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carte blanche 28, Eine Reise in den Osten

Date post: 31-Mar-2016
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Orlová – Illnau-Effretikon
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1 carte blanche 28 Eine Reise in den Osten Orlová – Illnau-Effretikon
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Eine Reise in den OstenOrlová – Illnau-Effretikon

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Diese Carte Blanche erzählt eine Geschichte über die Freundschaft zweier Städte, eine im Westen und eine im Osten, weit weg von uns und unseren Ansichten, Tradi-tionen und unserem Alltag. Die Geschichte zeigt, dass Gebende reicher werden und Beschenkte helfen, den Horizont, die Erlebniswelt und das Verständnis zu vermeh-ren. Es ging darum, Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten für ein schöneres, behag-licheres und besseres Leben in trostlosen Plattenbausiedlungen zu erarbeiten und Aufzuzeigen, wie man Lebens- und Bauqualität verbessern könnte. Bald wurde ein gegenseitiges Geben und Nehmen, Austauschen und Verstehen möglich. Daran er-innere ich mich gerne und das erfreulichste ist, dass das Abenteuer Orlová weiter geht, und der gegenseitigen Bereicherung keine Grenzen gesetzt sind.

Hansruedi PreisigZürich, Dezember 2013

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Eine Reise in den OstenOrlová – Illnau-Effretikon

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Am Anfang stand die Anfrage von Martin Graf, Stadtpräsident von Illnau-Effretikon: er er-zählte von der seit 1990 bestehenden Städtepartnerschaft mit Orlová in Tschechien. Zwar gebe es einen periodischen Austausch, aber etwas Neues, etwas Spezielles würde dieser Beziehung gut tun. Vielleicht liesse sich da mit Architekturstudierenden etwas machen, wie auf dem Gebiet der Plattenbau-Siedlungen. Mir gefiel dieser Gedanke auf anhieb, hat-ten doch diese, den ganzen Ostblock prägende Siedlungen, den Ruf, eine schlechte Le-bens- und Bauqualität zu haben. Dazu kam die Faszination des Ostens, waren doch diese Länder für uns bis anhin verschlossen, und die erahnte Baukultur früherer Jahre fast nicht zugänglich.

Ein erster Besuch in Orlová im Frühling 1999 zeigte, dass viele interessante und heraus-fordernde Themen anstehen. Der Fokus wurde auf die Etappe 5 der Stadt Orlová gelegt, die letzte, die noch vor der Wende erstellt worden war, eine Siedlung, bei der sich gesell-schaftliche und bautechnische Probleme potenziert und aufgestaut hatten. Mirek Bobák, Stadtpräsident von Orlová, hatte den Wunsch geäussert, ob wir aufzeigen könnten, wie sich die Lebensqualität in der Siedlung und die Bauqualität der Gebäude verbessern lies-sen. Wir beschlossen, das scheinbar Unmögliche zu wagen und die Aufgabe anzupacken.

Die Faszination des Ostens, wie auch der Respekt vor der Aufgabe, liess uns Dozierende vor der definitiven Zusage nochmals nach Orlová reisen. Dann war uns klar, dieses Land mit dieser Baukultur muss auch unseren Studierenden näher gebracht werden.

Finanziell unterstützt von Industriepartnern reisten im Oktober 1999, im Rahmen der Se-mesterwoche, 60 Studierende und fünf DozentInnen nach Orlová. Im Gepäck all unsere Zeichnungsutensilien, Computer, grosse Erwartungen und viel Respekt vor der unbekann-ten, anspruchsvollen Aufgabe. Es galt, die Etappe 5 mit Bauten und Infrastruktur mög-lichst umfassend zu dokumentieren, mit den Bewohnern in Kontakt zu treten, den ge-schichtlichen Hintergrund aufzuarbeiten, die übrigen Siedlungen kennen zu lernen und nicht zuletzt auch die Geselligkeit zu geniessen. Beim Eishockeymatch oder beim abend-lichen Biwo, bei einem für uns unglaublichen Preis von umgerechnet einem Schweizer Franken für einen halben Liter Bier. Müde, mit noch etwas surrenden Köpfen, aber mit ei-nem starken, guten Gefühl, kehrten wir in die Schweiz zurück.

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In Winterthur begannen die studentischen Arbeiten: Abklärungen, Studien, Berechnun-gen aus Sicht der verschiedenen Disziplinen mit dem Ziel, die Lebens-und Bauqualität zu verbessern. Bald lag eine immense Fülle von Entwürfen, Vorschlägen, Modellen und Be-rechnungen auf dem Tisch. Nach einer ersten Präsentation im Dezember 1999 vor dem Stadtrat von Illnau-Effretikon wurde der Stadtrat von Orlová im Mai 2000 nach Winterthur zur öffentlichen Vorstellung eingeladen. Alle Behördenvertreter waren tief beeindruckt von den Ergebnissen der Arbeit der jungen Menschen. Der spannende und eindrucksvolle Tag endete mit einer Pressekonferenz und einem ‚langen Tisch‘ bei tschechischem Biwo.

Auf Mirek Bobáks Wunsch reisten wir nochmals nach Orlová, ohne im voraus an die Zoll-formalitäten und andere Konsequenzen eines solchen Transportes mit Modellen zu den-ken. Am 15.Juli 2000 wurde im Kulturhaus von Orlová die Ausstellung Svycarské Projekty eröffnet. Viel Publikum, vor allem auch Bewohner der Etappe 5, hat die Ausstellung be-sucht und mit uns darüber diskutiert, dies trotz sprachlicher Barriere.

Später besuchten wir die polnische Stadt Krakau und auf der Rückreise Zlín, in der Nähe von Brno, die Stadt der Bata-Schuhe, der wahrscheinlich grössten Schuhproduktion Eu-ropas, deren Bauten der Moderne der 20-er und 30-er Jahre in einmaliger Art eine ganze Stadt geprägt haben.

Diesem ersten Engagement in Orlová folgten weitere Projekte, die später auch reali-siert wurden. Es besteht noch heute ein reger Kontakt der heutigen ZHAW mit der Stadt Orlová.

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Projektbeteiligte: die beiden Städte Illnau-Effretikon und Orlová, die ZHW und die Industriepartner.

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Projektverlauf vom Mai 1999 bis Juli 2000.

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Mai 1999: erste Reise nach Orlová zur Klärung, ob mit studentischen Arbeiten die Partnerschaft der Städte Or-lová und Illnau-Effretikon vertieft werden kann.

Die Stadtpräsidenten Mirek Bobák, (links) von Orlová und und Martin Graf von Illnau-Effretikon, unterhalten sich vor einem stillgelegten Chemiewerk. Hier hatte Mi-rek vor der Wende als Chemiker gearbeitet. Er erzählt von vergangenen Zeiten im Kommunismus.

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Orlová bei Ostrava (deutsch Ostrau) liegt im Osten von Tschechien, nahe der polnischen Grenze und rund 290 km von der Hauptstadt Prag entfernt. Ostrava war frü-her ein bedeutendes Zentrum der Schwerindustrie mit den Kohlebergwerken der Region Mährisch-Schlesien der damaligen CSSR.

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Einführende Worte zu Tschechien hören wir vom Bot-schafter der Schweiz, Walter Fetscherin (links) und sei-nem Mitarbeiter Martin Aeschbacher (rechts aussen) auf der Botschaft in Prag. Die Schweizer Delegation besteht aus Martin Graf, Stadtpräsident, Stadtschreiber Kurt Ei-chenberger und Stadtarchitekt Werner Felix.

Im Land herrscht eine 17% -Arbeitslosigkeit, Korruption ist das grosse Problem. Energie und Wohnungsmieten stehen unter staatlicher Kontrolle. Die Tschechen lieben es, zu reisen, emigrieren aber nicht. Im Land der ehe-maligen, grossen Industriemacht regiert nun der reine Kapitalismus.

Mit der Schweiz werden viele, für beide Seiten unbefrie-digende Partnerschaften geführt.

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Weiter geht es nach Ostrava, wo wir von einer Dele-gation der Stadt Orlová, unter der Leitung von Mirek Bobák, empfangen werden.

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Es ist der Tag der Städtepartnerschaften, nebst Illnau-Effretikon ist auch eine Vertretung einer polni-schen Partner-Stadt hier, die alle mit einem Ständchen beglückt. An diesem Wochenende ist viel los in Orlová, denn es wird das neue Gymnasium eingeweiht, Archi-tekt Kiszka.

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Einweihung des Gymnasium: die Delegation von Ill-nau-Effretikon und tschechische Frauenpower. Vorne die blau gekleidete Dolmetscherin Lenka Vaňková, ne-ben ihr die Deutschprofessorin Jitka Sekerová mit zwei Studentinnen.

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Wir besichtigen zum ersten Mal die Etappe 5. Es ist der letzte erbaute Stadtteil, ein Sorgenkind hinsichtlich Bau- und Lebensqualität. Dieser Stadtteil könnte das Übungsfeld für die studentischen Arbeiten werden.

Von links: Radislav Mojžíšek, Stadtrat, Mirek Bobák, Lenka Vaňková, Miroslav Satora, Hoch- und Tiefbauamt, Werner Felix und Martin Graf.

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Etappe 5: in dieser Siedlung gibt es 2‘300 Wohnungen für rund 8‘000 Personen. Das grosse Ziel ist, diese Sied-lung menschenfreundlicher zu gestalten.

Status Quo: alle Freiräume sind mit Autos überstellt, die Spielräume für Kinder sind ärmlich, ein Parking-space ausserhalb der Siedlung wird nicht benutzt. Zu-dem sind die Gebäude in einem bautechnisch schlech-ten Zustand. Undichte Wände bei den Elementfugen und undichte Flachdächer sorgen für Feuchtschäden, zudem ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle völlig ungenügend.

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Bewohner dieser heruntergekommenen Siedlung, wie sie sich 1999 präsentierte, sind vor allem Bergwerksleute. Die fehlende Durchmischung der Bewohnerschaft führt auch hier zu höherer Kriminalität als in anderen Sied-lungen. Es fehlt jegliche Sorgfalt im Umgang mit All-gemeingut. Wir treffen viele Sachbeschädigungen und verlotterte Einrichtungen an. Diese Eindrücke stehen in einem krassen Gegensatz zu den gepflegten Wohnungen im Gebäudeinnern.

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Diese 2 ½ Zimmerwohnung ist sehr gepflegt und wohn-lich, sie umfasst ca. 55 m2 Wohnfläche und kostet 1‘700 Kronen, inklusive Nebenkosten pro Monat. Das sind etwa CHF 100, der monatliche, durchschnittliche Verdienst eines Arbeiters beträgt in Tschechien etwa 11‘000 Kronen (Preisbasis 1999).

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Dozentenreise im August 1999: Empfang durch den Stadtrat von Orlová, von links: Martin Bruhin, ArchitekturstudentSilvie Bednářová, DolmetscherinRosmarie RäberVerena Huber, InnenraumgestaltungMax Bosshard, Stadt- und SiedlungsbauAndy Räber, Entwurf und KonstruktionMarianne Unternährer, Entwurf und KonstruktionJiří Kopec, Stadtschreiber OrlováMirek Bobák, Stadtpräsident OrlováVladimír Farana, Stadtrat, OrlováRobert Lindert, Stadtrat, OrlováMarián Štětina Stadtrat, OrlováRoland Leu, Entwurf und KonstruktionVera Ziroff, Architektur- und Kunstgeschichte.

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Die alte Stadt Orlová Lazy war lange eine bescheidene Stadt mit einem Benediktinerkloster. Die Entdeckung der Steinkohle führte zu einem schnellen Wachstum, eine blühende Stadt entstand. Besitzer der Kohleberg-werken waren Leute wie Rothschild und Gutmann. 1831 gab es bereits sechzehn Bergwerke. Nach dem 2. Welt-krieg wurden die Bergwerke durch das kommunistische Regime verstaatlicht und die Stadt Orlová Lazy, die über dem schwarzen Gold lag, durch den Kohleraubbau dem Zerfall preisgegeben. Eine neue Stadt Orlová-Lutyne entstand.Die Kohleförderung erfolgte ohne jegliche Rücksicht-nahme auf die Stadt. Ungenügende Abstützungen führten zu Einbrüchen ganzer Landschaftsteile, Häu-ser stürzten ein, es fehlte jeder Ansatz zu irgendeinem Nachhaltigkeitsgedanken.

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Das ist die neue Stadt Orlová-Lutyně, erstellt auf der grünen Wiese in den Jahren von 1948 bis 1989, umfas-send die Etappen 1 bis 5. Die Etappe 5 ist markiert.Orlová hat 36‘000 Einwohner, davon gehören 2‘000 der Bevölkerungsgruppe der ethnischen Roma an (1999).

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Besichtigung der Etappe 5 mit Dozentinnen und Dozen-ten. Mirek Bobák erläutert uns die Situation vor Ort. Diese Siedlung wird das Arbeitsfeld der Studierenden an der ZHW im Wintersemester 1999/2000 sein.

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Dies ist die älteste Bergarbeitersiedlung in Orlová, ge-nannt Klostersiedlung, erstellt im 19. Jahrhundert. Nun sind fast alle Tschechen ausgezogen und die Bevöl-kerungsgruppe der ethnischen Roma hat diese Häu-ser übernommen, allerdings zahlen sie keine Miete und tragen nur beschränkt Sorge zu den Gebäuden und zur Infrastruktur.

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So sieht es im Innern der Klostersiedlung aus: In der Wohnung von Radim Kleins babička, der Grossmutter. Sie ist eine der ganz wenigen Tschechinnen, die noch in dieser Siedlung leben. Sie erzählt uns auf tsche-chisch aus ihrem Leben. Wir haben gar nichts verstan-den und haben trotzdem das Gefühl, eigentlich alles verstanden zu haben, ganz genau.

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Viele Kohlenbergwerke sind bereits stillgelegt worden, dies vor allem wegen der Konkurrenz der polnischen Werke. Wenn diese ihre Preise auch nur minimal senken, ist das für die Werke hier in Tschechien desaströs.

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Mirek Bobák und Max Bosshard lassen sich die unter-irdischen Stollen und Gänge des Kohlebergwerkes er-klären. Unglaublich, was sich da alles unter der Erde abspielt, es ist eine eigene Stadt mit Strassen und Plät-zen, und dies alles etwa 700 bis 800 m unter Tage.

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Besuch des Kohlebergwerkes Důl Lazy 800 m unter Tage. Am Vorabend waren wir alle nervös und versuchten, die Nervosität mit Sprüchen zu überdecken, dabei hat uns Andy Räber mit seinen Geschichten grossartig unterhal-ten und gut auf das Abenteuer eingestimmt.

Wir werden alle fachgerecht nach Bergmannsart inkl. Unterwäsche eingekleidet. In Einerkolonne, ganz dicht hintereinander stehend, sausen wir mit einer unglaub-lichen Geschwindigkeit nach unten. Der Aufzug, ein Bretterboden mit seitlichem Stahlgeländer, eine für uns abenteuerliche, furchterregende Konstruktion.

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Nach dem Duschen erholen wir uns bei dem traditio-nellen Bier: Hansruedi Preisig, Max Bosshard, zwei Per-sonen der Bergwerksdirektion und Radim Klein (von links), und versuchen, die Eindrücke zu verarbeiten.

Wir haben im Stollen fast nichts gesehen, trotz Stirn-lampen. Wir stolperten hinter dem Begleiter her bis zum Stollenende, wo gerade abgebaut wurde. Plötzlich deckte uns eine riesige Kohlestaubwolke zu: Nasen, Au-gen, Ohren alles voller Staub, wir husteten vor uns hin. Unglaublich, was die Bergwerksleute hier unten rund um die Uhr in einem Schichtbetrieb von 8 Stunden leis-ten müssen. Viele sind Bewohner der Etappe 5.

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Bei der Rückreise in die Schweiz machen wir in Brünn (Brno) Halt und übernachten im einst legendären Hotel Avion, gebaut 1928 vom Brünner Architekten Bohuslav Fuchs. Innen zeigt sich das Gebäude in einem desolaten Zustand, von der architektonischen Sprache von Fuchs ist nichts mehr zu erkennen.

Zahlreiche Häuser in Brünn sind Zeugen des Modernen Bauens, wie das Haus Tugendhat von Mies van der Rohe und die Bauten auf dem Ausstellungsgelände bekannter tschechischer Architekten.

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Wir besichtigen das Ausstellungsgelände, erstellt 1928 zur 10-Jahresfeier der Tschechoslowakai seit der Grün-dung der Republik 1918, nach dem Zerfall der österrei-chisch-ungarischen Monarchie.

Palast für Handel und Industrie, Architekt Josef Kalous, erstellt 1928.

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Oktober 1999: Unsere Seminarwoche in Orlová mit 60 Studierenden, fünf DozentInnen und unserer Übersetze-rin Silvie Bednářová Das Ziel ist klar: Verbesserung der Lebens- und Bauqua-lität der Etappe 5.

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Industrie- und Bergarbeiter-Hotel in Dětmarovice: da wohnen wir, einfach aber sauber, das Essen, gedacht für die Bergbauarbeiter, ist für uns etwas gewöhnungs-bedürftig, das Bier (Bivo) sehr günstig, zu günstig für einige.

Am Tag danach gibt es am Morgen keine Gipfeli, je-doch ein Bergarbeiterfrühstück: bleiche StudentIn-nen und DozentInnen sitzen vor dampfenden Würsten, Speck, Sauce und Kartoffeln, sie bringen kaum einen Bissen herunter und möchten doch die Wirtin nicht enttäuschen.

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Bestandesaufnahme bei ausgewählten Gebäuden der Etappe 5.Es ist die erste Möglichkeit der Studierenden, sich die-ser speziellen Bauweise mit vorfabrizierten Betonplat-ten und den Bewohnern ‚anzunähern‘ und in Kontakt zu kommen.

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Bestandesaufnahme der Etappe 5.Typische Grundrisskonstellation von 3-Zimmerwohnun-gen, ausgerichtet nach den Massen der Betonelemente.

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Entwurf- und Konstruktions-Dozent Andy Räber mit Studentinnen.

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Vera Ziroff, Architektur- und Kunstgeschichte-Dozentin, mit Studierenden, im Gespräch mit dem lokalen Histori-ker Vladimír Markl (links).

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Haus einer Bergarbeitersiedlung, genannt 17. Oktober (nach dem nationalen Feiertag: Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie, 1989).

In der Siedlung wohnen fast nur noch Romas, die Tschechen sind ausgezogen und haben sich in den Plat-tenbauten niedergelassen. Wenige sind geblieben, es sind die alten Leute, die nicht weg wollen, weil hier ihre Wurzeln sind und sie die neuen Wohnungen nicht bezahlen können.

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Dieses Haus der Bergarbeitersiedlung 17. Oktober hat vier identische Wohneinheiten. Das Erdgeschoss umfasst eine kleine Küche, eine Stube und ein Schlafzimmer. Beheizt ist nur die Stube mit einem Ofen von der Küche her. Für Tiere besteht eine minimale Unterkellerung, der kalte Estrich ist nicht bewohnbar. Zwei Studenten ha-ben mit einem für sie beeindruckenden Tag das Haus ausgemessen und aufgezeichnet.

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Wir verabschieden uns von den beiden Hausbewohnern, mit denen wir einen unvergesslichen Tag verbracht haben.

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Eine kurze, spontane Begegnung mit einer Bewohnerin der Finnensiedlung: sie erzählt aus ihrem Leben, und gibt den jungen Leuten den weisen Rat, mehrere Ge-liebte zu haben, das sei spannend. Der Name Finnen-siedlung bezieht sich auf die Holzbauten in den nordi-schen Ländern.

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Der provisorische Arbeitsplatz meiner Assistentin Edith Blarer im Hotel : ein wichtiger Treffpunkt, hier ge-schieht die Projektkoordination, hier laufen die Fäden zusammen, hier wird in alle Nächte hinein gearbeitet.

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In diesem Land ist der Besuch eines Eishockeymatches Pflicht: Orlová spielt gegen Brno, wenn ich mich noch richtig erinnere. Keine Ahnung mehr vom Resultat.

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Wieder zurück in der Schweiz. Besuch einer Delegation des Stadtrates von Orlová sowie der Stadträte von Ill-nau-Effretikon an der ZHW in Winterthur im Mai 2000.

Präsentiert werden zahlreiche Arbeiten zur Etappe 5, die im Winter-Semester erarbeitet worden sind, basie-rend auf den Vorarbeiten der Semesterwoche im Novem-ber 1999.

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Erläuterungen der E+K-Dozentin Marianne Unternährer.

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Ausführungen des Dozenten Max Bosshard des Faches Stadt- und Siedlungsbau.

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Verena Huber, Dozentin Innenraumgestaltung, erklärt die Arbeiten ihrer Studierenden.

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Arbeiten aus dem Fach Stadt- und Siedlungsbau der Do-zenten Max Bosshard und Lorenzo Giuliani.

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Arbeiten aus dem Fach Entwurf und Konstruktion der Dozenten Marianne Unternährer und Roman Lüscher.

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Arbeiten aus dem Fach Entwurf und Konstruktion.

Elementbauweise im Modell nachgebaut, um das System besser zu erfassen und die Bauabläufe zu verstehen.

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Arbeiten aus dem Fach Entwurf und Konstruktion.

Fassadenstudie mit wärmetechnischer Verbesserung der Gebäudehülle.

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Arbeit aus dem Fach Integrale Bautechnik.

Entwicklung einer Sitzbank, die zu einem Werkplatz um-funktioniert werden kann. Dies dient der Belebung der Podeste in den tristen Treppenhäusern.

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Werkzeichnung der Bank mit Abklärungen bis in letzte Detail.

Die Geschichte: Wir dachten uns, dass die Bank bei der Präsentation in Orlová im Juli auch in einem Treppen-haus eingebaut wäre, und waren enttäuscht, als das nicht der Fall war. Die Antwort von Mirek Bobák: Man habe Angst gehabt, dass die Bank bei unserer Ankunft bereits kaputt gewesen wäre. Für uns ging so ein guter Praxistest verloren.

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Zum Abschluss der Präsentationen wieder einmal einen langen Tisch, ein wunderbares Fest, gesponsert von der Stadt Illnau-Effretikon.

Die Delegation von Orlová wünscht eindringlich, dass unsere Arbeiten bei Ihnen gezeigt werden. Wir be-schliessen eine nochmalige Reise nach Orlová. Dort wollen wir der Bevölkerung die Verbesserungen bei der Etappe 5 vorstellen.

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Gute Reaktionen in der Presse, wie im Tages-Anzeiger:

«60 Studenten und Dozenten der Fachhochschule Win-terthur wollen den Bewohnern der Wohnsilos des frühe-ren Ostblocks mehr Komfort verschafffen. Mit Hilfe von Illnau-Effretikon»

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Alle Pläne und Modelle werden für die Reise nach Or-lová verpackt und reisefertig gemacht.

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Mit einem tschechischen Lastwagen geht es Richtung Orlová, eine gröbere Geschichte mit den Zollformalitä-ten ist inbegriffen.

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Svycarské projekty

Grosser Event in Orlová, unsere Arbeiten werden der Bevölkerung im kulturní dům (Kulturhaus) vorgestellt. Wiederum sind wir mit allen StudentInnen und Dozen-tInnen angereist.

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Eröffnung der Ausstellung im kulturní dům..

Das Interesse an der eine Woche dauernden Ausstellung ist gross. Mit dabei sind u.a. der Schweizer Botschafter mit seiner Frau, Prof. Jan Tywoniak von der TU in Prag und Prof. Stephan Mäder von der ZHW.

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Gute Stimmung und angeregte Gespräche an der Ausstellung.

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Die Vorschläge stossen auf grosses Interesse.

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Max Bosshard und die Frau des Botschafters.

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Im Kulturhaus war das Resultat der Arbeit von Studen-ten und Dozenten der ZHW zu sehen, «Erneuerung und Humanisierung eines Stadtteiles in Orlová-Lutyně». Die Arbeit umfasst finanziell günstige Projekte, die sich fast nur mit physischer Erneuerung befassen, wie PRO-JEKT MINIMUM und komplexe Projekte, wie ON THE INCREASE.

Obwohl die Projekte vom professionellem Gesichtspunkt aus keine neuen und unbekannten Lösungen bringen, sind Ausmass und Qualität eindrucksvoll. Die Arbeiten sind nicht pompös, sondern sachlich und nüchtern und entsprechen den ökonomischen Möglichkeiten von Re-gion und Bewohner.

Die Stadt hat kostenlos Anleitungsmaterial erhalten, das sie nicht hätte leisten können. Wir überlegen nun, ob solche Unterlagen mit Hilfe eigener Fachleute oder tschechischer Institute erarbeitet und finanziert werden könnte. Dieses Projekt ist einzigartig in Böhmen oder Mähren, die tschechischen Studenten waren begeistert.

Der Unterricht an der ZHW ist offensichtlich auf die Erlangung eines hohen Standards in der Ausbildung konzentriert.»

Ing. arch. Josef Kiszka - Architekt von Havirov, Dozent an der TU in Ostrava. Hat in Orlová das neue Gymna-sium gebaut.

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Wir besuchen Zlín, eine Stadt, die durch Bata ge-prägt ist. Die Bata-Erfolgsgeschichte beginnt 1894 in der Schuhmacherwerkstadt der Geschwister Bata. Ein Grossauftrag während des ersten Weltkrieges von der Österreichen Armee bedeutete den Anfang des wirt-schaftlichen Wachstums. Bata baut ein neues Zlin: Wohnhäuser, Warenhäuser, Schulen, Kirchen, Sportbau-ten, Hallenbad, Fabriken usw. eine einzigartige Verbin-dung zwischen funktioneller Architektur und neuester Technik.

Erstes Hochhaus in der Tschechoslowakei für Verwal-tung mit dem legendären ‚Büro im Lift‘, 1938 erbaut.

Quelle und Bildnachweis: Zlínská Architektura, Pavel Novak, 1993.

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Zeit ist Geld», deshalb liess Tomas Bata im neuen Hoch-haus sein Büro im Lift einbauen um möglichst überall rasch vor Ort zu sein.»

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Wir besuchen das Ausstellungsgelände in Brno mit ei-ner unglaublichen Anzahl Bauten der Moderne, erstellt 1928.

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Ostrava PorubaStalinistischer Rundbau der 50-er Jahre, der als Wohn-siedlung dient: bombastische, verherrlichende Architek-tur der Zeit Stalins, ein scharfer Kontrast zu den Bauten der Moderne und nicht leicht zu verkraften.

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Regenregenregen… treffen wir in der polnischen Stadt Krakau an, im Jahre 2000 Kulturhauptstadt Europas: Bauten der Gotik, der Renaissance, des Barocks usw.

In der Nähe befindet sich das Konzentrationslager KZ Auschwitz. Nur schon der Name und dann noch das Be-wusstsein, dass wir jetzt ganz nahe an diesem Ort sind und auch entsprechende Ortstafeln gesehen haben, ma-chen uns stumm und nachdenklich.

Freunde von Verena Huber sind aus Warschau angereist und haben uns eine eindrückliche Führung geboten: Zbignew Wilma, Michal Wilma und Joanna Burakowska.

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Kaufe auf dem Markt 30 Paar Socken für je einen Fran-ken und verteile sie im Bus an die Gruppe. Trockene So-cken, eine willkommene Geste, die auch die Verkäuferin glücklich macht.

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Alltagseindrücke: Wartehalle beim Bahnhof von Bohumín, und immer wieder die grosse Frage vor dem WC: Zeni oder Muzi?

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Bahnhof von Bohumín. Ja, offensichtlich reicht die Zeit noch für einen Schwatz.

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Stimmung am frühen Morgen in Ostrava.

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Grosse Betroffenheit nach einer Begegnung am Bahnhof Bohumín.Frauen versuchen Früchte und Blumen aus ihren Gärten zu verkaufen. Eine der Frauen spricht noch Deutsch und bittet uns : «So nehmt mich doch mit nach Hause, nach Deutschland!»

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15 Stunden waren wir im Zug unterwegs nach Orlová, unserem Projektziel. In Studen-tengruppen aufgeteilt, erfüllten wir unser Arbeitspensum bei der Etappe 5. Nach dem Abendessen wurden Informationen und Eindrücke ausgetauscht. In bester Erinnerung sind uns grosse Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft. Die Kom-munikation war schwierig, da es keine gemeinsame Sprache gab, wir waren auf unsere Dolmetscherin angewiesen, die ihre Arbeit engagiert versah. Auch die Stadträte zeigten grosse Bereitschaft, unsere Fragen zu beantworten und uns die Quartier-Probleme der Etappe 5 zu schildern. Die Gastgeber organisierten Besuche beim lokalen Eishockeyspiel und im Bergarbeitermuseum.

Dieser Aufenthalt war eine Bereicherung für unsere Ausbildung und wegen der Möglich-keit, ein Land im Osten zu erleben. Neben der Arbeit gab es zum Glück entspannte Mo-mente. Sei es, um eine Runde Billiard oder Dart zu spielen und paar Bivos zu trinken. Nastrovye!»

Studierende Flurin Davatz, Bettina Haberbeck, Bernhard Looser, zhwinfo 4-00

Das Projekt Etappe 5 ist für Tschechien, möglicherweise für andere ehemalige Ostblock-länder, einmalig. Es war für die Studierenden der ZHW eine einmalige Gelegenheit, kon-kret zu arbeiten und eine Bauweise kennenzulernen, die der Hälfte der Bevölkerung der Ostländer heute ein Zuhause bietet.

Der Stadt Orlova wie auch der ZHW gebührt unserer Dank. Nur dank der intensiven Zusam-menarbeit und dem grossen Einsatz aller sind solche Ergebnisse möglich.»

Stadtpräsident Martin Graf von Illnau-Effretikon (Auszug aus Pressemitteilung)

Das Projekt kam dank eines Kontakts von Stadtpräsident Martin Graf und Prof. Hansruedi Preisig, ZHW, zustande.

Alle Projektbeteiligten haben profitiert vom Eintauchen in eine Kultur, die uns verwandt und doch anders ist. Und wenn wir «am Leben» lernen, so haben wir auch für die Schule viel erreicht. Was von der Arbeit bleibt, ist Erfahrung, bisweilen Freude und vielleicht Freundschaften über scheinbare Grenzen hinweg, und noch etwas:

«Wer sich dem Anderen nähert, ist auf dem Weg zu sich selbst».

Prof. Stephan Mäder, (Auszug aus Ausstellungsbroschüre)

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Dank gebührt den Stadtpräsidenten Mirek und Martin. Sie haben das Projekt Orlová er-möglicht und uns ermuntert, diese Aufgabe anzupacken. Dank den Studierenden, den Do-zentInnen und dem Departementsvorsteher Prof. Stephan Mäder, die dieses Abenteuer mitgetragen hat. Danken möchte ich auch der Dolmetscherin Silvie Bednářová. Sie war das wichtigste Bindeglied und half, sprachliche Barrieren zu überwinden.

Das Projekt Orlová war für uns alle viel mehr als nur eine Semesterarbeit, es war eine Be-reicherung und Horizonterweiterung. Ein Student fand dafür die schönen Worte:

...als sei in meinem Leben ein neues Fenster aufgegangen.

Wir nutzten die Chance, durch ein Fenster ein neues Land des Ostens zu entdecken. Ein Land, das im Zentrum von Europa liegt, und uns die einmalige Möglichkeit bot, eine solch spannende Aufgabe zu erfüllen. Das ist denn auch der Grund, warum ich in der Reihe von Carte Blanche dieses Projekt verewigen, ihm ein kleines Denkmal setzen will. Entstanden ist ein subjektives, von meinen Gefühlen begleitetes Buch. Ich danke allen Beteiligten für jede Form der Unterstützung. Übrigens, das Projekt gibt es immer noch und es läuft hoffentlich noch lange weiter. Vielleicht müsste ich mal wie-der nach Orlová fahren.

Prof. Hansruedi Preisig, Dozent an der ZHAW von 1984 bis 2013.

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carte blancheIdee dieser Schriftenreihe ist, persönliche Vorlieben von Mitarbeitern der Bauschule einem engeren und weiteren Publikum bekannt zu machen. Die Verantwortlichen publizieren im Rahmen einer vorgegebenen Struktur ihre Beiträge. 12 Exemplare werden als Farbkopien ausgedruckt, zwei gehen in die Bibliothek, die übrigen werden signiert und verteilt. Die Dokumentation wird dann als pdf-Datei auf dem Server öffentlich zugänglich gemacht. c.b. erscheint 4-mal im Jahr.

c.b. 1: Interieurs – Skizzen von Stephan Mäder, Januar 2007c.b. 2: ... da und dort – Fotos von Stephan Mäder, Juli 2007c.b. 3: Aquarium, Einbau in der Halle 180, Oktober 2007c.b. 4: Exterieurs – Skizzen von Stephan Mäder, Dezember 2007c.b. 5: Master of Arts ZFH in Architektur, Januar 2008c.b. 6: Druckgraphiken – Abzüge in Ätzverfahren von Stephan Mäder, April 2008c.b. 7: Neues aus Berlin – Studentenarbeiten und Bilder aus dem Jahr 2007, Juni 2008c.b. 8: Halle 180 – Architekturschule in einer Industriehalle, Oktober 2008c.b. 9: alte Sachen – Stephan Mäder, März 2009c.b. 10: entsorgte Modelle – Mäder + Mächler, Juli 2009c.b. 11: Vorträge „Blauer Montag – Hubert Mäderc.b. 12: aus einem Weissbuch – Stephan Mäder, November 2009c.b. 13: Libro Nero – Meine Skizzen zu Vorlesungen im Entwurfsunterricht – Peter Quarella, Januar 2010c.b. 14: BCN–Alongside Pere IV – 54 Students–4 Teachers–16 Weeks–Summer 2009, Februar 2010c.b. 15: Extra muros, Bilder von Studienreisen – Stephan Mäder, Juni 2010c.b. 16: Köln–Nordrhein-Westfalen, Dozentenreise 2010 – Toni Winiger, September 2010c.b. 17: Chioggia–Isola dei Cantieri, Das Wesen des Wohnens, Januar 2011c.b. 18: Kvarner Bucht, Kroatien – Stephan Mäder, März 2011c.b. 19: Transformation – Paul Bürki, November 2011c.b. 20: Sofia, Bulgarien – Peter Jenni, Dezember 2011c.b. 21: Japan, Studienreise der HSZ–T – Rudolf Moser, März 2012c.b. 22: 13 ’ manthan [west] – Beat Consoni, Juli 2012c.b. 23: Lange Häuser, 25 lange und ein hohes – Stephan Mäder, Oktober 2012c.b. 24 a/b: Konstruiert ?/ Mathematik verbindet, Doppelnummer – Karl Weber / Martin Huber, Dezember 2012c.b. 25: Vortragsreihe ... „Blauer Montag“ – Hubert Mäder, März 2013c.b. 26: Entwerfen im Modell – ARB12 Plenum / Herbstsemester12, Juli 2013c.b. 27: … dort und da – Fotos von Stephan Mäder, September 2013c.b. 28: Eine Reise in den Osten, Orlová – Illnau-Effretikon – Hansruedi Preisig, Dezember 2013

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ImpressumHerausgeber: ZHAW Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen Redaktion: Texte Hansruedi PreisigFotos: Hansruedi PreisigDruck: CLC, Auflage: 12 ExemplarePublikation: pdf-Datei auf server: www.archbau.zhaw.ch

Ausgabe: Nr. 28 - Dezember 2013


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