Ziele
Soziale Selektivität im Schweizer Schulsystem: aktueller Stand aufzeigen
Verein "Allianz Chance plus" vorstellen
Gegenseitiger Austausch: Wissen weitergeben, voneinander lernen, Netzwerke knüpfen
Gerechte Bildungschancen im Jugendalter: Perspektiven aufzeigen
Ablauf
09.30 – 10.45 Gerechte Bildungschancen im Jugendalter:
v Aktuelle Situation
v Warum braucht es die Allianz?
v Vorstellen Vorstandsmitglieder
10.45 – 11.00 Pause
11.00 – 12.15 World Café: sechs Projekte stellen sich vor
Ablauf
12.30 – 13.45 Mittagspause, Stehlunch, Café
13.45 – 14.15 Persönliche Kurzkontakte
14.15 – 15.15 Workshops
15.30 – 15.15 Abschluss im Plenum
v Ausblick auf die Pläne von Chance+ für 2022
v Ausklang beim Apéro
Aufgabe: Welt erklären (NZZaS Magazin 43/2021)
"Die von uns vorgegebenen Themen waren gross, dafür der
Textumfang klein. Wie die 6. Klasse des Literargymnasiums
Rämibühl in Zürich die Dinge sieht."Lucas Gächter: Pandemie
Yasmina Mark: Nation
Maximilian Duss: Gerechtigkeit
Sina Celli: Medien
Vincenzo Togni: Stil
Tilla Gürtler: Lohngleichheit
Andrin Suter: Natur
Emilie van Kleef: Sexismus
Sora Ritzmann: Sinn
Paula Scharrer: Sex
Selma Graf: Freiheit
Allessandro Lanfranchi: Tod
Melinda Weiss: Konsum
41100
129064
28058
29860
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GRUNDANSPRÜCHE
ERWEITERTE ANSPRÜCHE
CH: SuS in der Sekundarstufe I nach Anspruchsniveau und Erstsprache (18/19)
fremdsprachig mit einer Landessprache als Erstsprache
Quelle: BfS; eigene Grafik
Pisa 2003: Leseleistung nach Anspruchsniveau des Schultyps
Leseleistung nach Anspruchsniveau des Schultyps für die Schweiz, PISA 2003 (Folien Maag Merki, 16. September 2015, M ME SE PP1)
2014: Maturitätsquote und Steuerfuss im Kanton Zürich
Quelle: TA, 25.7.14 (Abruf am 23. 6. 2018); pwiweb.uzh.ch (Abruf am 23. 6.2018);
«Akademikerkinder haben eine 7 Mal höhere Chance, die gymnasiale Matur zu erwerben als Kinder von geringergebildeten Eltern.»
Becker / Schoch, SWR, 2018, S. 47)
3.0 % aller landes-sprachlichen Lehrlinge machen eine BMS. Von den fremd-sprachigen Jugend-lichen sind es 1.7 %.
Bundesamt für Statistik, Zugriff am 20.12.20
2018: Die sozioökonomische Herkunft der Schüler/-innen mit eher tiefen Leistungen, die im 11. Schuljahr ein Gymnasium besuchen
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Die Schullaufbahn ist für jedes Kind ein Mehr-Etappen-Velorennen
Das Velorennen «schulische Bildung» beginnt mit ungleichen Startchancen
Die Plätze auf dem Siegerpodest sind beschränkt.Wer verliert in diesem Velorennen?
tiefer sozio-ökonomischer Status
BildungsferneFremdsprachigkeit
• Die bestehenden Förderprogramme sollen sich etablieren, möglichst wirksam sein, Anerkennung erhalten, sich weiter entwickeln
> Die Allianz Chance+ unterstützt dies durch Austausch undVernetzung, durch Beratung, Weiterbildungen, Informations-material, Metaevaluation u.a.m.
• Es sollen weitere Förderprogramme an neuen Orten entstehen
> Die Allianz Chance+ bietet sich als Geburtshelferin an, mitBeratung, Schulungen, Anschubfinanzierung (Dorothea)
1. Förderprogramme
Handlungsbedarf in der Schweiz: Wir reden von etwa
4‘700 Sechstklässler/-innen
700 Achtklässlerinnen
Jährlich.
Also von etwa 225 Förderprogrammen jedes Jahr
(in Gruppen à 24) ...
2. Grundsätzliche Verbesserungen• Die Politik muss sich die Verbesserung der Chancen-
gerechtigkeit zum Ziel machen und konkrete Massnahmen dazu beschliessen
> Die Allianz Chance+ fordert und unterstützt dies durchLobby- und Advocacy-Arbeit. Und sie sucht die Zusammenarbeit mit Kantonen inPilotprojekten.
• Die Schulfachleute und Schulbehörden müssen die Herausforderungen der Chancenungerechtigkeit kennen und darauf richtig reagieren können
> Die Allianz Chance+ bietet sich als Partnerin für Aus- undWeiterbildungen an
3. Fundiertes Wissen erarbeiten und verbreiten
• Die Schweiz braucht mehr Wissen darüber, was wirklich wirkt zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit
> Die Allianz Chance+ initiiert Studien und Forschung dazu underarbeitet Empfehlungen für Politik und Schulfeld.
• Chancengerechtigkeit und wie sie verbessert werden kann, muss in der Schweiz ein permanentes öffentliches Thema sein.
> Die Allianz Chance+ sorgt mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit dafür
3. Wir können nicht alles!
Und schon gar nicht allein...
Auf drei Bereiche konzentrieren –und mit andern zusammen
arbeiten!
Die Übergänge (Primar – Sek I; Sek I – Sek II; Sek II- Tertiär) sind «Sortiermaschinen»
Chance+: schulische Übergänge als Fokus
5./6. Klasse der Primarschule
• Fokus 1: Übergang in einen Sekundarschultyp mit höheren Anforderungen (Sek A, Langgymnasium)
2./3. Klasse der Sekundarstufe I
• Fokus 2: Übergang in eine Mittelschule (Berufsmittelschule, Fachmittelschule, Kurzgymnasium)
Sekundarstufe II: Berufsmittelschulen & allgemeinbildende Mittelschulen
• Fokus 3: erfolgreicher Abschluss auf der Sekundarstufe II(Berufsmaturität, Fach-maturität, gymnasiale Maturität)
Das Schweizerische Bildungssystem ist weit davon entfernt, allen Kindern und Jugendlichen eine ihren Leistungen entsprechende Chance zu bieten.
Das ist
• für die einzelnen ungerecht• für die Gesellschaft und den Staat gefährlich• für die Volkswirtschaft schädlich.
Weitere Programmpunkte
Einschreiben für Workshops bis 13:0012:30 Uhr Mittagspause, Stehlunch und Kaffee im Gebäude 113:45 Uhr Kurzkontakte im Kugellager14:15 Uhr Workshops (Gebäude 1, 1./2. Stock)15:30 Uhr Abschluss im Plenum, Ausklang beim Apéro
Die acht Workshops vom Nachmittag bitte über Mittag einschreiben
1 Wie können wir Fehler für produktive Lehr-Lernprozess fruchtbar machen? (Albert Düggeli) / 1201
2 Mit wirksamen Feedbacks den Lernerfolg steigern (Dorothea Baumgartner) / 1101
3 Ich habe es erlebt – was mir damals geholfen hat (Samira Cabdulle mit ehemaligen Absolvent/-innen von Programmen) / 1102
4 Ein lokales Förderprogramm initiieren – wo anfangen?
(Daniel Franz) / 1103
Fortsetzung
5 Programmteilnehmende und finden und richtig auslesen (Roger Stiel) / 1104
6 Wie komme ich bei Stiftungen zu Geld? (S. Feltrin) /1202
7 Finanzierungsstrategien – von der Projekt- zur Regelfinanzierung am Bsp. von a:primo(Erika Dähler Meyer) / 1203
8 Systematisch die Ziele verfolgen – «advocacy» als wertvolles Konzept und hilfreicher Prozess (Larissa Mettler) / 1204