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Camino - caritas-rheine.de · Riso (20 J.) hatte die Erkenntnis: „Irgendwann kannst du den...

Date post: 08-Aug-2019
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Camino Oktober 2017 Pilgerprojekt Jakobsweg Abenteuer Sauerland Kita Ellinghorst organisatorisch neu verortet Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft
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CaminoOktober 2017

Pilgerprojekt Jakobsweg

Abenteuer Sauerland

Kita Ellinghorst organisatorisch neu verortet

Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft

2 Caritas-Kinderheim gGmbH

unser Familienzentrum Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst wech-selte zum 1. August 2017 in den Fachbereich „Caritas-Kindertages-stätten und Frühförderung“ des Caritasverbandes Rheine e.V.

Neben fachlichen Überlegungen war der Wechsel in das Netzwerk auch die logische Konsequenz auf die nur unzureichende Refinan-zierung von Kindertagesstätten. Die gedeckelte Finanzierung stellt Träger mit erfahrenem Personal und mit Tarifbindung vor große Herausforderungen.

Gut ausgebildetes und erfahrenes Personal muss auch anständig bezahlt werden, insbesondere wenn es um das Wichtigste geht, der Zukunft unserer jungen Menschen.

Das bisschen Betreuen und das „Bespaßen der Kinder“ kann doch eigentlich jeder, so mag vielleicht noch der eine oder andere Haushaltspolitiker denken, wieso braucht es dafür eine mehrjährige anspruchsvolle Ausbildung und gute Bezahlung?

Ausgeschlafene Kinder, gut gesättigt, bei herrlichem Sonnenschein zu betreuen, geht sicherlich auch mal mit dem „gesunden Men-schenverstand“. Aber sehr verschiedene und unterschiedlich entwi-ckelte Kinder in Gruppen an die großen Themen der Welt heranzu-führen, ihnen Regelhaftigkeiten, fair-play und Empathie zu vermitteln und das besonders an Tagen, wo die Sonne mal nicht scheint und wo vielleicht das eine oder andere Kind die Nacht nicht so gut ge-schlafen hat: Spätestens dann sind die ausgebildeten Profis gefragt.

Deshalb „Hut ab“ vor den Fachkräften, die sich mit starken Nerven, freundlichem Wesen, mit Geduld und Fachlichkeit diesen Herausfor-derungen Tag für Tag stellen.

Diese gesellschaftlich so wichtige Aufgabe ist daher auch angemes-sen zu vergüten. Von daher war ein abgesenkter „Haustarif“ keine Option der Caritas-Kinderheim Gesellschaft, die dünne Finanzierung im Kita-Bereich aufzufangen.

Im Verbund mit anderen starken Partnern lassen sich nun im Fach-bereich „Caritas-Kindertagesstätten und Frühförderung“ die fach-lichen Herausforderungen und administrativen Aufgaben effektiver organisieren, so dass diese Synergien auch zu Kostenentlastungen führen.

Natürlich schwingt ein wenig Wehmut mit, wenn nach fast 20 Jahren das Familienzentrum Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst zum Caritasverband Rheine e.V. wechselt. Aber wir bleiben in der Caritas Rheine eng verbunden und werden sicherlich eine gute Nachbarschaft pflegen.

Ihr

Winfried Hülsbusch

Liebe Leserinnen und Leser,

3Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Die fachlichen Anforderungen und Verwaltungstätigkeiten der Kindertagesstätten sind in den letzten Jahren deut-lich gestiegen. Die Finanzierung hinkt allerdings diesen stetig wachsenden Aufgaben hinterher.

In diesem Spagat zwischen der Zunahme der Aufgabenfülle und der knappen Finanzierung ist es für eine einzel-ne Kita immer schwieriger, die umfassende Betreuungsarbeit kind- und erwartungsgerecht zu organisieren, ohne dabei die Belastungsgrenzen der Erzieherinnen und Erzieher aus den Augen zu verlieren.

Das Familienzentrum Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst war gut beraten, sich frühzeitig mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und sich mit starken Mitstreitern zu verbünden.

Nach einem umfangreichen Abstimmungs- und Überleitungsprozess wurde daher zum 1. August diesen Jahres das Familienzentrum Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst in den Fachbereich „Kindertagesstätten und Frühförde-rung“ des Caritasverbandes Rheine integriert.

Aufgrund der engen Zusammenarbeit der Caritas-Kinderheim Gesellschaft und des Caritasverbandes Rheine e. V. war es na-heliegend, die Kindertagesstätte Ellinghorst mit den Kindertages-stätten und der Frühförderung des Caritasverbandes gemeinsam aufzustellen.

Im Zusammenschluss von mehreren Einrichtungen lassen sich durch Arbeitsteilung und Schwerpunktbildung die Herausforde-rungen an die Kindertagesstätten erheblich besser organisieren.

Natürlich sind fachliche Überlegungen nicht alles, gerade wenn Menschen über Jahre eng miteinander gearbeitet haben. Von daher floss auch die eine oder andere Träne. Aber unterm Strich waren sich alle Beteiligten einig, dass für die Zu-kunftssicherung der Kita Ellinghorst und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen die organisatorische Neuan-bindung sinnvoll ist.

Kita Ellinghorst organisatorisch neu verortet

Arbeitsteilung und Schwerpunktbildung

4 Caritas-Kinderheim gGmbH

Neue Rundbank für die Josefsschule Wettringen

In der Josefsschule Wettringen, einer Förderschule für Emotionale und soziale Entwicklung, haben im Rahmen eines vierwöchigen Orientierungspraktikums in der Schulsozialarbeit die Studentinnen Anna Hüsing (20 Jahre) und Johanna Kolbe (22 Jahre) ein Werkprojekt angeboten. Während dieses Praktikums wurden die Studentinnen der Sozialen Arbeit von dem Schulsozialarbeiter Herrn Thomas Herting angeleitet. In der ersten Praktikumswoche äußerten SchülerInnen und LehrerInnen den Wunsch nach einer fest installierten Sitzgelegenheit auf einem der Schulhöfe. Gemeinsam sammelten sie daraufhin Vorstellungen für die praktische Umsetzung und die Idee einer Rundsitzbank entstand.

25 SchülerInnen verschiedener Altersklassen von 10 bis 16 Jahren führten in Kleingruppen verschiedene Aufgaben durch. Als Grundgerüst für die Sitzbank, die unter Anleitung der Praktikantinnen von den Jugendlichen aufgearbei-tet wurde, dienten 11 alte Holzstühle aus den ehemaligen Wohngruppen des St. Josefshauses. Zudem gehörte es zu den Aufgaben der SchülerInnen, die zuvor abgeschliffenen Stühle bunt zu lackieren. Des Weiteren wurden von ihnen die als Sitzfläche dienenden Holzlatten vermessen und in die entsprechenden Längen gesägt. Dabei stellte das Errechnen und exakte Zuschneiden der Winkel eine besondere Herausforderung dar, welche die SchülerInnen als Team sehr gut lösten. Danach lackierten sie die Holzlatten in bunten Farben und befestigten sie an den Stühlen. Die fertige Rundbank wurde zum Ende der Arbeitsphase um den zuvor ausgewählten Baum montiert. Herr Witte-Ameis, der Werklehrer der Schule, stellte die benötigten Arbeitsmaterialien zur Verfügung und unterstützte den Arbeitsprozess durch wertvolle Ratschläge und Hilfestellungen. Neben der Freude über die neue Rundsitzbank erlernten die SchülerInnen neue Erfahrungen in der praktischen Arbeit mit Holz und Farbe und konnten dadurch ihre Fähigkeiten im handwerklichen Tun weiterentwickeln. Auch Konrektor Herr Swen Artmann zeigt sich von der Arbeit und dem Ergebnis begeistert: „Mit dieser Rundbank ist ein Werkstück entstanden, das den SchülerInnen noch lange verdeutlichen wird, dass sie in der Lage sind, etwas herzustellen, auf das man anschließend wahrlich stolz sein kann“.

Erfahrungen in praktischer Arbeit

5Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Den Jugendlichen der Wohngruppen des Caritas-Kinder- und Ju-gendheimes Rheine und den Schülern der Josefsschule Wettrin-gen bietet die Motor-Rad-Werkstatt die Möglichkeit eines Zugangs zu einem sehr attraktiven und reizvollen Lern- und Erfahrungsfeld.

Sie erhalten die Gelegenheit, sich mit der Instandsetzung und dem Fahren und Beherrschen von motorisierten Zweirädern auszupro-bieren.

Ein alltagsnahes Lernen von Technik und Mechanik, arbeiten mit unterschiedlichen Werkzeugen und Maschinen, tolle und inter-essante Gruppenerfahrungen mit anderen Jugendlichen und die Beachtung und Anwendung der Verkehrsregeln für den Erwerb eines Führerscheins stehen im Fokus des Projektes.

Gerade Kinder und Jugendliche mit erheblichen emotionalen und sozialen Defiziten werden im besonderen Maße von diesem lang-fristig angelegten Angebot profitieren.

Der Standort der Motor-Rad-Werkstatt ist das Gelände und einige Räumlichkeiten des ehemaligen Josefshauses in Wettringen. Es ist hervorragend für eine gute Umsetzung des Projektes geeignet. Thomas Herting steht als erfahrener Pädagoge und Motor-Cross-Praktiker als Projektleiter zur Verfügung.

Mit der finanziellen Unterstützung der DKM (Darlehnskasse Müns-ter) konnten bereits die notwendigen Zweiräder erworben werden, einige Werkzeuge und Materialien müssen noch beschafft werden.

Dann wird der Start des Projektes auch zeitnah umgesetzt.

Aktion „Sauberes Rheine“

Frühjahrsputz in der Lilienthalstraße

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Wohngruppe Lilienthal zum vierten Mal an der Aktion „Sauberes Rheine“. Die Jugend-lichen rüsteten sich mit Müllsä-cken, Handschuhen und Besen aus und machten sich auf, um den benachbarten Spielplatz und seine Umgebung von Müll und Unrat zu befreien. Mit viel Spaß und Ehrgeiz säuberten sie die Spielgeräte, durchkämmten den Sand, krochen durch Büsche, reinigten Kellerschächte und jeder gefundene Regenwurm wurde behutsam gerettet und beisei-te gelegt. Am Ende der Aktion wurden die vollen Müllsäcke zum Sammelplatz gebracht und somit haben die Jugendlichen einen wertvollen Beitrag zum Umwelt-schutz in Rheine geleistet.

Motor-Rad-Werkstatt

6 Caritas-Kinderheim gGmbH

Chillout in Geeste

Mitte Mai waren wir mit der WG IMPULS 30 Stunden in Geeste am Speicherbecken. Der erste Eindruck von dem Ort war, dass es irgendwo am A…. der Welt war und es kein WLAN und kein Netz gab. Nach dieser ersten frust-rierenden Feststellung hatten wir doch ein erstaunlich tolles Wochenende.

Nach einem netten Frühstück startete das Chaosspiel. In zwei Kleingruppen hatten wir einige witzige Aufgaben zu erledigen, wie z.B.: ein Lied mit Wasser gurgeln, fünf Runden in der Gruppe ums Haus rennen oder gegen die Betreuer Eierlaufen. Bei diesem Spiel konnten wir Seifenblasen, Wasserbälle und Ü- Eier gewinnen. Ich persönlich gewann Seifenblasen, was ich supercool fand!

Nach dem Chaos ging’s an den Strand zum Picknicken. Wieder gab es einige leckere Sachen, die wir uns alle zusammen auf einer riesigen Picknickdecke schmecken ließen. Auf einmal zog ein Regenschauer auf. Zum Glück hatten wir eine so große Plane dabei, dass wir alle darunter passten und keiner nass wurde. Nach dem Schauer sprangen ein paar ins Speicherbecken. Ich selber habe Musik gehört und mich mit meinen gewonnenen Seifenbla-sen vergnügt. Weiteres gemeinsames Programm war Activity-Spielen. Im Anschluss haben wir Minispiele auf dem PC gezockt. Alle aus der Gruppe haben mitgespielt!

Nach den ganzen Erlebnissen hatten wir richtig Kohldampf. Es gab Chicken Wings, Chicken Nuggets und Pom-mes, aber keine Teller und kein Besteck. Ja, ihr habt richtig gelesen! Wir mussten und wollten mit den Fingern essen. Das war eine schöne Sauerei…aber es hat uns gefallen!!!

Abends haben wir noch Lagerfeuer mit Marsh-mallow-Rösten gemacht. Alles sehr gemütlich! Mitternachts sind wir dann alle müde und kaputt vom Tag ins Bett gefallen. Wir haben erst einmal ausgeschlafen, spät ge“früh“stückt und uns nachmittags vom Speicherbecken verabschiedet. Kurz vor Rheine haben wir noch einen kleinen Abstecher zum „Restaurant zur goldenen Möwe“ gemacht. Das Essen war herrlich - ein richtiges Vier-Sterne-Menü! Satt und glücklich sind wir dann wieder in der Hemelter Straße angekom-men.

Trotz fehlendem WLAN und Netz war es ein sehr schönes Wochenende. Ich würde mich darüber freuen, wenn wir zeitnah nochmal was Ähnliches machen könnten.

Luis Allen, WG Impuls

Kein WLAN und trotzdem tolles Wochenende

7Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

„Die etwas andere Playstation“

Wann habe ich zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht …unter dieser Devise haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des AK Natur- und Erlebnispädagogik im Caritas-Kinder- und Jugend-heim Ende 2016 die Köpfe zusammengesteckt und erste Überle-gungen zu einem Aktionstag angestellt. Das praktische Tun und das gemeinsame Erlebnis sollten dabei im Vordergrund stehen.

Unter dem Motto „Die etwas andere Playstation“ trafen sich nun auf dem Gelände am St. Josefshaus in Wettringen Kinder und Jugendliche aus den Wohngruppen und Betreuungssystemen des Caritas-Kinder- und Jugendheimes zur 1. Outdoor-Challenge 2017.

Anstatt Konsole und Controller waren Teamwork, Mut und Köpfchen gefragt. Der Aktionstag bot den Kindern die Möglichkeit selber zum Helden zu werden, denn die echten Abenteuer finden bekanntlich rechts und links vom Bild-schirm statt.

Ein breites Spektrum an Abenteuerspielen, Kooperations- und Wahrnehmungsaufgaben im Bereich der Natur- und Erlebnispädagogik wartete auf die Teilnehmer. In Kleingrup-pen begaben sich die Kinder und Jugendlichen mit einem Lageplan des Geländes auf die Suche nach den jeweili-gen Stationen. Sie übten sich im Bogenschießen und Axt werfen, erlebten mit dem Kanu ein Abenteuer-Problemspiel, lösten balancierend verschiedene Kooperationsaufgaben in einem Niedrigseilgarten, bewiesen Mut und Vertrauen beim Kistenklettern und fanden mit viel Geschick den richtigen Weg in einem geheim-nisvollen Labyrinth und vieles mehr.

Nachdem alle Herausforderungen bewältigt waren, stand gemein-sames Grillen und Stockbrot backen auf dem Programm. Trotz aller Anstrengungen war die Stimmung toll - waren doch alle über sich hinausgewachsen.

Und am Ende eines erlebnisreichen Tages waren sich alle einig: Die 1. Outdoor-Challenge brachte jede Menge Spaß und soll im nächsten Jahr unbedingt wieder stattfinden!!!

1. Outdoor-Challenge 2017

8 Caritas-Kinderheim gGmbH

In den Osterferien machten sich die Wohngruppen Lilienthal und Impuls auf den Weg nach Oberweißenbrunn in Bayern. Von dort ging es zu Fuß 130 km auf dem Jakobsweg bis nach Würzburg.

Wunsch war es, zur Verwirklichung des Gemeinschaftspilgerprojekts „In Bewegung sein - Mit jungen Menschen auf den Jakobswegen in Deutschland und Europa“, beizutragen.

Ausgestattet mit Pilgerpass und Jakobsmuschel rüsteten sie sich getreu dem Motto „El Camino es la meta“ (der Weg ist das Ziel) für die sieben Tagesetappen. Die längste Tagesetappe stand mit 26 km im Pilgerführer.

Häufig wurden den Jugendlichen von Außenstehenden Erstaunen und Respekt entgegen-gebracht, eine solche Aktion durchzuziehen. Zudem hatten einige Jugendliche recht schnell mit Blasen an den Füßen und Schmerzen zu kämpfen.

Riso (20 J.) hatte die Erkenntnis: „Irgendwann kannst du den Schmerz überwinden und er ist nicht mehr da. Ich musste allerdings mein Schritttempo reduzieren und mit meiner Kraft haushalten ... und die anderen haben Rücksicht auf mich genommen und sind bei mir ge-blieben, das war ein schönes Gefühl, ein Gefühl von Solidarität und Gemeinschaft ...“

So hat jeder Einzelne ganz persönliche, wertvolle Erfahrungen auf dem Weg gemacht. Ständiger Begleiter war das „Pilgertagebuch“, in dem die Jugendlichen und Erwachsenen ihre besonderen Erfahrungen nieder-schreiben konnten.

Auch Petra (15 J.) war sich von Anfang an sicher, mitpilgern zu wollen: „Einfach mal Zeit haben ..., einen klaren Kopf kriegen und über Gott und die Welt nachdenken können, das ist mir gerade wichtig...ja und zu spüren, was ich wirklich will, auch für meine Zukunft. Wenn ich echt nicht mehr konnte und ich am liebsten aufgeben wollte, hatte ich meinen persönlichen Trick. Ich habe die Strecke einfach umgerechnet, z. B. 6 km, das ist einmal zur Schule hin und zurück. Das kannte ich bereits und dann war es doch gar nicht so schwer. Ich habe gelernt, mir kleine Ziele zu stecken und dann ist viel mehr möglich, als ich mir selber zugetraut hätte!“

„Und am Ende des Tages bist du einfach nur glücklich und froh, angekommen zu sein ... du bist total kaputt und gleichzeitig fühlst du dich stark ... ein unvergessliches Gefühl“, meint Mohammad, 16 Jahre.

In der überreichten Pilgerurkunde wurde jedem Einzelnen noch einmal verdeutlicht, dass er über sich hin-ausgewachsen war und ihn kein Regen und keine schmerzenden Füße abgehalten haben, weiter zu pilgern und sein Ziel zu verfolgen. Ein guter Grund, sehr stolz auf sich zu sein!

Sehen Sie hierzu auch: www.in-bewegung-sein.eu

Kein Camino ohne Camino!

Pilgerprojekt Jakobsweg WG Lilienthal und WG Imp uls / Ostern 2017

9Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Pilgerprojekt Jakobsweg WG Lilienthal und WG Imp uls / Ostern 2017

10 Caritas-Kinderheim gGmbH

„Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen.“

Das Motto der diesjährigen Misereor-Fastenaktion motivierte Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter, sich in den Frühschichten, an einem Aktionsnachmittag und in einem Mitarbeitergottesdienst mit dieser Thematik zu beschäftigen. Gemeinsam sammelten wir viele Ideen für eine bessere und gerechtere Welt.

Achtsam miteinander umgehen

Helfen, wo man gebraucht wird

Mit anderen teilen

Konsum-Verzicht

… waren nur einige Fastenzeit-Vorsätze für unsere eigene kleine Welt im Caritas-Kinder- und Jugendheim.

Am Beispiel von Burkina Faso schauten wir auch über den Teller-rand hinaus in die große, weite Welt. Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Erde. Die Lebensbedingungen der Menschen dort sind nicht mit unseren zu vergleichen. Und doch entwickeln die Menschen mit Optimismus, Durchhaltevermögen und so-zialem Zusammenhalt kreative und originelle Lösungen für ihre Landwirtschaft, um so ihre Lebensumstände zu verbessern. Und wir erfuhren unter anderem, dass jedes Kind zur Geburt eine Kuh geschenkt bekommt und später für diese verantwortlich ist, dass Milch das Hauptnahrungsmittel ist und der Name Burkina Faso „Land der aufrechten Menschen“ bedeutet. Mehr als ein Blick über den Tellerrand lohnt sich also - denn das wussten wir vorher alles nicht.

Und wir erkannten: Durch den sorgsamen Umgang mit den Res-sourcen der Erde, kann auch jeder von uns einen Beitrag leisten, damit die Welt gesünder, gerechter und lebenswerter wird … für ALLE.

„Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen.“ Ein tolles Motto - auch über die Fastenzeit hinaus.

Ein tolles Motto

11Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Neuer Garten, altes Projekt und neue Bewohner

Eigentlich war an dieser Stelle ein weiteres Zwischenfazit zum Bau des neuen Spielhauses als besonderer Ort auf dem Gelände der Grünen Villa geplant, doch erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt …

Ein ortsansässiger Garten- und Landschaftsbaubetrieb hat den Garten der Grünen Villa neu gestaltet und somit das Projekt Spielhaus verschoben.

Was ist passiert? Bei einer Ortsbegehung mit verschie-denen Fachleuten wurde die Notwendigkeit erkannt, einige Bäume auf dem Gelände der Grünen Villa aus Sicherheitsgründen zu entfernen. Heimleiter Hülsbusch entschied kurzerhand, keine halben Sachen machen zu wollen und entsprechend das Grundstück komplett neu zu gestalten.

Alte Bäume und Sträucher wurden entfernt, neuer Rasen verlegt, eine Reihe neuer Lorbeerpflanzen gesetzt, zahlreiche dekorative Elemente eingebaut und Pflasterarbeiten rund um das Haus durchgeführt.

Die Neugestaltung des Gartens veranlasste nicht nur viele Wettringer Bürger zu Komplimenten, auch gefiederte Besucher wollten genau wissen, was sich denn alles verändert hat.

Natürlich wären die Arbeiten am Garten noch längst nicht abgeschlossen, wenn nicht die Kinder und Jugendlichen der Grünen Villa tatkräftig in jeder freien Minute geholfen hätten.

Doch was wird nun aus dem Spielhaus? Darf die Grüne Villa, die ihren Na-men nicht zuletzt aufgrund der üppigen Vegetation auf dem Gelände rund um das Haus erhielt, auch weiterhin Grüne Villa heißen? Werden die Kinder und Jugendlichen der Grünen Villa nun alle ihren Berufswunsch in Garten- und Landschaftsbauer ändern? Müssen die MitarbeiterIn-nen der Grünen Villa nun nicht mehr nach jedem Dienst mit dem Auto durch die Waschstraße fahren?

Einige dieser Fragen werden sich, vermutlich auch aufgrund mangelnder Ernsthaftigkeit, nicht abschließend beantworten lassen, die Frage nach dem Spielhaus allerdings schon. Dieser besondere Ort wird auf jeden Fall entstehen, gerade jetzt, da das Drumherum diesen besonderen Ort noch einzigartiger machen wird.

Ein kurzer Bericht aus Wettringen

12 Caritas-Kinderheim gGmbH

Kulinarisch die interkulturelle Öffnung erschließen

Die diesjährige Leiterklausurtagung im Ferien- und Bildungshaus Esens stand ganz unter dem Zeichen der interkulturellen Öffnung und den damit einhergehenden fachlichen Anforderungen. Neben theoretischen Erklärungsmodellen zeigten dabei die mitgereisten Dolmetscherinnen und Dolmetscher eindrucksvoll auf, wie bunt und unterschiedlich der Sinn eines übersetzten Wortes sich in den jeweiligen Länderkulturen darstellt.

Sicherlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie deutlich sich schon alleine die westfälische Lebensart vom bayerischen Brauchtum unterscheidet.

Damit es nicht nur beim Übersetzungswirrwarr und trockener The-orie blieb, wurde abends unter Anleitung der Dolmetscher interna-tional gekocht und gespeist.

Fazit: Ausgesprochen lecker diese Art der interkulturellen Annäherung.

Lebensschule - Projekt „HolzArt“

Das Jugendwohnhaus hat selbst Hand angelegt und für den Balkon der Gruppe eine Sitzbank gebaut.

Gemeinsam mit den Mitarbeitern der „Lebensschule“ wurde ge-sägt, geschliffen und genagelt.

Aus Europaletten fertigten sie ein innovatives Möbelstück an.

Das Ergebnis: Eine tolle Sitzgelegenheit!

Leiterklausurtagung Esens

13Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Unsere Wirtschafterinnen sind jetzt BrandschutzhelferAlle Wirtschafterinnen des Caritas-Kinder- und Jugendheimes nahmen an einem Seminar zum Brandschutzhelfer bei der Feuer-wehr in Rheine teil. Diese Teilnahme wurde beurkundet und jetzt gibt es in jeder Einheit unseres Hauses offizielle Brandschutzhelfer. Das Seminar setzte sich aus einem theoretischen und einem prak-tischen Teil zusammen.

Im theoretischen Teil wurden uns verschiedene Punkte erklärt:

�� Organisation der Feuerwehr Rheine�� Rechtliche Stellung�� Brandlehre�� Löschlehre�� Brandschutzordnung�� Feuerlöschgeräte

Es wurde uns erklärt, wie die Feuerwehr Rheine zusammengesetzt ist, welche Aufgaben sie hat, wie viele Einsätze sie 2016 hatte und welches die hauptsächlichen Brandursachen sind.

Die rechtliche Stellung eines Brand-schutzhelfers in einem Betrieb ist Folgende:

Der Arbeitgeber benennt Personen, die nach §10 ArbSchG

�� Erste Hilfe leisten�� Brandbekämpfung einleiten�� Evakuierung durchführen�� Brandschutzhelfer nehmen diese Aufgabe wahr

Zu diesem Thema wurde ein Film vorgeführt.

Wir haben in der Brandlehre Grundlagen der Verbrennung, die ver-schiedenen Brandklassen der brennbaren Stoffe sowie Entstehung und Verlauf eines Brandes erfahren und den Zeitrahmen einer eingeleiteten Rettung vermittelt bekommen. Dazu haben wir einen sehr anschaulichen Film gesehen.

Weitere Punkte waren die Rauchmelder-Pflicht, die Löschlehre, die Brandschutzordnung, wann Löschversuche zu unternehmen sind, Vorbereitung eines Fluchtweges, Organisation einer Räumung.

Weiterhin wurden die verschiedenen Arten der Feuerlöschgeräte erklärt, die Handhabung von diesen, ebenso der Aufbau und die Befüllung der Feuerlöschgeräte.

Im Anschluss an den theoretischen Teil durfte dann auch noch ein bisschen Feuer gemacht werden, natürlich nur zu Übungs-zwecken. Es mussten alle Wirtschafterinnen den Umgang mit einem Feuerlöscher üben und alle haben erfolgreich den Brand bekämpft.

Diensträder für die Gruppenmitarbeiter - nicht nur der Gesund- heit zuliebe -

Nicht immer muss es der Dienst-wagen sein, wenn Termine au-ßerhalb der Einrichtung anstehen oder Besorgungen zu erledigen sind. Gerade auf kurzen Stre-cken ist man im innerstädtischen Bereich mit dem Fahrrad häufig schneller am Ziel. Von daher wurden weitere Gruppen des Caritas-Kinder- und Jugend-heimes mit Dienstfahrrädern ausgestattet.

Neben der Schonung der Um-welt ist es sicherlich auch immer einer kleiner Beitrag für die Gesundheit, wenn die Anreise zu Konferenzen und Fachgesprä-chen per Muskelkraft erfolgt.

Folgende Gruppen haben Dienstfahrräder bekommen:

�� Jugendwohnhaus�� Wohngruppe Dinkelstraße �� Stationäre Familienarbeit

(Haupthaus und Sailerweg)�� Wohngemeinschaft für junge

Erwachsene Sprickmann-straße

14 Caritas-Kinderheim gGmbH

Outlook kann mehr als E-Mails empfangen und senden

Sichtlich Spaß hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den hausinternen Outlook-Schulungen im Februar und April 2017. E-Mails schreiben, empfangen und senden, konnten sie alle bereits.

Was Outlook sonst noch alles bietet, erfuhren sie jedoch an einem kompakten und abwechslungsreichen Fortbil-dungstag durch Frau Antje Barmeyer (Analyse - Beratung - Training) aus Detmold.

�� „Die Aufgaben als Schaltzentrale nutzen“ �� „Professionelle Terminplanung“�� „Alles rund um die E-Mail-Organisation“ �� „OneNote nutzen“

waren nur die Überschriften der vielfältigen Möglichkeiten.

Schritt für Schritt wurden die Teilnehmer angeleitet, sich auch in die „tieferen Sphären“ des Outlooks-Programms zu wagen und zu bewegen.

Mal klappte es, mal musste erneut probiert und geübt werden. Viele neue Erkenntnisse, Möglichkeiten der Arbeits- und Aufgabenorganisation und auch „Aha-Erlebnisse“ nahmen die Teilnehmer mit in ihren beruflichen Alltag.

„Learning by doing“, mit einem ersten Schritt anfangen, war das Fazit nach diesem interessanten und praxisnahen Fortbildungstag.

Learning by doing

Jubilarehrungen

Für 25 Jahre im Dienst der Caritas-Kinderheim gGmbH wurde Martin Janning, Leiter des Heilpädagogischen und Psychologischen Dienstes, mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.

Karin Berlekamp, Dipl.-Sozialpädagogin in der Ambulanten Familienarbeit, konnte auf 20 Jahre zurückblicken.

Anja Möller freute sich über 10 Jahre als Dipl.-Sozialarbeiterin in der Stationären Familienarbeit.

Thomas Herting, Schul-Sozialarbeiter an der Josefsschule Wett-ringen, wurde für 10 Jahre Mitarbeit im Heilpädagogischen und Psychologischen Dienst und in der Ambulanten Familienarbeit des Caritas-Kinder- und Jugendheimes geehrt.

Allen Jubilaren einen ganz herzlichen Glückwunsch!

15Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Bis nach ganz oben - das Personalbüro ist aufgestiegen

Wir haben eine neue Mitarbeitervertretung

Am 20. Januar feierten Bettina, Jutta und ich unseren Aufstieg in unser neues Büro! Über mehr Platz, helleres Licht und auch über den täglichen Sport (Dank der Treppe) freuen wir uns sehr.

Da meine Kolleginnen nicht mehr wollten, dass ich mich zum Arbeiten auf ihren Schoß setze (… gefühlt war unser vorheriges Büro so klein!), haben wir nun drei Arbeitsplätze.

In der ersten Zeit nach unserem Umzug hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten, alle Ordner wiederzufinden. Soviel Platz waren wir einfach nicht gewohnt. Mittlerweile hat sich das aber alles eingespielt.

Der Einladung zur Einweihungsparty sind zahlreiche Kolleginnen und Kollegen gefolgt. Natürlich durfte es hier an Nichts fehlen. So haben wir Süßigkeiten, Gebäck und leckeren alkoholfreien Sekt bereitgestellt.

Wir bedanken uns nochmal herzlich für die netten Einweihungs-geschenke.

Simone Upmann (Auszubildende)

Alle vier Jahre wird sie gewählt - die Mitarbeitervertretung (MAV) in den kirchlichen Einrichtungen und Diensten.

Die MAV im Caritas-Kinder- und Jugendheim versteht sich als Interessenvertretung und Ansprechpartner für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um deren Rechtsposition gegenüber der Heimlei-tung und Geschäftsführung zu stützen.

Engagierten sich bislang sieben hauptamtliche Vertreter um die Belange der Mitarbeiterschaft, so wurden in diesem Jahr erstmals neun Mitglieder (und Ersatzmitglieder) in die neue MAV gewählt.

Am 5. April hatten über 200 wahlberechtigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Stimmen abzugeben. Auch von der Briefwahl wurde reger Gebrauch gemacht.

Das „amtliche“ Endergebnis verkündete der Wahlausschuss im Rahmen einer kleinen Wahlparty am Abend.

Allen alten und neuen MAV-Mitgliedern wünschen wir eine konst-ruktive Wahlperiode und viel Erfolg bei ihrer Arbeit.

Die neue MAV (es fehlen Petra Geier und Alina Fischer) D

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16 Caritas-Kinderheim gGmbH

Forscher und Entdecker unterwegsDie diesjährigen Ferienfreizeiten der Therapeutischen Übergangshilfen in Esens standen ganz unter dem Motto „Forscher und Entdecker“.

Das schlechte Wetter machte den Kids kaum was aus, denn so hatten sie ge-nug Zeit, nach den schönen Lebewesen im Garten Ausschau zu halten. Sogar ein kleiner Froschkönig war dabei.

Die Mädchen machten sich derweil lieber schick und eröffneten fast täglich ein kleines Beautystudio.

Dennoch durfte der ein oder andere Strandtag natürlich nicht fehlen. Losgelöst vom Gruppenalltag schnupperten wir die gute Seeluft und merkten den Unterschied zwischen Ebbe und Flut.

„Pack die Badehose ein …“ Einmal das Meer sehen, am Strand entlang laufen und Seeluft schnuppern - das war ein großer Wunsch vieler Familien der Stati-onären Familienarbeit.

Somit machten wir uns am 21. Juli mit riesiger Vorfreude und gro-ßer Aufregung auf den Weg nach Bensersiel. Für viele Bewohner war es der erste „Kurzurlaub“ mit ihrem Kind.

Früh aufgestanden, Lunchpakete, Sandspielzeug und Sonnen-creme eingepackt und los ging`s! Am Ziel angekommen, konnten wir das Meer leider nur aus der Ferne betrachten – es herrschte Ebbe.

Dennoch gab es genug zu erleben: im Watt wandern, Muscheln sammeln, Sandburgen bauen und die vielen großen Pfützen zum Matschen nutzen. Es war ein Riesenspaß für Groß und Klein und

am Ende des Tages waren sich alle einig: Es war ein toller Tag, den wir unbe-dingt noch einmal wie-derholen müssen!

Das Projekt Holz Kontor bietet wieder Brennholz an.

1. Reines Eichenholz

�� Das Holz ist ein Jahr gelagert�� Ein Schüttraummeter kostet

55,00 € bei Selbstabholung�� Lieferung ist nach Absprache

möglich

2. Laub-Mischholz

�� Das Holz ist ein Jahr gelagert�� Ein Schüttraummeter kostet

55,00 € bei Selbstabholung�� Lieferung ist nach Absprache

möglich

Bei Rückfragen und Interesse ein-fach in der Jugend-Kreativwerk-statt JoB in der Sprickmannstraße 80 nachfragen.

Telefon: 05971 80077-02

17Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Im August starteten vier Kinder und zwei Betreuer der Intensivgruppe Klinsch ins Abenteuer Sauerland.

Bei bestem Wetter wurden in den sieben Tagen die größten Gipfel des Sauerlandes bestiegen und dieses wurde jedes Mal entsprechend gefeiert.

Tag 4 Siggis Hütte:

Nach einem mühsamen Aufstieg bei 20 Grad und Sonnenschein, ist die Gruppe auf 761 Höhenmetern angekom-men. Die Erschöpfung war den Kindern kaum anzumerken - dem Betreuer schon. Insgesamt haben vier der wackeren Gipfelstürmer den Berg in Angriff genommen. Zu den mutigen Vieren zählten: Der starke Nealon und der ebenso starke Jeremy. Sie wurden begleitet vom rasenden Marcel und dem schnaufen-den Norbert.

Nach diesem mehrstündigen Aufstieg gönnte sich die Gruppe eine Pause in der legendären „Siggis-Hütte“.

Belohnt wurde der Anstieg mit einem phantastischen Ausblick über die Sauerländer Berge.

Aber auch die anderen Tage waren vollgepackt mit Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten. So sind wir auf der größ-ten Großflugschanze der Welt empor gestiegen und konnten die Perspektive der Skiflieger einnehmen. Das waren sehr beeindruckende Aussichten.

Der Schatz im Silbersee

Am dritten Tag ging es zu den Karl-May-Festspie-len nach Elspe. Mit viel Geschrei und Explosionen konnten wir erleben, wie das Gute über das Böse siegt und sich zwei Fremde langsam zu Blutsbrü-dern entwickeln - Winnetou und Old Shatterhand. Diese beeindruckenden Bilder und Erlebnisse werden wir nicht so schnell vergessen.

Nach einer Woche war die Fahrt ins Sauerland schon vorüber. Da wir noch lange nicht alles gesehen haben, freuen wir uns schon auf das nächste Jahr, um dann weitere Attraktionen des Sauerlandes zu erforschen.

Abenteuer Sauerland

18 Caritas-Kinderheim gGmbH

Auf ins Sommerferiencamp nach Bernburg!

Im Juli machten sich die Jugendlichen und Betreuer der Wohngruppen Din-kelstraße und Lilienthal gemeinsam auf den Weg nach Bernburg an der Saale.

Dort warteten bereits die Kinder und Mitarbeiter von Kids e. V., die in diesem Jahr das Ferienlager organisierten und austrugen. Weitere Gäste aus Litauen scheuten die weite Anfahrt nicht und wurden freudig erwartet.

Seit 1999 wechseln sich die Partnerstädte (Bernburg - Rheine - Trakai) mit der Austragung des Feriencamps ab.

Die Kinder und Jugendlichen erwartete auch in diesem Jahr wieder ein ab-wechslungsreiches Programm. Neben Aktionen wie Kanufahren, Bogenschie-ßen, Klettern oder Fußballspielen, genossen sie besonders das abendliche Lagerfeuer. Bei einem leckeren Stockbrot oder Marshmallow fiel der Aus-tausch besonders leicht und ließ jede Sprachbarriere schmelzen.

Und da wundert es niemanden, dass sich in der Zeit tolle Freundschaften entwickelten und sich alle schon jetzt auf das nächste Ferienlager freuen!!!

19Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Der Saftladen bietet wieder die Möglichkeit Saft aus eigenen Früchten pressen zu lassen oder Lagerbestände in 5 Liter Saftbeuteln käuflich zu erwer-ben. Aus (den eigenen) Äpfeln wird frischer, naturtrüber Apfel-Direktsaft gepresst.

Sprechen Sie telefonisch einen Termin mit uns ab. Ab einer Menge von mindestens 25 kg pressen und pasteurisieren wir ihren Saft in handliche 5 Liter Saftbeutel, samt Kartonage. Nach telefonischer Information können sie ihren Apfelsaft aus eigenem Anbau bei uns abho-len.

Kosten?

Für 5 Liter Saft werden 3 € berechnet (für Saftschlauch und Box). 1/4 des gepressten Saftes verbleiben als Spende im Saftladen zur Unterstützung und Selbstfinanzierung unseres Projektes.

Ist denn schon wieder Weihnachten?

Advents- und Weihnachts-Angebote/Aktionen im Caritas-Kinder- und Jugendheim 2017

Frühschichten

Adventssingen

Der Nikolaus kommt!

Mitarbeiteradventsfeier

Heiligabendgottesdienst

20 Caritas-Kinderheim gGmbH

Ferienimpressionen 2017

In die wilde Natur zog es

sowohl die WG Lilienthalstraße …

oder so, die WG Impuls …

… mal so

… als auch das Jugendwohnhaus!

21Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Ferienimpressionen 2017

Das Meer lockte gleich mehrere Gruppen …

... die Stationäre Familienarbeit ...

… die Gruppen Arche und Regenbogen …

… und auch die Grüne Villa

bei nicht ganz so schönem Wetter …

… während die WG Dinkelstraße auf Tauchstation ging!

22 Caritas-Kinderheim gGmbH

„Wir sind am Ende“, so lautete das Thema des Mitarbeitergottes-dienstes, der zu Beginn des Festtages gefeiert wurde. Das Vor-bereitungsteam des Jugendwohnhauses und Pastor Hillebrandt gaben einen augenzwinkernden Rückblick auf das alte Schuljahr, Erholungs- und Entspannungstipps für die Ferien sowie einen schmunzelnden Ausblick auf das nächste Schuljahr - selbstver-ständlich alles mit Gottes Hilfe und Begleitung.

Hatten wir mit unseren Gebeten und Wünschen den Himmel über-strapaziert?

Es regnete und regnete. Kein Lichtblick am Himmel. Spiel und Spaß auf dem großen Spielplatz am Nachmittag? Es regnete weiter. Schnell wurden die Aktionen nach drinnen verlegt: „Schul-taschen-Weitwerfen und Sackhüpfen geht auch in der Turnhalle, Eierlaufen und Merkfähigkeitstest im Treppenhaus, für die Krea-tivität gibt’s einen Kellerraum.“ Nur das Dosenwerfen konnte im Carport stattfinden. Das war auch besser so. Lautstark polterten die beschrifteten Dosen (Mathe, Deutsch, Lehrer, Noten…) zur Freude der Schüler zu Boden.

Und dann hatte der Himmel doch noch ein Einsehen. Pünktlich zum Rudelsingen mit der Verabschiedung des alten Schuljahres und der Vorfreude auf die Ferien, lugte der ein oder andere Sonnenstrahl hinter den dicken Wolken hervor.

Endlich – der Regen hörte auf! Bei trockenem Wetter konnte mit allen Bewohnern und Mitarbeitern gegrillt und zum Nachtisch noch ein leckeres Eis verzehrt werden.

„Ende gut, alles gut!“

„Ende gut, alles gut!“

Schuljahresabschlussfest 2017

23Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Am 04.03.2017 fand das jährliche Winterturnier in Bernburg von KIDS e.V. statt. Nach einer turbulenten Anreise konnten sich die Jungs in der Vorrunde behaupten und somit in das Halbfinale einziehen. Dieses bestritten sie gegen die Mannschaft der Erzieher. Es war ein intensives Spiel, was unseren Jungs einiges abverlangte, aber trotz-dem mit einem Sieg belohnt wurde. Wie die letzten Jahre zuvor stand die Mannschaft des CKJH erneut im Finale. Jedoch sollten sie dieses Jahr den Nimbus des ewigen Zweiten durchbrechen.

In einer spannenden Partie gegen das Team des Betreuten Wohnens, gerieten unsere Jungs sogar zunächst in Rückstand und es sah schon fast danach aus, als würde der 2. Platz erneut nach Rheine gehen. Jedoch gaben die Ju-gendlichen nicht auf und konnten in einem fairen Spiel das Ruder noch einmal rumreißen.

Am Ende gewannen sie das Finale und konnten den langersehnten und heißbe-gehrten Pokal, inklusive eines Gutscheins im Jump House in Köln entge-gennehmen. Es blieb auch nicht bei einer Ehrung, denn unser Team stellte sogar den besten Torschützen. Die Jugendlichen waren zu Recht sehr glücklich und stolz auf ihre Leistung.

Einen besonderen Dank möchten wir natürlich auch Thorsten Stoye und seinem Team ausrichten für die tolle Organisation, die gute Verpflegung und den herzli-chen Empfang.

In diesem Frühjahr richtete das Caritas-Kinder- und Jugendheim mittlerweile zum 32. Mal sein Fußballturnier in Rheine aus. In gewohnter Tradition nahmen die Betriebssport-mannschaften der Polizei, der Stadtverwaltung, der Stadtwerke, des Caritasverbandes, des Amtsgerichts, der Stadtsparkasse, der Firma Salzig und des Caritas-Kinder- und Jugendheimes teil. Bei bestem Fußballwetter schenkten sich die Mannschaften nichts und ermittelten in einem spannenden Finale zwischen der Polizei und der Firma Sal-zig ihren Turniersieger. Durch einen knappen, aber verdienten 2:1 Sieg gewann die Polizei Rheine nach einer jahrelangen Durststrecke das Turnier und durfte somit den Wanderpokal gebührend in Empfang nehmen. Nach dem Turnier trafen sich alle Mannschaften zur dritten Halbzeit im Tagungszentrum des Caritas-Kinder- und Jugendheimes und diskutierten bei Leckereien vom Grill noch lange die ein oder andere Spielszene.

Ein besonderer Dank gilt dem FC Eintracht Rheine, der in diesem Jahr zum ersten Mal seine Obi-Arena den Akteuren zur Verfügung stellte. Im Laufe des Abends erfolgten bereits die ersten Anmeldungen für die nächste Auflage dieses Traditionsturniers. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Kleinfeldturnier erneut in der Obi-Arena stattfin-den sollte.

Und wir holen den Pokal!

Polizei Rheine setzte sich gegen Firma Salzig durch

32. Fußballturnier

Winterturnier in Bernburg

24 Caritas-Kinderheim gGmbH

Auch in diesem Jahr fand der Kurt-Hahn-Pokal, der bundesweite erlebnispädagogische Wettbewerb der katholischen Jugend-hilfeeinrichtungen, in der Fränkischen Schweiz statt. Gastgeber vom 24. bis 28. Mai war wiederum das Don Bosco Jugendwerk Bamberg.

Nach dem ersten Buch 2016, wurde 2017 das zweite Buch der „Säulen der Erde“ aufgeschlagen. Die sportlichen Disziplinen um-fassten Kletterwettbewerbe, ein Radrennen, einen Triathlon sowie verschiedene spielerische und kreative Wettkämpfe, um den Bau der Kathedrale voranzutreiben und zu beenden.

Der erlebnispädagogische Wettkampf fand erstmalig als Dop-pelveranstaltung (2016 und 2017) statt. Obwohl das Team des Jugendwohnhauses nur am Wettkampf 2017 teilnehmen konnte, belegte es im Gesamtergebnis einen beeindruckenden 2. Platz.

Erfolgreich setzten sich die sportlichen Kathedralen-Erbauer gegen ca. 150 Jugendliche aus anderen Jugendhilfeeinrichtungen durch. Die Jungs waren sehr stolz auf sich - und wir sind es auch!

Wir gratulieren zu einem hervorragenden 2. Platz!

Kurt-Hahn-Pokal 2017Kampfsportangebot läuft gut an!

Erst wenige Wochen war das Kampfsportangebot im CKJH alt, doch schon bald haben Bilal, Jafar, Mohammed, Pascal und Luik den ersten Erfolg gefeiert und konnten erfolgreich ihre erste Prüfung ablegen.

Unter fachkundiger Anleitung der beiden Trainer und Prüfungsleiter zeigten die Jugendlichen tolle sportliche Leistungen.

Prüfungsinhalte waren die auf der Kampfsporttechnik Taekwondo basierenden An-griffs- und Selbstverteidigungs-techniken, aber auch die für Kampfsportler selbstverständli-che innere Haltung aus Respekt, Achtsamkeit und Gewaltlosig-keit.

Die Kampfsportgruppe trainiert immer dienstags um 17.30 Uhr in der Turnhalle des Caritas-Kin-der- und Jugendheimes.

Jugendliche ab 12 Jahren mit Interesse an Selbstverteidigung, Kampfsport oder die sich einfach sportlich betätigen wollen, sind herzlich willkommen.

25Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Starker Sparzwang

Besorgniserregende Nachrichten aus dem Kinderheim in Lentvaris/Litauen

Eine kleine Gruppe aus Vertretern des Caritas-Kinder- und Jugendheimes und des Städtepartnerschaftsvereins der Stadt Rheine reiste in den vergangenen Wochen zu einem Kurzbesuch nach Trakai, um sich über die aktuel-le Situation des dortigen Kinderheimes zu informieren. Das Kinderheim der Rajon Trakai ist seit einigen Jahren in Lentvaris, einem Nachbarort von Trakai, angesiedelt.

Die litauische Jugendhilfeeinrichtung verbindet seit Jahren mit dem Caritas-Kinder- und Jugendheim eine aktive Freundschaft. So werden unter anderem gemeinsam Ferienmaßnahmen und Pilgertouren auf dem Jakobsweg durchgeführt.

Die Bedingungen in dem baltischen Staat für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen unterscheiden sich in vielen Punkten deutlich von den hiesigen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen. Insgesamt ist die litauische Ju-gendhilfe einem starken Sparzwang unterworfen, so dass Maßnahmen sich auf das Allernotwendigste beschrän-ken müssen. Ferien- und Begegnungsmaßnahmen können daher nur aus Spendenmitteln finanziert werden.

Zudem bringt der litauische Staat Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen nur noch in Pflegefamilien unter und baut gleichzeitig Heimplätze ab.

Fachlich ist diese einseitige Ausrichtung der erzieherischen Hilfen höchst umstritten. Kinder und Jugendliche aus überforderten Familiensituationen haben sehr unterschiedliche Förderbedarfe. Da sie zudem nicht genügend Abstand zu ihren teilweise lebensbedrohlichen Erfahrungen in den Ursprungsfamilien aufbauen konnten, stehen sie den neuen familiären Beziehungsangeboten häufig misstrauisch gegenüber und scheitern in den Pflegefamilien.

Aktuell ist das Kinderheim in Lentvaris auf 30 Plätze geschrumpft. Möglicherweise bleiben aber diese Plätze gesi-chert, da nicht genügend Familien für die Aufnahme und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen.

Die Vertreter der Caritas-Kinderheim Gesellschaft und des Städtepartnerschaftsvereins Rheine werden den Erhalt des Kinderheimes weiterhin aktiv unterstützen. So soll es zeitnah weitere Fachgespräche auf kommunaler Ebene zwischen der Rajon Trakai und Rheine und den zuständigen Behörden geben.

VertrauenOffenheit

Verständnis

gemeinsamZiele

IdeenZusammen-

arbeit

26 Caritas-Kinderheim gGmbH

Der Blick auf die Rechte der Kinder gelingt uns im Alltag schon recht gut. Immer wieder werden in Gruppengesprächen die Rechte jedes Kindes thematisiert, insbesondere unterstützen wir die Kinder dabei sich für ihre Rechte stark zu machen und einzusetzen.

Schon lange gab es die Idee die Rechte der Eltern, mehr in den Blickpunkt zu rücken.

So haben wir uns über einen längeren Zeitraum mehrfach mit Eltern aus unterschiedlichen Bereichen der Jugendhilfe getroffen. Vertreten waren hierbei Eltern, deren Kinder bei uns in Wohngruppen unter-gebracht waren und Eltern, die selber an einer stationären Eltern-Kind-Maßnahme teilgenommen haben. In angeregter Atmosphäre gab es einen lebhaften Austausch zu den persönlichen Erfahrungen der beteiligten Eltern mit der Jugendhilfe und dem Kinderheim. Hierbei wurden viele positive Erfahrungen benannt, aber durchaus auch Erlebnisse, welche bei den Eltern Enttäuschungen, Ängste und Hilflosigkeit ausgelöst haben. Jedes Elternteil brachte eigene Erfahrungen und Begebenheiten ein, welche sie in oft jahrelanger Zusammenarbeit mit Jugendämtern und Jugendhilfeeinrichtungen gesammelt hatten. In lebhaften, offenen und mutigen Gesprächen wurden positive Erlebnisse und auch negative Betroffenheiten ausgetauscht. In den Eltern-runden entwickelte sich ein Erleben von Verbundenheit und Solidarität.

Die beteiligten Eltern waren sich darin einig, dass es nie gelingen wird, sämtliche Konflikte und Meinungs-verschiedenheiten im Verlauf einer Jugendhilfemaßnah-me zu vermeiden oder schon im Vorfeld aus dem Weg zu räumen. Aber die teilnehmenden Eltern ermutigten sich gegenseitig und möchten alle Eltern ermutigen für ihre Belange einzustehen, diese anzusprechen und mit Selbstbewusstsein zu vertreten.

Allen Teilnehmern an der Arbeitsgruppe ist klar, dass eine offene und ehrliche Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den Mitar-beitern des Kinderheimes letztendlich den Kindern zugute kommt.

Wir haben versucht die wesentlichen Punkte aus den Treffen mit den Eltern in einem Flyer zusammenzufassen. Dieser ist natürlich sehr allgemein gehalten, da er für alle Eltern aus den unterschiedli-chen Betreuungssystemen Gültigkeit haben soll. Unser Anliegen ist es, alle Eltern zu ermutigen, mit uns ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, den Kindern die bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen.

Elternrechte

Lebhafter Austausch

An dieser Stelle nochmals einen großen Dank an die beteiligten Eltern.

27Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Soziales Hausprojekt

Holzhütte und Metallständer der Firma Renk

12 Auszubildende im Handwerk Metall bauten im Rahmen eines sozialen Hausprojektes der Firma Renk für die WG Sprickmannstraße eine hochwertige Verkaufshütte aus Holz im Stile einer Weihnachtsbude. Dankbar und beeindruckt von der guten Qualität zeigten sich Geschäftsführer Hülsbusch und Fachbereichsleiter Plagemann. Nach Übergabe der Holzhütte, inklusive eines eigens dafür gefertigten Metallständers, ging es an den gemeinsa-men Übungsaufbau mit Auszubildenden der Firma Renk und Kollegen des Job-Teams. In weniger als 20 Minuten war das Häuschen errichtet und einsatzbereit. „Fehlt nur noch Glühwein, dann könnte es heute schon losge-hen!“, so einer der aktuell aushelfenden Bufdis des Caritas-Kinder- und Jugendheimes. MitarbeiterInnen der WG Sprickmannstraße luden nach getaner Arbeit alle Anwesenden zu Kaffee, selbst hergestelltem Apfelsaft, Keksen und frisch gebackenem Kuchen in die Jugend- und Kreativwerkstatt ein. Liebevoll hatten die Mitarbeiterinnen die Jugend- und Kreativwerkstatt dekoriert. Der rustikale Chic gefiel allen Anwesenden.

Der Firma Renk sei, neben Qualität des Ausbildungsstandards und der Weitergabe von fundierten handwerklichen Kenntnissen und Fachwissen, auch wichtig, sozial engagiert zu sein. Diesen Grundgedanken, sich zu beteiligen, einzubringen und sozial zu interagieren wolle das Unternehmen auch an die von ihnen geförderte Jugend weiterge-ben, so Personalchef Schnelling. In diesem Zusammenhang wurden fehlende Zivildienstjahre bedauert und aktuelle Bufdis des Caritas-Kinder- und Jugendheimes für ihr Engagement gelobt.

Bereits zum fünften Mal konnten die Auszubildenden der Ausbildungsjahre Eins und Zwei caritative und andere gemeinnützige Unternehmen individuell unterstützen. So wurde in der Vergangenheit bereits die Tafel unterstützt. Die jungen Erwachsenen halfen tatkräftig über ein Jahr lang regelmäßig, während der Arbeitszeit im Verkauf aus. Spielplätze und eine Skaterbahn wurden gemeinsam saniert.

Der diesjährige Bau einer Holzhütte für den Weihnachtsmarkt an der Sprickmannstraße freute alle Beteiligten besonders. Dass hier nicht nur mit Metall, sondern auch mit anderen Werkmaterialien gearbeitet wurde, kam den Ausbildern gelegen. „Über den Tellerrand gucken tut jedem gut“, so Ausbildungsleiter Horstmann, „gute Arbeit ha-ben die Jahrgänge Eins und Zwei hier abgeliefert.“ Personalchef Schnelling freute sich darüber, es sei nett nicht mit dem Kopf unterm Arm auflaufen zu müssen bei der Präsentation des Ergebnisses. Stolz könnten Firma und Lehr-linge auf das dargebotene Ergebnis sein! „Unterstützung sei ganzjährig beliebt“, so Fachbereichsleiter Plagemann. Gern würden sie in den nächsten Jahren noch einmal mit der Firma Renk diesbezüglich in Kontakt kommen.

28 Caritas-Kinderheim gGmbH

Lebensschule

Im Februar 2018 wird der neue Veranstaltungskalender der Lebensschule ausgelegt. Ein ganzheitliches Förderprogramm für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien wird dann in Form einzelner Veranstal-tungen, Themenabende, Kurse und Workshops wieder buchbar sein. Haltet die Ohren und Augen offen - es lohnt sich!

Ein Blick in den aktuellen Ver-anstaltungskalender lohnt sich ebenfalls. Bis zum Jahresende gibt es noch etliche interessante Angebote und einige freie Plätze.

Kontakt: [email protected]

Seit Jahren absolvieren Schüler und Schülerinnen Praktika im Caritas-Kinder- und Jugendheim und machen so im Rahmen ihrer

Ausbildung wertvolle Erfahrungen in heilpäda-gogischer und therapeutischer Umgebung. Die Kinder aus der Therapeutischen Übergangshilfe freuen sich immer sehr auf „Extra-Angebote“ und Spielzeiten.

In diesem Jahr nahmen die angehenden Heil-pädagogen mit ihrer Lehrerin Frau Frie die Gelegenheit wahr, einen Motorik-Test zur Bewegungsentwicklung von Kindern und Ju-gendlichen von 6 bis 16 Jahren theoretisch und

praktisch kennenzulernen.

Die Motopädagogin des Heilpädagogischen und Psychologischen Dienstes (HPD) Claudia Schneider erläutert theoretische Hinter-gründe zum Test und verbindet diese mit Erfahrungen aus ihrer psychomotorischen Praxis.

Im Anschluss probieren sich die Teilnehmer am praktischen Auf-bau des Verfahrens, der Durchführung und Protokollierung. Den Test selbständig aufzubauen und praktisch durchzuführen, macht den Teilnehmern sichtlich Spaß. Einerseits herrscht intensive Kom-

munikation und Geschäftigkeit und anderer-seits ist hohe Konzentration und Sorgfalt auf Details zu spüren.

Einhellige Meinung am Schluss: „Das war sehr informativ und anschaulich! Gerne nutzen wir auch in Zukunft das Angebot des HPD´s, diagnostische Verfahren kennenzu-lernen.“

Zusammenarbeit mit der Josef-Pieper-Schule

Fachschule für Heilpädagogik

29Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Am 1. September startete zum 12. Mal der AOK-Firmenlauf in Rheine - wieder mit einer Rekordbeteiligung von fast 1700 Läufern.

Es ist schon Tradition, dass die Caritas Rheine hierfür auch ein Lauf-Team stellt - dieses Jahr erneut das Größte! In Anlehnung an die Caritas-Jahreskampagne liefen wir in diesem Jahr unter dem Motto „Heimat ist, wo wir zusammen laufen.“ Auch rund 50 Mitarbeiter, Familienangehörige und Bewohner des Caritas-Kinder- und Jugendheimes waren Teil des Caritas-Teams.

Groß oder klein, trainiert oder untrainiert, joggend oder walkend …oder auch mit Hund … als um 19.15 Uhr der Startschuss fiel, war das Kribbeln im Bauch bei uns allen schon groß! Ein tolles Erlebnis, gemeinsam, ohne Leistungsdruck und mit viel Spaß nach knapp 5 km ins Ziel zu laufen!

Danach konnten wir uns bei kalten Getränken, Pommes und Wurst etwas abkühlen und stärken und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Und eins ist klar … auch wenn uns unterschiedlich schnell die Pus-te ausging - wir sind alle an diesem Abend ein Stückchen an uns gewachsen und hatten ein tolles gemeinsames Erlebnis!

Sicher sind wir nächstes Jahr wieder dabei.

Termine

Donnerstag, 12.10. und Freitag, 13.10. Fortbildung „Systemische Arbeit mit Familien“

Dienstag, 17.10. FORUM Religionssensible Erziehung

Donnerstag, 19.10. Tagesveranstaltung „Interkultu-relle Kompetenz“

Mittwoch, 8.11. Gottesdienst und Mitarbeiter-konferenz

Montag, 13.11. Leiterkonferenz

Donnerstag, 16.11. Einführungstag neuer Mitarbeiter

Freitag, 17.11. Fachtag „Integration junger Zuwanderer“

Mittwoch, 22.11. Jubilarehrungen

Donnerstag, 7.12. Weihnachtsbasar in der Sprick-mannstraße

Mittwoch, 13.12. Weihnachtswerkstatt der Lebensschule

Donnerstag, 14.12. Mitarbeiteradventsfeier

Sonntag, 24.12. Heiligabendgottesdienst

Ausblick 2018

Februar 2018 Fortbildung „Anverlo & Part“ in Esens Kinder-Karneval Fastenzeitangebote

März 2018 Gruppenleiter Klausurtagung in Esens

… und auch WIR waren dabei!

30 Caritas-Kinderheim gGmbH

Sie haben es geschafft!!!

Im Rahmen einer kleinen Feier erhielten 52 unbegleitete, min-derjährige Flüchtlinge ihr Zertifikat zur erfolgreichen Teilnahme an verschiedenen Workshops, Kursen und Themenabenden der Lebensschule, einem internen Bildungsprojekt des Caritas-Kinder- und Jugendheimes.

Freude und Stolz der TeilnehmerInnen war spürbar. Das Zertifikat, das sowohl Engagement als auch Integrationswille und themen-bezogenes Wissen belegt, kann von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Bewerbungsunterlagen beigelegt werden.

Wir gratulieren allen jungen Menschen zur erfolgreichen Teilnahme!

Lebensschule - Beleg für Integrationswille, Zuversicht und Engagement

Wikinger Weihnachtsbasar Besuche uns auf dem Gelände der WG Sprickmannstraße, am 07.12.2017, auf unserem Weih-nachtsmarkt, ab 16.00 Uhr. Treffe Bekannte, lass dich von verschie-denen Aktionen begeistern und stöbere an den Ständen nach adventlichen Kleinigkeiten und Geschenken. Ab 18.00 Uhr kannst du beim Après-Ski zu guter Hüt-tenmusik den Abend ausklingen lassen.

31Camino 10/2017 | caritas-rheine.de

Anbindung des Kin-der- und Jugend-wohnhauses (KiJu) ans Caritas- Kinder- und Jugendheim

Nun steht es fest! Das Wohn-haus für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen (KiJu) wird zum 01.01.2018 an das Caritas-Kinder- und Jugendheim ange-gliedert.

Beim KiJu handelt es sich um eine Einrichtung, die Kindern und Jugendlichen mit Behinderun-gen im Alter zwischen 4 und 25 Jahren ein Zuhause bietet. Es ver-fügt dabei über 12 Langzeit-, 10 Kurzzeitwohnplätze (zzgl. eines Krisenplatzes) sowie über zwei Trainingswohnappartements.

Die Anbindung des KiJu an das Caritas-Kinder- und Jugend-heim öffnet auf der einen Seite die Türen für ein gegenseitiges Profitieren des „Know-hows“ der Professionen aus der Eingliede-rungs- und der Jugendhilfe und trägt auf der anderen Seite zur Förderung der Inklusion bei.

Wie sieht meine berufliche Perspektive aus? Wo liegen meine Interessen? Welchen Weg schlage ich ein?

Mit genau diesen Fragen sahen sich auch in diesem Jahr wieder diejenigen jungen Erwachsenen des Caritas-Kinder- und Jugend-heimes konfrontiert, die kurz vor ihrem Schulabschluss standen. Einige haben sich für den Weg einer Ausbildung entschieden und fleißig Bewerbungen geschrieben. Sage und schreibe 10 junge Erwachsene haben auch einen Ausbildungsplatz erhalten. Eine tolle Leistung!!!

Die beruflichen Interessen der jungen Erwachsenen sind breit gefächert und erstrecken sich über die Tätigkeiten als Kraftfahrzeugmechatroniker, Bäcker, Elektriker, Maler und Lackierer, Bautechniker, Hochbaufacharbeiter, Fachkraft für Lagerlogistik und dem des Dachdeckers.

Mit Blick auf die Auszubildenden muss erwähnt werden, dass sich unter den 10 jungen Erwachsenen 8 unbeglei-tete minderjährige Flüchtlinge befinden. Sicherlich beein-druckend, wenn man bedenkt, dass sich die meisten der jungen Geflüchteten nicht viel länger als ein bis zwei Jahre in Deutschland befinden!

Es zeigt sich in diesem Zusammenhang auch, dass insbe-sondere lokale mittelständische Unternehmen die Ent-scheidung getroffen haben, den jungen Geflüchteten eine Ausbildungschance und damit eine berufliche Perspektive in Deutschland zu ermöglichen. Damit leisten die Unter-

nehmen einen wichtigen und bedeutsamen Beitrag, auf den Weg zu einer gelungenen Integration.

In diesem Sinne wünschen wir allen jungen Erwachsenen einen guten Start und viel Spaß in ihrem ersten Ausbildungs-jahr!

Ausbildungen im Caritas- Kinder- und Jugendheim

32 Caritas-Kinderheim gGmbH

Herausgegeben von:

Caritas-Kinderheim gGmbH

Caritas-Haus, Lingener Straße 11, 48429 Rheine

Postfach 1254, 48402 Rheine

Telefon 05971 862-0, Telefax 05971 862-385

E-Mail: [email protected], Internet: www.caritas-rheine.de

(10/2017)

Konzept und Redaktion: Stefan Gude (verantwortlich),

Winfried Hülsbusch, Norbert Strotmann, Annette Wiesmann, Norbert Dörnhoff, Lea Missal,

Nadine Kuiter, Torsten Rupprecht, Frank Heße, Michael Homey

Gestaltung: Stabsstelle Verbandspolitik und Kommunikation, Birgit Groß-Onnebrink

Druck: Lammert-Druck, Rudolf Lammert GmbH, Hörstel-Riesenbeck, www.lammert.de

Texte und Fotos im Innenteil: Jugendliche und Mitarbeiter des Caritas-Kinder- und Jugend-

heimes, Familienzentrum Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst, Josefsschule Wettringen

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.


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