+ All Categories
Home > Documents > CAPPELLA „ARS MUSICA“ 2017 FESTSCHRIFT · „Ars Musica“ sowie den Solistinnen und Solisten...

CAPPELLA „ARS MUSICA“ 2017 FESTSCHRIFT · „Ars Musica“ sowie den Solistinnen und Solisten...

Date post: 14-Feb-2019
Category:
Upload: lamcong
View: 218 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
36
Johann Michael Haydn Wolfgang Amadeus Mozart REQUIEM in c & VESPERAE SOLENNES MH 155 KV 339 2017 Camerata „Ars Musica“ CAPPELLA „ARS MUSICA“ FESTSCHRIFT
Transcript

Johann Michael Haydn Wolfgang Amadeus Mozart

REQUIEM in c

& VESPERAE

SOLENNES

MH 155

KV 339

2017Camerata „Ars Musica“

CAPPELLA „ARS MUSICA“FE

STSC

HR

IFT

WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756-1791

JOHANN MICHAEL HAYDN 1737-1806

2

3

VESPERAE SOLENNES

& Meditation aus der Oper Thais

& REQUIEM in C

MH 155

KV 339

Johann Michael Haydn - 1737-1806 Wolfgang Amadeus Mozart - 1756-1791

Jules Massenet - 1842-1912

Cappella „Ars Musica“Camerata„Ars Musica“Künstlerische Leitung:

Maria Magdalena Nödl

Katharina Tschakert SopranNadiya Khaverko AltFlorian Ehrlinger TenorGünter Haumer Bass

4

Sonntag, 29. Oktober 2017, 17 Uhr Stiftskirche Geras

Mittwoch, 01. November 2017, 17 Uhr Pfarrkirche Ravelsbach

Sonntag, 22. Oktober 2017, 16 Uhr Pfarrkirche Eggenburg

AUFF

ÜH

RU

NG

SORT

E

VORW

ORT

MAG. JOHANNA MIKL-LEITNER Landeshauptfrau von NiederösterreichMusikalische Kostbarkeiten in außergewöhnlichen KlangerlebnissenAls Landeshauptfrau von Niederösterreich bin ich sehr stolz darauf, dass der Kunst und Kultur in Niederösterreich eine große Bedeutung zukommt: Kunst und Kultur sind für unser Land zu einem Marken-zeichen geworden, sie sind ein entscheidender Faktor für Lebensqualität, sie verleihen ein positives Image, sie schaffen Identifikation und stärken das Selbst-bewusstsein. Kunst und Kultur bauen eine Brücke zwischen den Generationen und Kulturen, sie stehen für Vielfalt, Freiheit und ein gemeinsames Miteinander.Ihr hoher Stellenwert lässt sich aber auch an wirt-schaftlichen Daten festmachen: Allein im Tourismus wird durch Kunst und Kultur eine Wertschöpfung von 208 Millionen Euro ausgelöst. Insgesamt bringen Kunst und Kultur für Niederösterreich eine Wertschöp-fung von 1,1 Milliarden Euro, wobei durch Kunst- und Kulturinitiativen landesweit 25.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet seit 1994 der überregionale Chor Cappella „Ars Musica“, das ins-besondere im nördlichen Niederösterreich mit Meis-

terwerken der Ve rgangenhe i t ebenso wie mit zeitgenössischen Kompositionen die Chor- und A-cappella- Musik pflegt.In die Reihe dieser musikalischen Kostbarkeiten werden sich heuer Werke von Johann Michael Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Jules Massenet einreihen, die in Kombina-tion mit dem Ambiente der Pfarrkirchen von Eggenburg und Ravelsbach sowie des Stiftes Geras außerge-wöhnliche Klangerlebnisse versprechen.Dem Team um Maria Magdalena Nödl, allen Sänge-rinnen und Sängern der Cappella „Ars Musica“, den Musikerinnen und Musikern des Orchesters Camerata „Ars Musica“ sowie den Solistinnen und Solisten wünsche ich dafür viel Erfolg und gutes Gelingen. Allen Besu-cherinnen und Besuchern wünsche ich viel Vergnügen und schöne und unvergessliche Stunden des Musikgenusses.

Sonntag, 22. Oktober 2017, 16 Uhr

5

VORW

ORT

6

PRÄLAT KR MAG. MICHAEL K. PROHÁZKA OPraem. Abt des Stiftes GerasAls Abt des Stiftes Geras freut es mich ganz beson-ders, dass wir am 29. Oktober diesen Jahres Gastge-ber für ein wunderbares Konzert mit einem sehr pas-senden Programm sein dürfen. Es handelt sich um das so genannte Schratten-bach-Requiem von Michael Haydn und die Vespe-rae solennes de Confessore von Wolfgang Amadeus Mozart. Beide Musikstücke eignen sich wunderbar als Hinführung zu den beiden großen kirchlichen Festen Anfang November, nämlich Allerheiligen und Allersee-len.

Mozarts Vesper wurde noch in seiner Zeit als Hof-komponist bei Fürsterzbischof Colloredo in Salzburg komponiert und war für ein Bekennerfest konzipiert, wie auch die Bezeichnung darauf hinweist. Am Feste Allerheiligen gedenken wir ja aller Heiligen, die ihren Glauben an Christus bekannt und durch ihr Leben bezeugt haben. Das Requiem verweist uns auf Aller-seelen, den Tag des allgemeinen kirchlichen Totenge-denkens. Dabei sollen wir aber nicht vergessen, dass ein Requiem nicht nur die Botschaft der Vergänglich-keit allen menschlichen Lebens vermittelt, sondern

vor allem den Glauben an die Auferstehung und die überreiche Barmherzigkeit eines menschenliebenden Gottes verkündet!

So kann ich nur meiner großen Dankbarkeit an Professorin Maria Magdalena Nödl und der Cappella Ars Musica Ausdruck verleihen und wünsche Ihnen, verehrte Besucherinnen und Besucher, geschätzte Gäste unseres Stiftes eine tiefe geistliche Erfahrung und einen besonderen musikalischen Hochgenuss!

VORW

ORT

7

MAG. JOHANNES KRANNERBezirkshauptmann in Horn Auch heuer dürfen wir uns wieder auf eine weitere künstlerisch anspruchsvolle Konzertreihe des über-regionalen Chores Cappella „Ars Musica“ freuen. Diesmal stehen zwei klassische Sakralwerke für Chor, Soli und Orchester, komponiert Ende des 18. Jhdts. auf dem Programm, sowie das Instrumentalstück für Solovioline und Orchesterbegleitung „Méditation“ aus der Oper „Thaïs“ von Jules Massenet.

Die Cappella „Ars Musica“ unter der bewährten, pro-fessionellen Leitung von Maria Magdalena Nödl macht es möglich, dieses Requiem, das auch bei Staatsbe-gräbnissen zu hören ist, in unserer ländlichen Region zur Aufführung zu bringen.

Der weitaus berühmtere Freund und Zeitgenosse Michael Haydns, W.A. Mozart, schrieb 1780 seine „Versperae solennes de Confessore“, die „feierliche Vesper für einen liturgischen Festtag eines heiligen Bekenners“ ist in den letzten, von Streit und Verdruss geprägten Jahren Mozarts am Salzburger Hof entstan-den. Der grandiosen Musik ist diese negative Stim-mung nicht anzumerken. Einer der sechs Sätze, das bekannte „Laudate Dominum“ aus dieser Vesper ist zu

Weltruhm gelangt.

Wir freuen uns auf diese musikalischen Leckerbissen, die heuer im Bezirk Horn zweimal zu erleben sind. Maria Magdalena Nödl wird die Cappella „Ars Musica“ mit ihren mehr als 100 Sängerinnen und Sängern aus dem nördlichen Niederösterreich und Solisten, sowie das Orchesterensemble in gewohnter Professionalität und Begeisterung zur Höchstform führen und allen Mitwirkenden und Konzertgästen diese wunderbare Musik erschließen.Für diesen außergewöhnlichen, innigen Einsatz darf ich mich bei Maria Magdalena Nödl und allen Musi-kern bedanken und wünsche uns Konzertgästen im Wald- und Weinviertel unvergessliche, ergreifende Stunden.Herzlichst Ihr

8

VORW

ORT

MAG. ANDREAS STROBLBezirkshauptmann in HollabrunnDie überregional wirkende Chorgemeinschaft Cappella „Ars Musica“ mit ihren mehr als 100 Sängerinnen und Sängern ist zu einer festen musikalischen Größenordnung in der Musikszene des nördlichen Weinviertels geworden.

Die Aufführung wesentlicher Höhepunkte des klas-sischen Chorrepertoires, genauso wie die Zuwen-dung zu zeitgenössischen Komponisten, und das im Rahmen vieler Festivals mit namhaften Dirigenten, Solisten und Orchestern, zeigen von der Freude, ge-meinsam zu singen und zu musizieren. Diese Freude ist regelmäßig mit entsprechendem Genuss für das Publikum verbunden.

Für die kommende Konzertreihe werden Werke von Haydn, Mozart und Massenet in gewohnter musika-lischer Qualität die Ohren der interessierten Zuhörer erfreuen.

Ich freue mich für den Bezirk Hollabrunn, dass mit der Aufführung in der Pfarrkirche Ravelsbach ein kultureller Höhepunkt im Jahreskreis für diese Region gesetzt wird und möchte mich an dieser Stel-

le jedoch auch bei den Verantwortlichen und Organisatoren sowie den Mitgliedern des Chores für ihr außerordentliches Engagement recht herzlich bedanken.

Ich wünsche für die Konzertreihe im Herbst 2017 Alles Gute.

VORW

ORT

9

GEORG GILLIBürgermeister in EggenburgSeit vielen Jahren ist der überregionale Chor „Cappella Ars Musica“ unter der musikalischen Leitung von Prof. Maria-Magdalena Nödl ein Fixpunkt unserer Musikszene. Prof. Nödl, die sich fast ausschließlich der Kirchen-musik verschrieben hat, schafft es durch ihr Können und ihr Musikverständnis, viele Musiker anzuspre-chen und sie zu wahren Höchstleistungen zu moti-vieren. Viele klassische Werke standen schon auf dem Programm der Cappella, aber auch Zeitgenössi-schem ist sie nicht abgeneigt und führt gerne Werke der Horner Künstlerin Astrid Spitznagel oder auch Martin Zellers auf. Diesmal stehen zwei wunderbare Werke auf dem Programm. Vesperae Solennes de Confessore von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Michael Haydns Schrattenbachrequiem.In der Vesperae Solennes verarbeitet Wolfgang Amadeus Mozart alttestamentarische Psalmen und das Magnificat aus dem Lukasevangelium in unver-gleichlicher, typischer Mozartmanier. Johann Michael Haydn, der seinem wesentlich bekannteren Bruder

Josef an Musikalität nichts nachsteht, widmete das sog. Schrattenbachrequiem seinem Gönner Salzburgs Fürsterzbischof Sigismund von Schrattenbach. Als Memento Mori ist es ein Ausblick auf das nahe Allerseelen. Rund achtzig Musiker, davon Solisten, Chormusiker und Orchester führen im Rahmen der 33. Kulturwoche diese beiden anspruchsvollen, bezaubernden Werke in der Eggenburger Stadtpfarrkirche St. Stephan auf.Als Bürgermeister der Großgemeinde Eggenburg freue ich mich besonders, dass es uns gelungen ist, unsere Cappella Ars Musica wieder einmal in unserer Stadt zu hören, und ich bin sehr stolz auf die Qualität unseres Kulturwochenprogramms!Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf dieses besondere Konzert!

VORW

ORT

10

ING. WALTER SCHMIDBürgermeister in RavelsbachEs freut mich, auch heuer wieder den überregionalen Chor „Cappella Ars Musica“ und das Orchester „Camerata Ars Musica“ in unserer schönen Prandtauerkirche in Ravelsbach herzlich willkommen heißen zu dürfen.

Unter der künstlerischen Leitung von Frau Maria Magdalena Nödl werden das Requiem in c und Vesperae solennes de Confessore zur Aufführung gebracht. Die Vesperae solennes de Confessore von Wolfgang Amadeus Mozart, KV 339, entstanden 1780, gelten als eines der herausragenden Kirchenmusikwerke der europäischen Musikgeschichte. Eine katholische Liturgie für eine in sechs Sätzen komponierte Vesper, die fünf Psalmen und das Magnificat aus der Bibel umfassen.

Die vorausgegangenen Konzerte von Cappella „Ars Musica“ in unserer Pfarrkirche und im Barock-garten Ravelsbach waren besondere kulturelle Höhepunkte für unsere Marktgemeinde.

Vielen Dank sage ich an dieser Stelle allen mitwirken-den KünstlerInnen für ihre musikalische Darbietung und wünsche weiterhin große Erfolge.

11

W.A

. MO

ZART

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)

Vesperae Solennes de Confessore in C-Dur, KV 339

Mozart schrieb diese Vesper während seiner Dienstzeit als Hofkomponist 1780 für den Salzburger Erzbischof Hie-ronymus von Colloredo. Neben den fast zwanzig Messen, die Mozart in Salzburg für den Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen komponiert hat, gehören die drei Vespern KV 194, KV 321 und KV 339, die für Abendgottesdiens-te am Vorabend besonderer Feiertage entstanden, zu den „großen“ kirchenmusikalischen Hauptwerken des Komponisten. Die Vesper ist das Abendgebet der Kirche, gehört zu den Tagzeitenliturgien und reiht nach katholischer Tradition fünf Psalmen aus dem alten Testament aneinander, die heute außer Vesper und Laudes (Morgengebet) fast ausschließlich in Klöstern gebetet werden. Die Vertonung der beiden Vespern Vesperae de Dominica KV 321 und Vesperae solennes de Confessore KV 339 de-cken die beiden Grundtypen der Vesperkomposition ab.Die Vesperae solennes de Confessore entstanden für einen feierlichen Vespergottesdienst im Salzburger Dom zum Fest eines Bekenners oder Heiligen. Sie zeigen Mozarts Meisterschaft in der Behandlung der chorischen Stimmen

und solistischen Gesangslinien. In der Vesper gelang ihm in einzigartiger Weise die Verbindung kontrapunktischer Tradition im Geiste Händels mit dem melodischen Charme der Wiener Klassik. Die Bezeichnung „solennes“ steht für feierlich und deutet auf eine Orchesterbesetzung, hier: 2 Violinen, Generalbass (Violoncello, Kontrabass, ggf. Fagott, Orgel), 2 Trompeten und Pauke, möglich wären auch noch 3 Posaunen. Dazu kommen vier Solisten (So-pran, Alt, Tenor, Bass) und ein vierstimmiger Chor. Die Tonartenfolge der sechs Sätze (C-Es-G-d-F-C) erweist das Gesamtwerk als einheitlich konzipier-ten Zyklus, wobei Dixit (Psalm 110) und Magnificat musikalisch und theologisch einander zugeordnet wie Verheißung und Erfüllung den Rahmen bilden. Mozart hat den biblischen Psalmtext sehr ernst genom-men und musikalisch meisterhaft ausgedeutet.Die Vesperae solennes de Confessore KV 339 folgt in ih-rem Aufbau mit den Psalmen einer strengen liturgischen Ordnung.1. Dixit Dominus domino meo Ps 1092. Confitebor tibi, Domine Ps 1103. Beatus vir qui timet Dominum Ps 1114. Laudate pueri Dominum Ps 1125. Laudate Dominum omnes gentes Ps 1166. Magnificat Lk 1,46-55Die einzelnen Psalmen sind in sich selbständig, bilden

VESP

ERAE

SO

LEN

NES

DE

CO

NFE

SSO

RE aber dennoch einen feststehenden Zyklus. Die aufei-

nander folgenden Psalmen 110 und 111 wirken ge-gensätzlich. Der Psalm 112 folgt der italienisch-süd-deutschen Tradition und ist chorisch im stile antico, also kontrapunktisch gestaltet. Er steht im Gegensatz zu den anderen Sätzen, vor allem zum Psalm 116, der solistisch im stile moderno, also freier gehalten ist. Im Laudate pueri lobt die Gemeinde in feierlicher Poly-phonie Gottes Majestät – und stellt in seiner strengen Kontrapunktik wohl Mozarts großartigste Vokalfuge dar. Ihr lapidares Thema, dessen „Stammbaum“ über Bach (Thema des Musikalischen Opfers!) und Händel „And with his stripes aus dem Messiah“ hinaus weit zurückverfolgt werden kann, entspricht einem baro-cken Thementyp, den Mozart noch mehrfach, z.B. in Adagio und Fuge für Streichquartett KV 546 und dann in der Kyrie-Fuge seines Requiems KV 626 zitiert hat. Ein in der Oktavskala absteigendes Gegenthema deu-tet mit dem Psalmtext auf den Gott, der in der Höhe thront und das Tiefe erschaut, der in Christus zur Erde herabkam und Mensch wurde.Das Laudate Dominum ist wohl neben dem Ave verum die bekannteste Kirchenkomposition Mozarts. Der Solo Sopran singt, zum Schluss begleitet vom Chor, eine wunderbare Kantilene im 6/8 Takt über den Lobpreis Gottes und die hl. Dreifaltigkeit durch alle

Völker. Das Magnificat verweist jeweils in Tonart und Gestalt auf die ersten Sätze zurück und ist in ausgeführter Sonatenform komponiert. Auf eine langsame Einlei-tung, die Gottes erhabene Majestät verkündigt, folgt in den ersten 28 Allegro-Takten die Exposition mit Haupt-, Seiten- und Schlussthema einer Symphonie. Das Hauptthema wird Mozart später in seinem Todes-jahr in seiner letzten symphonischen Komposition, der Ouvertüre zur Oper „La Clemenza di Tito“ wörtlich zi-tieren. Das Jauchzen über Gott im Geist, von dem der Text redet, wird in dieser Musik kongenial zum Aus-druck gebracht.Nach einer modulierenden Durchführung werden die Themen in der Reprise beginnend mit dem Text Suscepit Israel („Er nimmt sich seines Knechtes Israel an“) komplett wiederholt. Auch hier liegt die Deutung auf der Hand: Der Gott, der sich in seinem Erbarmen sei-nes Volkes Israel annimmt, ist kein anderer als der, den Maria im Geist erhoben hat. Die lange Coda des Satzes ist besonders breit und ausführlich ausgeführt und deutet so den Text, der von der Ewigkeit redet: et nunc et semper et in saecula saeculorum.

12

FAKS

IMIL

E - W

OLF

GAN

G A

MAD

EUS

MO

ZART

1756

-179

1

13

14

WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756-1791, VESPERAE SOLENNES DE CONFESSORE KV 339

Dixit Dominus Domino meo: sede a dextris meis, donec ponam inimicos tuos scabellum pedum tuorum. Virgam virtutis tuae emittet Dominus ex Sion; dominare in medio inimicorum tuorum.Tecum principium in die virtutis tuae, in splendoribus sanctorum: ex utero ante luciferumgenui te. Juravit Dominus et non poenitebit eum, Tu es sacerdos in aeternum secundum ordinem Melchisedech. Dominus a dextris tuis confregit in die irae suae reges. Judicabit in nationibus, implebit ruinas: conquassabit capita in terra multorum. De torrente in via bibet, propterea exaltabit caput. Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc et semper, et in saecula saeculorum. Amen.

Der Herr sprach zu meinem Herrn:setze dich zu meiner Rechten,bis dass ich deine Feindeals Schemel dir zu Füßen lege. Das Zepter deiner Machtstreckt der Herr durch Sion aus;zu herrschen inmitten deiner Feinde.Bei dir war die Herrschaft am Tag deines Anfangsim Glanz der Heiligen:vor dem Morgenstern, dem Frühtau gleichhabe ich dich gezeugt.Der Herr hat geschworen,und es hat ihn nicht gereut.Du bist der Priester auf ewignach der Ordnung des Melchisedech.Der Herr zu deiner Rechten,am Tage seines Zornes wird er Könige zerschmettern.Er wird über die Völker richten,er häuft die Toten: er wird die Häupter vielerauf der Erde zertrümmern.Aus dem Bach am Wege trinkt er,deswegen wird er sein Haupt erheben.Ehre sei dem Vater und dem Sohnund dem Heiligen Geist,wie es war im Anfang,jetzt und immerdarund von Ewigkeit zu Ewigkeit.Amen.

I. DIXIT DOMINUS PSALM 109TE

XT UN

D Ü

BER

SETZ

UN

G

15

VESP

ERAE

SO

LEN

NES

II. CONFITEBOR PSALM 110Confitebor tibi Domine, in toto corde meo, in consilio justorum, et congregatione. Magna opera Domini, exquisita in omnes voluntates ejus. Confessio et magnificentia opus ejus: ei justitia ejus manet in saeculum saeculi.Memoriam fecit mirabilium suorum: misericors et miserator et justus: escam dedit timentibus se. Memor erit in saeculum testamenti sui.Virtutem operum suorum annuntiabit populo suo. Ut det illis hereditatem gentium, opera manuum ejus veritas et judicium. Fidelia omnia mandata ejus: confirmata in saeculum saeculi, facta in veritate et aequitate. Redemptionem misit Dominus populo suo:mandavit in aeternum testamentum suum. Sanctum et terribile nomen ejus: initium sapientiae timor Domini. Intellectus bonus omnibus facientibus eum: laudatio ejus manet in saeculum saeculi. Gloria Patri, ... etc.

Ich will dich aus meinem ganzenHerzen preisen, Herr:im Kreise der Gerechtenund in der Versammlung. Groß sind die Werke des Herrn:hervorragend für alle,die ihm willens sind.Bekenntnis und Kraft ist sein Werk:und seine Gerechtigkeit währtvon Ewigkeit zu Ewigkeit.Ein Denkmal seiner Wunder hat er aufgerichtet,der barmherzige und gerechte Erlöser:Speise gibt er denen, die ihn fürchten.Er wird ewig seines Bundesdie Kraft seiner Werke eingedenk sein:hat er seinem Volk verkündet.Er schenkt ihnen den Erbteil der Heiden:die Werke seiner Händesind Wahrheit und Gerechtigkeit. Beständig sind alle seine Gebote,sie stehen fest für alle Ewigkeit;sie sind gefestigt durch Wahrheit und Recht.Der Herr hat seinem Volk Erlösung gebracht:er vertraute ihm auf ewig seinen Bund an.Sein Name ist heilig und ehrfurchtgebietend:der Weisheit Anfang ist die Furcht des Herrn.Rechte Einsichthaben alle, die danach handeln: sein Lobpreis dauertvon Ewigkeit zu Ewigkeit.Ehre sei dem Vater ... etc.

16

TEXT

UND Ü

BER

SETZ

UN

G III. BEATUS VIR PSALM 111Beatus vir qui timet Dominum, in mandatis ejus volet nimis. Potens in terra erit semen ejus, generatio rectorum benedicetur. Gloria et divitiae in domo ejus,et justitia ejus manet in saeculum saeculi. Exortum est in tenebris lumen rectis, misericors, et miserator, et justus. Jucundus homo qui miseretur et commodat; disponet sermones suos in justitia,quia in aeternum non commovebitur.In memoria aeterna erit justus: ab auditione mala non timebit.

Paratum cor ejus sperare in Domino, non commovebitur donec despiciat inimicos suos. Dispersit, dedit pauperibus: justitia ejus manet in saeculum, in saeculum saeculi: cornu ejus exaltabitur in gloria. Peccator videbit, et irascetur, dentibus suis fremet et tabescet, desiderium peccatorum peribit.

Gloria Patri, ... etc.

Glücklich ist der Mann, der den Herrn fürchtet,der seine Gebote eifrig befolgt. Seine Nachkommen werden auf Erden mächtig sein,das Geschlecht der Rechtfertigen wird gesegnet. Ruhm und Wohlstand ist in seinem Haus,und seine Gerechtigkeitwährt von Ewigkeit zu Ewigkeit.Ein Licht ist in der Dunkelheitfür die Rechtfertigen aufgegangen,der Liebevolle, der Barmherzige und der Gerechte.Angenehm ist der Mensch,der sich erbarmt und hilft,der seine Worte nach dem Rechte ordnet,deshalb steht er auf ewig unverrückbar.Das ewige Gedenken wird gerecht sein:vor böser Rede braucht er sich nicht zu fürchten.

Sein Herz ist bereit, auf den Herrn zu hoffen;er ist standhaft,bis er auf seine Feinde herabsieht.Er verteilt, gibt den Armen:seine Gerechtigkeit währtvon Ewigkeit zu Ewigkeit.Sein Horn ragt hoch in Ruhm.Das sieht der Sünder und wird wütend,knirscht mit den Zähnen und vergeht,der Wunsch der Bösen geht zunichte.

Ehre sei dem Vater ... etc.

17

VESP

ERAE

SO

LEN

NES

IV. LAUDATE PUERI PSALM 112Laudate pueri Dominum, laudate nomen Domini. Sit nomen Domini benedictum, ex hoc nunc et usque in saeculum. A solis ortu usque ad occasum, laudabile nomen Domini. Excelsis super omnes gentes Dominus, et super coelos gloria ejus. Quis sicut Deus noster, qui in altis habitat, et humilia respicit in coelo et in terra? Suscitans a terra inopem, et de stercore erigens pauperem. Ut collocet eum cum principibus, cum principibus populi sui. Qui habitare facit sterilem in domo, matrem filiorem laetantem.Gloria Patri, ... etc.

V. LAUDATE DOMINUM PSALM 116 Laudate Dominum omnes gentes, laudate eum omnes populi. Quoniam confirmata est super nos misercordia eius, et veritas Domini manet in aeternum. Gloria Patri, ... etc.

Lobet, ihr Kinder, den Herrn,lobet den Namen des Herrn.Der Name des Herrn sei gepriesenvon nun an bis in Ewigkeit. Vom Sonnenaufgang bis zum Untergangsei der Name des Herrn gelobt.Erhaben über alle Völker ist der Herrund über den Himmel ragt sein Ruhm.Wer ist wie unser Gott,der in der Höhe throntund auf das Geringe herabsiehtim Himmel und auf der Erde?Der von der Erde den Schwachen hebtund der aus dem Schmutz den Armen trägt:Um ihm bei Fürsten einen Platz zu geben,bei Fürsten seines Volkes.Der die Kinderlose als frohe Mutter ihrer Kinderim Hause wohnen lässtEhre sei dem Vater ... etc.

Lobet den Herrn, alle Lande,lobet ihn, alle Völker.Denn seine Barmherzigkeitist befestigt über uns,und die Wahrheit des Herrnbleibt in Ewigkeit. Ehre sei dem Vater ... etc.

18

TEXT

UND Ü

BER

SETZ

UN

G VI. MAGNIFICAT LUKAS 1, 46 - 56Magnificat anima mea Dominum, et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo. Quia respexit humilitatem ancillae suae: ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.

Quia fecit mihi magna qui potens est, et sanctum nomen ejus. Et misericordia ejus a progenie in progenies timentibus eum. Fecit potentiam in brachio suo: dispersit superbos mente cordis sui. Deposuit potentes de sede, et exaltavit humiles.Esurientes implevit bonis: et divites dimisit inanes. Suscepit Israel puerum suum, recordatus misericordiae suae. Sicut locutus est ad patres nostros, Abraham et semini ejus in saecula.Gloria Patri, ... etc.

Hoch preise meine Seele den Herrn,und mein Geist frohlockein Gott, meinem Heilande.Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angeschaut:siehe, von nun anwerden mich selig preisen alte Geschlechter.

Denn Großes hat an mir getan, der mächtig istund dessen Name heilig ist.Seine Barmherzigkeit währtvon Geschlecht zu Geschlechtbei denen, die ihn fürchten.Er übet Macht mit seinem Armeund zerstört, die hoffärtig sindin ihres Herzens Sinn.Die Mächtigen stürzt er vom Throneund erhöhet die Demütigen.Die Hungrigen erfüllt er mit Gütern,und die Reichen lässt er leer ausgehen.Er nimmt sich seines Knechtes Israel an,eingedenk seiner Barmherzigkeit.Wie er zu unseren Vätern gesprochen hat,Abraham und seinem Stamm auf ewig.Gloria Patri, ... etc.

VORW

ORT

J.M

. HAY

DNJOHANN MICHAEL HAYDN

(1737-1806)

Requiem in c-Moll MH 155 (Schrattenbach-Requiem) J.M.Haydn, der jüngere Bruder von Joseph Haydn, trat 1763 als „Hofmusicus und Concertmeister“ in die Dienste seines Förderers, des Erzbischofs von Salzburg, Sigismund Christoph Graf Schrattenbach. In den 43 Jahren, die Haydn in Salzburg verbrachte, kom-ponierte er rund 360 Werke, von denen das Schrattenbach Requiem das wohl Herausragendste ist.Die Stiftsmusik St. Peter gedenkt seit vielen Jahren des großen Salzburger Komponisten, der mit der Erzabtei eng verbunden war, mit der Aufführung des Schrattenbach- Requiems des Todestages des Salzburger Komponisten.Fürsterzbischof Sigismund Schrattenbach, ein im Volk sehr beliebter Landesfürst und großer Mäzen der Künste, ist am 16. Dezember 1771 gestorben. Michael Haydn erhielt den Auftrag, für die Begräbnisfeierlichkeiten eine große Toten-messe zu schreiben. Er lieferte in denkbar kurzer Zeit ein exemplarisches Werk: das Requiem c-Moll Die Missa pro Defuncto Archiepiscopo Sigismundo repräsentiert Haydns erste große kirchenmusikalische Komposition für den Salzburger Hof und entstand wohl auch unter dem Eindruck der persönlichen Trauer. Haydns

einziges Kind, Aloisia Josepha, verstarb am 27. Januar 1771 noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres. Diesen Verlust konnte er sein Leben lang nicht überwinden. Auf den 16jährigen W. A. Mozart – Vater und Sohn Mozart wirkten bei der ersten Aufführung mit – hat das Schrattenbach-Requiem einen nachhaltigen Eindruck gemacht. Haydns Vorbild ist in Mozarts unvollendet gebliebenem Requiem KV 626 zu be-merken, wenngleich Michael Haydns Totenmesse in ihrer Anlage noch stärker der Salzburger Tradition entspricht.Selbst bei den Trauerfeierlichkeiten für seinen Bruder Joseph Haydn in Wien griff man auf die Missa pro defunctis des jüngeren Bruders zurück. Michael Haydn wurde am 13. August 1806 in der Kommunal-gruft im Petersfriedhof Salzburg beigesetzt. Anlässlich einer der regelmäßigen Gruftleerungen beschaffte sich Haydns Witwe den Schädel ihres verstorbenen Mannes und stellte ihn neben ihrem Bett auf. Nach ihrem Tod wurde die Reliquie in einer Urne, die Teil des Haydn-Grabmals in der Stiftskirche ist, verwahrt. Heute befindet sich Michael Haydns Schädel im Safe des Stifts St. Peter.Im Totenbuch des Friedhofs von St. Peter schrieb Prior P. Gabriel Hutter über Michael Haydn: „Sein Charakter war stille, behut-sam, Bescheidenheit, Rausch und Spiele waren ferne von ihm, Mäßigkeit in Denken, Reden, und auch andere Musikwerk zu beurteilen, war, was ihn beliebt und schätzenswert machte.“

19

FAKS

IMIL

E - J

OH

ANN

MIC

HAE

L H

AYDN

173

7-18

06

20

21 TEX

T U

ND Ü

BER

SETZ

UN

GJOHANN MICHAEL HAYDN 1737-1806, REQUIEM IN c SCHRATTENBACH REQUIEM

INTROITUS ET KYRIE1. Requiem aeternam dona eis, Domine,et lux perpetua luceat eis.Te decet Hymnus, Deus, in Sion,et ubi reddetur votum in Jerusalem.Exaudi orationem meam,ad te omnis caro veniet.Requiem aeternam dona eis, Domine,et lux perpetua luceat eis.Kyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.

SEQUENTIA2. Dies irae, dies illasolvet saeclum in favilla,teste David cum Sibylla.Quantus tremor est futurus,quando judex est venturus,cuncta stricte discussurus.Tuba mirum spargens sonumper sepulchra regionum,coget omnes ante thronum.Mors stupebit et natura,cum resurget creatura,judicanti responsura.Liber scriptus proferetur,

INTROITUS UND KYRIE1. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,und das ewige Licht leuchte ihnen.O Gott, Dir gebührt ein Loblied in Zion,Dir erfülle man sein Gelübde in Jerusalem.Erhöre mein Gebet,zu Dir kommt alles Fleisch.Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,und das ewige Licht leuchte ihnen.Herr, erbarme Dich unser.Christus, erbarme Dich unser.Herr, erbarme Dich unser.

SEQUENZ2. Tag der Rache, Tag der Sünden,wird das Weltall sich entzünden,wie Sibyll und David künden.Welch ein Graus wird sein und Zagen,wenn der Richter kommt mit Fragen,streng zu prüfen alle Klagen!Laut wird die Posaune klingen,durch der Erde Gräber dringen,alle hin zum Throne zwingen.Schaudernd sehen Tod und Lebensich die Kreatur erheben,Rechenschaft dem Herrn zu geben.Und ein Buch wird aufgeschlagen,

REQ

UIE

M IN

c in quo totum continetur,unde mundus judicetur.Judex ergo cum sedebit,quidquid latet, apparebit,nil inultum remanebit.Dies irae, dies illasolvet saeclum in favilla,teste David cum Sibylla.

Quid sum miser tunc dicturus?Quem patronum rogaturus,cum vix justus sit securus?Rex tremendae majestatis,qui salvandos salvas gratis,salva me, fons pietatis.

Recordare, Jesu pie,quod sum causa tuae viae,ne me perdas illa die.Quaerens me, sedisti lassus,redemisti crucem passus;tantus labor non sit cassus.Juste judex ultionis,donum fac remissionisante diem rationis.Ingemisco, tamquam reus,culpa rubet vultus meus,supplicanti parce, Deus.

treu darin ist eingetragenjede Schuld aus Erdentagen.Sitzt der Richter dann zu richten,wird sich das Verborgne lichten;nichts kann vor der Strafe flüchten.Tagt der Rachetag den Sünden,wird das Weltall sich entzünden,wie Sibyll und David künden.

Weh, was werd‘ ich Armer sagen?Welchen Anwalt mir erfragen,wenn Gerechte selbst verzagen?König schrecklicher Gewalten,frei ist Deiner Gnade Schalten:Gnadenquell, lass Gnade walten!

Milder Jesus, wollst erwägen,dass Du bittest meinetwegen,schleudre mir nicht Fluch entgegen.Bist, mich suchend, müd gegangen,mir zum Heil am Kreuz gehangen,mög dies Mühn zum Ziel gelangen.Richter Du gerechter Rache,Nachsicht üb’ in meiner Sache,eh‘ ich zum Gericht erwache.Seufzend steh‘ ich schuldbefangen,schamrot glühen meine Wangen,lass mein Bitten Gnad erlangen.

22

TEXT

UND Ü

BER

SETZ

UN

GQui Mariam absolvisti,et latronem exaudisti,mihi quoque spem dedisti.Preces meae non sunt dignae,sed tu bonus fac benigne,ne perenni cremer igne.Inter oves locum praesta,et ab haedis me sequestra,statuens in parte dextra.

Confutatis maledictis,flammis acribus addictis,voca me cum benedictis.

Oro supplex et acclinis,cor contritum quasi cinis,gere curam mei finis.Dies irae, dies illasolvet saeclum in favilla,teste David cum Sibylla.

Lacrymosa dies illa,qua resurget ex favilla,judicandus homo reus.Huic ergo parce, Deus,pie Jesu Domine,dona eis requiem. Amen.

Hast erlöset einst Marien,hast dem Schacher dann verziehen,hast auch Hoffnung mir verliehen.Wenig gilt vor Dir mein Flehen;doch aus Gnade lass geschehen,dass ich mög‘ der Höll entgehen.Bei den Schafen gib mir Weide,von der Böcke Schar mich scheide,stell mich auf die rechte Seite.

Wird die Hölle ohne Schonungden Verdammten zur Belohnung,ruf mich zu der sel‘gen Wohnung.

Schuldgebeugt zu Dir ich schreie,tief zerknirscht in Herzensreue,sel‘ges Ende mir verleihe.Tagt der Rachetag den Sünden,wird das Weltall sich entzünden,wie Sibyll und David künden.

Tag der Tränen, Tag der Wehen,da vom Grabe wird erstehenzum Gericht der Mensch voll Sünden.Lass ihn, Gott, Erbarmen finden,milder Jesus, Herrscher Du,schenk‘ den Toten ew‘ge Ruh. Amen.

23

REQ

UIE

M IN

c OFFERTORIUM3. Domine Jesu Christe, Rex gloriae,libera animas omnium fideliumdefunctorum de poenis inferniet de profundo lacu:Libera eas de ore leonis,ne absorbeat eas tartarus,ne cadant in obscurum:sed signifer sanctus Michaelrepraesentet eas in lucem sanctam:Quam olim Abrahae promisistiet semini ejus.

4. Hostias et preces tibi, Domine, laudisofferimus: tu suscipe pro animabus illisquarum hodie memonam facimus:Fac eas, Domine, de mortetransire ad vitam.Quam olim Abrahae promisistiet semini ejus.Libera animas omnium fideliumdefunctorum de poenis inferni,fac eas de morte transire ad vitam.

SANCTUS5. Sanctus, Sanctus, SanctusDominus, Deus Sabaoth.Pleni sunt coeli et terra gloria tua.Hosanna in excelsis.

OFFERTORIUM3. Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit, bewahre die Seelen aller verstorbenen Gläubigen vor den Qualen der Hölleund vor den Tiefen der Unterwelt.Bewahre sie vor dem Rachen des Löwen,dass die Hölle sie nicht verschlinge,dass sie nicht hinabstürzen in die Finsternis.Vielmehr geleite sie Sankt Michael, der Bannerträger, in das heilige Licht,das Du einstens dem Abraham verheißenund seinen Nachkommen.

4. Opfergaben und Gebete bringen wir zumLobe Dir dar, o Herr; nimm sie an fürjene Seelen, deren wir heute gedenken.Herr, lass sie vom Todehinübergehen zum Leben,das Du einstens dem Abraham verheißenund seinen NachkommenBewahre die Seelen aller verstorbenen Gläubigen vor den Qualen der Hölleund lass sie vom Tode hinübergehen zum Leben.

SANCTUS5. Heilig, Heilig, Heilig,Herr, Gott der Heerscharen.Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe.

24

25

TEXT

UND Ü

BER

SETZ

UN

GBENEDICTUS6. Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.

AGNUS DEI et COMMUNIO7. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,dona eis requiem.Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,dona eis requiem sempiternam. Lux aeterna luceat eis, Domine:

8. Cum sanctis tuis in aeternum: quia pius es.

9. Requiem aeternam, dona eis Domine,et lux perpetua luceat eis.

BENEDICTUS6. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

AGNUS DEI und COMMUNIO7. Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: Gib ihnen Ruhe.Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: Gib ihnen ewige Ruhe. Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr.

8. mit Deinen Heiligen in Ewigkeit, denn Du bist gut.

9. Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr, und das ewige Licht leuchte ihnen.

26

SOLI

STIN

NEN

TSCHAKERT KATHARINASopran• Geboren in Waidhofen/Thaya • Studium für Sologesang bei Regine Köbler

und Gesangspädagogik mit dem Schwerpunkt Kinderstimmbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst

• Magister in den Studienzweigen Oper (Blankens-hip/Marschik, 2013) und Lied (Spencer-Smith, 2015)

• Solistin im Bereich der zeitgenössischen Musik • Reisen mit dem Weltjugendchor in Europa und

Südafrika• Bei der Neuen Oper Wien sang sie 2011 die

Johanna in „Baal“ (Friedrich Cerha) und 2013 die Anna in „Biedermann und die Brandstifter“ (Simon Vosecek). 2015 wirkte sie in „Chodorkowski“ (Periklis Liakakis), einer Produktion des sirene Operntheaters, mit

• Theaterluft schnupperte sie in Produktionen mit dem Arnold Schönberg Chor im Theater an der Wien, sowie mit dem Salzburger Bachchor bei den Salzburger Festspielen. An der MDW sang sie Rollen wie Susanna in „Le Nozze di Figaro“ (2013 im Schlosstheater Schönbrunn) und Ännchen

• im „Freischütz“ (2014), sowie zuletzt Papagena in Mozarts Zauberflöte bei der Oper Burg Gars (2017)

• 2012 Kinderoper „Der gestiefelte Kater“ (Cesar Cui) in Jenners-dorf, Operette, u. a. mit dem Ensemble Oper@tee, zuletzt 2016 in „Wiener Blut“. Solistische Konzertätigkeit in Oratorien und Kirchenmusik u.a. bei Messen von Haydn, Mozart und Schubert, Uraufführung der Chorballade „Kemo“ von Florian Maierl und Herwig Reiter, Händels Messias, Mozarts Requiem Mendelssohns Lobgesang und Sopransolo in den Carmina Burana mit Cappella „Ars Musica“

• Katharina Tschakert unterrichtet Gesang an den Musikschulen Thayatal und Oberes Waldviertel, sie ist auch als Stimmbildnerin beim Coro Siamo und Wiener Mozart-Knabenchor tätig

• Ausbildung im Klassischen Gesang sowie im Bereich Popgesang, Musical und Jazz

Photo: Shirley Suarez

27

Photo: Shirley Suarez

NADIYA KHAVERKOAlt• Geboren in der Ukraine

• Diplomstudium zur Chordirigentin an der Staat-lichen Musikakademie Lviv (Lemberg/Ukrai-ne), dort auch erste berufliche Erfahrungen als Dirigentin und Sängerin

• Studium in den Fächern Konzertfach Gesang, sowie Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz (KUG)

• Abschluss der Gesangausbildung bei Frau Prof. Elisabeth Batrice mit ausgezeichnetem Erfolg

• Mitwirkung u.a. bei Produktionen im Theater im Palais (Graz), beim Jungen Theater Graz (Leoben), beim Festival „KlangBogen“ (Wien) und beim Lehár Festival (Bad Ischl)

• Zahlreiche solistische Auftritte im Rahmen von Liederabenden, Messen und Oratorien

• Chorleitertätigkeit im Bereich orthodoxe Liturgie • Pädagogin am Prayner Konservatorium Wien

(Sologesang, Lied und Oratorium), sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Lehrveranstaltung „Russisch für die Bühne“)

SOLI

STIN

NEN

28

SOLI

STEN

FLORIAN EHRLINGER Tenor• Geboren in Oberösterreich• Knabensolist in der Titelrolle des Musicals „Oliver

Twist“ von Lionel Bart, am Linzer Landestheater • Gesangspädagogikstudium bei Andreas Lebeda

an der Anton Bruckner Universität in Linz, sowie bei KS. Adele Haas und Prof. Annamaria Rott an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien

• Operettenlehrgang am Konservatorium Wien bei Wolfgang Dosch

• Auftritte u.a. mit dem Bach Consort Wien, dem Concerto Stella Matutina, dem Ensemble Leopoldina

• Konzerte im Rahmen von Wien modern, beim Konzert der Freunde der Wiener Staatsoper im Herbert v. Karajan Centrum

• Operettenabende im Konzerthaus Wien• Mitwirkung beim Liszt Festival in Raiding, bei den

Tiroler Festspielen Erl und beim Kammermusikfest in Lockenhaus

• Mitglied zahlreicher Spezial-Ensembles, wie der Company of music, der vienna harmonists und dem Origen-Ensemble Schweiz

• Liederabende im In- und Ausland • Zu seiner Bühnenerfahrung zählen u. a. Partien

vom buffo bis hin zum lyrischen Tenorfach• Neben seinem künstlerischen Schaffen wirkt er

als Gesangspädagoge in Wien

GÜNTER HAUMER Bariton• Ausbildung an der Musikhochschule Wien in Klarinette

und Klavier• Studien in Gesang an der Musikuniversität in Wien

und am Royal College of Music in London.• hat in zahlreichen Ländern Europas und Südamerikas

Rollen wie Don Giovanni, Il Conte Almaviva in Le nozze di Figaro, Giorgio Germont in La Traviata, Ping in Turandot, Don Alfonso in Cosi fan tutte, Malatesta in Don Pasquale, Danilo in Die Lustige Witwe, Dr. Falke in Die Fledermaus, Aeneas in Dido and Aeneas verkörpert

• Auftritte in zeitgenössischen Opern, wie als Jesus in Jonathan Harveys Passion and Resurrection und als Amfortas in Mea culpa von Christoph Schlingensief

• arbeitete u. a. unter der Regie von Rolando Villazón, Deborah Warner und Philipp Harnoncourt.

• seit 2012 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper• international gefragter Konzertsänger• sang unter der Leitung von Gustavo Dudamel,

Ivor Bolton, Jesús Lopez-Cobos, Fabio Luisi, Peter Schreier, Christian Järvi, Sylvain Cambreling, Martin Haselböck und Erwin Ortner

• Auftritte in den wichtigsten europäischen Konzert-sälen und Festivals wie Cité de la musique Paris,

Auditorio Nacional Madrid, Warschauer und Dresdner Philharmonie, Utrecht Alte Musik Festival, Theater an der Wien, Wiener Festwochen, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Styriarte Graz und Carinthischer Sommer

• seine besondere Leidenschaft ist die Liedinterpretation. Zusammenarbeit mit den renommierten Spezialisten wie Roger Vignoles, Julius Drake und James Baillieu

• zahlreiche CD und DVD-Aufnahmen von Labels wie Deutsche Grammophon, Hyperion, cpo sowie Rund-funk- und Fernsehübertragungen

• Lied-CD bei Hyperion records im Jubliäumsjahr mit Werken von Richard Strauss, begleitet von Roger Vignoles

• Solist bei der Gala „Christmas in Vienna“ 2016• 2017 wird er neben Juan Diego Florez, Anne Sofie

von Otter und Olga Peretyatko mitwirken. • unterrichtet Gesang an der Universität für Musik und

darstellende Kunst Wien

29

30

OR

CH

ESTE

R CAMERATA „ARS MUSICA“ist ein eigens gegründetes Ensemble für Projekte der Cappella „Ars Musica“das Orchester besteht ausschließlich aus professio-nellen Musikern, wobei viele Künstler aus der Region einbezogen sindals Konzertmeisterin konnten wir die in Weitersfeld lebende Geigerin Gabriele Huß-Kubizek gewinnen

GABRIELE HUSS-KUBIZEKKonzertmeisterin der Camerta „Ars Musica“• Geboren in Wien, Musikerfamilie• ab frühester Kindheit Flöten-, Klavier- und Violin-

unterricht, sowie Stimmbildung• Studium in Wien und Salzburg, Konzertfach

Violine bei Michael Frischenschlager und Thomas Kakuska, Viola bei Siegfried Führlinger und Thomas Riebel, sowie Tonsatz und Chorstimmbildung bei Augustin Kubizek.

• 1979 erstes Engagement im Orchester der Wr. Volksoper, 1989-2010 Mitglied des ORF-RSO Wien.

• 1987-1991 Dozentin bei Allegro Vivo• seit 2012 Konzertmeisterin im Znaimer

Kammerorchester• ab 2013 Violinlehrerin an der

Musikschule Thayatal• seit 2016 Konzertmeisterin Oper Burg Gars• Primaria des von ihr gegründeten Tethys-Quartett mit Ehemann Rainer Huß Duo VirTuHuss (Tuba+Violine)

31

OR

CH

ESTE

RJÜRGEN SKLENARPosaune• Geboren in Wien, aufgewachsen in Retz• Musikschule Retz • Studium Konzertfach Posaune am Konservatorium Wien,

Privatuniversität bei Gabriel Madas, Instrumentalpädagogik am Josef Matthias Hauer –Konservatorium der Stadt Wr. Neustadt bei Rudolf Ruschel

• Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Eggenburg

• Kapellmeister in Großweikersdorf • Kammermusik u.a. mit dem Amadeus Brass

Quintett• Orchesterengagements beim Franz Lehár-

Operettenorchester, dem Wiener Ballorchester Helmut Steubl, dem Schlossorchester Schönbrunn

• Jürgen Sklenar beschäftigt sich seit längerem intensiv mit dem Spiel auf historischen Posaunen und der Ophikleide, einem historischen Klappeninstrument des 19 Jh.s, u.a. beim Orchester Wiener Akademie

32

CH

OR CAPPELLA „ARS MUSICA“

Überregionaler Chor• Seit 1994 einen besonderen Stellenwert in der

musikalischen Szene Niederösterreichs • mehr als 150 Sängerinnen und Sänger haben

hier unter der künstlerischen Leitung von Maria Magdalena Nödl ihre Heimat gefunden

• die Konzerttätigkeit reicht von der Pflege großer Chor-Orchester- Werke und Oratorien bis hin zur internationalen a cappella Literatur auch in kleineren Formationen

• Widmungsträger von Composern in Residence mit zeitgenössischen Kompositionen, deren Wer-ke zur Aufführung gelangen (z.B.: Astid Spitznagel, Peter Hrncirik, Markus Pfandler, Theresa Riveiro-Böhm...)

• Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern und Solisten

• Aufführungsorte: in Stiften, Klöstern, Kirchen und an besonderen Plätzen wie Altenburg, Zwettl, Geras, Göttweig, Pernegg, Zlatá Koru-na Tschechische Republik, Dom zu Wr. Neustadt, Minoritenkirche Krems, Gustav-Adolf Kirche Wien, Eggenburg,Ravelsbach,Traunstein,Wullersdorf,

Großweikersdorf, Rosenburg, Auditorium Grafenegg, Goldener Saal des Musikvereins Wien, im Vatikan in Rom u.a.

• im Rahmen von „Allegro Vivo“ gestaltet Cappella „Ars Musica“ immer wieder die musi-kalischen Hochämter „Assumptio Mariae“ am 15. August in der Stiftkirche Altenburg.

33

• Höhepunkte: „Die Schöpfung“ – J. Haydn „Carmina Burana“ – C.Orff „Te Deum“ – A. Bruckner „Missa in C“ – L. v. Beethoven „Messiah“ – G. F.Händel „Requiem“ – W.A. Mozart „Elias“ und „Lobgesang“ – F.Mendelssohn-Bartholdy „Weihnachtsoratorium“ ,„Johannespassion“–J.S.Bach „Ein Deutsches Requiem“ – J. Brahms „Messe in Es-Dur“ – F. Schubert „Laudes organi“ – Z. Kodaly „Misa criolla“ – A. Ramirez „Reformationskantate“ – M.Zeller, u.a.

• Rundfunkaufnahmen und Fernsehauftritte• CD Produktionen

CH

OR

DISCOGRAPHIEN:Requiem – W.A. MozartDie Schöpfung – J.HaydnTe Deum – A.BrucknerMissa in C – L.v.BeethovenCarmina Burana – C.OrffMessiah – G.F.HändelPaukenmesse – J.HaydnHieronymusmesse- J.M.HaydnElias – F.M.BartholdyWeihnachtsoratorium – J.S.Bach Johannespassion – J.S.BachEin deutsches Requiem – J.BrahmsRequiem in c - J.M. Haydn Bestellung:www.cappella-ars-musica.com

34

DIR

IGEN

TIN MARIA MAGDALENA NÖDL

Chorleiterin• Geboren in Zogelsdorf, 3 Kinder, 6 Enkelkinder• Diplompädagogin und Begründerin der NMMS

Eggenburg• langjährige Tätigkeit an Musikschulen• Ausbildung für Orgel bei Prof. Pretzenberger,

Dr. W. Graf und Prof. F. Haselböck• seit 50 Jahren Organistin in der Stadtpfarrkirche

Eggenburg • zahlreiche Fortbildungsseminare u.a. bei

Prof. E. Ortner, F.X. Mayer, J. Prinz, H. Reiter u.a.• Chorleiterin seit 1973, u.a. Stadtchor Eggenburg,

Schülerchor der MHS Eggenburg, Bezirksleh-rerchor Horn, Singkreis Zogelsdorf und Cappella „Ars Musica“

• langjährige Tätigkeit als Referentin bei zahlreichen Seminaren und Singwochen, Rundfunkaufnahmen

• Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern, Dirigenten und Solisten

• Aufführungen vieler großer Chor-Orchesterwerke, Messen, Oratorien, Requien

• Widmungsträgerin von Chorwerken zeitgenössi-scher Komponisten

• Konzertreisen im In- und Ausland

• Trägerin des silber-nen Ehrenzeichens des Landes NÖ und anderer hoher Auszeichnungen

• Verleihung der Jaksch-Plakette des Chorverbandes für Wien u. NÖ

• Verleihung des Berufstitels „Professorin“ durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer 2014

• Verleihung des Ehrenzeichens vom Hl. Hippolyt in Bronze durch Bischof Dr. Klaus Küng 2014

35

DAN

KE

Wir danken für Ihren Besuch und freuen uns auf ein Wiedersehen im Herbst 2018 bei den Aufführungen des „Verdi-Requiems“

Mit freundlicher Unterstützung von:

Ehre

nsch

utz:

Lan

desh

aupt

frau

von

Mag

. Joh

anna

Mik

l-Lei

tner

Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Verleger:

Cappella „Ars Musica“ | www.cappella-ars-musica.at

Layout: Anna-Carin Speneder | [email protected] | Druck: druck.at

Änderungen vorbehalten!

DESIG

N M

ARKE


Recommended