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businessplan-handbuch

Date post: 07-Jul-2015
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www.netzwerk-nordbayern.de

Handbuch zur BusinessplanErstellung

Der Weg zum erfolgreichen Unternehmen.8. berarbeitete Auflage

Ausrichter des:

So nutzen Sie dieses Handbuch am effektivstenLeitfragen >> Jedes> Kapitel> endet> mit> Leitfragen.> Diese> sollen> ten>auf>die>Leitfragen>der>einzelnen>Kapitel>zu>finden.>Sie>

Ihnen> als> Wegweiser> und> Guideline> dienen,> weniger> > als>eine>Checkliste,>die>Punkt>fr>Punkt>genauso>abgearbeitet> werden> muss.> Die> Leitfragen> stellen> eine> Ori-

sind>selten>dafr>geeignet,>als>Eingabemaske>fr>einen> Businessplan>zu>dienen.>Entscheiden>Sie>selbst,>welche> Modelle>in>Ihrem>Fall>zielfhrend>sind>und>passen>Sie>die> Analysen>auf>Ihren>Fall>ganz>individuell>an. Den eigenen Weg finden

entierungshilfe>dar,>Ihren>Weg>zur>Verwirklichung>Ihrer> Arbeitsaufwand>als>das>Ausfllen>einer>Checkliste.>Dafr> gewinnen>Sie>jedoch>Handlungsspielraum>und>Flexibili-

Geschftsidee> zu> finden.> Dies> bedeutet> deutlich> mehr>

tt>fr>Ihren>individuellen>Businessplan.>berlegen>Sie,> welche>Leitfragen>fr>Ihr>Vorhaben>relevant>sind>und>welche>vielleicht>auch>nicht.> Modelle

So>finden>Sie>auch>in>diesem>Handbuch>ein>Beispiel,>das> beitet>werden>sollten,>und>wie>Experten>aus>dem>EigenIhnen>zeigt,>in>welcher>Tiefe>die>einzelnen>Kapitel>bear-

alen>Businessplan,>an>dem>Sie>sich>orientieren>knnen.>

>> Lsen>Sie>sich>von>der>Vorstellung,>es>gebe>den>ide-

nen>Bereichen>der>Betriebswirtschaftslehre>unter>einem>

>> Der> Businessplan> fasst> viele> Aspekte> aus> einzel-

als>Vorlage>gedacht,>sondern>um>Sie>anzuregen,>den>ei-

kapitalbereich>darber>urteilen.>Dieses>Beispiel>ist>nicht> genen> unternehmerischen> Weg> zu> finden.> Business-> planning>ist>dabei>ein>kontinuierlicher>Prozess.>nderungen>in>einem>Kapitel>ziehen>nderungen>in>den>anderen>

Fokus> zusammen:> der> Unternehmensgrndung.> Wir> stellen>Ihnen>in>verschiedenen>Kapiteln>des>Handbuchs> > einige> betriebswirtschaftliche> Modelle> wie> beispiels-> weise>die>SWOT-Analyse>vor,>die>Ihnen>die>Analyse>und> sollen.>Diese>Modelle>sollen>Ihnen>dabei>helfen,>AntworErfassung> > Ihrer> ganz> speziellen> Situation> erleichtern> >

Kapiteln>nach>sich.>Der>Businessplan>ist>niemals>fertig.> und>potenziellen>Kunden>zur>kontinuierlichen>Weiterentwicklung>Ihrer>Geschftsidee. Nutzen>Sie>neue>Erkenntnisse,>Feedbacks>von>Experten>

>2

Handbuch zur Businessplan-Erstellung8.>berarbeitete>Auflage

Mitwirkende: netzwerk>nordbayern Mnchener>Business>Plan>Wettbewerb

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

>3

Inhaltsverzeichnis1. 3. 2.3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3

Gruwort Von der Geschftsidee zum BusinessplanEin Erfolg versprechendes Geschftskonzept Was>ist>eine>Geschftsidee? Entwicklung>einer>Geschftsidee Von>der>Idee>zum>erfolgreichen>Geschftskonzept Absicherung der Geschftsidee Vertraulichkeitsvereinbarung Gewerbliche>Schutzrechte Der>Sonderfall:>Software Informationsbeschaffung>ber>Schutzrechte Die Bedeutung des Businessplans Die>Bedeutung>des>Businessplans Elemente>des>Businessplans Grundregeln>fr>die>Erstellung>und>Weiterentwicklung>des>Businessplans

6 11 8

Unser Untersttzungsangebot fr Ihre Unternehmung

13 14 15 16 20 21 22 27 29 31 32 32 33

4.4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4. 3 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4

Der BusinessplanExecutive Summary Produkt und Dienstleistung Beschreibung>des>Produkts>oder>der>Dienstleistung Kundennutzen Ausblick>auf>den>zuknftigen>Unternehmensaufbau Entwicklungsstand,>rechtliche>Rahmenbedingungen>und>Schutz>des>Wettbewerbsvorsprungs Markt und Wettbewerb Schritt>fr>Schritt>zur>aussagekrftigen>Zielmarktbestimmung Marktanalyse Wettbewerbsanalyse Zielmarktbestimmung>und>Positionierung

3535 39 40 40 43 43 46 47 50 54 60

>4

4. 4 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.4.4 4.4.5 4.4.6 4.4.7 4.4.8 4.4.9 4.4.10 4. 5 4.5.1 4.5.2 4.5.3 4. 6 4.7 4.8 4.9 4.9.1 4.9.2 4.9.3 4.9.4 4.9.5 4.9.6 4.9.7 4.10

Marketing und Vertrieb Marketingziele Marketingstrategien Kosten->und>Preisfhrerschaft Differenzierung Markteintrittsstrategie Konkrete>Marketingmanahmen Kundenbedrfnisse>und>Produktpolitik> Kosten>fr>den>Kunden>und>Preispolitik Mhelosigkeit>des>Zugangs>und>Distributions->bzw.>Vertriebsstrategie Kommunikationspolitik Geschftsmodell und Organisation Die>Bestandteile>eines>erfolgreichen>Geschftsmodells Aufbauorganisation>und>Rechtsform Standort>des>Unternehmens Unternehmerteam, Management und Personal Realisierungsfahrplan Chancen und Risiken Finanzplanung und Finanzierung Kernelemente>der>Finanzplanung> Detailplne Die>Gewinn-und-Verlust-Rechnung>(GuV)> Liquidittsplanung> Plan-Bilanz Finanzierung Finanzierungsinstrumente> Anhang

63 64 65 65 66 66 67 68 69 75 80 84 85 92 93 95 98 102 106 107 109 113 114 116 117 119 128

5.

Beispiel fr einen Businessplan

129Handbuch zur Businessplan-Erstellung >5

1. Gruwort

>6

fr das Handbuch zur Businessplan-Erstellung des netzwerk nordbayern>> Innovative,> wachstumsstarke> Unternehmen> sind> fr>die>Businessplan-Erstellung>im>Hinblick>auf>die>besonauf>Basis>ihrer>langjhrigen>Erfahrungen>entwickelt.>Dieauch>bestehenden>Unternehmen>eine>umfangreiche>Hilschftsplans.> festellung>fr>die>Erarbeitung>eines>berzeugenden>Ge-

chern>damit>Wohlstand>und>sozialen>Frieden.>Die>Frde-

wandels,>schaffen>die>Arbeitspltze>der>Zukunft>und>si-

neue>Arbeitspltze.> Sie> sind> die> Motoren> des> Struktur-

tung>>sie>stehen>fr>neue>Produkte,>neue>Mrkte>und>

fr>unsere>Volkswirtschaft>von>entscheidender>Bedeu-

deren>Herausforderungen>ambitionierter>Unternehmen> ses>Handbuch>bietet>sowohl>Unternehmensgrndern>als>

rung> ambitionierter> Unternehmensgrndungen> sowie> die> Untersttzung> junger,> wachstumsorientierter> Unternehmen>sind>daher>zentrale>Anliegen>der>Bayerischen> Staatsregierung.>Es>ist>Ziel>der>bayerischen>Wirtschaftspolitik,>Unternehmensgrndern>den>Schritt>in>die>Selbst-

bayerischer> Unternehmensgrnder> und> wnsche> allen>

>> Ich>danke>allen>Beteiligten>fr>ihre>Untersttzung>

stndigkeit>zu>erleichtern>und>ihnen>einen>erfolgreichen> Unternehmensaufbau> zu> ermglichen.> Den> Businessplan-Wettbewerben>in>ihrer>Rolle>als>Motivator,>AusbilSchlsselrolle>zu.

Grndern>und>Unternehmern>viel>Glck>und>Erfolg>bei> dass>sowohl>das>Handbuch>zur>Businessplan-Erstellung>

der>Umsetzung>ihrer>Geschftsideen.>Ich>bin>berzeugt,> als>auch>die>vielfltigen>Untersttzungsleistungen>des>

der,>Netzwerker>und>Kapitalvermittler>kommt>dabei>eine>

Mnchener> Business> Plan> Wettbewerb> und> des> netzder>Region>gute>Dienste>leisten>werden.

werk>nordbayern>allen>Unternehmern>und>Grndern>in>

reich> wachsen> knnen,> bedarf> es> einer> durchdachten> Unternehmensplanung.>Ein>sorgfltig>abgefasster>Businessplan> als> Schlsseldokument> fr> die> Planung,> FiMartin Zeil

>> Damit>neue>Unternehmen>entstehen>und>erfolg-

nanzierung,>Beurteilung>und>Steuerung>der>Geschftserfolgreiches>und>profitables>Grndungsvorhaben.

ttigkeit> ist> eine> unverzichtbare> Grundlage> fr> ein>

Bayerischer>Staatsminister>fr>Wirtschaft,>> Infrastruktur,>Verkehr>und>Technologie

Infrastruktur,>Verkehr>und>Technologie>frdert>zwei>Ein-

>> Das>Bayerische>Staatsministerium>fr>Wirtschaft,>

richtungen> zur> gezielten> Untersttzung> innovativer,> wachstumsorientierter> Grndungen> > den> Mnchener> Business>Plan>Wettbewerb>und>das>netzwerk>nordbayern.>Beide>gemeinsam>haben>das>vorliegende>Handbuch>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

>7

Gruwort

Gruwort des Bayerischen Staatsministers fr Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

2. Unser Untersttzungsangebot fr Ihre Unternehmung

>8

netzwerk nordbayern

werk,>das>die>Grndung>und>das>Wachstum>von>innova-

>> Das>netzwerk>nordbayern>ist>ein>Unternehmernetz-

nessplan-Erstellung>und>Seminare>zu>den>Themenberei-

> Know-how: Wir>bieten>Ihnen>Workshops>zur>Busi-

tiven> Technologie-,> IT-> und> Life> Science-Unternehmen> im>nordbayerischen>Raum>frdert.>Seit>1999>sind>wir>als> Kontaktvermittlung>aktiv.>Wir>begleiten>Sie>von>der>PlaExperten>fr>Businessplan-Erstellung>sowie>Kapital->und> nung>bis>zum>erfolgreichen>Unternehmen.>In>individuel-

und> -entwicklung> sowie> Finanzierung.> Die> Referenten> sind>erfolgreiche>Unternehmer>und>Experten,>die>neben> fundiertem>Wissen>vor>allem>ihre>praktischen>Erfahrungen>weitergeben.>Fr>eine>besonders>intensive>Betreuein>erfahrener>Unternehmer>persnlich>zur>Seite>steht.

chen>Marketing>und>Vertrieb,>Unternehmenssteuerung>

ihr>Geschftskonzept,>wobei>sich>unser>Blick>stets>auf>die> zierung>ihres>Unternehmens>richtet.> Umsetzbarkeit,>das>Wachstumspotenzial>und>die>Finan-

wir>Kontakte>>die>wir>gerne>an>Sie>weitergeben.>In>unsevestoren,>Sponsoren,>Wirtschaftsfrderer,>Wissenschaft-

> Networking:>Leidenschaftlich>knpfen>und>pflegen>

ken>Partnern>>dem>Bayerischen>Wirtschaftsministerium> werden.>So>knnen>wir>uns>unabhngig>und>neutral>fr> Ihre>Belange>als>Unternehmer>einsetzen.>Darber>hinaus> ist>das>netzwerk>nordbayern>Ausrichter>des>BusinessplanWettbewerb>Nordbayern.

>> Unsere>Leistungen>sind>kostenfrei,>da>wir>von>star-

rem>Netzwerk>sind>zahlreiche>Grnder,>Unternehmer,>Inler,>Juroren>und>Berater>aktiv.>Diese>Personen>vernetzen>

sowie> privatwirtschaftlichen> Sponsoren> > untersttzt>

sich> ber> unsere> vielen> Networking-Veranstaltungen> oder> unsere> direkte> persnliche> Vermittlung.> Weitere> Informationen>unter>www.netzwerk-nordbayern.de.

untersttzen>Sie>bei>der>Businessplan-Erstellung>und>op-

> Der Businessplan-Wettbewerb Nordbayern:> Wir>

MBPW mehr als ein Businessplan-Wettbewerb

timieren>mit>Ihnen>gemeinsam>Schritt>fr>Schritt>Ihr>Geschftskonzept.>Im>Rahmen>der>Teilnahme>am>Businessplan-Wettbewerb> Nordbayern> erhalten> Sie> von> einem> Jurorenteam> aus> erfahrenen> Unternehmern> und> KapiDarber>hinaus>winken>attraktive>Preisgelder. talgebern> fundiertes> Feedback> auf> Ihren> Businessplan.>

Grndung>und>Finanzierung>von>innovativen>Unternehtiative>stehen>Wirtschaft,>Politik,>Hochschulen>und>Formen>im>Raum>Mnchen>und>Sdbayern.>Hinter>der>Ini-

>> Der>MBPW>ist>die>zentrale>regionale>Plattform>fr>

schungseinrichtungen.

sich>niemand>findet,>der>sie>finanziert.>Wir>erarbeiten>mit> Ihnen>Ihre>individuelle>Finanzierungsstrategie,>vom>Frteln>Sie>gezielt>an>Kapitalgeber:>staatliche>Frderinstitustrategische>Investoren>und>Kreditinstitute. derzuschuss>bis>hin>zum>Beteiligungskapital,>und>vermit-

> Finanzierung:> Die> beste> Idee> ntzt> nichts,> wenn>

Geschftsstrategie,>dem>Unternehmensaufbau>und>der> Suche>nach>Grndungs->und>Wachstumskapital.>Die>zenching>und>das>Finanzierungsnetzwerk. tralen>Angebote>sind>der>Businessplan-Wettbewerb,>Coa-

men>kostenlos>Untersttzung>bei>der>Optimierung>der>

>> Der>MBPW>bietet>Grndern>und>jungen>Unterneh-

tionen,>Business>Angels,>Venture>Capital-Gesellschaften,>

die>Grnder>und>jungen>Unternehmen>in>3>Stufen>von>der> nessplan>geleitet.>Das>Feedback>der>Juroren>des>WettBeschreibung>der>Geschftsidee>hin>zum>fertigen>Busi-

>> Im>Mnchener>Business>Plan>Wettbewerb>werden>

bewerbs,>das>allen>Teilnehmern>am>Ende>jeder>Stufe>zur>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

>9

Untersttzungsangebot

len>Coaching-Gesprchen>diskutieren>und>optimieren>wir>

ung>gibt>es>unser>Mentoringprogramm,>bei>dem>Ihnen>

Verfgung> gestellt> wird,> hilft> dabei,> den> Businessplan> rund>50.000>Euro>>pro>Jahr>erhhen>den>Anreiz.>Parallel>bietet>der>MBPW>ein>Programm>an>Grundlagenwork-

kontinuierlich> zu> verbessern.> Preisgelder> in> Hhe> von>

wachstumsorientierte,>junge>Unternehmen>die>fundierte> Begleitung>bei>der>Suche>nach>Eigenkapital.>Im>Finanziedie>Herausforderungen>der>kommenden>Gesprche,>Pr-

>> Im> Finanzierungsnetzwerk> bietet> der> MBPW> fr>

shops>und>erleichtert>den>Einstieg>in>die>Mnchener>Un-

rungscoaching>erfolgt>eine>grndliche>Vorbereitung>auf> sentationen>und>Verhandlungen.>Bei>entsprechender>Eignung>vermittelt>der>MBPW>die>Kapital>suchenden>Unternehmen>individuell>an>infrage>kommende>Kapitalgeber> ten,> ffentlichen> Investoren,> strategischen> Investoren> und>vermgenden>Privatinvestoren.>Das>Netzwerk>sogenannter>Business>Angels>wird>permanent>ausgebaut.>Geaus>seinem>Netzwerk>von>Venture-Capital-Gesellschaf-

ternehmerszene>durch>zahlreiche>Veranstaltungen>wie> >

z.> B.> die> Prmierungen> des> Wettbewerbs.> Hier> treffen> Beratern> unterschiedlicher> Fachrichtungen,> gestandeaus>groen>Unternehmen>und>vielen>mehr.>

junge> Unternehmer> auf> ein> Netzwerk> aus> Investoren,> nen> Unternehmern,> ffentlichen> Frderern,> Managern>

durch>Mitarbeiter>des>MBPW-Teams>und>durch>die>Einbe-

>> Zustzlich> wird> den> Teilnehmern> ein> Coaching>

zielte>Veranstaltungen>wie>Investoren-Konferenzen>oder> Business>Angel-Treffen>runden>die>Angebotspalette>ab.>

ziehung>weiterer>erfahrener>Experten>aus>dem>Netzwerk>

die>Strategieentwicklung,>die>Teamaufstellung>und>das> stzlich>eine>praxisorientierte>Ausbildung>in>unternehGeschftsmodell.>Seminare> und> Workshops> bieten> zu-

angeboten.>Themen>des>Coaching>sind>im>Schwerpunkt>

wachstumsorientierte> Grnder> und> Unternehmen> mit> einem>Unternehmensalter>von>null>(d.>h.>bereits>kurz> onen>unter>www.mbpw.de. vor>der>Grndung)>bis>ca.>5>Jahren>konzipiert.>Informati-

>> Alle> Angebote> des> MBPW> sind> fr> innovative,>

merischem>Grundwissen>und>vertiefenden>Fachthemen.>

> 10

3. Von der Geschftsidee zum Businessplan

>> Jeder>Mensch>mit>einer>neuen>Idee>ist>ein>Spinner,>> bis>die>Idee>Erfolg>hat.>Mark>Twain>>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 11

kommt>der>erfolgreiche>Grnder>hufig>zu>hren:>Ach,> wenn>ich>das>gewusst>htte,>dann>wre>ich>auch>eingebeurteilen,>ob>sie>auch>erfolgstrchtig>sind? stiegen!>Ideen>gibt>es>zuhauf,>doch>wie>kann>man>vorab>

sie>jemand>dann>doch>erfolgreich>verwirklicht>hat,>be-

zu>Beginn>als>bloe>Spinnereien>abgetan,>aber>nachdem>

wicklung>einer>Geschftsidee>zu.>Sehr>oft>werden>Ideen>

>> Mark>Twains>Zitat>trifft>ganz>besonders>auf>die>Ent-

ten>kann,>um>letztendlich>zu>einer>guten>und>Erfolg>ver-

>> Es>gibt>also>unterschiedliche>Wege,>die>man>bestrei-

sprechenden>Idee>zu>gelangen.>Wichtig>wird>allerdings>

sein,>dass>nicht>nur>Sie>alleine>von>Ihrer>Idee>berzeugt> findet.>Deshalb>sollten>Sie>sich>mehrere>Meinungen>einholen>und>herausfinden,>ob>Ihre>Idee>auch>aus>der>Per-

sind,>sondern>dass>sie>auch>bei>anderen>Leuten>Anklang>

kein>Patentrezept.>Untersuchungen>haben>gezeigt,>dass> Leuten>entwickelt>wird,>die>bereits>einige>Jahre>einschl-

>> Generell> gibt> es> fr> die> eine> gute> Geschftsidee>

Gesichtspunkten>betrachtet,>Sinn>macht.>Nutzen>Sie>diesen>Leitfaden,>die>wesentlichen>Punkte>Ihrer>Idee>herauszuarbeiten,>einen>mglichen>wirtschaftlichen>Erfolg>sysfr>Dritte>nachvollziehbar>und>attraktiv>ist.

spektive>eines>Auenstehenden,>unter>wirtschaftlichen>

der>Groteil>neuer>und>erfolgreicher>Geschftsideen>von> gige>Erfahrungen>in>der>Branche>besitzen,>in>der>sie>eine> Noyce>zum>Beispiel>hatten>bereits>mehrere>Jahre>Erfah-

tematisch>abzuschtzen>und>so>zu>prsentieren,>dass>dies>

Idee> verwirklichen> wollen.> Gordon> Moore> und> Robert> rung>bei>Fairchild>Semiconductors>gesammelt,>bevor>sie> zusammen>mit>Andy>Grove>das>Unternehmen>Intel>grndeten.> Andererseits> gibt> es> auch> zahlreiche> Gegenbeispiele>und>ein>revolutionres>Konzept>bedarf>nicht>unbe-

dingt>eines>Universittsabschlusses.>Steve>Jobs>und>Steve> um>Apple>zu>grnden.

Wozniak>etwa>brachen>ihre>Universittsausbildung>ab,>

> 12

3.

Von der Geschftsidee zum Businessplan

3.1 Ein Erfolg versprechendes Geschftskonzept

Ziele>> Entscheiden>Sie,>welche>Ihrer>Geschftsideen>Sie>umsetzen>mchten. >> Erfahren>Sie,>was>eine>Geschftsidee>erfolgreich>macht:>Lsst>sich>mit>Ihrer>Geschftsidee>Geld>verdienen?>Was>sind>die> relevanten>Indikatoren>fr>ein>Erfolg>versprechendes>Geschftskonzept?

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 13

Geschftsidee

vorerst>nichts>weiter>als>eine>noch>wertlose>Idee,>mag> gereifte>Geschftsidee>wird,>muss>sie>sorgfltig>ausgediskutiert>und>abgestimmt>werden.>Im>Folgenden>wersie>auch>noch>so>brillant>sein.>Bis>aus>der>Idee>eine>aus-

>> Ein> gttlicher> Funke> ist> wirtschaftlich> gesehen>

charakterisiert,>dass>man>Dienstleistungen>nicht>beliebig> oft>verkaufen>kann,>ohne>selbst>entsprechenden>Mehraufwand>zu>haben,>d.>h.>zustzliche>Mitarbeiter>einzustel-

arbeitet> und> in> aller> Regel> mit> verschiedenen> Parteien> den>einige>Aspekte>vorgestellt,>die>Ihnen>auf>diesem>Weg> helfen>knnen.>

len> oder> auszubilden.> Hufig> werden> Dienstleistungen> speziell>im>Kundenauftrag>entwickelt>und>erfordern>fr> neue>Kunden>immer>wieder>eine>andere>Konzeption.>Man>

fngt>also>beim>nchsten>Kunden>wieder>fast>bei>null> Unternehmen>entwickelt>hat,>kann>diese>kaum>identisch> fr>ein>zweites>Mal>verwenden.>Ein>Anwalt>kann>zwei>verschiedene> Mandanten> nicht> vllig> deckungsgleich> ver-

an.>Ein>Software-Unternehmen,>das>eine>Website>fr>ein>

3.1.1 Was ist eine Geschftsidee?

tungsidee.>

schen>zwei>Ideentypen:>der>Produkt->und>der>Dienstleis-

>> Man>unterscheidet>in>der>Praxis>bisher>generell>zwi-

treten.> Nichtsdestotrotz> ist> der> Dienstleistungssektor> der>am>strksten>gewachsene>wirtschaftliche>Sektor>der> letzten>fnfzig>Jahre>und>stellt>heute>den>umsatzstrksten>Wirtschaftsbereich>in>Deutschland>dar.

materiellen>oder>immateriellen>Produkts,>das>bisher>noch>

>> Eine> Produktidee> umfasst> die> Entwicklung> eines>

nicht> auf> dem> Markt> vorhanden> ist.> Eine> Produktidee> wird>zur>Geschftsidee,>wenn>jemand>bereit>ist,>fr>ihren> Nutzen>Geld>zu>bezahlen.>Gute>Produktideen>sind>dar-

sind>>d.>h.>beim>mehrfachen>Verkauf>nicht>in>gleichem>

ber>hinaus>dadurch>gekennzeichnet,>dass>sie>skalierbar>

beide> Arten> kombinieren> und> eine> Mischform> entwian,>sondern>stellt>auch>die>ntigen>Wartungs->und>Bener>>zur>Verfgung.>

den> Bereiche> eindeutig> zuzuordnen.> Sie> knnen> auch> ckeln.>SAP>bietet>beispielsweise>nicht>nur>eine>Software> treuungsdienste>>zum>Teil>selbst>und>zum>Teil>ber>Part-

>> Eine>Geschftsidee>ist>nicht>immer>einem>der>bei-

Mae> mehrfachen> Aufwand> erzeugen.> Beispielsweise> entwickelt> ein> Pharmahersteller> ein> Medikament,> was> in>der>Regel>mit>hohen>Investitionen>verbunden>ist.>Das> Verkauf>dieses>Medikaments>seine>hohen>EntwicklungsUnternehmen>steht>vor>der>Herausforderung,>mit>dem>

ten.>Teuer>ist>dabei>die>Produktentwicklung.>Die>sptere> Produktion>der>Medikamente>ist>dagegen>vergleichsweise>gnstig>und>somit>leicht>skalierbar.

kosten>und>einen>gewnschten>Gewinn>zu>erwirtschaf-

Unter>dem>Stichwort>innovative>Dienstleistung>werden> hufig>Geschftskonzepte>verstanden,>bei>denen>der>Her-

>> Generell>verwischt>die>Trennlinie>mehr>und>mehr.>

steller>eigene>Produkte>und>Dienstleistungen>kombiniert> So>knnen>zum>Beispiel>statt>einer>Heizanlage>als>Inves-

und>damit>vllig>neue>Angebote>fr>den>Kunden>kreiert.> titionsgut>>also>dem>klassischen>Produkt>>und>dem>zu-

Dienstes>gemeint,>der>einem>Kunden>einen>Nutzen>stif-

zu> sehen.> Mit> Dienstleistung> ist> die> Entwicklung> eines>

>> Im> Unterschied> dazu> ist> die> Dienstleistungsidee>

gehrigen> Service> der> Inbetriebnahme> und> Wartung> >

der>klassischen>Dienstleistung>>garantiert>temperierte> Der> Hersteller> sorgt> dann> vllig> selbststndig> fr> entRume>als>ein>vllig>neues>Angebot>konzipiert>werden.>

tet.> Wiederum> unter> der> Voraussetzung,> dass> Kunden> dann>auch>bereit>sind,>fr>diesen>Nutzen>Geld>zu>bezahlen,> kann> eine> solche> Dienstleistungsidee> zu> einer> Geschftsidee> werden.> Allerdings> ist> das> Dienstleitungs-

sprechende> Bereitstellung> der> notwendigen> Produkte> ihn>ber,>der>Kunde>wird>dies>jedoch>entsprechend>hound>Services,>das>Risiko>geht>dabei>mehr>und>mehr>auf> norieren>mssen.>Ebensolche>innovativen>Angebote>sind>

geschft> meist> schwerer> skalierbar.> Dieses> ist> dadurch>

> 14

len>Preis>die>jeweils>bentigte>Verfgbarkeit>einer>Ferti-

im>Bereich>des>Maschinenbaus>>z.>B.>fr>einen>variabgungsanlage>>oder>im>Bereich>der>Software>>unter>dem> aktuellen>Schlagwort>Cloud>Services>wie>beispielsweise> gebndeltes> Angebot> von> Rechenleistung,> Anwen-

andauern,>wenn>eine>Idee>ihrer>Zeit>voraus>ist:>Das>per-

>> Die>Seed-Phase>kann>insbesondere>dann>lnger>

umgesetzt> werden,> weil> die> Entwicklung> ergnzender> Technologien> oder> Systeme> abgewartet> werden> muss.> Die> MP3-Technologie> zur> Datenkomprimierung> wurde> beispielsweise>in>den>1980er>Jahren>entwickelt.>Erst>zehn> Jahre>spter>konnte>durch>entsprechende>mobile>Abspielgerte>und>Internet-Musikportale>daraus>eine>marktfhige> Lsung> fr> mobilen,> individualisierten> Musikgenuss>entstehen.>

fekte>Produkt>ist>zwar>gefunden,>aber>kann>noch>nicht>

le>ein>breites>Spektrum>an>Angeboten.>Allen>gemein>ist,> zichtet>wird>und>die>Software>ber>das>Internet>Softdass>auf>die>Anschaffung>eigener>Server-Hardware>ver-

Im>Software-Bereich>findet>der>Kunde>hier>mittlerwei-

dungsbereitstellung>und>Datenspeicherung>>zu>finden.>

zogen>wird.>

ware>as>a>Service>rein>nutzungsabhngig>per>Miete>be-

und>beschreiben,>was>Sie>machen>und>wie>Sie>damit>Geld> verdienen>knnen!>Bei>aller>Kreativitt>mssen>Sie>Ihr>Geschftskonzept>jedoch>immer>auf>die>Bedrfnisse>Ihrer> Kunden>abstellen.>Ist>ein>Kunde>zum>Beispiel>darauf>eingestellt,>aus>einem>Budget>heraus>eine>einmalige>Investition>zu>ttigen,>so>kann>das>Aufbringen>einer>kontinuier-

>> Wichtig>ist>in>allen>Fllen,>dass>Sie>genau>definieren>

neuen>Geschftsbereichen>entwickelt>sich>hufig>in>drei> Schritten:>Im>ersten>Schritt>entsteht>die>Idee>als>Basis.> Produkts>wird>entwickelt>oder>eine>genaue>Projektskiz-

>> Eine> Unternehmensgrndung> oder> der> Start> von>

Das>Team>findet>zusammen>und>ein>erster>Prototyp>des>Geschftsidee > 15

ze> ausgearbeitet.> Die> Idee> muss> bereits> jetzt> einen> re-

levanten>Kundenvorteil>erkennen>lassen>und>ein>hohes> Marktpotenzial> versprechen,> damit> sich> weitere> Arbeiten>lohnen.>

lichen>Monatsmiete>wie>beispielsweise>bei>Software>as> a>Service-Geschftsmodellen>mglicherweise>die>Kaufbereitschaft>verringern.>Bleiben>Sie>daher>flexibel. 3.1.2 Entwicklung einer Geschftsidee

nessplan> erstellt> und> dabei> werden> wichtige> Funktio-

>> Im>nchsten>Schritt>wird>ein>professioneller>Busi-

fort>verwirklicht>werden.>Hufig>werden>mehrere>Monate>bis>zur>Entwicklung>der>endgltigen>Geschftsidee>be-

>> Eine>neue,>innovative>Geschftsidee>kann>selten>so-

nen> im> Unternehmen> festgelegt:> Forschung> und> Ent-

wicklung,>Produktion,>Marketing,>Vertrieb>und>Finanzen.> Viele>wichtige>Entscheidungen>stehen>an:>Welche>Mrkte>werden>angesprochen?>Welche>Kooperationspartner>

ntigt.>Die>Idee>muss>reifen,>d.>h.,>Sie>mssen>diese>stets> eine>Geschftsidee>auch>erst>dann>finanzierungswrdig,> wenn>sie>so>weit>konkretisiert>ist,>dass>sie>in>absehbarer>Zeit>und>mit>berschaubarem>Risiko>am>Markt>ver-

hinterfragen>und>weiter>konkretisieren.>In>der>Regel>wird>

werden>ausgewhlt?>Wie>sieht>der>Realisierungsfahrplan> aus?>Welche>Chancen>und>Risiken>bestehen?>Welche>Ficherchen>unerlsslich! nanzierungsstrategie>ist>optimal?>Hier>sind>genaue>Re-

wirklicht>werden>kann.>Die>Seed-Phase>(Konzeptphase)> einer>Geschftsidee>muss>hufig>mit>soft>money>finanten>wirtschaftlichen>Forderungen>an>den>Erfolg>des>Geziert>werden,>d.>h.>mit>Geldquellen,>die>noch>keine>harschfts>stellen>>beispielsweise>aus>eigenen>Rcklagen,>

in>die>Realitt>umzusetzen,>die>dafr>notwendigen>finanziellen>Ressourcen>zu>sichern>und>den>Businessplan>fortzuschreiben. laufend> an> neue> Gegebenheiten> anzupassen> und> fort-

>> Im>dritten>Schritt>geht>es>darum,>den>Businessplan>

Familie>und>gegebenenfalls>Freunden.>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

3.1.3 Von der Idee zum

erfolgreichen Geschftskonzept

umsetzen,>da>Sie>nur>ber>knappe>Ressourcen>verfgen.>

>> Ideen>gibt>es>viele,>allerdings>knnen>Sie>nicht>jede>

ruktion>und>Herstellung>vor>Augen,>wenn>sie>von>einer> Lsung>sprechen.>Fragen>Sie>sich>stattdessen,>welches> Problem>Sie>beim>Kunden>lsen>knnen.>Der>Nutzen>fr>

zuerst>ein>Produkt>und>technische>Details>seiner>Konst-

Entscheiden> Sie> daher> schnell,> welche> Idee> umgesetzt> auf>diese.>Um>Ihre>Geschftsidee>gleich>zu>Anfang>bes-

werden> soll,> und> konzentrieren> Sie> all> Ihre> Ressourcen> ser>beurteilen>zu>knnen,>helfen>Ihnen>nachfolgende>FakKapitalgebers>zu>versetzen>und>bewerten>Sie>Ihren>akBegrnden>Sie>Ihre>Selbsteinschtzung.>Wo>sind>Sie>bereits>gut>vorangekommen?>Welche>Punkte>mssen>dringend>verbessert>werden?

Ihren>potenziellen>Kunden>sollte>so>gro>sein,>dass>er>fr> diesen>Nutzen>das>Risiko>in>Kauf>nimmt,>von>seiner>bisartiges>Produkt>zu>nutzen. herigen>Lsung>zu>Ihnen>zu>wechseln>oder>ein>vllig>neu-

toren.>Versuchen>Sie>sich>in>die>Rolle>eines>potenziellen>

tuellen>Status>bei>den>sechs>unten>genannten>Faktoren.>

dennutzen>ist>das>Fax.>Nach>seiner>Einfhrung>lste>es> die>Technologie>des>Fernschreibers>vollkommen>ab,>da>es> Kommunikation> wesentlich> erleichterte> und> beschleunigte.>Zum>ersten>Mal>konnten>Dokumente>ohne>Zeit-

>> Ein>Beispiel>fr>eine>Idee>mit>herausragendem>Kun-

verlust> direkt> von> einem> Ort> zum> anderen> verschickt>

InfoboxEine Geschftsidee kann generell als Erfolg versprechend gelten, wenn sie folgende Punkte erfllt:

werden.> Dies> war> fr> Kunden> eine> herausragende> Eigenschaft.

marktfhig>werden,>wenn>der>Nutzen,>der>sich>aus>ihr> ergibt,>fr>den>Kunden>erkennbar>ist,>fr>ihn>persnlich> und/oder> sein> Geschft> einen> signifikanten> Mehrwert> Kauf>interessieren.>Sie>sollten>daher>den>relevanten>Kun-

relevanten>Kundennutzen>aufweist.>Eine>Idee>kann>nur>

>> Achten>Sie>also>darauf,>dass>Ihre>Idee>einen>solchen>

2.>Ausreichend>groer>Markt 4.>Innovationskraft

1.>Herausragender,>relevanter>Kundennutzen

3.>Machbarkeit>und>Profitabilitt 5.>Dauerhafter>>Wettbewerbsvorteil

besitzt.> Andernfalls> wird> sich> der> Kunde> nicht> fr> den> dennutzen>in>den>Mittelpunkt>aller>berlegungen>stel-

6.>Kompetentes>Managementteam>

len.> Ziel> muss> es> sein,> relevante> Probleme> der> Kunden>

besser>als>bisher>bzw.>besser>als>andere>Unternehmen> haben>Sie>einen>Vorsprung>vor>der>Konkurrenz.>Um>einen> nachhaltigen>Wettbewerbsvorteil>zu>haben,>ist>es>wich-

in> Bezug> auf> Zeit,> Kosten> und> Qualitt> zu> lsen.> Dann> Herausragender, relevanter Kundennutzen

zu>bringen,>muss>man>sich>in>die>Lage>der>Kunden>verset-

>> Um>eine>Geschftsidee>erfolgreich>auf>den>Markt>

tig,>dass>Sie>spter>diesen>Vorsprung>halten>oder>sogar> ausbauen>knnen.>Der>relevante>Kundennutzen>ist>das>

zen.>Ausschlielich>diese>sind>es,>die>entscheiden,>ob>eine>

wirtschaftlichen>Erfolg>nicht>groartige>Produkte>allein,> sondern>vor>allem>zufriedene>Kunden>sind.>Diese>kaufen> Produkte,>um>ein>Bedrfnis>zu>befriedigen>oder>ein>Pro-

Idee>ein>Erfolg>wird.>Es>zeigt>sich,>dass>der>Schlssel>zum>

wesentliche>Differenzierungsmerkmal>zu>anderen>Unternehmen>und>entscheidend>fr>den>Markterfolg>Ihrer>Ge-

blem>zu>lsen.>Viele>Unternehmensgrnder>haben>aber>

merkmalen>darstellt,>mit>dem>sich>ein>Angebot>deutlich>

artigen>Nutzenangebot>mit>herausragenden>Leistungs-

dass>der>relevante>Kundennutzen>sich>in>einem>einzig-

schftsidee.>In>der>Marketing-Praxis>spricht>man>davon,>

> 16

vom>Wettbewerb>abhebt>(Alleinstellungsmerkmal>oder> Unique>Selling>Proposition>bzw.>USP). Ausreichend groer Markt

ren>muss>und>Sie>damit>Geld>verdienen>knnen.>Darber> hinaus>mssen>spezifische>Gegebenheiten>wie>rechtliche> Vorschriften>und>Standards>stets>eingehalten>werden.

lichen>Wert,>wenn>sie>sich>in>Form>eines>Produkts>oder> Markt>durchsetzt.>berlegen>Sie>sich,>wie>gro>der>Markt> welche> Zielkundengruppe(n)> sie> bestimmt> ist> und> inist>dann>gro>genug,>wenn>es>aufgrund>Ihrer>Marktreden>gibt.

>> Eine>Geschftsidee>hat>nur>dann>einen>wirtschaft-

einer> Dienstleistung> in> ausreichend> groer> Menge> am> fr>Ihre>angebotene>Leistung>insgesamt>sein>kann,>fr> wiefern>sie>sich>von>der>Konkurrenz>abhebt.>Ein>Markt> cherche>eine>ausreichende>Anzahl>an>(potenziellen)>Kun-

schaften,> um> am> Markt> bestehen> zu> knnen.> Gewinn> heit,>vereinfacht>gesagt,>Erlse>minus>Kosten>mssen> kann>nicht>durch>das>Prinzip>Hoffnung>auf>andere>Umein> Plus> ergeben.> So> einfach> das> klingt,> diese> Regel> satzquellen>auer>Kraft>gesetzt>werden.>Dies>gilt>brigens>auch>fr>den>Bereich>des>sog.>Social>Entrepreneurship,>das>soziales>Engagement>in>den>Mittelpunkt>der> ziale>Unternehmensziele>vor>grtmglicher>Rendite>im>

>> Ein>Unternehmen>muss>langfristig>Gewinn>erwirt-

unternehmerischen>Aktivitt>rckt.>Auch>wenn>hier>so-

Kundenbedrfnis>ebenfalls>erfllen.>

chend>gro,>wenn>sich>der>Aufwand,>den>Sie>zur>Umsethereinspielt>bzw.>noch>besser>natrlich>mit>einem>deut-

>> Vereinfacht>ausgedrckt>ist>ein>Markt>dann>ausrei-

che>einmaligen>und>welche>laufenden>Kosten>fr>Grn-

>> Versuchen>Sie>einmal>ganz>grob>abzuschtzen,>wel-

zung>Ihrer>Geschftsidee>betreiben,>mindestens>wieder>

und> ab> wann> Sie> mit> Ihren> Einnahmen> die> laufenden> cken>knnen. Kosten>des>Geschftsbetriebs>mittel->bis>langfristig>de-

dung>und>Aufbau>Ihres>Unternehmens>anfallen>werden>

lichen>Gewinnaufschlag.>

Machbarkeit und Profitabilitt

Innovationskraft der Geschftsidee

muss>die>Machbarkeit>der>Geschftsidee>gegeben>sein.> mischer>Machbarkeit.>Die>technische>Machbarkeit>bedeutet,>dass>die>Umsetzung>Ihrer>Geschftsidee>mit>den>verfgbaren>bzw.>beschaffbaren>Mitteln>realisierbar>ist,>also> Es>wird>unterschieden>zwischen>technischer>und>kono-

>> Um>in>der>Realitt>den>Markteintritt>zu>schaffen,>

bringen>neuartiger>Produkte>oder>Dienstleistungen>und>

>> Unter> Innovation> ist> im> Allgemeinen> das> Hervor-

deren> Durchsetzung> am> Markt> zu> verstehen.> Warum> braucht>ein>Unternehmen>Innovationen?>Ganz>einfach:> Durch>innovative>Produkte>und>Dienstleistungen>knnen> Sie>sich>von>anderen>abheben.>Das>Unternehmen>Amazon>ist>ein>gutes>Beispiel>fr>einen>innovativen>VertriebsInternet,>um>Bcher>(und>mittlerweile>so>gut>wie>alle>Pro-

beispielsweise>ein>bestimmtes>Produkt>auch>tatschlich> dass>der>erforderliche>Aufwand>mit>dem>existierenden> Know-how> und> den> vorhandenen> Ressourcen> in> wirtendlich>bedeutet>es>aber>auch,>dass>sich>die>Idee>rentieschaftlicher>Art>und>Weise>bewltigt>werden>kann.>Letzt-

herstellbar> ist.> Die> konomische> Machbarkeit> besagt,>

weg,>mit>dem>es>sich>hervorheben>konnte.>Es>nutzt>das> dukte>>vergleichbar>einem>gut>sortierten>Kaufhaus)>dibestellen,>anstatt>in>einer>Buchhandlung>ein>Buch>zu>be-

rekt>zu>vertreiben.>Kunden>knnen>bequem>von>zu>Hause> stellen> und> einige> Tage> spter> abzuholen.> Dies> stellte>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 17

Geschftsidee

bieten,>oder>von>Ersatzprodukten>(Substituten),>die>das>

direkt>von>Unternehmen,>die>ein>hnliches>Produkt>an-

>> Mit>Konkurrenz>mssen>Sie>immer>rechnen,>sei>es>

Vordergrund>stehen,>so>mssen>auch>hier>die>Einnahmen> ches>Unternehmen>aufzubauen.> die>Ausgaben>bertreffen,>um>ein>nachhaltig>erfolgrei-

sich>als>groer>Wettbewerbsvorteil>heraus.>Geschftssich>nach>den>Arten

ideen,> die> auf> einer> Innovation> begrndet> sind,> lassen>

der>Innovation>>Produkt>und>Prozess>>zu>verbinden>und> eine>neue>Industrie>zu>begrnden.>Ein>Beispiel>hierfr> ist> die> Mobilfunkindustrie.> Um> den> Aufbau> der> GSMNetze> voranzutreiben,> wurden> Mobiltelefone> in> Kom-

>> In>Einzelfllen>gelingt>es,>die>beiden>Dimensionen>

>> Produktinnovation

>> Dienstleistungsinnovation

>> Verfahrens->oder>Prozessinnovation unterscheiden,> wobei> in> jeder> Kategorie> entweder> auf> Bestehendem> aufgebaut> oder> etwas> vllig> Neues> entwickelt>werden>kann.>Bei>der>Produkt->bzw.>Dienstleis-

bination> mit> einem> Vertrag> zu> sehr> niedrigen> Preisen> unter> dem> Einkaufspreis> bzw.> den> Herstellungskosten> abgegeben.>Man>gab>also>ein>neu>entwickeltes>Produkt> tig> die> Entwicklung> eines> neuen> Geschftsmodells,> da> solche> Produkte> normalerweise> zu> hohen> Preisen> verkauft>werden.>Von>diesem>Geschftsmodell>profitieren> zen> als> auch> die> Mobiltelefonhersteller,> da> dieses> Vorbeide>Partner,>sowohl>die>Betreiber>von>Mobilfunknetsehr>gnstig>an>den>Endkunden>ab.>Dies>war>gleichzei-

tungsinnovation> werden> blicherweise> neue> Produkte>

mit> herkmmlichen> Produktionsmethoden> hergestellt> und> ber> herkmmliche> Vertriebskanle> zum> Kunden> gebracht.> Beispielsweise> werden> Mobiltelefone> stn-

dig> neu> entwickelt,> aber> auf> bekannte> Art> und> Weise> produziert>und>meistens>standardisiert>als>Angebot>mit> einem>Mobilfunkvertrag>verkauft.>Verfahrens->oder>Pro-

gehen>einerseits>zu>hohen>Stckzahlen>in>der>Produkti-

und>damit>Ausbreitung>der>Mobilfunknetze>frderte.>So> knnen> die> Produzenten> ihre> Telefone> zu> angemessenen>Preisen>an>die>Netzbetreiber>verkaufen.>Diese>wie-

on>von>Mobiltelefonen>fhrt,>andererseits>die>Nutzung>

zessinnovationen> wiederum> bedeuten> neues> Wissen,> das>im>Geschftsmodell>angewandt>wird,>um>so>einen> Vorteil> gegenber> den> Wettbewerbern> in> der> Produktionstechnologie> (z.> B.> schneller,> billiger> oder> umwelt-

derum>decken>die>fr>sie>entstandenen>Kosten>mit>den> in>diesem>Sektor>zeigen>jedoch,>dass>auch>diese>Model-

Einnahmen>aus>den>Gebhren.>Heutige>Entwicklungen> le>nicht>ohne>permanente>berarbeitung>tragfhig>sind>

freundlicher),> in> der> Kombination> der> Einsatzfaktoren> (Maschinen,>Personal,>Rohstoffe)>oder>in>der>Distribution> zu>erlangen.>Das>klassische>Beispiel>ist>hier>immer>noch>

und>stndiger>Erneuerung>bedrfen. Dauerhafter Wettbewerbsvorteil

Henry>Ford,>der>mit>seinem>T-Modell>ein>einfaches>und> herstellen>konnte.>Zuvor>musste>er>jedoch>eine>Methoerstmals>fast>fr>jedermann>erschwingliches>Automobil>

de>entwickeln,>Automobile>gnstiger>zu>produzieren>als> lich.> Daraufhin> entwickelte> er> die> Fliebandfertigung,> bis>dato>mit>der>Einzelfertigung>von>Fahrzeugen>mg-

und>bietet>einen>relevanten>Kundennutzen,>Sie>bewegen> sich>in>einem>attraktiven,>schnell>wachsenden>Markt>und> Rechnen>Sie>damit,>dass>Sie>in>diesem>Markt>nicht>unwerden>nach>Ihren>Abschtzungen>auch>Geld>verdienen.> gestrt>bleiben>werden.>Sicher>wird>das>Umfeld,>in>dem> stellt>sich>die>Frage:>Wie>gelingt>es>Ihnen,>Ihren>Wettbewerbsvorteil>langfristig>zu>verteidigen?>Knnen>gewerbSie>sich>bewegen,>auf>Sie>aufmerksam>werden.>Fr>Sie>

>> Ihre>Geschftsidee>ist>innovativ,>technisch>machbar>

ein>vllig>neues>Produktionsverfahren,>und>er>schrnkte> ein>(as>long>as>it>is>black).>Prozessinnovationen>streben> vor>allem>niedrigere>Kosten>und>schnellere>Durchlaufzeidie>Kunden>weitergegeben>werden>knnen. ten>an,>die>dann>zum>Teil>in>Form>niedrigerer>Preise>an>

weiterhin>die>Produktvielfalt>und>-individualitt>massiv>

liche> Schutzrechte> genutzt> werden?> Ist> der> technische>

Vorsprung>ausbaubar,>wenn>ja,>mit>welchem>Aufwand?>

> 18

Wie> sind> Sie> auf> Reaktionen> der> Wettbewerber> > zum> Beispiel>durch>drastische>Preissenkungen>>vorbereitet?>> >> ber> die> Absicherung> mit> gewerblichen> Schutz-

InfoboxDie entscheidende Frage an dieser Stelle lautet: Lsst sich mit Ihrer Geschftsidee Geld verdienen?

de>Informationen.>Aber>auch>die>anderen>Fragen>sollten> eine>Strategie>fr>Folgeprodukte>oder>weitere>technische>

rechten>finden>Sie>im>Abschnitt>3.2>noch>weiterfhren-

Sie>sich>bereits>heute>stellen.>Entwickeln>Sie>bereits>jetzt> Neuerungen>rund>um>Ihr>Produkt.>Und>planen>Sie>Ihren> Marktpreis>nicht>zu>nah>an>den>Kosten,>sonst>verlieren> Sie>Ihren>Verhandlungsspielraum.>> Kompetentes Managementteam

D > anach>knnen>Sie>sich>den>einzelnen>> Detailfragen>widmen: >> Was>ist>das>Produkt/die>Dienstleistung? >> > as>genau>ist>die>Innovation>> W der>Geschftsidee? >> Wer>ist>der>Kunde? >> Welches>Bedrfnis>wird>beim>Kunden>erfllt?> Warum>soll>der>Kunde>das>Produkt>kaufen>> bzw.>die>Dienstleistung>in>Anspruch>nehmen? besser>als>vergleichbare>Alternativen?Geschftsidee > 19

de> das> Managementteam,> das> die> Geschftsidee> vor-

>> Neben> der> Qualitt> der> Geschftsidee> ist> gera-

antreibt,> von> herausragender> Bedeutung.> Dabei> zhlt> neben>der>fachlichen>Qualifikation>v.>a.>auch>Branchenerfahrung,> kaufmnnisches> Know-how> und> unternehmerische>Erfahrung>der>Grnder.>Sind>Sie>ein>Unternehumgehen>kann,>Frustrationen>bewltigt,>entscheidungs-

>> Warum>ist>das>Produkt/die>Dienstleistung>> >> Was>sind>die>Wettbewerbsvorteile>der>neuen> Vorteile>nicht>einfach>kopieren?>Ist>die>Idee> eventuell>sogar>patentrechtlich>geschtzt? das>Produkt/die>Dienstleistung>ebenfalls>> anbieten>knnen?

mer-Typ,>der>strategisch>denkt,>belastbar>ist,>mit>Stress> freudig>ist>und>gleichzeitig>ber>entsprechende>Sozial-

Firma,>und>warum>kann>ein>Mitbewerber>diese>

kompetenzen> verfgt,> die> im> Bereich> Vertrieb> und> Fhrung> gefragt> sind?> Stehen> die> einzelnen> Mitglieder>vollkommen>hinter>dem>Vorhaben?>Ein>ambitionier-

>> Wie>lange>wird>es>dauern,>bis>Wettbewerber>

Hobby>aufgebaut>werden!>Haben>Sie>bereits>einen>ent-

tes>Unternehmen>kann>in>der>Regel>nicht>nebenbei>als> sprechenden> Team> Spirit> entwickelt> und> gelingt> es> Ihnen,>eine>entsprechende>Kultur>zur>Konfliktlsung>zu> etablieren?>Ein>weiterer>Aspekt>ist>das>vorhandene>Netzwerk:>die>Kontakte>zu>Untersttzern,>die>Sie>bereits>mitnicht>alles>zu>Beginn>da>sein.>Aber>erkennen>Sie>L-

>> Ist>das>Grnderteam>in>der>Lage,>die>>

Geschftsidee>erfolgreich>voranzutreiben?

bringen> bzw.> aufbauen> knnen.> Keine> Sorge,> es> muss> cken>und>entwickeln>Sie>eine>Strategie,>wie>die>Lcken>

im>Team>geschlossen>werden>knnen.>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

3.

Von der Geschftsidee zum Businessplan

3.2 Absicherung der Geschftsidee

Ziele>> Entwickeln>Sie>eine>Strategie>zur>AbsicheSie>so>einen>Wert>fr>Ihr>Unternehmen. >> Entscheiden>Sie>sich>fr>ein>passendes> Schutzrecht. >> Haben>Sie>Freedom>to>operate?>

rung>des>geistigen>Eigentums>und>schaffen>

> 20

se>schon>viel>Aufwand>betrieben,>lange>entwickelt,>viel> Erfahrung> aus> Ihrer> wissenschaftlichen> oder> beruflichen>Laufbahn>einflieen>lassen,>am>Design>Ihres>Produktes>gefeilt,>sich>einen>einprgsamen>Namen>ausge-

>> Fr> Ihre> Geschftsidee> haben> Sie> mglicherwei-

bedingt>notwendig.>Die>Recherche>kann>durch>Sie>oder>

>> Eine>professionelle,>angemessene>Recherche>ist>un-

durch> einen> Patentanwalt> ber> ffentlich> zugngliche> Nutzen>in>Relation>setzen>und>>hnlich>wie>beim>Ab-

Datenbanken>erfolgen.>Dabei>sollten>Sie>Aufwand>und> schluss>einer>Versicherung>>das>richtige>Ma>wahren:> somit>mit>einem>gewissen>Restrisiko>rechnen.>

dacht>usw.>Dieses>geistige>Eigentum>stellt>bereits>einen> Wert> an> sich> dar,> fr> den> Sie> geeignete> Strategien> zur> Absicherung> entwickeln> mssen.> Gerade> in> Zeiten> zunehmender>Globalisierung>und>weltumspannender>Konunternehmerischen>Erfindergeistes>und>des>Unterneh-

Sie>knnen>sich>nicht>gegen>alles>versichern>und>mssen>

kurrenz>erlangen>Fragen>nach>einem>wirksamen>Schutz> mens-> Know-how> ein> entscheidendes> Gewicht,> wenn> es>um>die>Erhaltung>und>den>Ausbau>von>Marktpositionehmensgrndern>unscharfe>oder>gar>falsche>Vorstellunnen>geht.>Nicht>selten>jedoch>bestehen>bei>den>Unter-

Schwerpunkt> liegt> bei> Patenten> und> dem> Sonderfall> Software.> Fr> einzelne> Geschfte> kann> es> durchaus> sinnvoll>sein,>anstelle>gewerblicher>Schutzrechte>darauf> heimnisse>sehr>sorgfltig>zu>schtzen>und>so>einen>fakzu>setzen,>einfach>schneller>zu>sein>bzw.>Betriebsge-

idee>mithilfe>gewerblicher>Schutzrechte>vorgestellt.>Der>

>> Im>Folgenden>wird>die>Absicherung>der>Geschfts-

gen>hinsichtlich>des>richtigen>Instrumentariums,>diesen> Schutz>rechtssicher>zu>erreichen>und>gleichzeitig>geistiges> Eigentum> Dritter> nicht> zu> verletzen.> Daher> sollten>

tischen> Wettbewerbsvorteil> zu> erhalten.> Diese> Einzelauch>kein>Patentanwalt,>abnehmen.> 3.2.1 Vertraulichkeitsvereinbarung

Sie>folgende>Zielsetzungen>als>Unternehmer>verfolgen:> bzw.> -vorsprungs,> der> auf> speziellem> geistigen> EigenEinen>angemessenen>Schutz>Ihres>Wettbewerbsvorteils>

Wert>im>sonst>noch>wenig>entwickelten>Unternehmen.

tors>schaffen>Sie>beispielsweise>mit>einem>Patent>einen>

tum>basiert.>Auch>aus>der>Sicht>eines>potenziellen>Inves-

te,>Treuhnder>und>Bankangestellte>sind>von>Gesetzes> wegen>zu>Vertraulichkeit>verpflichtet.>Um>mit>Geschftspartnern,>Dienstleistern>oder>anderen>Dritten>ber>Ihre>

geheimnissen>ist>eine>Vertraulichkeitserklrung.>Anwl-

>> Der>einfachste>Schutz>zur>Wahrung>von>Betriebs-

zen.>Diese>Klrung>der>Handlungsfreiheit>(Freedom>to> operate)>hat>fr>Kapitalgeber>eine>ebenso>groe>Bedeutung>wie>angemeldete>Schutzrechte.>In>diesem>Kontext> hngiger>Beschftigung>zu>betrachten.>Sind>Sie>in>einem> solchen> Beschftigungsverhltnis,> mssen> Sie> die> Erfindung>dem>entsprechenden>Arbeitgeber>melden,>der> sind>auch>Erfindungen>aus>der>Hochschule>bzw.>aus>ab-

tums>gilt>es,>fremdes>geistiges>Eigentum>nicht>zu>verlet-

>> Neben>der>Sicherung>Ihres>eigenen>geistigen>Eigen-

vereinbarung>(auch>NDA:>non-disclosure-agreement)> abschlieen.>Hufige>weitere>Anwendungsflle>fr>Vertraulichkeitsvereinbarungen> sind> Vereinbarungen> zwi-

ren,>sollten>Sie>nach>Mglichkeit>eine>Vertraulichkeits-

Idee>zu>sprechen>und>dabei>die>Vertraulichkeit>zu>wah-

schen>Kunden>und>Lieferanten>zum>Schutz>von>ausgeoder> zwischen> Arbeitgeber> und> Arbeitnehmer,> um> Fir-

tauschten>Produktspezifikationen>und>Geschftsplnen> mengeheimnisse>jeder>Art>zu>schtzen.>Ein>offensicht-

dann>ber>die>Verwertung>der>Rechte>entscheidet>bzw.> nehmen>verhandeln>mssen. mit>dem>Sie>ber>eine>geplante>Nutzung>in>Ihrem>Unter-

licher> Vorteil> dieser> Art> des> Schutzes> ist> die> Tatsache,> dass>hierfr>auer>der>Erarbeitung>der>VertraulichkeitsSchutzbereich>aufgrund>der>schwierigen>rechtlichen>Einvereinbarung>keine>direkten>Kosten>anfallen,>jedoch>der>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 21

Geschftsidee

fallentscheidung>kann>Ihnen>als>Unternehmer>niemand,>

ten>ist>auch,>dass>viele>Venture-Capital-Gesellschaften> prinzipiell> keine> Vertraulichkeitsvereinbarungen> unterschreiben.

lematisch,>Verste>vor>Gericht>zu>beweisen.>Zu>beach-

klagbarkeit>auch>nur>relativ>klein>ist:>Hufig>ist>es>prob-

Das Patent

fr>Erfindungen>auf>allen>Gebieten>der>Technik>gewhrt> den>fr>technische>Erfindungen>erteilt.>Diese>mssen>neu> werblich>anwendbar>sein.> sein,>auf>einer>erfinderischen>Ttigkeit>beruhen>und>geund>bis>zu>zwanzig>Jahre>gltig>sein>kann.>Patente>wer-

>> Das>strkste>Schutzrecht>ist>das>Patent,>das>Schutz>

3.2.2 Gewerbliche Schutzrechte

gebenes,> zeitlich> begrenztes> Monopol.> Es> schtzt> die> geistige> Leistung> des> Erfinders> und> gibt> ihm> allein> die> Chance,> diese> fr> einen> vorgegebenen> Zeitraum> wirt-

>> Ein>gewerbliches>Schutzrecht>ist>ein>vom>Staat>ver-

InfoboxNicht patentfhig sind:

schaftlich> zu> nutzen.> Die> wichtigen> Schutzrechte> sind> die>bei>Patent->und>Markenmtern>eingetragenen>Patente,> Gebrauchsmuster,> Geschmacksmuster> und> Marken> sowie>das>nicht>eingetragene>Urheberrecht>(Copyright).

>> Entdeckungen,>wissenschaftliche>Theorien,>> mathematische>Methoden >> sthetische>Formschpfungen >> Plne,>Regeln>und>Verfahren>fr>gedankliche> Ttigkeiten,>fr>Spiele>oder>fr>geschftliche> Ttigkeiten Software

lungsarbeiten> ist> meist> die> langjhrige> wirtschaftliche> der>anfnglich>hohen>Kosten.>Wird>eine>geistige/erfin-

>> Ziel> aufwndiger> und> kostenintensiver> Entwick-

Verwertung> und> damit> die> langfristige> Amortisation> derische> Leistung> nicht> geschtzt,> besteht> die> Gefahr,> von>Nachahmungen>nicht>mehr>in>ausreichender>Hhe>

>> Programme>fr>Datenverarbeitungsanlagen/ >> Wiedergabe>von>Informationen

dass> die> Entwicklungskosten> beispielsweise> aufgrund> durch>sptere>Ertrge>gedeckt>werden>knnen>und>das> niemals>wirtschaftlich>arbeiten>kann.> Projekt>>und>im>schlimmsten>Fall>das>Unternehmen>>

ternehmen>darauf,>sich>um>einen>Schutz>ihrer>schpfe-

>> Dennoch> verzichten> viele> mittelstndische> Un-

ffentlicht>oder>so>verwendet>worden>sein,>dass>andere> davon>Kenntnis>bekommen>konnten>beispielsweise>durch> Vorstellung>der>Erfindung>in>einem>ffentlichen>Seminar> Das>Patent>gibt>seinem>Inhaber>das>ausschlieliche>Recht,> ber>seine>Erfindung>zu>verfgen>und>die>Erfindung>zu>benutzen.>Ein>Patent>bietet>in>der>Durchsetzung>gegen>VerNeuheit>und>Erfindungshhe>geprft>worden>ist.>>

>> Diese>Erfindung>darf>vor>ihrer>Anmeldung>nicht>ver-

rischen>Leistungen>zu>kmmern>>manchmal>auch>aus> Furcht>vor>hohen>Kosten.>Nicht>selten>mssen>sie>dann>

feststellen,> dass> Nachahmer> an> ihren> Leistungen> partizipieren> und> sie> im> Extremfall> sogar> vom> Markt> verdrngen.

oder>auf>einer>Konferenz,>sonst>fehlt>es>an>der>Neuheit.>

letzer>hohe>Rechtssicherheit,>weil>es>vom>Patentamt>auf>

dung>offensichtliche>Fehler>enthalten>sind.>Ist>dies>nicht>

>> Das> Patentamt> prft> zunchst,> ob> in> der> Anmel-

> 22

der>Fall,>erfolgt>die>Verffentlichung>der>Anmeldung>(Offenlegung)>sptestens>18>Monate>nach>dem>Anmeldedatum.>Dadurch>knnen>strende>Patentanmeldungen>beimit>der>Offenlegung>identifiziert>werden>(sog.>U-BootPatentanmeldungen).

spielsweise> eines> Wettbewerbers> ebenfalls> frhestens>

richtet>wurde.>Zur>Stellung>des>Antrags>auf>Prfung>des> Patents> hat> der> Antragsteller> sieben> Jahre> Zeit,> beginnend> mit> dem> Tag> der> Anmeldung.> Whrend> des> Prfungsverfahrens> kann> jedermann> dem> Patentamt> Ent-

ein>entsprechender>Antrag>gestellt>und>die>Gebhr>ent-

>> Das>eigentliche>Prfungsverfahren>beginnt,>wenn>

ter>>kann>ein>sogenannter>Rechercheantrag>eingereicht> werden.>Es>werden>dann>in>einer>Art>Vorprfung>durch> relevanten>Druckschriften,>in>der>Regel>andere>Patentden> Prfer> die> fr> die> Beurteilung> der> Patentfhigkeit> schriften,>ermittelt.>Eine>solche>Recherche>zeigt>den>releten>Ihrer>Anmeldung>besser>abschtzen,>bevor>Sie>einen> Prfungsantrag>stellen. vanten>Stand>der>Technik.>Somit>knnen>Sie>die>Aussich-

>> Gleichzeitig>mit>der>Anmeldung>>aber>auch>sp-

gegenhaltungen> nennen,> die> die> Schutzfhigkeit> und> damit>eine>Erteilung>der>Patentanmeldung>infrage>stelPatentamt>wird>von>einem>Patentprfer>der>fr>Ihre>Erprft,> ob> Ihre> Erfindung> neu> ist,> auf> erfinderischer> Tfindung>relevante>Stand>der>Technik>ermittelt>und>berlen>knnen.>Durch>die>Stellung>auf>Prfungsantrag>beim>

tigkeit> beruht> und> gewerblich> anwendbar> ist> und> Ihre> Anmeldung>auch>alle>sonstigen>formalen>Voraussetzungen>erfllt.>Das>Prfungsverfahren>endet>mit>einem>Berckweisung>enthlt.>Gegen>den>ablehnenden>Beschluss> natsfrist>statthaft.Geschftsidee > 23

schluss,>der>entweder>die>Patenterteilung>oder>die>Zu-

InfoboxBei der Anmeldung eines Patents

ist>die>Beschwerde>zum>Bundespatentgericht>binnen>Mo-

sind folgende Angaben zu machen:

>> Wie>ist>der>bisherige>Stand>der>Technik>> und>welche>Nachteile>birgt>dieser?> fr>die>Erfindung? >> Welches>ist>die>Aufgabenstellung>> >> Wie>wird>dieses>Problem>durch>die>Erfindung> gelst? >> Beschreibung>mindestens>einer>Ausfhrungsform>der>Erfindung>anhand>von>Zeichnungen >> Patentansprche,>die>den>Erfindungs-> festlegen

nen>einer>Frist>von>drei>Monaten>Einspruch>erheben.>Als> Ergebnis> des> Einspruchsverfahrens> kommen> Aufrechterhaltung,> beschrnkte> Aufrechterhaltung> und> Widerruf>in>Betracht.>

fahren.>Gegen>ein>erteiltes>Patent>kann>jedermann>bin-

>> Wird>das>Patent>erteilt,>beginnt>das>Einspruchsver-

tent>in>anderen>Lndern>schtzen>zu>lassen>(bei>techniJahres>(Priorittsjahr)>nach>dem>Anmeldetag>der>ers-

>> Soweit>der>Anmelder>daran>interessiert>ist,>sein>Pa-

schen> Erfindungen> die> Regel),> kann> er> innerhalb> eines> ten> Anmeldung> (Priorittstag)> Folgeanmeldungen> einreichen,>etwa>national>(USA,>Grobritannien,>Japan),> europisch>(EPA)>oder>international>(PCT).Smtliche>Formen>der>Anmeldung>sind>miteinander>kombinierbar.

gegenstand>definieren>und>den>Schutzumfang>>

>> Kurzzusammenfassung>des>technischen>> Inhalts>der>Erfindung

Lnder>und>einige>osteuropische>Lnder>erteilt.>Es>wird>

Patentamt>(EPA)>zentral>fr>fast>alle>westeuropischen>

>> Ein> europisches> Patent> wird> vom> Europischen>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

erst>nach>seiner>Erteilung>in>denjenigen>Lndern>nationalisiert,>fr>die>der>Schutz>begehrt>wird.

nicht>erteilt>wird.>Auch>hier>knnte>die>Konkurrenz>auf-

grund>der>Offenlegungspflicht>auf>die>verwendete>Techist>deshalb>genau>zu>prfen,>in>welchen>Fllen>eine>Pa-

lich.>Dabei>knnen>fast>alle>wesentlichen>Lnderpatent-

tent>Cooperation>Treaty>mit>128>Vertragsstaaten)>mgmter>in>das>Patentverfahren>einbezogen>werden>(unter>

Lnder>auerhalb>der>EU)>ist>nach>dem>PCT-Vertrag>(Pa-

>> Die> internationale> Anmeldung> (insbesondere> fr>

nologie>aufmerksam>werden>und>diese>nachahmen.>Es> tentanmeldung>empfehlenswert>ist.>Fr>kleine>Erfin-

dungen,> die> Sie> aus> finanziellen> oder> wirtschaftlichen> Grnden>nicht>als>Patent>anmelden>mchten,>kann>sich> gegebenenfalls>eine>Verffentlichung>empfehlen>>beizu>schaffen>und>die>Patentierung>durch>einen>Wettbespielsweise>im>Internet>>um>einen>Stand>der>Technik>

anderem> auch>das>EPA).>Eine>Besonderheit> bei>diesem> Verfahren> ergibt> sich> dadurch,> dass> der> Anmelder> erst> tag>endgltig>entscheiden>muss,>in>welchen>Lndern>er> ren>besonders>hufig>dazu>genutzt>wird,>bei>umfangreidas>Patentverfahren>fortsetzen>will.>Da>das>PCT-Verfahbinnen>einer>Frist>von>30>Monaten>nach>dem>Prioritts-

werber>zu>vermeiden.

Das Gebrauchsmuster

chen> Patenten> bzw.> groen> Schutzrumen> besonders> kostentrchtige>Verfahrensteile>>etwa>das>bersetzen> bei>den>einzelnen>Lnderpatentmtern>>auf>einen>spdes>Anmeldetextes>und>das>Einreichen>der>Anmeldung>

findungen>unter>Schutz>stellen,>unterscheidet>sich>aber> wird>oftmals>auch>als>kleines>Patent>bezeichnet.>So>besteht>der>Schutz>lediglich>fr>maximal>zehn>statt>zwan-

>> Das>Gebrauchsmuster>kann>ebenfalls>technische>Er-

in> einigen> Punkten> nicht> unerheblich> vom> Patent> und>

teren>Zeitpunkt>zu>verlagern,>wird>oft>innerhalb>der>Frist,>

(sachliche)>Prfung>gestellt.>Dieser>Antrag>bewirkt,>dass>

also>vor>Ablauf>des>19.>Monats,>ein>Antrag>auf>vorlufige> innerhalb> eines> Zeitraums> von> dreiig> Monaten> nach> dem>Priorittstag>die>PCT-Anmeldung>sachlich>auf>ihre> Patentfhigkeit>in>den>einzelnen>Lndern>berprft>wird.> Erst>danach>muss>entschieden>werden,>in>welchen>Ln-

zig> Jahre.> Wie> Patente> mssen> auch> Gebrauchsmuster> gewerblich>anwendbar>sein.>Diese>Schutzvoraussetzun-

neu>sein,>eine>erfinderische>Komponente>aufweisen>und> gen>werden>jedoch>vor>der>Eintragung>nicht>geprft.>Der>

wesentlich>schneller>als>eine>Patenturkunde.>Die>Anfor-

Erfinder>erhlt>seine>Gebrauchsmusterurkunde>deshalb> derungen> an> die> Schutzfhigkeit,> insbesondere> die> Erlichen>die>gleichen>wie>beim>Patent.>

dern>das>Verfahren>weiterverfolgt>werden>soll.>Die>einhngig>voneinander.

zelnen>Patenterteilungsverfahren>erfolgen>dann>unab-

findungshhe,>sind>beim>Gebrauchsmuster>im>Wesent-

hohe>>Kosten,>welche>durch>Anmelde->und>JahresgebhAuerdem>muss>der>Anmelder>berlegen,>ob>er>die>(zwin-

>> Nachteile>der>Patentanmeldung>sind>in>erster>Linie>

ren>sowie>die>Honorare>fr>die>Patentanwlte>entstehen.> gende)>Verffentlichung>seiner>Erfindung>wirklich>will,>

sagt> nichts> anderes,> als> dass> > anders> als> beim> Patent> > der> Gebrauchsmusterschutz> auch> noch> nach> Verffentlichung>der>Idee>in>Publikationen>oder>z.>B.>der>Vor-

dings>die>Neuheitsschonfrist>von>6>Monaten.>Diese>be-

>> Eine> Besonderheit> des> kleinen> Patents> ist> aller-

da> nach> der> Verffentlichung> den> Wettbewerbern> die> Umgehungslsungen>erffnet>wird.>Zustzlich>besteht> durchaus>das>Risiko,>dass>Ihnen>ein>angemeldetes>Patent> Mglichkeit>der>Weiterentwicklung>bzw.>Schaffung>von>

stellung>auf>einer>Messe>erlangt>werden>kann,>wenn>die> Gebrauchsmusteranmeldung> noch> innerhalb> der> Neuheitsschonfrist>eingereicht>wird.>Das>Risiko>bei>der>Ge-

brauchsmustereintragung> ist,> dass> es> sich> um> ein> un-

geprftes> Schutzrecht> handelt.> Sprich,> jeder> kann> die>

> 24

Neuheit> oder> erfinderische> Komponente> infrage> stel-

len.> Es> erfolgt> dann> erst> im> Verletzungsverfahren> vor> dem>Patentamt>eine>berprfung>der>Schutzfhigkeit,> > die>dann>hnlich>streng>ausfllt>wie>eine>Patentprfung.> Kommt>diese>zu>einem>negativen>Ergebnis,> so>entfllt> das>Schutzrecht>ex>tunc>>der>Schutz>ist>also>rckwirkend> aufgehoben,>als>habe>er>nie>bestanden. dem>Zivilgericht>oder>in>einem>Lschungsverfahren>vor>

ter>sich>in>seinem>Gesamteindruck>von>allen>vorbekann-

>> Die>erforderliche>>Eigenart>liegt>vor,>wenn>das>Mus-

ten> Mustern> unterscheidet.> Geschmacksmusterschutz> Patentamt> unter> Hinterlegung> des> Musters.> Es> erfolgt>

wird>erlangt>durch>Einreichung>einer>Anmeldung>beim> nach> einer> formellen> Prfung> eine> Eintragung> des> Geschmacksmusters>und>Verffentlichung>im>Geschmacks-

Erfindung> bereits> frher> ein> Patent> angemeldet,> kann> er>den>Anmeldetag>der>Patentanmeldung>in>Anspruch> nimmt.>Diese>Abzweigungsmglichkeit>ist>in>den>Fllen> er>zu>seiner>Gebrauchsmusteranmeldung>erklren,>dass>

>> Hat>der>Anmelder>eines>Gebrauchsmusters>fr>eine>

tes>Schutzrecht,>weil>in>der>formellen>Prfung>nicht>die> werden.>>Die>Prfung>auf>Neuheit>und>Eigenart>erfolgt> Verletzungs->oder>Lschungsverfahren.>Das>Geschmacksgegen>jede>Form>der>unerlaubten>Nachahmung. Kennzeichnungsrechte

musterblatt.>Es>handelt>sich>ebenfalls>um>ein>ungeprf-

Schutzvoraussetzungen> Neuheit> und> Eigenart> geprft>

>wie>beim>Gebrauchsmuster>>erst>in>einem>etwaigen> muster>gewhrt>einen>maximalen>Schutz>ber>25>Jahre>

ein>Ausweg,>in>denen>sich>eine>angemeldete>Erfindung> als>Gebrauchsmuster>schutzfhig>erweist.

zwar>nicht>in>einem>Patenterteilungsverfahren,>jedoch>

oder> auch> nur> EU-Anmeldung> des> Gebrauchsmusters> gibt> es> (noch)> nicht.> Der> Gebrauchsmusterschutz> frs> lich>ist,>separat>beantragt>werden. Das Geschmacksmuster Ausland>muss>daher>fr>jedes>Land,>in>dem>dieses>mg-

>> Eine>gesammelte>Mglichkeit>der>internationalen>

digen>die>Kennzeichnungsrechte>das>Rechtesystem>des> zwischen>den>Rechten,>die>durch>Benutzung>entstehen> einer> Zeitschrift),> und> den> Rechten,> die> durch> Anmelgewerblichen>Rechteschutzes.>Hier>ist>zu>unterscheiden>

knnen>(wie>z.>B.>der>>Name>einer>Firma>oder>der>Titel> dung>und>Registrierung>einer>Marke>(Wort-/Bildmarke)> entstehen.>Die>Schutzdauer>der>eingetragenen>Marke>betrgt>zunchst>zehn>Jahre,>sie>ist>jedoch>>vorausgesetzt,> Vor>der>Eintragung>prft>das>Markenamt,>ob>die>Marke>

Gestaltungen> von> > zwei-> oder> dreidimensionalen> Er-

schmacksmuster.> Mit> seiner> Eintragung> werden> die> zeugnissen> geschtzt.> Zwar> schtzt> das> Urheberrecht> grundstzlich>smtliche>sthetischen>Schpfungen,>doch> gelten> hier> hohe> Anforderungen> an> die> schpferische> Eigenart>des>Werkes,>denen>beispielsweise>Designs>fr> Massenwaren>selten>entsprechen.>Diese>Lcke>schliet> dass>das>Muster>zum>Zeitpunkt>der>Anmeldung>gegeneine>gewisse>Eigenart>aufweist.>

>> Zu>den>sogenannten>Designrechten>zhlt>das>Ge-

die> Gebhren> werden> bezahlt> > beliebig> verlngerbar.> schutzfhig> ist.> Dies> ist> beispielsweise> dann> nicht> der> Fall,>wenn>die>Marke>eine>beschreibende>Angabe>fr>die> beanspruchten> Waren> oder> Dienstleistungen> darstellt.> Wichtig>fr>die>Schutzwirkung>ist,>dass>die>eingetragene>Marke>binnen>einer>Frist>von>fnf>Jahren>nach>der>Anseine>Rechte>daran.

das> Geschmacksmuster.> Schutzvoraussetzungen> sind,> ber>dem>bisher>bekannten>Formenschatz>neu>ist>und>

meldung>benutzt>wird.>Ansonsten>verliert>der>Anmelder>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 25

Geschftsidee

>> Neben>den>Patent->und>Designrechten>vervollstn-

berblick ber Schutzrechte und Schutzdauer Patent Schutzgegenstand> Verfahren> Schutzdauer> Gebrauchsmuster Schutzgegenstand> Verfahren> Schutzdauer> Geschmacksmuster Schutzgegenstand> Verfahren> Schutzdauer> Marke/Warenzeichen > Schutzgegenstand Verfahren > > K > ennzeichnung>von>Waren>und>Dienstleistungen,>> geografische>Herkunftsangaben,>geschichtliche>Bezeichnungen A > ntrag,>formelle>und>sachliche>Prfung,>alternativ:> Benutzung>als>Marke 25>Jahre Design Antrag,>formelle>Prfung 25>Jahre keine>technische>Erfindung,>kein>Verfahren Antrag,>keine>Prfung 10>Jahre technische>Erfindung Antrag,>formelle>und>sachliche>Prfung 20>Jahre

Schutzdauer>

> 26

Kosten

waltlicher> Vertretung> ausgegangen.> Die> Zahlen> gelten> als> Richtwerte,> im> Einzelfall> knnen> sich> durchaus> Abweichungen> ergeben.> Grundstzlich> kann> das> Verfah-

durchschnittlichen>Kosten>inkl.>anwaltlicher/patentan-

>> Bei> der> Zusammenstellung> der> Kosten> wird> von>

>

den,> davon> ist> jedoch> > aufgrund> der> Flle> mglicher> Fehlerquellen> im> Registrierungsverfahren> > abzuraten.> Die> Kosten,> die> durch> die> anwaltliche/patentanwaltli-

che>Vertretung>zustzlich>entstehen,>sind>im>Vergleich> oftmals>gering.>

ren>auch>ohne>anwaltlichen>Vertreter>durchgefhrt>wer->

zu>einer>mglicherweise>fehlgeschlagenen>Anmeldung>

Kosten fr Patentanmeldung Europisches>Patent (8>Lnder) US-Patent (Basis>dt.>oder.>europ.> Patente)

Verfahren

Deutsches>Patent

Kosten>bis>zur> Anmeldung Kosten>> bis>zur>Erteilung Nationalisierung Jahresgebhren> (bei>durchnittl.> Laufzeit>10>Jahre)

2,54>T3

35>T3

35>T3Geschftsidee > 27

12>T3

35>T3 11>T3 19>T3/p.>a.>> (abhngig>von>der>> Anzahl>der>Lnder)

34>T3

1>T3/p.>a.

1,5>T3/p.>a.

3.2.3 Der Sonderfall: Software

einigen> Jahren> intensiv> in> der> Diskussion.> Hier> gelten> deutlich>andere>Regeln>als>bei>klassischen>Industrien.> Dies> gilt> sowohl> fr> die> Patentierbarkeit> in> den> unter-

>> Software>und>gewerbliche>Schutzrechte>sind>seit>

schnitt>kann>das>Thema>nur>anreien,>wichtig>ist>auch> den>nur>eine>Momentaufnahme>wiedergegeben>werden> den>USA>>nicht>patentierbar.>Vom>Gesetz>her>wird>Softdie> Prfung> der> aktuellen> Gesetzeslage,> da> im> Folgen-

kann.>Software>alleine>ist>in>Europa>>im>Unterschied>zu> ware>als>nicht>technisch>betrachtet.>Die>Kernprfungs-

der> Geschfte,> die> eine> Patentierung> erschwert.> Hinzu> die>wiederum>eigenen>Regeln>folgen.>Der>folgende>Ab-

schiedlichen>Lndern,>aber>auch>fr>die>Schnelllebigkeit> kommt>die>Nutzung>sogenannter>Open>Source-Modelle,>

merkmale> fr> die> Patentierbarkeit> sind> Neuheit> und> erfinderische>Ttigkeit.>Dabei>werden>alle>>nicht>technischen>Produkte>ausgeblendet.>Software>ist>somit>nur>

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

selten>patentierbar.>In>der>Rechtsprechungspraxis>wird> technischen>Gerten>(PC)>luft.>Daher>kann>Software>in> Kombination>mit>einem>technischen>Gert>beispielsweise>Software,>die>zur>Steuerung>einer>technischen>MaschiCNC-Maschine),>patentfhig>sein.> sie>jedoch>als>technisch>angesehen,> da>Software>auf>

Absicherung der Idee durch Schutzrechte

kostenfrei,> aber> eigentlich> immer> unter> Einbeziehung> Verfgung>gestellt.>Wer>solche>Software>einsetzt,>muss> gungen>auseinandersetzen>und>sie>befolgen,>da>er>an-

>> Open> Source-Software> wird> zwar> grundstzlich>

entsprechender> Lizenzbedingungen> (die> sog.> GPL)> zur> sich>daher>mit>diesen>>ffentlich>einsehbaren>>Bedin-

ne> verwendet> wird> (z.> B.> Betriebssystem-Software> fr>

das>Urheberrecht>geschtzt.>Dies>ist>jedoch>leicht>zu>umgehen,>wenn>das>gleiche>Ergebnis,>die>gleiche>Funktiona-

>> Der>Quellcode>der>Software>ist>automatisch>ber>

litt>mit>einem>anderen>Quellcode>erzielt>wird.>Es>besteht> jedoch>die>Mglichkeit,>Algorithmen>>z.>B.>die>Formel>bei> einem>Optimierungsverfahren>>durch>ein>Verfahrenspatent>zu>schtzen.>Zudem>lsst>sich>das>Design>der>Benutzeroberflchen>als>Geschmacksmuster>schtzen.>

eindeutig>erfllt.>

wissenhaft,>dass>Ihre>Geschftsidee>die>Lizenzvorgaben>

die> Rechte> Dritter> zu> verletzen.> Versichern> Sie> sich> ge-

derenfalls>riskiert,>ohne>gltige>Lizenz>zu>arbeiten>und>

wicklung>eigener>Software>kann>unter>Umstnden>die> entwickelten>proprietren>Teile>>mglicherweise>unge-

>> Der> Einsatz> von> Open> Source-Teilen> bei> der> Ent-

gesamte> Software> infizieren,> sodass> auch> die> selbst> wollt>vom>Programmierer>>unter>die>Bedingungen>der> GPL>fallen> und>damit>zur>kostenlosen> ffentlichen>Zugnglichmachung>verpflichten.>

gen>die>sorgfltige>Recherche,>inwieweit>eigene>Aktivi-

barkeit>hat>den>Vorteil,>dass>bei>Software-Entwicklun-

>> Der> Nachteil> der> sehr> eingeschrnkten> Patentier-

tten>und>neue>Ideen>die>Schutzrechte>Dritter>verletzen,> von>diesen>Aspekten. Open Source

entfllt.> Gerade> die> Open> Source-Bewegung> profitiert>

hufig>nicht>unzweifelhaft>klar,>wer>der>Urheber>ist.>Ver-

>> Leider>ist>bei>Open>Source-Angeboten>im>Internet>

wenden>Sie>deshalb>nur>solche>Software-Bausteine,>bei>

denen>Sie>sicher>sind,>>diese>Teile>auch>vom>tatschlichen>

entwicklung>frei>zur>Verfgung>stellt>(GPL:>Global>Pu-

Software>nutzt>und>dafr>den>Quellcode>seiner>Weiter-

trieben,>dass>jeder>Software-Entwickler>frei>verfgbare>

>> Die>Open>Source-Bewegung>wird>von>der>Idee>ge-

Rechteinhaber>erworben>zu>haben>(und>nicht>z.>B.>von> einem>Raubkopierer,>der>sich>unter>dem>Deckmantel>von> am>Markt>erfolgreich>ist,>mssen>Sie>sonst>damit>rechgen>stellen>oder>auf>Unterlassung>klagen>wird. Open>Source>versteckt).>Wenn>Ihre>Geschftsidee>dann>

blic> License)> und> damit> eine> erneute> Weiterentwick-

nen,>dass>der>eigentliche>Rechteinhaber>Lizenzforderun-

lung>durch>jeden>Software-Entwickler>mglich>ist.>Es>gilt> gibst).>Dieser>Prozess>wird>von>einschlgigen>Verbnden> berwacht.>Diese>Kontrolle>kann>ebenfalls>von>Konkurabmahnfhiges>Verhalten.

das>do>ut>des-Prinzip>(lateinisch:>Ich>gebe,>damit>du>

sollten>Sie>>unabhngig>davon,>ob>Sie>Open>Source>oder> lizensierte>Software>nutzen>>klren,>ob>Sie>alle>Lizenzrechte>(v.>a.>auch>fr>gewerbliche>Nutzung)>besitzen>bzw.> Sie>sptere>Forderungen>(Unterlassungsklagen,>Abmah-

>> Wenn> Software> der> Kern> Ihrer> Geschftsidee> ist,>

renzunternehmen>ausgebt>werden.>Ein>Versto>gilt>als>

die>Herkunft>Ihrer>Basis-Software>kennen.>Nur>so>knnen> nungen>etc.)>durch>Ihre>Konkurrenz>verhindern.

> 28

Kosten fr sonstige Schutzrechte

Schutzrecht Gebrauchsmuster

National

EU>(regional) derzeit>nicht>mglich

international derzeit>nicht>mglich

2,03>T3

Geschmacksmuster

0,51>T3

1,72>T3

23>T3

Marken/Warenzeichen

0,51>T3

1,73>T3

0,52>T3 je>Land

3.2.4 Informationsbeschaffung ber Schutzrechte

Deutschen> Patent-> und> Markenamtes> (DPMA)> sowie> des>Europischen>Patentamtes>(EPA)>sehr>gut>geeignet:> www.dpma.de>und>www.epo.org.>Zur>weiteren>Informationsbeschaffung>gibt>es>mittlerweile>neben>professio-

einem> Patentanwalt> erfolgen,> da> es> eines> geschulten> Auges>bedarf,>Patente>richtig>zu>lesen.

nellen>Rechercheuren>auch>umfangreiche>Mglichkeiten,> >> > ommerzielle Datenbankanbieter K

derartige> Recherchen> selbst> durchzufhren,> z.> B.> ber> wie>zum>Beispiel>STN>(Scientific>and>Technical>> tionszentrum)>in>Karlsruhe>>

Information>Network)>ber>das>FIZ>>(Fachinforma(www.fiz-karlsruhe.de/stn.html)

> TV Rheinland LGA (www.patente.lga.de)

> Datenbanken des US-Patentamts (US-PTO)

(www.uspto.gov)>als>Quelle>fr>Patentschriften> und>Zusammenfassungen>derselben>(abstracts)

> Suchmaschine des Europischen Patentamtes mit> Zugang>zu>europischen,>japanischen>und>Weltpatentdatenbanken>(http://ep.espacenet.com)

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 29

Geschftsidee

>> Fr> Basisinformationen> sind> die> Homepages> des>

nen>Patente>Dritter>sollte>jedoch>stets>gemeinsam>mit>

>> Die>Bewertung>der>in>der>Recherche>aufgefunde-

Leitfragen zur Absicherung der Idee durch Schutzrechte Vor der Erstanmeldung: Was>will>ich>berhaupt>schtzen? Ist>meine>Idee>schtzbar? Welches>Schutzrecht>bentige>ich? Wurde>die>Idee>von>anderen>schon>geschtzt?> Habe>ich>die>Ausbungsfreiheit>(Freedom>to>operate?) Bis>wann>muss>aufgrund>anderer>Aktivitten>(Vortrge,>Kundengesprche)>die>Erfindung>geschtzt>sein? Ist>meine>Erfindung>fertig?>Was>brauche>ich>noch>fr>eine>Anmeldung? Sind>die>arbeitnehmererfinderrechtlichen>Fragen>beachtet? Melde>ich>im>Inland>oder>Ausland>an?

Nach der Erstanmeldung: Wo>im>Ausland>soll>angemeldet>werden? Gibt>es>neue>Erkenntnisse>bezglich>des>Anmeldegegenstands? Kann>ich>diese>als>Modifikation>in>die>bestehende>Anmeldung>einbauen? Oder>ist>es>ratsam,>eine>neue>Anmeldung>zu>ttigen? Eigene>Verwertung,>Lizenzierung>oder>Verkauf?

Nach der Erteilung: Wie>schtze>ich>meine>Idee>weiter>(Schutzrechtsstrategie)?

> 30

3.

Von der Geschftsidee zum Businessplan

3.3 Die Bedeutung des Businessplans

Ziele>> Entdecken>Sie>die>Vorteile>eines>Businessplans,>er>ist>zugleich>Visitenkarte>und> Landkarte>fr>Ihr>Unternehmen.>

>> Nutzen>Sie>den>Businessplan>als>Werkzeug> zum>Unternehmensstart>und>spter>als> Controllinginstrument>zur>berwachung>

der>Unternehmensentwicklung.

>> > ewinnen>Sie>einen>berblick>ber>Inhalt> G und>Erstellung>eines>Businessplans.

Handbuch zur Businessplan-Erstellung

> 31

Geschftsidee

ler,> erst> einmal> einfach> loszulegen?> Schreibe> ich> den>

beitsaufwand>wirklich>notwendig?>Ist>es>nicht>sinnvol-

>> Ist>ein>Businessplan>und>der>damit>verbundene>Ar-

Sie>die


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