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Business bavaria 4-2012_de

Date post: 21-May-2015
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PATENTALLIANZ STÄRKT WISSENSTRANSFER ZWISCHEN JAPAN UND BAYERN BUSINESS BAVARIA Wenn die Veranstalter der NAB Show, der weltweit größten Broad- casting-Messe, in Las Vegas die Zukunftskonzepte der Medientechnik präsentieren, stehen auch Branchen-Experten bayerischer Unterneh- men auf dem Messeteppich. Bayern International, ein Unternehmen der Bayerischen Staatsregierung, unterstützt Film- und Medienfirmen aus dem Freistaat mit einem Gemeinschaftsstand. AUSGABE 04 | 2012 USINE RIA SEITE 1 WWW.INVEST-IN-BAVARIA.DE HOLLYWOOD IN DER HOSENTASCHE Die amerikanische National Association of Broadcasters lädt vom 16. bis 19. April 2012 unter dem Motto „Where Content Comes to Life“ in die Wüsten- stadt nach Nevada. Zum Leben erweckt wurden die Inhalte dort beim jährli- chen Treffen spätestens mit dem Trend zur 3-D-Technik. Was heuer zur Debatte steht, ist vielmehr die Frage, wo Filme, Radiobeiträge und andere Medienfor- mate künftig erlebt werden können. Wie schon auf der FICCI Frames in Indien, dem Mobile World Congress in Barcelona und der ITB in Berlin bestimmt auch in Las Vegas das Thema mobile Internetnutzung die Tagesordnung. Was den Medienkonsum betrifft, stehen wir an einer Zeitenwende, glaubt auch Siegfried Fößel, Sprecher der Fraunhofer Allianz Digital Cinema. „Audio- visuelle Inhalte werden zukünftig in unterschiedlichsten Umgebungen genutzt werden. Je nach Standort wird man sich das jeweilig passende Endgerät für Den zentralen Zugang zu 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen bietet eine neue Innovationsbrücke zwischen Japan und Bayern. Unter dem Dach der Patentallianz GmbH wird die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie den Medienkonsum wählen. Die Herausforderung für die Technik liegt in der Bereitstellung der Inhalte – unabhängig von Standort, Anbindung und Wie- dergabegerät – in jeweils bester Bild- und Klangqualität.“ Das Fraunhofer- Institut für Integrierte Schaltungen mit Sitz im fränkischen Erlangen beteiligt sich als eines von fünf Fraunhofer-Instituten an der Digital-Allianz. LTE, DVB-T2 oder UMTS – wie auch immer die Filme aufs Handy, den PC oder in den Fernseher kommen, die Qualität hängt maßgeblich von der ursprüng- lichen Aufnahme ab. Hier verfügen die bayerischen Firmen traditionell über eine starke Kompetenz. So stellen am bayerischen Gemeinschaftsstand auf der NAB-Show insgesamt 26 in Bayern ansässige Firmen auf fast 400 Quad- ratmetern Ausstellungsfläche ihre Innovationen im Bereich Hightech-Mikrofo- ne, Kamera-Equipment und digitale Filmtechnik vor. Vom Messebeteiligungs- programm des Freistaats Bayern können alle Unternehmen profitieren, die in Bayern eine Niederlassung haben. BAYERNSTAND VON BAYERN INTERNATIONAL AUF DER NAB-SHOW CENTRAL HALL C4, STAND C8740 www.nabshow.com www.bayern-international.de/aktiv-im-ausland/messefoerderung Die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern gestärkt. So trägt künftig in Japan die Agentur Kansai TLO Neuheiten aus bayerischen Hochschulen an die japanische Industrie heran. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Bereichen Life Sciences und Physical Sciences – auch bei konkreten Anliegen wie der Lizenzierung und Übertragung von Patenten sind die Erfahrungen der Experten hilfreich. Ziel ist eine „schnelle, pragmatische und unbürokratische Zusammenarbeit“, so ein Sprecher der Patentallianz. Die zentrale Patentagentur evaluiert und vermarktet unter anderem die Erfindun- gen von mehr als 17.000 Wissenschaftlern in Bayern. AUS DEM INHALT FÜNF MINUTEN MIT ... Karl Schweisfurth, Geschäftsführer der Herrmannsdorfer Landwerkstätten Seite 2 TOP-THEMA: MOBIL UND SICHER IM NETZ Der Trend zum mobilen Bezahlen Seite 3 BAVARIA IN YOUR BRIEFCASE Jodeln – bayerisches Kulturgut aus der Kehle Seite 4
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Page 1: Business bavaria 4-2012_de

PATENTALLIANZ STÄRKT WISSENSTRANSFER ZWISCHEN JAPAN UND BAYERN

BUSINESS BAVARIA

Wenn die Veranstalter der NAB Show, der weltweit größten Broad-casting-Messe, in Las Vegas die Zukunftskonzepte der Medientechnik präsentieren, stehen auch Branchen-Experten bayerischer Unterneh-men auf dem Messeteppich. Bayern International, ein Unternehmen der Bayerischen Staatsregierung, unterstützt Film- und Medienfi rmen aus dem Freistaat mit einem Gemeinschaftsstand.

AUSGABE 04 | 2012

BUSINESS BAVARIA

S E I T E 1W W W. I N V E S T- I N - B A V A R I A . D E

HOLLYWOOD IN DER HOSENTASCHE

Die amerikanische National Association of Broadcasters lädt vom 16. bis 19. April 2012 unter dem Motto „Where Content Comes to Life“ in die Wüsten-stadt nach Nevada. Zum Leben erweckt wurden die Inhalte dort beim jährli-chen Treffen spätestens mit dem Trend zur 3-D-Technik. Was heuer zur Debatte steht, ist vielmehr die Frage, wo Filme, Radiobeiträge und andere Medienfor-mate künftig erlebt werden können. Wie schon auf der FICCI Frames in Indien, dem Mobile World Congress in Barcelona und der ITB in Berlin bestimmt auch in Las Vegas das Thema mobile Internetnutzung die Tagesordnung.

Was den Medienkonsum betrifft, stehen wir an einer Zeitenwende, glaubt auch Siegfried Fößel, Sprecher der Fraunhofer Allianz Digital Cinema. „Audio-visuelle Inhalte werden zukünftig in unterschiedlichsten Umgebungen genutzt werden. Je nach Standort wird man sich das jeweilig passende Endgerät für

Den zentralen Zugang zu 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen bietet eine neue Innovationsbrücke zwischen Japan und Bayern. Unter dem Dach der Patentallianz GmbH wird die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie

den Medienkonsum wählen. Die Herausforderung für die Technik liegt in der Bereitstellung der Inhalte – unabhängig von Standort, Anbindung und Wie-dergabegerät – in jeweils bester Bild- und Klangqualität.“ Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen mit Sitz im fränkischen Erlangen beteiligt sich als eines von fünf Fraunhofer-Instituten an der Digital-Allianz.

LTE, DVB-T2 oder UMTS – wie auch immer die Filme aufs Handy, den PC oder in den Fernseher kommen, die Qualität hängt maßgeblich von der ursprüng-lichen Aufnahme ab. Hier verfügen die bayerischen Firmen traditionell über eine starke Kompetenz. So stellen am bayerischen Gemeinschaftsstand auf der NAB-Show insgesamt 26 in Bayern ansässige Firmen auf fast 400 Quad-ratmetern Ausstellungsfl äche ihre Innovationen im Bereich Hightech-Mikrofo-ne, Kamera-Equipment und digitale Filmtechnik vor. Vom Messebeteiligungs-programm des Freistaats Bayern können alle Unternehmen profi tieren, die in Bayern eine Niederlassung haben.

BAYERNSTAND VON BAYERN INTERNATIONAL AUF DER NAB-SHOW CENTRAL HALL C4, STAND C8740

www.nabshow.com

www.bayern-international.de/aktiv-im-ausland/messefoerderung

Die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern

gestärkt. So trägt künftig in Japan die Agentur Kansai TLO Neuheiten aus bayerischen Hochschulen an die japanische Industrie heran. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Bereichen Life Sciences und Physical Sciences – auch bei konkreten Anliegen wie der Lizenzierung und Übertragung von Patenten sind die Erfahrungen der Experten hilfreich. Ziel ist eine „schnelle, pragmatische und unbürokratische Zusammenarbeit“, so ein Sprecher der Patentallianz. Die zentrale Patentagentur evaluiert und vermarktet unter anderem die Erfi ndun-gen von mehr als 17.000 Wissenschaftlern in Bayern.

AUS DEM INHALT

FÜNF MINUTEN MIT ...Karl Schweisfurth, Geschäftsführerder Herrmannsdorfer Landwerkstätten

Seite 2

TOP-THEMA: MOBIL UND SICHER IM NETZDer Trend zum mobilen Bezahlen

Seite 3

BAVARIA IN YOUR BRIEFCASEJodeln – bayerisches Kulturgut aus der Kehle

Seite 4

Page 2: Business bavaria 4-2012_de

So viele der wachstumsstärksten Landkreise Deutschlands liegen in Bayern. Die wirtschaftliche Prosperität und die Lebensqualität locken immer mehr Menschen nach Bayern. Die zehn deutschen Landkreise mit den höchsten Einwohnerzuwächsen bis ins Jahr 2025 liegen alle in Bayern. Das ergab die INKAR-Studie (Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung) des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raum-

ZAHL DESMONATS 10

forschung. Den größten Zuwachs verzeichnen demnach die nördlich von München gelegenen Landkreise Freising (16 Prozent) und Erding (15 Prozent). Außerhalb Oberbayerns zieht der Landkreis Landshut (in Niederbayern) mit 13 Prozent besonders viele Neubürger an. Bereits heute werden in keinem deutschen Bundesland so viele Wohnungen ge-baut wie in Bayern.

Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten wurden 1986 von Karl Ludwig Schweisfurth gegründet. Zuvor hatte der Unternehmer den von ihm aufgebauten Fleischkonzern Herta aus ethischen Gründen verkauft. Statt Massentierhaltung widmete er sich von da an artgerechter Viehzucht auf einem ehemaligen Gutshof im oberbayerischen Glonn. Maßgeblich für die Entscheidung war sein Sohn Karl, der den Bio-Betrieb heute leitet.

DIE HERRMANNSDORFER LANDWERKSTÄT-TEN WURDEN MIT DEM BUNDESWEITEN FÖRDERPREIS ÖKOLOGISCHER LANDBAU AUSGEZEICHNET. ZWEI DER DREI PREISTRÄ-GER KOMMEN AUS BAYERN. BIETET DER FREISTAAT HIER BESONDERE VORTEILE? In Bayern gibt es noch viele bäuerliche Betriebe mit kleinfl ächiger Bewirtschaftung und daher we-niger Massentierhaltung. Diese Betriebe sind für den Ökolandbau bestens geeignet.

SIE WERBEN MIT „HANDGEMACHTEN LE-BENSMITTELN“ – DAS KLINGT JA EIGENT-LICH ETWAS ALTMODISCH?

Das Handwerk ist wieder ganz modern. Nur im Handwerk entstehen wirklich gute Lebensmittel. Und die Öko-Lebensmittel sollten nicht nur öko sein, sondern auch besonders gut schmecken.

WAS BEDEUTET EIGENTLICH DER NAME LAND-WERKSTÄTTEN? Landwerkstätten sind Werkstätten auf dem Land. Metzger, Bäcker, Käser, das sind Lebensmittel-Handwerker und diese arbeiten in Werkstätten. Die Werkstätten sind auf dem Land, nahe bei der Landwirtschaft, die Tiere und Getreide liefert. Her-gestellt werden die Lebensmittel für die Stadt.

KARL SCHWEISFURTH, GESCHÄFTSFÜHRER

DER HERRMANNSDORFER LANDWERKSTÄTTEN

S E I T E 2W W W. I N V E S T- I N - B A V A R I A . D E

HERRMANNSDORF IST FÜR DIE ARTGERECH-TE TIERHALTUNG BERÜHMT, SIE STELLEN ABER AUCH BROT UND BIER HER. WELCHE HANDWERKLICHEN TRADITIONEN WERDEN BEI IHNEN GEPFLEGT? Wir stellen alle Produkte des täglichen Bedarfs selber her. In allen Lebensmittel-Werkstätten wird alte Handwerkstradition mit modernen Verfahren und moderner Technik verbunden: In der Warm-fl eisch-Metzgerei wird das Fleisch schlachtwarm zu Wurst verarbeitet – wie früher bei der Haus-schlachtung. In der Käserei wird nur Rohmilchkäse hergestellt. In der Bäckerei arbeiten wir mit Na-tursauerteig, Vollkorn, sehr langer Teigführung und ohne Backmittel. Das Schweinsbräu ist naturtrüb.

www.herrmannsdorfer.de

5 MINUTEN MIT ...

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Schneller, fl acher, größer – mit LTE-Technik, Nano-SIM-Karte und Fünf-Zoll-Display wird das mobile Internet immer attraktiver. Experten wie Ralf Opalka von O2 und Stefan Waldenmaier von Giesecke & Devrient sind sich einig, dass wir in Zukunft den Großteil unserer Einkäufe per Handy bezahlen. Auf der Suche nach dem sichersten Verfahren spielen bayerische Unternehmen eine wichtige Rolle.

BEI ANRUF: ZAHLEN

Eine sanfte Berührung mit der Fingerspitze – und das Tablet wird zum Kino, zur Spielkonsole oder zum Magazin. Als am 16. März in der Münchner Fuß-gängerzone der deutsche Apple-Flagshipstore den Verkauf des neuen iPad startete, reihten sich die Kunden schon nachts in die Warteschlange. Neben den technischen Finessen locken vor allem die Medien im App-Store und bei iTunes. Damit hat Apple bewiesen, dass Verbraucher mobile Bezahlsysteme bei passendem Angebot gerne nutzen.

Das Marktforschungsinstitut des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) rechnet für 2012 mit ei-nem weiteren Wachstum des globalen Handy-Absatzes von drei Prozent auf knapp 1,5 Milliarden mobile Endgeräte. In Deutschland steigen die Absatz-zahlen mit plus 5,5 Prozent überdurchschnittlich: Knapp 29 Millionen Handys werden hier heuer voraussichtlich verkauft – erstmals mehr Smartphones als Handys. Wenn bald fast jeder sein internetfähiges Handy bei sich trägt, warum dann nicht auch gleich damit bezahlen? Friedrich Joussen, BITKOM-Präsidi-umsmitglied, sieht im mobilen Bezahlen den großen Zukunftstrend. „Es zeigt sich, dass Smartphones zunehmend das Konsumverhalten verändern“, sagt Joussen. Handelsketten und Tankstellen hätten demnach bereits angefangen, ihre Kassen mit entsprechenden Systemen auszurüsten. „Hier könnten wir nun endlich einen Durchbruch erleben“, so Joussen.

Damit die Menschen ihre Rechnung möglichst simpel mit dem Handy beglei-chen können, hat sich der in München ansässige Netzbetreiber O2 Telefó-nica Germany mit Vodafone und der Telekom zusammengetan. „Das mobile Bezahlen stellt für Telefónica Germany einen interessanten Wachstumsmarkt dar“, sagt Pressesprecher Ralf Opalka. Gemeinsam will man das mobile Ein-kaufen mit dem Bezahlservice mpass voranbringen, der auf die so genannte Near-Field-Communication (NFC) setzt. Wie bei einer Firmenkarte erkennt das Lesegeräte ohne direkte Berührung den im Handy eingebauten NFC-Chip. Das Marktforschungsinstitut Juniper Research schätzt, dass bereits im Jahr 2014 weltweit 50 Milliarden Dollar mit NFC-Smartphones umgesetzt werden. Opalka teilt die Einschätzung: „Schon heute kann sich jeder zweite Deutsche vorstellen, mit seinem Handy mobil zu bezahlen.“ Nach den ersten erfolgrei-chen Pilotprojekten will man mit dem mpass-System im 2. Halbjahr 2012 in den Handel gehen. „Kunden können dann unter Nutzung der NFC-Technologie in den Geschäften mobil bezahlen. Hierbei sprechen wir verstärkt den nationalen Einzelhandel an“, so Opalka. Dort sei das Interesse an dieser mobilen Bezahl-möglichkeit sehr groß.

Der Erfolg einer solchen Innovation hängt meist davon ab, ob die Verbraucher der Technik vertrauen. Hier haben sich die Netzbetreiber das Münchner Tradi-tionsunternehmen Giesecke & Devrient als Spezialisten für Zahlsysteme und Sicherheitstechnik ins Boot geholt. Das Unternehmen druckt seit mehr als 150 Jahren Banknoten für Staaten in aller Welt und hat mit Chipkarten und SIM-Karten im digitalen Zeitalter Maßstäbe gesetzt. „Ebenso wichtig wie die sichere

S E I T E 3W W W. I N V E S T- I N - B A V A R I A . D E

Übermittlung beim Bezahlen, ist die sichere Speicherung der dafür notwendigen Programme auf dem Handy selbst“, sagt Stefan Walden-maier, Pressesprecher bei Giesecke & Devrient. „Für uns war es nahe-liegend, diese Sicherheitstechniken im Bezahlhandy zu vereinen“, sagt Waldenmaier. Die SIM-Karte müsse den gleichen Sicherheitsstandards genügen wie der Chip auf einer Kreditkarte. Waldenmaier ist über-

zeugt, dass unser Handy künftig zum normalen Zahlungsmittel wird: „Das ist nur eine Frage der Zeit. Die Nutzergewohnheiten haben sich mit der zuneh-menden Verbreitung von Smartphones verändert.“

Wer schon jetzt mit dem Handy bezahlen will, muss nicht auf den neuen Chip warten, wenn er das Bezahlsystem „SMS & park“ nutzt. Das im fränkischen Erlangen ansässige Unternehmen Sunhill Technologies gehört weltweit zu den Marktführern des SMS-Parkens. Mit seinen handygestützten Bezahlsystemen können Autobesitzer europaweit an rund 150 Standorten ihre Parkgebühr per Kurznachricht bezahlen. Das Verfahren ist für den Nutzer denkbar sicher und simpel: Ohne dass eine Registrierung notwendig ist, tippt der Autofahrer sein Kennzeichen und die Parkdauer in eine SMS. Nach der Bestätigungs-SMS wird sein Handykonto belastet. Besonders praktisch: Zehn Minuten vor Ablauf der Parkzeit erhält man eine Erinnerung und kann die Parkdauer per SMS verlän-gern – „ein großer Vorteil gegenüber NFC-Systemen, wo man vor Ort das Han-dy an ein Scangerät halten muss“, sagt Melanie Kreß, Pressesprecherin von Sunhill Technologies. Die Erfolgsgeschichte will ihr Unternehmen mit „SMS & ride“ bei Tickets in Bahn und Bus fortschreiben. Selbst für die E-Mobilität gibt es mit „SMS & charge“ bereits die passende Anwendung.

1809

1991

2001

2006

2007

2007

2008

2011

Samuel Thomas von Soemmerring konstruiert in

München einen elektrischen Telegrafen.

Giesecke & Devrient liefert die erste kommerzielle

SIM-Karte an einen fi nnischen Netzbetreiber.

Das Erlanger Unternehmen Sunhill Technologies

führt in Zagreb ein Mobilfunk-Parksystem ein.

Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica

Germany zieht mit seiner Zentrale in das höchste

Gebäude Münchens.

Google eröffnet sein erstes Forschungs- und Entwick-

lungszentrum in Deutschland in München.

Microsoft eröffnet seine Deutschlandzentrale in

Unterschleißheim.

Apple eröffnet seinen ersten deutschen Apple-Store

in München.

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen

mit Sitz in Erlangen präsentiert erstmals LTE-Mobil-

telefonie in Full-HD-Sprach- und Tonqualität.

SMARTE TELEKOMMUNIKATION IN BAYERN

TOP-THEMA: MOBIL UND SICHER IM NETZ

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S E I T E 4W W W. I N V E S T- I N - B A V A R I A . D E

Nicht weit vom Gipfel des 1674 Meter hohen Hochfelln. Eine Gruppe von 30 Leuten genießt auf einer Almwiese den fantastischen Blick über die Chiemgauer Alpen. Bis plötzlich ein kräftiger Juchzer erklingt. Kurz darauf jodelt die gesamte Gruppe. Einige Wanderer schauen etwas irritiert – doch dann zieht sich ein breites Grinsen über ihre Gesichter.

„Jodeln drückt Freude und Frohsinn aus“, meint Josef Ecker, „und bewirkt nicht nur beim Jodler gute Laune, sondern meist auch bei den Zuhö-rern.“ Ecker muss das wissen. Schließlich wird er als „Jodelpapst“ bezeichnet. In Lederhosen, rot-weiß kariertem Hemd und einem Akkordeon in den Händen gibt er Jodelseminare nicht nur in den bayerischen Alpen, sondern ebenso in Berlin, Köln, Hamburg und sogar auf Sylt. „Jodeln ist ein sehr altes bayerisches Kulturgut, eine Kunstform, die nichts mit Geschrei oder staubiger Volksmusik zu tun hat“, sagt der ausgebildete Sänger und Musik-pädagoge. Er betont: „Die Stimme wird zum Instru-ment des Körpers und bringt ihn mal schnell und mal langsam, mal hoch und mal tief in Schwingung.“

MESSEN & VERANSTALTUNGEN

BILDQUELLEN S.1 Bild: © Kelvin Lung - Fotolia.com | S. 2: Portrait Foto Herr Karl Schweisfurth: © Foto: Herrmannsdorfer | S.3 Bild: © Dukes - Fotolia.com | S. 4 Portrait Foto Herr Josef Ecker: © www.jodelseminar.net

IHR SCHLÜSSEL NACH BAYERNInvest in Bavaria – Die Ansiedlungsagentur des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und der Bayern International GmbH

HERAUSGEBERDR. JOHANN NIGGLPRINZREGENTENSTRASSE 2880538 MÜNCHENTEL.: +49 89 24210-7500FAX: +49 89 [email protected]

BUSINESS BAVARIAKOORDINATION: ALEXANDRA SCHMIDHUBERREDAKTION: WWW.TEXTBAU.COM ÜBERSETZUNG: WWW.TRANSLATE-ME.INFOART DIRECTION | INTERNET: ALEX PODOLAYLAYOUT: WWW.TREIB-STOFF.COM

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Das ursprüngliche Jodeln war eigentlich ein Vieh-ruf, um die Kühe auf den hochgelegenen Weiden in den Bergen anzulocken. Außerdem verständig-ten sich die Bauern von Alm zu Alm mit einem solchen „Juchzer“. Heute ist die hochalpine bay-erische Tradition besonders für Großstädter ein Schrei nach Ruhe, Freiheit und Natur. Handwerker, Generaldirektoren, Hausfrauen, Manager und Schauspieler kommen ins Chiemgau, um bei Josef Ecker zu jodeln.

Wichtig dabei: die richtige Atemtechnik, die vom Zwerchfell aus durch den Bauchnabel geht und der Stimme Volumen und Klang verleiht. Aber auch die gesamte Gesichtsmuskulatur, die Zunge und die Lippen werden beim Jodeln gefordert. „Das hört sich jetzt vielleicht kompliziert an“, sagt Ecker, „ist es aber gar nicht.“ Jodeln sei zwar eine Kunst, die jedoch jeder erlernen könne. „Ein wirklich himmli-sches Vergnügen“, meint der Jodelpapst.

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