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bundesRUNDSCHAU_01_12

Date post: 15-Mar-2016
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bundesRUNDSCHAU – Ausgabe 01/12
60
Mit E-Government in die Zukunft Dokumentenverwaltung in der Bundesverwaltung Der Umzug des Jahres- eine logistische Knacknuss AUSGABE 01/2012 E-Government Dokumentenverwaltung Rohrsysteme Prävention
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Mit E-Government in die Zukunft

Dokumentenverwaltung in der Bundesverwaltung

Der Umzug des Jahres- eine logistische Knacknuss

AUSGABE 01/2012

E-Government Dokumentenverwaltung Rohrsysteme Prävention

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Immer «mobil unterwegs»Immer «App to Date»

Der Trend zeigt es eindeutig: gemäss aktuellen Berichten und Hochrechnungen wurden im laufenden Jahr weltweit mehr Smartphone und Tablets als Desk-top-PC’s verkauft. Es ist ein Einbruch der Industrie, dass die alten Teile zum

alten Eisen gehören. Mobile Endgeräte sind in Zukunft nicht mehr wegzudenken. Ist es wirklich der definitive Anfang des neuen Zeitalters? Viele Prognostiker sagen «Ja». Es ist aber noch nicht sehr lange her, dass alles Neue verpönt und der Industrie der schnellen Kommunikation kein Tribut gezollt wurde. Heutzutage ist das Internet ein ständiger Begleiter. Besitzer eines Smartphones & Co., sind jederzeit mit der digita-len Welt verbunden. Ist es aber nicht störend, immer auf «On-Line» zu sein? Hat denn die Zukunft keine Möglichkeit mehr für eine ruhige Minute oder gar eine persönliche Seite. E-mails checken, im Internet surfen oder den Kontakt mit Freunden und Be-kannten über soziale Netzwerke zu kommunizieren und aufzunehmen ist an der Ta-gesordnung. Die Welt der mobilen Applikationen (APP’s) bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Natürlich sind neben dem Kalender- und Adressfunktionen auch Kar-ten- und Navigationssysteme Alltagshelfer, nicht zu vergessen die Zugsinformatio-nen, Ticketkauf, Hotelreservierungen und dem direkten Zugang zur Eincheckhilfe der Airline.

Rätselhafte Pixel-MusterSogenannte QR-Codes verbinden die reale Welt mit dem Internet. Fotografiert man ein solches Muster mit einem Smartphone, ist man direkt auf der Website des Anbieters. Einfacher geht es nicht. Briefmarkengrosse Muster, hauptsächlich auf Inseraten oder Werbeplakaten, aber auch auf Produkte-Verpackungen, Weinetiketten und jetzt schon auf Wahlplakaten führen immer mehr dazu bei, dass überall geklickt und verbunden wird. «Schriller geht’s nimmer!»

QR-Codes können kostenlos heruntergezogen werden. Sie sind zwar praktisch, weil das eintippen von Webseiten in Smartphones nicht mehr nötig ist, doch ist eine theore-tische Gefahr vorhanden, dass man ungewollt auf eine Webseite mit infizierter Software gelangt. Nutzen Sie einfach die Möglichkeiten und Lösungen ihrer mobilen Computer für den privaten und geschäftlichen Gebrauch, aber nutzen Sie nicht alle «APP’s».

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele erfolgreiche Telefonate und Verbindungen mit der heutigen Kommunikation.

Roland Baer

EDITORIAL

Grundlagen Netze/General ManagementBewirtschaftung, Handel und RisikomanagementFinanzen und RegulierungGrundlagen EnergierechtVertrieb, Pricing und KundensegmentierungFührung von Energieversorgungsunternehmen im politischen Umfeld

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Rubrik

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E-Government 06

Mit E-Government in die Zukunft 06Post SuisseID für E-Government-Lösung 08E-Government goes mobile 10Gemeinde Goldbach - Mit CMI AXIOMA echtes E-Government realisiert 12

Kolumne 14

Ferienzeit.. Baustellenzeit.. Hütchenspielzeit.. 14

Dokumentenverwaltung 16

Dokumentenverwaltung in der Bundesverwaltung 16Nachhaltiges Dokumenten-Management 18

IT-Security 20

Unterbrechungsfreie Stroversorgung USV 20Effizientes und transparentes Patch-Management 22

IT-OUTSOURCING 24

Eine Private Cloud auf gleicher Augenhöhe 24

Rohrsysteme 28

Der VKR stellt sich vor 28GFK-Rohrsysteme von HOBAS 30SYMALIT AG – immer eine Rohrlänge voraus 32

3008

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Rubrik

Seite 3

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Rubrik

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Height SafetyLiftingLoad ControlSafety Management03

Sicherheit 34

Absturzsicherungen: Permanente Systeme 34

Logistik 36

Der Umzug des Jahres – eine logistische Knacknuss 36

Energie 38

aquareader - Das neuer Systemmodul 38LED-Leuchten statt FL-Röhren 40Neue Chance für die Dünnschicht 42

Prävention 46

Prävention im Büro jetzt online mit der EKAS-Box 46

Ergonomie am Arbeitsplatz 48

Die Dimensionen ändern sich 48

Personalvorsorge 50

Fürsorgepflicht des Arbeitgebers 50

Aus- und Weiterbildung 52

Die Herausforderung: Markt-Weiterbildung-Privatleben 52HSR Hochschule für Technik Rapperswil 54

Vorschau & Impressum 56

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Seite 5

Rubrik

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Seite 6

E-GOVERNMENT

Mit E-Government in die Zukunft

von Stephan Röthlisberger, Geschäftsstelle E-Government Schweiz

Auf dem Weg zu einer modernen Verwaltung. Im Rahmen von E-Government werden Prozesse neu definiert, schweizweite Standards erarbeitet und übergreifende Infrastrukturen für eine effizientere Zusammenarbeit entwickelt.

Im Zeitalter von Google, Facebook und Twitter gilt es auch für die Verwaltung sich für die Zukunft vorzubereiten und

die Prozesse in der Verwaltung auf die zukünftigen Ansprüche der Bürger und der Wirtschaft auszurichten. Der Umbau zu einer modernen Verwaltung geht un-weigerlich einher mit dem zielgerichte-ten Einsatz der Informationstechnologie. Die Verwaltungen aller föderalen Stufen haben die Zeichen der Zeit erkannt und richten sich an der nationalen E-Govern-ment-Strategie Schweiz aus. Viele Kan-tone und Gemeinden haben ihre Ziele bereits abgestimmt auf die E-Govern-ment-Strategie, die 2007 vom Bundes-rat verabschiedet worden ist. Mit der «Öffentlichrechtlichen Rahmenvereinba-rung über die E-Government-Zusammen-arbeit in der Schweiz» , die der Bundesrat und die Konferenz der Kantonsregierun-gen (KdK) unterzeichnet haben, ist zu-dem ein gemeinsamer Weg zur Umset-zung der E-Government-Strategie über alle föderalen Ebenen definiert worden. E-Government bedeutet mehr als nur die «Elektronifizierung» des Bestehen-den. Es bedingt auch eine Modernisie-rung unserer Verwaltung durch effizien-tere Prozesse und neue Modelle der Zusammenarbeit. Dadurch lassen sich

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E-GOVERNMENT

in der Verwaltung nicht nur Kosten opti-mieren, sondern die steigende Komple-xität der Verwaltungsaufgaben kann auch in Zukunft mit der nötigen Qualität bewältigt werden.

Für die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz ist eine noch inten- sivere kantonsübergreifende und fach-übergreifende Zusammenarbeit nötig. Ge-rade in der heutigen finanziellen Situation ist es erforderlich, individuelle Eigenheiten zugunsten eines besseren Gesamtsys-tems einzuschränken. Dies ist kein An-griff auf den Föderalismus. Es gibt jedoch Bereiche, in denen es sinnlos ist, unter-schiedliche Definitionen zu formulieren. Standardisierungen für Prozesse und Da-ten müssen gemeinsam vorangetrieben werden. Mit den im Verein eCH erarbeite-ten schweizweiten Standards entsteht für alle Beteiligten ein grosser Nutzen, ohne dass damit der inhaltliche Spielraum und die fachliche Entscheidungskompetenz der individuellen Verwaltungseinheiten eingebüsst werden. In diesem Sinne wird der Föderalismus in keiner Weise einge-schränkt. Die Qualität eines Standards ist an der Umsetzbarkeit und dessen Verbrei-tung zu messen. Eine durchgehende Ver-wendung eines Standards bedingt, dass der Standard die Bedürfnisse möglichst vieler Nutzergruppen abdeckt. Dies kann am besten erreicht werden, indem die Nutzer bei der Definition des Standards von Anfang an mitarbeiten. Eine Zusam-menarbeit aller föderalen Stufen bei der Umsetzung der E-Government-Strategie in der Schweiz ist deshalb zentral. Zudem ist sowohl das Fachwissen der Bundes-ämter, der Kantone und Gemeinden wie auch der entsprechenden Softwarepart-ner erforderlich. Die gemeinsam erarbei-teten Standards erlangen dadurch eine hohe Akzeptanz.

In der Schweiz ist für die Umsetzung von E-Government der föderale Ansatz ge-wählt und der Fokus auf priorisierte Vor-haben gelegt worden. Die Federführung bei der Umsetzung dieser ausgewählten Vorhaben wird Organisationen übertra-

gen, die fachlich und organisatorisch in den entsprechenden Themen über ein breites Fachwissen verfügen und als The-menleader im weiteren Umfeld des Vor-habens akzeptiert werden. Damit ist ge-währleistet, dass die bereits vorhandenen Erfahrungen der Fachstellen, die die Be-dürfnisse ihrer «Kundengruppen» bestens kennen, genutzt werden. Schliesslich sol-len nicht nur schöne Konzepte und tolle Lösungen entstehen, sondern Lösungen mit Bodenhaftung. Dieser Bottom-up-An-satz ist optimal auf die Struktur der föde-ralen Schweiz abgestimmt.

Um die gemeinsamen Ziele zu erreichen, braucht es dennoch eine starke Koordi-nation. Mit der nationalen E-Government-Strategie Schweiz wurde eine über alle fö-deralen Stufen akzeptierte und mitgetra-gene Organisation und damit auch die Geschäftsstelle E-Government Schweiz geschaffen. Diese unterstützt die Ak-teure bei der Umsetzung ihrer indivi-duellen E-Government-Anliegen und ko-ordiniert die Aktivitäten nach Bedarf. Die Zusammenarbeit zeigt erste Erfolge und die Chancen stehen gut, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen. In den meisten priori-tären Vorhaben sind grosse Fortschritte erzielt worden, einige davon gehen be-reits in den Betrieb über. Es gibt dennoch Hürden, die es zu nehmen gilt. Auch dem Datenschutz und der IT-Sicherheit bei der Bereitstellung von elektronischen Dienst-leistungen durch die Verwaltung ist ein hoher Stellenwert beizumessen. Wird der zurzeit deutlich spürbare Schwung auch in den folgenden Jahren mitgenommen, wird die Schweizer Verwaltung auf die heute noch nicht bekannten Ansprüche der nächsten Generation, den sogenann-ten Digital Natives, gut vorbereitet sein.

Kontaktwww.egovernment.ch/de/grundlagen/strategie.php

www.egovernment.ch/de/grundlagen/rahmenvereinbarung.php

www.ech.ch

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Seite 8

E-GOVERNMENT

Immer mehr Prozesse werden heute und in Zukunft über das Internet abge-wickelt. Mit der Post SuisseID, dem

elektronischen Identitätsausweis, geht das einfach, sicher und effizient. Die Post SuisseID bietet ihren Besitzerinnen und Besitzern ein sicheres Login zu Web-Applikationen, das eindeutige Identifizieren für Internet-Dienste und das digitale, rechtsgültige Unterschrei-ben von Dokumenten. Von diesen drei Funktionen profitieren Privatpersonen, Unternehmen und Behörden. Mit dem Post SuisseID Mobile Service ist das si-chere Login seit kurzem auch über mo-bile Endgeräte verfügbar. So schafft die Post SuisseID als elektronischer Identi-tätsausweis im Internet die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für den digitalen Geschäftsverkehr.

Rund um die UhrAktuell sind rund 200‘000 SuisseIDs ausgestellt. Mittlerweile kann sie bei über 200 Anwendungen eingesetzt wer-den. Besonders eignet sich die Post Su-isseID für die Umsetzung von E-Govern-ment-Lösungen. Die Post SuisseID bie-tet Verwaltungen und Gemeinden die Möglichkeit, der Bevölkerung neben klassischen Schalterdiensten auch die elektronische Abwicklung ihrer Behör-denanliegen bereitzustellen.

Konkretes Beispiel hierfür ist der Kanton Jura, der im Juni 2012 einen virtuellen Schalter eröffnet hat. Damit begegnet der Westschweizer Kanton dem Bedürfnis seiner Einwohnerinnen und Einwohnern nach einem rund um die Uhr zur Verfü-gung stehenden Online-Service. Behör-dengänge gestalten sich auf diese Wei-se einfach. Zudem bietet sich der virtuel-

Post SuisseID für E-Government-Lösungen – Kt. Jura führt den «guichet virtuel» einFischerpatent beantragen, Termin beim Strassenverkehrsamt verschieben oder den Status beim Finanzamt einsehen – mit dem virtuellen Schalter des Kantons Jura geht das alles online. Möglich macht dies der elektronische Identitätsausweis, die Post SuisseID.

le Schalter als Kommunikationsplattform der Behörden mit der Bevölkerung und Unternehmen an. Jurassierinnen und Ju-rassier können sich mit ihrer SuisseID in ihr eKonto einloggen und von dort der-zeit neun Dienstleistungen beziehen: Sie können zum Beispiel einen Termin beim Strassenverkehrsamt verschieben, ein Fischerpatent oder einen Jagdausweis beim Amt für Umwelt beantragen oder den Status bei der Finanzbehörde prü-fen. Dieser erste Leistungskatalog soll mit weiteren Online-Transaktionen er-weitert werden.

Beitrag zur Verbesserung der StandortqualitätZeitgleich mit dem Kanton Jura hat auch die freiburgische Gemeinde Kerzers ei-nen virtuellen Schalter eingerichtet. Die Einwohnerinnen und Einwohner können in ihrem persönlichen eKonto – in das sie sich mit ihrer SuisseID einloggen ihre Kontaktdaten überprüfen und teilwei-

se selber verwalten. Zudem sind offene Steuerrechnungen einsehbar. Die weite-ren Ausbauschritte der Dienstleistungen sind in enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post geplant.

Virtuelle Schalter vereinfachen die Verwal-tung, sparen Zeit und erhöhen die Interak-tion zwischen Verwaltung und Bevölkerung sowie Unternehmen. E-Government leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Ver-besserung der Standortqualität. Eine gan-ze Reihe an Gemeinden, Städten und Kan-tonen nutzen diese Chance bereits. Wich-tige Voraussetzung dafür ist die SuisseID. Neben dem Zugriff auf die von den Behör-den angebotenen Leistungen ermöglicht sie ihren Nutzern auch den Zugriff auf viele weitere Online-Dienstleistungen.

Entscheidend für die Einführung des vir-tuellen Schalters waren für den Kanton Jura wie auch für die Gemeinde Kerzers das strenge Authentifizierungsverfahren

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E-GOVERNMENT

für jeden einzelnen Nutzer und die Mög-lichkeit, elektronische Dokumente mit ei-ner rechtsgültigen Signatur zu versehen. Beide Erfordernisse sprachen für die Su-isseID, das Angebot der Schweizerischen Post geht allerdings noch darüber hinaus.

Ein Portal für die über 200 SuisseID-Anwendungen Einen umfassenden Einblick in die aktuel-len Anwendungsmöglichkeiten der Suiss-eID bietet das neue «inoffizielle Anwender-portal» auf www.suisseid-forum.ch. So er-ledigt zum Beispiel der moderne Schwei-zer Bauer die Administration seines Hofs unkompliziert online. Swisslos überprüft das Alter seiner Online-Spieler. Und für die Benutzer der Business-Software von ABACUS sind ihre Geschäftsdaten immer verfügbar – das alles dank der SuisseID.

Bei weit über 200 weiteren Anwendungen kann der elektronische Ausweis bereits genutzt werden. Als Initiantin des Anwen-derportals und als eine der Anbieterinnen der SuisseID schafft die Schweizerische Post mit der neuen Website eine zentrale Informationsplattform, die dem schweiz-

erischen Engagement im Bereich der digi-talen Geschäftsprozesse auf der Spur bleibt und sie einem breiten Publikum öffnet.

Kontaktwww.post.ch/suisseid

Fisch am Haken? Mit der SuisseID bleiben Sie in der Kontrolle nicht hängen.

Lösen Sie Ihr Fischerpatent für den Kanton Jura am virtuellen Schalter und weisen Sie die Bestätigung bei Bedarf auf Ihrem Smartphone vor. Patente Sache, oder?

Eindeutig identifi zieren, rechtsgültig unterschreiben. Überall und jederzeit, einfach und sicher. Post SuisseID – die digitale Identität.

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Seite 10

E-GOVERNMENT

eGovernment goes mobile

Die digitale Zukunft ist mobil. Das gilt auch für eGovernment-Services, vom Bund bis zu den Gemeinden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür bilden voll integrierte Lösungen «hinter» den eServices, die durchgängige Geschäftsprozesse ohne Medien-brüche ermöglichen.

Heute surft in der Schweiz fast jede und jeder Zweite mobil. Bis Ende 2012 werden weltweit mehr Leute

mit mobilen Endgeräten online gehen als mit Desktop-PCs. eGovernment wird zu mGovernment. Dabei ist insbesonde-re noch viel dynamischer als heute auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzu-gehen: Die Enduser sollen in (fast) jeder Lebenssituation ohne lange Suche und direkt vom mobilen Gerät aus jene Dienstleistungen finden, die sie gerade brauchen.

«eServices VRSG»: App mit PotenzialMit der neuen, kostenlosen App «eSer-vices VRSG» hat die VRSG die Basis für die Befriedigung dieser Bedürfnisse ge-legt. Als erster Kunde nutzt das Kantona-le Steueramt St.Gallen die App als Erwei-terung zur bewährten eFristverlängerung. Wenn die Steuerpflichtigen im Kanton St.Gallen brieflich daran erinnert werden,

Magazin 2-2012 05

Wie erlebten und erleben Sie Betreuung und Support seitens der VRSG? Der Support ist ausgezeichnet – grosses Lob! Auf Rückfragen erhalten wir rasch Antwort. Dauern Abklärungen allenfalls etwas länger, wer-den wir umgehend informiert. So ist man als Kunde immer auf dem Laufenden und weiss, dass an der Fragestellung gearbeitet wird.

Wie fällt Ihre Zwischenbilanz heute aus? Die meisten Mitarbei-tenden waren seit Jahren mit dem «alten» System, den «alten» Applikationen vertraut. Daher müssen sich alle erstmal an die neuen gewöhnen. Einigen fi el das leicht, andere hatten mehr Mühe damit. Alle sind aber guter Dinge und voller Elan, sich einzuarbeiten.

Welche Vorteile sehen Sie heute gegenüber den alten Appli-kationen? Jene der VRSG sind einfacher gehalten. Es ist alles vorgegeben und hinterlegt. Programmanpassungen und -änderungen werden automatisch durch die VRSG erledigt und müssen nicht vom IT-Verantwortlichen selbst durchgeführt werden.

VRSG l eSERVicES nEu auch alS app fÜR SMaRtphonESErste Anwendung mit dem Kantonalen Steueramt St. Gallen lanciert

die VRSG bietet neu eine app «eServices VRSG», mit der die be-völkerung künftig auf diversen Schreiben der behörden QR-codes erhält. diese schlagen die brücke zwischen papier und eGovern-ment und führen direkt zu edienstleistungen. das Kantonale Steueramt nutzt die app als Erweiterung zum bewährten eService VRSG | efristverlängerung: neu können die Steuerpfl ichtigen die frist zur Einreichung der Steuererklärung direkt per Smartphone verlängern.

Wenn die Steuerpfl ichtigen im Kanton St. Gallen jeweils im Mai briefl ich an die Einreichung der Steuererklärung erinnert werden, macht sie das Kanto-nale Steueramt auch auf den Service der elektronischen Fristverlängerung aufmerksam. Neu ist dieser Service – zusätzlich zur gewohnten eFristverlän-gerung übers Web – auch als App für Smartphones verfügbar.

Einfach, sicher, schnellDie Einladung zur Einreichung der Steuererklärung – ab dem nächsten Jahr auch die Steuererklärung selbst – ist mit einem sogenannten Quick Response-Code, kurz QR-Code, versehen. Dieser führt, wenn er mit einem gängigen QR-Code-Scanner gelesen wird, direkt zur Erklärung des neuen eServices und zu den Links für den Download der eFrist-App im App Store oder Android Market. Die App ist kostenlos unter «eServices VRSG» in den jeweiligen Stores zu fi nden.

Standortunabhängiger Service Wer die App auf dem Smartphone hat, wird über denselben QR-Code direkt zur eFristverlängerung geführt, gibt dort die gewünschte neue Frist zur Ein-reichung der Steuererklärung ein und erhält umgehend eine Bestätigung. Ob unterwegs zur Arbeit in Bus und Bahn oder vor dem Fernseher: Mit dem neuen standortunabhängigen Service wird es noch einfacher, die Frist zur Einrei-chung der Steuererklärung zu verlängern. Ganz ohne den PC aufzustarten, von allen gängigen Smartphones aus.

neuheit mit ausbau-potenzial Die von der VRSG zusammen mit dem Kantonalen Steueramt lancierte Neu-heit hat Potenzial, schildert Peter Baumberger, Vorsitzender der Geschäfts-leitung der VRSG: «Die App ist so designt, dass sie über diesen ersten Anwendungsfall im Bereich der Steuern hinaus auch für weitere eServices eingesetzt werden kann. Damit schlagen wir die Brücke zwischen Papier und eGovernment.» Die Bevölkerung soll künftig auf diversen Behörden-Korrespondenzen QR-Codes erhalten, die jeweils direkt zu den einschlägigen eGovernment-Dienstleistungen führen, z.B. zur Bestellung eines Steueraus-weises oder eines Heimatscheines.

Einen speziell anspruchsvollen Bereich bilden die Werke als Querverbundunternehmen. Wie sind hier die ersten Erfah-rungen mit der Applikation und dem Support der VRSG? Nach einer intensiven Phase der Datenübernahme begannen die technischen Betriebe im Dezember 2011 mit der grössten Arbeit, den Jahresablesungen. Sie erfassten diese bereits im neuen System, damit die Fakturierung des Strom-/Wasserjahres 2011 bereits über VRSG | WEG erfolgen konnte. Der Support der VRSG bediente die technischen Betriebe jederzeit kompetent und prompt, auch diese Zusammenarbeit klappt bestens. Einige Mühe bekundeten unsere Kunden mit der neuen Rechnungsdarstellung. Inzwischen sind auch die Teil- und Jahresvorausrechnungen versandt, und die Kunden sind auch damit vertraut.

Wenn Sie der VRSG einen Tipp geben können, was sie ver-bessern sollte, wie lautet er? Für die Umstellung braucht die VRSG keine Tipps – weiterhin so begleiten und durchziehen. In den Schulungen übten wir jeweils auf einer einfachen Testebene an «08/15-Fällen». Dabei ergeben sich jeweils keine grossen Probleme. Auf «verzwickte» Problemstellungen trifft man dann erst im Alltag. Daher wäre es wirklichkeitsnaher, wenn bei einer Umstellung in dieser Grössenordnung die Schulung direkt vor Ort erfolgte.

KundEn | Aktuelles

Magazin 2-2012 05

Wie erlebten und erleben Sie Betreuung und Support seitens der VRSG? Der Support ist ausgezeichnet – grosses Lob! Auf Rückfragen erhalten wir rasch Antwort. Dauern Abklärungen allenfalls etwas länger, wer-den wir umgehend informiert. So ist man als Kunde immer auf dem Laufenden und weiss, dass an der Fragestellung gearbeitet wird.

Wie fällt Ihre Zwischenbilanz heute aus? Die meisten Mitarbei-tenden waren seit Jahren mit dem «alten» System, den «alten» Applikationen vertraut. Daher müssen sich alle erstmal an die neuen gewöhnen. Einigen fi el das leicht, andere hatten mehr Mühe damit. Alle sind aber guter Dinge und voller Elan, sich einzuarbeiten.

Welche Vorteile sehen Sie heute gegenüber den alten Appli-kationen? Jene der VRSG sind einfacher gehalten. Es ist alles vorgegeben und hinterlegt. Programmanpassungen und -änderungen werden automatisch durch die VRSG erledigt und müssen nicht vom IT-Verantwortlichen selbst durchgeführt werden.

VRSG l eSERVicES nEu auch alS app fÜR SMaRtphonESErste Anwendung mit dem Kantonalen Steueramt St. Gallen lanciert

die VRSG bietet neu eine app «eServices VRSG», mit der die be-völkerung künftig auf diversen Schreiben der behörden QR-codes erhält. diese schlagen die brücke zwischen papier und eGovern-ment und führen direkt zu edienstleistungen. das Kantonale Steueramt nutzt die app als Erweiterung zum bewährten eService VRSG | efristverlängerung: neu können die Steuerpfl ichtigen die frist zur Einreichung der Steuererklärung direkt per Smartphone verlängern.

Wenn die Steuerpfl ichtigen im Kanton St. Gallen jeweils im Mai briefl ich an die Einreichung der Steuererklärung erinnert werden, macht sie das Kanto-nale Steueramt auch auf den Service der elektronischen Fristverlängerung aufmerksam. Neu ist dieser Service – zusätzlich zur gewohnten eFristverlän-gerung übers Web – auch als App für Smartphones verfügbar.

Einfach, sicher, schnellDie Einladung zur Einreichung der Steuererklärung – ab dem nächsten Jahr auch die Steuererklärung selbst – ist mit einem sogenannten Quick Response-Code, kurz QR-Code, versehen. Dieser führt, wenn er mit einem gängigen QR-Code-Scanner gelesen wird, direkt zur Erklärung des neuen eServices und zu den Links für den Download der eFrist-App im App Store oder Android Market. Die App ist kostenlos unter «eServices VRSG» in den jeweiligen Stores zu fi nden.

Standortunabhängiger Service Wer die App auf dem Smartphone hat, wird über denselben QR-Code direkt zur eFristverlängerung geführt, gibt dort die gewünschte neue Frist zur Ein-reichung der Steuererklärung ein und erhält umgehend eine Bestätigung. Ob unterwegs zur Arbeit in Bus und Bahn oder vor dem Fernseher: Mit dem neuen standortunabhängigen Service wird es noch einfacher, die Frist zur Einrei-chung der Steuererklärung zu verlängern. Ganz ohne den PC aufzustarten, von allen gängigen Smartphones aus.

neuheit mit ausbau-potenzial Die von der VRSG zusammen mit dem Kantonalen Steueramt lancierte Neu-heit hat Potenzial, schildert Peter Baumberger, Vorsitzender der Geschäfts-leitung der VRSG: «Die App ist so designt, dass sie über diesen ersten Anwendungsfall im Bereich der Steuern hinaus auch für weitere eServices eingesetzt werden kann. Damit schlagen wir die Brücke zwischen Papier und eGovernment.» Die Bevölkerung soll künftig auf diversen Behörden-Korrespondenzen QR-Codes erhalten, die jeweils direkt zu den einschlägigen eGovernment-Dienstleistungen führen, z.B. zur Bestellung eines Steueraus-weises oder eines Heimatscheines.

Einen speziell anspruchsvollen Bereich bilden die Werke als Querverbundunternehmen. Wie sind hier die ersten Erfah-rungen mit der Applikation und dem Support der VRSG? Nach einer intensiven Phase der Datenübernahme begannen die technischen Betriebe im Dezember 2011 mit der grössten Arbeit, den Jahresablesungen. Sie erfassten diese bereits im neuen System, damit die Fakturierung des Strom-/Wasserjahres 2011 bereits über VRSG | WEG erfolgen konnte. Der Support der VRSG bediente die technischen Betriebe jederzeit kompetent und prompt, auch diese Zusammenarbeit klappt bestens. Einige Mühe bekundeten unsere Kunden mit der neuen Rechnungsdarstellung. Inzwischen sind auch die Teil- und Jahresvorausrechnungen versandt, und die Kunden sind auch damit vertraut.

Wenn Sie der VRSG einen Tipp geben können, was sie ver-bessern sollte, wie lautet er? Für die Umstellung braucht die VRSG keine Tipps – weiterhin so begleiten und durchziehen. In den Schulungen übten wir jeweils auf einer einfachen Testebene an «08/15-Fällen». Dabei ergeben sich jeweils keine grossen Probleme. Auf «verzwickte» Problemstellungen trifft man dann erst im Alltag. Daher wäre es wirklichkeitsnaher, wenn bei einer Umstellung in dieser Grössenordnung die Schulung direkt vor Ort erfolgte.

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E-GOVERNMENT

dass sie ihre Steuererklärung innert Frist einreichen sollen, macht sie das Kanto-nale Steueramt jeweils zugleich auf den Service der elektronischen Fristverlänge-rung aufmerksam. Wer die App auf dem Smartphone hat, wird über einen QR-Code direkt zur eFristverlängerung ge-führt, gibt dort die gewünschte Frist zur Einreichung der Steuererklärung ein und erhält umgehend eine Bestätigung.

Neuer Steuer-Service: VRSG | eFaktoren Die App hat Potenzial. Die «eServices VRSG» via Smartphone werden konti-nuierlich ausgebaut, konsequent orien-tiert am Verhalten der Bevölkerung. Als zweiter eService ist über die VRSG-App ab 2013 die neue Dienstleistung VRSG | eFaktoren verfügbar. Damit können die Steuerpflichtigen die Faktoren, die der provisorischen Steuerrechnung zugrun-de liegen, im Bedarfsfall selbst anpas-sen. Wer weiss, dass im laufenden Jahr deutlich weniger oder deutlich mehr

Einkommen zu versteuern ist, kann die provisorische Steuerrechnung einfach anpassen – via VRSG | ePortal oder neu via VRSG-App.

Für die Werke: VRSG | eSelbstablesung Alle eServices der VRSG sind voll in die einschlägige Fachapplikation inte-griert. Damit ist die Basis für einen Be-trieb ohne jede Medienbrüche gegeben. Auf Gemeindeebene ist dies namentlich für die Wasser-, Elektrizitäts- und Gas-werke interessant, da davon nicht nur sie, sondern auch ihre Endkunden pro-fitieren. Eine Umfrage unter den Werks-kunden der VRSG bestätigte, dass die sogenannte «eSelbstablesung» einem breiten Kundenwunsch entspricht. Die eSelbstablesung erweitert daher das An-gebot der VRSG | eServices nicht nur als eGovernment-, sondern gleich auch als mGovernment-Lösung und bildet die dritte integrierte Dienstleistung in der App «eServices VRSG».

Günstige Alternative zum «Smart Metering»Mit der VRSG | eSelbstablesung lesen die Energiebezüger ihre Zählerstände – Strom, Wasser, Gas und Wärme – selbst ab und übermitteln sie den Werken elek-tronisch. VRSG | eSelbstablesung bietet eine einfache, günstigere Alternative zum kostspieligen «Smart Metering» mit Zäh-lern, die den Stand alle 15 Minuten auto-matisch übermitteln. Sie bringt den Wer-ken wie auch ihren Kunden Aufwand- und Zeitersparnis. Die Energiebezüger erhalten unmittelbar nach der Übermitt-lung via Smartphone eine Bestätigung und einen Verbrauchsvergleich.

KontaktPeter BaumbergerVerwaltungsrechenzentrum AG St.Gallen (VRSG)St. Leonhard-Strasse 809001 St.GallenTelefon 071 226 83 00Telefax 071 226 84 60

Die VRSG ist für ihre Kunden ein sicherer Wert. Bewährt, zuverlässig, innovativ. Auf die IT- und eGovernment-Lösungen, die Beratung und den Support der VRSG zählen bereits heute rund 200 Gemeinden und Kantone.

VRSG | Verwaltungsrechenzentrum AG St.Gallen | www.vrsg.ch

ZUVERLÄSSIGINNOVATIV

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E-GOVERNMENT

Gemeinde GoldachMit CMI AXIOMA echtes eGovernment realisiert

Im Herbst 2010 hat sich die Gemeinde-verwaltung von Goldach nach vorgängi-gen Abklärungen bei der Stadt St. Gallen

sowie einigen St. Galler Gemeinden für die Einführung von CMI AXIOMA entschie-den. Begonnen wurde auf 12 Arbeitsplät-zen in der Kanzlei, im Sekretariat von Schul- und Gemeinderat sowie in der Bauverwaltung.

Heute sind 21 Arbeitsplätze mit CMI AXIOMA ausgestattet. Und nicht nur das, in der Ge-meindeverwaltung Goldach sind praktisch alle verfügbaren Module von CMI AXIOMA im Einsatz: Aktivitäten, Protokollverwaltung, PDF-Konverter, Volltextsuche, Behörden-verzeichnis, Sitzungsgeldabrechnung, Bau-verwaltung.

Lange auf Gesamtlösung gewartetBevor sich die Gemeindeverwaltung Gol-dach für den Einsatz von CMI AXIOMA als Geschäftsverwaltungsprogramm ent-schieden hat, das war im Herbst 2010, wurden die Verwaltungsaufgaben mit Ausnahme der Fachapplikationen wie bei-spielsweise im Finanzbereich hauptsäch-lich mit Microsoft Office, also mit den Pro-grammen Word und Excel erledigt. Als Ablage kam dabei eine auf dem Registra-turplan basierende Ordnerstruktur im Ex-plorer zum Einsatz. Lange hat man in Gol-dach auf eine GEVER-Lösung seitens der VRSG gewartet. Dazu Richard Falk, Ge-meinderatsschreiber von Goldach: «Wir wollen effizientes eGovernment betrei-ben, prozessorientiert und möglichst me-dienbruchfrei. Deshalb suchten wir nicht nach einer Protokollsoftware, sondern nach einer Geschäftsverwaltungslösung, die zwar auch Tranktandieren und Pro-tokollieren kann, aber vor allem als zen-trale Drehscheibe für das eGovernment fungiert. Eine Lösung, welche Daten mit Fremdprogrammen austauschen kann und auch im Zusammenspiel mit Internet und Extranet funktioniert.»

Pragmatische und problemlose EinführungDie Einführung von CMI AXIOMA erfolgte auf 12 Arbeitsplätzen in der Kanzlei, dem Sekretariat und in der Bauverwaltung. Aus jedem Bereich wurde ein Poweruser bestimmt, der in der Folge die anderen Benutzer unterstützte. Nach der Grund-schulung hiess die Devise «sofort üben». Und damit nichts schief laufen konnte, wurde neben dem Produktivsystem ein Testsystem im Parallelbetrieb eingerich-tet. Die Benutzer konnten sich während zwei Monaten ohne negative Folgen mit der neuen Lösung vertraut machen und testen, so viel sie wollten. Richard Falk: «Diese Vorgehensweise hat sich bewährt und auch massgeblich zur Akzeptanz von CMI AXIOMA beigetragen. Wir mussten dadurch auch kein Handbuch erstellen, sondern haben die Handhabung aus der Praxis heraus entwickelt. Wir sind so sehr schnell sehr weit gekommen.»

Pragmatisch wurde auch die Migration der bestehenden Daten angegangen. In der Kanzlei und im Sekretariat wurden keine alten Daten migriert, sondern lediglich die Unterlagen der laufenden Geschäfte ins neue Programm rückerfasst. Bei der Bau-verwaltung dagegen wurden über 7000 Geschäfte mit allen dazu gehörenden Do-kumenten migriert. Das hat laut Richard Falk hervorragend funktioniert.

Start mit kompletter fachintegrierten GEVER-LösungAm 1. September 2011 war es dann so-weit und die drei involvierten Bereiche ar-beiteten ausschliesslich mit dem Produk-tivsystem. Alle Dokumente wurden ab diesem Datum nur noch in den entspre-chenden Dossiers in CMI AXIOMA abge-legt. Und nicht nur das, Goldach hat von Anfang an praktisch alle verfügbaren Mo-dule im Einsatz und betreibt damit eine komplette fachintegrierte GEVER-Lösung:

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E-GOVERNMENT

Richard Falk ist seit 10 Jahren Gemeinderatsschreiber von Goldach. Davor arbeitete er über 8 Jahre

als Gemeinderatsschreiber von Rorschacherberg. Neben den klassischen Aufgaben des Ge-

meinderatsschreibers gehören die Dienste, Abstimmungen/Wahlen, Einbürgerungsverfahren,

amtliche Anzeigen sowie Veranstaltungen/Feste in seinen Zuständigkeitsbereich. Als verantwort-

licher Redaktor der Gemeindezeitung kümmert er sich zudem um die Kommunikation zwischen

den Behörden und der Bevölkerung. Stark engagiert ist er auch im Netzwerk St. Galler Gemein-

den (NeztSG), dort als Vorsitzender des Resorts IT und eGovernment.

Sitzungsmanagement mit Sitzungsgeld-abrechnung, Bauverwaltung und die all-gemeine Geschäftsverwaltung mit diver-sen hilfreichen Funktionserweiterungen.

Heute ist CMI AXIOMA auf 21 Arbeitsplät-zen installiert. Die gesamte Verwaltungs-arbeit der damit ausgerüsteten Abteilun-gen wird ausschliesslich und komplett di-gital mit diesem Programm erledigt. Alle Geschäfte werden in Dossiers verwaltet, welche alle Arten von digitalen Dokumen-ten umfassen: Word- und Excelfiles, PDF-Files, Bildfiles und E-Mails. Dokumente in Papierform – meist von externen Stel-len angeliefert – werden eingescannt und als elektronisches File den entsprechen-den Dossiers zugeordnet. Der digitale und medienbruchfreie Umgang mit den Dokumenten bringt vor allem der Kanzlei beachtliche Vorteile, dazu Richard Falk: «Goldach hat als eine von wenigen Ge-meinden schon heute «papierlose Ge-meinderatssitzungen». Jeweils ab Frei-tagmittag können die 7 Gemeinderäte

auf dem Extranet alle Unterlagen für die nächste Gemeinderatssitzung am darauf-folgenden Dienstag als PDF-File auf ihren Laptop laden und sich damit vorbereiten. Wir können so viel effizienter arbeiten, denn das Erstellen des PDF-Files samt Traktanden und den dazugehörenden Un-terlagen ist mit CMI AXIOMA schnell er-ledigt – vorausgesetzt, die im Programm vordefinierten Prozesse werden von allen Beteiligten eingehalten. Unsere Erfahrun-gen in diesem Bereich sind sehr positiv und einen heisslaufenden Kopier am Frei-tag gibt es auch nicht mehr.»

Den vollständigen Erfahrungsbericht gibt es als PDF-File auf www.cmiag.ch.

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Design: Pikka GmbH, Feldstrasse 60, CH-8004 Zürich, A. Strub, [email protected], +41 43 500 37 60Adv. Hic et Nunc, Schlosstalstrasse 36, 8406 Winterthur, W. Saxer, [email protected], +41 52 202 51 20Client: CM Informatik AG, Ringstrasse 7, 8603 Schwerzenbach, A. Eicher, [email protected], +41 43 355 33 95 Publisher: Bundes Rundschau, [email protected]: 180 x 83mmIssue: -Scale: 1:1Print: Offset cmyk

CMI AXIOMA ist die Geschäfts- und Dokumenten-verwaltung für Städte und Gemeinden mit integrierter Protokoll-, Vertrags- und Bauverwaltung, Workfl ow- Unterstützung und mehr. Bewährt seit 25 Jahren alsDrehscheibe der Verwaltungsführung bei über 200 Gemeinden.

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Ferienzeit … Baustellenzeit … Hütchenspielzeit …

von Boulevard-Vogel

Kann es wirklich sein, dass sich die-ses Szenario jedes Jahr wiederholt. Die Nord-Süd- und die Ost-West

Verbindungen waren erneut eine einzige Baustelle. Sie freuen sich dem Alltag zu entfliehen, packen Ihre 7 Sachen und los sollte es gehen.

Doch weit gefehlt; die erste Schikane schon nach wenigen Kilometern. Es sind nicht die Wohnmobile mit Mountainbikes, auch nicht die Schiffsanhänger mit Surf-brettern oder die Schwertransporter mit unerschwinglichen Aprikosen aus dem Wallis; nein, sie sehen Rot-Weiss aus, mehrheitlich aus Kunststoff und sind in verschiedenen Grössen auf unseren Strassen im 4 km-Takt anzutreffen.

Rechts rein, links raus, rechts rein, ab-bremsen, Achtung Radar, links wieder raus und dann weiter für ca. 2000 Meter, die Tankstelle oder den Rastplatz haben Sie nicht erkannt oder schlichtweg ver-passt, bis sich der nächste Gelb-Weisse Pfeil, überdimensional gross, möglicher-weise eine aussergalaktische Verkehrs-führung, eine Veränderung der Richtung bekannt gibt.

Ein Slalomschnellkurs wäre also schon längst fällig!Wo sind den unsere Strassenarbeiter ge-blieben? Wurden sie mit Tarnanzügen ausgestattet, damit die Ferienreisenden

sich nicht allzu grosse Gedanken über deren Job machen können, oder sind sie aber auch immer zum richtigen Zeitpunkt in ihren Quartieren, um den Körperhaus-halt in Ordnung zu bringen.

Eine Alternative darf ich aber nicht ausser Acht lassen. Möglicherweise werden die Rot-Weissen Störenfriede im Frühsom-mer durch unsere Gastarbeiter kilome-terlang gesetzt, eine Art Hütchenspiel. Wer am meisten gesetzt hat wird gelobt und kann sich in den Süden verabschie-den, um das «dolce far niente» zu zeleb-rieren. Die Tage werden aber bald kühler, die braungebrannten Gastarbeiter kehren mit Salami, Knoblauch, Oliven und Chianti aus dem Süden zurück und staunen nicht schlecht, dass einige ihrer Zylinder und Absperrungen immer noch stehen.

Machen wir uns also nichts daraus. Der Herbst steht vor der Tür, die Tempe-raturen beginnen zu fallen, die ersten Schneeflocken zwirbeln über die Auto-bahn und alles ist bezüglich den Staus vergessen.

Bleibt nur noch der Clou des Hüt-chenspiels zu erklären:Es ist zu kalt um zu sanieren, warten wir doch bis nächsten Sommer, wenn es wieder wärmer wird und wir die Touristen mit unserem Hütchenspiel von Neuem ärgern können.

KOLUMNE

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©

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Rubrik

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UMWELTFREUNDLICHERDENN JE ZUVOR.

Umweltfreundlicher denn je zuvor.

Unsere neuen, hocheffizienten ECOSYS-Drucker FS-2100DN, FS-4100DN, FS-4200DN und FS-4300DN bieten aussergewöhnliche Kosteneinsparungen und eine äusserst geringe Umweltbelastung. Aufgrund der einzigartigen Druck-Technologie von KYOCERA können wir eine bemerkenswerte Laufleistung der Drucker-Trommel bis zu einer halben Million Seiten garantieren. In der Regel wird also während der gesamten Lebensdauer der Maschine nur der Toner ausgetauscht. Dies führt zu niedrigen Kosten und einer Minimierung des Abfallvolumens. Darüber hinaus weist die neue Drucker-Serie den niedrigsten Energieverbrauch* in ihrer Klasse auf. Wichtige Produktmerkmale sind die Druckgeschwindigkeit von bis zu 60 ppm, erweiterte Sicherheitsfunktionen und flexible Papierverarbeitungs-Möglichkeiten. Leistungsfähiger, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher - die neuen KYOCERA-Drucker sind einMehrwert für jedes Unternehmen. * Typical Electricity Consumption

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Seite 16

DOKUMENTENVERWALTUNG

Dokumentenverwaltung in der Bundesverwaltung

Im Januar 2008 hat der Bundesrat ent-schieden, dass bis Ende 2011 sämtliche Amtsstellen ein GEVER-System einge-

führt haben müssen. Mit der Einführung von GEVER will der Bundesrat erreichen, dass in der Bundesverwaltung flächen-deckend das elektronische Dossier als Masterdossier vorhanden ist. Eine physi-sche Ablage entfällt, es werden nur noch einzelne Dokumente (z.B. Verträge) in Pa-pierform aufbewahrt. Die organisatorische und technische Einführung der Geschäfts-verwaltung (GEVER) in den Ämtern der Bundesverwaltung stellt die Verantwort-lichen aller Stufen vor eine grosse Heraus-forderung. Die Erfahrungen der letzten 20 Jahre – Einführung von elektronischen Hilfsmitteln in der Aktenführung oder der Geschäftsverwaltung GEVER – zeigen eines deutlich: die Implementierung sol-cher Systeme ist nur mit grossem finan-ziellen und personellen Aufwand sowie tiefgreifenden Veränderungen in der Auf-bau- und Ablauforganisation zu realisieren. Diese neuen Abläufe mit der entsprechen-den Verteilung der Aufgaben, Kompeten-zen und Verantwortlichkeiten müssen defi-niert und beschrieben werden. Eine erfolgreiche Einführung hängt zudem vom Faktor Mensch ab. Sei es die Direktorin/der Direktor, die Linienvorgesetzten oder die Mitarbeitenden, alle sind von der Um-stellung auf die elektronische Aktenfüh-rung mehr oder weniger betroffen. Der grosse Aufwand bei der Einführung lohnt sich jedoch nur, wenn damit auch ein Nut-

zen oder Mehrwert erzielt wird. Diesen Mehrwert gilt es zu beschreiben und – von allen getragen – umzusetzen.

1991 wurde in der Bundesverwaltung das erste Geschäftsverwaltungs (GEVER)- System eingeführt. Das Produkt ermög-lichte es einer Registratur, die Metadaten der Aktenführung elektronisch zu erfassen und Geschäftsabläufe konnten im System hinterlegt werden. Sämtliche Mitarbeiten-den der Amtsstelle wurden etappenweise ausgebildet und per Stichtag wurde die Software produktiv eingeführt. An dieser Stelle wurden die entscheidenden Fehler für eine erfolgreiche Einführung gemacht; es fehlte an Support am Arbeitsplatz, die Geschäftsleitung bemühte sich nicht dar-um, ein Management Commitment gab es nicht, die Benutzung der Software versan-dete. Die Leute arbeiteten nicht mit dem GEVER-System, das Projekt war somit gescheitert. Aus diesen Fehlern wurde ge-lernt und bei späteren Einführungen konn-te von den Erfahrungen profitiert werden. Was aber wurde gelernt? Sehr wichtig ist, vor der Einführung eines GEVER-Systems dessen Mehrwert klar zu kommunizieren.

Nämlich:

• Good Governance durch rechtskonforme Aktenführung • Transparente und nachvollziehbare Geschäftstätigkeit • Verlässliche und vollständige Dossiers

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Seite 17

DOKUMENTENVERWALTUNG

• Ort- und Personenunabhängige Verfügbarkeit • Übersicht über alle Informationen: Grundlage für Entscheidungen und• Wissensmanagement• Finden statt suchen• Vereinfachung und Rationalisierung der Verwaltungsarbeit• Einfachere Zusammenarbeit• Geschäftsablauf und Bearbeitungsstand wird transparent• Information Life Cycle Management: Einheitliche Strukturierung, Erschliessung und Verwaltung der Unterlagen im ganzen Lebenszyklus, langfristige Verfügbarkeit relevanter Informationen• Effizientere Auskunftsbereitschaft

Wichtig ist auch, dass während der Ein-führung Promotoren gefunden werden, die eine positive Stimmung verbreiten. Es muss auch Platz haben für konstruk-tive Auseinandersetzungen, die Gerüchte-küche hingegen sollte minimiert werden. Und, sicherlich ganz bedeutend, kleine «Wunder» schaffen, die wirken für mehr Akzeptanz. Dank all diesen Faktoren und den unten erwähnten Punkten besteht eine grosse Chance, ein GEVER-System erfolgreich einzuführen.

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Seite 18

DOKUMENTENVERWALTUNG

Nachhaltiges Dokumenten-Management

Die Verschwendung personeller und finanzieller Ressourcen für das Druck- und Dokumentenma-

nagement gehört zum Alltag in vielen Unternehmen. Mit KYOCERA Managed Document Services (MDS) hat KYOCE-RA ein umfangreiches neues Angebot an Professional Services für ein effizien-tes Dokumentenmanagement für Behör-den, KMU‘s und Grossunternehmen entwickelt.

90% der europäischen Unternehmen kön-nen keine Schätzung ihrer Kosten für Do-kumente vornehmen. Oft fehlt ein Gesamt-überblick über die Anzahl der installierten Systeme und wichtige Kennzahlen wie

Auslastung, Nutzungsverhalten, Einsatz-gebiete, Druckvolumina oder verwende-te Technologien. Mit den professionellen KYOCERA Managed Document Services können bedeutende Einsparpotenziale erschlossen werden. Zunächst werden die bestehende Infrastruktur, die Doku-mentenprozesse, die tatsächlichen Kos-ten und die spezifischen Anforderungen des Unternehmens analysiert. Dank der modular aufgebauten Bausteine des Ser-vice-Pakets hat der Kunde alle Freiheiten sich für die Optimierungsschritte, die für ihn in Frage kommen zu entscheiden. Die anschliessende Optimierung der Geräte-flotte bringt 100% Kostentransparenz und bis zu 30% Ersparnis.

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Rubrik

Seite 19

DOKUMENTENVERWALTUNG

Abfallmenge und Kosten drastisch senken

Weltweit steigt das Druckvolumen kontinuierlich an – entspre-chend wichtig sind gleicherma-

ssen wirtschaftliche wie umweltfreundli-che Druckverfahren. Mit dem innovativen ECOSYS-Konzept hat KYOCERA Docu-ment Solutions eine ressourcenschonen-de Technologie entwickelt, die mit Hilfe extrem langlebiger Komponenten die Ab-fallmenge stark reduziert und dazu noch zu einer bedeutenden Kosteneinsparung für unsere Kunden führt.

ECOSYS – Das ökologische KonzeptDie Vorgabe war die Entwicklung eines umweltschonenden Druckers, der Abfall vermeidet, sparsam mit Energie umgeht, leise ist, uneingeschränkt Recyclingpa-piere bedrucken kann, leicht zu entsor-gen ist und eine niedrige bzw. keine Ozo-nemission aufweist. Das Ergebnis sind die ECOSYS- Drucker mit neuen langlebigen Drucktechnologien, die die genannten An-forderungen erfüllen.

Bis heute ist KYOCERA Document Solu-tions der weltweit einzige Hersteller, des-sen Laser-Drucker keine Verbrauchsmate-rialien ausser Toner benötigen. Mit dem Er-folgskonzept ECOSYS garantieren wir seit 20 Jahren ressourcenschonendes sowie wirtschaftliches Drucken und Kopieren.

Umweltfreundliche VerpackungenKYOCERA Document Solutions sieht auch die Geräteverpackung als integra-len Bestandteil des Produktkonzeptes an,

für den dieselben Umweltkriterien gelten müssen. Auch hier wurde das Volumen auf ein Minimum reduziert und komplett auf Styropor-Schäume verzichtet. Statt-dessen setzen wir nur noch Transportver-packungen aus Pappe bzw. Altpapier ein.

Produktverantwortung –Den Lebenszyklus im BlickProduktverantwortung und die Verpflich-tung zum Schutz der Gesundheit und der Umwelt erstrecken sich bei KYOCE-RA über den gesamten Produktlebens-zyklus, d.h. vom Rohstoffeinsatz, über die Produktion, die Logistik, die Nut-zungsphase bis hin zur Verwertung. Un-sere Kopierer, Drucker und Multifunkti-onsgeräte sind komplett bleifrei und er-füllen sämtliche EU-Richtlinien für elekt-ronische Produkte. Darüber hinaus sind unsere Produkte mit Umweltsiegeln, wie z.B. dem Blauen Engel, ausgezeichnet worden und übertreffen somit oftmals die gesetzlichen Anforderungen.

KYOCERA – Nachhaltigkeit im VordergrundDas Thema Nachhaltigkeit, das heisst der Einklang zwischen wirtschaftlicher Ge-schäftstätigkeit, Natur und Gesellschaft, ist für das Unternehmen KYOCERA Docu-ment Solutions und seine Mitarbeiter seit jeher in der täglichen Arbeit verwurzelt.

Wir sind überzeugt: Technologie und Ver-antwortung für Mensch und Umwelt ge-hören untrennbar zusammen. Daher kon-

zentriert der Konzern KYOCERA seine ge-samten Anstrengungen darauf, gleicher-massen umweltverträgliche und innovative Produkte zu entwickeln, die eine positive Auswirkung auf die globale Umweltsitua-tion haben oder die ungünstigen Auswir-kungen auf die Umwelt minimieren.

KontaktKYOCERA Document Solutions SchweizHohlstrasse 6148048 ZürichTelefon 044 908 49 [email protected]

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IT-SECURITY

Unterbrechungsfreie Stromversorgung USVDie optimale «Versicherung» sensibler Daten

Obwohl das Schweizer Stromnetz eine hohe Versorgungs-sicherheit aufweist, ist die totale Verfügbarkeit nicht garantiert. Daher können Unterbrechungen oder Störungen im Versor-gungsnetz Datenverluste oder unproduktive Wartezeiten zur Folge haben. Eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) schafft hier Abhilfe.

Mit einer USV-Anlage lassen sich diese Unsicherheitsfaktoren be-herrschen. Sie gewährleistet für

kritische Verbraucher eine qualitativ hochwertige Stromversorgung, indem sie die Energie aus einer Stromquelle, die stark gestört sein kann, filtert und stabili-siert. Die USV-Anlage erzeugt also ein neues Ausgangsnetz, das unabhängig von Netzspannungs- und Frequenz-schwankungen ist. Auch beim Einsatz ei-ner Netzersatzanlage, zum Beispiel über einen Diesel-Generator, kann in der Regel nicht auf eine USV-Anlage verzichtet wer-den – das so erzeugte Stromnetz ist für kritische Verbraucher zuwenig stabil.

Bei der Wahl einer USV-Anlage werden oft ausschliesslich die Anschaffungskosten berücksichtigt. Der auf dem Papier güns-tigste Anbieter erhält den Zuschlag. Die Betriebskosten treten dabei in den Hinter-grund. Entscheidend für eine erfolgreiche USV-Beschaffung sind vor allem zwei Fak-toren. Es sind dies die Wahl der passenden USV-Anlage und des richtigen Partners.

Zuerst stellt sich jedoch die Frage, ob die Anlage erweiterbar sein soll und ob eine Redundanz zur Erhöhung der Verfügbar-keit (n+1) gewünscht wird. Beides kann sowohl mit einer Einzelanlage als auch mit einem modular skalierbaren System erreicht werden. In der Regel braucht der Ausbau mit parallel betriebenen Einzel-anlagen etwas mehr Platz. Dafür werden keine Anfangsinvestitionen in ein aufwen-digeres modulares USV-Gehäuse benö-tigt, das bereits für den weiteren Ausbau vorbereitet ist. Sind die Platzverhältnisse knapp und soll in möglichst kleinen Schrit-ten ausgebaut werden können, ist die Ins-

tallation einer Modularen USV-Anlage an-gezeigt. So oder so sollte bei der Planung die Elektroinstallation (Ein- und Ausgangs-verteiler sowie externer Bypass) entspre-chend auf den möglichen Endausbau ausgelegt werden.

In beiden Fällen verfügt die CTA Energy Systems AG über eine passende Lösung. Bei den Einzelanlagen ist es beispielswei-se die Multi Sentry oder bei den modular skalierbaren USV-Anlagen ist es die Multi Guard von Riello UPS.

Beide Modelle garantieren den höchsten Schutz bei anwendungskritischen Ver-brauchern. Die Anlagen verfügen über einen hohen Wirkungsgrad, was gegen-über älteren USV-Anlagen zu grossen Einsparungen bei den Energiekosten führt. Weiter wurde die Tatsache berück-

sichtigt, dass heutige ICT-Lasten in der Regel im Bereich von zirka cos-phi 0,9 kapazitiv liegen. Beide Modelle erbringen im Gegensatz zu älteren Anlagen, auch noch in diesem Bereich die volle Leis-tung. Somit kann eine kleinere USV-An-lage eingesetzt werden. Daraus Resul-tiert eine geringere Wärmeabgabe, wo-durch ebenfalls die Raumkühlung kleiner dimensioniert werden kann.

USV-Anlage Multi-Sentry 10-120 kVA

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IT-SECURITY

Quasi als Bestätigung für die in den letz-ten Jahren getätigten Entwicklungen im USV-Bereich, hat die Firma Riello UPS (RPS SpA) im Mai in London den begehr-ten und prestigeträchtigen «European Un-interruptible Power Supply – Company of the Year Award 2012» von Frost und Sul-livan erhalten.

Ein oft vernachlässigter Einfluss auf die Betriebskosten einer USV-Anlage liegt in der Wahl des USV-Lieferanten. So gibt es bei den jährlichen Wartungsvertragsprei-sen erhebliche Unterschiede. Aber auch die Preise für Ersatzteile und Batterien sollten vor dem Kauf verglichen werden.

Als Vertriebspartner der Riello UPS in der Schweiz verfügt die CTA Energy Systems über eine flächendeckende Service-Orga-nisation mit 24-h-Pikett-Dienst und einem umfangreichen Lager an USV-Anlagen, Ersatzteilen und Batterien.

KontaktCTA Energy Systems AGHunzikenstrasse 23110 MünsingenTelefon 031 720 15 [email protected]

Modulare USV-Anlage Multi Guard 15-120 kVA

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Seite 22

IT-SECURITY

Das neue TS IT Rack mit Snap-In-Technologie. Schnell und einfach montiert.Make IT easy.

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Effizientes und transparentes Patch-ManagementPatch-Management wird zunehmend zur Sisyphos-Arbeit. Immer mehr Patches müssen immer zügiger in zunehmend heterogenen Client-Landschaften ausgerollt werden, damit das Unterneh-mensnetz vor manipulatorischen Zugriffen von aussen geschützt ist. Patch-Management-Lösun-gen unterstützen die Systemadministration dabei, die Prozesse zu automatisieren und den Sicher-heitsstatus des Unternehmensnetzes transparent zu machen.

von François Tschachtli, Territory Director Switzerland & International Norman Data Defense Systems AG

Sicherheitslücken finden sich bei sehr vielen Anwendungen, kein Wunder, dass das Gros der der-

zeitigen Malware-Attacken auf clientseiti-ge Schwachstellen in verbreiteten Applika-tionen zielt. Beispiele für Sicherheitslücken finden sich nicht nur bei Microsoft Office, sondern auch bei Adobe Reader, Sun Java, Mozilla Firefox und anderen. Ge-schuldet sind sie der wachenden Kom-plexität von Softwareprodukten und dem Druck auf die Hersteller, die die Produktlebenszyklen kurz halten und neue Produkte und Versionen schnell auf den Markt bringen müssen. Die Be-seitigung von Fehlern findet dann im

Nachhinein mittels Patches statt. Obwohl für die meisten Sicherheitslücken inner-halb kurzer Zeit Patches bereitstehen, dauert es lange, bis Untersuchungen zu-folge insbesondere die Lücken von Cli-ent-Anwendungen geschlossen sind.

Heterogene UnternehmensnetzeAllerdings ist das leichter gesagt als ge-tan. Patch Management wird zunehmend zum reaktiven Handeln in Form der Säu-berung der Clients von Malware. Immer mehr Patches müssen immer schneller klassifiziert, getestet, ggf. an bestehende Lösungen angepasst und verteilt werden. Dazu kommt die Komplexität von Unter-nehmensnetzen. Je grösser ein Unterneh-men ist, desto heterogener ist in der Re-gel die Client-Infrastruktur. Genutzt wer-den nicht nur unterschiedliche Hardware-Typen und Hardware von verschiedenen

Herstellern, sondern auch unterschiedli-che Betriebssysteme sowie eine enorme Fülle an Software. Im Ergebnis besteht die Client-Landschaft eines grossen Un-ternehmens quasi aus Unikaten. Manuell ist da beim Patchen schon lange nichts mehr auszurichten; das zentrale Einspie-len droht an den zahllosen Ausnahmen zu scheitern. Auch anbieterspezifische Kon-solen wie Windows Server Update Ser-vice sind angesichts der Zunahme von Patches unterschiedlicher Hersteller nur begrenzt nützlich.

Wissen statt «Fire and Forget»Für das Patch-Management gerade in heterogenen Umgebungen bieten spezi-alisierte Lösungen Unterstützung. Sie er-möglichen automatisiertes Arbeiten auch bei hochgradig differenzierten Anforde-rungen. Basiskomponente sind in der Re-

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IT-SECURITY

gel auf den Clients installierte Agents. Die Agents sind in der Lage, den Patch-Vor-gang zu überwachen, und melden dem Management-Server das Ge- oder Miss-lingen der Installation zurück. Ausserdem können sie regelmässig prüfen, ob die Patches noch korrekt installiert sind und nicht etwa durch Drittanbieter-Software überschrieben oder ersetzt wurden.

Arbeitsgrundlagen schaffenNach der Installation auf dem Client schafft sich der Agent zunächst die Ar-beitsgrundlage. Dafür inventarisiert er alle auf dem Gerät betriebenen Hard- und Softwarekomponenten und schickt das Verzeichnis an den Management-Ser-ver. Dort wird die Liste mit den bekann-ten Schwachstellen abgeglichen. In einem zweiten Suchlauf ermittelt der Agent den Patch-Status des Clients für die automa-tische Zusammenstellung der passenden Patches. Üblicherweise werden auch Ab-hängigkeiten zwischen Patches automa-tisch berücksichtigt.

Sicherheit geht vorFür die Verteilung werden die Clients in Gruppen mit identischen Anforderungen zusammengefasst – entsprechend lassen sich für das Verhalten der Agents iden-tische Richtlinien bei allen Geräten der Gruppe definieren, beispielsweise in wel-chen Abständen sie den Server anspre-chen. Sogenannte Mandatory Baselines stellen sicher, dass Patches bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auf allen Clients ei-ner Gruppe installiert sind. Verweigert der Anwender die Installation, beispielswei-se um bei einer terminkritischen Arbeit nicht durch einen Neustart unterbrochen

zu werden, wird der Patch zu dem mittels der Mandatory Baseline definierten Zeit-punkt zwangsweise eingespielt.

Compliance nachweisenIn Unternehmen mit Niederlassungen rund um den Globus muss für die Vertei-lung zusätzlich die verfügbare Bandbrei-te berücksichtigt und der Situation Rech-nung getragen werden, dass eine erneute Verteilung nach einem Systemabsturz er-forderlich sein kann. Standard dafür sind Verteilungspunkt-Architekturen mit loka-ler Zwischenspeicherung der Pakete, so dass der Netzwerkverkehr verringert und die Bandbreite optimal genutzt werden. Umfassende Reporting-Funktionen run-den das Leistungsspektrum einer Patch-

Management-Lösung ab. Standardbe-richte informieren detailliert über Richtli-nien, Sicherheitslücken, Ressourcenbe-stand und mehr, so dass die Übereinstim-mung mit rechtlichen Vorgaben und Re-gelungen zur IT-Sicherheit nachgewiesen werden kann. Damit wird Patch-Manage-ment proaktiv, effizient und transparent.

KontaktNorman Data Defense Systems AGMünchensteinerstrasse 434052 BaselTelefon 061 317 25 25Telefax 061 317 25 [email protected]

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IT-OUTSOURCING

Eine Private Cloud auf gleicher AugenhöheMit der Migration ihrer Immobilienplattform in eine Private Cloud gewinnt Swisscanto vor allem an Flexibilität und profitiert von einer besseren Performance. Für den IT-Diensteister iSource hat das Setup Modellcharakter – gerade für das Marktsegment der anspruchsvollen KMU.

Alles spricht von Cloud Computing. Nur alter Wein in neuen Schläu-chen? Nicht ganz: Der entschei-

dende Unterschied von einem klassi-schen Outsourcing zu einer Private Cloud liegt in der Automatisierung der Arbeits-prozesse getrieben durch die Virtualisie-rung der Infrastruktur. Damit wird es möglich eine ganze Reihe von Funktiona-litäten wie Identity- und Access-Manage-ment oder die gesetzeskonforme Archi-vierung sowie die Verschlüsselung von E-Mails als Standardservices anzubieten.

Eine weiteres Merkmal der Private Cloud ist der Self-Service-Aspekt. Musste bis-lang für jeden einzelnen Task, etwa die Anmeldung eines neuen Users, einst der Provider bemüht werden, kann dies der Anwender heute über ein Service-Portal bequem selber erledigen. Ebenfalls ins Gewicht fällt die sehr viel grössere Flexi-bilität und die individuelle Skalierbarkeit ei-ner Lösung in der Private Cloud. So kön-nen gewisse Mehrwertsdienste bedarfge-recht bezogen und abgerechnet werden.

Das anspruchsvolle KMUVon Cloud Computing profitieren vor al-lem KMU. Denn damit gelangt ein Spekt-rum von Funktionalitäten und Anwendun-gen in Reichweite, die zuvor den Betrieb einer eigenen, aufwändigen IT-Infrastruk-tur notwendig gemacht hätte, und somit nur Grossunternehmen vorbehalten war. Diese Standardisierung und Industriali-sierung der IT wird den künftigen IT-Markt nachhaltig beeinflussen. Dabei zeichnet sich ab, dass die spezialisierten lokalen ICT-Anbieter – allen Unkenrufen zum Trotz – auch im Cloudzeitalter ihre Daseinsbe-rechtigung haben werden. Gerade das anspruchsvolle KMU will und kann von

von Rainer Egli

Zum Autor

Rainer Egli Gründungsmitglied und Vorsitzender der Geschäftsleitung der iSource AG. Seit gut 25 Jahren in der IT tätig. War bei diversen globalen Unternehmen tä-tig, absolvierte in den USA eine Ma-nagementausbildung und erlangte ein CAS der HSG in Unternehmensführung.

Zum Unternehmen iSource AG wurde im Oktober 1999 ge-gründet. Von Beginn weg schlugen unse-re Herzen für das IT-Outsourcing. Wir sor-gen dafür, dass das Herz Ihrer IT genau so schlägt, wie es für Ihr Unternehmen am effizientesten ist; damit Ihre Erfolgs-strategien optimal unterstützt werden. Dabei geht es nicht primär um Techno-logie, sondern um bestmögliche Lösun-gen – massgeschneidert auf sämtliche Bedürfnisse, Ansprüche und Wünsche. Die Konzentration auf Service- Lösungen liess uns bis heute auf knapp 40 Mitar-beiter anwachsen. Kunden verschied-lichster Branchen verlassen sich auf die langjährige Erfahrung und ausgewiese-nen Spezialisten von iSource.

iSource RZ mit Kaltgangeinhausung

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IT-OUTSOURCING

den Vorzügen des Cloud Computings profitieren. Allerdings möchte man nicht nur den Fünfer, sondern auch das Weggli. Die Dienstleistung sollen möglichst auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein und dabei von einem lokalen Partner auf gleicher Augenhöhe serviert werden. Dies mit gutem Grund: Einerseits ist die IT für viele KMU zu geschäftskritisch gewor-den, als dass sie sich irgendeinem ano-nymen globalen Massenanbieter überant-worten liesse. Andererseits gibt es ganz spezifische Anforderungen, die sich nur schwer in einen x-beliebigen Standard pressen lassen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Swisscanto, welche seit Anfang Jahr ihre Lösungsplattform für die Immobilien-bewirtschaftung in die Private Cloud von iSource migriert hat.

Dezentralität als StrategieDie Swisscanto Asset Management AG ist ein Anlage- und Vermögensdienst-leister und befindet sich im Besitz der 24 Schweizer Kantonalbanken. Der Be-reich Immobilien umfasst ein Immobilien-portfolio von rund 5,5 Milliarden Franken sowie zwei Fonds. Bewirtschaftet werden die Immobilien der Swisscanto dezentral durch lokale Liegenschaftsverwalter. Die-se haben allerdings die Auflage, hierfür die Anwendungsplattform der Swisscanto ein-zusetzen. Dies garantiert, dass Swisscanto jederzeit auf eine einheitliche Datenbasis zurückzugreifen und so ein zeitnahes Re-porting aufsetzen kann.

Die dezentrale Bewirtschaftung der Im-mobilien durch lokale Spezialisten hat für Swisscanto einen weiteren strategischen Vorteil: Swisscanto operiert so indirekt nä-her am Markt und erfährt sehr viel schnel-ler von interessanten Investitionsmöglich-

keiten. So ist es denn auch das erklär-te Ziel von Swisscanto, das Immobilien-portfolio kontinuierlich auszubauen. Der Anteil der Immobilien im Anlagemix der Swisscanto hat sich in den vergange-nen Jahren denn auch von 5 auf knapp 10 Prozent verdoppelt.

Selfservice bringt FlexibilitätFür die Bewirtschaftung der Immobili-en setzt Swisscanto eine über die Jahre ausgebaute und bewährte Plattform ein. Diese basiert auf der Standardlösung Rimo R4 der W&W Immo Informatik AG. Dabei wurde die Plattform schon immer zentral gehostet, der Zugriff der lokalen Liegenschaftsverwalter erfolgt per Da-tenleitung. Im Zuge einer Fokussierung aufs eigentliche Kerngeschäft, der Soft-wareentwicklung, suchte die W&W Immo Informatik, die bislang die Plattform für Swisscanto auch betrieben hatte, nach einer neuen Hosting-Lösung und brach-te iSource ins Spiel, welche nach sorgfäl-tiger Evaluation von Swisscanto schliess-lich den Zuschlag erhielt.

Die Hauptanforderung an iSource be-stand darin, die Plattform, so wie sie war, eins zu eins zu migrieren. Denn der funktionale Teil der Lösung hatte sich durchaus bewährt. Nicht zufrieden war man hingegen mit dem Betrieb. Neben Performanceproblemen und den Lü-cken bezüglich Datensicherheit sowie Business Continuity, stand vor allem auch die Forderung nach mehr Flexi-bilität im Raum. Insbesondere die Auf-schaltung eines neuen Benutzers galt es zu vereinfachen. Hierfür kann Swisscan-to heute direkt auf die Lösung zugreifen und muss nicht mehr wie früher beim Betreiber anklopfen.

Sekunden statt MinutenFür den User haben sich mit der Migra-tion zu iSource praktisch keine Umstel-lungen ergeben. Sie mussten einfach ei-nes morgens eine neue Internetadresse für das iSource Cloud Portal eingeben.Insgesamt nutzen heute 250 User das System, wovon durchschnittlich zwi-schen 50 und 60 gleichzeitig. Ausgelegt ist die Plattform für 165 Benützer gleich-zeitig. Es gibt also noch etwas Luft nach oben. Zudem lässt sich die Plattform beliebig erweitern, was auch der Perfor-mance zugute kommt: Während die Lö-sung früher für besonders datenintensi-ve Aufgaben fast eine Minute benötigte, kann gleiches heute in selten mehr als ein paar wenigen Sekunden ausgeführt werden.

Die Swisscanto Lösung von iSourceDas Herz der Systemarchitektur ist eine Virtualisierungsplattform, die auf VMware ESX basiert. Zum Einsatz kommen Win-dows 2008 R2 Server im Verbund mit Cloud Applikationen welche einen hohen Automatisierungsgrad ermöglichen. Als Hardware werden die neuesten, leistungs-starken HP-Blade-Server benutzt (Dual-CPU, Quad-Core). Die kundenseitigen Ap-plikationen werden auf der iSource Cloud Plattform installiert und gestartet. Alle Cli-ents greifen über eine sichere Verbindun-gen auf die dem Anwender zugeordneten Applikationen zu. Der externe Zugriff er-folgt über das iSource Secure Cloud Por-tal. Damit können die Immobilienverwalter auch von unterwegs oder im Homeoffice arbeiten. Die Daten werden zu jedem Zeit-punkt aktualisiert, zentral und sicher in den beiden FINMA-zertifizierten Rechenzentren der iSource AG gehalten.

Leistungsstarke HP Blades für skalierbare iSource Private Cloud

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IT-OUTSOURCING

Den Weg in die Private Cloud gestalte-te sich für Swisscanto sehr effizient. Inner-halb weniger Monate hatte man die ge-samte Plattform inklusive Schnittstellen mi-griert. Er habe sich den Montag nach der Migrigation sehr viel anstrengender vor-gestellt, gibt denn auch Stefan Worofsky, Projektleiter MIS/Reporting Finanzen und Controlling Immobilien, zu Protokoll. Somit kann Swisscanto denn auch bereits an die nächsten Ausbauschritte denken. Interes-sant wären etwa Mobilelösungen. So könn-te man die Wohungsabnahme per ipad di-rekt auf dem System erledigen. Ein weiteres Thema ist die Einrichtung eines externen, geschützten Datenraumes, über den Pro-jekte abgewickelt werden könnten. Dies ist gerade bei Kaufverhandlungen interessant, wo oft sehr vertrauliche Daten ungeschätzt per E-Mail ausgetauscht werden.

Wichtige Leistungen im Überblick• ICT Outsourcing für KMU mit 40 Services• Integration von Cloud-Angeboten• DaaS – Desktop as a Service• IaaS – Infrastructure as a Service• PaaS – Platform as a Service• Transparente Abrechnung effektiv bezogener Leistungen• Betrieb dreier Hochverfügbarkeits- Rechenzentren• Konzeption, Realisierung und Betrieb von hochverfügbaren und Disaster- Recovery-fähigen Lösungen• Professionelle Beratung im Business- Impact-Analyse (BIA), Business- Continuity-Planung und -Management• IT-Koordination – perfekter VIP-Service und Bindeglied von Business und ICT

Dieser Beitrag wurde von iSource zur Verfügung

gestellt und stellt die Sicht des Unternehmens

dar. BundesRundschau übernimmt für dessen

Inhalt keine Verantwortung.

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Zahlreiche Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen verlassen sich täglich auf die langjährige Erfahrung und die ausgewiesenen Spezialisten von iSource. Ein Höchstmass an Sicherheit und Verfüg-barkeit ist für iSource deshalb eine Selbstverständlichkeit. Einige wichtige Leistungen im Überblick:

- ICT Outsourcing für KMU mit über 40 Services nach Mass- Integration von Cloud-Angeboten – Desktop as a Service / DaaS- Infrastructure and Platform as a Service / IaaS und PaaS- Transparente Abrechnung der effektiv bezogenen Leistungen- Betrieb von drei Hochverfügbarkeits-Rechenzentren- Konzeption, Realisierung und Betrieb von hochverfügbaren

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Rubrik

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VKR-Sujet_DINA4.indd 1 15.10.2012 15:32:01

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ROHRSYSTEME

VKRDer VKR stellt sich vor

Der Verband Kunststoff-Rohre und –Rohrleitungsteile (VKR) ist der Zusammenschluss von in der Schweiz domizilierten Herstel-lern sowie Werksvertretern ausländischer Hersteller von Kunst-stoff-Rohren und -Rohrleitungsteilen. Seine Aufgabe ist in erster Linie die Förderung des Werkstoffs Kunststoff im Rohrleitungs-bau. Darüber hinaus vertritt der Verband im konkreten Fall die wirtschaftlichen, wirtschaftspolitischen und technischen Interes-sen seiner Mitglieder.

Der VKR ist ein typischer Schweizer Verband. Er basiert weitgehend auf dem Milizsystem. Die Bereit-

schaft der Firmen im Verband eine aktive Rolle einzunehmen ist wesentlich. Durch diese Mitarbeit öffnet sich für die Mit-gliedsfirma ein grosses Beziehungsnetz – auch für spezielle Problemstellungen im technischen und politischen Bereich.

Die Haupttätigkeiten des VKR sind in drei Bereiche gegliedert: Aus- und Weiterbil-dung, Kommunikation sowie Technik. Im Weiteren wird dem nationalen und inter-nationalen Netzwerk ein grosser Stellen-wert eingeräumt. Der VKR unterstützt Be-hörden, Verwaltungen, Planer und Verar-beiter mit herstellerneutralen Informatio-nen zu Kunststoff-Rohren und -Rohrlei-tungsteilen. Vermehrt halten Spezialisten aus unseren Mitgliedfirmen, auf Anfrage, herstellerneutrale Fachvorträge.

Der Schweizer Markt für Kunststoffrohre ist in den vergangenen Jahren stetig ge-wachsen. Die steigende Akzeptanz zeigt sich in den verlegten Mengen aber auch in den Rohr-Dimensionen, welche in

Praktische PrüfungDer VKR am WBK SBV 2010

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ROHRSYSTEME

Kunststoff ausgeführt werden. Der Ver-band erwartet eine Fortsetzung dieses Trends, denn Kunststoffrohre sind ökolo-gisch sinnvoll und ökonomisch wertvoll. Für Rohranwendungen im Kabelschutz-bereich hat der Verband die im Markt etablierte Güteanforderung c+s® erarbei-tet. Diese regelt unter anderem, für Ka-belschutzrohre den zweckmässigen – da ökologisch nachhaltig – Einsatz von quali-tativ hochstehendem Polyetylen Recyclat.

Die fachlich korrekte Verarbeitung von Kunststoffrohren ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Branche. Dies ga-rantiert den Bauherren und Besitzern den nachhaltig erfolgreichen Betrieb ihrer Inf-rastrukturen, sei es für den Transport von Trinkwasser, Gas, Abwasser oder zum Schutz von Medien, wie z.B. von Kabeln. Die eingesetzten Kunststoffe zur Produk-tion von Rohrleitungssystemen werden dabei kontinuierlich weiterentwickelt. Dies hat der VKR früh erkannt und bietet seit 16 Jahren erfolgreich Kurse und Lehrein-heiten an.

Der VKR bildet ausSeit der Einführung der «Schweiss- und Verlegekurse für druckbeanspruchte, erd-verlegte Kunststoffrohrleitungen aus PE und PVC», im Jahr 1995, wurden über 4000 Teilnehmer aus- und weitergebil-

det. Es werden Erstausbildungen zum Rohrschweisser und die wichtigen Ver-längerungsausbildungen für Praktiker, mit jährlich ca. 350 Fachleuten aus dem Gas- und Wasserfach, durchgeführt. Seit dem Jahr 2004 wird der Kurs - aufgrund der hohen Nachfrage – auch in Französisch in der Westschweiz angeboten. Seit 2010 wird ebenfalls in Italienisch ausgebildet – drei Kurse wurden bisher im Tessin rea-lisiert. Der durch praktische und theoreti-sche Prüfungen erworbene Schweisser-pass steht für ein hohes Qualitätsniveau der Verarbeitung. Der VKR kann für die-se Ausbildung auf die Trägerschaft von SVGW, suissetec und weiteren Verbän-den zählen.

Um Bauleitern, Ingenieuren und Planern im Bereich Tiefbau zu helfen, ihr Wissen zu Kunststoffrohren und -Leitungssyste-men zu festigen und auf dem neuesten Stand zu halten, bietet der VKR Individu-alkurse für diese Zielgruppe an. Anlässlich dieser Kurse werden den Teilnehmern un-ter anderem die neuesten Trends vorge-stellt und Begriffe wie RC, PP, PE, PVS, Schutzmantel- oder Mehrschichtrohre er-läutert. Unter dem Motto «Sicherheit von Praktiker zu Praktiker» vermittelt der VKR an einem Ausbildungstag – im speziell auf Planer ausgerichteten Kurs - Grundlagen zu Kunststoffrohrleitungssystemen, der

Erstellung von Ausschreibungen, unter-schiedlichen Verlegetechniken und wich-tige, live erlebte Praxiserfahrung mit den eingesetzten Schweissverfahren. Dabei profitieren die Teilnehmer vom Wissen der Instruktoren, allesamt erfahrene Fachleute aus der Branche, und gewinnen Sicher-heit bei der Objektplanung, -ausschrei-bung und -ausführung.

Durch die zunehmende Verbreitung der Geothermie und aufgrund der seit dem 01.01.2010 gültigen Norm SIA 386-4 wurde im Jahr 2010 das Schulungspro-gramm um Kurse zur Anbindung von Erd-wärmesonden erweitert. Im Kurs «Anbin-den von Erdwärmesonden» werden Hei-zungs- und Sanitärinstallateure und Bohr-meister in der richtigen Verlegung von Ver-bindungsleitungen für Erdwärmesonden ausgebildet.

Mit seinem breiten Kursangebot leistet der VKR einen wichtigen Beitrag zur rich-tigen, fehlerfreien Verarbeitung von Kunst-stoffrohrsystemen und somit eine wichtige Grundlage zur Sicherstellung und Verbes-serung der Qualität auf der Baustelle.

Kontaktwww.vkr.ch.

Verlegetechnik in der Praxis Theorie, VKR Kurs in Aarau

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Rubrik

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GFK-Rohrsysteme von HOBAS

Als Hersteller von hochwertigen Rohrsystemen aus GFK (glasfa-serverstärkter Kunststoff) hat sich

HOBAS seit den 50er Jahren auf dem Markt einen Namen gemacht. Der Ur-sprung liegt in der Schweiz, wo in den 60er Jahren die Basler Stückfärberei AG erstmals eine GFK-Druckrohrleitung für ein Wasserkraftwerk herstellte. Mittler-weile ist die Unternehmensgruppe mit eigenen Produktionsstandorten unter anderem in Deutschland, Österreich, Polen, Rumänien und den USA sowie mit Lizenzpartnern weltweit vertreten. Die Vertriebszentrale für die Schweiz be-findet sich in Basel. Zum Produktport-folio gehören u.a. drucklose Rohre für die Anwendung als Freispiegelleitung, Druckrohre z.B. als Zuleitung für Was-serkraftwerke sowie Schächte, Form-teile und weiteres Zubehör.

Herstellung und EigenschaftenHOBAS Produkte werden zum einen im Schleuderverfahren und zum andern im Wickelverfahren hergestellt. Das Schleu-derverfahren, welches von der Basler Stückfärberei entwickelt wurde, ist heu-te eng mit dem Namen HOBAS verbun-den. Bei dieser Herstellungsart werden die drei Grundkomponenten Glasfasern,

Polyesterharz und Zuschlagstoffe, in ei-ner rotierende Schleuderform kontinuier-lich und programmgesteuert eingebracht. Unter Ausnutzung dieses Verfahrens und der Kombination der Rohstoffe können die Eigenschaften der Produkte genau auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden. Das gilt ebenso für das Wickel-verfahren. Hier erfolgt die Herstellung auf einer rotierenden Form. HOBAS nutzt die-ses Verfahren zur Produktion von Sonder-profilen für die Kanalsanierung, aber auch für die Herstellung von Produkten, die im industriellen Bereich z.B. als Prozessbe-hälter eingesetzt werden. Beim Wickel-verfahren kann die standardmäßige In-nenschicht durch ein Thermoplastmaterial ausgetauscht werden. Dabei werden die Eigenschaften der Thermoplaste und die von GFK kombiniert. Einige Beispiele für die klassischen Eigenschaften der HOBAS Produkte sind:

• Hohe statische Belastbarkeit• Sehr gute chemische Beständigkeit• Hohe Haltbarkeit und Lebensdauer • Hoher Abriebwiderstand• Hohe UV-Beständigkeit• Niedriges Gewicht und einfache Steck- verbindungen führen zu hohen Verlegeleistungen Zulaufleitung für ein Wasserkraftwerk

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ROHRSYSTEME

Anwendungsmöglichkeiten Ob als druckloses Abwasserrohr, als Hea-derleitung in der chemischen Industrie oder als Druckrohrleitung für ein Wasser-kraftwerk; die Anwendungsmöglichkeiten von HOBAS GFK-Rohrsystemen sind viel-seitig und können auf individuelle Anforde-rungen der Projekte angepasst werden. Genauso umfangreich sind auch die Verle-gearten der HOBAS Produkte. Sie können oberirdisch z.B. als Brückenentwässerung, im offenen Graben oder unter Wasser ver-legt werden. Auch die grabenlose Installa-tion nimmt immer mehr an Bedeutung zu. So können die GFK-Rohre mittels Vortrieb unter Städten und Flüssen verlegt oder als Einzugsrohre mittels Relining in einen be-reits bestehenden Kanal zu dessen Sanie-rung eingebracht werden. • Abwasser- und Trinkwasserleitungen• Trinkwasserspeicher• Sanierung• Be- und Entwässerung • Stauraumsysteme• Schächte/Schachtsanierung• Industrie• Wasserkraft• Sonderanwendungen

IndustrieanwendungenSeit über drei Jahrzehnten werden HOBAS Produkte auch im Industriebereich einge-setzt. Für die unterschiedlichen Anforde-rungen an industriell genutzte Rohrsyste-me, Behälter und Apparate hinsichtlich chemischer, mechanischer und therm-ischer Resistenz bietet HOBAS maßge-schneiderte Komplettlösungen unter Ver-wendung diverser Materialien an. Dabei ist der Produktionsprozess nicht an fes-te Formen gebunden und bietet so die Möglichkeit, auch rechteckige und asym-metrische Bauteile unterschiedlichster Dimensionen herzustellen. Von der in-dustriellen Abwasserleitung, der Kühl-wasserleitung eines Kraftwerkes bis hin zur Prozessleitung reichen die Anwen-dungsmöglichkeiten der HOBAS Pro-dukte. 2011 wurden HOBAS GFK-Rohre mit einem speziellen Inliner in einer Kup-fermine in Chile verbaut. Und in einer der größten Sonderabfallverbrennungs-anlagen Europas transportieren HOBAS Rohre Rauchgas und halten dabei nicht nur Unterdruck sondern auch Tempera-turen von bis zu 130°C stand.

• chemische Industrie• Metallindustrie• Energie

• Textil-, Papier- und Zellstoffindustrie• Bergbau• Halbleiterindustrie• Meerwasserentsalzung• Kunststoffindustrie• Abgasnachbehandlung WasserkraftanwendungenHOBAS GFK-Rohrsysteme sind bei Wasserkraftanlagen, speziell bei Trieb-wasserleitungen, besonders gut geeig-net. Mit einem variablen Durchmesser-, Formteil- und Druckstufenprogramm können kundenspezifische Lösungen in Abhängigkeit von den Belastungsbe-dingungen angeboten werden. Das re-lativ geringe Gewicht der Leitung lässt besonders auch in gebirgigem Gelände eine sichere und schnelle Rohrverlegung zu. Bei Druckrohrleitungssystemen tra-gen zum einen die sehr glatte Rohrin-nenfläche von HOBAS Rohren und zum anderen die Möglichkeiten der Rohrlei-tungsführung mit erhöhten Abwinklun-gen in den Rohrverbindungen zur Redu-zierung der Betriebs- und Wartungskos-ten bei und erhöhen die Kapazität. Dies schlägt sich letztendlich in einer höheren Energieausbeute nieder. Das erste Pro-jekt der damaligen Basler Stückfärberei AG war eine Kraftwerksleitung Anfang der 60er Jahre im Binntal, Wallis. Diese Leitung ist heute noch intakt! Ein neueres Projekt wurde im Maggiatal, Tessin rea-lisiert. Dort installierte man im Zuge der Totalerneuerung des Wasserkraftwerks

Ponte Brolla GFK-Druckrohre als Zulauf-leitung oberirdisch auf einer Brücke. Bis dato wurden ca. 100 Kraftwerke in der Schweiz mit HOBAS Rohrsystemen aus-gestattet.

HOBAS achtet auf individuelle Kunden-wünsche und bietet ein Rundumpaket zur erfolgreichen Abwicklung von Projekten. Neben der kompetenten technischen Be-ratung gehören auch statische und hyd-raulische Berechnungen, die Entwicklung von Konstruktionen sowie Montageleis-tungen und Logistikservice dazu.

KontaktHOBAS Engineering + Rohre AGBirsigstraße 2 4054 Basel Telefon 061 201 31 20Telefax 061 201 31 [email protected] www.hobas.com

Kühlwasserleitung in der Industrie Absorberbehälter für die

Salzsäurewiederaufarbeitung in Stahl-

beizanlagen der Metallindustrie

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ROHRSYSTEME

SYMALIT AG Immer eine Rohrlänge voraus!

Das 1952 in Killwangen im schwei-zerischen Kanton Aargau gegrün-dete und heute zur international

tätigen Quadrant-Gruppe gehörende Unternehmen ist Marktführer bei Kabel-schutzrohr-Systemen. Neben einer aus-sergewöhnlich breiten Produktpalette bietet Symalit umfassende Beratung und technische Unterstützung an. Für jede Bausituation wird eine objektbezo-gene, massgeschneiderte Lösung erar-beitet – bis hin zur Produktion von Spe-zialkomponenten und -Rohren.

In Lenzburg produziert die Symalit AG für den Schweizer Markt. Regelrechte Pionier-arbeit hat die Symalit AG bei der Einführung von Kabelschutzrohren aus rezykliertem PE-Kunststoff geleistet und hat die Kunst-stoffentwicklung in diesem Bereich mass-geblich geprägt und stark vorangetrieben. Da Kabelschutzrohre nicht immer auf gera-dem Weg verlegt werden können, sind An-passungen an das Gelände, vorhandene Leitungen oder andere Hindernisse oft not-wendig. In all diesen Fällen macht sich unse-re jahrelange Erfahrung als lösungsorientierter Branchenleader bezahlt. Von der Planung

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ROHRSYSTEME

Die Kabelschutzprofis! Les spécialistes en protections des câbles!

SYMALIT AGCH-5600 LenzburgPhone +41 62 885 83 80Fax +41 62 885 83 84www.symalit.com [email protected]

Spezialbogen für den Kabelschutz!Coudes spéciaux pour la protection des câbles!

Alptransit GotthardtunnelAbschnitt TAT Faido

Symalit_185x130_2012 31.10.12 10:11 Seite 1

über die Koordination bis hin zur Produk-tion und Realisierung sind Sie bei uns in guten Händen – denn jede noch so indi-viduelle Spezialanwendung und Einzelan-fertigung betrachten wir als Herausforde-rung und Chance, Sie mit einem kompe-tenten Dienstleistungs-Angebot und ei-nem breiten Produkte-Sortiment optimal zu bedienen.

Besonders stolz sind wir auf unser aktu-elles Grossprojekt, bei welchem wir seit 2011 für den Gotthard-Eisenbahntunnel den gesamten Bedarf an Kabelschutzroh-ren, Spezialbogen und Abstandhalter auf dem Bauabschnitt Faido-Bodio (Länge ca. 27 Km) liefern dürfen. Dieses Jahrhundert-Bauwerk beinhaltet für die SYMALIT einen Lieferumfang von mehreren hundert Ki-lometern. Bis anhin hat das gesamte SYMALIT-Team alle Herausforderungen bei diesem einzigartigen Bauwerk der Su-perlative mit Erfolg gemeistert. So gelan-gen die Abklärungen vor Ort im Tunnel, die Planung, Koordination und Produktion der verschiedenen Komponenten, welche grösstenteils individuellen Spezialausfüh-rungen entsprachen, in hervorragender

Weise. Besonders erwähnenswert ist die präzise, angenehme und lösungsorientier-te Zusammenarbeit mit der Bauleitung und den Fachspezialisten vor Ort.

Dem Unternehmen ist ein umfangreicher persönlicher Dialog mit den Anwendern sehr wichtig und Symalit ist somit der ide-ale Ansprechpartner für alle Fragen rund um Kabelschutzrohr-Systeme und deren Komponenten.

Die Symalit AG vertreibt ausschliesslich zertifizierte Produkte, die sich durch gleich bleibend hohe Qualität, lange Lebensdau-er und Umweltfreundlichkeit auszeich-nen. Symalit-Produkte garantieren eine nachhaltige, hohe Betriebssicherheit zum Schutz von Mensch und Umwelt.

KontaktSYMALIT AGHardstrasse 55600 Lenzburg [email protected] 062 885 81 50

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SICHERHEIT

Garantierte Sicherheit reduziert ihr Risiko.

Absturzsicherungen: Permanente Systeme

Für alle Arbeiten, bei denen eine Ab-sturzgefahr besteht, sind Siche-rungsmassnahmen notwendig. Dies

gilt insbesondere für Montage-, Repara-tur- und Unterhaltsarbeiten in der Höhe. Überall, wo diese Arbeiten regelmässig vorgenommen werden müssen, ist das Anbringen eines festinstallierten Siche-rungssystems eine wirtschaftliche und si-chere Lösung. Rostfreie Drahtseile als ei-gentliche Lebensleine bieten einen durchgehenden, optimalen Schutz.

Der Benutzer klinkt sich mittels Auffang-gurt und Falldämpfer in den Laufwagen ein, der das Überfahren der Zwischen-verankerungen und auch das Umfahren von Ecken erlaubt. Dies gewährleistet freie Hände und eine grosse Beweglich-

Horizontale Sicherungslinie auf Falzdach

Mit Eingengewicht gehaltene Zwischenanker

Horizontale Sicherungslinie auf

denkmalgeschütztem Dach

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Seite 35

keit. Der Einsatz kann sowohl horizontal, vertikal oder geneigt erfolgen. Speziell konzipierte Systeme für Leitern, Dächer und Masten runden die Einsatzgebiete ab. Die integrierten Falldämpfer reduzie-ren die auftretenden Kräfte auf die Ver-ankerungen und das System. Alle Kom-ponenten sind aus Edelstahl gefertigt und gewährleisten eine lange Lebens-dauer auch bei rauhen Umwelteinflüs-

SICHERHEIT

KontaktSpanSet AG8618 Oetwil am [email protected]

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Notbeleuchtung für den längsten Tunnel der Welt:Ein innovatives, hochwertiges System, das besser nie zur Anwendung kommt!

• Kabelführungskanal- Sichere, mechanische Halterung bis 1300°C, ohne leitfähige

Metallteile- Kein Kurzschlussrisiko sogar bei blanken Adern- Leichtbau ermöglicht grösseren Konsolenabstand (Patent Woertz).

• Haltekonsolen- Korrosionsbeständige Speziallegierung, gute Temperatur-

beständigkeit- Einfache und sichere Befestigung, sogar bei sehr unebenen

Tunnelwänden (Patent Woertz).

• Brandsicherheitskabel- Spezialkonstruktion mit Hochtemperaturbeständi-

ger, keramisierender Isolation, die sogar bei Isolations-fehler keinen Kurzschluss erzeugt (Patent Woertz).

• Anschlussdosen- Hochtemperaturbeständig, Metalle und Keramik- Gehäuse IP 68, spritzwasserfest mit halogenfreiem/

raucharmem Kunststoffgehäuse- Kontakte gesichert bis zu den Temperaturen, wo die

Metalle schmelzen- Kabel muss nicht getrennt werden (Patent Woertz).

Ein Schweizer System für ein grossartiges Schweizer Projekt

Anwendung: Notbeleuchtung, Querstollen Gotthard-Basistunnel

Licht für den Notfall, auch wenn der Strom dazu über Brand bis zu 1000°C geführt werden muss.

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sen. Die Freiheit des Planers wird nicht eingeschränkt und die Vielfalt der Lö-sungsmöglichkeiten wird den Ansprü-chen moderner Architektur gerecht. Das System entspricht den internationalen und schweizerischen Normen der Ar-beitssicherheit, sowie den Europäischen Richtlinien und ist eines der wenigen, welches auch als komplettes System zertifiziert ist.

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LOGISTIK

Der Umzug des Jahres – eine logistische Knacknuss

Während 9 Wochen wurde die Pädagogische Hochschule Zürich aus 30 verschiedenen Standorten in und um Zürich in den neuen Campus PH Zürich am Hauptbahnhof umgezogen. Sorgfältige Planung und effizienter Personaleinsatz führten zu einer logisti-schen Meisterleistung!

Im Januar 2012 erhielt die Welti-Furrer AG den Zuschlag für das Grossprojekt Päda- gogische Hochschule, Zürich. Bereits im April wurden die ersten Umzugs-

vorbereitungen getroffen, um am 04. Juli 2012 planmäßig den Startschuss abzu-geben. Unsere Umzugsexperten wurden in Teams aufgeteilt, während die notwen-digen Bewilligungen für die LKW Fahrten beantragt wurden. Vor Ort wurden Trep-penhaus und Aufzüge schützend ausge-kleidet, während das Lehrpersonal der PH Zürich für die Beschriftung ihrer Boxen instruiert wurde. Schliesslich soll jedes Packstück, jedes Möbel und jeder Karton am richtigen Ort im neuen Campus wie-der aufzufinden sein.

Für ein Projekt dieser Grösse ist nebst erfahrenem Know-how auch professio-nelles Hilfsmaterial von höchster Wichtig-keit. Dank platzsparenden Faltkisten, oder Smarcarts (Archiv- und Bücherregale) auf

über 570 LKW Fahrten waren für den Umzug der

Pädagogischen Hochschule Zürich notwendig

Seit 175 Jahren in guten Händen!

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LOGISTIK

Rollen, kann der Umzug nicht nur ge-sundheitsschonend, sondern auch syste-matisch geordnet und zeitsparend durch-geführt werden.

Gesamthaft wurden 14’282 m3 Umzugs-gut bewegt, was in etwa dem Volumenin-halt von 280 Einfamilienhäuser entspricht. Würde man das Papier als A4 Blätter auf-einander stapeln ergäbe dies einen Berg von 6’600 Meter Höhe oder 1½-mal das Matterhorn, mit einem Gewicht von 550 Tonnen. Die Beförderung des Umzugsgu-tes wurde über insgesamt 570 LKW-Fahr-ten verteilt, bzw. ca. 16 Fahrten pro Tag mit einem Team von ca. 40-50 Umzugs-experten. Die perfekte Koordination stellte auch unserem sehr erfahrenen Unterneh-men eine spannende Herausforderung.

Am 22./23. September 2012 fand die offi-zielle Eröffnungsfeier des Campus PH Zü-rich statt. Über 50’000 Besucher kamen zur Europaallee und profitierten von allerlei Aktionen und Wettbewerben der Ausstel-ler. Der Campus selber wurde mittels ei-nem Bildungsrundgangs den Besuchern vorgestellt. Auch Welti-Furrer durfte bei dieser Gelegenheit ihren Anteil am «Um-zug des Jahres» bildlich darstellen und ei-nige Zahlen und Fakten zum Staunen prä-sentieren.

Nächstes Jahr feiert Welti-Furrer ein gros-ses Jubiläum. Wir blicken stolz auf eine traditionelle Erfolgsgeschichte zurück – seit 175 Jahren in guten Händen!

[email protected]

Der Umzug des Jahres – während 45 Tagen waren 40 - 50 Umzugsspezialisten im Einsatz

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ENERGIE

aquareader Das neue Systemmodul zur automati-sierten Auslesung von Wasserzählern

Aquareader liest auf Anforderung den aktuellen Zählerstand aus und liefert einen kompletten Da-

tensatz bestehend aus Zählerstand, Identifikationsnummer, Medium und Zählergrösse – und dies alles «real data» und nicht als Nachbildung über magne-tische oder induktive Impulszählung. Das Modul ist als CS- oder M-Bus-Vari-ante erhältlich.

In Kombination mit den mit RFID-Chip ausgerüsteten Wasserzählern von Aqua-metro parametriert sich das Systemmo-dul automatisch und fehlerfrei innerhalb von Millisekunden nach dem Aufsetzen auf den Zähler. Die innovative Technik mit zeitgenauer Momentanwertablesung und 1 Liter Auflösung erfüllt damit schon heute alle Anforderungen für die kom-menden Herausforderungen im Bereich Smart Metering. Aufklicken – anschlies-sen – übertragen!

Ermöglicht wird diese Innovation durch den Einsatz modernster optoelektro-nischer Technologie. Wird vom Ausle-senden Gerät (Handheldterminal, MUC, Gateway, Funkmodul, …) ein Datensatz angefordert, wird der Zählerstand sowie die Literanzeigen über eine Kleinstkame-ra erfasst und per OCR-Technologie (op-tical character recognition) in einen Da-tensatz umgewandelt, welcher über die entsprechende Busschnittstelle ausge-geben wird. Damit beim Installieren wert-volle Zeit gespart werden kann und keine Fehler mehr passieren können, parame-triert sich das Gerät bei der jeweils ers-ten Auslesung des Zählers selbsttätig und vollautomatisch. Dazu ist es in der Lage, die Grundwerte (Identifikationsnummer, Nenngrösse, Medium) des Aquametro Wasserzählers aquabasic® mit integrier-tem RFID-Tag auszulesen und zu spei-

chern. Natürlich kann das Systemmodul bei Bedarf jederzeit von einem Zähler zum anderen gewechselt werden.

Bestehende Investitionen (Zählerpark) werden damit geschützt und der Instal-lationsaufwand begrenzt sich auf ein ab-solutes Minimum. Durch ausgeklügel-te Anschlusstechnik kann die Installation im System (CS- oder M-Bus-seitig) auf einfachste Art und Weise vorgenommen werden. Und die Auflösung auf den Liter bringt nun auch Nutzen für den Endver-braucher, der mit den sonst branchenüb-lichen Kubikmetern nur bedingt interes-sante Informationen bekommt.

Die modulare Systemtechnik aqua-concept® erfüllt alle Anforderungen im Kommunalbereich, von der Verbrauchser-fassung bis zur automatischen Integration der Ablesedaten in Ihr Verwaltungssystem (Systemintegration). Kombinieren Sie da-bei Hand-, Aussen- und Fernablesung via Funk (drive-by), M-Bus, CS, Ethernet und GSM. Die Nachrüstbarkeit von Kalt- und Warmwasserzählern mit Systemmodulen ist einzigartig und erfordert keine Vorin-vestition und vermeidet unnötige Kapi-talbindung. Gleichzeitig garantieren wir einmal mehr die Offenheit für zukünftige Entwicklun-gen. Sie gewinnen Planungssicher-heit, -freiheit und Investitionsschutz!

Die Aquametro AG wurde 1928 als Unternehmen zur Entwick-lung, Herstellung und zum Ver-trieb von Wasserzählern in Basel ge-gründet. Das führende Schweizer Un-ternehmen entwickelt, produziert und vertreibt heute weltweit Durchfluss- und Energiemessgeräte sowie Datenmana-

gement-Systeme für Verbrauchsmes-sung in der Wasser- und Energieversor-gung sowie der Oelmess- und Industrie-technik. Zielgruppe der Aquametro AG sind insbesondere Wasserversorgungen, Energieversorger, Stadtwerke, Industrie-unternehmen sowie Hersteller von Heiz-kesseln und Motoren, Schiffsbauer, Pla-nungs-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie OEM-Kunden.

KontaktAquametro AGRingstrasse 754106 TherwilTelefon 061 725 11 22Telefax 061 725 15 60www.aquametro.com

Das Sortiment aquaconcept® von Aquametro wird mit dem rich-tungsweisenden und modularen Systemmodul aquareader zur automatisierten Auslesung der Kaltwasserzähler aquabasic® und Warmwasserzähler PMK-basic erweitert.

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Rubrik

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Funkablesung

Automatisch auf Knopfdruck

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ENERGIE

LED-Leuchten statt FL-RöhrenUmrüsten auf LED-Leuchten macht Sinn

Interview mit Klaus Rost, Beat Bucher AG

Niemand kommt heute drum herum, wenn es um sinnvolle Beleuchtung geht, LED Leuchten als Alternative

zu den bestehenden Leuchtmittel in Erwä-gung zu ziehen. Die Vorteile die die neue LED-Technologie mit sich bringt sind ein-leuchtend und wenn es um die Effizienz und den ökologischen Aspekt geht unum-gänglich. Dass jetzt in der Umbruchphase viel Sinn und Unsinn darüber geschrieben, viele neue unbekannte Anbieter aufkreu-zen und auch viel Unbrauchbares ange-boten wird ist unbestritten.

Die Beat Bucher AG in Tägerwilen ist seit Jahren ein führender Spezialist für Licht im Innenbereich. Seit Jahren wird auf Quali-tätsprodukte gesetzt die auch geprüft sind. So auch im Bereich LED-Tubes.

Klaus Rost, Mitinhaber und Verantwortlicher für den Bereich Licht, verfolgt die Entwick-lung seit Anfang an, sind doch im Bereich Möbel und Küche, LED Leuchten bereits Gegenwart und nicht mehr Zukunft, denn längst verkauft sie mehr LED- als Halogen-Spots oder andere Leuchten. Aus dieser reichen Erfahrung kann er hier die wichtigs-ten z.Zt. gestellten Fragen beantworten:

Ist der Einsatz von LED Tubes ohne Einschränkungen in Bezug auf sicherheitstechnische Anfor-derungen möglich?Rost: Wir unterscheiden zwischen zwei Vari-anten beim Austausch von Leuchtmittel: Bei der Variante Retrofit (Lampen mit KVG) wird lediglich das Leuchtmittel und der Starter ausgewechselt, ohne einen Eingriff an der Lampe vorzunehmen. Diese Vari-ante ist absolut unbedenklich und sicher. Unsere Tubes sind diesbezüglich geprüft und haben als z.Zt. einziges Modell eine VDE-Approbation die auch eine Ferti-gungsüberwachung mit einbezieht.

Bei der Konversion-Variante muss z.Zt. das Vorschaltgerät (EVG) überbrückt wer-den. Dies darf ausschliesslich nur durch eine Elektrofachkraft geschehen. Ist dies ordnungsgemäss geschehen besteht kein Sicherheitsrisiko. Die Produktehaftung geht jedoch vom Lampenhersteller auf die Elektrofachkraft über die die Änderung vorgenommen hat. In Verbindung mit ei-nem Sicherheitsaufkleber «Schaltbild mit Hinweis auf Tubes-Umrüstung» haben wir auch hier als einziges Unternehmen eine VDE-Approbation.

Wie verändern sich die lichttech-nischen Merkmale?Rost: Es ist nicht abzustreiten, dass nach einem Umrüsten sich die Lichtver-teilung verändert. Deshalb haben wir es uns auf die Fahne geschrieben, dass wir jede grössere Anlage die mit Tubes aus-gerüstet werden soll genau planen und berechnen. Es ist uns wichtig, dass die beleuchtungstechnische Vorgaben strikt eingehalten werden. Dies ist möglich, bedingt aber auch den Einsatz von Qua-litäts-Leuchtmittel die den hohen Anfor-derungen entsprechen und wie wir sie im Programm führen.

Wie sieht es mit der Wirtschaft-lichkeit und Energieeffizienz aus?Rost: Ohne marktschreierisch die vielen Vorteile nochmals aufzuzählen die überall geschrieben werden, können wir behaup-ten, dass der Vergleich in jedem Fall für den Einsatz von LED-Tubes spricht. Eine Verallgemeinerung will ich jedoch hier vermeiden. Dies soll in jedem Einzelfall durchgeführt und so den Beweis erbracht werden, dass es Sinn macht Ontop-LED-Tubes einzusetzen.

Kleines Beispiel zur Energieeffizienz:• Leuchtstofflampe 1500 mm, 70 Watt (FL-Lampe 58 Watt + 12 Watt KGV)• Ontop S3 Tube 1500 mm, 23 Watt• Energieersparnis ist 52 Watt (73%)

oder ein aktuelles Beispiel aus der Praxis:• Verkaufsraum mit 2’945 m2 mit einer lichten Leuchtenhöhe von ca. 6016 mm.• bestückt mit 12 Leuchtenbäder mit jeweils 13 Leuchten 2x58 Watt. Also insgesamt 156 Leuchten 2x58 Watt. Das bedeutet 312 Leuchtstoflampen à 70 Watt (FL-Lampe 58 W + 12 W VVG)

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ENERGIE

• aufgrund der Raumhöhe mussten wir auf stärkere Ontop S3 Tube 1500 mm, 31 Watt einsetzen.• Energieersparnis ist 39 Watt. (55%)• das bedeutet bei einer Tagesbetriebs- dauer von 12 Std. x 360 Tage und einen Ø Strompreis von 11 Rp. eine Jahresersparnis von 5’783 Fr. Und der Strompreis werden in der zukünftig vermehrt steigen.• die Einsparungen der Wartungskosten sind darin nicht berücksichtigt.

Wo sehen Sie die Anwendungs-bereiche der LED-Tubes?Rost: Grundsätzlich in allen Bereichen in denen auch die Fluoreszenzlampen eingesetzt ist bzw. wird. Technisch noch nicht gelöst sind hingegen die Indirekt / Direkt–Lichtsituationen. Dafür haben wir den Konstantlichtvorteil bei Hitze und Kälte, unabhängig von den Schaltzyklen auf unserer Seite. Ebenso eine um bis zu 40% günstigere Wärmeentwicklung im Vergleich zur Fluoreszenzlampe bei flackerfreiem Betrieb.

Wie ist der Umweltaspekt der LED-Tubes zu sehen?Rost. Den sehe ich sehr positiv, da kei-ne Umwelt belastenden Stoffe wie Phos-phor, Quecksilber oder andere Schad-stoffe enthalten sind, ist die LED-Tu-bes recyclingfähig. Somit gibt es keine

Entsorgungsprobleme. Der reduzierte Stromverbrauch gegenüber der Fluores-zenzlampe verringert deutlich den Aus-stoß an CO2 Emissionen (lt. offiziellen Statistiken beträgt in Deutschland die CO2 Belastung durchschnittlich 541gr/kWh bzw. 250gr/kWh in Österrreich und 144gr/kWh in der Schweiz!). Aufgrund der Bruchsicherheit ist das Handling (Transport etc.) nur unproblematisch.

Mehr Informationen über Ontop-Leucht-mittel erfährt man, im Katalog «Focus On-top-Leuchtmittel» der Beat Bucher AG, Tä-gerwilen oder über http://katalog.bbag.ch Modul A1 Ontop-Leuchtmittel.

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SOLAR

Neue Chance für die Dünnschicht

Weil kristalline Solarzellen rapide billiger geworden sind, sinkt der Marktanteil der Dünnschichtzellen. Dennoch bleibt das Interesse an den schlanken Stromgeneratoren groß: Neue Materialien und Produktionsverfahren können die Kosten deutlich unter die der gängigen Siliziumzellen senken. Forscher forcieren die Arbeit.

von Sasha Rentzing

Mit einem Kilogramm Kupfer kann man in der regenerativen Ener-gietechnologie nicht viel bewe-

gen. Die Menge reicht gerade einmal für ein halbes Absorberblech eines Solar-thermie-Kollektors aus. Oder für einen Meter Kabel in einem 100 Meter hohen Windrad. In der Dünnschicht-Photovolta-ik hingegen ist ein Kilogramm Kupfer viel wert. «Damit lassen sich etwa 50 Qua-dratmeter Fläche beschichten und rund sechs Kilowatt Solarleistung herstellen», erklärt Christoph Adelhelm, Projektma-nager des österreichischen Werkstoffan-bieters Plansee. Ein kleiner Metallbarren genügt also, um genug PV-Zellen für ein großes Hausdach zu fertigen.

Für die gute Materialausbeute sorgt ein spezielles Beschichtungsverfahren, die sogenannte Sputterdeposition: Gasteil-chen schlagen die Elemente aus einem Feststoffkörper, die sich dann hauchdünn auf einem Träger – Glas oder auch Folie – niederschlagen. In marktgängigen Zel-len auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIS), wandelt diese maximal zwei Mikrometer dicke Schicht im Schnitt zehn bis zwölf Prozent des Sonnenlichts in Strom um. Weil so wenig Absorber-material so wirkungsvoll Strom erzeugen kann, gilt die Dünnschicht vielen als Pho-tovoltaiktechnik der nächsten Generation. Wobei neben dem CIS noch andere Ab-sorber infrage kommen. Der US-Hersteller

Überholte Technik? In Deutschland wurden in

den vergangenen Jahren viele Dünnschicht-

parks gebaut. Der Boom ist deutlich abgeebbt.

Suche nach Innovationen: Im Helmholtz-Zentrum Berlin

entwickeln Forscher neue Dünnschichtkonzepte.

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ENERGIE

First Solar zum Beispiel ist mit dem CdTe abgekürzten Cadmium-Tellurid sehr er-folgreich, andere Produzenten verwenden Dünnschichtsilizium, das sie heute meist als Doppellage aus je einer amorphen und einer mikrokristallinen Siliziumschicht auf ein Substrat auftragen. Außerdem gibt es verschiedene Beschichtungsmethoden, von denen die thermische Verdampfung neben der Sputterdeposition die verbrei-tetste ist. Hierbei wird das Ausgangs-material durch eine elektrische Heizung solange erhitzt, bis ein Materialdampf entsteht, der auf dem Substrat zu einer Schicht kondensiert. Die Verdampfung läuft wie das Sputtern in geschützter At-mosphäre im Vakuum ab, um den Halb-leiter nicht mit schädlichen Fremdkörpern zu verunreinigen.

Kostenvorteil geschrumpftDoch wie welche Materialkombination letztlich auch verarbeitet wird – das Pro-dukt sind photoaktive Schichten, die dün-ner sind als ein menschliches Haar. «Das Spannende an der Dünnschicht ist ihr ge-ringer Materialbedarf und die niedrigen Produktionskosten. Außerdem können die Module dank ihrer Flexibilität und ihres geringes Gewichts leicht transportiert und überall eingesetzt werden», sagt Solar-forscher Klaus Lips vom Helmholtz-Zen-trum Berlin. Die Technik bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich: Neue Materi-alien und Beschichtungsverfahren kön-nen auch in anderen Bereichen wie der Glas- und Fensterindustrie oder der Mik-roelektronik angewendet werden. Dünne Schichten schützen und veredeln Oberflä-chen, isolieren Produkte gegen Hitze und Kälte, leiten und regeln Strom und unter-stützen nicht zuletzt die Speicherung von Energie oder Informationen.

Siliziumzellen, die derzeit dominierende PV-Technik, sind weitaus weniger variabel. Zwar arbeiten sie effizienter als ihre feinen Kontrahenten – Siliziumzellen nutzen heute bis zu 20 Prozent des einfallenden Lichts für die Stromproduktion aus. Mit rund 180 Mikrometern sind sie aber auch fast hun-dertfach dicker und damit deutlich mat-erialintensiver. «Die Siliziumscheiben wer-den aus multi- oder monokristallinen Silizi-umblöcken gesägt. Diese Produktionswei-se lässt kaum dünnere Wafer zu», erklärt Lips. Umständlich ist auch die Herstellung der Blöcke. Ein monokristalliner Ingot wird aus einer langsam erstarrenden Schmelze gezogen. Das dauert bei einem typischen Durchmesser von 15 bis 20 Zentimetern

und einem Gewicht von bis zu 60 Kilo-gramm etwa anderthalb Tage. Zum Ver-gleich: Die Dünnschichtherstellung ist eine Sache weniger Minuten.

Für ihren endgültigen Durchbruch müss-te die Dünnschicht nun nur noch beim Wirkungsgrad zulegen. Im Labor glänzt sie bereits mit Topwerten. Beim Dünn-schichtsilizium erreichen Forscher der US-Firma United Solar mit sogenannten Dreifachstapelzellen mittlerweile 16,7 Pro-zent Effizienz. First Solar schafft mit Cd-Te-Laborzellen sogar schon 17,3 Prozent. Noch höhere Werte erreicht das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-For-schung (ZSW) Baden-Württemberg mit CIS: 20,3 Prozent Wirkungsgrad stehen hier seit 2010 zu Buche. Doch so kurz vor der Marktdurchdringung scheint den Dünnschichtfirmen finanziell die Puste auszugehen. Statt große Fassaden und das Freiland zu erobern, ist der Marktan-teil der schlanken Stromgeneratoren laut der Bostoner Marktforschungsfirma GTM Research seit 2009 um die Hälfte auf zehn Prozent zurückgegangen. Hauptgrund für diesen Rückgang ist der massive Preis-verfall bei den Siliziummodulen. Übereifri-ge chinesische Hersteller haben dafür zu viele und zu große Fabriken gebaut. Um ihre Linien am Laufen zu halten, verkaufen sie ihre Produkte nun teilweise unter Fer-tigungskosten. Daher hat sich der Durch-schnittspreis für Siliziummodule aus China nach Erhebungen des Berliner Marktfor-schers Sologico in den letzten anderthalb Jahren auf 66 Eurocent pro Watt halbiert. Der aus dem geringen Materialverbrauch

resultierende Preisvorteil der Dünn-schichtmodule ist so in kurzer Zeit dahin geschmolzen – alle drei Dünnschichten sind laut Sologico mit rund 60 Cent pro Watt nur noch unwesentlich günstiger. Dass Investoren bei nahezu identischen Preisen lieber die effizienteren Silizium-anlagen bauen, ist nachvollziehbar.

Neue ZellenkonzepteNoch ist das Rennen um den Platz an der Sonne für die Dünnschicht aber nicht ver-loren. «Wir denken, dass die Dünnschicht wieder an Bedeutung gewinnt, denn an-ders als die kristalline Technik hat sie noch viel Optimierungspotenzial», sagt Helm-holtz-Forscher Lips. Einen Beweis dafür liefert der jüngst nach Japan verkaufte Solarmaschinenbauer Oerlikon Solar aus der Schweiz. Der Dünnschichtspezia-list hat dieses Jahr eine schlüsselfertige «ThinFab» für Module aus Dünnschicht-silizium auf den Markt gebracht, die die Vorgängerlinie aus dem Jahr 2010 in al-len Belangen in den Schatten stellt. Bei 23 Prozent niedrigeren Investitionskosten schafft sie nach Angaben von Oerlikon ei-nen 17 Prozent höheren Durchsatz und bringt um acht Prozent effizientere Zel-len mit 10,8 Prozent Wirkungsgrad her-vor. Welche Innovationen Dünnschicht-Ausrüster sonst noch anzubieten haben und welche Konzepte auf ihrer Roadmap stehen, werden sie vom 23.10.2012 bis 26.10.2012 auf der internationalen Fach-messe für solares Herstellequipment, solarpeq, und der parallel stattfindenden glasstec, Weltleitmesse für die Glasbran-che, vorstellen. Zu letztgenannter können

Eine Lösung. Druckbare Tinten, die nanostrukturierte Absorber

enthalten, könnten die Photovoltaik deutlich billiger machen.

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ENERGIE

sich die Besucher unter anderem in der Sonderschau «glass technology live» auf den neuesten Stand bringen was in Ein-satz von Dünnschicht-PV im architektoni-schen Kontext angeht, beispielsweise in Form von Gebäudeintegrierter Photovol-taik (BIPV). Die BIPV hat gegenüber den klassischen Modulen, die in der Regel auf dem Gebäudedach platziert werden, ei-nen entscheidenden Vorteil: Sie lässt sich auch bei gehobenen ästhetischen An-sprüchen von Architekten und Gebäude-planern einsetzen – eine wichtige Voraus-setzung für die Akzeptanz der Techno-logie gerade bei repräsentativen Gebäu-den. Außerdem können Dünnschichtmo-dule beispielsweise mit der Verschattung bestimmter Bereiche weitere Funktionen übernehmen, die eine Rolle für die Gesamt energiebilanz eines Gebäudes spielen.

Dass in der Dünnschicht-PV noch viele Neuerungen möglich sind, glaubt auch die Bundesregierung und fördert die Technik im Rahmen der Innovationsallianz Photo-voltaik daher weiter kräftig. Trotz ihres ge-ringen Marktanteils hat ein Drittel aller Pro-jekte der Allianz die Dünnschicht im Fokus. So fließen allein 6,5 Millionen Euro in das Projekt «CIGSfab», in dessen Rahmen der süddeutsche Anlagenbauer Manz schlüs-selfertige Fertigungslinien entwickelt. Die EU pumpt ebenfalls frisches Geld in die Dünnschichtforschung. Sie hat soeben bis 2015 zehn Millionen Euro für das Projekt «Scalenano» bewilligt, an dem sich 13 eu-ropäische Forschungsgruppen beteiligen. Ehrgeiziges Ziel ist die Entwicklung völlig neuer Zellen. Für schnelle Kostensenkun-gen wollen die Wissenschaftler alternati-

ve, vakuumfreie Prozesse entwickeln, bei denen Nanopartikel ähnlich wie Tinte ge-druckt werden. Druckverfahren sind güns-tiger als das Sputtern oder das Aufdamp-fen von Halbleitern, da sie höhere Ge-schwindigkeiten und Durchsätze ermögli-chen und keine Energie für das Zerstäuben und Verdampfen benötigen. Zudem will die Kooperative neue Absorber, sogenannte Kesterite, erproben. Diese haben ähnliche Eigenschaften wie die bisher verwendeten CIS-Materialien, nutzen anstelle des selte-nen und teuren Indiums aber billigeres Zink und Zinn.

Einer der Schlüsselakteure bei der Erfor-schung der neuen Zellen ist die Eidgenös-sische Materialprüfungs- und Forschungs-anstalt (Empa) in der Schweiz. Sie hat die Aufgabe, Kesteritabsorber auf Basis von Zinn, Zink und Schwefel zu gewinnen und außerdem wirkungsvollere sogenannte transparent leitfähige Oxide zu entwickeln, die in Dünnschichtzellen als elektrische Frontkontakte dienen. «In fünf bis zehn Jahren wollen wir Kesteritzellen aus nanos-trukturierten Ausgangsstoffen mit 15 bis 20 Prozent Effizienz herstellen, die günstiger sind als Siliziumzellen», sagt Empa-Solar-forscher Jaroslaw Romanyuk. Der jüngs-te Erfolg des US-Konzerns IBM lässt die Wissenschaftler hoffen. Er stellte im Juni in einer Rolle-zu-Rolle-Beschichtungsanla-ge die erste Kesteritzelle mit 11,1 Prozent Wirkungsgrad her. Ihre Forschungsergeb-nisse will Empa später auch für andere Be-reiche wie Batterien oder intelligente Fens-ter nutzbar machen. In Fensterscheiben könnten TCO-Nanoteilchen zum Beispiel dafür sorgen, dass Infrarotwärme zur Küh-

lung im Sommer reflektiert oder im Winter gesammelt wird, so Romanyuk.

Auch das Helmholtz-Zentrum Berlin be-teiligt sich an der Suche nach der Dünn-schichtzelle der Zukunft. Im Rahmen von Scalenano entwickelt es neue ana-lytische Methoden zur Charakterisierung der Zellen während des Herstellungspro-zesses. Mit den Erkenntnissen wollen die Wissenschaftler die Absorberqua-lität sowie Ausbeute und Durchsatz bei der Produktion verbessern. Möglich wird die präzise Analyse von Schichten durch das neue, 19 Millionen Euro teure Rönt-gen-Strahlrohr Emil (Energy Materials in-situ Laboratory Berlin), das 2013 an den Elektronenbeschleuniger Bessy II in Ber-lin angeschlossen werden soll. «Mit Emil können wir den Schichten quasi beim Wachsen zusehen und genau beobach-ten, welche Prozesse an der Oberfläche ablaufen», sagt Lips.

Die neue Röntgentechnik will das Helm-holtz-Zentrum auch für die Entwicklung katalytisch aktiver Beschichtungen nut-zen. Die Katalyse bezeichnet die Be-schleunigung, Einleitung oder Lenkung chemischer Reaktionen durch Beteili-gung bestimmter Stoffe, so genannter Katalysatoren. Mit ihrer Hilfe lassen sich multifunktionale Dünnschichtzellen bau-en, die ihren Strom an der Oberfläche direkt in speicherbaren Wasserstoff um-wandeln. Dieser kann dann im Erdgas-netz gelagert oder als Sprit für Brenn-stoffzellenautos genutzt werden. Die gro-ße Zeit der Dünnschicht steht offenbar erst noch bevor.

Zukunft der Dünnschicht: Die schlanken Stromgeneratoren sind leicht

und flexibel. Damit eignen sie sich gut für die Gebäudeintegration.

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Rubrik

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unikat

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«Knackige Äpfel.»«Natürlich aus der Schweiz.»«Natürlich aus der Schweiz.»«Natürlich aus der Schweiz.»

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PRÄVENTION

Prävention im Büro jetzt online mit der EKAS-Box

Die EKAS-Box, das neue Online-Präventionsinstrument der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeits-sicherheit EKAS, zeigt auf unterhaltsame Weise, wie mit wenig Aufwand die Sicherheit und Gesundheit im Büro ver-bessert werden kann. Denn wer sich um die Gesundheit am Arbeitsplatz kümmert, wird dafür belohnt: mit weniger Absenzen und leistungsfähigeren Mitarbeitenden.

Das Risiko, in einem Bürobetrieb zu verunfallen, wird stark unter-schätzt. In Realität erfolgen mehr

als die Hälfte aller anerkannten Berufsun-fälle in Dienstleistungsunternehmen. Ar-beitssicherheit und Gesundheitsschutz können jedoch mit wenig Aufwand deut-lich verbessert werden. Dazu lädt die EKAS-Box (www.ekas-box.ch), das neue Präventionsinstrument der EKAS, den Besucher oder die Besucherin auf einen unterhaltsamen und virtuellen Rundgang durch verschiedene Bürosituationen ein.

In vier Kapitel werden die wichtigsten Tipps und Informationen zu den Themen «Ergonomisches Arbeiten», «Unfallver-hütung», «Büroeinrichtung» und «Büro-planung» behandelt. Dabei vermitteln die beiden Figuren Sophie und Alex in drei Landessprachen und in Englisch, wie Ar-beitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bürobetrieb konkret verbessert werden können. Sie zeigen auf, was im Büro al-les zu beachten ist, damit sich Unfälle und gesundheitliche Beschwerden möglichst vermeiden lassen.

Zielgruppengerechte und attraktive PräventionDie EKAS beschreitet mit dem Online-Präventionsinstrument neue Wege in der Prävention. «Wir möchten mit der EKAS-Box einen niederschwelligen, attraktiven und zeitgemässen Zugang zur Präventi-on ermöglichen», sagt Serge Pürro, Ge-schäftsführer der EKAS. «Das Medienver-halten hat sich stark verändert. Deshalb haben wir ein Präventionsinstrument ent-wickelt, das von den Möglichkeiten des Internets konsequent Gebrauch macht und dem vermehrten Bedürfnis, Inhalte digital zu nutzen, entspricht».

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PRÄVENTION

Bei der Entwicklung der EKAS-Box stan-den die Bedürfnisse, Ziele und Eigen-schaften des Nutzers im Mittelpunkt. Dazu wurde ein Prototyp mit Zielpersonen getestet und entsprechend den Rückmel-dungen und Wünschen überarbeitet. So entstand ein Online-Präventionsinstru-ment, das ansprechend und einfach zu bedienen ist

Weitere Hilfsmittel wie eine Liste mit Tipps, eine Publikationsliste, Broschüren oder die meist gestellten Fragen sind auf www.praevention-im-buero.ch zu finden. Wer bis Ende Jahr das Quiz zur EKAS-Box löst, kann daraus nicht nur grossen Nutzen für das eigene Unternehmen zie-hen, sondern hat auch die Möglichkeit, attraktive Preise rund um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu gewinnen.

Attraktive Preise zu gewinnenAuf der Website www.praevention-im-bu-ero.ch finden sich die Links zu den wichtigs-ten Informationsmaterialien der EKAS. Wer das Quiz zur EKAS-Box löst, kann an der Verlosung attraktiver Preise teilnehmen.

KontaktÖffnen Sie die EKAS-Box unter: www.ekas-box.ch

Entdecken Sie Prävention im Büro jetzt online. Mit der interaktiven EKAS-Box.

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Eidgenössische Koordinationskommissionfür Arbeitssicherheit EKAS

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Die EKAS-Box macht Prävention im Büro noch einfacher und unterhaltsamer. Auf www.ekas-box.ch können Sie interaktiv vier wichtige Präventionsbereiche entdecken: Ergonomisches Arbeiten, Unfallverhütung, Büroplanung und Büroeinrichtung. Typische Situationen und anschauliche Tipps helfen, Sicherheit und Gesundheit im Büro zu fördern und so Kosten für Ihr Unternehmen zu vermeiden. Alles mit ein paar Klicks. Und dank unserem Wettbewerb lohnt sich ein Besuch doppelt: www.praevention-im-buero.ch

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ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ

Die Dimensionen ändern sichNeue Leitstellenstühle von Löw ERGO für bequemes Langzeit-Sitzen auch bei unterschiedlichen Körpergrößen.

Zwei neue Modelle erweitern das Programm «24/7 Leitstellenstühle» der südhessischen Spezialisten für

ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, LÖW ERGO. Die hochwertigen Leitstel-lenstühle sind maßgeschneidert für die ergonomischen Anforderungen von Dau-ersitz-Arbeitsplätzen in den Leitstellen von Industrie und öffentlichem Dienst und sind nun auch individuell an unterschied-liche Körpergrößen anpassbar. Egal ob kurze oder lange Beine - auf den Model-len 24/7 K1 und 24/7 K4 arbeiten Mit- arbeiter auch über lange Zeit sitzend äußerst konzentriert. Die Stühle beugen Haltungsschäden vor und unterstützen optimal Knochenbau und Muskulatur.

Der Mensch wird immer größer. Wissen-schaftler haben errechnet, dass die maxi-male Größenzunahme innerhalb eines Jahr-hunderts bei bis zu 14 Zentimetern liegt. Die Mode-Industrie hat sich bereits weit-gehend auf den «großen Menschen» ein-gestellt und die Autoindustrie denkt so-gar darüber nach, ihre Modelle den neu-en Gegebenheiten anzupassen. Einer der wichtigsten Gebrauchsgegenstände

im beruflichen Umfeld kommt allerdings in der Regel noch immer in Standard-maßen daher: der Bürostuhl. Dass sich Menschen mit Größenunterschieden von 1,60 Meter bis zwei Meter in einem Büro mit denselben Möbeln arrangieren müs-sen, ist keine Seltenheit. Besonders hei-kel ist dies bei Stühlen. Insbesondere wenn die Tätigkeit mit Dauersitzen ver-bunden ist. Während der «Große» mit angewinkelten Beinen auf dem Einheits-stuhl sitzt, quetscht es dem «Kleinen» die Oberschenkelunterseite ab. Ein ent-spanntes Arbeiten und gesundes Sitzen ist so nicht möglich.

Eine Alternative zu den Einheitsmöbeln bietet LÖW ERGO mit seinem Programm «24/7 Leitstellenstühle» insbesondere für Arbeitsbereiche, in denen das Langzeit-Sitzen zum Alltag gehört, wie beispiels-weise Leitstellen und Einsatzzentralen. Die «24/7 Leitstellenstühle» überzeugen mit einer durchdachten Konstruktion, körper-gerechten Polsterungen und einer hohen funktionellen Flexibilität. Sie lassen sich ein-fach an Köperform, Gewicht und Sitzhal-tung wechselnder Besitzer anpassen.

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ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ

Perfekter SitzEine echte Neuerung bieten die Model-le 24/7 K1 und 24/7 K4, denn hier las-sen sich auch die Sitztiefen- und Sitz-neigeverstellung mithilfe einer ausgefeil-ten Sitzmechanik anpassen. Dadurch sit-zen hier auch Menschen mit ganz unter-schiedlichen Staturen über viele Stunden hinweg entspannt und konzentriert. Ange-winkelte Beine sehr großer Mitarbeiter oder taube Beine kleinerer Mitarbeiter gehören nun der Vergangenheit an. Doch das ist nicht alles: Eine sehr breite Fläche von 530 Millimeter lädt zum Sitzen ein. Die Höhenverstellung ermöglicht eine Sicher-heitsgasfeder in einem Bereich von 460 bis 560 Millimeter. Die individuelle Ge-wichtsanpassung reicht von 50 bis 150 Kilogramm. Beide Armlehnen sind stu-fenlos höhenverstellbar; für mehr Bewe-gungsbedarf lassen sie sich sogar ganz herunter klappen. Auch die Kopfstütze kann in Höhe und Neigung justiert wer-den. Die außergewöhnlichen Belastun-gen des Rückens beim Langzeit-Sitzen kompensieren die Komfortstühle durch eine Bandscheibenstütze mit Luftdämp-

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BESTELLUNg PER E-MAIL:

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fung. Außerdem lässt sich die Rücken-lehne um bis zu 16 Grad schräg stellen. Und wenn es um die Schonung des Rü-ckens geht, erfüllen die 24/7h-Leistellen-stühle von LÖW ERGO sogar die stren-gen Kriterien der britischen nationalen Rückenschmerzvereinigung (British Na-tional Back Pain Association).

Die Modelle 24/7 K1 und 24/7 K4 un-terscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Größe: Der 24/7 K1 ist der «kleine Bruder» und ist – ausgerichtet auf kleinere Körpergrößen – mit einer sch-maleren Sitzfläche sowie eine kürzeren Rückenlehne aus-gestattet. Beiden gemeinsam ist das Anti-Kipp-Sicherheits-system: Ein fünfarmiges Spin-nenfußkreuz mit 700 Millimeter schützt vor dem Kippen und leitfähige Doppelrollen verhindern eine elektro-statische Aufladung.

Kontaktwww.loew-ergo.de

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PERSONALVORSORGE

Fürsorgepflicht des Arbeitgebers

Die wichtigste Ressource einer Unternehmung sind die Mitarbeitenden. Durch den steigenden Kos-tendruck in der aktuellen Wirtschaftslage nimmt die Arbeitsbelastung kontinuierlich zu. Ohne prä-ventive Massnahmen sind Langzeitabsenzen absehbar, mit steigenden Kosten für Unternehmen und die Volkswirtschaft.

Verschiedene Faktoren sind mass-gebend, dass Mitarbeitende in ei-ner Unternehmung ihre Leistungen

erbringen können. Ein positives Umfeld verhilft zu grösserem Wohlbefinden und höherer Produktivität. In der aktuellen Wirtschaftslage nimmt die psychische Belastung kontinuierlich zu, Stress und Burnouts gehören vielerorts zum Ar-beitsalltag und Anklagen aufgrund von Arbeitsüberlastung mehren sich. Aus rechtlicher Sicht ist die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers klar definiert. Art. 328 OR verpflichtet den Arbeitgeber, die Per-sönlichkeit des Arbeitnehmers zu schüt-zen, auf die Gesundheit Rücksicht zu nehmen sowie für die Wahrung der Sitt-lichkeit zu sorgen. Zudem muss er zum Schutz von Leben, Gesundheit und per-sönlicher Integrität die notwendigen Massnahmen treffen.

Dass in der heutigen Zeit der Druck auf die Arbeitnehmenden zunehmend steigt, zeigt auch die Stressstudie, welche 2010 zum zweiten Mal vom SECO durchge-führt wurde. Diese belegt, dass sich ein Drittel der Erwerbstätigen häufig bis sehr häufig gestresst fühlt, was innerhalb von 10 Jahren einer Zunahme von 30% ent-spricht. Als Gründe werden Zeitdruck, unklare Anweisungen, soziale Diskrimi-nierung, lange Arbeitstage und emotio-nale Anforderungen genannt.

Zu ähnlichen Ergebnissen hat eine Umfra-ge von Aon Risk Solution Schweiz AG und BGM Forum Schweiz unter ausgewählten Führungs- und HR-Verantwortlichen ver-schiedener Schweizer Firmen geführt. Aufhorchen lässt insbesondere die Tatsa-che, dass in vielen Unternehmungen Un-klarheit darüber herrscht, wie hoch die ef-fektive Absenzquote ist. Hier besteht drin-gender Handlungsbedarf.

Katrin Villinger, Verantwortliche für Per-sonenversicherungen beim Versiche-rungsbroker Aon Risk Solution Schweiz AG, bestätigt: «Ich empfehle den Un-ternehmen, Massnahmen im Bereich Gesundheits-Management zu lancieren oder weiter auszubauen. Dies fördert ei-nerseits das Wohlbefinden und die Zu-friedenheit der Mitarbeitenden, anderer-seits hilft es einem Unternehmen auch im Fall von Anklagen, wenn Bemühun-gen in diesem Bereich nachgewiesen werden können. In den meisten Fällen kann auch aus ökonomischer Sicht der direkte Nutzen aufgezeigt werden. Wir sind überzeugt, dass das berufliche Ge-sundheits-Management weiter an Be-deutung gewinnen wird.»

Viele Führungspersonen sind sich der ho-hen direkten und indirekten Kosten nicht bewusst, welche Kurz- und Langzeitab-senzen als Folge von arbeitsbedingter

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PERSONALVORSORGE

Überlastung für das Unternehmen sel-ber, wie auch für die Volkswirtschaft ver-ursachen. Die indirekten Kosten schla-gen hier gegenüber den direkten sogar doppelt zu Buche. Sie setzen sich unter anderen zusammen aus: steigender Ar-beitsbelastung in der Abteilung, erhöh-ter administrativer und organisatorischer Aufwand sowie Know-How-Verlust. Aus-gehend vom bereits bestehenden Fach-kräftemangel wird diese Problematik durch den Ausfall von Schlüsselpersonen zusätzlich verschärft.

Der Stressstudie entnehmen wir, dass sich ein gutes Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten positiv auf die Arbeitszufrie-denheit und das Stressempfinden aus-wirkt. Trotzdem ist das noch keine Garan-tie dafür, dass die Abteilungen von empa-thischen Vorgesetzten vor Ausfällen gefeit sind. Neben dem Schaffen möglichst op-timaler Arbeitsbedingungen sind die Prä-vention, respektive die Früherkennung von möglichen Krankheitsfällen entscheidend. Dass das bei vielen Führungskräften zur Überforderung führt, verwundert nicht. Ka-

trin Villinger rät in solchen Fällen zu recht-zeitigem Handeln: «Es ist besser, sich in ei-nem frühen Stadium externe Hilfe zu holen, auch wenn dies Kosten verursacht. Diese sind in der Regel viel geringer als Folge-kosten bei Langzeitabsenzen. In gravie-renden Fällen kann es sogar Gerichtsfälle nach sich ziehen und so zum Reputations-schaden eines Unternehmens führen.»

«Wir verfolgen bei unseren Kunden im Bereich betriebliche Personenversiche-rungen einen ganzheitlichen Ansatz“, er-klärt Marcel Abegg, Chief Broking Officer bei Aon. „Nebst der Beratung im Bereich des klassischen Risikotransfers (Unfall- und Krankenversicherung) legen wir den Fokus verstärkt auf die Kostentranspa-renz (Vollkostenrechnung der Kurz- und Langfristabsenzen) und darauf aufbau-enden Massnahmen im Bereich Präven-tion, Absenzmanagement sowie Case und Care Management. Wir sind über-zeugt, dass unsere Value Proposition im Bereich Sozialversicherungen einen Mehrwert für unsere Kunden und ihre Mitarbeitenden schaffen.»

Die Stressstudie wurde 2010 zum zweiten Mal vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

herausgegeben. Die Studie hat zum Ziel, die aktuelle Situation in Bezug auf Stress am

Arbeitsplatz zu erfassen und Entwicklungen aufzuzeigen. Internet: http://www.seco.admin.ch

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Die Herausforderung: Markt – Beruf – Weiterbildung – Privatleben

Der Arbeitsmarkt ist schnelllebiger denn je. Viele Unternehmen müssen sich den täglichen Marktver-änderungen, regulatorischen Eingriffen und dem komplexer und globaler werdenden Umfeld stellen. Der Kosten- und Konkurrenzdruck steigt kontinuierlich und Kundenanliegen müssen in kürzester Zeit befriedigt werden. Nur wer über einen Pool von qualifizierten Mitarbeitenden verfügt kann sich diesen Herausforderungen stellen.

Aber auch die Arbeitnehmer müssen sich dieser Situation bewusst sein und dieser stellen. Es ist in aller

Munde, dass Weiterbildung heutzutage ein Muss ist, denn wer sich auf dem Arbeits-markt durchsetzen will, muss sein Wissen konstant erweitern und auffrischen. Neben dem technischen Fachwissen ist auch ein fundiertes betriebswirtschaftliches Know-How, Sozialkompetenzen und ein grosses Netzwerk an Kontakten notwendig. Mit der nationalen und internationalen Konkurrenz wird sich der Kampf um attraktive Arbeits-plätze und qualifiziertes Personal verschär-fen. Aber wie können Beruf, Weiterbildung und Privatleben gerade in hektischen Zei-ten unter einen Hut gebracht werden?

Das Zauberwort heisst Flexibilität, und diese wird von mehreren Seiten ver-langt. Wer sich für eine Weiterbildung entscheidet steht vor einer Vielzahl von Entscheidungen. Ein wichtiger Faktor ist sicherlich der damit verbundene Studi-

enzeitaufwand. Hier zählt nicht nur der persönliche Aufwand an Abenden und Wochenenden sondern auch die Abwe-senheit vom Arbeitsplatz während des Studiums. Hier ist also eine flexible Stu-dienstruktur notwendig. Für viele Unter-nehmen ist die grösste Hemmschwel-le, während der Weiterbildungsphase auf die Präsenz des Mitarbeitenden zu verzichten. Arbeitnehmer können dem entgegenwirken indem sie ein Studium wählen welches massgeschneidert ab-solviert werden kann um die beruflichen Bedürfnisse abzudecken. Das dritte Ele-ment ist das private Umfeld, das ein grosses Mass an Verständnis entgegen bringen muss. Aber auch das Privatle-ben lässt sich gut integrieren, wenn bei der Wahl des Studienanbieters auf die Kursorganisation geachtet wird und ein entsprechender Lehrplan erstellt wird.

Am iimt wird Flexibilität besonders gross ge-schrieben. Die modulare und flexible Struk-tur der Lehrgänge erlaubt es, die Weiterbil-dung den individuellen Möglichkeiten ent-sprechend anzupassen. So können die Studierenden am iimt den Starttermin sowie den Rhythmus des Studiums selbst wählen und entscheiden, an welchen Modulen sie zu welchem Zeitpunkt teilnehmen.

Das Kursangebot des iimt ist des Weiteren so gestaltet, dass es für sämtliche Weiter-bildungsbedürfnisse massgeschneiderte Lehrgänge anbietet. Je nach persönlichem Anspruch oder professioneller Notwendig-keit kann das Wissen umfassend durch ei-nen Executive MBA (Master of Business Administration) bestehend aus 30 Modu-len, ein Executive DAS (Diploma of Advan-ced Studies) bestehend aus 20 Modulen, ein Executive CAS (Certificate of Advanced Studies) bestehend aus 10 Modulen, oder einzelne Fachkurse erworben werden.

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Kontaktiimt – Universität FreiburgBd de Pérolles 901700 Fribourgwww.iimt.ch

Nächste Kurse am iimt

Law in ICT oder Utility ManagementModul 1 05. November 2012 – 07. November 2012Modul 2 12. November 2012 – 14. November 2012

National & International EconomicsModul 1 08. November 2012 – 10. November 2012Modul 2 15. November 2012 – 17. November 2012

Project ManagementModul 1 19. November 2012 – 21. November 2012Modul 2 22. November 2012 – 24. November 2012

Anmeldung und Informationen unter www.iimt.ch erhältlich

Ziel eines jeden iimt-Lehrgangs ist bei den Teilnehmenden das strukturierte Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu analysieren und zu lösen, zu fördern. Wer gezielt Entscheidungen treffen will, muss die wirtschaftlichen Zusammen-hänge des Marktes kennen und die Fä-higkeit besitzen, die entscheidenden Managementinstrumente zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen.

WEITERBILDUNG FÜR FACHLEUTE IN CLEANTECH

. CAS Effiziente Energienutzung

Wo liegen die Energiesparpotenziale in Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben und wie lassen sich diese realisieren?

. CAS Recycling und umweltgerechte Entsorgung

Wie werden aus Abfällen wieder Rohstoffe und was muss bei der Entsorgung der nicht verwertbaren Abfälle beachtet werden?

. CAS Nachhaltige Produkte und Prozesse

Wie gestalten Sie Produkte und Prozesse, damit Energie und Rohstoffe über die gesamte Wert-schöpfungskette effizient genutzt werden?

WERZ richtet sich an Fachkräfte und Unternehmen im Energie-, Rohstoff- und Umweltsektor.

Wir freuen uns auf Sie.

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WERZ – WIssEN DURCH WEITERBILDUNG

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Rubrik

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HSR Hochschule für Technik RapperswilMan reisst sich um Sie, wenn Sie an der HSR studieren.

Einzigartige HSR – seit 40 JahrenDie HSR wurde 1972 als ITR Interkan-tonales Technikum Rapperswil aufgrund des damals schon herrschenden Ingeni-eurmangels gegründet. Damals starte-ten 130 Studierende ihre Ausbildung. Im Jubiläumsjahr 2012 zählt die Hochschu-le rund 1400 Studierende. Eine persön-liche Atmosphäre prägt den HSR Geist. Die attraktive Infrastruktur mit den Labors und Versuchsanlagen in den Instituten so-wie die Interdisziplinarität über mehrere Studiengänge ermöglichen ein praxiso-rientiertes Studium und einen persönli-chen Austausch zwischen Studierenden verschiedener Fachrichtungen und dem Lehrkörper. Der Campus direkt am Zü-richsee und die unmittelbare Nähe zur Altstadt und dem Bahnhof Rapperswil runden die Attraktivität der HSR ab.

Praxisorientierte StudiengängeDie HSR Hochschule für Technik Rap-perswil bietet Ihnen in den Fachbereichen Technik/IT und Architektur/Bau/Planung sieben Bachelorstudiengänge an:

• Elektrotechnik• Erneuerbare Energien und Umwelttechnik• Informatik• Maschinentechnik | Innovation• Bauingenieurwesen• Landschaftsarchitektur• Raumplanung

Mit einem Bachelorstudium an der HSR erreichen Sie einen international aner-kannten Hochschulabschluss, der Sie für verantwortungsvolle Positionen in der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand qualifiziert.

Sie können sich aber auch mit dem Mas-ter of Science in Engineering MSE in einer von sechs Vertiefungen spezialisieren:

• Civil Engineering• Environmental Engineering • Innovation in Products, Processes and Materials • Public Planning • Sensor, Actuator and Communication Systems • Software and Systems

www.hsr.ch/studium

Anwendungsorientierte Forschung und EntwicklungDurch ihre 18 Institute der anwendungs-orientierten Forschung und Entwicklung aF&E pflegt die HSR eine intensive Zu-sammenarbeit mit Projektpartnern aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand. www.hsr.ch/institute

Weiterbildung und KurseDie HSR bietet Ihnen ergänzend zu den Bachelor- und Masterangeboten praxis-

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AUS- UND WEITERBILDUNG

gerechte Weiterbildungsveranstaltungen in den Fachbereichen Technik/IT und Architektur/Bau/Planung an. Im Zentrum des Angebotes stehen die eidgenössisch anerkannten Weiterbildungsmaster (Master of Advanced Studies MAS), die Sie zu einem Diplom und geschützten Titeln führen. www.hsr.ch/weiterbildung

InformationstageLernen Sie die HSR kennen. Jeden Früh-ling und Herbst lädt die HSR zum Infotag ein – Dozierende, Assistierende und Stu-dierende präsentieren Ihnen die sieben Ba-chelorstudiengänge und den Campus.

Nächste Infotage: 16. März 2013, 26. Oktober 2013. www.hsr.ch/infotag

HSRHOCHSCHULE FÜR TECHNIK

RAPPERSWIL

FHO Fachhochschule Ostschweiz

Interessieren Sie sich für eine Weiterbil-dung, finden Sie die Informationsveran-staltungen unter www.hsr.ch/weiterbil-dung/informationsveranstaltungen

Wir freuen uns auf Sie!

KontaktHSR Hochschule für Technik RapperswilOberseestrasse 10 Postfach 14758640 RapperswilTelefon 055 222 41 [email protected]

INNOVATIVE HOCHSCHULE – ERSTRANGIGES KOMPETENZZENTRUM

Fit Für den Markt von Morgen

Weiterbildung an der HSr

. CAS Nachhaltige Mobilität

Planungsansätze, Instrumente und Methoden zur Planung einer Nachhaltigen Mobilität für Fachkräfte in kommunalen, städtischen und kantonalen Ver waltungen sowie Planungs- und Ingenieurbüros.

Beginn 7. März 2013

Studienort HSR Rapperswil

Studiendauer 4 Monate berufsbegleitend, 18 Kurs-tage, jeweils freitags sowie alle zwei Wochen zusätzlich donnerstags

Informationsveranstaltungen in Rapperswil am 29.10. 2012 und 26.11. 2012

Der Zertifikatskurs ist Teil des Master of Advanced Studies in Raumentwicklung, der weitere Kurse beinhaltet: . CAS Planen in Agglomerationsräumen . CAS Projektmanagement für Planerinnen und Planer . CAS GIS in der Planung

Einstieg zweimal jährlich möglich. Kurse einzeln belegbar.

Profis haben nie ausgelernt. Informieren Sie sich jetzt! www.hsr.ch / weiterbildung

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VORSCHAU/IMPRESSUM

Ausgabe 01/2013BüroeinrichtungenErgonomie am Arbeitsplatz

Herausgeber

Rundschau Medien [email protected] +41 (0) 61 333 07 17Telefax +41 (0) 43 411 90 16

GeschäftsführerRoland [email protected] Verkauf & MarketingRoland [email protected]

LektoratMaya [email protected] [email protected] GrafikLea Rö[email protected]

Verlag + ProduktionPrestige Media AGLeimgrubenweg 4 CH-4053 BaselTelefon +41 (0) 61 335 60 80www.prestigemedia.ch

AutorenBoulevard-VogelFrançois TschachtliRainer EgliRoland BaerSascha RentzingStephan Röthlisberger

FotografenBaerMedia&PhotoHelmholtzjohnwilhelm.chJuwiNanosolarshutterstock.comSMASpanSet AG

Nächste Ausgabe erscheint im April 2013

Wiedergabe von Artikeln und Bildern auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmi-gung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.

Vorsorge

IT - Lösungen

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