BUNDESQUALITÄTSBERICHT
BUNDESQUALITÄTSBERICHT
DER KAUFMÄNNISCHEN SCHULEN
FÜR DEN BERICHTSZEITRAUM 2012-2014
UND DEN PLANUNGSZEITRAUM 2014-2016
BERICHT DER ABTEILUNG II/3 DES BMBF
DES …………. SCHULWESENS/DER …………. SCHULEN
FÜR DEN BERICHTSZEITRAUM 2012-2014
UND DEN PLANUNGSZEITRAUM 2014-2016
BERICHT DER ABTEILUNG II/... DES BMBF
QUALITÄTSINITIATIVE BERUFSBILDUNG – QIBB
HAK Q-SYS – QUALITÄT AN DEN KAUFMÄNNISCHEN SCHULEN
Bundesqualitätsbericht der kaufmännischen Schulen
für den Berichtszeitraum 2012-2014
und den Planungszeitraum 2014-2016
Bericht der Abteilung II/3 des BMBF
Sektion Berufsbildendes Schulwesen, Erwachsenenbildung und Schulsport
Bundesministerium für Bildung und Frauen Verfasst von:
MR Mag. Katharina Kiss, BMBF, Abteilung II/3
Mag. Andrea Gintenstorfer, BMBF, Abteilung II/3
Mag. Gabriele Andre BMBF, Projektmitarbeiterin Abteilung II/3 Impressum:
Medieninhaber, Verleger und Herausgeber:
Bundesministerium für Bildung und Frauen
Sektion II, Abteilung II/3, Minoritenplatz 5, 1014 Wien
www.bmbf.gv.at
Druck: Digitales Druckzentrum Renngasse
Wien, Juni 2015
| 3 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Inhaltsverzeichnis
Factsheet kaufmännisches Schulwesen ....................................................................................................5 Einleitung ...................................................................................................................................................8 1. Statistische Eckdaten – kaufmännisches Schulwesen ...............................................................10 2. Plan – Do – Check – Act: Qualitätsschwerpunkte und Evaluationsergebnisse ......................15
2.1 Bundesweiter Qualitätsschwerpunkt Individualisierung ................................................................ 15
2.1.1 QIBB Indikator Erfolgreiche Schuleingangsphase .............................................................16 2.1.2 Daten zur Dokumentation der Umsetzung aktueller Reformvorhaben – Bundesebene
2014/15 ................................................................................................................................18 2.1.3 Qualitätsschwerpunkt Individualisierung Übersicht Bundesländer ....................................18
2.2 Bundesweiter Qualitätsschwerpunkt Gesundheitsförderung – Bewegung und Sport im Rahmen
von QIBB (2013-16) ...................................................................................................................... 30 2.3 QIBB Systemfeedback: Ergebnisse der bundesweiten Evaluationen ............................................ 31 2.4 Landesweite Qualitätsschwerpunkte .............................................................................................. 32 2.5 Schulqualitätsschwerpunkte und wichtige Themen an den Schulen .............................................. 33
3. Der Einsatz von QM-Instrumenten im Berichtszeitraum ........................................................35
3.1 Planungsinstrumente: Leitbild, Q-Matrix, Entwicklungs- und Umsetzungsplan ........................... 35 3.2 Evaluation: Systemfeedback und Individualfeedback ................................................................... 36
3.2.1 Nutzung der QIBB Evaluationsplattform ............................................................................36 3.2.2 Beteiligung an den bundesweiten Evaluationen (QIBB Systemfeedback) .........................36 3.2.3 Beteiligungsstatistik: QIBB Individualfeedback .................................................................37
3.3 Evaluation: Peer Review in QIBB ................................................................................................. 37 3.4 Evaluation: Landes- und Schulqualitätsberichte ............................................................................ 38
4. Kommunikations-, Informations- und Steuerungsstrukturen .................................................39
4.1 Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten ................................................................................. 39 4.2 Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche im Berichtszeitraum ...................................................... 39 4.3 Kommunikation, Information und gemeinsame Arbeit im Berichtszeitraum ................................ 41 4.4 Personalentwicklung und Fortbildung im Berichtszeitraum .......................................................... 42
5. Entwicklungs- und Umsetzungsplan der Fachabteilung ..........................................................45
5.1 EUP der Fachabteilung 2014-16 .................................................................................................... 46 5.2 Bundesweite Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte 2014-16 ................................................... 48
6. QIBB Good Practice ....................................................................................................................51
6.1 Good Practice Beispiel 1 - Schulebene .......................................................................................... 54 6.2 Good Practice Beispiel 2 - Schulebene .......................................................................................... 55 6.3 Good Practice Beispiel 3 - Schulebene .......................................................................................... 57
7. Anhänge ........................................................................................................................................59
7.1 Tabellenteil A: Schulstatistische Daten.......................................................................................... 59
7.1.1 Schulstandorte – Bundesländer / Österreich .......................................................................59 7.1.2 Schüler/innen und Studierende nach Geschlecht Österreich ...............................................59 7.1.3 Schüler/innen der ersten Klassen nach Geschlecht – Bundesländer / Österreich ................60 7.1.4 Schüler/innen in Abschlussklassen nach Geschlecht – Bundesländer / Österreich .............61 7.1.5 Lehrkräfte nach Geschlecht, Qualifikation, Beschäftigung, Alter – Bundesländer /
Österreich ............................................................................................................................61
7.2 Tabellenteil B: Beteiligungsstatistik QIBB Evaluationsplattform ................................................. 65
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 4 |
7.2.1 Nutzung Österreich .............................................................................................................65 7.2.2 Instrumentennutzung Systemfeedback Österreich .............................................................65 7.2.3 Individualfeedback Österreich ............................................................................................68
7.3 Ergebnisse von bundesweiten Evaluationen .................................................................................. 69
7.3.1 Profildiagramm Bundesergebnisse 2011/12 und 2014/15 Screening FB-Schüler/innen ....69 7.3.2 Verteilungsdiagramme Bundesergebnisse 2012/13 und 2013/14 FB Vorsitzende Abschl.
Prüfungen, Vorsitzende/r an Prüfungskommission ............................................................71
7.4 Schulversuche im Berichtszeitraum - Schuljahr 2013/14 .............................................................. 81 7.5 Bundesweite Sondererhebung 2013: Peer-Mediation an berufsbildenden Schulen ....................... 81
7.5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse - berufsbildende Schulen gesamt .................................81 7.5.2 Verteilungsdiagramme Bundesergebnisse 2013: Peer-Mediation im Bereich der
kaufmännischen Schulen .....................................................................................................83
7.6 Beilage: BZG-Vorlage der pädagogischen Fachabteilung ............................................................. 84 7.7 Quellenverzeichnis ......................................................................................................................... 87 7.8 Internet-Adressen ........................................................................................................................... 87
| 5 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Factsheet kaufmännisches Schulwesen
Die kaufmännischen Schulen 2014/15
o Anzahl der Standorte: 112
o Anzahl der Schüler/innen: 49.453
o Anzahl der Lehrer/innen: 5.441
Bildungsangebote
o Handelsakademie (HAK) – 5-jährig; vermittelt in integrierter Form umfassende Allgemeinbildung
und höhere kaufmännische Bildung; unterschiedliche berufsbezogene Ausbildungsschwerpunkte und
Fachrichtungen; Abschluss: Reife- und Diplomprüfung; ISCED 5
o Handelsschule (HAS) – 3-jährig; vermittelt in integrierter und berufspraktischer Form Allgemeinbil-
dung und kaufmännische Bildung; Abschlussprüfung; ISCED 3
o Aufbaulehrgang für Absolvent/innen der HAS – 6 Semester; Abschluss: Reife- und Diplomprüfung;
ISCED 5
o Kolleg – 4 Semester; postsekundäre Zusatzausbildung für Absolvent/innen einer Reifeprüfung (AHS)
oder einer Reife- und Diplomprüfung (einer nicht kaufmännischen BHS); Abschluss: Diplomprüfung;
ISCED 5
o Schulformen für Berufstätige: HAK und Kolleg (an einigen Standorten auch als Fernschule für Be-
rufstätige)
o Spezialformen: HAK und Kolleg für Wirtschaftsinformatik (Digital Business)
Die kaufmännischen Schulen bereiten die Absolvent/innen auf die Ausübung von qualifizierten Berufen
in allen Zweigen der Wirtschaft (Handel, Gewerbe, Industrie etc.) und der Verwaltung vor und eröffnen
darüber hinaus die Möglichkeit zur Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit.
Aktuelle Reformvorhaben und Schwerpunkte im Bereich der kaufmännischen Schulen
Aktuell wird im Bereich der kaufmännischen Schulen an der Umsetzung pädagogischer Reformvorhaben
und Schwerpunkte gearbeitet, die die Weiterentwicklung des Schulwesens zum Ziel haben und im Hand-
lungsfeld "Lehren und Lernen" liegen:
o Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen
o Bildungsstandards in der Berufsbildung
o Kompetenz- und lernergebnisorientierte Lehrpläne
o Reife- und Diplomprüfung Neu: Teilstandardisierte, kompetenzorientierte abschließende Prüfungen
an BHS (flächendeckende Umsetzung 2015/16)
o Oberstufe Neu: Semesterweise Lehrstoffverteilung in Kompetenzmodulen und individuelle Lernbe-
gleitung ab der 10. Schulstufe an BMHS (flächendeckende Umsetzung 2017/18)
o Qualitätsschwerpunkt Individualisierung des Unterrichts
o Qualitätsschwerpunkt zur Gesundheitsförderung – "Bewegung und Sport"
Reformvorhaben – Facts 2014/15:
o Anzahl der neuen Lehrpläne: 6 (Fertigstellung bis 2015/16; bereits verordnet: 5)
o Anzahl der Schulstandorte im Schulversuch zur Reife- und Diplomprüfung Neu (Schuljahr 2014/15):
sRDP 28
o Erfolgsquoten Schulversuche Haupttermin 2014 (Durchschnittsnote pro Prüfungsfach):
Deutsch: 2,57; Englisch: 2,4; Angewandte Mathematik: 2,78
o Anzahl der HAS-Standorte, an denen Schulsozialarbeit erprobt wird (Schuljahr 2014/15): 8
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 6 |
HAK Q-SYS im Rahmen von QIBB
HAK Q-SYS ist das Qualitätsmanagementsystem der kaufmännischen Schulen und Teil von QIBB, der
QualitätsInitiative BerufsBildung (Implementierung seit 2005).
Ziele:
Teilziel 2.5.2 - Wir passen unsere Lehr- und Lernformen den individuellen Begabungen unserer
Schüler/innen und Studierenden an
Teilziel 2.4.3 - Transparente Leistungsbeurteilung und individuelles Feedback fördern den Erfolg
unserer Schüler/innen
Teilziel 2.5.1 - Wir koordinieren unsere Lehrziele und Lernangebote innerhalb der Fachgruppe
und fächerübergreifend im Team
Teilziel 3.1.3 - Lehrerprofessionalität entwickeln und sichern
(Teilziele aus der Qualitätsmatrix der kaufmännischen Schulen)
Bundesweite Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte:
In den Schuljahren 2012/13 und 2013/14 wurden die folgenden bundesweiten Qualitäts- und
Evaluationsschwerpunkte bearbeitet, die mit den o.g. Reformvorhaben in engem Zusammenhang
stehen:
1. Qualitätsschwerpunkt Individualisierung
2. Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkt Individualfeedback
3. Qualitätsschwerpunkt Bewegung und Sport (2013-2016)
Für das Schuljahr 2014/15 und 2015/16 gilt: 1. Qualitätsschwerpunkt Individualisierung
2. Qualitätsschwerpunkt Bewegung und Sport sowie
Evaluationsschwerpunkte:
o Individualfeedback (sämtliche Instrumente)
o FB Schüler/innen: Individualisierung
o FB Vorsitzende Abschließende Prüfungen
o Erhebungsraster Schule (Wirtschaftskontakte, EE, Internationalität, Fort- und
Weiterbildung)
Aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der kaufmännischen Schulen
Schulversuche 2014/15
Derzeit werden im Bereich der kaufmännischen Schulen an 28 Standorten folgende Schulversuche
durchgeführt:
Neue Oberstufe
sRDP
Pflichtpraktikum mit Lehrplan 2014
An folgenden Entwicklungen wird derzeit intensiv weitergearbeitet:
Strategische Ausrichtung der pFA II/3 (Positionierung HAK/HAS und Strategieentwicklung),
Prozessmodell der Abt. II/3 – (aufzeigen der Prozesse in der Abteilung und in der Kommunikation
mit den Schulen nach dem Motto „Wer glaubhaft sein möchte, muss vorzeigen“,
Infotool HAKtivitäten (zweimonatlich an alle Direktoren/innen mit Spezialinfoblättern für Leh-
rer/innen und Schüler/innen zu besonderen Themen wir sRDP, DA, Praktika, MOST, usw.) zur wei-
teren Verbesserung der Informations- und Kommunikationspolitik der Abt. II/3,
Öffentlichkeitsarbeit (Vorbereitung einer Social Media Kampagne),
| 7 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
EU-Call Entrepreneurship – Youth Start (in 26 kaufmännischen Schulen mit ca. 64 Klassen)
Bundesweites Projekt „Wirtschaftsjournalismus“ mit IZOP (Aachen) und Wirtschaftsblatt
Bundesweites Projekt „Ich schreibe also bin ich“ (Projekt gegen Extremismus, für Integration und
Inklusion)
Bundesweites Projekt für Lehrer/innen (in Planung) „Ich unterrichte und das heißt….“
Kooperation mit US-Botschaft beim Businessplan-Wettbewerb (USA-Aufenthalte Budget im Wert
von. 100.000 $)
Titel für HAK-Absolventen/innen (Prozess ist definiert, Stakeholderkontakte haben stattgefunden,
der Prozess läuft)
Neupositionierung Schulaufsicht: Was/Wie/Wir/KTC (www.LSIcc)
Weiterentwicklung Entrepreneurship mit Wirtschaftsministerium und Industriellenvereinigung
Praktika in kaufmännischen Schulen (Implementierung mit dem neuen Lehrplan)
o Begleitung der Einführung in Handelsschulen (qualitative Erhebung mit BAK)
o Evaluierung der Einführung der Praktika (quantitative Vollerhebung mit BAK)
o Auslandspraktika mit Lidl Italien (Pilot)
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 8 |
Einleitung
HAK Q-SYS im Rahmen von QIBB
HAK Q-SYS ist das Qualitätsmanagementsystem der kaufmännischen Schulen und Teil von QIBB, der
QualitätsInitiative BerufsBildung (Implementierung seit 2005).
QIBB umfasst die drei Steuerungsebenen des Schulsystems – Schulen, Land (Schulaufsicht) und Bund
(BMBF – Sektion II und pädagogische Fachabteilungen). Den Führungskräften kommt die Aufgabe der
Leitung und des strategischen Managements bei der Umsetzung des QM zu. Die Qualitätsprozessmana-
ger/innen (QPM) nehmen unterstützende, operative Aufgaben in Teilverantwortung wahr.
Anzahl der Führungskräfte und Qualitätsprozessmanager/innen 2014/151
Führungskraft Qualitätsprozessmanager/in
Schulleiter/innen 118*
w: 44 (37%) m: 74 (63%)
Schulqualitätsprozess-manager/innen (SQPM)
173 w: 121 (70%) m: 52 (30%)
Landesschulinspektor/innen 9 (4/5) Landesqualitätsprozess-manager/innen (LQPM)
11 (6/5)
Leiter/in der pädagogischen Fachabteilung im BMBF
1 (w) Bundesqualitätsprozess-manager/in (BQPM)
1 (w)
*Quelle: Abt. II/3. Achtung: Differenz zur sonst in diesem Bericht genannten Gesamtzahl von 112 Standorten
QIBB ist ein zielegeleiteter Prozess
Qualitätssicherung- und -entwicklung erfolgen in QIBB als zielegeleiteter Prozess kontinuierlicher Ver-
besserung nach dem Modell des vier-phasigen Qualitätsregelkreises nach Deming. Durch den Einsatz
spezifischer Qualitätsmanagementinstrumente (Leitbild, Q-Matrix, Bilanz- und Zielvereinbarungsge-
spräch, Qualitätsbericht etc.) sowie die Vereinbarung von bundesweiten Qualitätsschwerpunkten (z.B.
Individualisierung des Unterrichts) wird der Prozess gesteuert, unterstützt und strukturiert.
QIBB Qualitätsregelkreis (nach Deming)
1 In diesem Bericht werden unterschiedliche Datenquellen zur Anzahl der Schulstandorte verwendet: Die vorrangig verwendete Quelle (UPIS) spricht von 112 Schulstandorten; einige wenige ergänzende Tabellen/Auswertungen beziehen sich auf die Statistik der Abt. II/3, die 118
Schulstandorte führt (Unterschied: Schulzentren u.ä.)
| 9 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Inhalt und Zielsetzung des Bundesqualitätsberichts
Der Bericht behandelt die Umsetzung von HAK Q-SYS im Bereich der 112 Schulen in den Schul-
jahren 2012/13 und 2013/14 (Berichtszeitraum) und gibt Ausblick auf den Planungszeitraum bis
2016.
Grundlagen des Berichts:
o Bundes-Q-Bericht der Fachabteilung 2013
o 9 Landes-Q-Berichte 2014
o 9 Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche (BZG) zwischen Landesschulinspektor/innen und Leiterin
der Fachabteilung
Der Q-Bericht ist ein Arbeitsdokument, das der Reflexion, Planung und Steuerung, aber auch der Re-
chenschaftslegung über die geleistete Arbeit im Bereich der Qualitätssicherung und –entwicklung dient.
Die Umsetzung von HAK Q-SYS umfasst zum einen die Maßnahmen und Aktivitäten zu den im Be-
richtszeitraum bearbeiteten bundesweiten Qualitätsschwerpunkten. Zum anderen wird über den Stand der
Implementierung des QM-Systems berichtet.
Die vorliegenden Informationen ermöglichen eine Analyse und Einschätzung des derzeitigen Stands
der Umsetzung von HAK Q-SYS und die darauf basierende weitere Planung der Fachabteilung.
Um QIBB und HAK Q-SYS weiterhin erfolgreich umzusetzen ist es notwendig, den begonnenen Ent-
wicklungsprozess gemäß der Logik des Qualitätsregelkreises aktiv gestaltend weiterzuführen.
Abteilung II/3 dankt allen am Prozess Beteiligten für ihren Einsatz und ihr Engagement.
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 10 |
1. Statistische Eckdaten – kaufmännisches Schulwesen
Einige statistische Eckdaten beschreiben den Bereich der kaufmännischen Schulen in Aufbau und Grö-
ßenordnung wie folgt:
Schulen, Schüler/innen und Lehrkräfte Österreich gesamt, Schuljahre 2013/14 und 2014/152
2013/14 2014/15
Schulstandorte (nach Schulkennzahlen) 112 112
ges. weibl. männl. ges. weibl. männl.
Schüler/innen und Studierende * 50.364 29.664 20.700 49.453 28.776 20.677
Schüler/innen ** 44.429 25.928 18.501 43.415 24.997 18.418 Schüler/innen der ersten Klas-sen/Jahrgänge ** 12.341 6.958 5.383 11.927 6.474 5.453 Schüler/innen in Abschlussklassen/-jahrgängen ** 8.361 5.038 3.323 8.499 5.087 3.412
Schüler/innen in HAS * 9.772 5.318 4.454 9.344 5.017 4.327
Schüler/innen in HAK * 40.592 24.346 16.246 40.089 23.759 16.330
Lehrkräfte 5.545 3.677 1.868 5.441 3.610 1.831
* inkl. Sonderformen; ** Tagesformen exkl. Sonderformen
Zu- bzw. Abnahmen in % beim Vergleich der Schuljahre 2012/13 und 2014/15
Im Bereich der kaufmännischen Schulen sind zwischen dem Schuljahr 2012/13 und dem Schuljahr
2014/15 folgende Abnahmen bei der Anzahl der Schüler/innen und der Lehrer/innen zu verzeichnen.
Zu- bzw. Abnahme in % 2012/13 zu 2014/15
Lehrer/innen - 4,14%
Schüler/innen * - 4,15%
davon mittlere Schulen (BMS) * - 9,35%
davon höhere Schulen (BHS) * - 2,85% * inkl. Sonderformen
Im Bereich der kaufmännischen Schulen ist eine Abnahme der Schüler/innenanzahl: minus 10%
in der HAS, minus 3 % in der HAK festzustellen. Es wurden entsprechende Maßnahmen gesetzt,
u. a. die Steigerung der Qualität des Angebotes mit den neuen Lehrplänen, die Einführung von
Pflichtpraktika, die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit.
Es ist trotzdem festzustellen, dass es Standorte gibt, die ohne ein weitreichendes Standortoptimie-
rungskonzept nicht dauerhaft aufrechterhalten werden können.
60% der Jugendlichen, die eine kaufmännische Schule besuchen, sind weiblich.
2 Datenquelle für Schüler/innenzahlen: PMUPIS – Unterrichts-, Personal-Informations-System (Schulverwaltungsdaten); Datenquelle für Lehrkräftezahlen: PM-SAP – Personalmanagement des Bundes mit SAP (Personalverwaltungsdaten);
Abfragestichtag: 06.01.2015; Abfragen durchgeführt durch BMBF Abteilung IT/1.
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Schüler/innen nach Geschlecht/Bundesland im Bereich der kaufmännischen Schulen in % im Schuljahr 2014/15
Im Schuljahr 2014/15 besuchen 28.776 Schülerinnen (58,2%) und 20.677 Schüler (41,8%) die 112 Schu-
len. Gesamt: 49.453
Lehrkräfte nach Geschlecht im Bereich der 112 Schulen in % im Schuljahr 2014/15 Im Schuljahr 2014/15 unterrichten 3.610 Lehrerinnen (66,3%) und 1.831 Lehrer (33,7%) an den 112
Schulen. Gesamt: 5.441
Anteil der Schüler/innen nach BMS und BHS in % im Bereich der kaufmännischen Schulen im Schuljahr 2014/15
Die Aufteilung der Schüler/innen nach Schulsparten zeigt im Schuljahr 2014/15, dass sich rund 18,94%
der Schüler/innen an berufsbildenden mittleren Schulen (HAS) und 81,06% an berufsbildenden höhe-
ren Schulen (HAK) befinden.
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 12 |
Die Implementierung der neuen Lehrpläne in den kaufmännischen Schulen bringt einen Modernisie-
rungsschub in beiden Schultypen, Schulversuche in der neuen Praxishandelsschule haben gezeigt, dass
die Qualität des Angebotes enorm gestiegen ist und die Behaltequote erheblich erhöht werden konnte.
Erfolgs- und Behaltequoten im Bereich der kaufmännischen Schulen seit 2010/11
anhand des Quotienten aus der Anzahl der Schüler/innen der 10. Schulstufe gegenüber der 9.
Schulstufe (= Schulerfolg im ersten Schuljahr)
Eine Analyse zu den Erfolgs- bzw. Behaltequoten (QIBB Indikator: Schulerfolg) anhand der Schü-
ler/innenzahlen seit dem Schuljahr 2010/11 zeigt für den Bereich der kaufmännischen Schulen folgendes
Bild:
09/10->10/11
10/11->11/12
11/12->12/13
12/13->13/14 13/14->14/15
HAS 0,756 0,718 0,807 0,769 0,793
HAK 0,822 0,836 0,835 0,841 0,837
HAS/HAK 0,800 0,797 0,827 0,818 0,824
| 13 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Während die Behaltequote in der HAK über die Jahre nahezu unverändert ist, zeigt sich bei der HAS
in den letzten drei beobachteten Schuljahren eine tendenzielle Besserung.
Ziel für die HAS ist eine Behaltequote von > 0,8 und darüber!
anhand des Quotienten aus der Anzahl der Schüler/innen in Abschlussklassen gegenüber der
10. Schulstufe (= Schulerfolg vom 2. bis zum letzten Schuljahr)
2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15
HAS * 0,866 0,865 0,935 0,895 0,917
HAK 0,741 0,758 0,776
HAS/HAK * 0,795 0,798 0,801
* exkl. Abschlussklassen d. 12. Schulstufe HAS
Die HAS zeigt hier den sehr guten Wert von 0,917, d.h. der Verlust von der 2. Klasse HAS auf die drit-
te ist relativ gering. Bei der HAK wird der Verlust zwischen 2. und 5. Jahrgang dargestellt.
Erfolgs- bzw. Behaltequoten im Schuljahr 2014/15
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 14 |
Die in den Grafiken zu den Erfolgs- und Behaltequoten dargestellte Entwicklung der Zahlen seit dem
Schuljahr 2010/11 zeigt:
Die Behaltequote für beide Schulformen gemeinsam, sowohl 10./9. Schulstufe als auch Abschlussklas-
se/10.Schulstufe, liegt bei 0,8 im Bundesschnitt.
Ein Vergleich zu anderen Schultypen wird im Bundesbericht der Berufsbildenden Schulen 2015 ausge-
wiesen werden.
Positiv gewirkt im Berichtszeitraum hat auf jeden Fall der Schulversuch Praxis-Handelsschule, der er-
folgversprechend angelaufen ist. Durch das Inkrafttreten des Lehrplans im Regelschulwesen 2014 wer-
den können sich die Erfolgsquoten in den nächsten Jahren weiter verbessern.
Schüler/innen in den HAK-Abschlussklassen – Vergleich der Schuljahre 2011/12 bis 2014/15
Die Beobachtung der Entwicklung der Reife- und Diplomprüfungszahlen kann anhand der Zahlen der
Schüler/innen in den Abschlussklassen der HAK erfolgen:
2011/12 2012/13 2013/14 2014/15
weibl. 3.862 3.632 3.514 3.492
männl. 2.293 2.165 2.192 2.205
gesamt 6.155 5.797 5.706 5.697
Die Zahlen seit dem Schuljahr 2011/12 zeigen, dass die Anzahl der Schüler/innen in den letzten beiden
Schuljahren nahezu ident ist, obwohl hier die Gesamtschüler/innenanzahl um 639 abgenommen hat.
Das Minus von 458 Schüler/innen in Abschlussklassen von 2011/12 bis 2014/15 beträgt 7,64%
| 15 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
2. Plan – Do – Check – Act: Qualitätsschwerpunkte und Evalua-tionsergebnisse
2.1 Bundesweiter Qualitätsschwerpunkt Individualisierung
Ziel
Die Bearbeitung des schulartenübergreifenden bundesweiten Qualitätsschwerpunkts Individualisierung
erfolgt seit dem Schuljahr 2007/08.
Neben den in der Matrix s.u. genannten Teilzielen kamen in den letzten Jahren auch noch jene der päda-
gogischen Reformvorhaben (Leitprojekte) dazu.
Bezüge zur Matrix Teilziel 2.5.2 - Wir passen unsere Lehr- und Lernformen den individuellen Begabungen unserer
Schüler/innen und Studierenden an
Teilziel 2.4.3 - Transparente Leistungsbeurteilung und individuelles Feedback fördern den Erfolg
unserer Schüler/innen
Teilziel 2.5.1 - Wir koordinieren unsere Lehrziele und Lernangebote innerhalb der Fachgruppe
und fächerübergreifend im Team
Teilziel 3.1.3 - Lehrerprofessionalität entwickeln und sichern
Maßnahmen
Im Rahmen des Schwerpunkts ist die Weiterführung der in QIBB zur Individualisierung bereits begon-
nenen Maßnahmen und Aktivitäten vorgesehen. Zugleich steht dieser Schwerpunkt gezielt in engem Zu-
sammenhang mit den aktuellen pädagogischen Reformvorhaben. Die Umsetzung umfasst unter-
schiedliche Maßnahmenbereiche wie etwa
o Kompetenzorientiertes Unterrichten, Prüfen und Beurteilen: neue Lehrpläne, Bildungsstandards,
transparente Leistungsbeurteilung
o Erfolgreiche Schuleingangsphase: Einsatz der Diagnoseinstrumente zur systematischen Erfassung der
Eingangskompetenzen der Schüler/innen und Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen auf der
Grundlage der Ergebnisse, siehe auch Seite 16.
o Oberstufe Neu: Individuelle Lernbegleitung für Schüler/innen ab der 10. Schulstufe (SchUG § 19a)
o Reife- und Diplomprüfung Neu: Maßnahmen zur Vorbereitung der neuen teilstandardisierten, kompe-
tenzorientierten abschließenden Prüfungen auf Bundes-, Landes- und Schulebene
Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass an den Schulen folgende Maßnahmen umgesetzt wur-
den:
o Kompetenzorientiertes Unterrichten, Prüfen und Beurteilen: neue Lehrpläne, Bildungsstandards,
transparente Leistungsbeurteilung:
Kommunikationsveranstaltungen zu BIST, sRDP, neuen Lehrplänen
Verstärkter Einsatz von COOL-Unterricht
Methoden-Trainings (zB Klippert)
Einsatz von lms und moodle
Portfolio-Arbeit
Abstimmung von Aufgabenstellungen für Schularbeiten
Erstellung einer landesweiten BDA
o Oberstufe Neu: Individuelle Lernbegleitung für Schüler/innen ab der 10. Schulstufe (SchUG § 19a)
Noch keine Maßnahmen in den Q-Berichten für den Berichtszeitraum vorhanden
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 16 |
Beteiligung an Schulversuchen zur modularen Oberstufe
o Reife- und Diplomprüfung Neu: Maßnahmen zur Vorbereitung der neuen teilstandardisierten, kom-
petenzorientierten abschließenden Prüfungen auf Bundes-, Landes- und Schulebene
Einheitliche Schularbeiten in Parallelklassen als Vorbereitung
Erstellung von Themenpools
Lehrer/innenfortbildungsangebote wurden genutzt
Thema bei Konferenzen und Pädagogischen Tagen
Folgende Aspekte sind in den Landesberichten auffallend:
Unter „Ziele“ finden sich teilweise Maßnahmen – der Unterschied scheint immer noch nicht klar
zu sein.
Eine Zuordnung von Maßnahmen und Evaluationsinstrumenten zu Indikatoren findet nicht statt –
dies sollte in den folgenden Landes- und natürlich auch Schulqualitätsberichten besser dokumen-
tiert werden können, zB durch Vorgabe in den jeweiligen Berichtsvorlagen.
Schulspezifische Indikatoren/Maßnahmen und Evaluationsmethoden werden nicht aggregiert,
sondern „in loser Schüttung“ aufgezählt. Als Beispiele illustrieren sie die Maßnahmenkataloge
sehr gut, aber für die Steuerung Land/Bund sind sie so nicht unmittelbar verwendbar.
Für die Evaluierung wurden die Screening-Instrumente eingesetzt. Die Auswertungen führen in
den meisten Bundesländern zu einer weiteren Maßnahmenplanung. Der Einsatz von anderen
Evaluationsinstrumenten und daraus resultierende Evaluationsergebnisse werden nicht darge-
stellt. Für manche der eingesetzten Maßnahmen wäre es allerdings wünschenswert, da sie durch
die Screening-Instrumente nicht immer zur Gänze erfasst werden.
Handlungsempfehlungen:
Ziele – Maßnahmen – Evaluierung (lt. Regelkreis) für die Schulebene besser und eindeutiger
darstellen
Informations- und Fortbildungsveranstaltungen auf SQPM- und LQPM-Ebene für die Kommu-
nikation der Begriffsklärung nutzen
2.1.1 QIBB Indikator Erfolgreiche Schuleingangsphase
Diagnoseinstrumente zur Lernstandserhebung in der Schuleingangsphase
Im Rahmen der Bearbeitung des Qualitätsschwerpunkts Individualisierung bildet die systematische För-
derung der Schüler/innen einen wichtigen Teilbereich. Der Einsatz der Diagnosechecks in Deutsch, Eng-
lisch, Angewandte Mathematik, Wirtschaftliches Rechnen und Wirtschaftsinformatik trägt dazu bei, die
Schuleingangsphase bedarfs- und bedürfnisgerecht fördernd zu gestalten, damit die Schüler/innen nach
ihrem Übertritt in die berufsbildenden Schule erfolgreich sein können (QIBB Indikator: Erfolgreiche
Schuleingangsphase).
Ziel: Flächendeckender Einsatz der Diagnosechecks; Steigerung der Zahlen gegenüber dem jeweiligen
Vorjahr
Einsatz der Diagnoseinstrumente im Schuljahr 2013/14
Der Einsatz über die Diagnoseinstrumente in Deutsch Englisch, Angewandte Mathematik und Wirt-
schaftliches Rechnen und deren Ergebnisse sind nicht meldepflichtig.
Ergebnisse des jeweiligen Standorts und daraus abgeleitete Maßnahmen werden im BZG (Schulleitung –
LSI) besprochen.
| 17 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Weitere Diagnoseinstrumente zur systematischen Erfassung der Eingangskompetenzen der Schü-
ler/innen und Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen auf der Grundlage der Ergebnisse seien hier
beispielhaft angeführt, z.B. an die Eingangsvoraussetzungen der Schüler/innen angepasste Unterrichts-
planungen, standortbezogene und individuelle Fördermaßnahmen und –programme, lern- und klassen-
klimaförderliche Größe und Zusammensetzung der Schüler/innen-Gruppen, COOL, Buddy-Projekte etc.:
Lernstandserhebungen in den 1. Klassen und Jahrgängen, zT auch in höheren Klasen
Einsatz von individuellen Förderkonzepten (Übungswochen, Förderkurse,...)
Klassenteilungen auch in kfm. Gegenständen
Verstärkter Einsatz von COOL-Unterricht
KOEL
Lerncoaching
Den Landesberichten kann man entnehmen, dass diese Diagnoseinstrumente flächendeckend in den 1.
Klassen und Jahrgängen eingesetzt werden. Aufbauend auf den Resultaten werden Gespräche mit
Schüler/innen und Eltern sowie die Planung von Förderkonzepten und individuellen Fördermaßnahmen
durchgeführt.
In einigen Bundesländern werden die Lernstandserhebungen im 2. Semester des 1. Jahrgangs wiederholt,
um die Förderkonzepte zu evaluieren.
Schulversuch Übergangsstufe 2013/14
Der Schulversuch Übergangsstufe wird mit dem Ziel durchgeführt, Schüler/innen mit Leistungsdefiziten
in der 1. Schulstufe ab Jänner die Möglichkeit zu bieten, ihre Wissenslücken zu schließen, bevor sie im
darauf folgenden Schuljahr neuerlich in eine 1. Schulstufe einsteigen.... (QIBB Indikator: Erfolgreiche
Schuleingangsphase).
Anzahl Schulen
Anzahl Klassen
Anzahl Schüler/innen
Erfahrungen
4 4 52 -sehr positiv
-Klassengröße ermöglicht notwendige indi-
viduellen Förderung bzw. individuellen Un-
terricht
-Zielgruppe: oft aus der eigenen Schule bzw.
Jugendliche aus dem Ausland mit Aufholbe-
darf in Deutsch
-Diejenigen, die an der Schule bleiben,
schließen auch positiv ab.
Weitere Maßnahmen zur Gestaltung der Schuleingangsphase - Landesberichte
Beispielhaft sollen hier auf der Grundlage der Landes-Q-Berichte die folgenden Maßnahmen angeführt
werden, die im Berichtszeitraum an einzelnen Schulen umgesetzt wurden, um die Schuleingangsphase so
zu gestalten, dass die Schüler/innen den Übertritt in die berufsbildende Schule erfolgreich bewältigen
können:
o Einsatz von Aufnahmeverfahren
o Kennenlerntage
o Tutor/innensysteme
o Übungswochen
o Teilungen
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 18 |
o Verhaltensvereinbarungen
2.1.2 Daten zur Dokumentation der Umsetzung aktueller Reformvorhaben – Bundesebene 2014/15
o Anzahl der neuen Lehrpläne: 6 (Fertigstellung bis 2015/16; bereits verordnet: 5)
o Anzahl der Schulstandorte im Schulversuch zur Reife- und Diplomprüfung Neu (Schuljahr 2014/15):
sRDP 28
o Erfolgsquoten Schulversuche Haupttermin 2014 (Durchschnittsnote pro Prüfungsfach):
Deutsch: 2,57; Englisch: 2,4; Angewandte Mathematik: 2,78
o Anzahl der HAS-Standorte, an denen Schulsozialarbeit erprobt wird (Schuljahr 2014/15): 8
2.1.3 Qualitätsschwerpunkt Individualisierung Übersicht Bundesländer
„Wir passen unsere Lehr- und Lernformen den individuellen Begabungen unserer Schüler/innen
und Studierenden an.“
In der nachfolgenden Übersichtstabelle finden sich die jeweiligen Indikatoren, Maßnahmen,
Evaluationsinstrumente und Evaluationsergebnisse, soweit dies den Landesberichten zu entnehmen ist.
Die Schulen beschäftigen sich sehr intensiv mit dem Qualitätsschwerpunkt „Individualisierung“.
Gemäß dem Regelkreisdenken wurden Indikatoren, Maßnahmen und Evaluationsinstrumente
entwickelt. Folgende Aspekte fallen bei der Durchsicht der Berichte auf:
1. In der Darstellung im Bericht werden Indikatoren, Maßnahmen und Evaluationsinstrumente einander
wenig nachvollziehbar zugeordnet.
2. Evaluationsergebnisse und Konsequenzen daraus werden im Bericht nicht nachvollziehbar getrennt
bzw. nicht dargestellt.
3. Viele Schulen verwenden – entweder über die Instrumente der QIBB-Plattform hinaus oder aus-
schließlich – eigene Evaluationsinstrumente, insbesondere im Bereich Individualfeedback. Es wäre
ev. – im Sinne von Good Practice – interessant, diese Instrumente kennenzulernen, da sie unter Um-
ständen als niedrigschwelliger und aussagekräftiger wahrgenommen werden.
4. Es gibt Kritik an Fragestellungen bei den Instrumenten der QIBB-Plattform und der Auswertbar-
keit der Ergebnisse (siehe dazu Tabelle Vorarlberg).
Burgenland
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
individueller Lernfortschritt und Verbes-
serung der Leistungen der Schüler/innen
Anstieg der Schüler/innenzahlen
Verringerung Drop-Out-Rate
bessere Ergebnisse der Diagnose-checks
bei der nochmaligen Durchführung
Lernstandserhebung in der Schul-
eingangsphase: flächendeckende
Durchführung von Diagnosechecks in
D, E, M und WR
Abhalten von Förderkursen, gezielte
Fördermaßnahmen und Möglichkeit
von S-L-E-Beratungsgesprächen (Stär-
ken/Schwächen/Maßnahmen zur Ver-
besserung)
Teilungen in den 1. Jahrgängen und
Klassen in den Kerngegenständen zur
Senkung der Drop-out-Rate
„Übungswoche Deutsch, Englisch und
Rechnen“ zu Beginn des 1. Jahrgangs
bzw. der 1. Klasse um den Basislehr-
stoff der AHS- Unterstufe bzw. der
NMS zu wiederholen
Lerncoaching und Tutoren-System
durch Mitschüler/innen
Kompetenzorientiertes Unterrichten:
verstärkter Einsatz des Unterrichtsprin-
zips COOL
Messung der Lernfortschritte
Notenstatistiken, Vergleich der Noten
der Schüler/innen
Analyse der Drop-Out-Rate
Ergebnisse der Diagnosechecks bei
der nochmaligen Durchführung im
März
Notenstatistiken bei abschließenden
Prüfungen
Keine Angaben
Kärnten
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Lernstandserhebungen in den ersten und
zweiten Klassen durchführen in Deutsch,
Englisch, Wirtschaftlich Rechnen, Ma-
thematik
Individuelle Förderkonzepte für die Schü-
lerInnen der 1. Klassen auf Grund der
Lernstands-erhebungen erarbeiten
Individuelle Förderkonzepte für Schüle-
rInnen der 2. Klassen
COOL als eines der Unterrichtsprinzipien
unter LehrerInnen und SchülerInnen ver-
ankern
Senkung der Drop-Out-Rate während der
gesamten Schullaufbahn in der Handels-
akademie
Planung, Organisation und Durch-
führung der Lernstandserhebungen in
Deutsch, Englisch, Wirtschaftlich
Rechnen und Mathematik
Evaluierung und Reflexion der Ergeb-
nisse der Lernstandserhebungen und
Besprechung dieser in Vernetzungskon-
ferenzen
Planung, Organisation und Durchfüh-
rung der individuellen Förderkonzepte
für SchülerInnen an den Schulstandor-
ten
Verstärker Einsatz von COOL-
Sequenzen in unterschiedlichen Unter-
richtsgegenständen
Auswertung der Notenstatistiken nach
Gegenständen unter Berücksichtigung
der durchgeführten Fördermaßnah-
men
Auswertung der Ergebnisse der Lern-
standserhebungen 1. und 2. Semester
– Vergleichen der Daten
Befragungen der SchülerInnen zur
Qualität der Fördermaßnahmen
Befragungen der SchülerInnen zur
Nützlichkeit der gebotenen Förderun-
gen in Bezug auf die persönliche
Leistungssteigerung
Keine Angaben
Niederösterreich
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Keine detaillierten Angaben gemäß der Struktur der Landesberichte
Originalzitat aus dem Landesbericht:
„Kontinuierliche Weiterverfolgung in allen Schulen, die Definition von „Transparenz“ divergiert und ist überall dokumentiert.“
Oberösterreich
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Die Anzahl der Schüler/innen mit negati-
ven Leistungen im Semester ist am Ende
des Schuljahres gesunken.
Die Noten der Schüler/innen haben sich
verbessert.
Aufgrund der Ergebnisse des Diagno-
sechecks in Deutsch, Englisch, Mathe-
matik /Rechnungswesen wird ein För-
derunterricht angeboten. Förderunterricht wird auch bei Bedarf
in höheren Jahrgängen und Klassen an-
geboten.
Die Lehrkräfte aller Unterrichts-
fächer setzen unterschiedliche Unter-
richtsmethoden ein, z.B.: Partnerarbeit,
Gruppenarbeit, Arbeitsaufträge, Portfo-
lio, Projekt-arbeit, Referate, Frontalun-
terricht, um die Schüler/innen zum Ler-
nen zu motivieren bzw. eigenständig zu
arbeiten bzw. ihr Arbeitstempo selbst
festzulegen und somit bessere Leistun-
gen zu erzielen.
Ein Gesprächsleitfaden unterstützt die
Lehrkräfte beim Beratungsgespräch mit
einzelnen Schüler/innen.
Die Notenstatistiken der einzelnen
Jahrgänge und Klassen wurden analy-
siert.
Keine Angaben
Salzburg
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Vorliegen von Kompetenzrastern
Vorliegen von Schüler/innen-Portfolios
zur Dokumentation des individuellen
Lernfortschritts
Anzahl der durchgeführten Fördermaß-
nahmen/Förderkurse
Anzahl der durchgeführten Beratungsge-
spräche im Rahmen des Frühinformati-
onssystems.
Vorliegen der Protokolle von Beratungs-
bzw. Coachinggesprächen
Anzahl der Förderstunden im Rahmen der
standortbezogenen Förderkonzepte
Erfolgsquote bei Absolvierung der Modu-
le bzw. Prüfungserfolge bei Wiederho-
lungsprüfungen und Kolloquien.
Aufgrund der Ergebnisse des Diagno-
sechecks in Deutsch, Englisch, Mathe-
matik /Rechnungs-wesen wird ein För-
derunterricht angeboten.
Förderunterricht wird auch bei Bedarf
in höheren Jahrgängen und Klassen an-
geboten.
Die Lehrkräfte aller Unterrichts-
fächer setzen unterschiedliche Unter-
richtsmethoden ein, z.B.: Partnerarbeit,
Gruppenarbeit, Arbeitsaufträge, Portfo-
lio, Projekt-arbeit, Referate, Frontalun-
terricht, um die Schüler/innen zum Ler-
nen zu motivieren bzw. eigenständig zu
arbeiten bzw. ihr Arbeitstempo selbst
festzulegen und somit bessere Leistun-
gen zu erzielen.
Ein Gesprächsleitfaden unterstützt die
Lehrkräfte beim Beratungsgespräch mit
einzelnen Schüler/innen.
Notenstatistiken
Sichtung der Protokolle von Bera-
tungs- bzw. Coaching-gesprächen
insb. im Rahmen des Frühinformati-
onssystems
Drop-out-Statistik (insb. in den ersten
Jahrgängen und Klassen)
Erfolgsquote bei Wiederholungs-
prüfungen und Kolloquien
Sichtung von Aufgabenstellungen
hinsichtlich deren Bezug zu den Bil-
dungsstandards bzw. zum Konzept
des kompetenz-orientierten Unter-
richts
Evaluation mittels QIBB-Plattform
(Screening, Lernumfeld, Schul-klima,
Individualisierung, Individualfeed-
back)
QIBB-Sonderhebung Peer-Mediation
Evaluierung der Förderkurse durch
standardisierte Feedbackbögen
siehe unten
Evaluation / Ergebnis:
Die Ergebnisse des Systemfeedbacks entsprechen im Wesentlichen den Werten des Screenings vom Berichtsjahr 2012 und befinden
sich im Referenzbereich der landes- bzw. bundesweiten Mittelwerte des Basisjahres 2012. Die Mittelwerte sind im Wesentlichen kon-
stant, wobei in den angesprochenen Qualitätsfeldern, im Sinne des Regelkreises, die Maßnahmen weiterverfolgt werden müssen. Im
Bereich der Individualisierung ist es notwendig in diesem Zielbereich intensiv weiterzuarbeiten, da die Schüler/innen die Bestrebun-
gen bzw. Aktivitäten in Bezug auf dieses Ziel nicht immer entsprechend der Intention wahrnehmen. Die Individualisierung ist vor al-
lem auch ein Schlüsselfaktor hinsichtlich der Umsetzung der pädagogischen Leitprojekte.
Im Bereich der Leistungsbeurteilung muss an der Transparenz, die sich auf einem hohen akzeptablen Niveau bewegt, weitergearbeitet
werden, wobei die formative Komponente der Leistungsbeurteilung weiter forciert werden muss. Das Qualitätsfeld “geschlechterge-
rechter Unterricht“ soll im Planungszeitraum durch entsprechende Aktivitäten weiter bearbeitet werden. Alle anderen Qualitäts- und
Arbeitsfelder werden im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses weiterverfolgt. Mit Vorliegen der Screeningergeb-
nisse vom März 2015 ist dann die Durchführung eines strukturell konsistenten Zeitvergleiches mit dem Basisjahr 2012 vorgesehen.
Die sich daraus ergebenden Handlungsfelder werden umfassen dargestellt.
Steiermark
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Schul- und Unterrichtsklima
bessere Leistungen in den geförderten
Gegenständen
bessere Leistungen bei abschließenden
Prüfungen
Erfolge bei Wettbewerben
externe Zertifikate
Dropout-Rate
gemeinsame Themenstellungen SA/RDP
Unterrichts-/Schularbeitenbeispiele
Erfassung der Eingangskompetenzen
mittels Diagnoseinstrumenten in D, E,
MAM, WR (an allen Standorten)
Erstellung und Umsetzung individueller
Förderprogramme in D,E, MAM, WR
(Förderkurse, Lernbetreuung, Lernvor-
mittage, ...)
standortbezogene Individualisierungs-
maßnahmen (z. B. COOL, verstärkter
Einsatz und Weiterentwicklung kompe-
tenzorientierter Unterrichtsbeispiele,
klassen- und gruppenübergreifende
Schularbeiten/Maturathemen - vorge-
gebene Schularbeitswochen, schulüber-
greifende Klausurprüfungsthemen in
D/MAM, fächerübergreifende Projek-
te/Projekttage, Umsetzung des Unter-
richtsprinzips Entrepreneurship Educa-
tion, Praxisorientierung, verstärkter
Einsatz von e-Learning,transparente
Leistungsbeurteilung, Freigegenstände
wie z. B. Latein, Projekte über kultur-
kontakt austria)
Blockung des Unterrichts
individuelle Lernbegleitung
Begabtenförderung (BEWIG, SAP,
Dokumentenanalyse
Befragung der Lehrer/innen
Audits
Evaluierungen über QIBB oder schul-
autonome Evaluierungen
externe Ergebnisse
Im Bereich der Indivi-
dualisierung sind Fort-
schritte erkennbar. Die
Lehrer/innen sind gut
informiert. Durch Inten-
sivieren von COOL und
Ausbau des Projektun-
terrichts wurde die In-
dividualisierung geför-
dert, dennoch gibt es
Verbesserungspotential
(vor allem bezogen auf
die Qualität der Ar-
beitsaufträge und im
Hinblick auf fächer-
übergreifende Abstim-
mung und in weiterer
Folge fächerübergrei-
fende Projekte). Diag-
nosechecks werden
durchgeführt, daraus
aber nicht immer Maß-
nahmen abgeleitet. Der
Lernraumgestaltung
wird vermehrt Auf-
merksamkeit geschenkt.
An der Umsetzung der
BIST und an der Durch-
führung eines kompe-
tenzorientierten Unter-
richts ist allerdings noch
intensiv weiter zu arbei-
ten.
Was die Frage der Mo-
tivation, der individuel-
len Beratung betrifft, so
sind die Ergebnisse der
Confucius Programme, Sprachförde-
rung für Begabte: First Certificate,
BEC, CLIDA, Spanisch, Russisch,
Chinesisch als Freigegenstand, English
in Action, Teilnahme an Wettbewerben,
Projekte)
Thementage sowie schulübergreifende
Projekte/Projekttage (oft in Kooperati-
on mit NMS)
Einbeziehung der Rückmeldungen der
Schüler/innen (Individualfeedback) in
Unterrichtsplanung und -durchführung
Zeitfenster für Besprechungen (regel-
mäßige Besprechungsstunde
regelmäßige Fachgruppensitzungen, ...)
Zielvereinbarungsgespräche mit Fach-
koordinator/innen
Lehrer/innenprofessionalisierung:
SCHILF (Methodenvielfalt, Kompeten-
zorientierung, Neuerungen in den FG)
auf Schüler/innen abgestimmte Ter-
minpläne für Leistungsfeststellungen
Evaluation nach wie vor
schlecht (großer Unter-
schied auch zwischen
der Sichtweise der Leh-
rer/innen und Schü-
ler/innen).
Die Konsequenz kann
daher nur eine nachhal-
tige Implementierung
einer Beratungskultur
sein. Das Verständnis
für die Notwendigkeit
der Auseinandersetzung
mit den Stärken und
Schwächen und die
Wichtigkeit einer Feed-
backkultur muss im
Bewusstsein der Leh-
rer/innen und Schü-
ler/innen verankert
werden.
Tirol
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Steigerung der Motivation bei Schü-
ler/innen
Individuelle Leistungssteigerungen bei
Noten
Senkung Drop-Out-Quote
Zustandekommen Zusatzangebote
Anzahl Schüler/innen bei Förderkursen
Bedarfsgerechte Förderkurse
Cool/e-COOL
Diagnosechecks
KOEL
Begabtenförderung
Zertifikate
Teilnahme an Wettbewerben
Coaching Schüler/innen
Beratungen
Ergebnisse der Leistungsbeurteilung
Schüler/innenbefragung
Drop-Out-Quote
Durchfallquote
Auswertung Diagnosechecks
Anzahl Zertifikate
Ergebnisse Wettbewerbe
Keine Hinweise,
außer dass Erhe-
bungsinstrumente
gut genutzt werden.
Vorarlberg
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluation
Ergebnis
Peer-Bericht aus dem Peer Review.
größere Klassen (Schülerzahl) in den obe-
ren Klassen.
Verwendung der Becher & Sticks
Klippert-Methodentraining
Einsatz von COOL
Projektorientierter Unterricht in vielen
Fächern bis zu den Matura- und Ab-
schlussprojekten
Einführung des Sprachencafés:
Einführung des ‚Becher-Ampel-
Systems‘ und ‚Sticks‘‚ Becher-Ampel-
System‘: Jeder Schüler hat 3 Becher
(grün, gelb, rot). Diese können unter-
schiedlich zur Individualisierung einge-
setzt werden: ‚Sticks‘: In einem Becher
sind Sticks. Auf diesen Sticks sind die
Namen der SchülerInnen. Stellt der
Lehrer eine Frage, zieht er einen Stick –
einen Namen. So wird verhindert, dass
nicht immer die gleichen SchülerInnen
gefragt werden.
Schülerbefragung in regelmäßigen
Abständen, ggs. Hospitation.
Feststellung der durchschnittlichen
Schülerzahlen in den Klassen mit
Ganztagsform in Vergleich zu den
klassischen Formen.
Im Bereich COOL werden jedes Jahr
alle beteiligten Schüler/innen als auch
Lehrer/innen befragt, die Ergebnisse
der Befragungen werden vom COOL-
Steuerungsteam analysiert und fließen
in die weitere Arbeit ein.
Erfahrungsberichte bei Konferenz
Keine Angaben
Anmerkung des LQPM:
Zuallererst möchte ich anmerken, dass es aus meiner Sicht nicht möglich ist, aus den Ergebnissen der Schülerbefragung irgendwelche sinnvollen Rückschlüsse auf die Erreichung und Umset-
zung von Bundeszielen zu ziehen. Die Fragen sind zu allgemein formuliert, die Themen für eine einfache Befragung zu komplex, die Einflüsse viel zu vielfältig. Daher macht es keinen großen
Sinn, sich mit Unterschieden im Kommabereich zu beschäftigen. Dies zeigt sich unter anderem an einem Vergleich von Landes- und Bundesergebnissen. Im Schuljahr 2013/14 schneidet das
Land Vorarlberg bei praktisch allen Fragen besser als der Bundesdurchschnitt ab, wobei die Unterschiede minimal sind. Ein Jahr vorher kann man aus den Daten den genau gegenteiligen
Trend ableiten. Daraus nun zu schlussfolgern, die Qualitätsarbeit in Vorarlberg sei besser als im übrigen Österreich, ist wohl mehr als abenteuerlich. Manche Fragen simplifizieren zudem
komplexe Inhalte in einer nicht tolerierbaren Weise. Ein Beispiel ist die folgende Frage:
„Meine LehrerInnen setzen unterschiedliche Methoden im Unterricht ein" (z.B. Gruppenarbeit, projektorientierter Unterricht, offenes Lernen, Frontalunterricht).Allein zu dieser Fragestellung
bedürfte es einer eigenen Befragung und Auswertung. Zudem sind viele Begriffe den Schülerinnen und Schülern gar nicht bekannt oder vieldeutig formuliert.
Aus den genannten Gründen verzichte ich auf weitere Ausführungen in diesem Kapitel.
Wien
Indikatoren Maßnahmen Evaluationsinstrument/e Evaluationsergebnis
Senkung Dropout-Rate
Anzahl Lehrer/innen-Schulungen
Beratung (Jugendcoaching)
Vorhandensein/Inanspruchnahme der
Plattformen
COOL
Jugendcoaching
Plattformen
Befragung und Notenstatistik
Anzahl Beratungen
Lernplattformen sind vorhanden und
werden genutzt
Beibehaltung der
Maßnahmen
Hoher Organisa-
tionsaufwand beim
Jugend-Coaching,
leider wenig Alter-
nativen für HAS-
Abbrecher/innen.
| 30 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
2.2 Bundesweiter Qualitätsschwerpunkt Gesundheitsförderung – Bewegung und Sport im Rahmen von QIBB (2013-16)
Ziel
Dieser Schwerpunkt zur Gesundheitsförderung wird gesetzt, um der zunehmenden Bewegungsarmut der
Schüler/innen entgegenzuwirken. In den BZG zwischen Schulleiter/innen und LSI (Landesebene) sowie
zwischen LSI und Leiter/in der Fachabteilung im BMBF (Bundesebene) wurden dazu Maßnahmen the-
matisiert.
In den BZG wurde von allen Landesschulinspektoren/innen bestätigt, dass das Thema im Bundesland
sehr ernst genommen wird. In Kärnten wird z. b. der Vereinssport in Schulen gefördert, aber auch das
Projekt HAK in Bewegung (Sport) und in Richtung Europa. In Oberösterreich wird z. B. angeführt, dass
es auch ein besonderes Ziel ist, vermehrt das Thema Gesundheit (für Lehrer/innen) zu forcieren.
Maßnahmen
Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass an den Schulen folgende Ziele gesetzt und Maßnahmen
umgesetzt wurden:
o Zusätzliche Turnstunden, z.T. im Rahmen von Freigegenständen
o Wiedereinführung Wandertag
o Bewegungserzieherische Schulveranstaltungen (Turniere etc.)
o Ernährungsberatung
o Initiativen „Fit4Brain“, „Vital4Brain“
Die gesetzten Maßnahmen an den Standorten orientieren sich grundsätzlich am 3-Säulen-Ansatz
(siehe Seite 49 Fußnote). Es wurden umfangreiche Informations- und Kommunikationsmaßnahmen
gesetzt.
Viele bereits an den Schulen vorhandene Aktivitäten wurden in den Schwerpunkt integriert.
Das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bewegung und Sport wurde erhöht.
Initiative "Unser Schulbuffet"
Die Initiative "Unser Schulbuffet" (www.unserschulbuffet.at) ist eine österreichweite Maßnahme des
Bundesministeriums für Gesundheit.
Ziel ist, das Angebot der Schulbuffets an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen und Pädago-
gischen Hochschulen durch persönliche Beratung und Betreuung der Buffetbetreiber/innen gesundheits-
förderlich zu gestalten
HAK/HAS Standorte Alle Schularten
Aktiv betreute Schulbuffets 23 (von gesamt 112)
317
davon ausgezeichnet 20 261
Aktiv betreutes Schulbuffet: Es erfolgte bereits eine Kontaktaufnahme mit dem/der Buffetbetreiber/in, Unterlagen
wurden ausgehändigt, und die Kriterien für ein gesundheitsförderliches Warenangebot sind bekannt. Im Betrieb
läuft die Umsetzung der Maßnahmen und damit die Vorbereitung für die "Auszeichnung".
Ausgezeichnetes Schulbuffet: Die "Leitlinie Schulbuffet" (BMG 2011) wird umgesetzt. Dies wird durch eine
standardisierte Evaluierung mit einem eigens entwickelten elektronischen Tool festgestellt.
Quelle: Initiative "Unser Schulbuffet"; Stand Jänner 2015
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 31 |
3 Die Zusammenstellung des Warenangebots der Schulbuffets soll orientiert an der "Leitlinie Schulbuf-
fet" (BMG 2011)4 erfolgen.
2.3 QIBB Systemfeedback: Ergebnisse der bundesweiten Evaluationen
Bei den bundesweiten Evaluationen in den Schuljahren 2012/13 und 2013/14 wurden folgende System-
feedback-Instrumente eingesetzt:
o ER-Schule: Fort- und Weiterbildung
o FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen
Ergebnisse FB-Schüler/innen: Individualisierung
Die Fragebögen zu "Förderung, Individualisierung" sowie das Screeninginstrument wurden bereits
mehrmals bei (bundesweiten) Evaluationen eingesetzt. Siehe dazu auch Kapitel 7.3.1 Seite 69
2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/15
Systemfeedback
*FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung
2.380 1.827 2.454
Screening 30.451 23.438
*im Berichtzeitraum kein bundesweiter Evaluierungsschwerpunkt auf der QIBB-Plattform
Die Beteiligung an der Evaluation hat sich mit 2.454 (2013/14) abgeschickten Fragebögen im Verlauf
der letzten drei Berichtsjahre nicht auffällig verändert.
Die Abnahme beim Screening (mehr als 20%) lässt sich auch durch die Abnahme der Schülerzahlen er-
klären (aber nicht nur).
In der nachfolgenden Tabelle werden Ergebnisse aus unterschiedlichen Erhebungszeiträumen gegen-
übergestellt: Sie zeigt die Bundes-Mittelwerte zu den fünf Items des Qualitätsbereichs "Individualisie-
rung", die in den genannten Fragebögen in gleicher Weise enthalten sind (und in diesen Jahren auch
immer Bundesschwerpunkt waren).
Vergleich der Mittelwerte der Bundesergebnisse 2007/08, 2009/10, 2011/12, 2014/15
5 Items im FB Förderung, Individualisierung und im FB für Schüler/innen Screeninginstru-ment
2007/08 Schüler/ innen*
2009/10 Schüler/ innen*
2011/12 Schüler/ innen*
2014/15 Schüler/ innen*
Meine Lehrer/innen berücksichtigen bei der Erteilung von Arbeitsaufträgen meine Lern-geschwindigkeit.
4,2 3,9 3,8 3,7
Meine Lehrer/innen unterstützen mich da-rin, eigenständig zu lernen.
3,8 3,7 3,3 3,2
3 Die Maßnahme wird von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) durchgeführt und aus Vor-
sorgemitteln finanziert. Die Finanzierung der Initiative "Unser Schulbuffet" ist mit Ende 2014 ausgelaufen. Es ist aber gelungen, regionale Kooperationspartner zu finden, die die Vor-Ort-Betreuung der Buffetbetreiber/innen übernehmen. Informationen zu den Kooperationspart-
nern und Kontaktdaten bietet die Website www.unserschulbuffet.at (15.1.2015). 4 Bundesministerium für Gesundheit (2011). Leitlinie Schulbuffet. Empfehlungen für ein gesundheitsförderliches Speisen- und Getränkeange-
bot an österreichischen Schulbuffets
http://www.bmg.gv.at/cms/home/attachments/6/4/0/CH1047/CMS1313558884746/leitlinie_schulbuffet_final_201108121.pdf (12.1.2015);
siehe auch das Rundschreiben BMUKK-39.780/0001-B/4/2012, Richtlinien für Buffetbetriebe an Bundesschulen https://www.bmbf.gv.at/ministerium/rs/2012_08.html (12.1.2015).
| 32 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Die Lehrer/innen beraten mich über meine Stärken und Schwächen im betreffenden Unterrichtsgegenstand.
4,1 4,0 4,0 3,9
Meine Lehrer/innen setzen unterschiedliche Methoden im Unterricht ein (z.B. Gruppen-arbeit, projektorientierter Unterricht, offenes Lernen, Frontalunterricht).
3,3 2,9 2,8 2,8
Meine Lehrer/innen gestalten den Unter-richt praxisnah u. anschaulich (z.B. durch Einsatz von Medien, Lehrausgänge, Ex-kursionen, Fachvorträge).
3,5 3,5 3,4 3,4
* Mittelwerte aus den Bundesevaluationsergebnissen 2,,7/08, 2009/10, 2011/12 (Erhebungen mittels FB-Schüler/innen "Förderung, Individualisierung"; 2011/12 und 2014/15 (Erhebung mittels FB-Schüler/innen "Screeninginstrument")
Die wirklich signifikante Verbesserung ist beim Item "Meine Lehrer/innen unterstützen mich darin, ei-
genständig zu lernen", die anderen farblich markierten Items haben sich auch verbessert.
2.4 Landesweite Qualitätsschwerpunkte
Im Berichtszeitraum wurden in fünf Bundesländern Landesqualitätsschwerpunkte gesetzt:
o Burgenland:
(1) Alle HAK/HAS Standorte im Burgenland haben bis Juni 2014 einen Fort- und Weiterbildungs-
plan für Lehrerinnen und Lehrer erstellt.
(2) Erneute Durchführung der Diagnosechecks nach Ende des Förderprogrammes samt anschließen-
der dialogorientierten Auswertungen
(3) Jeder Schulstandort verfügt mit Beginn des Schuljahres 2013/14 über selbstgesteuerte Arbeits-
gemeinschaften als Arbeitsform für die Bewältigung der fachlichen Notwendigkeiten aus dem
neuen HAK/HAS-Lehrplänen.
(4) Jeder Schulstandort hat bis Juni 2014 für alle Unterrichtsfelder gemäß den neuen Lehrplänen
kompetenzorientierte Lehrstoffverteilungen für die 1. Jahrgänge und Klasse erstellt.
o Kärnten:
(1) Dachmarke HAK Kärnten implementieren
(2) Implementierung der Lernplattform lms als Kommunikationsplattform aller LehrerInnen auf al-
len Ebenen der Schulorganisation
(3) Durchführung der Q-Days 2013 und 2014 unter der gemeinsamen Dachmarke hak next level. in
der Wirtschaftskammer Klagenfurt
(4) Implementierung einheitlicher Dokumentationsprozesse im Zusammenhang mit den Projektar-
beiten der 5. Jahrgänge und vorbereitende Maßnahmen auf die „neue Diplomarbeit“
(5) Die neue Rolle der Bildungsberatung, die Rolle des Jugendcoachs und die Implementierung der
individuellen Lernbegleitung zur Senkung der Dropout Raten
(6) Erfassen und Ausbau der Wirtschaftskontakte pro Schulstandort als Grundlage für die Vermitt-
lung von Praktikumsplätzen in Hinblick auf die neuen Lehrpläne (Praxis HAS, HAK Lehrplan
2014, AUL)
(7) Lebensraum Schule
o Niederösterreich:
(1) Leseförderung
(2) Schulentwicklung (Schwerpunkt Steigerung Attraktivität HAS)
o Steiermark:
(1) Innovationen sind unsere Stärke
(2) Erhöhung der Behaltequote
(3) HAS als wichtigen Schultyp etablieren
(4) Kompetenzorientierung und Umsetzung der sRDP 2016
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 33 |
(5) Lehrplan HAK neu durchführen
o Wien:
(1) Die Dachmarke „Wiener HAK“ ist in die standortspezifische CI eingearbeitet und nach außen
sichtbar.
(2) Standortspezifische Strategien für die Kommunikation der „Wiener HAK“ nach innen und nach
außen sind entwickelt und werden umgesetzt. (Kampagnisierung)
(3) Standortspezifische Strategien zur Umsetzung der 10 Pflicht- und Wahlziele bis 2015 (STEP)
sind entwickelt und werden in Jahreszyklen umgesetzt (JAP).
Die Landesqualitätsschwerpunkte haben überwiegend zwei zentrale Aspekte:
1. die Implementierung einer landesspezifischen Dachmarke
2. die Ausgestaltung und Detaillierung bestehender Bundesschwerpunkte bzw. pädagogischer
Leitprojekte wie sRDP, Modularisierung etc.
Die Planung erfolgt nach dem Regelkreismodell.
Die Konsequenzen aus der Evaluation betreffen überwiegend die landesspezifische Planung.
Aus Bundessicht lassen sich folgende Schlüsse ziehen:
1. Die landesspezifischen Dachmarken spiegeln die Bedürfnisse und Besonderheiten der HAK und
HAS im jeweiligen Bundesland. Sie erhöhen die Identifikation mit dem Schultyp im Bundes-
land.
Die Implementierung erfolgt in Zusammenarbeit aller Schulen des Bundeslands.
In Wien wurde diese Initiative bereits mehrfach evaluiert und durch Projekte mit der Universität
Wien wissenschaftlich begleitet.
2. Die Implementierung pädagogischer Leitprojekte wird durch die Formulierung eines Landesqua-
litätsschwerpunkts in der Wahrnehmung der Schulen unterstützt. Die Maßnahmen dienen über-
wiegend der Gestaltung und Dokumentation notwendiger Prozesse – und somit mittelfristig einer
Arbeitserleichterung für die Schulen.
2.5 Schulqualitätsschwerpunkte und wichtige Themen an den Schulen
Im Berichtszeitraum wurden an mehreren Standorten eigene Schulqualitätsschwerpunkte (Schwer-
punkte, die nicht Bundes- oder Landesqualitätsschwerpunkte sind) bzw. für den Standort relevante The-
men bearbeitet.
Beispielhaft können wir dazu aus den Landes-Q-Berichten die folgenden Themenstellungen anführen:
o Stärkung der Handelsschule am Standort
o Krisenintervention/Cybermobbing
o Kooperation Wirtschaft
o Verbindlicher Verhaltenskatalog/saubere Schule/Gestaltung des Lebensraumes Schule
o Welcome Week
o Im Bereich Kommunikation: Schulentwicklungsgruppen, Öffentlichkeitsarbeit, Feierkultur, Evaluati-
on interner Abläufe, Prozesse und Projekte, Team-Building, Kommunikationsräume schaffen und ge-
stalten
o wertschätzender Umgang miteinander, Förderung der Teamfähigkeit
o Entrepreneurship-Erziehung
o Mittleres Management
o Diversity Management
Die Schulqualitätsschwerpunkte zeigen deutlich das Bedürfnis der Schulen, standortspezifische Her-
ausforderungen ins Bewusstsein des Lehrkörpers zu heben und gemeinsam zu bearbeiten. Häufig geht
es auch um die Erhaltung des Standorts (sinkende Schüler/innenzahlen).
| 34 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Nicht alle Schulen haben – neben den Bundes- und Landesqualitätsschwerpunkten – auch noch die Ka-
pazität, eigene Qualitätsschwerpunkte zu bearbeiten.
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 35 |
3. Der Einsatz von QM-Instrumenten im Berichtszeitraum
Während in Abschnitt 2 die inhaltliche Bearbeitung der bundesweiten Qualitätsschwerpunkte im Vorder-
grund steht, wird im Folgenden auf der Grundlage der Landes-Q-Berichte zusammenfassend zum Stand
der Implementierung einzelner QM-Instrumente berichtet:
o Planungsinstrumente: Leitbild, Q-Matrix und Entwicklungs- und Umsetzungsplan
o Evaluation: Systemfeedback, Individualfeedback, Peer Review in QIBB
o Qualitätsberichte
3.1 Planungsinstrumente: Leitbild, Q-Matrix, Entwicklungs- und Umsetzungsplan
Leitbild und Q-Matrix auf Bundesebene
Die Beschäftigung mit dem Leitbild schärft den Blick auf das System und auf sich selbst, dies war und
ist ein wesentliches Ziel für die Zusammenarbeit in der pFA. Die Mitarbeiter/innen kennen das Leitbild
und wurden in die Anpassungsarbeiten eingebunden. Dies gilt im Rahmen des personellen Wechsels der
Abteilungsleitung vor allem für die neuen bzw. aktualisierten strategischen Prozesse bzw. die Sys-
temsteuerung der pFA, die vom Leitbild ausgehend entwickelt wurden.
Leitbild und Q-Matrix auf Schul- und Landesebene
Die kaufmännischen Schulen haben in den letzten Jahren bezüglich der Leitbildarbeit sehr hohes Enga-
gement gezeigt und sich mittlerweile diesbezüglich auch eine gewisse Selbstverständlichkeit eingestellt
hat; Schulen sehen heute das Leitbild der kaufmännischen Schulen als unverzichtbaren Bestandteil ihrer
Qualitätsarbeit, ein „Must-Have“.
Dennoch kommt es vor, dass am Standort selbst das Leitbild nur Worthülse bleibt und weder in die
Schul- und Unterrichtsentwicklung noch in die Kommunikation mit den Schulpartnern Eingang findet;
daran gilt es auch in Zukunft weiterzuarbeiten.
Schulebene:
Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass jede Schule über ein Leitbild verfügt. Ein großer Teil
der Schulen hat im Berichtszeitraum das Leitbild adaptiert, ein anderer Teil hat sich das für den nächsten
Berichtszeitraum vorgenommen. Die Leitbilder spiegeln die strategische Ausrichtung der Schulstandorte
wider und berücksichtigen regionale Spezifika im Schulumfeld.
Die Schulen arbeiten derzeit verstärkt an der Kommunikation und Implementierung der Leitbilder.
Landesebene:
Auch auf Landesebene gibt es Leitbilder für das kaufmännische Schulwesen, die teilweise mit dem Bun-
desleitbild ident sind.
Entwicklungs- und Umsetzungspläne auf Schul- und Landesebene
Schulebene:
Auf Schulebene enthält das Schulprogramm das Leitbild und den Entwicklungs- und Umsetzungsplan
(EUP) der Schule; es ist dasselbe Dokument wie der Schulqualitätsbericht.
Den Landes-Q-Berichten zufolge kann man bereits erkennen, dass der EUP als (strategisches) Planungs-
instrument im Sinne des Regelkreisdenkens genutzt wird. Allerdings werden die Begriffe „Ziele – Maß-
nahmen – Indikatoren“ nicht gleich verstanden, was eine Zuordnung oftmals erschwert.
Auch die Darstellung der Evaluationsinstrumente und der aus den Evaluationsergebnissen zu ziehenden
Konsequenzen können nicht immer klar zugeordnet werden. Das könnte man eventuell in den Schul-
und Landesberichtsvorlagen durch eine klarere Struktur verbessern.
| 36 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Folgende strategische Entwicklungsziele sowie EuP werden für die nächste Berichtsperiode in den
Landesberichten genannt:
Burgenland: Peer Review, Praktika, Nahtstellenarbeit, Bewegung und Sport
Kärnten: Dachmarke HAK next level und Umsetzung pädagogische Leitprojekte
Niederösterreich: eine bessere Positionierung des kaufmännischen Schulwesens
Oberösterreich: pädagogische Leitprojekte, Gesundheit
Salzburg: pädagogische Leitprojekte, Dachmarke, Bewegung und Sport
Steiermark: pädagogische Leitprojekte
Tirol: pädagogische Leitprojekte
Vorarlberg: Verbesserung und Weiterentwicklung von Unterricht
Wien: Dachmarke „Wiener HAK“
3.2 Evaluation: Systemfeedback und Individualfeedback
3.2.1 Nutzung der QIBB Evaluationsplattform
2010/11 2012/13 2013/14
118 Schulen Standorte in Prozent Standorte in Prozent Standorte in Prozent
aktive Erhebungen ge-
samt
66
55%
72
62% 67
57%
Freigabe durch Schule 90
76%
92
79% 94
80%
Mehr als die Hälfte aller Standorte führt aktiv Erhebungen über die QIBB-Plattform durch.
Die Anzahl der Schulen, die ihre Daten zur Einsichtnahme durch die Schulaufsicht freigegeben haben, ist
leicht gestiegen.
(siehe die Beteiligungsstatistik im Kapitel 7)
3.2.2 Beteiligung an den bundesweiten Evaluationen (QIBB Systemfeedback)
Bundesweit eingesetzte Systemfeedback-Instrumente auf der QIBB-Plattform
Systemfeedback-Instrument 2012/13
Anzahl abgeschick-ter Fragebögen
2013/14 Anzahl abgeschick-
ter Fragebögen
*FB-Schüler/innen: Förderung, Individualisierung 1827 2454
FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen 90 102
ER Fort- und Weiterbildung 19 17
*war nur 2010/11 auch Bundesschwerpunkt (damals mit 15.379 FB)
Handlungsempfehlung:
FB-Schüler/innen: Förderung, Individualisierung wieder durchgehend als Bundesschwerpunkt
auf der Plattform
ER als Mehrwert (Nutzen) für den Schulstandort etablieren, z.B. für BZG
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 37 |
(ER Wirtschaftskontakte, Entrepreneurship Education, Internationalität) sind erst ab 2014/15
Bundesschwerpunkt)
3.2.3 Beteiligungsstatistik: QIBB Individualfeedback
Der Einsatz von Individualfeedback bildet einen Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkt im Rahmen von
QIBB. Ziel ist, dass Lehrkräfte und Führungskräfte auf Schul-, Landes- und Bundesebene regelmäßig
und selbstverständlich Individualfeedback einholen, und die Ergebnisse zur Weiterentwicklung ihres
beruflichen Handelns nutzen.
Der Stand der Umsetzung wird auf Bundesebene anhand der Zahlen zum Einsatz der Accounts und In-
dividualfeedback-Fragebögen auf der QIBB-Plattform beobachtet (Ziel: Flächendeckender Einsatz;
Steigerung der Zahlen gegenüber dem Vorjahr).
Bundesweit eingesetzte Individualfeedback-Instrumente auf der QIBB-Plattform
o FB-Schüler/innen: Individualfeedback an Lehrkraft
o abgeschickte FB haben sich in den letzten 5 Jahren von 20.660 auf 30.624 erhöht
o Accounts (Empfänger) von 694 auf 989 erhöht
o FB-Lehrkräfte: Individualfeedback an Schulleitung
o abgeschickte FB ist in den letzten 5 Jahren von 331 auf 286 gesunken.
o aber Accounts (Empfänger) große Schwankungsbreite
o FB-Schulleitung: Individualfeedback an Schulaufsicht
o FB-Schulaufsicht: Individualfeedback an Ministerium
o beide Individualfeedbacks werden nur sehr gering eingesetzt.
o FB für Mitglieder der Prüfungskommission: Individualfeedback an Vorsitzende/n
o wenige aussagekräftige Veränderungen
Handlungsempfehlung:
Individualfeedback an Schulleitung, Schulaufsicht und Ministerium wieder thematisieren (LSI-
Tagung)
Einführung und Koordination des Einsatzes von Individualfeedback an den Schulen
Auf der Grundlage der Landes-Q-Berichte werden die folgenden Beispiele angeführt, die zeigen, wie im
Berichtszeitraum an einzelnen Schulen der Einsatz von Individualfeedback eingeführt und koordiniert
wurde:
o Das Individualfeedback über die QIBB-Plattform wird von etwa einem Fünftel der Lehrkräfte ge-
nutzt.
o Ein weiterer Teil der Lehrkräfte nutzt zwar die Fragebögen der QIBB-Plattform, allerdings nicht on-
line. Die Fragebögen werden ausgedruckt, ausgefüllt und händisch ausgewertet (Gründe: keine Mög-
lichkeit, in einen IT-Raum zu gehen, TANs können den Schüler/innen nicht mit nach Hause gegeben
werden, da dann die Rücklaufquote sehr gering ist).
o An einigen Schulen gibt es selbst entwickelte Evaluationsinstrumente (Fragebögen, Plattform
Schoolpark, qualitative Instrumente wie Unterrichtsbeobachtung etc.), die für das Individualfeedback
genutzt werden. Die Ergebnisse werden in Evaluationsteams/Steuerungsgruppen ausgewertet und
Maßnahmen abgeleitet.
3.3 Evaluation: Peer Review in QIBB
Peer Review ist ein externes Evaluierungsverfahren:
| 38 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Den Kern des Verfahrens bildet der Peer Besuch eines Teams von sog. „kritischen Freunden“
(=qualifizierten Peers), die nach zwei Tagen der betreffenden Schule ein Feedback „auf gleicher Augen-
höhe“ zu den Fragen und Evaluationsbereichen geben, die von der Schule selbst gewählt wurden
Im Zeitraum 2012 bis 2014 haben sich fünf Schulen einem Peer Review-Verfahren gestellt.
Peer Review durchgeführt 2012
2014
BHAK/BHAS Neumarkt x
BHAK/BHAS Steyr x
HAK/HAS Ybbs x
HAK/HAS VBS Wien Floridsdorf x
BHAK/BHAS Feldkirch x Quelle: Arqua-Vet 11.5.2015 http://www.peer-review-in-qibb.at/information/pr-schulen/
Handlungsempfehlung:
Neuerliche Information und Motivierung der Standorte zu Peer Review, über die Schulaufsicht (z.B. im
Burgenland Landesziel).
3.4 Evaluation: Landes- und Schulqualitätsberichte
Der vorliegende Bundes-Q-Bericht basiert auf neun überwiegend aussagekräftigen Landes-Q-
Berichten; dies entspricht einem Umsetzungsgrad von 100 % (9 von 9). Die relativ einheitliche Gestal-
tung der Landesqualitätsberichte erleichtert die Zusammenfassung der Ergebnisse.
Ein gemeinsames Verständnis von Zielen – Maßnahmen – Indikatoren – Evaluationsinstrumenten
könnte die Lesbarkeit und Verwendung als Steuerungsinstrument auf Landes- und Bundesebene noch er-
leichtern.
Für die Landes-Q-Berichte bilden die Schul-Q-Berichte zusammen mit den BZG die zentrale Quelle. Im
Rahmen von QIBB ist der Schul-Q-Bericht dasselbe Dokument wie das Schulprogramm, das das Leitbild
und den Entwicklungs- und Umsetzungsplan (EUP) enthält. Den Landes-Q-Berichten zufolge wurden im
Berichtszeitraum 111 Schul-Q-Berichte vorgelegt.
Qualität und Aussagekraft der Schulberichte werden in den Landesqualitätsberichten als überwiegend
gut bewertet. Der Umfang der Berichte unterscheidet sich zum Teil erheblich.
Das Regelkreisdenken ist aus den Berichten erkennbar. Gesetzte Maßnahmen sind als Ergebnis von
Evaluationsergebnissen und daraus abgeleiteten Zielen nachvollziehbar. Beklagt wird allerdings das ge-
ringe Ausmaß der Konkretisierung und mangelnden Präzision bei der Beschreibung von Maßnahmen
und Evaluationsergebnissen. Es scheint, dass einige der Berichte nicht eine laufende Dokumentation
während der Berichtsperiode darstellen, sondern ex post erstellt werden. Das führt dazu, dass eine Refle-
xion erst am Ende der Berichtsperiode stattfinden kann – und nicht zeitnah bei Vorliegen der Evalua-
tionsergebnisse.
Auch wenn im Berichtszeitraum einige Bereiche nur „fortgeschrieben“ wurden, werden die Berichte im
Großen und Ganzen als „handlungsleitend“ beschrieben.
Handlungsempfehlung:
Bei der Kommunikation der Bundesziele und Schwerpunkte für den nächsten Berichtszeitraum die
Wichtigkeit der begleitenden Dokumentation und die Einbettung der Ziele, Maßnahmen, Evaluations-
vorhaben und Ergebnisauswertungen in einen Regelkreis betonen.
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 39 |
4. Kommunikations-, Informations- und Steuerungsstrukturen
4.1 Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten
QIBB umfasst die drei Steuerungsebenen des Schulsystems – Schulen, Land (Schulaufsicht) und Bund
(BMBF – Sektion II und pädagogische Fachabteilungen). Hinsichtlich der Funktionen im Bereich QM
wird unterschieden zwischen strategischen und operativen Aufgaben: Den Führungskräften kommt die
Aufgabe der Leitung und des strategischen Managements bei der Umsetzung des QM zu. Die Qualitäts-
prozessmanager/innen (QPM) nehmen unterstützende, operative Aufgaben in Teilverantwortung wahr.
Anzahl der Führungskräfte und Qualitätsprozessmanager/innen 2014/15
Führungskraft Qualitätsprozessmanager/in
Schulleiter/innen 118*
w: 44 (37%) m: 74 (63%)
Schulqualitätsprozess-manager/innen (SQPM)
173 w: 121 (70%) m: 52 (30%)
Landesschulinspektor/innen 9
(4w/5m) Landesqualitätsprozess-manager/innen (LQPM)
11 (6w/5m)
Leiter/in der pädagogischen Fachabteilung im BMBF
1 (w) Bundesqualitätsprozess-manager/in (BQPM)
1 (w)
*Quelle: Abt. II/3. Achtung: Differenz zur sonst in diesem Bericht genannten Gesamtzahl von 112 Standorten
Auf allen Ebenen des Schulmanagements haben im Berichtszeitraum umfangreiche personelle
Wechsel stattgefunden.
4.2 Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche im Berichtszeitraum
Im Berichtszeitraum wurden im kaufmännischen Schulwesen folgende Bilanz- und Zielvereinbarungsge-
spräche (BZG) durchgeführt:
Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche 2012-14
Anzahl Setting Anmerkungen
Bundesebene: BZG zw. LSI und Leiter/in der Fachabt.
9
BZG wurden als Zweier-Gespräch durchgeführt
Die LSI erhielten zum Zeit-punkt der Terminvereinba-rung (ca. 2 Monate vor dem Gespräch) einen Leitfaden „BZG im Rahmen von QIBB“ zur gezielten Vorbereitung auf das Gespräch. Die Ge-spräche dauerten 120 Minu-ten.
Landesebene: BZG zw. Schulleiter/-innen und LSI
66/105
Burgenland: keine Angabe aufgrund Wechsel LSI Kärnten: Zweiergespräch LSI – Direktor/in mit vorher zur Verfügung gestelltem Ge-sprächsleitfaden Niederösterreich: -- Oberösterreich: -- Salzburg: Setting nicht be-kannt, Gespräche anhand ei-nes Gesprächsleitfadens ge-führt Steiermark: teilweise Zwei-ergespräche, teilweise zu dritt
Burgenland: 8 (alle Schu-len), Kärnten: 8 (alle Schulen) Niederösterreich: 0/16 Es wurden keine BZG ge-führt (keine Begründung im Bericht) Oberösterreich: 0/18 BZG wurden nicht explizit ge-führt (im Rahmen von Ta-gungen mit allen Schullei-ter/innen gemeinsam) Salzburg: 9 Steiermark: 15
| 40 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
(mit SQPM) anhand eines Gesprächsleitfadens Tirol: Setting nicht bekannt Vorarlberg: bis zur Berichts-legung keine, geplant bis En-de Schuljahr 2014/15 Wien: zweiteilig – Teil 1 mit Dir/SQPM/(Teile des) MM/LSI, Teil 2 Dir/LSI an-hand eines Auditleitfadens
Tirol: 11 Vorarlberg: 0/5 Wien: 15
Kommentar zu den BZG auf Bundesebene:
Die BZG auf Bundesebene verliefen alle entsprechend der Planung. Sie dauerten zwei Stunden und fan-
den zum vereinbarten Zeitpunkt statt. Die Landesschulinspektoren/innen haben sich anhand des Leitfa-
dens vorbereitet, der folgendermaßen aufgebaut war
A. Vorbereitung des Gesprächs;
B. Gespräch:
I. Einstimmung
II. Überblick über strategisch relevante Entwicklungen
III. Bilanz – Rückschau – Stand der Zielerreichung
IV. Zielvereinbarung – Vorschau
V. Maßnahmen – Beratung
VI. Abschluss – Zusammenfassung.
Ein Exemplar liegt bei (Kapitel 7.7)
Der Bereich Bilanz – Rückschau – Stand der Zielerreichung konnte mit den LSIs aus NÖ, Burgenland
und Wien nicht vollständig besprochen werden, da sie erst im Jahr 2014 ins Amt berufen wurden.
Die Leitfäden wurden auch schriftlich abgegeben, d. h. sie können jederzeit eingesehen werden und fürs
nächstjährige Gespräch wieder herangezogen werden, was die Kontinuität fördert.
Kurzbeschreibung der Hauptergebnisse:
Aus allen Verantwortungsbereichen wird berichtet, dass die pädagogischen Leitprojekte wie Umset-
zung der Lehrpläne 2014, sRDP, MOST, Diplomarbeit neu, vereinbarungsgemäß verfolgt werden
und sehr gut läuft. Zudem wird in einigen Bundesländern weiter an einer Dachmarke gearbeitet, es wird
die gesunde BMHS gefördert, es wird am Change Management gearbeitet usw. Eine gemeinsame BDA
ist in einigen Bundesländern bereits umgesetzt, andere arbeiten daran. Es gibt außerdem Projekte im Be-
reich Inklusion, gegen Gewalt/Dschihadismus, gegen Extremismus in jeder Form. Es werden in einigen
Bundesländern die COOL-Klassen ausgebaut, die Entrepreneurship-Zertifizierung wird forciert,
Coaching-Konzepte und die ILB werden implementiert. Im Rahmen der Umsetzung der neuen
HAK/HAS werden auch Praktikumsbörsen angelegt usw.
Laut Aussagen der LSI wird der Qualitätsregelkreis bei den Projekten gelebt, ist aber noch ausbau-
fähig.
QIBB ist nahezu zu100 % implementiert – trotzdem nicht überall wirklich akzeptiert. Austausch unter
QPM funktioniert, Abgabe der Berichte ebenfalls, an einigen Standorten muss die Nützlichkeit des Q-
Berichts noch mehr betont werden.
Individualisierung wurde äußerst ausdifferenziert (betrifft Maßnahmen, Indikatoren, Evaluationsmetho-
den) – Schlüsse wurden präziser gezogen und neue Maßnahmen gesetzt. Als ausgesprochen hilfreich
wird die Förderung im Rahmen von EFS gesehen. Kompetenzorientierung wurde gesteigert.
Die Ziele werden oft noch zu wenig ausformuliert (SMART) und am Ende der Periode nicht ausrei-
chend besprochen, falls Ziele nicht erreicht werden, wird oft zu wenig reflektiert. Dies ist aber den LSI
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 41 |
sehr bewusst und es gibt verschieden Maßnahmen zur Verbesserung der Situation, z. B. Unterstützung
der QPMs durch gemeinsame Dienstbesprechungen und Workshops (Wissensmanagement), Steuer-
gruppenbesprechungen usw., besonders forciert soll auch das Feedback werden. Auf keinen Fall sollen
die WE gekürzt werden.
Zusammenfassen bleibt zu erwähnen, dass die Unterschiede in den Schulen (auch innerhalb eines Bun-
deslandes) noch sehr groß sind.
4.3 Kommunikation, Information und gemeinsame Arbeit im Berichtszeitraum
Im Berichtszeitraum fanden die folgenden QIBB-bezogenen Kommunikations- und Informationsak-
tivitäten statt:
Fachabteilung – Bundesebene
o Qualitätsseite auf der HAK-Website www.hak.cc
o Versendung der HAKtivitäten alle zwei Monate: strukturiertes Newsletter mit folgenden Themenka-
tegorien:
# Terminliste (bundesweit)
# Schulmanagement
# Schul- und Unterrichtsentwicklung
# Kompetenzaufbau, Kompetenzmessung
# Pädagogische Prozesse / Persönlichkeitsentwicklung
# Public Relations und Anspruchsgruppen
o Organisation und Teilnahme der Abteilungsleitung an den LSI-Konferenzen, viermal jährlich
o Organisation und Teilnahme der Abteilungsleitung an den LQPM-Tagungen, zweimal jährlich
o Organisation und Teilnahme der Abteilungsleitung an der Bundesweiten Direktoren/innenkonferenz
in Bad Ischl (Oktober 2013)
o Organisation und Teilnahme der Abteilungsleitung an der Bundesweiten Administrato-
ren/innentagung in Klagenfurt (Oktober 2014)
o Organisation und Teilnahme der Abteilungsleitung an Infodays in Salzburg (für die Bundesländer
Vorarlberg, Tirol, Salzburg, OÖ und Kärnten), in Wien für die Bundesländer (Wien, NÖ und Nord-
burgenland) und in Bayrisch Köllndorf für die Bundesländer (Steiermark und Südburgenland)
Landesebene
o Dienstbesprechungen von SQPM (mit LQPM, LSI, Direktor/innen, MM)
o Über die PH organisierte Workshops und Fortbildungsveranstaltungen
o Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche mit den LQPM
o Tagungen
o Regelmäßige Meetings von LSI und LQPM
o Q-Tage
In den meisten Bundesländern existiert eine klare Informationsstruktur der verschiedenen Ebenen. Es ist
klar, welche Informationen in welchen Aktivitäten kommuniziert und diskutiert werden.
Geplante Kommunikations- und Informationsaktivitäten – Landesebene 2014-2016
Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass etwa die folgenden QIBB-bezogenen Kommunikations-
und Informationsaktivitäten für den Zeitraum bis 2016 geplant sind:
o Dienstbesprechungen von SQPM (mit LQPM, LSI, Direktor/innen, MM)
o Über die PH organisierte Workshops und Fortbildungsveranstaltungen
o Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche mit den LQPM
| 42 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
o Tagungen
o Regelmäßige Meetings von LSI und LQPM
o Q-Tage
o Vernetzungstreffen
4.4 Personalentwicklung und Fortbildung im Berichtszeitraum
Fachabteilung – Bundesebene
Personalentwicklungsmaßnahmen:
o Zielgruppe Fachabteilung: es finden jährliche Mitarbeiter/innengespräche statt, diese inkludieren den
Fortbildungsplan, dieser besteht üblicherweise aus Fortbildungen im Bereich der Verwaltungsakade-
mie (individuelle Fortbildungen). die geplanten Fortbildungen der Vorperiode wurden Großteils ab-
solviert.
o Zielgruppe LSI: Personalentwicklungsmaßnahmen im Bereich der LSI können sich nur auf die Fort-
bildung beschränken, da die Fachabteilung keinerlei Einfluss auf die Bestellung in den Bundesländern
hat. Neben den BZG hat es anlassbezogen Einzelgespräche gegeben, die den (vor allem neuen) LSIs
Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigten. o Zielgruppe: LQPM: auf Vorschlag der Gruppe der LQPMs werden Wünsche diskutiert und daraus
der Fortbildungsbedarf festgestellt: z.B. "Kampagnisierung der Marke HAK"
o Zielgruppe SQPM und Lehrkräfte: QUALI-QIBB (2014)
o abgeschlossener QPM-Lehrgang: 3 (aus dem Bereich der kfm Schulen)
o abgeschlossener Führungskräfte-Lehrgang: 1 (aus dem Bereich der kfm Schulen)
Schulaufsicht – Landes- und Schulebene
Personalentwicklungsmaßnahmen:
o Zielgruppe Schulleiter/innen:
o Dienstbesprechungen
o Führungskräftetagungen
o Wipäd-Kongresse
o Q-Tage
o Leadership Academy
o Zielgruppe Administrator/innen:
o Dienstbesprechungen
o Administrator/innen-Tagungen
o Zielgruppe SQPM:
o Dienstbesprechungen
o Zielgruppe MM:
o Erarbeitung von Entwicklungsplänen für Funktionsträger/innen
o Zielgruppe Lehrer/innen:
o Dienstbesprechungen
o Entrepreneurship Day
o Mitarbeiter/innengespräche, Zielvereinbarungsgespräche
o Entwicklung von Personalentwicklungsplänen, Karriere- und Fortbildungsportfolios
Landesweite, schulübergreifende und -interne Fortbildungsmaßnahmen:
o Zielgruppe Schulleiter/innen:
o Pädagogische Leitprojekte (sRDP, modulare Oberstufe, neue Lehrpläne, Diplomarbeit
neu, Kompetenzorientierung)
o Schulmanagementlehrgang
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 43 |
o Schulentwicklung
o AC für Führungskräfte
o Assessor/innen-Ausbildung für ACs
o Krisenmanagement
o Qualitätsmanagement
o Classroom Walkthrough
o Teilnahme Arqua-VET Q-Netzwerkkonferenz
o Zielgruppe Administrator/innen:
o Sokrates
o Lehrgang für Administrator/innen
o Pädagogische Leitprojekte (modulare Oberstufe, neue Lehrpläne, abschließende Prüfun-
gen)
o Zielgruppe MM:
o Lehrgang Kompetenzmanagement
o Zielgruppe SQPM
o Change Management
o Schulentwicklung
o Evaluation
o KVP
o Teilnahme Arqua-VET Q-Netzwerkkonferenz
o Wissensmanagement
o Zielgruppe Lehrer/innen:
o Administration/Organisation (Sokrates, UNTIS)
o Pädagogische Leitprojekte (sRDP, modulare Oberstufe, neue Lehrpläne, Diplomarbeit
neu, Kompetenzorientierung, individuelle Lernbegleitung)
o Fachliche /methodische/didaktische Fortbildung (COOL, neue Lernkultur, Entrepreneur-
ship)
o Praxis-Handelsschule
o Mentoring für Jung-Lehrer/innen
Es herrscht große Übereinstimmung bei den Schulen bezüglich der Fortbildung (Fokus: päd. Leit-
projekte), größere Diversität gibt es bei den PE-Maßnahmen (abhängig vom Profil und den Anforde-
rungen des Schulstandorts). Die Angebote der PHs werden genutzt.
Der Unterschied zwischen Fortbildung und sonstigen PE-Maßnahmen scheint nicht immer klar zu
sein.
In Oberösterreich liegt der Fokus der PE-Maßnahmen auf Halten des Lehrer/innenstandes, da z.T. rück-
läufige Schüler/innenzahlen zu Problemen in der Beschäftigung der Lehrer/innen führen.
Personalentwicklungs- und Fortbildungspläne
Im Rahmen von QIBB wird ein systematischer Zusammenhang zwischen den Entwicklungs- und Umset-
zungsplänen (Ziele, Schwerpunkte, geplante Maßnahmen und Vorhaben) und den PE- und Fort-
bildungsmaßnahmen angestrebt (abgestimmte PE- und Fortbildungspläne).
Fort- und Weiterbildungspläne des Landes waren in keinem der Landes-Q-Berichte beigelegt, es wer-
den Bedarfe aufgezeigt, die sich hauptsächlich im Bereich der pädagogischen Leitprojekte (Kompeten-
zorientierung, sRDP, Modulsystem, Verwaltungssoftware SOKRATES etc.) ansiedeln.
Bedarf im Bereich Personalentwicklung und Fortbildung – nächste Berichtsperiode 2014-16:
Fachabteilung – Bundesebene
Bei der Planung der PE- und Fortbildungsmaßnahmen für den Zeitraum bis 2016 sind die folgenden Be-
darfe zu berücksichtigen:
o Zielgruppe Fachabteilung: In den Mitarbeiter/innengesprächen für das Jahr 2015 wurden für jeden
Mitarbeiter, je nach Bedarf Fortbildungen ausgewählt und der Personalabteilung gemeldet.
| 44 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
o Zielgruppe LSI: Geplant ist unter dem Titel www.LSIcc ein Fortbildungskonzept für die Landesschu-
linspektoren/innen. Der Titel steht für Was - Wie - Wir – LSI Compentence Center. Die Fortbil-
dung wird in vier Blöcken stattfinden, wobei die ersten drei Blöcke zweitägig sein sollen, der vierte
Block ist eintägig und dient dem Erfahrungsaustausch, der sich jährlich wiederholen soll.
Block 1 (vier Halbtage): Was Es geht in diesem Block darum, die Rolle der Schulaufsicht genau festzulegen – siehe auch Dis-
kussionspapier „Schulaufsicht neu“. Es soll ein gemeinsames Verständnis davon erarbeitet wer-
den, was die Aufgaben der Schulaufsicht sind.
Block 2 (vier Halbtage): Wie Prozessorientiertes Herangehen an die Aufgabe der Schulaufsicht, insbesondere Definition der
Prozesse in Zusammenarbeit mit der Abteilung II/3.
Block 3 (vier Halbtage): Wir Entwicklung eines „Wir-Gefühls“ im Sinne von Verantwortungsübernahme und gegenseitiger Un-
terstützung bei der Implementierung der pädagogischen Leitprojekte und der gemeinsamen Auf-
gaben und Anliegen, die in den Schulen ankommen sollen.
Block 4 (zwei Halbtage): KTC Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung im Rahmen von KTC.
o Zielgruppe LQPM:
o Fortbildung Nutzung von Evaluationsdaten für den Qualitätsentwicklungsprozess, im Schuljahr
2015/16
o Informationsveranstaltungen auf SQPM- und LQPM-Ebene für die Kommunikation der Be-
griffsklärung "Ziele – Maßnahmen – Evaluierung" (lt. Regelkreis) ev. Leitfaden erstellen.
o Öffentlichkeitsarbeit Social Media Kampagne / Facebook (im Zusammenhang mit Dachmarke /
Kampagnisierung)
o Zielgruppe SQPM und Lehrkräfte:
o Lehrgang QUALI-QIBB
o Päd. Leitprojekte (sRDP, Diplomarbeit, MOST)
o Kompetenzorientierter Unterricht / Leistungsbeurteilung
o LMS
o Individuelle Lernbegleitung
o Mediation
o FIRI
o Business Behaviour
Schulaufsicht – Landesebene
o Zielgruppe Schulleiter/innen:
o Dienstbesprechungen
o Führungskräftetagungen
o Wipäd-Kongresse
o Q-Tage
o Leadership Academy
o Coaching
o Schulrecht
o Work-Life-Balance
o Zielgruppe Administrator/innen:
o Sokrates
o Lehrgang für Administrator/innen
o sRDP
o Modulare Oberstufe
o Zielgruppe MM:
o Päd. Leitprojekte
o Zielgruppe SQPM
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 45 |
o Päd. Leitprojekte
o Zielgruppe Lehrer/innen:
o Administration (Sokrates)
o Pädagogische Leitprojekte (sRDP, modulare Oberstufe, neue Lehrpläne, Diplomarbeit
neu, Kompetenzorientierung, individuelle Lernbegleitung)
o Fachliche /methodische/didaktische Fortbildung (COOL, FIRI, Business Behaviour, e-
Business, Lernen lernen)
o Persönlichkeitsbildung (soziale Kompetenzen, Mediation)
o IT (SAP, WinLine, LMS)
o Teamteaching
o Burnout-Prävention
Der Fokus der gewünschten Fortbildungs- und PE-Maßnahmen liegt ganz klar bei der Unterstüt-
zung im Bereich der Implementierung der pädagogischen Leitprojekte (sRDP, modulare Oberstu-
fe, Diplomarbeit neu, neue Lehrpläne, Kompetenzorientierung).
Daneben gibt es besonders im Bereich der Schulleitung Fortbildungswünsche im Bereich Führung und
Change Management.
Strategische Ziele der Länder für die nächste Berichtsperiode 2014 – 2016
Im Folgenden werden die in den Landes-Q-Berichten angeführten Handlungsbedarfe und strategi-
schen Entwicklungsziele auf Landesebene für die nächste Berichtsperiode zusammenfassend angeführt:
o Stärkung der landesspezifischen Dachmarken
o Professionalisierung der Schulorganisation (Mittleres Management, Führungskräftetraining, Mitarbei-
ter /innengespräch, Prozessmanagement)
o Bewältigung der administrativen Herausforderungen durch Modulare Oberstufe, sRDP, Diplomarbeit
etc.
o Fachspezifische Lehrer/innen-Fortbildung (FIRI, Business Behaviour etc.)
o Lehrer/innen-Fortbildung zu Modularen Oberstufe (Coaching, ILB)
o Implementierung des neuen Lehrplans (Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen)
o Etablierung einer Feedbackkultur (Nutzung QIBB-Plattform)
5. Entwicklungs- und Umsetzungsplan der Fachabteilung
EUP der Fachabteilung 2012-14 – im Berichtszeitraum umgesetzte Maßnahmen
Im Berichtszeitraum wurden seitens der Fachabteilung folgende Maßnahmen umgesetzt:
o Abstimmung zwischen Zielen, Maßnahmen, Indikatoren und Evaluation verbessert
o Zunahme des Regelkreisdenkens
o stärkere Einbindung der Q-Ergebnisse in die Qualitätsarbeit auf allen Ebenen
o Stärkung der Autonomie
o Individualisierung als großes Anliegen (auf allen Ebenen): Umgang mit unterschiedlichen Begabun-
gen, Praxisnähe des Unterrichts, LehrerInnen-Schüler/innen-Beziehungen und damit auch Fokus In-
dividualfeedback. Siehe auch Kapitel 2, Maßnahmen Seite 15 und Übersicht Bundesländer Seite 18 in
diesem Bericht (Maßnahmen zur Umsetzung Bundesschwerpunkt Individualisierung)
o Lehrerfort- und –weiterbildung: Arbeit an schulinternen Fortbildungskonzepten – themen- und perso-
nenbezogen, Weitergabe von Information und Kommunikation diesbezüglich, Intensivierung der Zu-
sammenarbeit mit PH und Unis
o Vorsitzenden-Feedback: wird seit Jahren oft direkt vor Ort gegeben, weshalb der Fragebogen nicht
immer akzeptiert wird, siehe dazu Bundesergebnisse 2012/13 und 2013/14, Seite 71.
| 46 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
5.1 EUP der Fachabteilung 2014-16
Bei der Erstellung des EUP der Fachabteilung wurden auf der Grundlage der dargestellten Umsetzungs-
ergebnisse und Erfahrungen Handlungsfelder identifiziert und Ziele und Maßnahmen für die Arbeit
der Fachabteilung im Schulbereich in den Schuljahren 2014/15 und 2015/16 definiert.
Handlungsfeld: Beteiligung Individualfeedback
Ziel Ergebnisse des Individualfeedback werden genutzt (exkl. FB-Schüler/innen)
Geplante
Maßnahmen
2014-16
TOP bei den nächsten LSI-/LQPM-Tagungen
TOP bei den nächsten BZG
Erfolgskriterien Die Anzahl der abgeschickten FB von Lehrkraft an Schulleitung hat sich wie-
der erhöht.
Die Anzahl der abgeschickten FB von Schulleitung > Schulaufsicht bzw.
Schulaufsicht > Ministerium hat sich deutlich erhöht.
im entsprechenden Berichtszeitraum sind Ergebnisse zur Analyse und zur wei-
teren Planung genutzt worden
Handlungsfeld: Nachhaltigkeit in der Qualitätsarbeit
Ziel Q-Ergebnisse werden durch Steuerung genutzt
Geplante
Maßnahmen
2014-16
Erarbeitung eines strukturierten Q-Berichts für den Schulstandort
Information der Beteiligten auf allen Ebenen
Pilotierung an Schulstandorten 2015/16
Evaluierung der Pilotphase (ab Herbst 2016)
Erfolgskriterien Akzeptanz bzw. gemeinsames Verständnis der Beteiligten
5 bis 10 Schulstandorte (in unterschiedlichen Bundesländern) pilotieren
Ergebnis zeigt eine deutliche Verbesserung hinsichtlich
o Nutzen am Schulstandort
o Übersicht und Steuerungsmöglichkeit für Landesebene (LSI, LQPM)
Ziel Bundesziele und Regelkreis sind klar und transparent kommuniziert
Geplante
Maßnahmen
2014-16
TOP bei den nächsten LQPM- / LSI Tagungen
TOP bei Information an SQPM / Schulleitung
Wichtigkeit der begleitenden Dokumentation und die Einbettung der Ziele,
Maßnahmen, Evaluationsvorhaben und Ergebnisauswertungen in einen
Regelkreis
Erfolgskriterien Schul- und Landesberichte: zwei Bundesschwerpunkte/ziele
Evaluation > Ergebnisse führen den Regelkreis weiter
Handlungsfeld: Schulprozesse ermöglichen – Bundesebene
Ziel/e Professionelle Kern- & Managementprozesse an Schulen ermöglichen;
Innovationen & Optimierungen sind nachhaltig umgesetzt; Kontemplation
und Werteorientierung werden gelebt.
Geplante
Maßnahmen
2014-16
Schul- & Unterrichtsentwicklung massiv fördern
Kompetenzaufbau, insbesondere durch „zeitgemäßen“ Unterricht massiv för-
dern
Kompetenzmessung forcieren (Entwicklung von Kompetenzrastern und
Rubrics)
Persönlichkeitsentwicklung massiv fördern
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 47 |
Unterstützung bei der Umsetzung der pädagogischen Leitprojekte durch ver-
schiedene Maßnahmen (Erstellung von Leitfäden und Informationsmaterial für
Direktoren/innen, Lehrer/innen und Schüler/innen - siehe auch Handlungsfeld
Kommunikation und Information).
Handlungsfeld: Kommunikation und Information – Bundesebene
Ziel/e Klare Kommunikationswege sind gestaltet; Abt. 23 kommuniziert offen nach
innen und außen
Geplante
Maßnahmen
2014-16
Kommunikation & Information managen:
Kommunikations- & Meeting-Prozesse organisieren
Infoletter HAKtivitäten weiter einsetzen und verbessern
Informationsplattform: hak.cc entsprechend dem Aufbau des Infoletters HAK-
tivitäten umstrukturieren, damit alle Infotools denselben Aufbau haben und ak-
tuell halten
Gesetzesimplementierung unterstützen
Kommunikation/PR nach außen (Folder usw.)
Handlungsfeld: Öffentlichkeitsarbeit – Bundesebene Ziel/e Die Schüler/innenzahl in den ersten Jahrgängen ist durch gezielte Öffentlich-
keitsarbeit im Berichtszeitraum gleichgeblieben.
Geplante
Maßnahmen
2014-16
Qualitätsverbesserung und Steigerung der Attraktivität der kaufmännischen
Ausbildung:
flächendeckende Verordnung der neuen Lehrpläne
Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen
Definition der Qualifikation Diplomierter Kaufmann/Diplomierte Kauffrau
und Einführung des entsprechenden Berufstitels nach entsprechender Praxis-
zeit und Qualitätsfeststellung
Folder mit Testimonials
Forcierung von Wettbewerben und deren Publikation für die Öffentlichkeit
Fort- und Weiterbildung: Bundesweite Seminare 2014-16
als Beispiele seien hier angeführt:
o Öffentlichkeitsarbeit (PR) – eine Herausforderung für Schulen
o Medien und Journalismus – Moderne Medienentwicklung in Ö.
o Administrator/innen und Fachvorständ/innen als Führungskräfte
o Führungskompetenz Konfliktmanagement
o Schulabsentismus - Schulschwänzen - Dropout. Prävention und Intervention. Vom Bundesziel
zur Umsetzung
o Lehrerindividualität als Voraussetzung für Individualisierung im Unterricht
o Let's Rate - Arbeiten mit dem Beurteilungsraster der SRDP
o Allein wär´s mir lieber - vom Einzelkämpfer zum Teamplayer
sowie jeweils Seminare zu:
o Kompetenzorientiert im Cluster Wirtschaft lernen u.ä.
o Umsetzung des neuen Lehrplans
o Die neue mündliche RDP
o Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz
o Blended Learning - Von der Diagnose zur Evaluierung von Kompetenzen bzw. Evaluierung von
mündlichen Kompetenzen,
| 48 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Lehrerfortbildung – Prioritäten Schuljahr 2016/17 – Kaufmännische Schulen
1. Kompetenzorientierung des Unterrichts
• Outcomeorientierung des Unterrichts (Umsetzen der Bildungsstandards im Unterricht,
Lernergebnisorientierung in allen Unterrichtsgegenständen)
• Vielfalt an Unterrichtsmethoden
• Kompetenzorientiertes Beurteilen, Diagnose und Lernstandserhebung, Stärken-, Schwächenana-
lyse der Schüler/innen erstellen
• Aufbau einer Feedbackkultur: Lernverträge, Portfoliotechnik etc.
• Sprachsensibler Fachunterricht in allen Unterrichtsgegenständen
2. Neue Lehrpläne HAS und HAK
• Fortbildung in allen Clustern der neuen Lehrpläne und fächerübergreifendes Arbeiten
• Übungsfirma und Junior-Firmen
• Organisation und Umsetzung und Integration von Praktika (Praxisportfolio für HAS und HAK)
• Entrepreneurship Education, Wirtschaftskompetenz, Business Planning: Fortsetzung der Intenti-
on, alle Lehrkräfte mit dem Unterrichtsprinzip der Entrepreneurship Education vertraut zu ma-
chen, EE-Zertifizierung (Briefing von EE-Lehrer/innen), Euroskills, HAK-Skills, Kompetenz-
kompass EE-Lehrer/in – Professionalisierung von Lehrer/innen in Richtung Entrepreneurship
Education, Entrepreneurship Summit
3. Professionalisierung im Bereich der pädagogischen Begleit- und Bewertungskonzepte:
• Coaching, Mentoring
• Peer Mediation
• Bewegung in der Schule
• Inklusion
4. Neue Reife- und Diplomprüfung und Diplomarbeit, Abschlussprüfung
• Prüfungskompetenz in den mündlichen Wahlfächern
• Diplomarbeit neu
• Abschlussarbeit neu
5. Neue Organisationsform „Oberstufe“
• Lernbegleitung
• Abwicklung von Semesterprüfungen
5.2 Bundesweite Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte 2014-16
Bundesqualitätsschwerpunkt Individualisierung
Ziel Die Absolvent/innen der HAK und HAS handeln eigenverantwortlich und un-
ternehmerisch
Maßnahmen o Kompetenzorientiertes Unterrichten, Prüfen und Beurteilen: neue Lehrpläne,
Bildungsstandards, transparente Leistungsbeurteilung
o Einsatz der Diagnoseinstrumente zur systematischen Erfassung der Eingangs-
kompetenzen der Schüler/innen und Entwicklung und Umsetzung von Maß-
nahmen auf der Grundlage der Ergebnisse
o Oberstufe Neu: Individuelle Lernbegleitung für Schüler/innen ab der 10. Schul-
stufe (SchUG § 19a)
o Reife- und Diplomprüfung Neu: Maßnahmen zur Vorbereitung der neuen teil-
standardisierten, kompetenzorientierten abschließenden Prüfungen auf Bundes-,
Landes- und Schulebene
Indikatoren o Verordnung der neuen Lehrpläne in allen kaufmännischen Schulen
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 49 |
(Erfolgskriterien) o Bildungsstandards in möglichst vielen Gegenständen inklusive Pilotierung
o Anzahl der Diagnosechecks
o Schulversuche zur Obernstufe neu an möglichst allen Standorten
o gelungene Umsetzung der neuen teilstandardisierten, kompetenzorientierten ab-
schließenden Prüfungen auf Bundes-, Landes- und Schulebene im Jahr 2015/16
Bundesqualitätsschwerpunkt Gesundheitsförderung
Ziel Der Schwerpunkt zur Gesundheitsförderung wird gesetzt, um der zunehmenden
Bewegungsarmut der Schüler/innen entgegenzuwirken.5
Maßnahmen o Ausbildung von Schüler/innen zu "Bewegungs-Coaches", die den "bewegten
Unterricht" in der Klasse unterstützen (Säule 1)
o Angebot von zusätzlichen unverbindlichen Übungen "Bewegung und Sport" –
z.B. am Ende des Schultages (Säule 2)
o Reduktion der Schüler/innenabsenzen durch Kontrolle der Befreiungen vom
Pflichtgegenstand "Bewegung und Sport" (Säule 2)
o Durchführung von. Schulveranstaltungen wie Sportfesten, Sport-
Schwerpunkttagen in Zusammenarbeit mit Sportvereinen etc. (Säule 3)
o Auch Lehrkräfte finden ein Angebot zur Gesundheitsförderung vor.
Indikatoren
(Erfolgskriterien)
o Maßnahmen und Vorhaben werden geplant (Schul-/Arbeitsprogramm, EUP),
umgesetzt, dokumentiert und evaluiert.
o Ergebnisse der BZG, Umsetzungserfahrungen, Evaluationsergebnisse etc. wer-
den in den Schul-, Landes- und Bundes-Q-Berichten dargestellt.
Bewegung und
Sport im Rahmen
der BZG
o Welchen Stellenwert haben Bewegungserziehung und Sport am Schulstandort
(Positionierung in der Stundentafel; Anzahl der unverbindlichen Übungen in
Bewegung und Sport; Durchführung von bewegungserziehlichen Schulveran-
staltungen)?
o In welcher Form findet die Abstimmung und Koordinierung der Fachleh-
rer/innen statt hin-sichtlich pädagogischer Themen, Jahresschwerpunkt, Leis-
tungsbeurteilung und Dokumentation des Lernfortschritts, Fortbildung?
Bundesweite Evaluationsschwerpunkte
Schuljahr 2014/15
o FB-Schüler/innen: Screeninginstrument
o FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen (Haupttermin 2015)
o Sämtliche Individualfeedback-Instrumente (alle Zielgruppen)
o ER Wirtschaftskontakte, Entrepreneurship Education, Internationalität, Fort-
und Weiterbildung
Schuljahr 2015/16
o FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen (Haupttermin 2016)
o Sämtliche Individualfeedback-Instrumente (alle Zielgruppen)
o ER Wirtschaftskontakte, Entrepreneurship Education, Internationalität, Fort-
5 Der folgende, auf drei Säulen aufbauende pädagogische Ansatz ist Element der "Gesunden Schule" und soll den
Schulen als Anregung dienen:
Säule 1 Bewegter Unterricht – bewegte Didaktik: Schulen und Klassen werden da-bei unterstützt, in allen Gegen-
ständen Bewegungselemente in den Unterrichtsablauf zu integrieren.
Säule 2 Unterrichtsfach Bewegung und Sport: Der Unterricht wird zumindest in dem in den Lehrplänen festgeleg-
ten Ausmaß durchgeführt und ggf. durch unverbindliche Übungen ergänzt; inhaltliche Orientierung für den Unter-
richt bietet der neue Bildungsstandard "Bewegung und Sport"
Säule 3 Kooperationen mit Sportverbänden und Vereinen: Schulen nehmen mit ausgewählten Sportverbänden, Ver-
einen etc. Kontakt auf, um eine oder mehrere Sportarten qualifiziert anbieten zu können (Teilnahme auf freiwilliger
Basis).
| 50 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
und Weiterbildung
Schuljahr 2016/17
o FB Schüler/innen: Individualisierung, Förderung
o FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen (Haupttermin 2017)
o Sämtliche Individualfeedback-Instrumente (alle Zielgruppen)
o ER Wirtschaftskontakte, Entrepreneurship Education, Internationalität, Fort-
und Weiterbildung
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 51 |
6. QIBB Good Practice
Um Beispiele gelungener Qualitätsmanagement-Praxis im berufsbildenden Schulwesen systematisch zu
dokumentieren und als Informations- und Lernressource nutzbar zu machen, wird die QIBB Good Prac-
tice Datenbank6 aufgebaut. Die Beispiele sollen zeigen, wie Qualitätsmanagement auf Schulebene, auf
der Ebene der Schulaufsicht bzw. des Landes und auf Bundesebene umgesetzt wird.
QM bedeutet, Vorhaben, Prozesse bzw. die Umsetzung von Maßnahmen so zu organisieren, dass ihre
Qualität systematisch "im Auge behalten", gesichert und verbessert werden kann, d.h. dass sie prinzipiell
dem Qualitätssicherungs- und -verbesserungszyklus (PDCA-Zyklus) zugänglich gemacht werden kön-
nen. Sowohl Prozesse und Vorhaben in pädagogischen Handlungsfeldern (Lehren und Lernen, Unterricht
etc.) als auch in den Bereichen Organisation, Kommunikation, Management und Administration können
auf eine solche Weise organisiert, d.h. geplant, dokumentiert, evaluiert und ggf. modifiziert werden. Die
Good Practice-Beispiele der QIBB Datenbank sollen diesen Bezug zum PDCA-Zyklus anschaulich und
nachvollziehbar machen und auf diese Weise "QM-Praxis" vermitteln.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den Landesberichten vorgestellten Good Practice-
Beispiele. Aufgenommen wurden auch Landes-Initiativen, die als interessante Beispiele dienen können.
6 QIBB Good Practice Datenbank http://www.arqa-vet.at/qibb_good_practice_db/ (11.11.2014)
| 52 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Tabelle: Überblick über landes- und schulspezifische Good-Practice-Beispiele
Bu
rgen
lan
d Landesebene --
Schulebene Bewegung und Sport – Kooperation mit Vereinen
Besuch der internationalen Übungsfirmenmesse in New York
City und Teilnahme an der Global Business Challenge
Business Day
Kär
nte
n
Landesebene Hak next level
Schulebene Ausbau und Erweiterung von Praktikumsplätzen im In- und
Ausland
„Individuelles Fördern – Dein Weg zum Erfolg“
Patenfirmenkonzept
Kooperation der Mediathek der BHAK/BHAS Villach mit der
AK-Bibliothek
Museum in die Schule – Schule ins Muse-
um/Kulturmanagement
Nie
der
öst
erre
ich Landesebene netzwerk:forum (Herbst 2012, Vergemeinschaftung von Pro-
jekten)
2014: Woche der bbs
Schulebene Patenfirmen der HAK/HAS Waidhofen/Ybbs
Wirtschaft macht Spaß (Kooperation mit NMS)
Individualisierung und COOL
Ober
öst
er-
reic
h Landesebene --
Schulebene Fit4Work
Bessere Nutzung bestehender Schulressourcen
Sal
zburg
Landesebene --
Schulebene Mission Schulentwicklung (Peer Review)
neverSTOP! (Bewegung und Sport)
Schulsozialarbeit
Praxis Handelsschule
COMENIUS-Projekt „Nachhaltigkeit und Lebensstile in Euro-
pa“
Ste
ierm
ark
Landesebene Dachmarke www.dieakademie.net
Schulebene Europäischer Tag der Sprachen
Sozialpraktikum
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 53 |
Schulische Gesundheitsförderung
Tir
ol
Landesebene --
Schulebene Verbesserung der Eingangsvoraussetzungen von Neueinstei-
gern in der HAS
Was ist ein Wirtschaftsbeirat?
Schulsanitäter
Vo
rarl
ber
g
Landesebene --
Schulebene Institutionalisiertes Schülerfeedback an Lehrpersonen
Peer-Review
Wie
n
Landesebene Baseline-Erhebung bei den Wiener Schüler/innen (Thema:
Wiener HAK)
Schulebene Kollegiale Hospitation
Sparkling Science
Debattierclub
Peer learning
Für den vorliegenden Bundes-Q-Bericht wurden aus den Landes-Q-Berichten die folgenden Good Prac-
tice-Beispiele gelungenen Qualitätsmanagements ausgewählt:
| 54 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
6.1 Good Practice Beispiel 1 - Schulebene
Qualitätsthema Verbesserung der Eingangsvoraussetzungen von Neueinsteigern in der HAS
Qualitätsbereich/e Qualitätsbereich 2: Lernen und Lehren
Anlass und Ausgangslage Fehlendes Basiswissen in sämtlichen Fachbereichen und methodische Defizite der Neueinsteiger.
Ziel Schaffen einer Basis für Schulerfolg.
Beschreibung der Maßnahme
Durchführen erlebnispädagogischer Tage zur Teambildung der Schüler
Methodentraining in allen Unterrichtsfächern mit besonderer Berücksichtigung in PBSK und KOEL
Förderung zum Abbau der Wissensdefizite
Veränderungen und Verbesserungen und deren Messbarkeit Starke Senkung der Drop-out-Rate
Verbesserung des Teamspirits
Weniger disziplinäre Probleme
Die Absolventen der HAS, die erstmals KOEL und Kreativunterricht hatten, unterzogen sich einer frei-
willigen Evaluation. Diese hat ergeben, dass bereits nach der Eingewöhnungsphase in der ersten Klasse
die Stunden in KOEL intensiv für das Erledigen von Lernaufgaben genutzt wurde. Die Möglichkeit beim
betreuenden Lehrer individuelle Hilfestellung zu erhalten, fanden sie sehr hilfreich und angenehm. Die
meisten Schüler der HAS Klassen konnten ihre Aufgaben in der Schule erledigen. Lediglich für Schular-
beiten und punktuelle Tests wurde noch zu Hause vorbereitet.
In der ersten Klasse des Schulversuchs haben sich von 32 Schülern drei Schüler während des Jahres ab-
gemeldet. 5 Schüler haben das Klassenziel nicht erreicht. 3 Schüler traten nach dem ersten Jahr eine Leh-
re an oder wechselten in eine andere Schule. Das bedeutete eine fast 70 %ige Verringerung der Drop-out-
Rate zu den untersuchten Vorjahren.
In der zweiten Klasse erreichten von 27 Schülern 23 das Klassenziel. Eine Schülerin wechselte in die
Lehre.
In der dritten Klasse können 21 von 23 Schülern zur schriftlichen Abschlussprüfung antreten. Diese be-
stehen 18 Schüler. Drei Schülerinnen haben im Rahmen der mündlichen Prüfung Deutsch bzw. eine
Schülerin Biologie als Zusatzprüfung.
11 Schüler bestehen die Prüfung, davon drei mit gutem Erfolg.
Kontaktmöglichkeiten Name der Schule/Organisation: BHAK/BHAS Telfs
URL der Schule/Organisation: www.eco-telfs.at
Bundesland: Tirol
Name der Kontaktperson: Hofrat Mag. Dr. Wolfgang Haupt
E-Mail der Kontaktperson: [email protected]
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 55 |
6.2 Good Practice Beispiel 2 - Schulebene
Qualitätsthema:
FIT4WORK – Ernährung – Bewegung – Entspannung
Qualitätsziel:
o Qualitätsinitiative zur Förderung der Lehrergesundheit
o BurnOut-Prophylaxe
o Vermittlung von Wertschätzung dem Lehrpersonal gegenüber
o Steigerung der Motivation
o Verbesserung des Arbeitsklimas
Anlass und Ausgangslage:
Lehrer/innen sollen im Mittelpunkt stehen
Beschreibung der Qualitätsmaßnahme bzw. des Prozesses:
Vortrag und Workshops rund um das Thema „Ernährung – Bewegung – Entspannung“
Veränderungen und Verbesserungen
o QM soll nicht immer als „Arbeitsbeschaffer“ empfunden werden
o Positives Bild des QM
o Verbesserung des Schulklimas
o Anregung zur Steigerung des Gesundheitsbewusstseins
Messbarkeit der Veränderungen und Verbesserungen
o Feedback
o Wiederholung im Schuljahr 14/15
Weiterführende Informationen
| 56 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Kontaktmöglichkeit an der Schule Linz-Auhof
Heidi Egger, [email protected]
Alexandra Granzner, [email protected]
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 57 |
6.3 Good Practice Beispiel 3 - Schulebene
Qualitätsthema: Kollegiale Hospitation
Förderung der Fremd- und Selbstevaluation bei LehrerInnen, um qualitätssichernd aber auch qualitäts-
entwickelnd wirken zu können.
Qualitätsziel:
Ziel 5: Neudefinition der LehrerInnen-Rolle (Landesziel Wien)
Bundesziel: Individualisierung
o Subziel: Kompetenzorientiertes Unterrichten, Prüfen und Beurteilen: neue Lehrpläne, Bildungs-
standards, transparente Leistungsbeurteilung
Anlass und Ausgangslage: Die Erfahrung zeigt, dass die wertvollsten Schulentwicklungsprozesse bottom up erfolgen. Damit dies
geschehen kann ist es notwendig, Zeit und Raum für Kommunikation und Kooperation zu schaffen, was
in einem in Stunden getakteten Schulalltag erfahrungsgemäß schwierig ist und meist zu kurz kommt.
Damit dies geschehen kann, müssen Gesprächsanlässe geschaffen werden, ein qualitativer Austausch
strukturell ermöglicht bzw. gefördert und gefordert werden.
Daher wurde ein Konzept für verbindliche Kollegiale Hospitation sowie Fachgruppensitzungen entwi-
ckelt.
Verstärktes Teamteaching und die Zusammenarbeit in Cluster-Teams forciert ebenso kollegiales Feed-
back, das Stärken fördert und hilft, blinde Flecken zu erhellen und Schwächen zu reduzieren.
Beschreibung der Qualitätsmaßnahme bzw. des Prozesses: Kollegiale Hospitation
Theoretische Grundlagen:
In einer pädag. Konferenz wurden Studien vorgestellt, die den Wert der kollegialen Hospitation veran-
schaulichten. In der Folge erstellte eine Arbeitsgruppe einen Feedbackbogen mit einer Fülle von mögli-
chen Kriterien, die bei einer Hospitation beobachtet werden können. Daraus sollen im Anlassfall in Ab-
sprache einzelne Kriterien ausgewählt werden, um so ein vertrauensvolles und qualitätsvolles Feedback
zu ermöglichen. Ebenso wurden allgemeine Feedbackgrundsätze erarbeitet und kommuniziert.
Eine Abschlussarbeit einer Kollegin im Rahmen ihrer Ausbildung zur Betreuungslehrerin mit dem The-
ma „Unterrichtsbeobachtung und kollegiale Beratung- Eine Reflexion“ rundete die theoretischen Grund-
lagen professionell ab.
Vorgangsweise zur praktischen Umsetzung:
Jeder/jede LehrerIn besucht mind. 1x im Semester (nicht den Teamteachingkollegen) einen Kolle-
gen/eine Kollegin ihres Vertrauens (im SJ mind. 1x eine fachfremde Hospitation und eine fachliche)
Ein vorab besprochener Feedbackbogen ist dafür zu verwenden
Im Anschluss hat ein Austauschgespräch stattzufinden
Die kollegiale Hospitation wird im Klassenbuch vermerkt
Sollten dafür Supplierstunden verwendet, wird dies administrativ ermöglicht
Sollte jemand niemanden finden, der ihn/sie hospitiert, so wird dies von der Schulleitung gemacht
Fachgruppensitzungen:
Alle KollegInnen sind einer Fachgruppe zugeordnet
Eine Fachgruppe trifft sich mind. 2x im Semester
Die Einladung dazu erfolgt durch den/die FachgruppenleiterIn mit einer Tagesordnung
Die Teilnahme an einer Fachgruppensitzung ist verpflichtend,
Im Stundenplan ist dafür ein unterrichtsfreier Block vorgesehen
Über jede Sitzung ist ein Protokoll zu erstellen und allen zugänglich zu machen.
| 58 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Veränderungen und Verbesserungen Durch die Einbindung aller Kollegen von Beginn an (Ausarbeitung der Hospitationsregeln,...) gab es so
gut wie keinen Widerstand und konnte Vertrauen aufgebaut werden. Informelle Gespräche ergaben, dass
das Instrument als persönliche Bereicherung bereits wahrgenommen wird und zu mehr Kooperationen
und zu größerer Identifikation mit dem Team führt.
Eine diesbezügliche Befragung ist für die nächsten Jahre geplant.
Messbarkeit der Veränderungen und Verbesserungen Anzahl der Hospitationen, Selbstreflexionsbogen für LL-Team geplant
Weiterführende Informationen Regeln für konstruktives Feedback, Fragenpool zur Hospitation (Excel-Datei zur Auswahl/Druck von
Fragen zu bestimmten Schwerpunkten), Unterrichtsbeobachtung und kollegiale Beratung - Eine Reflexi-
on (Lehrgangsarbeit von einer Kollegin zur Betreuungslehrer-Ausbildung)
Kontakt:
Name der Schule/Organisation: HAK/HAS/AUL Wien Friesgasse
URL der Schule/Organisation: www.schulefriesgasse.ac.at
Bundesland: Wien
Name der Kontaktperson: Mag. Anna Waidbacher
E-Mail der Kontaktperson: [email protected]
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 59 |
7. Anhänge
7.1 Tabellenteil A: Schulstatistische Daten
7.1.1 Schulstandorte – Bundesländer / Österreich
2012/13 2013/14 2014/15
Schulstandorte Schulstandorte Schulstandorte
Burgenland 8 8 8
Kärnten 9 9 9
Niederösterreich 25 25 25
Oberösterreich 18 18 18
Salzburg 9 9 9
Steiermark 17 17 17
Tirol 11 11 11
Vorarlberg 5 5 5
Wien 15 15 16
Österreich 117 117 118
Quelle: Abt. II/3. Achtung: Differenz zur sonst in diesem Bericht genannten Gesamtzahl von 112 Standorten
Schüler/innen und Studierende, Klassen und Schulen: Österreich
2012/13 2013/14 2014/15
Schü-ler/innen
Klassen Schulen Schü-ler/innen
Klassen Schulen Schü-ler/innen
Klassen Schu-len
Österreich
AUL 1.767 73 15 1.809 76 16 1.937 84 18
HAK 35.216 1.501 107 34.429 1.483 106 33.790 1.472 107
HAS 10.160 452 100 9.619 439 97 9.163 420 95
AUL-B 81 3 1 83 3 1 79 3 1
HAK-B 2.585 92 13 2.211 79 12 2.183 80 12
Kolleg 366 19 9 354 20 9 329 20 9
HAK-B/F 930 40 10 1.342 58 12 1.376 60 12
Kolleg-B 321 11 4 364 15 5 416 18 6
Lehrgang 170 10 5 153 10 6 180 9 5
Gesamt 51.596 2.201 50.364 2.183 49.453 2.166
"Schulen" ist hier nicht ident mit Standorten. Abfragestichtag: 06.01.2015; Abfrage: BMBF Abt. IT/1
7.1.2 Schüler/innen und Studierende nach Geschlecht Österreich
Schüler/innen männlich/weiblich/gesamt
2012/13 2013/14 2014/15
m w Schü-ler/innen
m w Schü-ler/innen
m w Schü-ler/innen
Öster-reich
AUL 675 1.092 1.767 670 1.139 1.809 713 1.224 1.937
AUL-B 42 39 81 37 46 83 29 50 79
HAK 14.177 21.039 35.216 13.976 20.453 34.429 13.984 19.806 33.790
HAK-B 1.065 1.520 2.585 909 1.302 2.211 918 1.265 2.183
HAK- 312 618 930 508 834 1.342 514 862 1.376
| 60 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
B/F
HAS 4.466 5.694 10.160 4.390 5.229 9.619 4.255 4.908 9.163
Kolleg 85 281 366 79 275 354 78 251 329
Kolleg-B 65 256 321 67 297 364 105 311 416
Lehr-gang
96 74 170 64 89 153 81 99 180
Gesamt 20.983 30.613 51.596 20.700 29.664 50.364 20.677 28.776 49.453
Abfragestichtag: 06.01.2015; Abfrage: BMBF Abt. IT/1
7.1.3 Schüler/innen der ersten Klassen nach Geschlecht – Bundesländer / Österreich
2014/15
Schüler Schülerinnen Schüler/innen
Burgenland
HAK 278 251 529
HAS 97 79 176
Gesamt 375 330 705
Kärnten
HAK 288 307 595
HAS 70 59 129
Gesamt 358 366 724
Niederösterreich
HAK 649 829 1.478
HAS 294 317 611
Gesamt 943 1.146 2.089
Oberösterreich
HAK 641 906 1.547
HAS 185 183 368
Gesamt 826 1.089 1.915
Salzburg
HAK 385 378 763
HAS 122 100 222
Gesamt 507 478 985
Steiermark
HAK 445 534 979
HAS 142 113 255
Lehrgang 3 17 20
Gesamt 590 664 1.254
Tirol
HAK 453 374 827
HAS 156 162 318
Gesamt 609 536 1.145
Vorarlberg
HAK 191 278 469
HAS 91 134 225
Gesamt 282 412 694
Wien
HAK 460 811 1.271
HAS 492 629 1.121
Lehrgang 11 13 24
Gesamt 963 1.453 2.416
Österreich
HAK 3.790 4.668 8.458
HAS 1.649 1.776 3.425
Lehrgang 14 30 44
Gesamt 5.453 6.474 11.927
*) für vergangene Schuljahre gleicher Stichtag d. entsprechenden Jahres
2013/14
Schüler Schülerinnen Schüler/innen
230 310 540
80 118 198
310 428 738
352 340 692
95 66 161
447 406 853
653 891 1.544
313 361 674
966 1.252 2.218
646 971 1.617
195 210 405
841 1.181 2.022
338 393 731
84 108 192
422 501 923
416 584 1.000
158 167 325
574 751 1.325
390 390 780
174 168 342
564 558 1.122
165 299 464
118 130 248
283 429 712
515 873 1.388
462 568 1.030
977 1.441 2.418
3.705 5.051 8.756
1.679 1.896 3.575
5.384 6.947 12.331
Abfragestichtag: 06.01.2015; Abfrage: BMBF Abt. IT/1
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 61 |
7.1.4 Schüler/innen in Abschlussklassen nach Geschlecht – Bundesländer / Österreich
2013/14
Schüler Schüler innen
Schüler/ innen
Burgenland
HAK 160 179 339
HAS 81 89 170
Gesamt 241 268 509
Kärnten
HAK 213 279 492
HAS 39 59 98
Gesamt 252 338 590
Niederösterreich
HAK 427 738 1.165
HAS 261 361 622
Gesamt 688 1.099 1.787
Oberösterreich
HAK 351 676 1.027
HAS 129 171 300
Gesamt 480 847 1.327
Salzburg
HAK 181 292 473
HAS 47 90 137
Gesamt 228 382 610
Steiermark
HAK 263 470 733
HAS 133 160 293
Gesamt 396 630 1.026
Tirol
HAK 220 313 533
HAS 132 143 275
Gesamt 352 456 808
Vorarlberg
HAK 127 202 329
HAS 65 145 210
Gesamt 192 347 539
Wien
HAK 285 446 731
HAS 334 419 753
Gesamt 619 865 1.484
Österreich
HAK 2.227 3.595 5.822
HAS 1.221 1.637 2.858
Gesamt 3.448 5.232 8.680
2014/15
Schüler Schüler innen
Schüler/ innen
119 222 341
79 95 174
198 317 515
184 277 461
43 75 118
227 352 579
447 683 1.130
221 293 514
668 976 1.644
361 603 964
136 171 307
497 774 1.271
197 288 485
62 79 141
259 367 626
278 472 750
98 143 241
6 25 31
382 640 1.022
237 320 557
140 135 275
377 455 832
126 219 345
75 116 191
201 335 536
303 488 791
347 463 810
11 13 24
661 964 1.625
2.252 3.572 5.824
1.201 1.570 2.771
17 38 55
3.470 5.180 8.650
Abfragestichtag: 06.01.2015; Abfrage: BMBF Abt. IT/1
7.1.5 Lehrkräfte nach Geschlecht, Qualifikation, Beschäftigung, Alter – Bundesländer / Österreich
Lehrkräfte nach Geschlecht, Qualifikation, Beschäftigung, Alter – Bundesländer / Österreich
2012/13 2013/14 2014/15
Anz. Durchschnitt (in %)
Anz. Durchschnitt (in %)
Anz. Durchschnitt (in %)
Burgenland
Lehrkräfte insgesamt 373 359 362 männlich 130 124 125 weiblich 243 235 237 Qualifikation L1 317 304 305
L2 56 55 57 Beschäftigungsausmaß Teilb. 122 64,00 105 64,92 103 63,87
Vollb. 251 100,00 254 100,00 259 100,00
Durchschnittsalter 44,6 44,8 45,8
Kärnten
Lehrkräfte insgesamt 404 387 389 männlich 131 120 119 weiblich 273 267 270 Qualifikation L1 378 358 360
L2 26 29 29 Beschäftigungsausmaß Teilb. 83 67,51 70 68,04 71 69,70
Vollb. 321 100,00 317 100,00 318 100,00
Durchschnittsalter 49,0 48,8 49,3
Niederösterreich
Lehrkräfte insgesamt 952 915 877 männlich 316 296 284 weiblich 636 619 593 Qualifikation L1 833 801 773
L2 119 114 104 Beschäftigungsausmaß Teilb. 244 64,65 244 65,20 228 67,10
Vollb. 708 100,00 671 100,00 649 100,00
Durchschnittsalter 46,7 46,8 47,5
Oberösterreich
Lehrkräfte insgesamt 898 867 835 männlich 319 301 284 weiblich 579 566 551
Qualifikation L1 808 770 748 L2 90 97 87
Beschäftigungsausmaß Teilb. 269 67,19 280 67,62 278 68,40
Vollb. 629 100,00 587 100,00 557 100,00
Durchschnittsalter 46,4 46,1 47,2
Salzburg
Lehrkräfte insgesamt 455 450 429 männlich 171 163 157 weiblich 284 287 272 Qualifikation L1 406 405 389
L2 49 45 40 Beschäftigungsausmaß Teilb. 165 68,70 164 69,93 143 66,63
Vollb. 290 100,00 286 100,00 286 100,00
Durchschnittsalter 45,6 45,4 46,6
Steiermark
Lehrkräfte insgesamt 684 674 660 männlich 239 225 223 weiblich 445 449 437 Qualifikation L1 607 589 574
L2 77 85 86 Beschäftigungsausmaß Teilb. 172 68,48 166 66,91 174 68,39
Vollb. 512 100,00 508 100,00 486 100,00
Durchschnittsalter 48,8 48,2 48,7
Tirol
Lehrkräfte insgesamt 569 561 555 männlich 230 224 223 weiblich 339 337 332 Qualifikation L1 506 499 496
L2 63 62 59 Beschäftigungsausmaß Teilb. 172 62,42 179 64,11 174 67,39
Vollb. 397 100,00 382 100,00 381 100,00
Durchschnittsalter 45,8 45,7 46,2
Vorarlberg
Lehrkräfte insgesamt 351 345 349 männlich 140 138 134 weiblich 211 207 215
Qualifikation L1 303 297 303 L2 48 48 46
Beschäftigungsausmaß Teilb. 129 60,46 125 61,84 126 62,74
Vollb. 222 100,00 220 100,00 223 100,00
Durchschnittsalter 44,5 44,9 45,4
Wien
Lehrkräfte insgesamt 996 987 985 männlich 281 277 282 weiblich 715 710 703 Qualifikation L1 881 875 866
L2 115 112 119 Beschäftigungsausmaß Teilb. 235 67,18 218 68,98 218 66,63
Vollb. 761 100,00 769 100,00 767 100,00
Durchschnittsalter 45,8 45,4 46,0
Österreich
Lehrkräfte insgesamt 5.682 5.545 5.441 männlich 1.957 1.868 1.831 weiblich 3.725 3.677 3.610 Qualifikation L1 5.039 4.898 4.814
L2 643 647 627 Beschäftigungsausmaß Teilb. 1.591 65,8 1.551 66,6 1.515 66,9
Vollb. 4.091 100,0 3.994 100,0 3.926 100,00
Durchschnittsalter 45,8 45,7 46,6
Abfragestichtag: 06.01.2015 für vorangehende Schuljahre gleicher Stichtag des entsprechenden Schuljahres
Folgende Mitarbeiter/innengruppen sind inkludiert: Aktive/Bundesleist., leb. Subventionen, Altersteilzeit; folgende Mitarbeiter/innengruppen sind nicht inkludiert: Ausgegliederte, Vorru-hestand, Pensionist/innen; folgende Mitarbeiter/innenkreise sind inkludiert: Lehrer/innen, Vertragslehrer/innen IL und IIL; folgende Mitarbeiter/innenkreise sind nicht inkludiert: Lehrbe-auftragte, Unterrichtspraktikant/innen., Austauschlehrer/innen Datenquelle für Schüler/innenzahlen: PMUPIS – Unterrichts-, Personal-, Informations-System (Schulverwaltungsdaten); Datenquelle für Lehrkräftezahlen: PM-SAP – Personalmanagement des Bundes mit SAP (Personalverwaltungsdaten) Hinweis: Differenzen in den Daten zum letzten Bundesqualitätsbericht sind zum einen mit den unterschiedlichen Abfragestichtagen zu erklären. Zum anderen können sie technisch bedingt sein: Im Schuljahr 2009/10 wurde mit dem Aufbau neuer Datendokumentationen für die schulführenden Fachabteilungen der Sektion Berufsbildendes Schulwesen, Erwachsenenbildung und Schulsport des BMUKK begonnen. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung war die Verifizierung der Daten noch nicht zur Gänze abgeschlossen
Abfragestichtag: 06.01.2015; Abfrage zu den Lehrkräften aus PM-SAP mittels Cognos 8 BI Report Studio, BMBF Abt. IT/1
| 65 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
7.2 Tabellenteil B: Beteiligungsstatistik QIBB Evaluationsplattform
7.2.1 Nutzung Österreich
2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014
Nutzung der QIBB Evaluationsplattform
Schulen *)
Schulen, die über ei-nen Account auf der QIBB Evaluationsplatt-form verfügen
119 119 117 117
Schulen, die auf der QIBB Evaluationsplatt-form aktiv Erhebungen durchgeführt haben
66 100 72 67
Beteiligungsgrad "aktiv Erhebungen durchgeführt" in %
55,46% 84,03% 61,54% 57,26%
Schulen, die ihre Da-ten freigegeben haben
90 86 92 94
Beteiligungsgrad "Datenfreigabe" in %
75,63% 72,27% 78,63% 80,34%
TANs **)
Schüler/innen-TANs 38655 42842 24047 23482
Lehrer/innen-TANs 2853 1035 688 980
Sonstige TANs 180 209 155 234
*) Für den Beteiligungsgrad "aktiv Erhebungen durchgeführt" in % sowie für den Beteiligungsgrad "Datenfreigabe" in % gilt: 100 % = Anzahl der Schulen, die über einen Account auf der QIBB Evaluationsplattform verfügen. **) TANs = Transaktionsnummer bzw. "Einmal-Passwort"; jede Person, die auf der QIBB Evaluationsplattform einen oder mehrere Fragebögen bearbeiten soll, erhält einen TAN-Code, mit dem sie Zugang zum/zu den Fragebögen erhält. Die Zahlen über die TANs geben daher Auskunft über die Beteiligung; gezählt werden die im jeweils angegebenen Schuljahr von Personen, die einen oder mehrere Fragebögen bearbeitet haben, abgeschickten TANs; zu beachten ist, dass mit einem TAN nicht nur ein, sondern ggf. auch mehrere Fragebögen bearbeitet werden können; die bearbeiteten Fragebögen können sowohl Systemfeedback-Instrumente sein, die als Bundes-, Landes- oder Schulschwerpunkt gesetzt wurden, als auch Individualfeedback-Fragebögen.
Dieser Bericht wurde am 20.10.2014 erstellt. Datenabruf von der QIBB Evaluationsplattform am 4.5.2015
7.2.2 Instrumentennutzung Systemfeedback Österreich
2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014
Systemfeedback
Österreich gesamt
Instrumentennutzung insgesamt
Fragebögen für Schüler/innen *)
FB-SchülerInnen oberer Jahrgän-ge: Kompetenzen für das Leben
682 957 604 669
FB-SchülerInnen: 1. Jahrgang - Schulwahl
1247 511 3319 2439
FB-SchülerInnen: Förderung, Indi-vidualisierung
15379 2380 1827 2454
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 66 |
FB-SchülerInnen: Leistungsbeurtei-lung
8922 900 2471 1641
FB-SchülerInnen: Lernumfeld 3310 1328 1710 1406
FB-SchülerInnen: Geschlechterge-rechter Unterricht
601
FB-SchülerInnen: Schulleben 1330 500 1918 1157
FB-SchülerInnen: Abschlussklas-sen - Internationalität
448 395 90 61
FB-SchülerInnen: Optimierung der Ausstattung
800 890 229 176
FB-SchülerInnen: Klassenklima 2332 1717 233 2038
FB-SchülerInnen: 1. Jahrgang - Positives Klima für Einstieg
1582 654 1073 1830
FB-SchülerInnen des 3. Jahrgangs der Handelsschule: Berufs- und Weiterbildungswünsche
462 341 108 51
FB-SchülerInnen: Beurteilung von Praxiserfahrungen
394 645 609 268
FB-SchülerInnen: Geschlechterge-rechter Unterricht
319 234 536
FB-SchülerInnen: Screening-Instrument
30451 8626 8381
FB-SchülerInnen des 5. Jahrgangs: Studienwünsche
283 258
Summe Fragebögen für Schü-ler/innen
37489 41988 23334 23365
Österreich gesamt
Fragebögen für Lehrer/innen *)
FB-Lehrkräfte: Leistungsbeurtei-lung
646 238 121 140
FB-Lehrkräfte: Lehrumfeld 255 67 99 127
FB-Lehrkräfte: Entrepreneurship Education
74 67 73 152
FB-Lehrkräfte: Positives Klima für Einstieg
107 33 29 69
FB-Lehrkräfte: Koordination mit FachkollegInnen
544 245 122 117
FB-Lehrkräfte: Förderung, Indivi-dualisierung
1127 297 151 119
FB-Lehrkräfte: Positives Klima für Einstieg (1. Jahrgang der Schüle-rInnen)
68 53 55 145
FB-Lehrkräfte: Geschlechterge-rechter Unterricht und geschlech-tergerechtes Schulmanagement
33 29 104
Summe Fragebögen für Leh-rer/innen
2821 1033 679 973
Österreich gesamt
Sonstige Fragebögen *)
FB-Eltern: Schulwahl, Elternbetei-ligung
80 59 155 232
FB-Eltern: Schulpartner 96 116
| 67 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
FB-Fachgruppen-koordinator/innen: Koordination mit Fachkolleg/innen
4 13 2
FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen, Vorsitzende/r an Prü-fungskommission
FB-AbsolventInnen: Kompetenzen für das Leben
21
FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen, Vorsitzende/r an Prü-fungskommission
123 90 102
Summe Sonstige Fragebögen 180 332 245 336
Österreich gesamt
Erhebungsraster für Schule *)
ER-Schule: Lehr- und Lernumfeld 1
ER-Schule: Wirtschaftskontakte 1
ER-Schule: Förderung, Individuali-sierung
2 1 1 2
ER-Schule: Fort- und Weiterbil-dung
35 32 19 17
ER-Schule: Lehrpläne am Stand von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung
1
ER-Schule: Informations- und El-ternveranstaltungen
1
ER-Schule: Auslandserfahrungen und -kontakte, Fremdsprachen
1 1
ER-Schule: Berechtigungen, Zerti-fikate, Wettbewerbe
1 1 1 1
ER-Schule: Entrepreneurship Edu-cation
ER-Schule: Weiterführende Bil-dungseinrichtungen
ER-Schule: Ressourcen zur Errei-chung der Ausbildungsziele
1
ER-Schule: Internationalität 1
Bundesweite Sondererhebung 2013: Peer-Mediation
74
Summe Erhebungsraster für die Schule
45 35 95 20
Österreich gesamt
Leitfäden *)
LF-UnternehmensvertreterInnen: Kontakt Wirtschaft
LF-ExpertInnen: Angebot am Stand von Wirtschaft, Wissen-schaft und Forschung orientiert
LF-Unternehmen: Angebot am Stand von Wirtschaft, Wissen-schaft und Forschung orientiert
Summe Leitfäden
*) Anzahl der im jeweils angegebenen Schuljahr abgeschickten Fragebögen, Leitfäden oder abgeschlossenen Erhebungsraster, die als Bundesschwerpunkt gesetzt waren.
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 68 |
Dieser Bericht wurde am 20.10.2014 erstellt. Datenabruf von der QIBB Evaluationsplattform am 4.5.2015 Auf die drei Erhebungsraster - in der Tabelle ER/Österreich gesamt farbig markiert – wird ab dem Schuljahr 2014/15 ein besonderer Fokus gerichtet, zur Implementierung der neuen Lehrpläne 2014 als Anregung und Unterstützung.
7.2.3 Individualfeedback Österreich
Hinweis: Die Daten in dieser Tabelle sind nur Annäherungswerte! Sie bilden die tatsächliche Nutzung der auf der QIBB Evaluationsplattform verfügbaren Individualfeedback-Instrumente NICHT genau ab – siehe Anm. 2) und 3)
2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014
Individualfeed-back
Abge-schickte Frage-
bögen 2)
Accounts der
Feed-back-
Empfän-ger/innen
3)
Abge-schickte Frage-
bögen 2)
Accounts der
Feed-back-
Empfän-ger/innen
3)
Abge-schickte Frage-
bögen 2)
Accounts der
Feed-back-
Empfän-ger/innen
3)
Abge-schickte Frage-
bögen 2)
Accounts der
Feed-back-
Empfän-ger/innen
3)
Individualfeed-back an Leh-rer/innen 1)
FB-SchülerInnen 20660 694 25477 845 33847 1100 30624 989
Individualfeed-back an Schullei-ter/innen
FB-Lehrkräfte: In-dividualfeedback an Schulleitung
331 50 579 65 437 90 286 56
Individualfeed-back an die Schulaufsicht
FB-Schulleitung: Individualfeedback an Schulaufsicht
1 2 26 2 5 1
Individualfeed-back an BMUKK/BMBF
FB-Schulaufsicht: Individualfeedback an Ministerium
7 1
Sonstige Grup-pen
FB-Lehrkräfte: In-dividualfeedback an Administra-torin/Administrator
117 8 201 12 48 3 31 3
FB-Prüfungs-kommission: Ab-schließende Prü-fungen, Prüfungs-kommission an Vorsitzende/n
781 247 685 199 760 193
1) Fragebögen mit und ohne Freitextfelder gesamt.
| 69 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
2) Anzahl der im jeweils angegebenen Schuljahr abgeschickten Individualfeedback-Fragebögen; zu beachten ist, dass die Indi-vidualfeedback-Empfänger/innen die erhaltenen Fragebögen in der Datenbank wieder löschen können; die gelöschten Frage-bögen können für die Statistik nicht abgezählt werden. 3) Anzahl der Accounts, mit denen im angegebenen Schuljahr aktiv Individualfeedbacks eingeholt wurden; zu beachten ist, dass die Anzahl der Accounts nicht identisch ist mit der Anzahl der Personen, die Feedback eingeholt haben; dies liegt etwa daran, dass erfahrungsgemäß manche Account-Besitzer/innen ihren Account Kolleg/innen ""borgen"", damit diese Feedback einholen können etc.
Dieser Bericht wurde am 20.10.2014 erstellt."
7.3 Ergebnisse von bundesweiten Evaluationen
7.3.1 Profildiagramm Bundesergebnisse 2011/12 und 2014/15 Screening FB-Schüler/innen
Anzahl der Teilnehmer/innen am Screening:
2011/12: 30451
2014/15: 23.438
siehe auch Kapitel 2.3, Seite 31
Der Vergleich der Bundesmittelwerte zeigt keine Veränderungen, mit der Ausnahme, dass Lehrer/innen
bei persönlichen Anliegen etwas besser für die Schüler/innen erreichbar sind.
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 70 |
| 71 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
7.3.2 Verteilungsdiagramme Bundesergebnisse 2012/13 und 2013/14 FB Vorsitzende Abschl. Prüfungen, Vorsitzende/r an Prüfungskommission
als ausgewähltes Beispiel.
[Das zweite Erhebungsraster "Fort- und Weiterbildung" wurde in den dem Berichtsraum entsprechenden
Jahren nur in geringer Anzahl ausgefüllt (siehe Beteiligungsstatistik).]
Anzahl der abgeschickten Fragebögen: 90 (2012/13) und 102 (2013/14).
Im Folgenden jeweils zwei Antworten 2012/13 und 2013/14 nacheinander:
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 72 |
----------
Handlungsempfehlung: Vorlagen Musterzeugnis – Hinweis bei Notenkonferenz
-----------
| 73 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
-----------
-----------
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 74 |
Handlungsempfehlung: einheitliches Layout – Hinweis bereits bei Notenkonferenz
-----------
| 75 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
-----------
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 76 |
-----------
| 77 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
-----------
-----------
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 78 |
-----------
-----------
| 79 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
-----------
-----------
-----------
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 80 |
-----------
| 81 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
7.4 Schulversuche im Berichtszeitraum - Schuljahr 2013/14
Titel des Schulversuchs Anzahl der Standorte
Reife- und Diplomprüfung Neu
21 Deutsch: 2,57 Englisch: 2,4 Französisch: 2,57 Italienisch: 3.18 Spanisch: 3.18 MAM: 2,78
Übergangsstufe 4 52 Schüler/innen
Neue Oberstufe 10
7.5 Bundesweite Sondererhebung 2013: Peer-Mediation an berufsbildenden Schulen
Peer-Mediation
Peer-Mediation (P-M) ist ein pädagogischer Ansatz der konstruktiven und kooperativen Konfliktrege-
lung. Dabei werden Schüler/innen zu Peer-Mediator/innen ("Streitschlichter/innen") ausgebildet, die bei
Konflikten zwischen Schüler/innen vermitteln. Als Coaches für Peer-Mediation ausgebildete Lehrkräfte
begleiten und betreuen die Peer-Mediator/innen an der Schule.
Die Implementierung eines P-M-Programms ist eine Schulentwicklungsmaßnahme, die in den Hand-
lungsfeldern Kommunikations- und Konfliktkultur, Gesundheitsförderung (Gesunde Schule, Schul-
/Klassenklima, Konflikt-/Gewaltprävention, Konfliktmanagement), „Schulerfolg“ (Förderung sozialer
und personaler Kompetenzen) und "erfolgreiche Schuleingangsphase" ansetzt.
Sondererhebung 2013
Im April 2013 fand eine Befragung von Schulleiter/innen (Sondererhebung 2013) zur Umsetzung von
Peer-Mediation im Bereich der berufsbildenden Schulen statt:
o Ziel der Befragung: Erhebung von Informationen zum Umsetzungsgrad von P-M sowie zum beste-
henden Unterstützungsbedarf an den Schulstandorten
o Zielgruppe: 547 Schulleiter/innen aller berufsbildenden Schularten (BS, HTL, HAK, HUM, HLFS,
BAKIP/BASOP)
o Wann? Erhebungsfenster: 2.-30.4.2013
o Wie? Zugang zum Erhebungsbogen, Datenerfassung und –auswertung: QIBB Evaluationsplattform
o Rücklauf und Beteiligung: 237 bearbeitete Erhebungsbögen kamen in die Auswertung; dies entspricht
einer Beteiligung von 43,33 %.
7.5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse - berufsbildende Schulen gesamt
Wie ist der Grad der Umsetzung von Peer-Mediation?
o An etwa einem Drittel der 237 Schulen ist ein P-M-Programm implementiert (77 Schulen; 32,5 %);
o an mehr als der Hälfte wird kein P-M-Programm durchgeführt (135 Schulen; 57,0 %);
o an etwa 10 % der Schulen ist die Einführung eines P-M-Programms geplant (25 Schulen; 10,5 %).
Im Schuljahr 2012/13 waren im Bereich der berufsbildenden Schulen bundesweit an 74 Schulstandorten
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 82 |
o 1.454 Schüler/innen als Peer-Mediator/innen tätig und
o 332 Lehrkräfte als Coaches für Peer-Mediation.
Welchen Nutzen hat das P-M-Programm?
Die weit überwiegende Mehrheit der befragten Schulleiter/innen, an deren Schule P-M praktiziert wird,
vertrat die Auffassung, dass sich die Umsetzung lohnt (71 von 77 Schulleiter/innen; 92,2 %; 2 sahen kei-
nen bzw. zu wenig Nutzen; für 4 war noch keine Aussage bezüglich des Nutzens möglich).
Die am häufigsten genannten Nutzenaspekte:
o Konfliktmanagementstrategie – "partizipatives" Konfliktmanagement: selbständige Konfliktbearbei-
tung/-lösung; Verbesserung des Konfliktlösungspotentials an der Schule; Konfliktlösung von und für
Schüler/innen; Anlaufstelle für Schüler/innen bei Konflikten, Problemen
o Prävention: Konflikte, Gewalt, Mobbing, Sucht
o Förderung der sozialen und personalen Kompetenzen der Schüler/innen
o Verbesserung des Schul-/Klassenklimas (auch: bessere Vernetzung, Austausch der Schüler/innen)
o Unterstützungsmaßnahme für jüngere Schüler/innen und in der Schuleingangsphase (Integration)
Welcher Unterstützungsbedarf besteht?
Unterstützungsbedarf wird in allen Schularten in folgenden Bereichen gesehen:
o Information und Übersicht: Was ist Peer-Mediation? Welche Aus-/Fortbildungsangebote gibt es für
Peers (Schüler/innen) und Peer Coaches (Lehrkräfte)? Welche Kosten sind damit verbunden? Welche
Unterstützungsangebote für Schulen gibt es? Good Practice-Schulen – Information "aus erster Hand"
o Aus-/Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und Schüler/innen (PH)
o Beratung, Unterstützung, Expertise, Begleitung am Schulstandort – bei der Planung, Einführung und
Umsetzung
o Zeitliche und finanzielle Ressourcen
Fazit:
Schulleiter/innen, an deren Schule ein P-M-Programm umgesetzt wird, bewerten P-M positiv und sehen
eine Reihe von Vorteilen (Nutzenaspekte – s.o.), die für die Schule und für die Schüler/innen damit er-
zielt werden können. Sie weisen aber auch darauf hin, dass die Durchführung eines P-M-Projekts Res-
sourcen benötigt (insbesondere Werteinheiten für Peer Coaches), da dafür Engagement erforderlich ist
und zusätzlicher Aufwand seitens der beteiligten Lehrer/innen damit verbunden ist.
In P-M-Programmen steht die konstruktive Konfliktregelung zwischen Schüler/innen im Vordergrund.
Einige der befragten Schulleiter/innen erachten den P-M-Ansatz als geeignet, um in ähnlicher Form auch
in anderen Problemfeldern präventiv zu arbeiten (z.B. Sucht und Drogenmissbrauch, Cybergefahren,
Mobbing, kulturell bedingte Konflikte und Integration, Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten,
Trauerbewältigung).
Die strukturelle Verankerung von P-M (Schulprogramm, Einbettung in das QM der Schule) erweitert das
Spektrum der Konfliktlösungsmöglichkeiten an der Schule und bietet für alle Beteiligten die Chance, ei-
ne neue Kommunikations- und Konfliktkultur zu etablieren.
Fazit für die kaufmännischen Schulen
Hohe Beteiligung der kaufmännischen Schulen: 74 (von 112 Standorten)
Nutzen
Übernahme von Eigenverantwortung für Konfliktlösung
Verbesserung der Konfliktkultur und des Schulklimas
Förderung der sozialen Kompetenz
Unterstützung der Schüler/innen der ersten Jahrgänge und Klassen
| 83 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Welche Unterstützung wäre noch notwendig?
weitere Ausbildung von SchülerInnen inkl. Kostenübernahme
zusätzliche Werteinheiten, Lehrer/innenausbildung und -fortbildung
Evaluierung
Befragung der Schülerinnen
Feedbackbögen
Warum keine P-M?
Es gibt Alternativen, zB im Rahmen der Praxis-HAS, Vertrauenslehrende und Bildungsbera-
ter/innen, PBSK
kein Bedarf (zB sehr kleine Schule)
Kosten (fehlende WE)
positive Einstellung, aber ……
P-M ist gut implementiert an 37 kaufmännischen Schulen, die Beteiligten sind überzeugt vom Sinn
und Nutzen der Methode. Eine Kritik richtet sich vor allem auf die Kürzung der WE auf 0,5 für die P-
Coaches (nach einer intensive notwendige Aufbauarbeit braucht es auch für die Umsetzung mehr Zeit als
0,5 WE)
7.5.2 Verteilungsdiagramme Bundesergebnisse 2013: Peer-Mediation im Bereich der kaufmännischen Schulen
Ausgewählte Verteilungsdiagramme:
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 84 |
7.6 Beilage: BZG-Vorlage der pädagogischen Fachabteilung
| 85 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
Bundesqualitätsbericht 2012-14 | 86 |
| 87 | Bundesqualitätsbericht 2012-14
7.7 Quellenverzeichnis
(31.03.2015)
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung II/3, Hermine Sperl; Katharina Kiss;
Barbara Müllauer-Hager (30.04.2013). QualitätsInitiative BerufsBildung – QIBB. HAK Q-SYS
Qualität in Handelsakademien und Handelsschulen. Bundesqualitäts-bericht der kaufmännischen
Schulen für den Berichtszeitraum 2010/2011/2012. Wien
https://www.qibb.at/fileadmin/content/QIBB/Dokumente/Q-Berichte/II3_Bundes-Q-
Bericht_HAK_2010-12_April_2013.pdf (31.03.2015)
(14.10.2014)
BMHS: Rechnungshof (2011). Controlling im Bundesschulwesen, Bericht Bund 2011/01
http://www.rechnungshof.gv.at/berichte/ansicht/detail/controlling-im-bundesschulwesen.html
(14.10.2014)
Gesetzliche Grundlagen
Novelle Bundesverfassungsgesetz (B-VG): BGBl. I Nr. 31/2005 vom 09.06.2005 (Art. 14 Abs. 5a)
http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR4006
4335 (14.10.2014)
Novelle Bundes-Schulaufsichtsgesetz (BSchAufsG): BGBl. I Nr. 28/2011 vom 20.05.2011 (§ 18)
http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR4012
8672 (14.10.2014)
Novelle Schulunterrichtsgesetz (SchUG): BGBl. I Nr. 29/2011 vom 20.05.2011 [§ 56 (2)]
http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR4012
8604 (14.10.2014)
Amtsblatt der Europäischen Union 2009/C 155/01: Empfehlung des Europ. Parlaments und des Rates
vom 18.06.2009 zur Einrichtung eines europäischen Bezugsrahmens für die Qualitätssicherung in
der beruflichen Aus- und Weiterbildung (EQAVET)
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32009H0708(01)&from=EN
(14.10.2014)
7.8 Internet-Adressen
www.bmbf.gv.at – Website des Bundesministeriums für Bildung und Frauen
www.berufsbildendeschulen.at – Web-Portal der österreichischen berufsbildenden Schulen
www.hak.cc – Web-Portal der kaufmännischen Schulen
www.qibb.at – Website von QIBB, der QualitätsInitiative BerufsBildung
www.peer-review-in-qibb.at – Website von Peer Review in QIBB
www.arqa-vet.at – Website von ARQA-VET, der Österreichischen Referenzstelle für Qualität in der Be-
rufsbildung (Austrian Reference Point for Quality Assurance in Vocational Educa-tion and Trai-
ning)
www.arqa-vet.at/quali-qibb/quali-qibb/ – Website zu den QUALI-QIBB-Lehrgängen: Qualifizierung in
und für QIBB
www.arqa-vet.at/qibb-good-practice-db/ – QIBB Good Practice Datenbank
www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at – Website "Bildungsstandards in der Berufsbildung
und kompetenzorientiertes Unterrichten" des Bundesministeriums für Bildung und Frauen
www.vet-cert.at – Website des Leonardo da Vinci-Projekts VET-CERT – Qualifizierung als Weg zur
Qualität
www.eqavet.eu – Website von EQAVET, dem europäischen Netzwerk für Qualitätssicherung in der be-
ruflichen Aus- und Weiterbildung (European Quality Assurance in Vocational Education and
Training)