Date post: | 05-Apr-2015 |
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Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.
Familienorientierte Rehabilitation - FOR
Hier heißt der Patient
„Familie“
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.
1.0 Hintergrund der Familienorientierten REHA
Familien mit chronisch kranken Kindern tragen die Erkrankung eines Kindes lebenslang gemeinsam.
Aus dieser Situation erwachsen Problematiken mit denen die Familie erst lernen muss umzugehen.
Das Rehabilitationskonzept basiert auf dem Patienten
„Familie“
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.
2.0 REHA-Bedürftigkeit und REHA-ZieleFür die Beantragung einer REHA bespricht der Patient mit dem beantragenden Arzt die Reha-Bedürftigkeit und mögliche Ziele der Rehabilitation.
Die Indikation einer FOR ist gegeben, wenn:•ambulante Hilfen vor Ort nicht mehr ausreichen•die Rehabilitation des chronisch kranken Kindes steht im Vordergrund steht•sich gleichzeitig psycho-soziale Problematiken in der Familie verfestigen• die medizinische Reha-Bedürftigkeit anderer
Familienmitglieder muss nicht zwingend gegeben sein, kann hilfreich sein
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3.0 Konzept der Familienorientierten REHA• Die Familie und das erkrankte Kind arbeiten
zusammen mit dem therapeutischen Team der Klinik• Bestmögliches Zusammenwirken der medizinischen,
psychologischen und pädagogischen Betreuung
KrankengymnastikErgotherapieLogopädieHeilpädagogik Ärztliche Beratung
PaartherapieFamilientherapie
Kinderbe-treuung
SchuleFamilie
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• Familiäre und individuelle Bedürfnisse haben Vorrang und bestimmen den Ablauf
Zeit
Gruppengespräche
Töpfern, Basteln, Tischlern
Kinderbe-treuung
Zeit zum Austausch
KunsttherapieReittherapie
Einzelgespräche
Schule
MassageEntspannung
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• Zeit alleine und mit der Familie Kraft zu tanken, Mut zu Schöpfen um erreichbare Ziele entwickeln zu können
Austausch mit anderen
Familien-Zeit
Feste feiern, tanzen
Die Seelebaumeln lassen
wieder aufeinanderzugehen
Schwimmen Radfahren
AusflügeWandern
Beratung Sozialrecht
MedizinischeBeratung
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Ziel der der Familienorientierten REHA ist es, das tragfähige Netz der Familie wiederherzustellen und zu stabilisieren.
• Aufzeigen sozialrechtlicher Hilfen unter Einbezug der Mediziner in der Klinik
• Aufzeigen möglicher ambulanter Behandlungen nach der FOR für die Familie
Durch das Konzept der Familienorientierten REHA wird es jedem einzelnen Familienmitglied ermöglicht sein eigenes REHA-Ziel zu erreichen ohne sich von der Familie trennen zu müssen.
4.0 Ziel
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PrimärpatientKind mit AHF, Max
1.SekundärpatientMutter, Name
2.SekundärpatientVater, Name
3.SekundärpatientBruder
4.SekundärpatientSchwester
Diagnose
Körperl. LeistungSelbstwertgefühl
Psycho.vegetativeBelastungsstörungRückenschmerzen
SchlafstörungenInfektanfälligkeitNikotinabhäng
KonzentrationVerlustängste
Auffälliges SozialverhaltenRivalität
Therapie
KG, SportMuskelaufbauFamiliengespräche
Psycho.vegetativerAufbauKrankheitsverarbeitungPaargesprächeKonflikttherapie
Heilpädagogikgezielte pädagogischeBetreuungKind-ElterngesprächeReitherapie
Ziel
Belastung u. Beweglichkeitverbessern
HilfestellungenIm AlltagGewichtsabnahmeKonfliktschulungErziehungsberatung
Verbesserte Beziehung unterden Geschwistern
5.0 Fallbeispiel
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5.1 Beantragung der Familienorientierten Reha
1. Stelle und vorrangig
GKV
Bei Kindern unter 16 J.
2. Stelle und nachrangig
DRV
Bei Kindern über 16 J.
Beantragt wird die FOR bei der KK des herzkranken Kindesdurch die Eltern
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5.2 Beantragung• Formulare für eine Kinderrehabilitation
beim gewählten Träger anfordern und zusammen mit dem beantragenden
Arzt ausfüllen.
1. Aufstellung aller beteiligten Familienmitglieder2. zu jedem Familienmitglied Angabe der Vers. Nummer,
des Alters und des Personenstandes in der Familie
• Frei formuliertes Schreiben erstellen
3. Gegliederte Angabe der Diagnosen, der Reha- Bedürftigkeit und der Reha-Ziele zu jedem Beteiligten.
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4. Stellungnahme des beantragenden Arztes
5. Stellungnahme des Sozialen Dienstes oder Psychologen
7. Unterschriften aller Beteiligten
Beide Stellungnahmen sollen ausdrücken, dass die therapeutische Einbeziehung der Familienmitglieder notwendig ist, um das REHA-Ziel des erkrankten Kindes zu erreichen.
6. Anlagen: Arztbriefe und Stellungnahmen zu Diagnosen anderer Familienmitglieder
5.3 Beantragung
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6.0 Unterstützung durch DGPK
• DGPK, Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie Leitlinien 15.06.2011
Ein stabiles, familiäres System stützt die psychische Haltung der Patienten
und damit den medizinischen Behandlungserfolg.
Als Anlage dem Antrag beifügen
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Verfahrensabsprache der Spitzenverbände GKV u. DRVUntergesetzliche Regelung vom 01.10.2009.Unter Mitwirkung des BVHK entstanden.
7.0 Untergesetzliche Regelung
Die Mitaufnahme der Familienangehörigen ist eine Voraussetzung für den Reha-Erfolg
des erkrankten Kindes.
Als Anlage dem Antrag beifügen
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.
8.0 Rechtliche Grundlagen
• § 40 Abs. 2 SGB V Krankenkassen können eine stationäre REHA genehmigen, wenn ambulante REHA-Maßnahmen nicht mehr ausreichen.
• Dies gilt entsprechend nach § 31 Abs. 4 SGB VI für die gesetzliche Rentenversicherung.
§ 40 Abs. 4 SGB V betont die Vorrangigkeit der RV.Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten nur, wenn andere Träger nicht zahlen.
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• Schlussfolgernd aus dem Kommentar zu § 40 SGB V ergibt sich eine gleichrangige Zuständigkeit von KV und RV.
……. ausgenommen vom Subsidiaritätsprinzip sind Kinderheilbehandlungen……
Im Rundschreiben der Spitzenverbände der KK vom 09.12.1992 heißt es jedoch:
• Es gilt die Regelung: der Kostenträger, bei dem die Reha-Maßnahme beantragt wird muss
diese auch bearbeiten.
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.
Wir wünschen Ihnen eine erholsame Zeit
in einer
FamilienorientiertenREHA
Weitere Beantragungshilfen erhalten Sie beim…..