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Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907-1944)

Date post: 09-Jul-2015
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Benedict (Viktor) Gombocz
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Benedict (Viktor) Gombocz

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Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde am 15. November 1907 im Schloss Jettingen bei Burgau geboren; er war zwar als dritter Sohn von Alfred Schenk Graf von Stauffenberg (1860-1936) und dessen Ehefrau Caroline (1875-1957), einer geborenen Gräfin von Üxküll-Gyllenband. (Sein Zwillingsbruder lebte leider nur einen Tag lang).

Es handelte sich bei seinem Vater um den letzten Oberhofmarschall des Königs von Württemberg.

Claus und seine Zwillingsbrüder von zwei Jahre Berthold und Alexander wuchsen vor allem in Stuttgart und im Schloss der Familie in Lautlingen auf.

Die Gymnasiasten Claus und Berthold von Stauffenberg wurden 1923 in den Kreis um den Dichter Stefan George eingeführt.

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Am 1. April 1926, dreieinhalb Wochen nach dem Abitur, trat Claus Schenk Graf von Stauffenberg in die Reichswehr an.

Er kam nach einem Jahr beim 17. Reiterregiment in Bamberg für ein weiteres Jahr an die Infanterieschule in Dresden; Ende 1928 wurde Stauffenberg an die Kavallerieschule in Hannover abkommandiert.

Als Jahrgangsbester schloss Stauffenberg die Offiziersprüfung ab.

Er wurde am 1. Januar 1930 bei seinem Reiterregiment in Bamberg zum Leutnant befördert.

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Die Wahl Paul von Hindenburgs zum Reichspräsidenten im April 1932 und die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begrüßte Stauffenberg.

Stauffenberg stand dem Nationalsozialismus nah und verehrte Hitler, trotzdem das er SA-Männer für Pöbel hielt.

Oberleutnant Claus Schenk Graf von Stauffenberg heiratete Nina Freiin von Lerchenfeld am 26. September 1933.

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Der Offizier wurde im Jahr darauf zur Kavallerieschule in Hannover versetzt.

Stauffenberg setzte 1936 seine Ausbildung in das Militär an der Kriegsakademie in Berlin-Moabit fort.

Er kam Juli 1938 als Zweiter Generalstabsoffizier zu Generalleutnant Erich Hoepner nach Wuppertal.

Claus Schenk Graf von Stauffenberg war an der Besetzung des Sudetengebiets beteiligt nach dem Münchner Abkommen vom 30. September 1938.

Er kämpfte im folgenden Jahr der Oberleutnant gegen die Polen.

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Peter Graf Yorck von Wartenburg und Ulrich Graf Schwerin versuchten von Schwanenfeld den Offizier für die Vorbereitungen eines Putsches zu gewinnen nach dem Überfall auf Polen und der Anfang des II. Weitkriegs.

Aber Oberst Stauffenberg hat es abgelehnt, sich als Kontaktmann der Verschwörer zum Adjutanten von Generaloberst Walther von Brauchitsch, dem Oberbefehlshaber des Heeres, ernennen zu lassen.

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Oberst Stauffenberg wurde im Januar 1940 zum Hauptmann im Generalstab befördert.

Während des Westfeldzugs verlieh ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse am 31. Mai 1940.

Im April 1941 bzw. im Januar 1943 erfolgten die nächsten Beförderungen (Major, Oberstleutnant).

Stauffenberg wurde im März 1943 zur bereits nach Tunesien verlegten 10. Panzer-Division abkommandiert.

Deren Aufgabe war es, den Rückzug Generalfeldmarschall Erwin Rommels zu decken.

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Am 7. April 1943 bei einem alliierten Tieffliegerangriff wurde Graf von Stauffenberg schwer verwundet; er hat das linke Auge, die rechte Hand, und zwei Finger der linken Hand verloren.

Ein Lazarett in München, dann zur Genesung nach Lautlingen, hat Stauffenberg zunächst nach Lazarett-Aufenthalten in Nordafrika gebracht.

Generaloberst Kurt Zeitzler hat ihm das Goldene Verwundetenabzeichen überreicht; Stauffenberg erhielt das Deutsche Kreuz in Gold am 8. Mai 1943.

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Schon von seiner Verwundung hatte Stauffenberg sich wegen der Kriegsverbrechen von der NS-Régime abgewandt.

Spätestens seit der Vernichtung der 6. Armee in Stalingrad und der britisch-amerikanischen Invasion in Nordafrika im December 1942/January 1943 hat der bezweifelt, das der Krieg für Deutschland noch zu gewinnen war.

Trotz seines Eides auf den "Führer“ hielt er es für erforderlich, Hitler zu beseitigen, um Blutvergießen zu beenden.

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Claus Graf Schenk von Stauffenberg wurde Mitte Juni 1944 Chef des Stabes bei Generaloberst Friedrich Fromm; am 1. Juli hat man ihm zum Oberst im Generalstab befördert.

Er bekommte regelmäßig Zugang zu Hitlers Lagebesprechungen.

In Absprache mit dem als neuen Reichskanzler vorgesehenen ehemaligen Bürgermeister Leipzigs Carl Friedrich Goerdeler hat Stauffenberg sein Netzwerk des Widerstands erweitert, zu dem vor allem Offiziere gehört haben, obwohl auch Zivilisten beispielsweise aus dem Kreisauer Kreies; Stauffenbergs Vorgesetzter General Friedrich Olbricht hat dies gebilligt.

Friedrich Fromm wusste ebenfalls von den Attentatsplänen, wollte sich den Verschwörern anschließen, jedoch erst nach dem Hitler sterben würde.

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Nach dem Scheitern von das Stauffenberg-Attentat, der Niederschlagung des Umsturzversuches und der Füsilierung von Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg, General Friedrich Olbricht, Oberst Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Oberleutnant Werner von Haeften wurde Stauffenbergs schwangere Witwe Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg ins Konzentrationslager Ravensbrück gebracht.

Am 27. Januar 1945 gebar sie ihr fünftes Kind, die Tochter Konstanze, in einem Entbindungsbeim in Frankfurt (an der Oder).

Unter dem Familiennamem Meister in einem Kinderheim bei Bad Sachsahaben Berthold, Heimeran, Franz-Ludwig und Valerie zu diesem Zeitpunkt bereits gelebt.

Am 2. April 2006 starb Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg im Alter von zweiundneunzig Jahren in Kirchlauter bei Bamberg.

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David Sternach hat das Theaterstück Stauffenberg. Die Tragödie des 20. Juli 1944.

Unter der Regie von Klemens J. Brysch wurde es am 30. Mai 2004 im Schillertheater in Berlin uraufgeführt.

Das Stauffenberg-Attentat wird auch in viele Filmen dargestellt, so zum Beispiel Stauffenberg und Operation Walküre. Das Stauffenberg-Attentat.


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