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Bürgermeister-Blog
Chance und Risiko der Direktkommunikation Kommune 21 - Leipzig
Thorsten Dahl Bürgermeister der Stadt Schleswig www.thorsten-dahl.de Blog: http://thorsten-dahl.blog.de
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Bürgermeister-Blog
Inhalt: Was ist ein Blog? Rechtliche Aspekte zum Blog Rolle eines Bürgermeisters „loyaler Verwaltungsleiter oder Politiker“ Grenzen eines Blogs: was gehört NICHT in einen Blog Blog-Technik Chance und Risiken eines Blogs
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Was ist ein Blog?
•Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, •ist ein auf einer Website geführtes und •damit – meist öffentlich – •einsehbares Tagebuch oder Journal, •in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger, •Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt.
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Wo gibt es Blogs?
kostenlose Blogs gibt es z.B. bei: • de.over-blog.com • blog.de • blogger.de • blogpod.de • blogmonster.de • kulando.de • blogage.de • bloggeria.net • blogigo.de • user-blog.de etc......
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Statistiken zum Blog
Studie 2006 in Deutschland zu Bloggern ergab:
71 Prozent schreiben Blog „zum Spaß“ 62 Prozent wollen „eigene Ideen und Erlebnisse für sich selbst festhalten“. 33 Prozent wollen „Wissen in einem Themengebiet anderen zugänglich machen“ 13 Prozent schreiben „aus beruflichen Gründen“ (Mehrfachnennungen möglich)
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Grundgesetz Artikel 5 Abs.1
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
www.initiative-tageszeitung.de : Die Medien benötigen aber gerade Informationen aus Quellen, die nicht für jedermann zugänglich sind. Das Presserecht privilegiert deshalb Journalisten gegenüber den normalen Bürgern.“ Der Bürger soll sich umfassend über staatliche Belange informieren können – schließlich ist unser Land eine Demokratie. Das können sie nur über Medien tun.
Frage: Was ist mit Direktkommunikation?
Rechtliche Aspekte zum Blog
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Presserecht Pressegesetze des Landes (Schleswig-Holstein) § 4 Informationsrecht der Presse.
(1) Die Behörden sind verpflichtet, den Vertreterinnen und Vertretern der Presse die zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Auskünfte zu erteilen.
Das schließt eine Direktkommunikation zwischen Bürger und Behörde nicht aus! Begriff: „Graswurzel-Journalismus“
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Pflicht zum Impressum beim Blog
In Deutschland fallen Blogs in den Regelungsbereich des Telemediengesetzes (seit März 2007). Kennzeichnungspflicht: Impressum, sofern es sich um ein geschäftsmäßigen Blog handelt. Dazu gehört u.a. - Name, Anschrift des Autors - elektronische Kontaktaufnahme, email - ggfls. Kammer - Aufsichtsbehörde - ggfls. gesetzliche Berufsbezeichnung - Umsatzsteueridentifikationsnummer etc.
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Rolle des Bürgermeisters: Loyaler Verwaltungsbeamter oder Politiker?
Laut einem Urteil des Hamburger Landgerichts ist ein direkt gewählter Bürgermeister ein Politiker. Folge: Er hat eine eigene Meinung, kann diese Meinung jederzeit vertreten, auch gegen die Auffassung des Rates.
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Bürgerinnen und Bürger
Presse Behörde
•Indirekte Kommunikation •Presse trifft Auswahl (Platz begrenzt)
•Filterfunktion (Bad news..) •Presse bildet Meinung •Dienstleistung •Informationen gegen Geld •„Papierversion“ •verzögert •Leser ab 40 (?)
•Direkte Kommunikation •Bürger trifft Auswahl •Ohne Filter •Bürger bildet Meinung selbst •Informationen kostenfrei •Elektronisch •Sehr schnell - minutiös •Leser bis 40 (?)
Pressemitteilung Presseanfragen
Informationsverlauf heute
Fax, email Telefon, Konferenz
Zeitung, TV, Radio
Internet, Homepage, Blog, Social media, Foren
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Bürgerinnen und Bürger stellen sich individuelle „Informationen“ zusammen. Jetzt öfter auch „mobil“
Presse
Behörde
Informationsverlauf künftig?
Verein2
Lokales
Wetter
Sport Politik
Verein1
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Was gehört in den Bürgermeister-Blog?
- Neuigkeiten aus erster Hand - eigene Meinungen - Original Wortlaute - Termine (wo ist der Bürgermeister zu sehen? Sprechstunde) - was ist heute geschehen?
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Was gehört nicht in den Bürgermeister-Blog?
- schwebende Verfahren (Gerichtsverfahren) - Vorschriften über die Geheimhaltung (Datenschutz, Steuergeheimnis, Personenstand) - schutzwürdiges privates Interesse Einzelner (Inhalte vertraulicher Gespräche) - zu sehr „privates“ (was nicht mit der Tätigkeit unmittelbar zu tun hat, Jedoch schon den „Menschen“ darstellt)
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Blog-Erfahrung: Chancen 1 - Blog spart viel Zeit (bei Anfragen Verweis auf Blog, z.B. „Winterdienst“) - Bloginhalt kann schnell und ohne Mehraufwand über social media (Facebook, MeinVZ etc) verbreitet werden. - Blog erreicht insbesondere die jungen Menschen - überörtliche Zugriffe - Blogeintrag ist IMMER erreichbar.
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Blog-Erfahrung: Chancen 2 - hohe Zugriffszahlen (täglicher Zähler) - preisgünstige „Öffentlichkeitsarbeit“ - man erreicht viele Menschen, die keine Zeitung haben - Eigener Standpunkt kann veröffentlicht werden, der sonst von der Presse nicht aufgegriffen würde. - Selbst Presse informiert sich durch den Blog - Viele positive Rückmeldungen von Bloglesern: Dialog
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Blog-Erfahrung: Risiken 1 - Ein Blog zu führen kostet auch viel Zeit! - Kostenlose Blogs enthalten Werbung. Nur „bezahlte“ Blogs sind werbefrei. - Abstimmung zwischen „Persönlichen Blog des Bürgermeisters“ und Pressestelle der Behörde notwendig
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Blog-Erfahrung: Risiken 2
- Selbstverwaltung sieht Blog eines Verwaltungschefs kritisch - Ältere Mitbürger nutzen Internet weniger - Blogautor ist für Kommentare verantwortlich.
Tipp: Kommentare nur moderiert zulassen - Blog muss zusätzlich beworben werden
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Tipp: Visitenkarte für den Blog
Tipp: Blog regelmäßig pflegen
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Blog – Kein Buch mit sieben Siegeln!
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
Bei Fragen: [email protected]
