitHelmpflicht, das der Fahrerlaubnis A/A1bedarf.AberdaistjanochdieTretunter-stützungunddeshalbisteseinPedelec.MantrittindiePedaleunddasDingfegtrichtig los, mit 50Nm Drehmoment, dalässtmandiemeistenAutosanderAm-pelstehen.DaseROCKITistpureUnver-nunft–impositivenSinne.DereROCKITPreisliegtbei12‘460Euro,wer eines sein eigen nennen will, musssich bis zu vier Monate nach Bestel-lung gedulden. Die Nachfrage für daseROCKITistderzeithochimKurs.PS.GreenMobility-EnthusiastenkönnenselbstTeildereROCKIT-Erfolgsgeschich-tewerden.DasUnternehmenbieteteine

BeteiligunganundgibtinKürzeGenuss-rechte ab einem Beteiligungswert von100,00Euroheraus.www.erockit.de

www.youtu.be/tzsHFka92X8

www.e-bikestore.de

Rock the city!

Globaler e-Bike Markt

Gemäss der amerikanischen Pike Re-search wird der weltweite Markt für e-Bikeszwischen2012und2018umjährlich7,5% wachsen. 2018 werden also 47 Mil-lionen e-Bikes verkauft. 89% des Welt-marktes entfallen dabei auf China. 2012wird ein Umsatz von 6,9 Mrd. Dollar er-wartet,bis2018wirdsichdieserauffast12Mrd.Dollarsteigern.www.pikeresearch.com/research/electric-bicycles

WeitereBerichteundArtikelzurgrünenMobilität finden Sie in unserem Online-Archivauf:www.greenmobility.cc/emagazin/

Archiv

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FunktionundFormoptimalzuverschmel-zenhatsichdasDesign-Studioform:faufdieFahnegeschrieben.FrontfrauJohannaTiffe legtdabeidenSchwerpunktaufdieGestaltung und Entwicklung von Elekt-rozweirädern. Im Interview mit SusanneBrüschverrätsieihreVisionvonFahrrad-Design und welche HerausforderungeneinElektroantriebmitsichbringt.

Frau Tiffe, Sie beschäftigen sich seit Ih-rem Studium mit Elektrozweirädern. Wie sind Sie zu diesem Thema gekommen?Johanna Tiffe: Alle Wege führen zu E-Bikes (lacht)! Ich bin aus zwei Richtungen dazu ge-kommen. Während meines Industriedesign-Studiums an der Kunsthochschule Berlin Weißensee habe ich mich intensiv mit dem Thema Verkehr beschäftigt. Da war mir klar, dass Zweiräder ein ganz entscheidender Be-

Emotionen auf zwei RädernJohannaTiffe,FrontfraudesBerlinerDesign-Studiosform:f

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wir das Zentrum des Berliner Bezirks Wei-ßensee neu. Dieses liegt direkt an der 4-spu-rigen Berliner Straße, wo außerdem noch eine Straßenbahn fährt. Um dort innerstädtischen Flair hineinzubringen, Menschen in Cafés zu locken und zum Flanieren zu animieren, schlugen wir vor, den Autoverkehr umzulei-ten. Das fand allerdings keine Zustimmung der Kommune. Dass Autos mehr Berechti-gung haben als urbaner Lebensraum, zeigt, dass für zukunftstaugliche Verkehrskonzepte der Individualverkehr unbedingt erhalten bleiben muss, aber in einer anderen Form. Es sollte ein Mobilitätsmix sein, da Menschen unterschiedliche Bedürfnisse und Gewohn-heiten haben. Und da der Mensch bekanntlich ein Faultier ist (lacht) sollte man ihn da abho-len, wo er steht und neue Mobilitätsformen leicht zugänglich machen. Zum Beispiel an Schnittstellen wie Bahnhöfen und zentralen Plätzen. Das Auto wird dabei nicht verschwin-den, sondern in Carsharing weiterhin für eine breite Masse zugänglich sein. Motorroller dienen für längere urbane Strecken. Pedelecs (Pedal Electric Cycles, also Elektrofahrräder die beim Treten unterstützen) decken kurze Strecken ab und sind ideale Flottenfahrzeuge für Mietsysteme, große Firmen und für Liefer-dienste. Öffentliche Mietsysteme für Pedelecs und normale Fahrräder sehe ich für Touristen gleichermaßen wie für Einheimische. Ich den-ke es wird kein kompletter Sinneswandel von heute auf morgen stattfinden, sondern eine Verkehrsrevolution in kleinen Schritten.

Sie haben mehrere Konzepte für öffent-liche Ladeinfrastruktur entwickelt. Wie wichtig sind Batterielade- bzw. Wech-selstationen für den weiteren Erfolg von Pedelecs?Für den Individual-Fahrer, der ein eigenes Pedelec besitzt, sind öffentliche Stationen zum Laden oder Wechseln der Batterie nicht so entscheidend. Ich denke solche Konzepte werden sich zunächst bei Mietflotten oder im internen Betrieb von Firmen, Behörden, Flug-häfen usw. etablieren. Ein guter Schritt in die-se Richtung ist sicherlich die Einführung des EnergyBus Standards, der unterschiedliche Batterien mit unterschiedlichen Ladesyste-men kompatibel macht.

Welche Rolle spielen Elektroautos?Zur Zeit sehe ich noch zu viele Probleme unge-löst. E-Autos verbrauchen genau so viel Platz wie ihre Benzinbrüder und ihre Ökobilanz ist auch nicht besser. Nach wir vor wird meistens nur eine Person mit einem eigentlich überdi-mensionierten Fahrzeug durch die Gegend fahren. Es ist toll, dass der Tesla, eine Rakete, die aus-sieht wie ein Ferrari, 400 Kilometer Reichwei-te schafft, das aber leider nur mit 90 km/h im Windschatten eines LKWs. Das passt eigent-lich nicht zum Image, das der schnelle Flitzer vermitteln will… Die Geschwindigkeit und Reichweite bei Elektroautos ist für die meis-ten Strecken sicher völlig ausreichend, aber wenn schon ein Auto, dann soll es auch für den Fall der Fälle ausgelegt sein. Die Leute sind es gewöhnt, dass sie sich beim Autofahren keine Gedanken über die nächste Tankstelle machen müssen. Dann braucht man schon ein ausreichend dichtes Netz an Ladesäulen mit schneller Ladefunktion. Und das, wo man endlich die Parkuhren abgeschafft hat für ein ansehnlicheres Stadtbild … Ich denke, für den privaten Automobilverkehr müssen ganz neue Fahrzeugkonzepte her, die kleiner und leichter sind.

Wie wird sich das Pedelec weiterentwi-ckeln? Um genau diese Frage zu beantworten ar-beite ich gerade an einer Studie die sich dem Pedelec in zehn Jahren widmet. Fest steht: Das EINE Pedelec der Zukunft gibt es nicht. Gestaltung und Funktion hängen immer von der Anwendung und vom Anspruch des Kunden ab. Batterie-Experten gehen davon aus, dass Akkus leistungsfähiger und billiger werden. Kleinere Akkupacks bei gleicher Leis-tung geben mehr Gestaltungsfreiheit, so dass neue Designs umsetzbar werden. Ich denke die Entwicklung wird in zwei Richtungen ge-hen: In naher Zukunft werden 50 Prozent des Fahrradmarktes – das wären rund 2 Millionen Pedelecs und E-Bikes im Jahr – 800 bis 1‘000 Euro kosten. Vorausgesetzt die Akku-Progno-se tritt ein, sind Preise um die 2‘000 Euro für den Massenmarkt nicht mehr zu rechtferti-gen. Gleichzeitig wird es mehr High-end Pro-dukte geben, die weit über 2‘000 Euro liegen.

standteil eines sinnvollen urbanen Verkehrs-konzepts sind. Ich selbst liebe es, Fahrrad zu fahren und begeistere mich für Motorräder. Das hat sich während meines Auslandsjahrs in der Designabteilung des italienischen Motor-radherstellers Cagiva noch verstärkt.

Was ist Ihrer Meinung nach ein ideales Verkehrskonzept?Im Rahmen eines Uniprojekts konzipierten

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Emotionen auf zwei Rädern

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Von Susanne Brüsch

Interview

PedelecEntwurf

Hier wird Geld für Design ausgegeben. Gene-rell geht es darum, ein Konzept von Grund auf zu entwickeln und nicht einen Antrieb an ein bestehendes Fahrzeug zu montieren. Die Rah-menkonstruktionen müssen auf wesentlich höhere Belastungen ausgelegt werden. Da sind neue Rahmendesigns gefragt. Außerdem: Wir sind die Großeltern von morgen - würden wir uns mit einem klassischen Tiefeinsteiger abspeisen lassen? Nein!

Was reizt Sie als Designerin an Zweirä-dern?Die Emotionalität, die Dynamik. Man drückt ein Lebensgefühl aus. Bei Fahrrädern reizt mich besonders die scheinbare Simplizität, die aber für das Design eine große Herausforde-rung darstellt. Man befasst sich zwangsläufig mit der Technik und ist beim Gestalten ganz schnell mit der Konstruktion befasst. Vor allem in Kombination mit einem Elektroantrieb.

Was ist die größte Herausforderung bei der Gestaltung eines E-Bikes oder Pede-lecs?Den richtigen Kompromiss zu finden zwischen Kostenvorgaben, attraktivem Design und op-timal abgestimmter Technik. Kaufentschei-dungen werden sehr emotional getroffen. Im ersten Moment zählt die Begeisterung. Dann die Funktionen. Dann wird nach dem Preis ge-fragt. Wenn alles ein stimmiges Bild ergibt, hat das Produkt Erfolg.

Was macht gutes Pe-delec Design aus?Dass der Kunde auf den ersten Blick begeistert ist, ihn nichts am Rad stört. Ich stehe auf klare Linien und wenig Schnickschnack. Deshalb sollten die Kom-

ponenten auf das Nötigste reduziert sein. D.h. eine simple Be-dienoberfläche, versteckte

Kabel und in den Rahmen bzw. die Sattelstütze integ-

rierte Lichter. Den Elek-troantrieb an einem

Fahrrad konsequent zu verstecken ist

sehr schwie-rig.

Ich finde man sollte zur Technik stehen

und sie auf eine har- monische Art

und Weise inte-grieren so dass sie weder kom-

plett versteckt ist noch zu dominant wirkt. Wegen der besseren Gewichtsvertei-

lung gehört der Antrieb ins Tretlager, die Bat-terie am besten mit dazu. Entweder um den Antrieb herum oder direkt darüber.

Wie muss ein Pedelec für Frauen ausse-hen?Jedenfalls nicht pink! Es muss ein in sich stimmiges Konzept sein, eine Harmonie in Rahmendesign, Komponentenauswahl, und Farbgebung. Und vor allem muss es ein-wandfrei funktionieren, intuitiv zu bedienen sein und am besten wartungsfrei. Da die

Menschen unterschiedlich sind, ist es wichtig, dass

Nutzerinnen zu Wort kommen, bevor man

mit dem Entwurf los legt. Ich habe Frauen

im Alter zwischen 38 und 49 Jahren aus Ber-

lin und Hamburg befragt. Sie alle nutzen

das Fahrrad als Alltags-Ver-

kehrsmittel. Sie wollen es bequem, wartungs-arm und unauffällig. Mattschwarz und bitte keine Teile, die kaputtgehen können, also keine Kettenschaltung, keine Federung oder Display mit vielen Funktionen. Ach so, eine

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Pedelec-EntwurfmitTretlagerantrieb

«e-bikeP23»Wie sehen E-Bikes 2022 aus? Mit die-sem spannenden Thema befasst sichJohanna Tiffe und ihr Studio form:f inden kommenden Monaten. Grundlagedes Projekts ist eine intensive Recher-che,diesichsowohlmitdentechnischenalsauchmitdengesellschaftlichenEnt-wicklungenbefasst.DieDesigneringehtab7.Mai2012miteinemBlogzudiesemThemaonline.DasErgebnisdesProjektswirdeinE-BikeModellsein,dasabdem20.März2013aufderTaipeiCycleShowzusehenseinwird.www.blog.formf.de

klassische Fahrradkette ist o.k., aber mit Ket-tenkasten im alten Stil. Keine neumodischen Dinger. Ein schlichtes Design mit Standard-Rahmenform, damit es den Fahrraddieben nicht ins Auge fällt. Einen bequemen Sattel sollte ihr Rad haben und auf keinen Fall eine Batterie auf dem Gepäckträger, denn der wird viel zu schwer, wenn noch ein voller Korb da-zukommt.

Und wenn Sie ein Pedelec für sich ent-werfen?Dann ist es ein praktisches, wartungsarmes Stadtrad, 45 km/h schnell, eine Mischung aus elegant und sportlich, das um die 15 Kilo wiegt.

Damit Sie dann ein dickes, schweres Schloss mitnehmen können?(lacht) Nein, damit ich das Rad in meine Woh-nung in den 3. Stock hochtragen kann. Denn es wird auf jeden Fall ein sehr hochwertiges Pedelec sein, das ich über Nacht nicht auf der Straße stehen lassen will. Qualitätskom-ponenten sind das A&O. Eine integrierte 3-5 Gang Schaltung in Kombination mit einem perfekt abgestimmten Elektroantrieb reicht

für eine Stadt wie Berlin völlig aus. Schutzble-che, Zahnriemen statt Kette, gerader Lenker, Sitzhaltung 70-80 Grad. Mein Pedelec wäre matt und hochglanz weiß mit ganz schlichter Grafik, die evtl. Komponenten wie die Batte-rie dezent hervorhebt. Die Herausforderung ist das geringe Zielge-wicht mit schlankem, individuellem Rahmen-design zu vereinbaren. Ich bin ein Fan von Kreuzrahmen, weil ich die klare Formsprache liebe. Wenn der Rahmen jedoch sehr filigran sein soll, wird es mit der Stabilität schwierig. Als Diplomarbeit habe ich ein Pedelec mit Kreuzrahmen konstruiert, das den Fahrradstil sehr stark beibehält und dabei doch futuris-tisch wirkt.

Was machen Männer falsch wenn sie Pe-delecs für Frauen entwerfen?Nicht alle Frauen stehen auf Poser-Bikes, mit eckig-aggressiven Details, übertrieben viel Technik und Verschleißteilen. Sie stehen aber auch nicht auf extra blumige Grafik, die ganz explizit für Frauen entworfen wurde. Meinem Stil entspricht eher eine dezente, harmonische Grafik. Und auch nicht jede Frau hat genug Selbstironie um Tiger und Kunstfingernägel zu tragen und passende Accessoires an ihrem Fahrrad zu mögen.

Was sind Ihre Pedelec-Vorbilder?Elektrolyte hat wunderschön filigrane, leichte Rahmen mit einem unscheinbaren Antriebs-system was für meine Begriffe den Anspruch an ein Stadt-Pedelec sehr gut trifft. Das Rahmendesign des A2B Metro von Hero Eco (früher Ultramotor) finde ich für einen Roller ausgesprochen gelungen. Von der Batterie-Integration hat mir der ganz alte Flyer F8 der Schweizer Firma Biketech sehr gut gefallen.

Welche Ansprüche stellen Sie mit form:f an sich selbst?Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen dem

Nutzer und der produzierenden Industrie. Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit der Hand-habung eines Produkts, z.B. einer Batterie-box, bevor wir mit dem eigentlichen Design beginnen, das Produkt konstruieren und dann ein Modell bauen. Dank unseres Netzwerkes können wir ein Produkt von der Idee bis zur Vorserie begleiten. Die ideale Verschmelzung von Form und Funktion ist unser Anspruch. Daher der Name form:f.

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Das beginnt in unserer Redaktion. «DaredenallevonEnergie-sparenundnunsollicheinElektroautofahren?»sounsereGra-fikerin.Wasvielenichtwissen,erklärtPeterArnetaufSeite46:AuchbeieinerMillioneAutosstiegederStromverbrauchnurumwenigeProzent.Autobatterienwerdenzukünftigsogarwichti-geStrompuffer,dasindsichalleExperteneinig.FehltdenneinSteveJobsinderAutomobilindustrie?BleibendieVisionenvonFrankRinderknechtVisionen?

Tatsache ist, dass die Elektroautos noch nicht gekauftwerden.Ja man kann sie sogar nur schwerlich testen, diese ErfahrungmachenLeute,diesichanschicken,eineAutozutesten.Sodannüberhauptvorhanden,stehensieoftinHinterhöfen.AlsohabendieChefsihreHausaufgabennichtgemacht?IhreHändlernicht

gebrieft?TV-Werbungabsurd?Oderstecktmehrdahinter?So-garinChinaistdieElektro-Euphoriegebremst.

Tatsache ist, es braucht Zeit, Umdenken braucht Zeit. Indust-rieundForschunghabenzulangegeschlafen,unserLebenwarschlicht zu bequem. Wir stehen vor einer weltweiten Heraus-forderung,einer«CrownChallenge»,wieesChuckAdamsvonIEEEformuliert.NichtmaleinWeltkonzernschafftdenTurna-roundimAlleingang.DasDrehmomentistnochnichtda.Positivstimmt,dasssogareinanfänglicherSkeptikerwieVW-Konzern-chef Winterkorn plötzlich ankündet, 2013 werde «das Jahr derElektromobilität».

Von Petra & Daniel Chardon

Greencars

Elektromobilität polarisiert.

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Tatsache ist, dass Elektromobilität nur in Kombination mit erneuerbaren Ener-gien Sinn macht. Wirstehenalsovorei-nermehrfachenHerausforderung.Atom-kraft weg, kriselnde PV-Industrie, neueStarkstromleitungenfürdieWindenergiewollendieMenschenauchkeine.Daha-ben wir wohl noch ein Stück des Wegesvoruns.

Tatsache ist, wenn wir heute nicht Gas geben – in der Forschung – werden wirin wenigen Jahrzehnten ziemlich dummdastehen. Schon heute denken vielejunge Leute für sich, dass «wir» (Alten,alleüber40)dieWeltmitunseremMehr-Mehr-Mehrkonsequentzugrundegerich-tethätten.UndChina,IndienundBrasi-lienbeginnenjaerstmitderAufholjagd.BekommensieamEnderecht?

Tatsache ist, dass die Autohersteller nach einer EU-Verordnung bis 2015 dendurchschnittlichen CO2-Verbrauch ihrerneuenPkwauf130GrammproKilometerreduzieren müssen, ansonsten drohengerade den Premiumherstellern milliar-denschwereStrafgelder!

Tatsache ist, dass das Ölzeitalter einkurzes 200-jähriges Aufflackern in derErdgeschichte«war».Dassollteunsan-treiben, Visionen weiterzuentwickeln,nicht nachzugeben, wieder aufzustehenund alles zu tun, um die Welt schnellernachhaltiger zu gestalten. Die MobilitätistdarineinkleinerTeil.

BamBoo – die Guten werden siegen

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DasFahrzeug,dasinBuggy-ManiernurübereineFrontscheibeundeinePlastikplanealsDachverfügtundimInnenraumweitgehendausBambusgefertigtist,wurde2011amGenferAuto-Salonpräsentiert.EswecktdenWunschnachSommer,nachSonneund Strand, nach Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Es ist eine Reminiszenz an die70erJahre,abernichtnurdas:DerBamBoofokussiertdieSehnsuchtnachUrsprüng-lichkeit,gepaartmitdemWunsch,mitderSchöpfungimEinklangzusein.DaistderreineE-Antriebgesetzt.DiesgiltnatürlichauchfürdasanBordmitgeführtefaltbareZweirad. Er überzeugt durch einfache, saubere Linien. Kein Schnick-Schnack. Nichtsistüberflüssig.

EssollaberkeinEinzelstückbleiben.A.T.KearneyhatgemeinsammitFrankM.Rin-derknechtdieLeitlinienfüreinmodularesGeschäftsmodellfürdenMarkteinstiegdesBamBooentwickelt,die«AutomotiveLifestyleCompany».DennhinterdemBamBoo

steckteinausgeklügeltesModellvonerfahrenen Automobilbauern. Zielist es, das Konzept «Regions build

for regions» in «Low cost coun-tries» zu verankern. Mit Polen,

Brasilien und Indien sollendie Wachstumsregionen

optimal abgedeckt wer-den. Das Netzwerk istoffen für Kooperations-und Lizensierungsmo-delle.www.rinspeed.com

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Von Joachim Kern

Greencars

Selten zuvor waren sich Umweltexper-ten,TechnikerunddieAutokonstrukteu-resouneinig,inwelcheRichtungsichdasAutomobil in Zukunft entwickeln wird.Selbst Opinionleader ringen oftmalsnachkonkretenAntworten,wennesumeinemöglichstklareAntwortaufdieFra-gestellunggeht:InwelcheRichtungent-wickeltsichunsereMobilitätindenkom-menden zehn oder gar zwanzig Jahren?Welche Perspektiven haben FahrzeugemitElektroantrieb?Clean&GreenlieferteineZusammenschauderaktuellenEnt-wicklungen auf dem Automobilsektor.DieserÜberblickbeinhaltetErkenntnissederE-Mobility-Conference2012,wirftei-nen Blick auf den 82. Autosalon in Genfund beleuchtet das SelbstverständnisderAutomobilimporteure.

Die E-Mobility-Conference 2012. Ei-gentlich waren es primär zukunftsent-scheidende Fragen, die bei der drittenKonferenz zum Thema Elektromobilitätin der österreichischen Stadt Graz aufder Tagesordnung standen. Im Rahmen

dermehrtägigenZusammenkunfttrafensichdaherunteranderemTechniker,Um-weltexperten,PolitikerundVertreterderAutomobilbranche, um gemeinsam diePerspektivenfüralternativeAntriebebisinsJahr2030auszuloten.

Dabei stand die Wichtigkeit der The-matik generell außer Zweifel. Dennochwar zu bemerken, dass die intensiv ge-führten Gespräche oftmals zurück zuden grundsätzlichen Fragestellungenschwenkten. Insbesondere am Ran-de der Veranstaltung setzten sich dieTagungsteilnehmer eingehend mit derRollederOpinionleader,denpolitischenRahmenbedingungen sowie dem wirt-schaftlichenPotenzialderElektromobili-tätindenkommendenzweiJahrzehntenauseinander.

Auch wenn die Meinungen der Vertre-terausDeutschland,ÖsterreichundderSchweizteilweiseimkrassenGegensatzzueinander standen, so waren sich dieAnwesenden dahin gehend einig, dass

die ursprünglichen Erwartungen, die indie Elektromobilität gesetzt wurden,größtenteils überzogen waren. Dieserübertriebene Optimismus wurde durchdie tatsächliche Marktentwicklung zumTeilheftigeingebremst.

- - - Die Vorbereitungen für eine breite Markteinführung des Elektroautos lau-fen international auf Hochtouren. - - -

Derzeit jedoch lenken die Verantwortli-chenihreErwartungenineinerealistischeund umsetzbare Richtung. Internationalbetrachtet läuft die Weiterentwicklungder Elektrofahrzeuge auf Hochtouren.Auch wenn es nach außen hin nicht er-kennbarist,solaufenhinterdenKulissengezielte Vorbereitungen, um eine breiteMarkteinführung von Fahrzeugen mitElektroantriebzuermöglichen.Als unumstößliches Hauptargument,das für eine breite Markteinführung derElektrofahrzeuge spricht, gilt weiterhindieReduktionvonEmissionenundLärm.Dies wird sich auch in den kommenden

TeslaModelS

Quo vadis, Elektroauto?

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Jahrennichtändern.Dennochmussfest-gehalten werden, dass konkrete Rah-menbedingungen erforderlich sind, umebendiese Umweltvorteile gänzlich aus-schöpfenundrealisierenzukönnen.

Zu diesen Rahmenbedingungen zählt inersterLiniediegemeinsameBereitschaftder Länder, die Erzeugung von Strommithilfe erneuerbarer Energiequellen imgroßen Stil auszubauen. Gerade dieserPunkt scheint jedoch eine außerordent-liche Herausforderung darzustellen, istdoch die Investitionsbereitschaft fürKraftwerke, welche auf fossile Brenn-stoffe zurückgreifen, nach wie vor sehrhoch.

Der 82. Internationale Autosalon in Genf. Die alljährlich im März stattfin-dendeAutomobilfachmessezähltzudenweltweit wichtigsten Veranstaltungenihrer Art. Dutzende AutomobilherstellerpräsentierenihreneuestenModelleundlassen so konkrete Rückschlüsse daraufzu,inwelcheRichtungsichderMarktinnaherZukunftentwickelnwird.

Seitens der Konstrukteure herrschtKonsens darüber, dass das Elektroautomomentan unsere Mobilität bestenfallsergänzt. Folglich widmen sich die Auto-bauerverstärktderOptimierungkonven-tioneller Motoren, reduzieren die GrößedesHubraumsundsetzenaufdieZylin-derabschaltung. Dabei werden, bei mo-derater Fahrweise, vorübergehend zweider vier Zylinder abgeschaltet. DieseTechnologie zur Reduzierung des Kraft-stoffverbrauchs wurde zwar bereits vorrund 35 Jahren entwickelt, stößt jedocherst jetzt auf breite Gegenliebe seitensderHersteller.

- - - Das Elektroauto eignet sich als Sportauto für Puristen oder als umwelt-freundlicher Zweitwagen. - - -

Bei den Elektroautos hingegen zeichnetsich der nicht ganz nachvollziehbare

Trend zum schnellen Sportauto ab. An-sonsten wird das Fahrzeug mit Elektro-antrieb thematisch eher im Abseits ge-parkt. Die anfängliche Begeisterung füralternativeAntriebssystemeistmerklichabgekühlt.WirklichalltagstauglicheAn-gebotesindselten,wobeidie leistbarenSerienautosimRegelfallalsZweitwagenkonzipiert sind. Einige von ihnen wer-den noch heuer ausgeliefert oder sollendemnächstalsKleinserienstarten.DieseLösungen stellen jedoch durchwegs einernstzunehmendesAngebotfüralljenedar, welche die Anschaffung eines um-weltfreundlichen Zweitautos ins Augefassen.

Das Selbstverständnis der Automo-bilimporteure. ÄhnlichfälltdieMeinungder Automobilimporteure aus. Für sieführt in näherer Zukunft kein Weg amklassischenVerbrennungsmotorvorbei.Alternative Antriebe werden in den Pu-blikationen der AutomobilimporteurezwarderVollständigkeithalbererwähnt,

große Aufmerksamkeit wird dieser The-matikjedochnichtgewidmet.

UmdieMeinungderÖffentlichkeitindiegewünschte Richtung zu steuern, star-tete der Arbeitskreis der Automobilim-porteure kürzlich eine eigene Internet-kampagne.DabeiliegtderSchwerpunktauf wirtschaftlichen Aspekten sowieUmweltthemen.Wienichtanderszuer-warten, ist ebendort nachzulesen, dasses keinen besseren Zeitpunkt als denjetzigengibt,umsichruhigenGewissenseinen Neuwagen mit Benzin- oder Die-selmotor zu kaufen. Demzufolge ist esauch ein überholtes Klischee, das AutoalsUmweltsünderzubetrachten.

- - - Die Klimadebatte sensibilisiert die Menschen zwar für das Elektroauto, die Kaufentscheidung fällt jedoch zuguns-ten des klassischen Automobils aus. - - -

Unabhängig davon sind sich die Impor-teure dahin gehend einig, dass Luxus-

DerOpelAmperaistschonda.EinumgangfreichessechsseitigesPorträtlieferteunserMagazinOkt/2011:

http://www.greenmobility-magazin.de/#/28

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denken, kombiniert mit Bequemlichkeitund wirtschaftlichen Überlegungen, dieBasis für jede Kaufentscheidung bildet.DieerhöhteUmweltsensibilitätderKäu-feristzwarspürbar,hindertdiesejedochnichtamKaufeinesAutomobilsmitkon-ventionellemAntrieb.

Fazit und Perspektiven. Anhand deroben angeführten Kernaussagen ist er-kennbar, dass derzeit viele Wege in dieZukunft führen. Welche Straße langfris-tig zum Erfolg führt, darüber herrschtoftmals Uneinigkeit. Dennoch lässt sichausdendivergentenKernaussageneineallgemeingültige Aussage destillieren:Es ist essenziell, die jeweils eingesetzteTechnologie auf ihre optimale Einsatz-möglichkeit hin zu überprüfen. AndereLösungen müssen parallel dazu unter-suchtodergarmiteinbezogenwerden.In Deutschland, Österreich und derSchweizbewegtsichderAnteilderreinenElektroautomobile in etwa im Bereichvon0,02bis0,03Prozent.Voneinermas-siven,breitenBewegungkannalsoseri-öserweise nicht die Rede sein. Folglichgibt es hier ausreichend Potenzial nachobenhin.SämtlicheAutomobilherstellerhaben dieses lukrative Marktsegmenterkannt. Unbemerkt von der Öffentlich-keit stellen namhafte AutomobilbauerdaherinletzterZeitjungeTalenteein,dieaufdiesesFachgebietspezialisiertsind.

- - - 480 Kilometer Reichweite gibt es beim Elektroauto serienmäßig: gegen Aufpreis. - - -

EinenmöglichenWegindieZukunftderLimousine mit Elektroantrieb zeichnetTesla Motors vor. Die Limousine TeslaModel S ist in Europa ab Ende 2012 er-hältlich.Was2007miteinemsportlichenZweisitzer auf Basis der Elise von Lotusbegann,wirdnunalsSedanfortgesetzt.

480 Kilometer Reichweite, kombiniertmit362PSundeinerBeschleunigungvon0auf97km/hin5,6SekundenmacheninderTateinschlankesBein.TeslaMotorspasst sich jedoch auch dem Luxusden-kenderbreitenKäuferschichtanundhatbereitsdasModelXinderPipeline.DieseVerknüpfung aus SUV und Minivan istvoraussichtlichAnfang2014lieferbarundwirddenWünscheneinerstatussymbol-fordernden, zahlungskräftigen und zu-gleich umweltbewussten Käuferschichtgerecht.

Der Vollständigkeit halber muss festge-halten werden, dass Tesla Motors seit2008bislangknapp2.000TeslaRoadsterverkaufte. Weltweit. Um die LimousineTesla Model S wirtschaftlich rentabelproduzieren zu können, muss sich dassportlicheFamilienautoweltweit20.000Malverkaufen.Jährlich.

Von Joachim Kern

Greencars

MiaPressKit

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Volvo startetDasersteElektroautovonVolvobasiertaufdemleichtestenFahrzeug,demdreitürigenC30.DerVolvoC30ElectricisteinKonzeptfahrzeug:250Testfahrzeugesollenwichti-geErkenntnissezurAlltagstauglichkeitliefern.DieBatteriemiteinerKapazitätvon24kWhbieteteineReichweitevonbiszu150Kilometern.EinmitEthanolbetriebenesKli-masystemsorgtdafür,dassesbeimHeizenimWinternichtzuEinbußenbeiderReich-weitekommt.BeimAntriebssystemsetztVolvoaufverlässlicheTechnologiedesSchweizerSpezia-listenBrusa.MiteinemDrehmomentvon220NmbeschleunigtderElektromotor(111PS/82kW)von0auf50km/hin4,0Sekunden.DieHöchstgeschwindigkeitwirdbei130km/h abgeriegelt. Die Lithium-Ionen-Batterien werden über eine normale 230-Volt-Steckdoseaufgeladen.DerC30istinDeutschlandimGeschäftskunden-Leasingerhält-lichundkostetübereineLaufzeitvondreiJahrenmonatlich950Eurozzgl.MwSt.www.volvocars.com|www.brusa.biz

Autos - und vor allem Elelektroautos -gehörenzurPassionvonMarcoPiffareti.Seitüber20Jahrentreibtdenunermüdli-chen Visionär die Suche nach Lösungenfür die emissionsfreie Mobilität voran,obfürbekannteAutofirmenwieDaimler,GeneralMotors,Nissan,fürstaatlichge-förderte Elektromobilitäts-Grossversu-cheoderdieEntwicklungseineseigenenTraumes:demLampo.Mit seiner 1987 gegründeten Entwick-lungs- und Designfirma Protoscar ent-wickelteernichtnurGreenCarssonderndiepassendePhotovoltaik-Anlagegleichmitdazu.GanznachdemMottoPiffare-tis«emissionsfreieMobilitätundStrom-leistung aus erneuerbaren Energiequel-lengehörenunabdingbarzusammen».2012 wurde das Designstück LAMPO3vorgestellt.DiedreiElektromotorenleis-ten 570 PS mit einem Drehmoment von900 Nm und dies bei einem Verbrauchvon 16 kWH auf 100 Kilometer. Aufgela-denwirdentweder12handerheimischenSteckdose oder mittels Schnellladung.Damit stehen bereits nach 10 Minutenweitere 100 Kilometer Reichweite zurVerfügung. Beim Auftanken verfolgtProtoscarden«Well-to-Wheel»-Ansatz.AufgeladenwirdderLAMPO3mitSolar-energieausVitabellaPalazzetto/Italien,welche Strom ins Energienetz einspei-sen.www.protoscar.com

http://youtu.be/GAaCHDDQVCs

Well-to-Wheel «Well-to-Tank»(Kraftstoff):Berechnungdes Energieverbrauchs und der Treibh-ausgas-Emissionen über den gesamtenKraftstoffpfad,vomAusgangsbrennstoffbiszurZapfsäule.«Tank-to-Wheel» (Fahrzeug): Berech-nung des Energieverbrauchs und derTreibhausgas-Emissionen bei NutzungdesFahrzeugsimFahrzyklus.«Well-to-Wheel»bedeutetdiekumulier-teBerücksichtigungbeider.www.optiresource.org

Passion

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Gerademal zwei Jahre nach der Grün-dungdesUnternehmensundsechsMo-natenachProduktionsstartrollteimFe-bruarimfranzösischenCerizayder1000.MiavomBand.Das auffälligste Merkmal des vom ehe-maligen VW-Chefdesigner Murat Günakentwickelten E-Cars ist sein zentralerFahrersitz. Dieser ermöglicht beidsei-tiges Ein- und Aussteigen sowie grosseBeinfreiheit in einem 3 Meter-Auto. Er-hältlichistdiemiainvierModellen:Mitgeradeeinmal2,87MeteristdasBa-sismodellderkleinsteundalsDreisitzerkonzipiert. 3,19 Meter lang sind die miaL,diemiaKunddiemiaParis.EinmalalsViersitzer für die Kleinfamilie, als CityTransportermiteinemLadevolumenvon1.500 Liter oder als Luxusvariante mitLackundLeder.DieBatterieleistungistwahlweise8kWhoder 12 kWh, die damit erreichte Reich-weite 80 bis 130 Kilometer. Die Höchst-

geschwindigkeit liegt bei 100 km/h.Die mia ist in Frankreich, Deutschland,den Benelux-Ländern, Kanada und derTschechischenRepublikerhältlich.Einstiegspreis für die kleine mia kom-plettmitBatterierund24‘500Euro.Eineneue «Batterieleasing» Variante ist zurZeitinAusarbeitung.www.mia-electric.com

Deutschland:www.lautlos.com

Der Ansatz der CO2-Reduktion beginntbei mia in der Planungsphase über dieFertigungbishinzumRecyclingdesvonAnfang an als reines Elektroauto konzi-piertenFahrzeugs.Als nächster Puzzelstein wird im Früh-jahr 2012 das zur Kohl-Gruppe, Eigen-

tümerin der mia electric, gehörendeUnternehmen TimberTower in der NähevonHannoverdieersteWindkraftanlagemiteinemumweltfreundlichenHolzturmeinweihen. Die Windkraftanlage wirdjährlich rund 4,5 Millionen kWh erzeu-gen,dasentsprichtdemStromverbrauchvon3‘000miasmiteinerjährlichenKilo-meterleistungvonjeweils15‘000km.DererzeugteStromwirdindasdeutscheNetzeingespeist.Sokanneinmia-Kundesichersein,dassderStromfürseinFahr-zeugregenerativerzeugtwird.In einem zweiten Schritt können mia-KundeAnteileaneinemWindraderwer-ben. Diese Anteile eröffnen einen An-spruch auf garantierte jährliche ErträgeausdemVerkaufvonWindenergie.

Öko-Elektroauto mit Kulleraugen

Ganzheitlich gedacht

AlsbesonderenHinguckerpräsentiertemiaelectricaufdemGenferAutobilsalon2012dasneueKonzept:diemiarox.EinGreenCar-dreiMöglichkeiten:FreeMode,das

Cabriolet.TopModejenachBedürfnisganzoderteilweiseverkleidetoderdenCoachMode,diekleineumweltfreundlicheStadtlimousine.

Von Petra Chardon

Greencars

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Bereits 2010 ist das von der Media-Lab-Forschungsgruppe entwickelte Kleinst-wagenkonzept «Hiriko» das erste Malvorgestellt worden. Januar 2012 wurdenun der Prototyp in Brüssel präsentiert.Der2,50MeterlangeHirikobesitzteinenVierradantrieb: jedes der Räder verfügtübereineneigenen,direktansteuerbarenRadnaben-MotorundLenkmechanismusundkannsichaufderStelleumdieeige-ne Achse drehen. Auch die Parkplatz-suche wird mit dem Zwerg einfacher: erlässt sich bei Nichtgebrauch auf ganze1,50Meterzusammenfalten.GanzedreiHirikos können so auf einem Parkplatzabgestellt werden. Die Motorleistungdesnur500KiloschwerenStadtautosistauf 50 km/h abgeregelt, die Akkureich-weitebeträgt120Kilometer.Nun sollen 20 Faltautos gebaut und inder baskischen Stadt Vitoria Gasteiz*getestet werden. Mit 12‘500 Euro sollder Zwerg auch für den privaten Käufererschwinglichsein,dasZielsindabervorallemstädtischeCar-SharingModelle.www.hiriko.com

http://youtu.be/zdChAA_mKLo

http://youtu.be/dSKpE2d3BaY

Bubblecar mit Vier-radantrieb

Autolib-erté in Paris

PG Elektrus by Michael Fröhlich

*VitoriaGasteizimspan.BaskenlandistderGewin-

nerdesEuropeanGreenCapitalAwards2012(http://

ec.europa.eu/environment/europeangreencapital/

vgcor)

Der von Pininfarina und der Groupe Bolloré entwickelte BlueCar ist ein familientauglicher Fünftürer mit vier

Sitzplätzen.Länge:3,65m,Breite1,72m.Reichweite:200bis250Kilometer.

Was2007alsPariserFahrrad-Verleihsystem«Vélib»begann,fand2011seineFortset-zunginderAutolibSelf-ServiceAutovermietungmitreinenElektroautos.NacheinerzweimonatigenTestphasefielam5.12.2011derStartschussmit250BlueCarsundrund300Ladestellen.Ähnlich wie bei Vélib kauft man sich am Metro-Schalter eine Abo-Karte, deren Preisje nach Laufzeit gestaffelt ist (10€/Tag, 15 €/7Tage; 144 €/Jahr). Hinzu kommen Nut-zungskostenvonvierbisachtEuroprohalbeStunde.BisEndeJanuar2012hattensich8‘000Abonnentenangemeldet.GehtesnachdenPlänendesUnternehmens,sollenbis2013rund3000E-Carsund6600LadestationeninParisund45NachbargemeindenzurVerfügungstehen.www.autolib.eu/an-urban-revolutionwww.bluecar.frhttp://youtu.be/IvAcwOByBfg

DieDüsseldorferRennwagenschmiedevonMichaelFröhlichverwandeltedasBasismo-delldesLotusEliseineinenElektro-FlitzerderLuxusklasse.TechnischesHerzstückdesPGElektrusistderE-Motormit200KilowattLeistung-rund272PSundeinerBeschleu-nigungvonnullauf100indreiSekunden.Dasmit240‘000EuronichtgeradepreiswerteDesignerstückwirdnachAuftragundinlimitierterStückzahlinKleinseriegefertigt.www.pg-cars.com

Page 46: Clean&Green-Magazin

46|Clean and Green

Von petra & Daniel Chardon

Greencars

MitdemProjekt«Conquest2015»hatdieOrange-Gruppe sich zum Ziel gesetzt,ihreCO2-Emissionenum20Prozentundden Energieverbrauch um 15 Prozent(bis 2020) zu reduzieren. Dazu wird derFuhrparkvon35.000Fahrzeugen,davon23.000 allein in Frankreich, suksessivedurch GreenCars ersetzt. Seit 2008 för-dertOrangeauchMitfahrgelegenheiten,Eco-Driving-Kurse, Videokonferenzenanstelle von Geschäftsreisen sowie dieNutzung umweltfreundlicher Verkehrs-mittel. Hierzu wird das Unternehmen2012 ihren Mitarbeitern 100 Twizys aufLeihbasis für die innerstädtischen Fahr-tenzurVerfügungstellen.

Green Fleet - Grüne Flotte

Jugendlich & Cool

Smartforus.TounderstandbettertheUS:http://www.youtube.com/watch?v=pNpdstRpgR8

L’AtelierRenault,Paris,http://en.atelier.renault.com/index,24.3bis8.7.2012Twizy–»PlugIntoThePositiveEnergy”

Twizy, Renaults Lösung für die urbaneÖkomobilität hat eine Reichweite von100kmundkannan220VoltSteckdoseninnerhalb von dreieinhalb Stunden auf-geladen werden. Das ultracoole Gefährtist eine Mischung zwischen Auto undMotorroller mit PKW-ähnlichem Kom-fort, Sicherheitsgurten, Fahrerairbag,einem 31-Liter Gepäckfach, abschliess-barem Handschuhfach sowie Bordcom-puter. Ohne Türen und Heizung kann esimWinterjedochrechtkühlwerden.Die Basisversion des Twizy 45 mit 5 PSund45km/hHöchstgeschwindigkeitdarfauf Deutschlands Strassen schon mitdem Führerschein Klasse S (ab 16 Jah-ren)gefahrenwerden.Kostenpunkt6990Euro. Die Vollversion (LeichtfahrzeugeEUFührerscheinklasseB)mit13kW/17PSund 80km/h Höchstgeschwindigkeit istab7690Euroerhältlich.BeiallenModel-lenkommt50EuroBatterie-Monatsmie-tehinzu,jenachLaufzeitundLeistung.www.renault.com

Page 47: Clean&Green-Magazin

Baldkommter,dersmartfortwoelectricdrive.BeiderWeiterentwicklungkonntedas Unternehmen auf umfangreiche Er-fahrungenunddasKundenfeedbackausElektromobilitätsprojekten zurückgrei-fen.Dasspiegeltsichindendeutlichver-besserten Leistungsdaten wider: 55 kWHöchstleistung, Höchstgeschwindigkeitüber 120 km/h, die Reichweite der 17,6kWh Lithium-Ionen Batterie liegt deut-lich über 140 km. Die Markteinführungwird im Herbst 2012 erfolgen. Der Preiswirdsichirgendwobei€19.000,alsoumdie CHF 24.000 bewegen. Möglich wirddasdurchsale&care.MankauftdasAutound mietet die (teure) Batterie. Das re-duziert den Preis und das Risiko für dasteuersteAutoteil.BiszumVerkaufsstartkönnen sich Interessenten in einigenLändern über smart.com ihr Fahrzeugvorreservierenlassen.

Interessant sind auch die Visionen wiesmartforvision mit Leichtbaudesign, or-ganischenPV-ZellenunddenInnenraumkühlenden reflektierenden Lacken. WerdassmarteBikeaufladenwill(sieheun-ser Bericht, http://www.greenmobility-magazin.de/#/68),musswarten,bisderKonzept-Pick up smartforus (Bild links)realisiertwird...www.smart.com

VorreiterMit den Car2go Mietflotten beschrittSmart mutig Neuland, und dies erfolg-reich. So erfolgreich, dass inzwischenviele andere Autohersteller das Systemkopieren. Was 2008 als kleines Projektin Ulm begann, hat sich inzwischen aufsiebenStädteinEuropaundfünfinUSA/Kanada ausgeweitet, und ein Ende istnicht abzusehen. Immer mehr werdendabeireinelektrischeSmart-FlottenzumEinsatzkommen.www.car2go.com

http://blog.car2go.com

SMART kommt Kult eMobilUm ehrlich zu sein, es gibt fast mehrGründe, die dafür sprechen, keinen Peelzufahren–aberdiezählenbeieinemsol-chenKultautonichtwirklich!DieNeuauflagedesdreirädrigenPeelP50ausderBeatles-Zeitistgerademal1’372Milimeterlang,1’041Milimeterbreitund1’200Milimeterhoch.DieausFieberglasgefertigteKarosseriedrücktdasGewichtdes Peel auf nur 60 kg. Der 300 WattElektromotorermöglichteineReichweitevon20-30KilometerundeineHöchstge-schwindigkeit von 65 km/h. HergestelltundverkauftwirdnureinelimitierteAn-zahlbeiderModelle.www.peelengineering.co.uk

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48|Clean and Green

Von Daniel Chardon

Interview

Interview mit Peter Arnet, Geschäftsführer Alpiq E-Mobility AG.

Herr Arnet, wie entstand das Unterneh-men Alpiq? Das Unternehmen ging aus dem Zusammen-schluss der Atel Holding AG (Aare-Tessin AG für Elektrizität) und der EOS S.A. (Energie Ouest Suisse) hervor und ist heute in 33 Län-dern tätig. Alpiq ist mit rund 38% Marktanteil der größte Energiekonzern der Schweiz. 48% entfällt auf Wasserkraft, ein weiterer großer Anteil auf Atomkraft und ein noch geringer Anteil stammt aus erneuerbaren Energien. In genau diesen Bereich werden aber immer mehr Investitionen getätigt.

Wie kam Alpiq zur E-Mobilität?Der Start zu Alpiq E-Mobility entstand vor rund 4 Jahren mit der Vision 2020. Die darin – oft falsch zitierte – Zahl von 720‘000 Elek-trofahrzeugen entspricht dabei nicht unserer Prognose, sondern diese Zahl entstammt der Umrechnung des im Kyoto-Protokoll formu-lierten Zieles, dass der CO2-Ausstoß 2020

demjenigen von 1990 minus 20% entsprechen sollte. Überträgt man diesen Ansatz auf den Schweizer Straßenverkehr, müsste ein Anteil von rund 15% auf Elektro-Automobile entfal-len.

Worin sehen Sie die Herausforderung der E-Mobilität?Interessanterweise stiege der Strombedarf bei 720‘000 E-Fahrzeugen nur um 1,8 bis 2,6 %. Der Großversuch der Firma Protoscar im Tessin hat zudem gezeigt, dass die Nutzer überwie-gend zu Hause laden. Das bestätigen auch neuere Feldversuche. Andere Firmen, welche sich mit öffentlichen Ladestationen beschäf-tigt haben, schwenken nun immer mehr zu den Heimladestationen um, bei uns Home Charge Devices genannt.Die Herausforderung liegt aber nicht im Standort des Ladens, sondern im richtigen La-den. Die Herausforderung ist nicht der Strom-bedarf von 720‘000 E-Fahrzeugen, sondern dass diese gleichzeitig ans Netz gehen, näm-lich abends um 18 bis 19 Uhr. Zu einer Zeit, wo man nach Hause kommt, dann noch Wäsche

macht, kocht, also ein enormer Energie-Peak entsteht, den es abzufangen gilt.

Wie sieht die E-Mobilitätsstrategie von Alpiq aus?Wir sind nicht nur ein führendes Energieunter-nehmen, sondern auch eines der großen Elek-troinstallationsunternehmen. Das ist unser großer Vorteil, Steckdosen montieren, Kabel verlegen, ist das Tagesgeschäft der Alpiq InTec und unserer ausländischen Tochter- und Part-nergesellschaften. Personal und Infrastruktur haben wir bereits in diesem Bereich. Ein ganz wichtiger Partner ist heute die Firma Protos-car von Marco Piffaretti, da diese gegenüber Großkonzernen einen Know-how Vorsprung besitzt. In wenigen Jahren wird sich der An-gebotsmarkt aber rasch verändern. Wir sind nicht der Hersteller von Ladesäulen, sondern die Installationsfirma und können uns lang-fristig die besten Produkte aussuchen.

Wie könnte man die E-Mobilität besser sichtbar machen?Ein Schnellladenetz an den Autobahnrast-

SICHERES LADEN INKLUSIVE SokönnteeinSchnellladenetzaneinerAutobahnraststätteinZukunftaussehen.

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Page 49: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|49

stätten, wäre wohl das beste Mittel, um allen Automobilisten zu zeigen, dass die Elektromo-bilität anrollt. Der – mehrheitlich unbegrün-deten – Angst vor der zu geringen Reichweite könnte so wohl am besten begegnet werden.

Die Massenmedien redeten die E-Mobi-lität anfangs 2012 fast tot. Was stimmt sie so optimistisch, dass sie dennoch den Durchbruch erzielt?Das ist richtig, die Medien kommunizieren das Thema sehr kontrovers. Alleine die Inves-titionen der Automobilhersteller zeigen doch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die E-Mobilität durchsetzt. Fast alle grossen Hersteller investieren Milliarden in die Ent-wicklung. Derjenige, der die beste Technolo-gie bietet, wird große Marktanteile an sich reißen. Dieser Anreiz und die Angst, den An-schluss an die Zukunft zu verlieren, treibt alle an. Es geht nicht mehr um Versuche, sondern um strategische Positionierung.

Was ist mit der Option Wasserstoff?Diese Entwicklung wird einfach länger dau-ern. Die E-Mobilität hat einen riesigen Vorteil: Das Versorgungsnetz ist bereits vorhanden. Um die ganze Schweiz oder Deutschland mit Ladestationen auszurüsten, sind verschwin-dend kleine Investitionen nötig im Vergleich zum Aufbau eines Tankstellennetzes!

Wir reden über Millionen und nicht über Milliarden.

Wie hängen Smart House und Elektro-autos miteinander zusammen?Das Elektroauto macht natürlich auch Druck auf die Entwicklung beim Smart House und Smart Grid. Wir gehen davon aus, dass das Elektroauto zuerst da sein wird. Dabei kann das Elektroauto, falls es in genügender An-zahl vorhanden ist, auch die Netzschwankun-gen ausgleichen. Es geht um den Ausgleich der Spitzen im Netz. Heute haben wir in Deutschland z.B. die Situation, dass zeitweise PV- oder Windanlagen vom Netz genommen werden müssen, weil der erzeugte Strom zeit-weise die Nachfrage der Kunden übersteigt. In solchen Situationen fungieren die Elektro-autos als Speicher. Ziel ist es also, in den Ver-sorgungstälern die Autos zu laden und in den Peaks nicht zu laden resp. den Strom von den Autos abzurufen. Eine weitere Entwicklung könnte sein, dass das Modell von Hoch- und Niedertarif eines Tages überholt ist, dass Strom-Minibörsen entstehen, mittels derer Hausbesitzer ent-scheiden können, wann sie Strom produzie-ren, verkaufen oder dazukaufen.

Was ist die Stärke von Alpiq?Bei Ladestationen gilt es drei Aspekte zu be-achten:- Aus Sicherheitsgründen sollte man nicht direkt an der normalen Haushalts-Steckdose laden. - Es sollte eine Kommuni-kation zwischen Lade-station und Automobil stattfinden.

ZurStromgewinnungnutztAlpiqWasser-kraft,fossileBrennstoffe,KernenergieunderneuerbareEnergiequellenwieWasser-,Wind-, und Solarkraftwerke. BetriebenwerdendieKraftwerke inderSchweiz, inItalien, Deutschland, Frankreich, Norwe-gen, Ungarn, Bulgarien, Spanien und inderTschechischenRepublik.Alpiq arbeitet für Energieversorger, fürkommunale Einrichtungen, für Industrie-unternehmen sowie für institutionelleund private Investoren. Mit über 11‘000MitarbeiternerzieltedieAlpiqHoldingAG2010 einen konsolidierten Nettoumsatzvon14,10MilliardenFranken.ZumUmsatztrug das Segment Energie 12 MilliardenFrankenbei,dasSegmentEnergieservice2,1 Milliarden Franken. Im europäischenEnergiehandel ist Alpiq an allen großenStrombörsen und Handelsplattformenvertreten. Im Bereich Energieservice(Alpiq InTec) umfasst die europäischePräsenz 30 Gesellschaften an rund 200Standorten.

Page 50: Clean&Green-Magazin

Mit SolarMax ans Netz!Bei Solaranlagen ist es wie beim Fußball: Was zählt, ist das Resultat. Und der Wechselrichter ist der Champion, der den Unterschied macht.

Seit mehr als 20 Jahren entwickelt und vertreibt SolarMax netzgekoppelte Solarwechselrichter. Dabei liefern wir Schweizer Qualität der Spitzenklasse: Un-sere Produkte überzeugen durch höchste Ef� zienz, maximale Erträge und ab-solute Zuverlässigkeit. Zudem unterstützt und berät Sie unser Service-Center während der gesamten Laufzeit Ihrer Anlage.

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Von Daniel Chardon

Interview

Zukünftig kann so vom Energieversorger ge-steuert werden, wann, wie und wo das Auto idealerweise geladen wird. - Was viele vergessen haben, ist das Verhalten der Nutzer: Viele Ladestationen waren bisher bessere Stecker. Bei uns ist Diebstahlschutz, Timer für Ladung, Verbrauchszähler usw. alles mit enthalten. Dabei werden die Ladestationen mit zuneh-menden Stückzahlen preislich attraktiver werden.Die Ladestation ist auch nicht die Herausfor-derung. Das hat auch die Automobilindustrie erkannt, bei der der Fokus zu Beginn auf dem Preis lag. Inzwischen heißt es: «Wir wollen, dass unsere Kunden im Bereich Ladestation gleich behandelt werden, wie wenn sie zu einer unserer KfZ-Werkstätten gehen.» Für die Hersteller muss gewährleistet sein, dass es beim Heimladen nicht zu Komplikationen

kommt. Dieses Risiko wollen die Hersteller nicht mehr dem Markt überlassen. Das ist die Basis unserer Zusammenarbeit mit Citroën, Fisker, m-way, Mitsubisihi, Peugeot und Toyota. Im Verkauf des Elektroautos ist die Heimladesta-tion, deren Installation und Betreuung bereits enthalten.

Wohin geht die Zukunft?Zu Beginn werden vorausichtlich die Plug-in Hybrid obenaus schwingen. In die Batterie-technologie wurde nicht mehr viel investiert, das hat sich völlig gedreht. Es entstehen Lehr-stühle, es werden Milliarden investiert. Exper-ten gehen davon aus, dass sich die Leistung der Batterien um den Faktor 3 bis 6 verbessern wird, bei sinkenden Preisen.Der andere Bereich ist das Abrechnungs-system, da gibt es verschiedene Ansätze von Roaming bis zur Auto- und Ladestationskom-

munikation. Ziel muss es sein, dass der Auto-fahrer europaweit unterwegs sein und überall einfach Strom tanken kann.

Was will Alpiq im Markt Deutschland er-reichen?Die AAT-Gruppe, unsere deutsche Tochterge-sellschaft, ist in einem Verkaufsprozess. Wir sind mit AAT im Gespräch wie auch mit allen anderen Gesellschaften in Europa. Unser Ziel ist es, das Geschäft mit der Installation und dem Betrieb von privaten und öffentlichen La-desäulen europaweit zu betreiben. Wir haben noch 1-2 Jahre Zeit, uns richtig aufzustellen bis die großen deutschen Automobilhersteller mit ihren Elektroautos auf den Markt kommen.

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Page 51: Clean&Green-Magazin

Bits&Pieces

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Veraltete Stromnetze zählen zu den größten Hindernissen beim flächende-

ckenden Umstieg auf erneuerbare Energien. Um den Ausbau der Stromnetze

voranzutreiben,sindnichtnurneueLeitungenerforderlich,sondernauchneue

Technologien. Über sogenannte Stromautobahnen soll künftig Ökostrom per

Hochspannungsgleichstromübertragung(HGÜ)überdasLandverteiltwerden.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Wechselstromnetz kann mittels HGÜ eine

großeMengeStromunternurgeringenSpannungsverlustenüberweiteStrecken

transportiertwerden.HGÜistaußerdemdieeinzigeMöglichkeit,technischin-

kompatibleStromnetzemiteinanderzuverbinden.DieNetzbetreiberTenneT,50

Hertz,AmpirionunddieEnBWTransportnetzewollenMilliardeninneueStrom-

autobahneninvestieren.DieLeitungensollenunterbrechungsfreiundzumTeil

aufschonvorhandenenMastenmontiertwerden,umKostenzusparenundBür-

gerprotestegegenNeuerrichtungenzuumgehen.

www.cleanenergy-project.de/wirtschaft-a-unternehmen/303-wirtschaft-und-

unternehmen/4617-neue-strom-autobahnen

Nach intensiver Arbeit der involvierten Gremien stehen jetzt die wesentlichen

AnforderungenanLadesteckvorrichtungenfürElektrofahrzeugefest.Dieinter-

nationaleElektrotechnischeKommission(IEC)hatkürzlichdieentsprechenden

Normenveröffentlicht.DamitwurdederweltweiteStandardfürdasLadenvon

Elektrofahrzeugenfestgeschrieben.DurchdieDefinitionderNormgewinnenalle

BeteiligtenvomAutomobilherstellerbiszumStromversorgermehrPlanungssi-

cherheit.DerinDeutschlandvonMennekesentwickelteTyp2bietetdabeidas

größte Leistungsspektrum und die größte Flexibilität. Die Steckvorrichtungen

könnensowohlaufderFahrzeug-alsauchaufderInfrastrukturseiteeingesetzt

werden.Diesesindmittlerweileanüber10.000LadepunktenimEinsatz.DieEr-

fahrungausvielenPilotprojektenspiegeltsichindenaktuellenProduktenwider.

GemeinsammitEnergieversorgernundAutomobilherstellernhatMennekesLö-

sungenentwickelt,diedas«Tanken»derElektrofahrzeugeeinfach,bequemund

sicherermöglichen.

AufdemInfoportalwww.DieLadestation.defindensichInformationenüberdie

verschiedenenEinsatzbereichevonLadestationen,GrundlagenwissensowieIn-

formations-undSchulungsangebotezumThemaElektromobilität.

www.mennekes.de

Neue StromautobahnenPlugs for the world

Page 52: Clean&Green-Magazin

52|Clean and Green

Interview

Ein wichtiges Thema für die Weiterent-wicklung moderner Technologie, SmartGrids oder der Integration erneuerba-rer Energieressourcen in das Stromnetzsind gemeinsame Standards. Nur mitbranchen- und länderübergreifendenGrundlagen können Technologien undEndanwendungen miteinander und mitintelligenter Infrastruktur integriert wer-den.Clean&GeensprachzudiesemThe-mamitDr.W.CharltonAdams.ErgehörtzumVorstandderIEEE-OrganisationundisteinExpertefürdenBereichSmartGridsundIndustriestandards.Standardorgani-sationen versuchen bei der Entwicklungweit vorauszuschauen und die technolo-gischen und rechtlichen Grundlagen fürTechnologieundProduktezuschaffen,dieunsereKinderinzehn,20oder30Jahrennutzenwerden.

Für was steht eigentlich IEEE?IEEE steht für «Institute of Electrical and Elec-tronics Engineers». Die Organisation ist mit über 400.000 Mitgliedern die weltweit größte Vereinigung zur Technologieförderung. Rund 45 Untergruppen vereinen verschiedenste technische Gebiete wie IT, Energie-, Kommu-nikations-, Medizin- und Transporttechnik so-wie Raumfahrt- und Nanotechnologie. Über Publikationen, mehr als 1.000 Konferenzen, Standards und Fortbildungsaktivitäten, ist IEEE weltweit anerkannt.

Welche Rolle spielt die IEEE Standard Association?IEEE-SA ist eine weltweit führende Organi-sation zur Etablierung von Standards. Wir entwickeln und verabschieden Standards im Rahmen eines offenen Prozesses unter aktiver Beteiligung der Industrie und unter Berück-sichtigung zahlreicher Interessengruppen. Ein

wichtiger Schwerpunkt sind dabei die Anfor-derungen für die Interoperabilität zwischen verschiedenen Technologien. Wir arbeiten dabei mit vielen Standardorganisationen, wie ISO, IEC oder ITU, rund um die Welt zusam-men. Standards sollten möglichst grenzüber-greifend einsetzbar sein – für Branchen wie für Regionen.

Haben Standards und Standardorga-nisationen auch eine Vermittlungsrolle zwischen Technologie und Politik? Da sprechen Sie einen interessanten Punkt an. Noch vor 15 Jahren wurden Standards nur von der Industrie entwickelt. Heute gibt es viele Überschneidungen zwischen Politik, Industrie und Wissenschaft bei der Standardisierungs-arbeit. Sie wird als Teil der wirtschaftlichen Entwicklung betrachtet und soll zur Verbesse-rung der Gesellschaft und unseres Lebensstan-dards beitragen. Beim Thema Smart Grid, also intelligenten Netzen und Infrastruktur, wird dies besonders deutlich. Dieser Bereich steht auch im Fokus der Regierungen in Eu-

ropa, den USA und Asien. Die europäischen Regierungen arbeiten dazu bereits zusammen und haben ein entsprechendes EU-Mandat verabschiedet. Sie kooperieren auch mit US-Organisationen wie NIST, um Rahmenbe-dingungen abzustimmen. Denn letztendlich wollen alle Branchen ihre Technikprodukte in vielen Märkten verkaufen.

Wie werden Standards in der Praxis in-terdisziplinär entwickelt? Das ist ein sehr komplexer Prozess – lassen Sie uns das Beispiel des Standard IEEE 2030™ betrachten, in dem es um eine Informations-grundlage für das Zusammenwirken unter-schiedlicher Komponenten von Smart Grids geht – von Energietechnik und -netzen, über IT und Kommunikation bis hin zu Endver-brauchergeräten.

Die Wurzeln zur Entwicklung von IEEE 2030 entwickelten sich aus der Arbeit zum Energy Independence Act im Jahr 2007 in den USA, als verschiedene Branchen realisierten, dass wir uns auf eine neue Generation der Strom-erzeugung zubewegen und dazu die Effizienz unserer Netze genauer betrachten und sie mit neuen Fähigkeiten erweitern müssen. Es galt also in die Zukunft zu blicken und zu überle-gen: Wie muss unser Netz in 20 oder 40 Jahren aussehen?

IEEE 2030 ist ein Beispiel für Standards wie wir sie in Zukunft sehen werden. Es war einer der ersten Standards, der von Anfang an in-terdisziplinär entwickelt wurde und die schon erwähnten Branchen an einen Tisch brachte. Er soll eine schnellere Weiterentwicklung und Implementierung von Smart Grids unterstüt-zen, von deren Vorteilen Unternehmen und Konsumenten weltweit profitieren können: größere Auswahlmöglichkeiten für Endver-

Intelligente STANDARDS für eine grünere Zukunft

Von Daniel Chardon und wibke sonderkamp

Dr.W.CharltonAdams

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Page 53: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|53

braucher, verbesserte Elektrizitätssysteme mit hoher Sicherheit und Stabilität sowie eine verbesserte Einbindung von Ressour-cen aus erneuerbaren Energiequellen, ohne die Netzstabilität zu beeinflussen. Das Netz der Zukunft bietet nicht nur Strom, sondern auch Services. In vielen Bereichen wird daran schon gearbeitet, aber alle Industrien benöti-gen Kommunikationsschnittstellen zum Netz. Daher brauchen wir eine Architektur, die auch auf lange Sicht alle Anforderungen dafür er-füllen kann. IEEE 2030 «macht» man nicht einmal und das war es. Er ist die Basis einer Evolution von sich ergänzenden Standards, die wir laufend erweitern müssen.1990 hätte ja auch niemand erwartet, dass wir in 20 Jahren unterwegs per SmartPhone Internetzugriff haben würden. Technologie entwickelt sich immer schneller. Wir erwarten eine ähnliche Entwicklung auch im Bereich Smart Grid und müssen daher eine offene Architektur aufbauen, die Raum lässt für zu-künftige Veränderungen. Auch die Schnittstellen zu erneuerbaren Energien müssen beachtet werden. Eine der großen Herausforderungen ist die Fluktuation und Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie – wann und wie viel Wind- oder Sonnenener-

gie zur Verfügung steht. Erweiterungen des 2030-Standards 2030.2 und 2030.3 beschäf-tigen sich mit Fragen zur Speicherung von erneuerbaren Energien, wenn diese im Über-fluss verfügbar sind, um sie dann bei Bedarf ins Netz einzuspeisen. Zusätzlich bieten sie einen Leitfaden für Transportinfrastruktur im Bereich Elektromobilität (2030.1).

Wie bringen Sie die verschiedenen Inte-ressensgruppen zur Entwicklung eines Standards an einen Tisch?Zum Start jedes Standard-Entwicklungspro-jektes gibt es eine offene Einladung zur Teil-nahme an Unternehmen und Einzelpersonen. Man muss dazu kein Mitglied von IEEE sein. Jährlich beteiligen sich über 20.000 Perso-nen an der Entwicklung von IEEE-Standards. Beim Standard 2030 gab es rund 400 interes-sierte Unternehmen weltweit und letztendlich haben zwischen 200 und 300 Personen aktiv an der Entwicklung mitgearbeitet.

Sie erwähnten die dritte Entwicklungs-phase des Smart Grids, die wir zurzeit durchlaufen. Wie profitieren Unterneh-men und Konsumenten von dieser Ent-wicklung?

In der ersten Phase um 2009 lag der Schwer-punkt auf Planung und Organisation: Wie bringt man die Interessensgruppen zusam-men? Phase zwei beschäftigte sich mit den Anforderungen und der Entwicklung von Rahmenbedingungen und Architekturen. Heute richten wir unseren Blick auf die Unter-stützung und den Ausbau der Infrastruktur. Bekannt sind in diesem Zusammenhang bei-spielsweise Smart Meter. Ziel für die nächsten vier bis fünf Jahre ist es, intelligente Geräte in Haushalten zu etablieren, die mit Smart Metern und anderen Geräten zur Energiekon-trolle kommunizieren können. Diese Geräte werden auch untereinander kommunizieren, um den Energieverbrauch im Haushalt auszu-balancieren.

Auf längere Sicht wird auch der Transport von hohen Energiemengen ein Thema. Energie sollte sich nicht an nationale Grenzen halten. Europa könnte zum Beispiel Solarenergie aus der tunesischen Wüste nutzen und Elek-trofahrzeuge sollten in Frankreich genauso mit dem Netz kommunizieren können wie in Deutschland. Diese Entwicklung kommt nicht über Nacht, sondern wird sich schrittweise fortsetzen.

Standardsversuchenweitvorauszuschauen.SieerschaffendietechnologischenundrechtlichenGrundlagenfürdieProdukte,welcheunsererKinderinzehn,20oder30

Jahrennutzenwerden.

Page 54: Clean&Green-Magazin

54|Clean and Green

SeitjeherziehtesMenschenindieStadt.Man erhofft sich bessere Lebensbe-dingungen und Arbeit, kulturelle Viel-falt und einen hohen Lebensstandard.Mitte des vorigen Jahrhunderts lebtenetwa30ProzentderWeltbevölkerunginStädten,inzwischensindesrund50Pro-zent.StädtesindHerdederUmweltver-schmutzung. Zugleich können sie aberdieUmweltnachhaltigentlasten.Sofin-detbeispielsweisebereitsheutemehralsdie Hälfte der Menschheit auf rund vierProzent der urbaren Landfläche Platz,was der Natur mehr

Raumlässt.DavidOwenstellt insei-nemBuch«GreenMetropolis»fest,dassdie Umweltbilanz von Stadtbewohnernbesser ist als die der ländlichen Bevöl-kerung. Straßen, Abwasserkanäle undEnergieleitungen sind kürzer. Mehrfa-milienhäuserbenötigenwenigerEnergiefür Heizung, Kühlung und Beleuchtungals Einfamilienhäuser und aufgrund ge-ringerer Reichweiten sowie gut ausge-bautenöffentlichenNahverkehrsnetzen,fahrenStadtbewohnerwenigermitdem

Auto. Dennoch verursachen Städte 80Prozent aller Treibhausgasemissionen.DochdurchSteigerungvonEnergieeffizi-enz, Umstellung der EnergieversorgungauferneuerbareEnergienundintelligen-te Nachhaltigkeitskonzepte sind StädteHoffnungsträger für eine klimafreundli-cheundlebenswerteZukunft.

Städte mit VorbildcharakterIn der bayerischen Stadt Bad Aiblingentsteht auf dem Gelände eines aufge-lassenen Geheimdienst-Stützpunktesdie Nullenergiestadt Mietraching, eine

Siedlung, die ausschließlich durcherneuerbare Energien betrieben

werden soll. Auf dem Testge-lände will man erforschen,

wie das Heizen ohne fos-sile Energieträger mög-

lichst effizient undwirtschaftlich seinkann. Solarthermie-anlagen versorgenbei gutem Wetter

dieHäusermitStromund Heizwärme. Ge-

nügtdiesnicht,werdenmit Sonnenenergie betriebe-

ne Wärmepumpen dazu geschaltet. ImWinter stellt ein Hackschnitzelheizwerkzusätzliche Energie bereit. So kann dieSiedlungwirtschaftlich,effizientundre-generativdasganzeJahrübermitStromundWärmeversorgtwerden.DasganzeEnergiesystemderSiedlungwirdzentralüberwacht und gesteuert. Langfristigsoll sich das System durch intelligenteRegelungstechnikselbststeuern.Vorreiter in Sachen energieeffiziente

StadtistauchGüssinginÖsterreich.DieKleinstadt hat es geschafft, ihr Energie-system sowie das der umliegenden Ge-meinde vollständig auf heimische underneuerbare Energien umzustellen. Miteinem Biomassekraftwerk mit Holzver-gasung, einer Biodieselanlage auf Ba-sis von Rapsöl, der Installation zweierFernwärmenetze, die Biomasse nutzen,sowie zusätzlicher StromversorgungmittelsSolar-undHolzhackschnitzelan-lagenhatGüssingesgeschafft,vollstän-digenergieautarkzuwerden.

Die Null-Energie-StadtDie ideale energieeffiziente Stadt ver-einigt die unterschiedlichen Effizienz-maßnahmenpakete zu einer effektivenund übergreifenden Einheit. Währenddie Bemühungen vielerorts auf eine Op-timierungundEffizienzsteigerungbeste-hender städtebaulicher Strukturen undSystemeabzielen,entstehtinderarabi-schenWüsteeinEffizienzprojektderbe-sonderenArt.DasEmiratAbuDhabiwilleine vollständig energieautarke StadtvonGrundaufneuerrichten.Masdar,dieNull-Energie-Stadt,sollrund40.000Einwohnernund50.000Pendlernein vollkommen emissionsfreies Lebenund Arbeiten ermöglichen. Da hier an360 Tagen im Jahr die Sonne scheint,setzt man vor allem auf Solarenergie.Solarthermische Kraftwerke transfor-mieren und speichern Sonnenenergiein Flüssigsalztanks, so dass auch nachSonnenuntergang Strom zur Verfügungsteht. Für die TrinkwasserversorgungsindsolarbetriebeneMeerwasserentsal-zungsanlageninPlanung.

Energieeffiziente Stadt – zwischen Vision und Wirklichkeit –

Von Josephin Lehnert

Efficiency

Page 55: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|55

InMasdarwerdenkeinekonventionellenAutos fahren, stattdessen soll es soge-nannte Personal-Rapid-Transit-Netze(PRT-Netze) geben, eine Form individu-ellenPersonenverkehrs.UmdieMüllbe-lastungzureduzierenwillmaninMasdarganz auf Wiederverwendung setzen.GeothermischeWärmetauscherersetzenherkömmliche Klimaanlagen, indem siedie Kühle tieferer Erdschichten zutagefördern und nutzen. Spezielle Windtür-me leiten kühle Luft durch die eng ge-staltetenStraßenderPlanstadt.

AusblickObMasdarCityeinErfolgwird,istnochnicht sicher. Gescheitert sind schon we-nigerkomplexeVorhaben,etwadieÖko-stadt «Dongtan» vor der Küste Shang-hais.BisherstehtinMasdarlediglichdasMasdar Institute for Science and Tech-nology. Hier will man sich der weiterenForschung und Entwicklung von Strate-gienzumEinsatzerneuerbarerEnergienwidmen.Letztlich aber geht es in Masdar dar-um zu testen, ob eine ökologische und

energieeffiziente Bau- und Lebenswei-se großmaßstäblich überhaupt möglichist. Sollte das Vorzeigeprojekt vollendetwerden, wird es sicherlich wertvolle Er-kenntnisse und neue Ansatzpunkte füreine künftige ökologische und energeti-scheStadtentwicklungliefern.

www.wettbewerb-energieeffiziente-stadt.de

www.masdarcity.ae

BiomassekraftwerkGüssinginÖsterreich

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MasdarCity

MasdarCity

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56|Clean and Green

Lichter,dieautomatischimmernurdannbrennen,wennmansiebraucht.Wasch-maschinen, die von selbst anspringen,wenn der Strom am günstigsten ist.Stromzähler,dieangeben,wievielEner-gie welches Elektrogerät gerade frisst.– «Intelligentes Wohnen» kann unter-schiedliche Gesichter haben. Doch wiekommen die «Smart Homes» in der Be-völkerungan?Im März 2012 führten wir eine UmfragerundumdasThemaSmartHomesdurch,anderüber1.000Personenteilnahmen.Dabeistelltesichheraus,dass81Prozentder Verbraucher gerne in einem SmartHome wohnen würden. Für die meistenspielen dabei ein geringerer Energie-verbrauch (81 Prozent) sowie bessereKontrollmöglichkeiten und eine bessereÜbersicht(76Prozent)diegrößteRolle.Kein Wunder, denn «der Energiever-brauch lässt sich mit intelligenten Lö-sungendeutlichsenken–wasnichtnurdie Umwelt, sondern auch den Geld-beutel schont», wie Jean-Philippe Fau-re von der Standardorganisation vonIEEE (IEEE-SA) unser Umfrageergebniskommentiert. Faure ist Vorsitzendereiner IEEE-SA Arbeitsgruppe, die sichdafüreinsetzt,dassverschiedeneSmartHome-Lösungen international kompati-belsind.Dass intelligente Zähler (sogenannte«Smart Meters»), die den Strom-, Was-

ser-, Gas- oder auch Wärmeverbrauchverschiedener Geräte im Haushalt mes-senundanzeigen,einenEinflussauf ihreigenes Verbrauchsverhalten hätten,glauben 83 Prozent der Befragten. DerAustausch veralteter Geräte käme im-merhin für 66 Prozent der Teilnehmerin Frage – insbesondere wenn sich diesdurch Einsparungen beim Energiever-brauchrechnenwürde.Sind Smart Homes schon heute Reali-tät?Etwa44Prozentdenken,dassesinfünfbiszehnJahrensoweitseinwirdundsogar 47 Prozent, dass sie schon heuteRealität sind. Nur neun Prozent der Be-fragten halten intelligente Häuser fürZukunftsmusik, die sich erst in zehn bis20Jahrenrealisierenlassen.UndwassagtderExperte?«DieTechno-logiensindbereitsvorhanden.DieFrageistnur:Wannwerdensiewirtschaftlich?HotelskönnenschonheutemitHilfevonSmart Home-Lösungen zehn bis 15 Pro-zentEnergieeinsparenunddamiteffek-tivKostenreduzieren.FürPrivathaushal-teamortisierensichdieKostendagegenheute noch nicht», erklärt Dr. MichaelKoch, Vice President Strategic Positio-ning bei der develo AG, dem führendeneuropäischen Unternehmen im MarktfürPowerline-KommunikationslösungenundMitgliedvonIEEE-SA.AuchaufdieFrage,obHäuseroderWoh-nungen zu Smart Homes umgerüstet

werdenkönnenoderneugebautwerdenmüssen, hat Koch eine klare Antwort:«SmartHome-Lösungensindsolche,diedie bestehende Infrastruktur nutzen.»Esistalsomöglich,jedenHaushaltineinschlauesZuhauseumzurüsten.Weitere Informationen zu der UmfragefindenSieaufwww.cleanenergy-project.de.

Schlaues Wohnen

Von Corinna Lang

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Jean-PhilippeFaure

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DasHauptzielvoninHaus2istdiezukunftsorientierteEntwicklungundMarkteinführungvonneuartigen,intelligentenRaum-undGebäudesystemen(SmartBuilding)zurSteigerungderGesamtattraktivitäteinerNutzimmobilie.www.inhaus.fraunhofer.de

inHaus2(SmartBuilding)Fraunhofer

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In der Berliner Fasanenstraße steht Deutschlands erstes vollfunktionsfähiges und bewohnbares Energieüberschusshaus.Das sogenannte «Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität» er-zeugtinnerhalbeinesJahresmehrEnergiealseinedurchschnitt-lichevierköpfigeFamilieundzweiElektrofahrzeugebenötigen.Anfang März begann eine 15-monatige Evaluierungsphase, inderdasEffizienzhausPlusunterrealenNutzungsbedingungengetestetwird.DasEffizienzhausPlusmitElektromobilitätisteinPilotprojektderBundesregierungundbietetLösungsansätzefüreinezukünftigeEnergieversorgung sowohl im Gebäudebereich als auch im Ver-kehrswesen. Das Gebäude entstand im Rahmen eines Wettbe-werbs,ausgeschriebenvomBundesministeriumfürVerkehr,Bauund Stadtentwicklung (BMVBS). Forschungsgruppen an Hoch-schulenundArchitekturbürosbeteiligtensichdaranundreichteninsgesamt16Beiträgeein,vondeneneineJurydreiauswählteundprämierte.DererstePlatzgingandasInstitutfürLeichtbau,Ent-

werfenundKonstruieren(ILEK)derUniversitätStuttgartunddasBüro des Architekten Werner Sobek. Der gemeinsame EntwurfüberzeugtedieJurorenvorallemdurchseineintelligenteVernet-zungderBereiche«energieeffizientesWohnen»und«Elektromo-bilität».Das Effizienzhaus Plus produziert so viel Energie, wie für dieKlimatisierung der Räume, die Warmwasserbereitstellung, denBetrieb elektrischer Geräte und mindestens zweier Elektrofahr-zeuge benötigt wird. Zugleich wurde der Entwurf als innovativund architektonisch zeitgemäß gelobt. Der Entwurf verbindetästhetischeKlarheitundTransparenzmiteinerkompaktenBau-weise,wieestypischfürdieEntwürfeWernerSobeksist.«Ich bin der Meinung, Häuser dürfen nicht aussehen wie Effizienzhäuser. Nach-haltige Häuser müssen fulminant und atemberaubend schön sein und das können sie auch, wenn wir es nur richtig machen. Wir haben ja kein Energieproblem als solches, wir haben nur das Problem, dass wir die falsche Energie, nämlich fossile Energieträger nutzen»,erklärtSobek.

Leben im Haus der Zukunft: Das Effizienzhaus Plus

«EffizienzhausPlusmitElektromobilität»anderFasanenstraßeinBerlin

Von Josephin Lehnert

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Das zweigeschossige Gebäude bietetauf rund 130 Quadratmetern genügendRaum für eine vierköpfige Familie. DieStromversorgung übernehmen Photo-voltaikmoduleaufdemDachundanderFassade. Diese erzeugen Strom für dieBeleuchtungunddenHaushalt.Wasüb-rigbleibt,wirdineiner40Kilowattstun-den-Lithium-Ionen-Batterie zwischenge-speichert und steht dann beispielsweisenachts zur Verfügung. Mit überschüssi-ger Energie können zudem die Elektro-fahrzeugeander integriertenLadestati-onbetanktwerden.BeibesondersgutemWetter liefert das Effizienzhaus Plus soviel Strom, dass ein Teil davon sogar indas öffentliche Stromnetz eingespeistwird.ZurNotkanndasHausumgekehrtaber auch Strom aus dem öffentlichenNetz beziehen. Mittels Wettervorher-sage und intelligenter Steuerungstech-nologie findet ein spezielles Energiema-nagementstatt.Die nötige Wärmeenergie wird durcheine Wärmepumpe bereitgestellt, dieim Grunde wie ein Kühlschrank funkti-oniert, nur umgekehrt. Sie ist auch fürdie Warmwasserversorgung zuständig.DiekompakteGebäudehülleistsehrgutisoliert und hält dadurch die zugeführteWärme im Inneren. Wände, Böden undDecken sind in Holztafelweise ausge-führtundmitZellulosedämmungausge-kleidet. Die Ost- und Westseite des Ge-bäudes bilden großflächige Glasfrontenaus Dreifachverglasung. Hierdurch ent-stehteinerseitseineguteDämmung,an-dererseitswirdeinhoherDurchlassgradder wärmenden Sonnenenergie erzielt,wenndieSonneimWintertiefstehtundihre Wärme nötigt ist. Die Energieeffizi-enz wird durch die kompakte Bauweiseund die Nord-Süd-Ausrichtung begüns-tigt.DasEffizienzhausPlussollnachei-ner Projektzeit von maximal drei Jahrenvollständig zurückgebaut und recyceltwerden.Sämtliche Elektrogeräte im Haushaltarbeiten besonders energieeffizient.Der Energiebedarf des Hauses beträgtdurch den Einsatz energieeffizienter

Seit Anfang März wohnt Familie Welke-Wiechers im Effizienzhaus Plus (EH+) inBerlin. Wir waren neugierig, wie es sichdarin lebt und haben Vater Welke nachdenerstenEindrückenbefragt.

Seit wann wohnen Sie im EH+ ?Seit 3. März 2012

Wie gefällt es Ihnen und Ihrer Familie?Sehr gut, es ist hell, luftig und spektakulär.

Was hat Sie und Ihre Familie dazu be-wogen, sich als Testfamilie für das EH+ zu bewerben?Wir haben bislang immer darauf geachtet, aus Umweltschutzgründen, aber auch um die Haushaltskasse zu schonen, nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Wir fahren kein Auto, vermeiden Flüge, ernähren uns flei-scharm, regional, saisonal und biologisch und achten beim Heizen auf Effizienz. Da ist uns das EH+ gelegen gekommen, denn hier können wir unseren Lebensstil komplett ver-wirklichen.

Was für Umstellungen bringt der Um-zug ins EH+ mit sich?Wir müssen unseren Alltag besser planen, da die Wege zu Schule, Arbeit und Freizeit län-ger geworden sind.

Ändert dadurch, dass der Strom für Sie nichts kostet, sich etwas an ihrem Kon-

sumverhalten?Nein, wir haben nun aber ein besseres Ge-fühl, wenn wir Strom verbrauchen, weil er nun wirklich grün ist.

Ändert sich etwas an Ihrem Mobilitäts-verhalten? Ja, wir sind vorher mit Fahrrad und ÖPNV unterwegs gewesen, nun fahren wir Elekt-roauto.

Was sagen Ihre Kinder zu dem Umzug?Unsere Kinder finden das Projekt toll. Ohne ihre Zustimmung hätten wir das nicht ge-macht.

Was gefällt Ihnen nicht am Effizienz-haus Plus?Die Inneneinrichtung ist teilweise eher an ästhetischen als an praktischen Gesichts-punkten orientiert, zum Beispiel sieht die Dusche zwar schön aus, ist aber unpraktisch zu bedienen.

Können Sie sich vorstellen, auch dau-erhaft in einem Energieeffizienzhaus zu wohnen, oder zieht es Sie langfristig doch in Ihre Altbauwohnung?Ich kann mir das sehr gut vorstellen, al-lerdings wäre es schön, wenn das Haus im Prenzlauer Berg stehen würde.

Kurz gefragtSo lebt es sich im Effizienzhaus Plus

JörgWelkeundSimoneWiechersmitihrenzweiKindernFreyjaundLenz

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«Effizienzhaus-Plus mit Elektromobili-tät» - Über die fahrzeugeigene VehicleHomepage und die entsprechende Appkönnen die wichtigsten Fahrzeugdatenvom Computer oder per smartphoneunterwegs jederzeit abgerufen werden.Im«Effizienzhaus-Plus»hatdieFamiliezusätzlich die Möglichkeit, die VehicleHomepage über den hauseigenen LCD-Monitorzunutzen.

Weitere Energieeffiziente Projekte:

www.enbausa.de/daemmung-fassade/aktuelles/artikel/energieautarkes-haus-in-lehrte-eroeffnet-2170.html

http://www.naheimst.de/nc/presse/detailansicht/article/frankfurt-am-main-am-riedberg-plant-die-nassauische-

heimstaette-ein-aktivhaus/217.html?tx_ttnews[pS]=1187382581&cHash=45fee1b216e35d8f4f2f4c3026d26e9d

www.igs.bau.tu-bs.de/_news/_2012/images/PlusenergieBerghalde.PDF

Außenansicht«Effizienzhaus-PlusmitElektromobilität»

EnergieautarkkönnendieBewohnerdiesesHausesinLehrtewohnen.

Von Josephin Lehnert

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Anlagentechnik mit intelligenter Steue-rungstechnologie nur etwa 10.000 Kilo-wattstunden pro Jahr. Per Smartphonekönnen die Hausbewohner die gesamteHaustechnik interaktiv steuern, von derRegulierungderHeiztemperaturüberdieSteuerungderJalousienbiszumDimmenderLED-Beleuchtung.AnfangMärzisteinevierköpfigeFamilieindasEffizienzhausPlusmitElektromo-bilität eingezogen, die per Losverfahrenunter anderen Bewerbern ausgewähltwurde:JörgWelke(42)undSimoneWie-chers(42)mitihrenzweiKindernFreyja(11)undLenz(8).Über15Monatehinwegwollen sie das Effizienzhaus Plus unterrealen Bedingungen testen und habendafürihreAltbauwohnungimPrenzlauerBergvorübergehendeingetauscht.Wäh-rendderTestphasestehenihnenfürdreiMonate jeweils zwei Elektrofahrzeugesowie zwei Elektrofahrräder zur Verfü-gung. Das Effizienzhaus Plus ist kom-plett ausgestattet, wobei bei Möbelnund Gebrauchsgegenständen daraufgeachtet wurde, ökologisch besondersverträglicheMaterialienundProduktezuverwenden,diemöglichstrückstandsfreirecycelbarsind.BegleitetwirddieFamilievomFraunho-fer Institut für Bauphysik, das währendderWohnphasedasKonzeptdesHauses,dieGebäudetechnikunddasEnergiema-nagement auf Alltagstauglichkeit prü-fen wird. Insgesamt 1.000 Messpunktewurden im und am Haus installiert, diekontinuierlich Temperatur, Feuchte undWärmestromüberwachen.DieErgebnis-se sollen dann für die breitenwirksamewirtschaftlicheErrichtungderartigerGe-bäude und die Weiterentwicklung tech-nischer Systeme zur Verfügung gestelltwerden.

www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Artikel/B/effizienz-

haus-plus-infos-zum-projekt.html?nn=75502

www.bmvbs.de/effizienzhausplus

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DieBundesregierungwilldenWärme-

bedarf im Gebäudebestand bis 2020

um 20 Prozent reduzieren. Doch die

Rahmenbedingungen erschweren

dieses Vorhaben. Anfang 2012 wur-

de bekannt, dass die Finanzierung

der KfW-Förderprogramme für Ge-

bäudesanierung offenbar wegbricht.

Statt 1,5 Milliarden Euro sollen vom

Bundesfinanzministerium für dieses

Jahrzunächstnur900MillionenEuro

freigegebenwerden.Auchdiesteuer-

lichenErleichterungen,dieimvorigen

Jahr von der Koalition beschlossen

wurden, lassen auf sich warten, da

BundundLändersichbishernichtei-

nig sind, wer die entstehenden Steu-

erausfälle tragen soll. Eine Alterna-

tive für sanierungswillige Bauherren

ist der ÖkoKredit der Ethikbank, den

diesezuletztauf3,87Prozentgesenkt

hat.EshandeltsichumeinenSofort-

kredit,derspeziellfürumweltgerech-

teSanierungenimUmfangvonbiszu

40.000Eurogedacht ist.Fürgrößere

InvestitionenbietetdasInstituteinen

ÖkoBaukreditan.

www.ethikbank.de

DieThügaAG,DeutschlandsgrößterVerbundkommunalerEnergie-undWas-

serversorger, gründet eine eigene Gesellschaft für Energieeffizienz. Die Thüga

EnergieeffizienzGmbHsolldieUnternehmenderThüga-Gruppevon2012anmit

einem breiten Spektrum an Energieeffizienzdienstleistungen und -konzepten

versorgen. Dazu gehört, dass sie mit den Energieversorgern vor Ort konkrete

Maßnahmenerarbeitet,umdieKundenbeiderEnergieeinsparungunddereffizi-

entenEnergienutzungzuberatenundihnenwirksameKlimaschutzinstrumente

andieHandzugeben.DesweiterensolldieGesellschaftbeiderRechercheund

BeantragungvonFördermittelnbehilflichsein.

www.thuega.de/thuega-gruppe/loesungen/beratung-und-dienstleistungen/die-thuega-

energieeffizienz-gmbh.html

www.effizienz.thuega.de

WissenschaftlerderRWTHAachenunddesMassachusettsInstituteforTechnology(MIT)haben

einneuesDesignfürthermischeSolarkraftwerkeentwickelt,dassichanderAnordnungderSamen

einerSonnenblumeorientiert.DadurchlässtsichSonnenlichteffizienterinEnergieumwandeln.

«ManwandertvonderMitteausspiralförmignachaußenundplatziertdieSpiegelwiebei

denSonnenblumensamenimmerumeinenfestenWinkelweiter»,erklärtRWTH-Forscher

ManuelTorrilhon.DieSpiegelstehensonäherbeieinander,dasspartFläche.AmBeispieldes

Solarkraftwerks PS10 in der Nähe von Sevilla, Andalusien, haben die Wissenschaftler vorge-

rechnet,dasssichdieStellflächeum15,8Prozentreduzierenließe,beigleichzeitigerEffizienz-

steigerungdesFeldes.

www.cleanenergy-project.de/wissenschaft/305-wissenschaft/4749-flower-power-sonnenblumen-optimie-

ren-solarkraftwerke

Ethikbank senkt Zins für ÖkoKredit

Flower Power

Thüga gründet Gesellschaft für Energieeffizienz

Bits&Pieces

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MiteinemgeringerenEnergieaufwandeinehoheAusbeuteerzielen–unserkleinesABCzeigt,wieesgeht.

Quick Steps: Energieeffizienz im Überblick

Von Josephin Lehnert und Corinna Lang

A utoVieleAutoswerdeninunterschiedlichenMotorisierungsvariantenangeboten.Einleistungsfähiger und effizienter Motorsenkt nicht nur den CO2-Ausstoß, son-dernauchdieSpritkosten.

BeleuchtungWer bei der Beleuchtung auf Energie-sparlampen beziehungsweise LED setztodereffektiveReflektorenanbringt,kannhierbiszu75ProzentEnergieeinsparen.

ComputerComputerweisengroßeUnterschiedeimStromverbrauch auf. Hier lohnt es sich,auf«BlauerEngel»-oderGEFA-Siegelzuachten.

DämmungDurchenergetischeSanierungsmaßnah-menlässtsichderEnergiebedarfvonGe-bäuden massiv senken. Eine DämmungderAußenfassadenkanndieHeizkostenumrundeinDrittelmindern.

Energie-Einspar-ContractingBeim Energie-Einspar-Contracting sorgtein spezialisierter Energiesparpartnerdafür,denEnergiebedarfseinesAuftrag-gebers durch geeignete Maßnahmengezieltzusenkenundwirddafürvondie-semvergütet.

FensterFenster sind typische Wärmebrücken inGebäuden. Moderne Fenster mit Mehr-fachverglasung können helfen, hoheEnergieverlustezuvermeiden.

HaushaltsgeräteBei Haushaltsgeräten wie Waschma-schinen, Kühlschränken oder LCD-Fern-seherngibtdasEU-LabelAuskunftüberdie jeweilige Energieeffizienzklasse underleichtert so die Auswahl eines sparsa-menGerätes.

IntelligenteGebäudetechnikEine intelligente Gebäudetechnik ver-bindet und steuert verschiedene Kom-ponenten wie Beleuchtung, Heizung,BelüftungundJalousien.Je individuellerdie Technik an die Bedürfnisse der Be-wohner angepasst ist, desto effizienteristsieauch.

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GebäudeEinbedeutenderSektorfürEffizienz-maßnahmenistderGebäudebereich.Grundsätzlichgilt:JekompakterdieBauweiseeinesGebäudesist,destogeringersinddieWärmeverluste.

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KWK-AnlagenInKraft-Wärme-Kopplungs-Anlagenwird aus einem Energieträger zugleichWärmeundStromgewonnen.DurchdenEinsatzvonKraft-Wärme-Kopplunglässtsich der Gesamtnutzungsgrad der Ener-gieauf80bis90Prozentsteigernundbiszu40ProzentPrimärenergieeinsparen.

LeitungenBei der Stromübertragung und -vertei-lunglässtsichdieEffizienzdurchunter-schiedlicheMaßnahmensteigern.Span-nungsverlusten in den Leitungen kannman durch effizientere TransformatorenodereineSystemoptimierungentgegen-wirken.

MobiltelefonHandyistnichtgleichHandy.BeimKaufist es sinnvoll, ein Mobiltelefon zuwäh-len,daswenigEnergieverbraucht.VieleHersteller bieten Energiesparfunktionenan; einige zeigen sogar die CO2-Erspar-nisaufdemDisplayan.

NiedertemperaturheizungFußboden-sowieWandheizungengehö-ren zu den Niedertemperaturheizungen.Sie arbeiten mit geringer Vorlauftempe-ratur,dasiedieWärmesehrgleichmäßigverteilen.

PassivhausPassivhäuser reduzieren den Energie-verbrauch um fast 100 Prozent. Die imVergleich zum herkömmlichen Hausbauaufwendigeren und teureren Baumaß-nahmenamortisierensichrelativschnell.

R eboundProdukte mit höherer EnergieeffizienzverleitenhäufigzueinemnachlässigerenUmgang. Macht eine höhere Nutzungs-rate die Energieersparnis wieder wett,sprich man vom sogenannten Rebound-Effekt.

SolararchitekturEin Gebäude planerisch an die Klima-bedingungen des Standortes, wie Son-neneinstrahlung und Niederschläge,anzupassen, lohnt sich. Durch Solar-architektur wird der Energiebedarf fürHeizung und Kühlung auf ein Minimumgesenkt.

TransparenteIsoliermaterialienTransparente Isoliermaterialien (TIM)bestehen aus lichtleitenden Elementen,die Sonnenstrahlen auf eine schwarzeAbsorberschicht führen. Da die WirkungderTIMvomSonnenstandabhängigist,wird gewährleistet, dass Wärme nur imWintererzeugtwird.DieguteIsolations-wirkung wirkt sich dagegen im WinterundimSommeraus.

VirtuellerAnrufbeantworterEin virtueller Anrufbeantworter ähneltder Mailbox eines Mobiltelefons undbenötigt27-malwenigerEnergiealseinkonventionellerAB.

WärmepumpeWärmepumpen gewinnen aus einer Ki-lowattstunde elektrischer Energie unddreiKilowattstundenUmgebungswärmerundvierKilowattstundenNiedertempe-raturwärme. Sie sind also viermal effizi-enteralsnormaleElektroheizungen.

ZertifizierungWer für sein Haus eine Energieeffizienz-Zertifizierung durchführen lässt, stelltdamit sicher, dass die Bedingungen füreine KfW-Förderung eingehalten wer-den.

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Von Daniel Chardon

Interview

Interview mit Martin Reichel und Dr.Panteleïmon Panagiotou von der Baye-rischenForschungsallianzinMünchen.

Organische PV-Zellen in Schwellenlän-dern vor Ort produzieren, drucken, in-stallieren, Ressourcen effizient nutzen–preiswerteSonnenenergiefüralle.VondieserUtopiesindwirnichtmehrsoweitentfernt. Das EU-ForschungsprojektLARGECELLS (Large-area Organic andHybrid Solar Cells), in dem die Univer-sität Bayreuth für die Koordination deseuropäischenKonsortiumsunddieengeZusammenarbeit mit dem indischenKonsortium und die Bayerische For-schungsallianz für das Projektmanage-mentaufEU-Ebeneverantwortlichsind,will Grundlagen für einen Durchbruchliefern.

Wie ist das Projekt LARGECELLS für die Entwicklung von organischer Photovol-taik (OPV) aufgebaut?PP: Das Projekt LARGECELLS besteht aus zwei separaten Konsortien, die eng mitein-ander kooperieren. Dabei finanziert Indien ein Konsortium, die EU das andere. Zunächst führen die Wissenschaftler die Synthese von Polymeren durch. Sie wollen besser leitende Polymere entwickeln, wenn diese auch nicht an die Leitfähigkeit von Metallen herankom-men werden. In der Testphase werden die synthetisierten Polymere auf dem Träger-

material als dünner Film aufgetragen. Dieser Film wird mittels nanotechnologischer Me-thoden auf die Morphologie überprüft, wobei diese stark von den verwendeten Polymeren abhängig ist und einen direkten Einfluss auf den Wirkungsgrad der Zellen hat. Deshalb ist deren Analyse essenziell für das Vorankom-men. Für diese Überprüfung ist die TU Eind-hoven zuständig. Nun kommen zwei Partner aus Dänemark (RISØ National laboratory der TU Dänemark und Mekroprint Electro-nics A/S) ins Spiel. Sie entwickeln eine Paste, die sie in der Konsistenz den modernen Be-schichtungsmethoden anpassen. Die Paste muss von der chemischen Zusammensetzung und der Viskosität so beschaffen sein, dass sie im modernen Produktionsablauf verwendet werden kann. Danach werden verschiedene Varianten der OPV-Zellen in Israel und In-dien getestet. Zudem hat Prof. Katz von der Ben-Gurion Universität ein Gerät entwickelt, das das Sonnenlicht bündelt und die Zellen zu Testzwecken hoch konzentrierter Sonnen-strahlung aussetzt. Nach den Auswertungen werden Optimierungszyklen gefahren.

Wie bearbeiten andere das Feld der OPV? PP: In Japan ist beispielsweise Mitsubishi sehr engagiert. Mitsubishi hat Ende 2011 mit 10 Prozent Wirkungsgrad bei den orga-nischen PV-Zellen geworben. Firmen wie Mitsubishi und Konarka übertreffen sich ge-genseitig in Effizienzmessungen.

Effizienz ist aber nicht alles. Angegeben ist dann vielleicht eine OPV-Fläche von einem Quadratzentimeter! Im Projekt LARGE-CELLS geht es um die Herstellung großflä-chiger Solarzellen, 50 mal 50 Zentimeter. Diese sind viel preisgünstiger in der Produk-tion. Hier werden also verschiedene Maßstä-be miteinander verglichen. Zusätzlich geht es auch um die Langlebigkeit. Die Zellen sollten mindestens einige Jahre halten.

Welches sind die Einsatzgebiete und Vorteile von OPV? PP: Der größte Reiz von OPV besteht darin, dass sie flexibel ist. Dadurch kann man sie in viele Materialien integrieren. Die OPV zeigt nicht die hohe Effizienz, verglichen mit z. B. Silizium-basierten Systemen. Sie zeichnet sich aber dadurch aus, dass man flexible Substrate verwenden kann. Dazu sind die Produktionskosten viel niedriger als bei anorganischen PV‘s. Des weiteren sind OPV-Zellen leichter als anorganische,

Preiswerte Sonnenenergie für Alle

Bemerkung: Mitsubishi Chem schreibenauf ihrer Webseite davon, dass bis 2015eineFabrikzurProduktionvonOPV-Zel-lenihrenBetriebaufnehmensoll.Bisda-hinrechnetmanbeiMitsubishischonmiteinemWirkungsgradvon15Prozent.ZumVergleich:DiebestenanorganischenPV-Zellen erreichen heute einen Wirkungs-gradvonmehrals20Prozent.

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Clean and Green|65

sind also auf Dächern auch kostengünstiger nachzurüsten. Es gibt auch kein Problem im Falle eines Brandes, weil «Plastik» bei viel niedrigeren Temperaturen schmilzt als Silizi-um (800 Grad) und somit die Brandlöschung nicht erschwert. Die ins Gespräch gekomme-nen Dünnschichttechnologien weisen zwar bessere Wirkungsgrade auf, kommen aber weder vom Preis noch von der Flexibilität an OPV heran. Hier liegen die Chancen von OPV im Masseneinsatz. In Schwellenländern kann OPV vor Ort pro-duziert und preiswert zur Verfügung gestellt werden. Dort müssen wir noch an der Ak-zeptanz der Solarenergie in der Bevölkerung arbeiten. Das geht aber nur mit preiswerten Produkten, welche unmittelbaren Nutzen bieten. Im Rahmen von LARGECELLS ist die Abgabe von einfachen Solar-Give-aways ge-plant. Die Kommunikation der Forschungs-resultate und deren Nutzen für die Men-schen gehört zum Projekt.

Wo liegen noch Verbesserungsmöglich-keiten? PP: Indium ist ein seltenes und teures Mate-rial. Indiumzinnoxid (engl. ITO) wird aber in der OPV oft als Elektrodenmaterial verwen-det. Deshalb sucht man hier noch nach Al-ternativen, etwa Mischungen aus leitenden Polymeren. Richtung Produktion sucht man zudem nach Stoffen, die die Kosten senken.

Wie sieht die Langfristigkeit der Projek-te im Rahmen der EU-Förderung aus?MR: Das Projekt LARGECELLS wurde zu-nächst für eine Laufzeit von zwei Jahren bewilligt und inzwischen auf vier Jahre aus-gedehnt. Im künftigen Rahmenprogramm Horizon 2020 der EU werden gerade die Fragestellungen für 2014 bis 2020 herausge-arbeitet. http://ec.europa.eu/research/horizon2020/index_en.cfm?pg=documentshttp://ec.europa.eu/research/horizon2020/index_en.cfm?pg=home&video=none

Da geht es um die «Grand Challenges», vor denen die ganze Welt steht. Die alternative Energieversorgung gehört sicher dazu. Gera-de in den Schwellenländern kommt da noch eine Welle an Wachstum von Bevölkerung und Energieverbrauch auf uns zu, die wir irgendwie bewältigen müssen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass unser Projekt hier einen Beitrag leisten kann.

PP: Energieversorgung ist ja ein weites Feld. Es gibt nicht eine Lösung. Neben Effizienz geht es um Speicherung, Verteilung und Inf-rastruktur. So hat Indien selbst ein millionen-schweres Projekt zum Thema PV aufgesetzt. Hier geht es darum, entlegene Regionen günstig mit Strom zu versorgen. Die Idee der autarken, dezentralen Energieversorgung, bei der dann auch Smart Grids eine tragende Rolle spielen, wird immer bedeutender.

MR: Das Ineinandergreifen der verschiede-nen Disziplinen wird bereits in der (Grund-

Prof.FrederikC.KrebsvonDanmarksTekniskeUniversitet

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Von Daniel Chardon

Interview

TestanlageinIndien

TestanlageinderNegevWüste

lagen-)Forschung immer wichtiger. Das hat auch die EU-Kommission erkannt. Die ver-schiedenen «Player» und Wissenschaftler an einen Tisch zu bringen und dazu anzuregen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschau-en, ist dann unsere Aufgabe.

Das Projekt in Kürze Die PV spielt bei der Erzeugung elekt-rischer Energie zukünftig eine wichtigeRolle. Allerdings erfordert die Produk-tion anorganischer PV-Elemente einenhohen Energie- und Kostenaufwand.Darüberhinaus istderEinsatzvongifti-gen beziehungsweise teurer werdendenMaterialien wie Galliumarsenid (GaAs),Cadmiumtellurid(CdTe)oderKombinati-on aus Kupfer, Indium, Gallium, Schwe-fel und Selen (CIS) bei der Herstellungproblematisch. Eine Alternative stelltdie organische Photovoltaik dar, die dieUmwandlung von Sonnenenergie mit-hilfe von organischen Materialien wiePolymeren ermöglicht. Anders als beianorganischen Halbleitern werden dieorganischen «Polymersolarzellen» aufein Trägermaterial (Kunststofffolien) imRoll-to-Roll-Verfahren aufgebracht undanschließend versiegelt. So lassen siesichgünstig,schnellundenergieeffizientproduzieren.Bisdatoscheitertdiegroß-flächige Anwendung an der niedrigenEffizienz. Das Projekt LARGECELLS willkostengünstige und umweltfreundlicheOPV-Lösungen entwickeln. Ziel ist einedeutlicheVerbesserungderEffizienzundLangzeitstabilitätderOPV.www.largecells.eu

Haus der ForschungWie entstand das Haus der Forschung und was ist das Ziel?MR: 2010 hat das bayerische Wissenschafts-ministerium sowie das bayerische Wirt-schaftsministerium vorgeschlagen, dass man die Synergien inhaltlich wie finanziell zwi-schen den bereits vorhandenen Bereichen

besser nutzen und eine Adresse für Fragen der Forschungsförderung etablieren soll. Jeder der vier involvierten Partner deckt mit seinen Leistungen einen Teilschritt ab. Die Bayerische Forschungsstiftung fördert For-schungsvorhaben und -verbünde in Bayern, wir, die Bayerische Forschungsallianz, helfen geeignete europäische und internationale Fördergelder für bayerische Forscher zu er-langen und diese international zu vernetzen, das ITZB hilft u. a. bei der Finanzierung der Proof-of-Concept und Bayern Innovativ ver-sucht die Ergebnisse gegenüber der Industrie publik zu machen und Forschung und In-dustrie in Kontakt zu bringen, um Produkte schließlich zur Marktreife zu bringen. Demzufolge wurden diese vier Partner un-ter einem Dach, dem Haus der Forschung, zusammengeführt. Ziel der Bayerischen Forschungsallianz ist es, die 11 bayerischen Universitäten und 20 Hochschulen für an-gewandte Wissenschaften international und bei der EU besser zu verlinken. Wir helfen diesen, die Förderbarriere zu überwinden, damit sie sich nicht alleine durch den «För-derdschungel» kämpfen müssen. Wir sind zudem auch vollwertiges Mitglied des Enter-prise Europe Network, womit die Aufgabe verbunden ist, die KMU über die Förderpro-gramme und -möglichkeiten zu informieren und Zugang zu anderen KMU in anderen Ländern zu vermitteln. www.bayfor.org

www.hausderforschung.bayern.de

http://www.enterprise-europe-network.ec.europa.

eu/index_en.htm

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Page 67: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|67

WissenschaftlerderUniversityofNotreDameinIn-

diana, USA, haben eine spezielle Farbe entwickelt,

die unter Sonnenlicht elektrischen Strom erzeugt.

Die Solarfarben bestehen aus zwei Schichten: Sie

enthalteneinenTitandioxid-Kern(einNanokristall)

der mit einer lichtabsorbierenden Schicht umman-

telt ist, entweder Cadmiumsulfid oder Cadmium-

selenid.TriffteinPhoton,alsoeinLichtteilchen,mit

derrichtigenEnergieaufdieOberflächederCadmi-

um-Komponente, entweicht ein Elektron und das

Titandioxidabsorbiertes.MitdiesereinfachenMe-

thode ist es den Forschern gelungen, elektrischen

Strom zu erzeugen. Der derzeitige Wirkungsgrad

liegtallerdingsbeinureinemProzent-fürdieerste

GenerationjedocheinzufriedenstellenderWert.Die

StärkederSolarfarbeliegtinihremrelativeinfachen

Herstellungsverfahren. Theoretisch könnte man

in Zukunft Solarzellen einfach auf Hausfassaden

pinseln. Zunächst wollen die Wissenschaftler aber

dieLangzeitstabilitätderFarbeuntersuchen,sowie

deren Wirkungsgrad erhöhen. Sollte dies gelingen,

wäredaseinwichtigerMeilensteininderGeschichte

derSolarindustrie.

www.youtube.com/watch?v=BCtCqXfs82c

Wissenschaftler der TU

Chemnitz haben Solarmodule

vorgestellt,dieaufeinfachesPapiergedrucktwerden

können. Dabei kommen spezielle Druckfarben mit elektrischen Eigen-

schaftenzumEinsatz,diebestimmteStrukturenaufPapierbilden,sodass

beiSonnenlichtbestrahlungStromentsteht.Die3PV(«printedpaperphotovoltaics»)genannteTechnologiestellt

einenParadigmenwechselinderSolartechnologiedar,insbesondereimHinblickaufMaterialkosten.DennPhoto-

voltaikzellensindbislangrelativteuerinderHerstellung.AktuellerreichendieneuartigenZelleneinenWirkungs-

gradvon1,3Prozent.Zielistes,denWirkungsgraddurchMaterialoptimierungaufbiszufünfProzentzusteigern.

DamitsetztdieTechnologienichtunbedingtaufhoheEffizienzundlangeHaltbarkeit,aberaufbilligeMaterialien

undkostengünstigeMassenproduktion.AußerdemsinddieZellenrelativumweltfreundlich,dasieausnachwach-

sendenRohstoffenbestehenundproblemlosimAltpapierentsorgtwerdenkönnen.

http://www.cleanenergy-project.de/wissenschaft/305-wissenschaft/4467-solarzellen-auf-papier

Solarer Anstrich

PV-Zellen auf Papier

Page 68: Clean&Green-Magazin

68|Clean and Green

Interview mit Richard Youngman, Ma-nagingDirectorCleantechGroup(CTG),Europe&Asia.Was ist die Mission der Cleantech Group (CTG)?Die Cleantech Group wurde 2001 mit dem Gedanken gegründet, dass es ein Wachstum bei Start-ups im Bereich der sauberen Tech-nologien geben wird. Die Bestrebung war immer, die innovativen Jungunternehmen mit den richtigen Partnern zusammenzu-bringen. Zu diesen Partnern gehören sowohl Finanz- und Investmentgesellschaften als auch die Käufer und Nutzer der Technolo-gien, die häufig große Konzerne sind. Wir sind eine gewinnorientierte Organisation, die drei Arten von Leistungen anbietet: die Online-Forschungsmitgliedschaft, genannt i3 (insight into innovation), die Beratung und Durchführung direkter Kundenforschung so-wie das Veranstalten von Konferenzen.

Wie hat die CTG angefangen und wie hat sie sich entwickelt? Die beiden Gründer der CTG waren Inves-toren und Unternehmer, die zwei Ideen verfolgten. Die eine war ein Event, welches heute das Cleantech Forum San Francisco ist. Damals wurden 20 oder 30 Start-ups mit 20 bis 30 Investoren zusammengebracht. Heute ist es eine große Veranstaltung mit bis zu 1.000 Teilnehmern. Die andere Idee ist der Ursprung von i3 und widmete sich den fehlenden Informationen über Clean Tech Firmen, wer sie sind, was sie machen und welche Investitionsmöglichkeiten es gibt. In-vestoren brauchen eine solide Datenbasis. i3 ist heute eine der größten, wenn nicht sogar DIE größte Datenbank globaler Cleantech Unternehmen. Die Datenbank umfasst rund

15.000 Cleantech Unternehmen weltweit.

Wenn Sie zurückschauen, wie hat sich in den letzten zehn Jahren der Cleantech Markt verändert?Am Anfang war der Markt eine Nische. In-zwischen hat er sich in das Bewusstsein der Gesellschaft katapultiert. Die Clean Tech Jungunternehmen als Investitionsmarkt haben sich aus der Nische heraus zu einem Investitionsmarkt für Risikokapital (venture capital) entwickelt, der mit demjenigen der IT Branche gleichgezogen hat. Der Markt ist «erwachsen» geworden. In den Anfängen haben wir viel experimentiert und gelernt. Fehler wurden gemacht, Geld ging verloren, aber es gab auch Erfolgsge-schichten. Vor zehn Jahren hatten wir Unter-nehmen, die Träume verkauften, heute sind Investoren ein bisschen vorsichtiger. Aber einige intensive Anlageinvestitionen wurden getätigt und haben die Grundlage geschaf-fen, auf denen einfachere Geschäftsmodelle in Zukunft aufbauen können. Es schwirren viele interessante Ideen herum, die Infor-mationstechnologien, Mobilität und Ener-gie verknüpfen, auch Smart Grids haben ein großes Potential, aber sie benötigen zuerst materielle Vermögenswerte, um effektiv zu werden. Auf dieser Reise müssen noch viele Meilensteine gesetzt werden.

Sie haben andernorts schon geäussert, dass nicht die innovativen Start-ups fehlen, sondern der kritische Punkt die Anziehungskraft für institutionelle An-leger sein wird.Der schwierigste Teil des Fortschritts ist nicht, neue Dinge zu erfinden. Innovation braucht es bei der Entwicklung neuer Modelle und Strukturen, um einfacher institutionelles

Kapital in den Bereich Clean Tech fließen zu lassen. Momentan sind wir in einer Situati-on, in der die Anleger sich sehr zurückhalten. Erfolg muss nachweisbar sein, um Kapital freizulegen. Investoren wollen Szenarien-er-probte Technologien sehen. Deshalb müssen wir Erfolgsbilanzen vorlegen.

Was war die Motivation, zusammen mit dem WWF einen globalen Cleantech In-novationsindex zu veröffentlichen? All unsere Aktivitäten drehen sich um In-novationen. Es wurde auf der Mikroebene katalogisiert, wer sind die Firmen, wer die Investoren. Wir unternehmen auch Anstren-gungen, diese Daten zu analysieren, ver-schiedene Standpunkte darzulegen, um zu verstehen, was gerade in den verschiedenen Branchen und Regionen passiert. Der Index zeigt, dass es überall in der Welt viele Innovationen gibt. Wenn man diese zu-sätzlich in Bezug zu der Größe der Volkswirt-schaft setzt, bekommt man ein differenzier-tes Bild. Es ist bequem zu denken, dass alle

Von Daniel Chardon

Interview

Schlüssel zur Globalen Innovation

RichardYoungman

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Page 69: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|69

> 3.3

2.7 - 3.3

2.2 - 2.7

1.6 - 2.2

< 1.6

No data

interessanten Start-ups aus den USA kom-men, weil die USA der dominierende Markt für Risikokapital sind. Aber in verschiedenen Erdteilen kommt es auf völlig unterschiedli-che Weise zu Innovationen. Die Treiber von Firmengründungen sind von Land zu Land verschieden. Der Index ist der erste Versuch ein relativiertes Gesamtbild zu erfassen. In einer zweiten Ausgabe können wir dann leichter sehen, wie sich die Dinge verändern.

Worin sehen Sie die Herausforderun-gen für die kommenden Jahre? Es ist weniger Geld verfügbar auf der Suche nach einem zu Hause als in den Jahren zu-vor. Die Mittel, die zwischen 2006 und 2008 angelegt wurden, haben nicht die erwartete Leistung erbracht. Vielleicht wird sich dies als eine gesunde Reinigungsperiode heraus-stellen – wir sind zurück vom Berg im Tal.

Eine der Herausforderungen auf der Mak-roebene ist es, zu erkennen, wo die Märkte und wo die Technologien angesiedelt sind. Es gibt Ausnahmen, aber Regelfall ist immer noch, dass die bestentwickeltste Technologie in Westeuropa und Nordamerika vorhan-den ist. Aber die Märkte mit dem größtem Wachstum und dem größtem Bedarf in Be-zug auf Umweltprodukte sind ganz wo an-ders (lacht).Also besteht die Herausforderung heutzu-tage darin, Unternehmen zu gründen, die

in den USA oder Europa zu Hause sind, aber ihre Hauptmärkte in Indien, China, Indone-sien und Russland haben… Orte, an denen unsere bisherige Erfahrung und unser Know-how nicht immer Garant für Erfolg sind.

Über welche Unternehmen sprechen wir? Die multinationalen Konzerne sind nicht am innovativsten. Wir reden über innovative klei ne und mittelgroße Unternehmen. Aber es gibt eine für beide Seiten profitable Bezie-hung zwischen den globalen Konzernen und den kleineren Firmen. Die kleinen brauchen die «Grossen» wegen deren Vertrauenswür-digkeit und deren Zugang zu den Märkten. Und die großen Unternehmen erkennen langsam, dass viele Innovationen außerhalb der eigenen F&E Abteilung stattfinden.

Glauben sie, dass die Lösungen von Seiten der Märkte und/oder der Politik geben kommen? Ob man es will oder nicht, die Politik ist immer involviert. Das ist eine problemati-sche Diskrepanz, der sich Investoren stellen müssen, weil uns bewusst wurde, wie schnell sich die Politik und damit die Rahmenbedin-gung für Investitionen ändern kann. Das hat einen direkten Einfluss auf die Investitions-attraktivität einzelner Märkte. Natürliche Voraussetzungen wie Energie und Sicherheit von Ressourcen bestimmen das Verhalten.

Regierungsentscheidungen und Richtlinien können Prozesse vorantreiben, sie aber auch bremsen. Die Ankündigung, dass Deutsch-land sich aus der Atomenergie zurückzieht und die erneuerbaren Energien radikal vor-antreiben will, ist ein sehr wichtiger Antrieb für Langzeit-Aktivitäten. Aber in einem System, in dem die Regierung alle vier Jah-re neu gewählt wird, weiß keiner, ob wir uns auf diese Entscheidung verlassen können. In China kann man sich auf den Fünfjahresplan verlassen. Das ist ein einfaches und stabiles Umfeld für Investitionen.

Was erhoffen Sie sich vom Cleantech Forum in München? Es ist ein Zusammentreffen von führenden Firmen und Leuten aus dem Cleantech Be-reich. Wir wollen es Unternehmen ermögli-chen, sich International zu verknüpfen. Für die diesjährige Konferenz hoffe ich, dass wir den Schwerpunkt weniger auf die Vergan-genheit legen und uns wieder mehr der Zu-kunft widmen. Wir wissen von der Schulden-krise, aber wir müssen die nächste Welle von Innovationen aufbauen – den Technologie-transfer vereinfachen. Simple Botschaft: Was die Grundtrends anbelangt, ist das Thema so überzeugend wie immer, aber wir müssen neue Denkansätze finden, um Unternehmen in diesem speziellen Umfeld aufzubauen.www.cleantech.com

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Page 70: Clean&Green-Magazin

DieinMünchenansässigerecotrolGmbHhat einen Dieselkraftstoff auf pflanzli-cher Basis entwickelt, der während sei-nes gesamten Lebenszyklus mehr CO2bindetalserfreisetzt.«recotrol®naturalgreen diesel», so der Name des Kraft-stoffs, wird in einem natürlichen Misch-verfahrenaus70ProzentPflanzenölund30 Prozent biologisch abbaubarer Addi-tivverdünnung hergestellt. Dadurch istderPflanzendieselwenigeraggressivalskonventionellerBiodieselundkanninje-dem handelsüblichen Dieselmotor ohneUmrüstungverwendetwerden.FürdieGewinnungdesPflanzenölskön-nen verschiedene Ölpflanzensamen wieRaps, Sonnenblume, Leindotter und Ja-trophagenutztwerden.DiebeiderPres-sung der Samen zurückbleibende Pflan-zensamenmasse (Presskuchen) steht

bei Bedarf der Nahrungs- be-ziehungsweise Futtermit-

telindustrie zur Verfü-gung oder liefert

EnergieinFormvonBrennstoff.AusdennichtfürdenKraftstoffverwen-deten Pflanzenteilen (Wurzeln, Stängel,Blätter, Blüten, Presskuchen) wird mit-tels Pyrolyse Pflanzenkohle hergestellt.DiesewirdanschließendinderLandwirt-schaft als Bodenverbesserer eingesetzt,wosiedenKohlenstoffdauerhaftbindetund so einen Beitrag zum Klimaschutzleistet.AufdieseArtundWeiseschließtsichderZero-Waste-Kreislauf.

Umwelt und KlimaDerPflanzendieselselbstsetztwährendseinesLebenszykluszirkaeinKilogrammCO2 frei. Laut des Unternehmensnehmendieverwendeten

Ölpflanzen jedoch über ihre gesamteWachstumsphase hinweg etwa 20 Ki-logramm CO2 pro Liter Kraftstoff aufund speichern dieses in ihrer Biomasse.Durch die Pyrolyse kann bis zu drei Ki-logramm CO2 pro Liter recotrol dauer-haftgebundenwerden.Möglichistdies,da der in der Pflanzenkohle enthalteneKohlenstoff von Mikroorganismen nicht(beziehungsweisenursehrlangsam)ab-gebautwerdenkann.Insgesamtkönnenalso theoretisch bis zu zwei KilogrammCO2 pro Liter Kraftstoff eingespart unddauerhaftgebundenwerden.DievonderrecotrolGmbHverwendetenEnergiepflanzen werden, wie in Europa

vorgeschrieben, nach europäischenNachhaltigkeitskriterien angebaut,

die eine ökologische und sozialeVerträglichkeit garantieren.Darüber hinaus legt das Un-ternehmen Wert auf Misch-

fruchtanbau,dieOptimierungvonFruchtfolgensowiedenEinsatz

Von Corinna Lang

Renewables

Neuartiger Biokraftstoff bindet CO2

Page 71: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|71

standortgerechter, wenig kulturintensi-ver Pflanzensorten. Um die Umwelt zuschonen bemüht sich die Firma außer-dem,denEinsatzvonArbeitsmaschinenund -mitteln so gering wie möglich zuhalten.

Mischen möglichDa sich jeder handelsübliche Diesel-motor mit dem Biokraftstoff betreibenlässt, entsteht durch seinen Gebrauchweder ein zusätzlicher finanzieller nochtechnischer Aufwand. Außerdem ist esmöglich,denKraftstoffauchbeliebigmitmineralischemDieselzumischen.Im Gegensatz zu konventionellem Bio-diesel weist recotrol keinen höherenKraftstoffverbrauch als fossiler Dieselauf. Unternehmensangaben zufolgeentsprichtderVerbrauchdesneuartigenPflanzendiesels dem Verbrauch von mi-neralischem Diesel oder liegt – je nachFahrzeugtyp–sogardarunter.

Schwertransporter im FokusFür den privaten Autobesitzer ist derPflanzendiesel jedochnichtvorgesehen.«Zu unserer Hauptzielgruppe zählenin erster Linie Halter von Schwertrans-portern, wie Lkws, Schiffen, Zügen so-wie Arbeits- und Baustellenfahrzeugen.DennfürdieseGruppewirdesinnerhalbder nächsten Jahrzehnte keine adäqua-te ökologische sowie kostengünstigeAlternative zum Diesel geben», erklärtDominikusBrettner,GeschäftsführerderrecotrolGmbH.recotrolnaturalgreendieselwirdesda-hernichtanTankstellenzukaufengeben.Stattdessen vertreibt das Unternehmenseinen Pflanzenkraftstoff zu rentablenFestpreisen an Großabnehmer. Zu denpotenziellenKundengehörennebenFir-menauchStädte,KommunenoderInsti-tutionen,denenderKraftstoffhilft,ihrenambitionierten CO2-Einsparungszielennäherzukommen.www.recotrol.de

DasUS-Unternehmen«BioArchitectureLab» stellt erneuerbare Kraftstoffe ausMeeresalgen her und wurde dafür vonder World Biofuels Markets Congress &Exhibition mit dem Sustainable Biofu-els Award 2012 ausgezeichnet. Meeres-algen gelten als besonders nachhaltig.Sie benötigen für ihr Wachstum wederSüßwassernochKulturlandundkönnensogar Meeresverschmutzungen reduzie-ren.www.ba-lab.com

ObBiokraftstoffefürdenNahrungsmittelmangelinEntwicklungsländernverantwortlichzumachensind,hatindenMedienvieleDiskussionenausgelöst.EsgibtimmerwiederFälle, indenenderAnbauvonEnergiepflanzeninEntwicklungsländerndurchVerdrän-gungzueinerregionalenVerknappungdesNahrungsmittelangebotsbeiträgt.Hiermüs-sen Wirtschaft und Politik ihre Verantwortung wahrnehmen. Weiterführende Infos zuProsundKontras:

ProBroschürederAgenturfürErneuerbareEnergienwww.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/AEE_Durchblick_Bioenergie_online_jun11.pdf

Kontra«Biokraftstoffemachennichtsatt»vonStefanoValentinowww.presseurop.eu/de/content/article/1633651-biokraftstoffe-machen-nicht-satt

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Lab,

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Kraftstoff aus Meeresalgen

Aus verdorbenen Lebensmitteln Bio-kraftstoff herzustellen–daranarbeitenaktuell Forscher des Fraunhofer-Insti-tuts für Grenzflächen- und Bioverfah-renstechnik IGB in Stuttgart. Bei demProjekt mit dem Namen «EtaMax» pro-duzieren in einem zweistufigen Vergä-rungsprozess verschiedene Mikroorga-nismen aus organischen MarktabfälleninwenigenTagendasBiogasMethan.http://www.igb.fraunhofer.de/de/presse-medien/

presseinformationen/2012/kraftstoff-aus-marktabfa-

ellen.html

In dieser Stuttgarter Anlage wird aus Abfällen vonGroßmärktenBiogashergestellt.

Meeresalgen

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Marktabfälle im Tank

Teller-Tank-Debatte

Page 72: Clean&Green-Magazin

72|Clean and Green

Bits&Pieces

Deep Green, ein Unterwasserkraft-

werk,dasvomPrinzipherwieeinDra-

che funktioniert, soll erneuerbaren

Strom aus Gewässern mit geringer

Strömung und großer Wassertiefe

liefern. Das macht den Unterwasser-

drachengeradefürMeeresabschnitte

interessant, die mit anderen Tech-

nologien nur schwer nutzbar sind.

Im Detail besteht das von der Firma

Minesto entwickelte Kraftwerk aus

einem am Meeresboden verankerten

Seil, an dem der Unterwasserdrache

–eineArtSegelmiteingebauterTur-

bine–vonderStrömunghinundher

bewegtwird.DabeisollsichderDra-

che zehnmal schneller bewegen als

die Meeresströmung in der er treibt.

Durch den simplen Aufbau sind die

Kosten des Unterwasserdrachens

überschaubar und machen Deep

Green zu einer interessanten Pers-

pektive in der nachhaltigen Energie-

gewinnung.

www.minesto.com/deepgreentechnology/

index.html

DiebeidenSchweizer,PatrickRichterundKarlBahnmüller,wolltenursprünglich

«nur»einKinderkarussellmitWindkraftantreiben.Dochschonbaldverfolgten

siemitihremWindturmgrößereDimensionenundgründetendieAgileWind

Power AG. Ihre vertikale Windkraftanlage dreht sich zwar langsamer als

herkömmliche, dreiflügelige Windräder, soll dabei aber leiser, günstiger

undeffizienterarbeiten.DasKonzeptdesUnternehmenssiehtvor,dass

immerdreiTurbinenübereinandermontiertwerden,sodassgleichzei-

tig verschiedene Windrichtungen in den verschiedenen Windhöhen

genutztwerdenkönnen.Zwischen0,5und6,8Megawattliegendie

erwartetenNennleistungenderverschiedenenProdukttypen,de-

renTurbineninsgesamteinenDurchmesserzwischen12,5und48

Meternaufweisen.ImJahr2014solldieSerienreifedesWind-

turmserlangtwerden.

www.agilewindpower.com

DerAnteilerneuerbarerEnergienamgesamtenEndenergieverbrauchinDeutschlandist2011auf11,9Prozentge-

stiegen.WährendsichderAnteilimStrombereichumrundvierProzentauf20,1Prozenterhöhte,gingerimWär-

mesektorum0,2Prozentauf9,4Prozentzurück.ZugpferdbeiderStromerzeugungwarerneutdieWind-

energie,gefolgtvonWasserkraft,PhotovoltaikundBiogasanlagen.Problematischzeigtsichweiterhin

dieLageimKraftstoffsektor.HiersankderAnteilregenerativerKraftstoffeimvergangenenJahrauf5,5

Prozent,nach5,8ProzentimVorjahr.DerRückganggehtvorallemaufdenAbsatzeinbruchbeireinem

BiodieselundreinenPflanzenölenzurück.SetztsichdieseEntwicklungfort,könntendieEU-Ziele

–denAnteilerneuerbarerEnergienimVerkehrsberiech

bis 2020 auf zehn Prozent zu steigern – verfehlt

werden.

Unterwasserdrache 

produziert ÖkostromAgile Windturbine

Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch

Page 73: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|73

JanPeckoltgewann2008gemeinsammitseinemBruderHannesdieSegel-Bron-

ze-MedaillebeidenOlympischenSpieleninChina.DerWirtschaftsingenieurist

abernichtnursportlichtalentiert,sondernhatimRahmenseinerDiplomarbeit

ein innovatives Energiekonzept namens Nemos entwickelt, bei dem Offshore-

WindparkszusätzlichaufdieKraftderMeereswellenzurückgreifenundsoeinen

deutlichgleichmäßigerenGesamtenergieeintragerzielen.Peckoltistdabeiauch

eine erhebliche Weiterentwicklung gängiger Wellenkraftwerke gelungen: Im

Detail besteht Nemos aus einem mit drei Seilen am Meeresgrund befestigten

Auftriebskörper. Durch die Kraft der Wellen wird dieser bewegt und überträgt

dieEnergieüberdieSeileaneinenGenerator,deramTurmderWindkraftanlage

befestigtist.WährendbisherigeSystemedeutlichunter50ProzentderWellen-

energieverwertenkonnten,hatdasvonPeckoltoptimierteVerfahreneinenWir-

kungsgradvonbiszu80Prozent.

www.nemos.org

Das israelische Unternehmen Sola-

ris Synergy hat eine Solarkraftwerk-

konstruktion entwickelt, die auf der

Wasseroberfläche von Gewässern

schwimmtunddadurchimmenseFlä-

chenzurErzeugungvonSonnenstrom

nutzen kann. Für die Umsetzung

ihrer Idee verwendeten die Wissen-

schaftler vergleichsweise preiswerte

Siliziumsolarzellen, die direkt vom

darunter liegenden Wasser gekühlt

werden. Den vorrangigen Einsatzort

der schwimmenden Solarkraftwer-

ke sieht das Unternehmen nicht auf

natürlichen Gewässern, sondern auf

bereits industriell genutzten Was-

serflächen. In Frage kommen dafür

beispielsweise die Oberflächen von

Abwasseraufbereitungsanlagen

oderkünstlichangelegtenAquäduk-

ten,FlüssenundStauseen,wodurch

keine Eingriffe in natürliche Biotope

erfolgen. Außerdem verbessert sich

durch die Installation der Module

sogardieWasserqualität,daweniger

Wasser verdunstet und das Wachs-

tumvonAlgeneingedämmtwird.

www.solaris-synergy.com

www.youtube.com/watch?v=pl8dfRuR10s

Energie aus Wind & WellenSchwimmende Solarkraftwerke

Page 74: Clean&Green-Magazin

74|Clean and Green

In den letzten Jahren entstanden inDeutschland immer mehr Energiege-nossenschaften. Sie haben es sich zurAufgabe gemacht, eine zukunftsfähigeund nachhaltige Energiewirtschaft un-ter Bürgerbeteiligung aufzubauen, umregionaleStrukturen zu stärken.FossileKraftwerke sollen nicht länger die Regi-onen belasten und verschmutzen, wäh-renddieGewinnederEnergieerzeugungund Steuereinnahmen abfließen. Umdie Wertschöpfung vor Ort zu halten,setzen sich Energiegenossenschaftennach den Grundsätzen «Kooperation»,«gesellschaftliche Verantwortung» und«Selbstorganisation»fürdenAufbaude-zentraler Versorgungsstrukturen durcherneuerbare Energien ein, stärken dieWirtschaftskraft von Kommunen undleisten zugleich einen Beitrag zum Um-welt-undKlimaschutz.AlsEndeFebruarimfränkischenTauber-bischofsheim der «Solarpark Dittwar»eingeweiht wurde, freute sich die «Bür-gerenergie Tauberfranken 2 eG». DieEnergiegenossenschaft, die in kürzesterZeitauf190Mitgliederangewachsenwar,hatteinsgesamt850.000Euroeingesam-melt, um eine geplante Photovoltaikan-lagemiteinerNennleistungvon1,8Mega-wattzuinstallieren.DieAnlagedecktdenEnergiebedarfvonmehrals500Haushal-tenundsichertihrenEigentümernattrak-tiveRenditenüberdienächsten20Jahrehinweg.VondemZusammenschlusspro-fitieren alle – Genossenschaftsmitglieder,KommuneunddieUmwelt.DieGenossen-schaft sorgt dafür, dass Erfolg und Ren-

dite regenerativer Energieprojekte inder Region verbleiben, erklärte JoachimThees, Vorstand der BürgerEnergie Tau-berfranken, im Rahmen der feierlichenEröffnungdesSolarparks.DieGenossenschaft istperdefinitionemeine Unternehmensform, in der sich na-türliche oder juristische Personen zu-sammentun, um gemeinsame, zumeistwirtschaftliche Ziele zu erreichen, oftin Verbindung mit sozialen, kulturellenoderökologischenPrinzipien.Genossen-schaften arbeiten wirtschaftlich, indemsieanihreMitgliederGewinneausschüt-ten.MitgliederzahleninderRegeleinenMitgliedsbeitrag und unterschreibeneine Beitrittserklärung. Genossenschaf-ten bieten dabei eine Reihe von Vortei-len gegenüber anderen Rechtsformen,wie etwa Gesellschaften bürgerlichenRechts (GbR), die häufig kleinere Ge-meinschafts-Photovoltaikanlagen be-treiben. Genossenschaften sind etwaerweiterungsfähig und können den Baubeliebig vieler Anlagen vorantreiben,während eine GbR jeweils nur eine An-lagebetreibt.AndersalsineinerGbRistzudem eine Haftungsbegrenzung mög-lich, so dass die Mitglieder nicht mit ih-rem Privatvermögen einstehen. Das mi-nimiert das Investitionsrisiko erheblich.Genossenschaften sind darüber hinausdemokratischorganisiert.JedesMitgliedhatunabhängigseinerGenossenschafts-anteile jeweils eine Stimme. DadurchwirddasMitbestimmungsrechtderkom-munalenBevölkerungbeiderAusgestal-tungderEnergielandschaftgestärkt.

In Deutschland entstanden in den ver-gangenenfünfJahrenüber300Energie-genossenschaften. Sie verpflichten sichdem Aufbau und der Finanzierung um-weltverträglicher und dezentraler Ver-sorgungsstrukturen durch erneuerbareEnergien- und Energieeffizienzprojektesowie der Schaffung und Sicherung vonArbeitsplätzen. Viele bemühen sich umdieInstallationunddenBetriebvonPho-tovoltaikanlagen. Einige spezialisierensichaufdenAnbauvonEnergiepflanzenoder nehmen schlicht eine Beraterfunk-tion wahr. Die Mehrzahl der Genossen-schaftenhateinenlokalenProjektbezug,einigesindauchüberregionalorganisiertodervernetzt.

Bewährtes PrinzipZahlreiche Projektbeispiele belegen denErfolg des Genossenschaftsprinzips. Imbrandenburgischen Potsdam hat sichAnfang 2008 als Initiative des Potsda-merSolarvereinsdie«NeueEnergieGe-nossenschafteG»gegründet.MiteinemGenossenschaftsanteil von 500 Eurobeteiligen sich Mitglieder an den unter-schiedlichen Vorhaben der Vereinigung.2008wurdeeinePhotovoltaikanlageaufdem Dach der Potsdamer Montessori-Schule installiert. Im Stadtteil PotsdamEiche konnte eine 180 Kilowatt Photo-voltaikanlage realisiert werden, die seitEndeSeptember2011StromindasPots-damerNetzeinspeist.InHeidelberghabenStudenten2010dieInitiative «UniSolar« gestartet, nach-dem zunächst eine Photovoltaikanlage

Energiegenossenschaften in Deutschland

Von Josephin Lehnert

Cleanpractice

Page 75: Clean&Green-Magazin

«Was den einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele...» Friedrich Wilhelm, Raiffeisen

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Page 76: Clean&Green-Magazin

76|Clean and Green

Von Josephin Lehnert

Cleanpractice

aufdemDachderPädagogischenFakul-tät installiert worden war. Aus der Ini-tiative erwuchs die «HEG HeidelbergerEnergiegenossenschaft eG», die durchden genossenschaftlichen Zusammen-schluss eine Plattform realisieren will,um vor Ort einen Beitrag zur Stärkungder regionalen Wirtschaftskraft zu leis-ten. Inzwischen wurde eine zweite So-laranlage errichtet, vier weitere sind inPlanung.AuchinFreiburghatmanmitdergenos-senschaftlichen Idee Erfolg. Die Genos-senschaft «Energie in Bürgerhand eG»hat sich zusammengetan, um den öko-logischenundsozialenUmbauderEner-giewirtschaftvoranzutreiben,diegroßenEnergiekonzerne aus ihren Stadtwerks-beteiligungen zu drängen und ihnen soVermögen und Entscheidungsgewaltaus der Hand zu nehmen. Anders alsdie Großkonzerne verfolgt die Energie-genossenschaft nicht ausschließlichProfitziele, sondern setzt sich für eine

aktive Bürgerbeteiligung und eine ehrli-chePreispolitikein.DiessindnureinigeBeispiele füreinerfolgreichesgenossen-schaftlichesEngagement.AlsGenossenschaftistauchderÖkostrom-anbieter Greenpeace Energy organisiert.Rund 21.000 Verbraucher, Unternehmenoder Initiativen sind Miteigentümer desEnergieversorgers; Mitglieder haben ei-nen Mitgliedsbeitrag von mindestens 55Eurozuentrichten.Zweckdersogenann-ten Einkaufsgenossenschaft ist in ersterLinie der gemeinsame Einkauf und dieProduktion von Strom sowie sämtlicherdamit verbundener Dienstleistungen.Die Greenpeace Energy eG investiertzudem in den Bereich Forschung undEntwicklung, etwa neuer Konzepte zurElektromobilität. So baut der Elektro-fahrrad-Anbietermovelogemeinsammitdem Unternehmerverband MiLaN («MitLust an Natur») mit Unterstützung vonGreenpeace Energy eG in der Ferienregi-on Vorpommersche Flusslandschaft ein

flächendeckendesNetzvonVerleih-undAkkuwechselstationen.Fürjene,diesichmitdemGedankentra-gen,eineEnergiegenossenschaftgründenzu wollen, bietet die Deutsche Evange-lische Arbeitsgemeinschaft für Erwach-senenbildung (DEAE), die EvangelischeArbeitsstelle Bildung und Gesellschaftsowie die innova eG eine Weiterbildungzum Projektentwickler für Energiegenos-senschaften an. Die Weiterbildung dientdazu,sichmitderRechtsformderGenos-senschaft, der Geschäftsplanung bezie-hungsweise mit Finanzierungskonzeptenvertraut zu machen. In einem mehrmo-natigen Lehrgang wird eine konkreteGeschäftsidee entwickelt und das nötigeKnow-how vermittelt, um die Energiezu-kunft von Regionen nachhaltig und kli-mafreundlichzugestaltenunddamitdieEnergiewendevoranzutreiben.www.buergerenergie-tauberfranken.de

www.neue-energie-genossenschaft.de

www.energie-in-buergerhand.de

Page 77: Clean&Green-Magazin

Clean and Green|77

DerTourismusistweltweitfürfünfProzentallerTreibhausgas-emissionenverantwortlich.WievielCO2eineReiseverursachthängtdabeimaßgeblichvonderWahldesVerkehrsmittelsso-wie der Entfernung zum Zielort ab. So machen Fernreisen perFlugzeug zwar nur drei Prozent aller Reisen aus, verursachenaber17ProzentderklimaschädlichenEmissionenimTourismus.Weitere CO2-Emissionen entstehen im Urlaub durch Unter-kunft,VerpflegungundAktivitätenvorOrt.Der WWF hat 2009 die acht beliebtesten Urlaubsreisen derDeutschen auf ihren CO2-Fußabdruck hin untersucht. Mit ei-nemAusstoßvon7.218KilogrammCO2proPersonschlägtdie14-tägige All inclusive-Reise nach Mexiko am stärksten zu Bu-che, gefolgt vom zweiwöchigen Urlaub auf Mallorca mit 1.221KilogrammCO2.EinOstseeurlaubverursachthingegennur258KilogrammCO2proReisendem.AmbestenschneidenaberdieDaheimgebliebenen ab: Ihre urlaubsbedingten CO2-Emissio-nenerreichengeradeeinmal58Kilogramm.

CO2-FußabdruckderbeliebtestenUrlaubsreisenderDeutschen(WWF,2009):

AllinclusivenachMexikofür14Tage: 7.218kgCO2Mittelmeer-Kreuzfahrtfür7Tage: 1.224kgCO2StrandurlaubaufMallorcafür14Tage: 1.221kgCO2SkiurlaubinÖsterreichfür7Tage: 422kgCO2WellnessurlaubimAllgäufür10Tage: 297kgCO2FamilienurlaubaufRügenfür14Tage: 258kgCO2Südtirolfür5Tage: 216kgCO2Balkonienfür14Tage: 58kgCO2

Hier können Sie Ihren persönlichen ökologischen Fußabdruckberechnen:www.wwf.ch/de/aktiv/bewusst/footprint/

www.klimaktiv.de

CO2-Kompensationwww.atmosfair.de

www.myclimate.org

www.thecompensators.org

Warum in die Ferne schweifen…?

CO2-Fußabdruck (Touristischer Klima-Fußabdruck pro Person)

7‘218 kg

1‘221 kg

258 kg

An und AbreiseUnterkunftVerpflegungAktivitäten vor Ort

6361 kg

925 kg

80 kg487 kg

148 kg 52 kg205 kg 91 kg 56 kg

165 kg 58 kg 70 kg

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WF

Von Corinna Lang

Cleanpractice

Page 78: Clean&Green-Magazin

WasverbindetLichtmitdemCO2-Fußabdruck?

Die Klimaschutzberatung «Climate-Partner»istspezialisiertaufindividuelleKlimaschutzlösungen für Unternehmen.Zu ihren Kunden zählen weltweit mehrals 1.000 vorwiegend große und mit-telständische Betriebe. Wir sprachenmit Moritz Lehmkuhl, Gründer und Ge-schäftsführer von ClimatePartner, überdieBedeutungdesCO2-Fußabdrucks.

Herr Lehmkuhl, weshalb macht es für Unternehmen Sinn, sich einen CO2-Fußabdruck erstellen zu lassen?Das allgemein steigende Bewusstsein für Um-welt- und Klimaschutz verändert Konsumen-ten und Märkte. Zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen übernehmen zu-nehmend Verantwortung für diesen Bereich. Klimaschutz hat sich mittlerweile von einem hippen PR-Thema zu einem ernst zu nehmen-den Element im realen Geschäft entwickelt. Sowohl Unternehmen als auch Konsumenten werden in Zukunft immer mehr Transparenz

über die Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen erwarten und entsprechend von Unternehmen fordern, dass sie gezielt Maßnahmen zur CO2-Reduktion und -Kom-pensation umsetzen. Eine Bestandsaufnahme der verursachten CO2-Emissionen, der soge-nannte CO2-Fußabdruck, bildet hierbei die Grundlage für alle Klimaschutzaktivitäten.

Gibt es Branchen, für die dies besonders interessant ist?Grundsätzlich ist Klimaschutz ein Thema, welches für alle Branchen interessant ist. CO2-Emissionen werden durch die Aktivi-täten von Unternehmen, die Bereitstellung von Dienstleistungen und entlang des Le-benszyklus von Produkten verursacht. Ein Corporate Carbon Footprint zeigt, wie viel CO2 durch die Aktivitäten eines Unterneh-mens emittiert werden. Ein Product Carbon Footprint verdeutlicht, wie viel CO2 über den Lebenszyklus (oder eines Teils daraus) eines Produktes oder einer Dienstleistung entsteht.

Die erste Branche, für die ClimatePartner Carbon Footprints erstellt und darauf basie-rend Klimaschutzlösungen entwickelt hat, war der Druckereimarkt. Hierfür erfanden wir den Prozess des klimaneutralen Druckens, mit dem die CO2-Emissionen von Druckerzeug-nissen automatisch berechnet und klimaneu-tral gestellt werden können. Aufbauend auf unserer Erfahrung mit über 400 Druckereien haben wir seit mehr als fünf Jahren Lösungen für eine Vielzahl weiterer Märkte entwickelt, angefangen bei Papier- und Verpackungs-herstellern, über Logistik bis hin zu Konsum-güterproduzenten, Markenartiklern und Automobilzulieferern. Insgesamt arbeiten wir an individuellen Klimaschutzlösungen für weltweit mehr als 1.000 Unternehmen aus di-versen Industrien.

Welche Vorteile haben Unternehmen da-von, ihren CO2-Fußabdruck zu kennen?Ein Engagement im Klimaschutz eröffnet Un-ternehmen viele Chancen. Sie positionieren

Interview

Der CO2-Fussabdruck als Grundlage für Klimaschutzaktivitäten

Von Wibke Sonderkamp und Corinna Lang

Page 79: Clean&Green-Magazin

sich als klimabewusste, verantwortungsvolle Unternehmen und bedienen einerseits die Ansprüche von Konsumenten, werden ande-rerseits aber auch Forderungen des Handels nach mehr Transparenz über die Umwelt-auswirkungen von Produkten gerecht. Der CO2-Fußabdruck verdeutlicht ihnen die we-sentlichen Emissionsquellen. Damit wissen sie, wo sie ansetzen müssen, um wirksam CO2 zu reduzieren. Eine in der Regel große Emis-sionsquelle stellt beispielsweise der Strom-verbrauch eines Unternehmens dar. Neben der Energieeinsparung können Unternehmen durch den Wechsel auf Ökostrom effektiv CO2-Emissionen reduzieren und einen akti-ven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im letzten Schritt können unvermeidbare CO2-Emissionen durch die Unterstützung von anerkannten Klimaschutzprojekten, zum Bei-spiel Windenergie in Indien oder Waldschutz in Mosambik, klimaneutral gestellt werden. Ein Engagement im Klimaschutz ermöglicht es Unternehmen, sich von ihren Wettbewer-bern zu differenzieren. Konsequent umgesetz-ter Klimaschutz bietet Unternehmen langfris-tig wirtschaftliche Chancen.

Können Unternehmen damit ihren Kun-den einen Mehrwert anbieten?Durch ihr Engagement im Klimaschutz han-deln die Unternehmen zukunftsgerichtet und übernehmen Verantwortung. Somit bieten sie

ihren Kunden einen zeitgemäßen Service und befähigen sie, selbst einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie stärken das Vertrauen ihrer Kunden in das Unternehmen, bieten bestehenden Kunden einen Mehrwert und können neue Kundengruppen erschlie-ßen, die für das Thema Klimaschutz sensibi-lisiert sind.

Wie ist der Ablauf, um sich einen sol-chen Abdruck machen zu lassen?Für die Erstellung eines Coporate Carbon Footprints müssen die emissionsrelevanten Daten eines Unternehmens wie Strom, Hei-zung, Fuhrpark, Geschäftsreisen etc. erfasst werden. Wir von ClimatePartner erstellen Carbon Footprints nach international festge-legten Standards, wie dem Greenhouse Gas Protocol. Dabei achten wir darauf, dass bei geringem Aufwand höchstmögliche Qualität entsteht. Für den Corporate Carbon Foot-print erfolgt die Dokumentation der emissi-onsrelevanten Daten durch individualisierte Erfassungs-Tools, die wir für eine Branche oder speziell für ein Unternehmen entwickelt haben. Für eine Vielzahl von Branchen haben wir Software-Lösungen mit onlinebasiertem Zugang entwickelt, welche die Erfassung und Berechnung von Carbon Footprints effizienter gestalten. Unternehmen können ihre Daten somit selbst eintragen, im Anschluss daran berechnen wir den CO2-Fußabdruck.

Mit welchen Kosten muss ein Unterneh-men für die Erstellung eines CO2-Fuß-abdrucks rechnen?Wir haben für mehrere Branchen standardi-sierte Prozesse entwickelt. Dadurch können wir eine preiswerte Erstellung eines Company Carbon Footprints ermöglichen. So betragen beispielsweise die Kosten für Dienstleistungs-unternehmen, je nach Größe des Unterneh-mens, zwischen 300 und 1.200 Euro pro Jahr. Es ist empfehlenswert, den Fußabdruck jedes Jahr zu aktualisieren, um die gesetzten Ziele transparent und nachvollziehbar überprüfen zu können. Für die Berechnung des CO2-Fuss-abdrucks bei komplexeren Prozessen erstellen wir individuelle Angebote.

Herr Lehmkuhl, herzlichen Dank für das Gespräch.www.climatepartner.com

weitereAnbieter:www.trusted-footprint.de

www.gallehr.de

www.carbontrust.com

www.tuv.com

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VielLichtistidentischmitvielWohlstand,hohemEnergie-undRessourcenverbrauchundkorreliertletztlichmitdemCO2Fußabdruck.WasverbindetLichtmitdemCO2-Fußabdruck?

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MunichNetworkisteinVereinvonTechnologieunternehmenzureinenundzuranderenHälftevonForschungseinrichtungen,Beteiligungsinvestoren,Finanzdienstleistern,Be-ratungshäusern und Unternehmerpersönlichkeiten. In den Netzwerken verbindet Mu-nichNetworkTechnologieunternehmer–untereinander,mitIndustrieundAnwendern,mitForschungundEntwicklung,mitInvestorenundüberalleregionalenundnationalenGrenzenhinweg.DiezahlreichenPlattformenbietendenZugangzuKontakten,Innova-tionen,Kapital,KnowHowundPerspektiven.MunichNetworkunterstütztsodieAnstrengungenderMitgliederfürerfolgreicheInno-vationeninetabliertenundinjungenTechnologieunternehmen.DieMitgliederverstehendenindustriellenInnovationsprozessalseinvernetztes,ineinanderverzahntesSystem.ImMunichNetworkistcleantech_netdiePlattformfürCleanTechnology-Unternehmer,-Investoren,-F&Eund-Interessierte.www.munichnetwork.com

BayerischerStaatspreisfürElektromobili-tätwirdinachtKategorienausgelobtAnmeldeschluss:31.August2012

Gut130JahrenachErfindungdesVerbren-nungsmotors werden jetzt die Weichengestellt für die Antriebskonzepte der Zu-kunft–diegesamteWertschöpfungsket-te der Fahrzeugherstellung ist betroffen.AlleininDeutschlandwirdderkumulierteUmsatz mit Elektrofahrzeugen bis 2020aufbiszu74MilliardenEurogeschätzt.UmdiesenProzesszubeschleunigenundzu fördern lobt die MunichExpo Veran-staltungs GmbH anlässlich der eCarTec2012, 4. Internationale Leitmesse fürElektromobilität,deneCarTecAwardaus.«Gesucht werden die innovativsten undzukunftsträchtigsten Projekte, Technolo-gien und Produkte aus dem Bereich derElektromobilität. Mit der Teilnahme amWettbewerb können Unternehmen ihreInnovationskompetenz unterstreichenundgewinnenzudemeinwertvollesMar-ketinginstrument, um ihr Produkt nocherfolgreicheramMarktzupositionieren»,stellt Robert Metzger, Veranstalter derMesseeCarTec,fest.DiehochkarätigeJuryvergibtdenElektro-mobilitätspreisinsiebenKategorien.Die Awards werden vom bayrischenStaatsministerMartinZeilineinerfeierli-chenZeremonie imRahmenderNightofeMotionam23.Oktober2012verliehen.www.ecartec.de

Munich Network

eCarTec

OpelAmpera-GewinnerdeseCarTecAwardinderKategorieElektrofahrzeug:Auto

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DasweltweitbedeutendsteTechnologieereigniswirdvom23.bis27.April2012inHanno-verausgerichtet.DieHANNOVERMESSE2012vereintachtLeitmessenaneinemOrt:In-dustrialAutomation,Energy,MobiliTec,DigitalFactory,IndustrialSupply,CoilTechnica,IndustrialGreenTecundResearch&Technology.DiezentralenThemenderHANNOVERMESSE2012sindIndustrieautomationundIT,Energie-undUmwelttechnologien,indus-trielleZulieferung,ProduktionstechnologienundDienstleistungensowieForschungundEntwicklung.ChinaistdasPartnerlandderHANNOVERMESSE2012.www.hannovermesse.de

HANNOVER MESSE

Weitere Partnerakademie-der-ingenieure.de•autobau.ch•bem-ev.de•bertha-benz.de•bsm-ev.de•cities-for-mobility.net•cleanenergy-exhibition.de•cleantech-award.de•cleantechies.com•cleanthinking.de•e-bikestore.de•elektromobilia.de•etecmo.com•h2fc-fair.com•innoz.de•idtechex.com•intercycle.com•m-way.ch•nachhaltige-produktion.de•newmobilityforum.at•noae.com•sem-expo.de•technomar.de•tuev-sued.de

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CleantechGroup,dieführendeaufsaubereCleantech-InnovationspezialisierteglobaleForschungs-undBeratungsfirma,bereitetedenWegfürsaubereTechnologie(Cleantech)imJahr2002.HeuteunterstütztsieihreKundendabei,kritischeGeschäftsentscheidun-genzutreffen, indemsie ihnendieneuestenMarktkenntnissedurchregistrierungsba-sierteForschung,individuelleBeratungsdiensteundglobaleNetworking-Eventsanbie-tet. Der wachsende internationale Kundenstamm des Unternehmens umfasst globaleOrganisationen, Investoren, Unternehmer, Regierungen und Dienstleistungsanbieter.www.cleantech.com

die Cleantech Group, LLC

UmdenProzesshinzurE-Mobilitättech-nisch, wirtschaftlich und im Hinblick aufdie Umweltauswirkungen optimal zugestalten,erforderteseinevernetzteZu-sammenarbeit.AlsgrößterTreffpunktderelektromobilenSzeneinderSchweizhatder 3. Kongress des «Schweizer ForumElektromobilität» gezeigt, dass es wich-tig ist, sich aktuelle Informationen überden Entwicklungs- und Wissensstandim Bereich E-Mobilität einzuholen undmit anderen Fachleuten auszutauschen.Auchklarwurde,dassdieBranchefürdiesichere, reibungslose und zügige Einfüh-rung der E-Mobilität Standardisierungenbraucht,umdenNutzerndenEinstiegzuerleichtern.GesetzlicheundpolitischeRahmenbedin-gungen müssen stimmen, um etwa einelandesweiteLadeinfrastrukturaufzubau-en.AufInitiativederMobilitätsakademiewurdedeshalb2011eine«SchweizerRoadMap Elektromobilität» erstellt. Diesewurde anlässlich des 3. Kongresses prä-sentiert und bereits 30 Institutionen un-terstützen diese. Sie soll die Grundlagedafürschaffen,dassbis2020bereits15%derFahrzeugeinderSchweizsteckdosen-fähigunddamitelektrischunterwegsseinkönnen.www.forum-elektromobilitaet.ch

WasgibtesNeuesaufdemMarktderElektromobilität?WelcheneuenBerufeergebensichausderE-MobilitätundwiefühltsichdasFahrenmiteinemElektroautoan?DieExpo«theelectricavenue»gibtvon17.bis20.Mai2012AntwortenaufdieunterschiedlichstenFragen.«ExpertenundEndverbrauchersindgleichermaßenangesprochenundkönneninzweierleiHinsichtviel‚erfahren’:ZumeinendurchdasaktiveErlebnisbeiProbefahr-ten, zum anderen erhalten die Besucher viele Informationen von den Ausstellern undauchvondenReferentendesneueneTalks»,beschreibtMesse-ChefKlausWellmanndasKonzept.BeiderviertenAuflagederExpopräsentierenrund30AusstellerwieMitsubishi,Nissan,Opel und Smart ihre aktuellen Modelle. Erstmals findet im Vorfeld der Messe mit der«BodenseeElektrik»eineRallyefürelektrischangetriebeneFahrzeugestatt.DieVerlei-hungdesAutoTestE-CarAwardsamVorabendderMesseziehtdieAugenderFachweltauf sich. Beim neuen eTalk mit Podiumsgesprächen und Kurzvorträgen stehen täglichwechselndeThemenimFokus,wiebeispielsweisedasGebietAus-undWeiterbildungmitReferentDanielMüllervomTÜVSüd.AmFreitagstehtdasThema«NachhaltigeMobili-tätfürkommunaleFahrzeugflotten»aufdemProgramm.www.tea-expo.de

Electric Avenue in Friedrichshafen

Schweizer Forum Elektromobilität

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Impressum

Herausgeber & Konzept

CleanEnergy Project /GlobalCom PR-Network GmbHRalfHartmannMünchenerStraße14D-85748Garchingb.MünchenT:+498936036342www.gcpr.de|www.gcpr.netwww.cleanenergy-project.de

Chardon Communications AGDanielChardonSeeblick545,CH-9405WienachtT:+41718912141www.greenmobility-magazin.dewww.chardoncom.comwww.greenmobility.cc

RedaktionGesamtkonzept und -redaktionDanielChardon

Chefredaktion Clean EnergyCorinnaLangAutorenSusanneBrüsch,PetraChardon,JoachimKern,JosephinLehnert,MatthiasSchaffer,JudithSchomaker,WibkeSonderkamp

GestaltungChardonCommunicationsAGJacquelineBoitier,PetraChardon

TitelseiteBildGreenline33Hybrid-OnlakeBled©SeawayGroup,4260Bled,Sloveniawww.greenlinehybrid.comLogo©ChardonCommunicationsAG

RückseiteBild©KatarinaQuelle:www.wwa-la.bayern.de

Mediadaten & Abonnementesiehewww.greenmobility.cc/emediafacts/10x2Ausgaben(April,Okt.)€160,0025x2Ausgaben(April,Okt.)€280,00

NachdruckundelektronischeWiedergabenurmitschriftlicherGenehmigungdesVerlages.

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für die EURO 2012stehen schon...

Die Manschaften

aber diese Teamsbrauchen noch

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Entwicklungsingenieur (m/w) Hybrid- und Elektrofahrzeuge

FERCHAU Engineering GmbH · Martina Borst · Tel.: 089-500381-0

Teamleiter Zell- und Batterielabor (m/w)

LI-Tec Battery GmbH · Susann Hinz · Tel.: 03578-092-148

Entwicklungsingenieur (m/w) in Funktionale Sicherheit

ZF Friedrichshafen AG · Katrin Fichtl · Tel.: 07541–774804 greenmobility

DieCO2-EmissiondiesesMagazins:2849,18kgCO2.Neutralisierungskosten34,19€fürKlimaschutzprojekt:Wasserkraft,PuebloNueviVinas,Guatemala.

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