EigenverlagCircus- & Clownmuseum Wien1020 Wien, Ilgplatz 7/1
Copyright © Circus- & Clownmuseum Wien, 2012
Text : Robert Kaldy-KaroFotos : Gabriele Swatosch (45) / www.momentegrafi e.at Christoph Enzinger (4)
Redaktion & Layout : Mag. Michael Swatosch & Mag. Andreas SwatoschLektorat : Ing. Christian Dinter
Cover: Kostüm der Rastelli-Clowns, 60er JahreRückseite: Leopard des Raubtierlehrers Eduard Till
Danksagungen:Unser besonderer Dank bei der Etablierung des neuen Circus- & Clownmusems Wien gebührt folgenden Institutionen und Personen:Gemeinde Wien / MA7 - Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny,Bezirksvorstehung Wien 2 - Bezirksvorsteher Gerhard Kubik,Kultursprecher der Grünen - Klaus Werner-Lobound der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirks- und Sondermuseen unter deren Präsidenten Mag. Heinrich Spitznagl.
Öffnungszeiten: Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhrjeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Ilgplatz 7, 1020 Wien
Circus- & Clownmuseum WienCircus- & Clownmuseum WienCircus- & Clownmuseum WienCircus- & Clownmuseum WienCircus- & Clownmuseum WienCircus- & Clownmuseum Wien
Ich kenne das „Circus- & Clownmuseum Wien“ seit vielen Jahren (es befand sich damals noch an seinem alten Standort) und ich muss sagen, dass es mir immer einen Riesenspaß gemacht hat es zu besuchen. Ich freue mich wahnsinnig, dass es jetzt neue, größere und schönere Räume be-
kommen hat. Die Museen sind die historischen Erinnerungen der Geschichte und der Künste und es ist wichtig, dass auch der Circus - ein Spektakel für alle Bevölkerungsschichten - in der
Kulturstadt Wien einen wichtigen Platz in der Kulturszene einnimmt.
David Larible
HEREINSPATZIERT - HOCHVEREHRTES PUBLIKUM!HIER SEHEN SIE DIE TOLLKÜHNSTEN ARTISTEN, DIE BERÜHMTESTEN DOMPTEURE, ILLUSIONISTEN VON WELTGELTUNG UND CLOWNS, DIE ZU LEGENDEN WURDEN!
EinleitungEinleitungEinleitungEinleitungEinleitungEinleitungDas heutige „Circus- & Clownmuseum Wien“ hat seinen Ursprung in der Privatsammlung des Wiener Schriftstellers und Redakteurs Heino Seitler, der mit seinem ersten Clownmusem be-reits 1927 an die Öffentlichkeit trat. Später ver-äußerte er große Teile seiner Sammlung nach Berlin, aber schon bald begann er diese wieder neu aufzubauen. 1968 ermöglichte der damalige Leiter der ARGE Bezirks- & Sondermuseen Prof. Ludwig Sack-mauer, dass die Sammlung von der Gemeinde Wien übernommen wurde. Als „Österreichi-sches Circus- und Clownmuseum“ wurde die Sammlung in einem Raum des Bezirksmuseums Leopoldstadt eingerichtet. Bis zu seinem Tod 1974 leitete Heino Seitler das Museum. Nachfolger wurde sein langjähriger Mitarbeiter Berthold Lang.
Bei einem Besuch im Museum bezeichnete André Heller dieses als „Archiv der wirklichen Träume und der geträumten Wirklichkeit“. 1983 wurden Robert Kaldy-Karo & Michael Swatosch-Doré Mitarbeiter im Museum und übernahmen wichtige Agenden. Viele bekann-te Künstler aus der Circus- und Showwelt von Freddy Quinn über Bernhard Paul bis David Copperfi eld besuchten das kleine Museum und zeigten sich beeindruckt. Viele von Ihnen spen-
deten wertvolle Materialien für das Museum, die den Grundstock der Sammlung vergrößerten. Bildende Künstler wie Arnulf Rainer, Rudolf Hausner, der Italiener Bottari oder Silvia Wichtl holten sich hier Inspirationen für Ihre künstle-rische Tätigkeit. Wissenschaftlich arbeitende Institutionen wie z.B. die Universität Wien greifen gerne auf un-ser umfangreiches Archiv zu. Im Laufe der Jahre wurden so zahlreiche Diplomarbeiten und Dis-sertationen mit unserer Unterstützung verfasst.
Nach dem überraschenden Tod von Prof. Ber-thold Lang am 12. Dezember 2004 wurde sein langjähriger Stellvertreter, der Wiener Histori-ker und Zauberkünstler Robert Kaldy-Karo zum neuen Museumsleiter berufen. Sein engeres Team besteht aus seinem Stellvertreter Mag. Mi-chael Swatosch und den beiden Kustoden Mag. Andreas Swatosch und Christoph Enzinger.
Nach jahrelanger Suche und Bemühungen gab die ARGE Wiener Bezirks- und Sondermuseen unter deren Präsident Mag. Heinrich Spitznagel grünes Licht für die Anmietung eigener Räum-lichkeiten. Mit einem großen Geschäftslokal am Ilgplatz 7 in der Leopoldstadt, fast neben der U-Bahn und dem Prater, wurden die optimalen Räumlichkeiten gefunden.
Museumsstifter Heino Seitler, 1968
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Prof. Berthold LangMuseumsleiter von 1974 - 2004Titelseite des Krone-Magazines vom 12. Mai 1984
2010 begann der Umbau und Umzug des Muse-um in die neuen Räume, wo es nun fast 400 m² Ausstellungs- und Archivfläche gibt. Durch die große Unterstützung von Präsident Mag. Spitznagel und unzähliger Arbeitsstunden unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter, entstand ein repräsentatives Museum, das weltweit ein-zigartig ist. Das Museum positioniert sich neu in der Wiener Museumslandschaft und wurde umbenannt in
„Circus- & Clownmuseum Wien“!
Im Oktober 2011 wird das Museum anlässlich der „ORF Lange Nacht der Museen“ erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1092 Nachtschwärmer besuchten das Museum und waren begeistert.
Zusätzlich zum Museumsbetrieb wird ein an-spruchsvolles künstlerisches Programm gebo-ten. Für die Gestaltung und Durchführung dieses Programmes konnte das „1. Wiener Zauberthea-ter“ gewonnen werden. Das Museum ist somit auch ein beliebter Anlauf-punkt für all jene, die einmal Clowns, Jongleure, Artisten, Zauberer, Musiker, Bauchredner und Puppenspieler live erleben möchten. Durch die Kombination Show und Museumsbesuch entstand ein Eventangebot das auch viele junge und neue Besucherschichten anspricht. Die Sammlung des Museums wurde in 8 Be-reiche, die temporär verändert werden können, aufgestellt:
- Prater & Wiener Unterhaltungsstätten - Clowns- Circus - Artisten - Film- Zauberkunst- Galerie- Freaks & Sideshows
Beim Besuch des Museums fokussieren wir den Blick des Besuchers auf die vielschichtigen Un-terhaltungsformen in Wien seit der Biedermeier-zeit, die heute Großteils verschwunden sind. Be-sonders hervorgehoben werden die bekannten Wiener / Österreichischen Artisten und Künstler die hinter oder in der Unterhaltungs-Maschine-rie aktiv tätig waren. Wir bieten dem Interessier-ten eine Entdeckungsreise zu den vergangenen urbanen Unterhaltungformen und regen auch zu einer persönlichen Spurensuche dieser Orte bei Spaziergängen durch Wien an. Dadurch kann die im Museum gesehene Geschichte mit eigenen Erfahrungen vernetzt werden um eine kollektive Erinnerung an diese Zeiten zu erhal-ten.
Zu den besonderen Schaustücken der Samm-lung gehören ein Direktionssessel, ein Pfer-dekopf der Attika und das Prunkgeschirr eines Pferdes aus dem Festbau des Circus Renz in der Leopoldstadt. Kostüme berühmter Clowns wie von Charlie Rivel, den Colettis, David Lari-bel und Jango Edwards, oder auch ein Bühnen-kleid von Josephine Baker und jene von anderen weltberühmten Artisten kann man aus nächster
Nähe betrachten. Einzigartige Utensilien von Wiener und Österreichischen Artisten die einst weltbekannt waren, Gerätschaften berühmter Circusunternehmen wie Rebernigg, dem Ös-terr. Nationalcircus Elfi Althoff oder Louis Knie. Unzählige wertvolle alte Plakate, Stiche, Fotos bekannter Unterhaltungslokale in Wien und den Kleinkünstlern, die sich dort produzierten. Circusmodelle, Circusspielzeug und Dioramen
sind für die kleinen Besucher besonders interes-sant. Elektronische Bilderrahmen informieren über das Leben beim Circus und geben Einblick in die Arbeit berühmter Artisten.
In unserem kleinen Museumsshop fi nden Sie in-teressante Bücher über den Circus, das Varieté, den Wiener Prater, aber auch Postkarten zum Thema.
Mitarbeiter des Museums mit ML Robert Kaldy-Karo
BEGLEITEN SIE UNS NUN AUF EINEM KLEINEN RUNDGANG DURCH DAS MUSEUM ...... UNSERE CIRCUSKAPELLE BEGINNT BEREITS LEISE ZU SPIELEN!
Prater & Prater & Prater & UnterhaltungsstättenUnterhaltungsstättenUnterhaltungsstätten
Die einsetzende Industrialisierung und das Wachstum der Städte führten zu einem gestei-gerten Unterhaltungsbedürfnis der urbanen Bevölkerung. Dies hatte auch eine Umstruktu-ierung des städtischen Vergnügungsangebotes zur Folge. Um die Jahrhundertwende entstand eine unüberschaubare Anzahl an Unterhal-tungsstätten in Wien. Die Wiener fanden ihre Unterhaltung nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Vorstädten. Die Leopoldstadt mit dem Prater, seinen Circusfestbauten, den Zau-bertheatern und den vielen kleinen Varietés war eine Oase für Vergnügungssüchtige.
Weitere Zentren waren Hernals „Vor der Linie“ und später auch der Böhmische Prater. Es gab eine Unzahl von Volksbühnen und kleineren Varietétheatern, dazu Biergärten, Kaffeehäuser, Heurigenlokale mit Musik, Volkssängern oder Komikern.Es entstanden auch die Großvarietés Ronacher, Apollo oder die verschiedenen aus Holz ge-bauten Colosseums.Nach dem 2. Weltkrieg hatte sich der Unterhal-tungsgeschmack der Wiener verändert und so sind die meisten der früher so mondänen Ver-gnügungsstätten heute längst verschwunden.
Geschnitzte Charakterköpfe der Ballwurfbude „Hut ab“ der Familie Kobelkoff im Prater, um 1900
ProgrammzettelKratky Baschik
Zaubertheater im Prater, um 1910
ClownsClownsClownsDie Figur des Clowns ist unsterblich. In der griechischen Komödie fi ndet man groteske Ge-schöpfe, die „Satyr´n“. Das Satyrspiel war lustig bis derb und belustigte die Bevölkerung. Der „Harlekin“ der Comedia dell´ Arte stammt vom Satyr ab. Weiter entwickelt hat sich diese Figur in der Gestalt des „Pickelherings“ der englischen Komödie und des „Hanswurst“. In Wien wurde der „Hanswurst“ zum „Wurstel“ und man konn-te ihn am k.k.Theater in der Leopoldstadt, das die Wiener „Kasperltheater“ nannten, sehen. Kasperl, Thaddädl oder Staberl waren hier jah-relang Mittelpunkt aller Wiener Lokalpossen. Trotzdem ist „Hanswurst oder Kasperl“ nicht
der direkte Urahne des heutigen Circusclowns. Sein Ursprung war der „Bajazzo“, ein Akrobat der auf Jahrmärkten die Arbeit seiner Kolegen parodierte und so das Publikum anlockte, so-wie in grotesk-komischen Reitszenen, mit de-nen Kunstreitertruppen ihre Vorführungen auf-lockerten. Der Reiter-Komiker und der Bajazzo waren daher für den Ulk im Circus Anfangs des 19. Jahrhunderts zuständig. Erst Jean Baptist Au-riol brachte 1834 die Komik im Circus zu neu-er Blüte, die noch heute vom Reprisen-Clown gezeigt wird. Auch die englischen Spassmacher trugen zur Entwicklung der heutigen Clownfi gur wesentlich bei.
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Kostüm,Memorabilien und Clownschuhe von David Larible
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Memorabilien Clown Grock
Kuriose Clowninstrumente
Clownschuhe von Tony Alexis, Chicky und José Mitchel
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Jango Edwards
Initiator europaweiter Clown-Festivals
Im Jahr 2000 engagiert Bernhard Paul die Clownlegende
Kostüm „Death Defying Dive Headfi rst Into A Glass Of Water“, 80er Jahre
CircusCircusCircusCircusCircusCircusDas deutsche Wort „Zirkus“ wird vom griechi-schen „Kirkos“ und dem lateinischen „Circus“ abgeleitet. Beide Begriffe bezeichneten in der Antike eine kreis- oder elipsenförmige Arena, in der Wagenrennen, Tier- und Gladiatorenkämpfe zu sehen waren. Bekanntestes Beispiel dafür ist der Circus Maxi-mus in Rom.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gab es Cir-cusvorstellungen nur in Festbauten.
1830 spielt der amerikanische Circusdirek-
tor Aaron Turner mit seinem Circus ertsmals in einem einmastigen Leinwandzelt.
1873 wurde in Konstanz / Deutschland die Zelt-baufi rma Ludwig Strohmeyer gegründet.
1884 reist der Circus Paul Busch / Deutschland als erstes Unternehmen in Europa mit einem Zelt.
Um 1900 entstehen viele Zeltcircusse in Euro-pa, da man mit diesen auch in kleinen Städten ohne Festbauten gastieren konnte.
Miniaturmodell des Circus Kludsky
Mechanische Clownpuppe mit Leierkasten aus dem Vorzelt des Österr.
Nationalcircus Elfi Althoff-Jacobi
Österreichischer Nationalcircus Elfi Althof-Jacobi
1974 - 1993
Kostüm Elfi Althof-Jacobi
60er Jahre
FrackAdolf Lehner
1974
Österreichischer Österreichischer Österreichischer NationalcircusNationalcircusNationalcircus
Elfi Althof-JacobiElfi Althof-JacobiElfi Althof-Jacobi
Österreichischer Nationalcircus
Louis Knie1994 - 2005
Goldene Prunkjacke
Louis Knie sen.70er Jahre
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ArtistenArtistenArtistenDer deutsche Journalist Signor Saltarino (Her-mann Otto, 1863 - 1941) listet in seinem Ar-tisten-Lexikon 1895 die verschiedenen Artisten auf, die man zu dieser Zeit erleben konnte:
Ringkämpfer und Athlet, Clown, Zauberkünst-ler, Jongleur, Equilibrist, Kunstreiter, Mimiker, Luftgymnastiker, Illusionist, Reckkünstler, Pan-tomimist, Radfahrer-Excentrique, Dresseur, Stehendreiter, Kraftdame, Löwenbändigerin, Prestidigateur, Seiltänzer, Ventriloquist, Kunst-schütze, Champion-Boxer, Saltomortale-Reiter, Rechenkünstler, Musical-Excentrique, Schnell-zeichner, Maultrommler, Pistonbläser, Aeronaut, Imitator, Kraftturnkünstler, Kunstpfeifer, Tierstim-men-Nachahmer, Voltigeur, Improvisateur und
Stegreifhumorist, Schwimmkünstler, Schnell-läufer, Tänzerin, Bajazzo, Schattensilhouettist, Tintamaresque Spieler (Karikatur-Theater), Ket-tensprenger, Luftschiffer und Ascensionist, Sal-tomortale-Springer, Parforce-Reiterin, Knocka-bout, Messerwerfer, Kautschukdame, Balanceur, Faustkämpfer, Kakadudresseuse, Turmseilläufer, Zahn-Athlet, Stelzenkünstler und Spatentänzer, Affendarsteller, Feuermaler, Parterre- und Batou-despringer, Monocyclist, Parodist, Magier, Fan-toches-Spieler (Marionettenspieler), Freak
Zählen Sie doch mal nach, wieviele der aufge-zählten Kleinkünste bei uns im Museum zu se-hen sind.
Miniaturfahrrad der „2 Lyrk“ - Wiener Radartisten
Requisiten des Universalartisten Ralph Stone (1890 - 1983)
Kostüm Josephine Baker, um 1930
Jongleur-Requisiten von:Enrico Rastelli --- Felix Adanos
Rob Carey --- Vinicio ChiesaFrank Eders --- Erich Brenn
JosephineJosephineJosephineBakerBakerBaker
Kostüm des Jongleurs Eduard Laforte, 50er Jahre
Fahrrad und Kostüm einer Artistin der Theron-Gruppe,60er Jahre
Kostüm des Star-Dompteurs Gerd Siemonet-Barnum, 80er Jahre
FilmFilmFilmEs gibt viele Filmsparten seit der Erfi ndung der laufenden Bilder, aber alle haben eines gemein-sam: Sie entführen uns in eine Traumwelt. Der Wiener Zauberkünstler Ludwig Döbler zeigte bereits in der Biedermeierzeit als erster Mensch bewegliche Bilder. Den Trick- und Fantasyfi lm erfand der französische Zauberkünstler George Melliés. Und so wundert es nicht wenn schon bald nach der Etablierung des Films in der Un-terhaltungswelt, Filme über den Circus über die Leinwand fl immerten. Die Manege ist der Pro-jektionsraum der Circuskunst, die Projektions-fl äche der Filmkunst ist die Leinwand im Kino-saal. Mit dem Aufkommen des Tonfi lms Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts setzte eine Begeisterungswelle für das Kino ein, die der Circus und das Varieté zu spüren bekamen.
Dieser Krise förderlich war sicherlich auch der 1929 gedrehte Film „The great Gabbo“ mit Erich von Stroheim in der Hauptrolle, in dem es viele Varieté Nummern zu sehen gab.In Circus-Filmen geht es wie in vielen anderen Filmen meistens um „Liebe - Tod - Eifersucht und Katastrophen“. Die Urtypen des Circus-Filmes sind die schöne Circusreiterin, adrette Artistinen, der mutige Dompteur, der unglück-liche Clown, der fi ese Circusdirektor und der böse Kraftmensch.In Filmen in denen Zauberkünstler oder Bauch-redner vorkommen werden diese gerne als Erz-schurken oder verrückte Bösewichter dargestellt.Doch keine Angst, Filme haben fast immer ein Happy End, bevor das „Ende“ über die Lein-wand fl immert.
Filmprogramm1950
Filmprogramm1943
Charlie Chaplin, Der Circus, 1928
Die Drei Codonas1940
CharlieCharlieCharlieChaplinChaplinChaplin
Karo & DoréKaro & DoréKaro & Doré
Kostüme der Zauberclowns Karo & Doré, 80er Jahre
ZauberkunstZauberkunstZauberkunstWien hatte seit der Biedermeierzeit berühmte Zauberkünstler wie z.B. Ludwig Döbler her-vorgebracht, die in den Wiener Theatern große Erfolge erzielten. Döbler wurde wie ein Popstar verehrt und trat in ganz Europa auf. Es gibt eine Döblergasse in Wien, aber auch andere Zauber-künstler wurden so geehrt, wie J. N. Hofzinser oder Anton Kratky-Baschik. Kratky-Baschik war Mundharmonika Virtuose und Zauberkünstler. Im Wiener Prater betrieb er das größte Zauber-theater der Welt. Berühmt wurde er durch seine Geistererscheinungen auf der Bühne und seine
Pantomimen mit Zauber-Illusionen.
Zauberkünstler sind im Circus immer gerne ge-sehen. Beliebt waren Kio, Peter Weyganda oder der Bühnentaschendieb Borra. In Wien traten alle berühmten Zauberkünstler auf. Der einzige den man nicht sehen konnte war Houdini, da man ihn in Berlin ein besseres Angebot machte. Die ausgestellten Zaubergeräte, Plakate und Memorabilien sind großteils Leihgaben der pri-vaten Zaubersammlung Kadotheum.
www.zaubertheater.at
... wo lassen Sie zaubern?
Diese Bücher gibt es unter anderen in unserem Museum!
Museums-ShopMuseums-ShopMuseums-Shop
HoudiniHoudiniHoudini
GalerieGalerieGalerieZu sehen sind Bilder aus der Sammlung des Mu-seums, die sich zwischen Kitsch und Kunst be-wegen und das Thema Circus und Clowns the-matisieren. Das Prunkstück ist ein großes Ölgemälde des Clowns Godlewski, der zum Balletmeister des Hoftheaters aufstieg.
Ein großer Bereich der Galerie wird jeweils einem bildenden Künstler zur Verfügung ge-stellt, der hier einen Querschnitt seines Werkes zeigen kann. Einzige Bedingung ist, dass sich die ausgestell-ten Objekte mit dem Thema Circus oder einer seiner verwandten Künste beschäftigt.
Der Clown und Springer Karl Godlewski (1862 - 1949)
Nagelbrett der „Masters of Sensation“, 80er Jahre
Freaks & SideshowsFreaks & SideshowsFreaks & SideshowsFrüher nannte man Menschen mit körperlichen Missbildungen „Abnormitäten“, die man für Ein-trittsgeld in Hütten im Prater begaffen konnte.
In den USA bürgerte sich der Begriff „Freak“ ein. Diese Menschen wurden in den Sideshows der Circusse gezeigt.
Im Wiener Prater wurde der russische Rumpf-mensch Kobelkoff eine Berühmtheit. Er malte Bilder, schoss mit einem Luftdruckgewehr und konnte Wein einschenken.
Er wurde wohlhabend und jedes seiner Kinder bekam ein Praterunternehmen.
Die Dicke Mitzi konnte über Jahre hinweg in einer eigenen Praterhütte bestaunt werden. Zur Reklame stand ihr Gatte vor der Hütte und streckte ihre übergroße Unterhose in die Höhe.
Der Liliputaner Fritz Hackl begann seine Karri-ere als Universalartist im Wiener Prater, spielte unter anderen im Film die Blechtrommel mit und war Burgtheaterschauspieler.
Sessel, Weste, Gewehr und Bild des Rumpfmenschen Nikolai Kobelkoff
(1851 - 1933)
KobelkoffKobelkoffKobelkoff
Dicke MitziDicke MitziDicke Mitzi
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te Die Leitung des „Circus- & Clownmuseums Wien“ bedankt sich bei Emily Kubis für ihre großzügige pekuniäre Unterstützung bei der Produktion dieser Museumsschrift. Emily ist aus der Circusszene nicht wegzudenken, jeder kennt sie und sie kennt auch alle unterm Chapiteau. Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit und Unterstützung.
Emily mit Vladislav Goncharov / Circusfestival Mote Carlo 2012 / Preisträger Silberner Clown
inserat N.C.I.
TeamTeamTeam
Gesellschaft der Freunde des „Circus- & Clownmuseum Wien“Herbert Swatosch
[email protected].: 0676 / 360 99 21
Technische LeitungChristian Obermüller
[email protected].: 0676 / 592 94 00
Gesellschaft der Freunde des „Circus- & Clownmuseum Wien“Unterstützen Sie mit Ihrer Mitgliedschaft die Aktivitäten und den
weiteren Ausbau des Museums!Jahresbeitrag 15,- €
Info: Herbert Swatosch, Circus- & Clownmuseum Wien1020 Wien, Ilgplatz 7/1 oder [email protected]
DekorationWolfgang Winkler
ProjekteMonika Hemis
MuseumsleiterRobert Kaldy-Karo
[email protected].: 0676 / 460 47 94
Kustos und PressebetreuungMag. Andreas Swatosch
[email protected].: 0676 / 406 88 68
Museumsleiter-Stv.:Mag. Michael Swatosch
[email protected].: 0676 / 340 75 65
Kustos Christoph Enzinger
[email protected].: 0664 / 485 05 58
ProjekteMag. Marijan Rauniker Gesellschaft der Freunde des
„Circus- & Clownmuseum Wien“Unterstützen Sie mit Ihrer Mitgliedschaft die Aktivitäten und den
weiteren Ausbau des Museums!Jahresbeitrag 15,- €
Info: Herbert Swatosch, Circus- & Clownmuseum Wien1020 Wien, Ilgplatz 7/1 oder [email protected]
www.circus-clownmuseum.atwww.circus-clownmuseum.atwww.circus-clownmuseum.at