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Bulletin 2 18 RZ DE - Branchen Versicherung · 2018-08-29 · 19’000 Kilometer weit importieren,...

Date post: 09-Aug-2020
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Heute an übermorgen denken SEITE 3 Keine Trennung von Unternehmen und Familie SEITE 8 Auch das Risiko geht mit der Zeit SEITE 12 02-18 Wandel Bulletin Informationen für unsere Kundinnen und Kunden
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Heute an übermorgen denken

SEITE 3

Keine Trennung von Unternehmen

und FamilieSEITE 8

Auch das Risiko geht mit der Zeit

SEITE 12

02-18 Wandel

Bulletin Informationenfür unsereKundinnenund Kunden

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Ein Schadenfall kann vieles verändern, manchmal grundlegend. Für Sieals unsere Versicherungsnehmer sind wir dann nicht nur Berater für dierichtigen Versicherungslösungen, sondern unterstützen Sie in weitausumfassenderen und sehr praktischen Angelegenheiten – zum Beispielbeim Ausfall einer Arbeitskraft auf Grund einer psychischen Erkrankung.

Heute an übermorgen denken

VORBEUGEN HILFT

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Angststörung, Burnout, Depression – wie auchimmer ausgeprägt, psychische Erkrankungensind eine Zeiterscheinung und treten heuteimmer häufiger auf. In solchen Fällen geht unsere Unterstützung weit über die reine Versicherungs- beratung hinaus, von der Krankmeldung bis zur Wiedereingliederung der Arbeitskraft.

Damit Sie dabei von modernstem Wissen undlangjähriger Erfahrung profitieren, arbeiten wirmit Spezialisten zusammen. Die Experten der ACC (all client care) und der SIZ Care AG unter- stützen Sie in der Prävention von Arbeitsunfähig- keit und bei der Reintegration ins Erwerbsleben. ACC ist zudem auf Care und Case Management für Jugendliche spezialisiert.

Wie konnte es bloss so weit kommen? Auf dieseFrage gibt es viele Antworten. Gerade Jugendli-che leiden häufig unter dem Druck der Leistungs- gesellschaft, die sie auf Karriere, Geld undAnsehen trimmt. Deshalb ist die Zahl psychischerkrankter Jugendlicher in den letzten Jahrenmarkant gestiegen. Nicht alle halten den wach-senden Anforderungen von Berufslehre, Schuleoder Studium stand. Junge Erwachsene in derAusbildung, die wegen einer länger dauerndenKrankheit ausfallen, verursachen (vermeintlich)keine hohen Kosten; zum Beispiel beziehen sienur wenig Lohn und geringe Taggeldleistungen.Erwachsene, die mitten im Arbeitsleben stehen,sind dem Wellengang des Wandels ebenfalls

Möchten Sie mehr über unser Angebot inKooperation mit ACC und SIZ erfahren? Fragen Sie Ihren Versicherungsberater.www.branchenversicherung.ch > Kontakt

ausgesetzt. Menschsein ist out, Funktionierenist in. Psychische Erkrankungen können einer-seits gravierende persönliche Folgen haben.Andererseits wirken sie sich unmittelbar aufdie Wirtschaft – also Ihren Betrieb – aus, dennsie sind der dritthäufigste Grund für Arbeitsun-fähigkeit.

Gemeinsam mit unseren Partnern und Ihnen gehen wir die Risiken von psychischen Erkran- kungen und Langzeitabsenzen frühzeitig an. Wir legen Massnahmen der Prävention fest und helfen Ihnen, diese in Ihrem Betrieb umzuset-zen. Fällt doch jemand Ihrer Belegschaft aus psychischen Gründen aus, dürfen Sie auf unsere Hilfe zählen. Dabei lösen wir die versicherungs-technischen Fragen unter Berücksichtigung sozialer und arbeitsrechtlicher Aspekte.

Im vorliegenden Bulletin widmen wir uns dem Thema «Wandel». Dieser ist eigentlich omnipräsent, werden wir doch jeden Tag älter. Und jeden Tag verändert sich etwas in Ihrem Betrieb: Neue Mitarbeitende kommen, beste- hende werden pensioniert, verunfallen oder nehmen Abschied. Dem Wandel stehen wir nicht immer nur positiv gegenüber – besonders, wenn er uns kalt erwischt.

An der Spitze der Branchen Versicherung Schweiz findet auf den 1. Januar 2019 ein grosser Wandel statt: Die alten Hasen gehen, die jungen Wilden rücken nach. Damit wandelt sich in jedem Fall unsere Firmenkultur. Das mag Ängste oder Unsicherheit auslösen. Doch vor allem bringt uns dieser Umbruch frischen Wind und positive Emotionen.

Im Zug des Wandels ist ein kurzer Rückblick angesagt: Unsere Generalver-sammlung vom 16. Mai 2018 hat Rückvergütungen im Betrag von CHF 3 Mio. genehmigt. Diesen Überschuss verdanken wir einem erfreulichen Jahres-ergebnis 2017, das nicht durch erhöhte Prämien, sondern zum Teil durch geringere Schadenzahlungen zustande kam. Wir sind stolz, dass sich Ihre und unsere Präventionsbemühungen auf diese Weise bezahlt machen.

Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche zweite Jahreshälfte mit positiven Veränderungen.

Ihr Bulletin-Team

Liebe Leserin,lieber Leser

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Erfolg 4.0VALAIS PRIME FOOD AG, NIEDERGESTELN

Die Valais Prime Food AG geht neue Wege: Sie verkauft ihre Produkte ausschliesslich online. Dabei hat sie sich auf die Herstellung und den Vertrieb von regionalen Produkten aus dem Wallis spezialisiert. Marc Franzen und Roger Michlig, die Gründer des Start-ups, konnten Metzger und Kunden für ihr Geschäftsmodell begeistern – ohne Ausbildung in der Fleischbranche. Wie und warum, erzählen sie im Gespräch mit Bulletin.

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Das Fleischfach gilt nicht gerade als Innovati-onstreiber. Sie haben das Gegenteil bewiesen. Woher kommt dieser Mut?Roger Michlig: In der Tat ist die Fleischbranche auf den ersten Blick nicht sehr attraktiv, ein stag- nierender Markt mit enorm hoher Wettbewerbs-intensität. Auf den zweiten Blick wird es aber durchaus spannend: Das Konsumverhalten konditioniert sich gerade komplett neu. Der Konsument will zunehmend wissen, woher die Lebensmittel stammen und wie sie verarbeitet werden. Der Lebensmittelhandel muss transpa- renter, sozialer und nachhaltiger werden. Für

die dominierenden Marktplayer ist das eine Knacknuss – für kleine, innovative Akteure wie uns eine grosse Chance.

Wie haben Sie Ihre Geschäftsidee den Metzgern und Kunden schmackhaft gemacht? Marc Franzen: Das war recht einfach. Bei den Produzenten und Metzgern geht es um den Respekt vor Natur, Tier und Arbeit. Dieser liegt uns sehr am Herzen. Unsere Tiere sind kernge-sund und leben auf den schönsten Alpen – dank der Produzenten und Züchter, die sich mit viel Herzblut um das Wohl der Tiere kümmern. Unsere Produkte sind von hoher Qualität. Das ist das Verdienst der Metzger, die sie mit viel Er-fahrung und in aufwendiger Handarbeit herstel-len. Wir zollen den Produzenten und Metzgern jene Wertschätzung, die sie verdienen.

Und bei den Kunden?Marc Franzen: Hier machen sich die Megatrends Transparenz und Nachhaltigkeit bemerkbar. Wir bieten sowohl einen leiblichen Höchstgenuss als auch ein Vergnügen für das Gemüt. Man isst etwas sehr Gesundes und leistet gleichzeitig ei-nen Beitrag für die Berglandwirtschaft.

Warum funktioniert Ihr Leitgedanke «Kompro- misslos Wallis»?Marc Franzen: Weil unsere Kunden genau wissen, was in den Produkten steckt: 100% Walliser Her-kunft und Verarbeitung. Nicht umsonst stellen uns die Lebensmittelinspektoren ein Zeugnis ohne jeglichen Vorbehalt aus, erhielten wir die Bio-Zertifizierung in Rekordzeit oder dürfen wir als erstes Unternehmen der Branche die Marke Wallis nutzen. Wandel wäre in Ihrem Fall die Summe aus Pioniergeist und Durchhaltevermögen. Sehen Sie das auch so?Roger Michlig: Ja. Steve Jobs hat einmal gesagt: «Oft wissen die Leute nicht, was sie wollen, bis man es ihnen zeigt.» Valais Prime Food sieht im

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Valais Prime Food Hauptstrasse 116 3942 Niedergesteln +41 27 934 10 00 www.valaisprimefood.ch

Gründer und Inhaber Marc Franzen undRoger Michlig (v. links).

Warum sind Sie Kunde bei der Branchen Ver-sicherung Schweiz?Marc Franzen: Weil wir ihr vertrauen. Sie hat uns sehr früh kontaktiert und uns stets kompetent begleitet. Unsere Anliegen sind hier in guten Händen, so dass wir uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren können.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Wandel eine doppelte Chance. Zum einen im erwähnten Trend zurück zu lokalen Wertschöp- fungsketten. Heute können wir einfach nicht mehr ein Kilo Lammfleisch von Neuseeland 19’000 Kilometer weit importieren, für die Fracht 18 Liter Schweröl verbrennen und damit die Ozeane verpesten.

Auf der anderen Seite macht die digitale Trans-formation auch vor der Lebensmittelbranche nicht Halt. Alles, was digitalisierbar ist, wird digi- talisiert. Dabei geht die Nähe zu Kunden oder Produzenten nicht verloren. Diese pflegen wir konsequent in Form von Events, zum Beispiel mit einem Alpaufzug, Wurstkurs oder Kochevent.

Was empfehlen Sie einem Unternehmen, das vor einem Umbruch steht?Roger Michlig: Die Veränderung als Chance zu sehen! Dazu gehört auch die Niederlage, denn erst durch den Misserfolg wird man besser. In

den vergangenen zwei Jahren haben wir unzählige strategische Entscheide gefällt und umgesetzt. Dabei haben wir selbstverständlich Fehler be- gangen und diese korrigiert. Alte Füchse sprechen wahrscheinlich von «Erfahrungen sammeln». Es ist eine Kunst, sich auf das Richtige zu konzentrie-ren und sich bewusst gegen etwas zu entscheiden.

Wie definieren Sie Sicherheit für Ihr Business?Roger Michlig: Schwierige Frage. Aus Kunden-sicht bedeutet es, den grundsätzlichen Erwartun- gen an Produkte und Dienstleistungen gerecht zu werden. Für die Mitarbeiter geht es darum, die Wünsche an Arbeit, Arbeitsplatz und Arbeits- platzsicherheit zu erfüllen. Beim Produzenten ist es die Sicherheit, dass wir uns an die Abma-chungen halten, sei es in der Anzahl abgekaufter Tiere oder im respektvollen Umgang mit den Tieren. Schliesslich heisst Sicherheit, sein Ver-sprechen zu halten – kurz Vertrauen.

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Welches waren für Sie bei der Nachfolgepla-nung die grössten Herausforderungen?Auf der operativen Ebene gab es keine, wohl aber auf der familiären. Mit sechs Kindern ist die erbliche Nachfolge eine Herkulesaufgabe. Das wichtigste Element ist und bleibt der Fortbestand des Unternehmens.

Was waren die grössten Hürden für die Nach-folger?Unsere Söhne mussten sich entscheiden: Entweder als Angestellte Karriere machen oder mit dem «Spirit» des Patriarchen Unternehmer werden.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften waren Ihnen dazu wichtig?Papas Programm: zuerst eine Matura in Wirt-schaft, anschliessend eine Metzgerlehre in einem Familienunternehmen mit Schlachthof in der Deutschschweiz, dann eine Militärkarriere mit Offiziersschule bis zum Hauptmann und schliess- lich ein Masterdiplom in Wirtschaft an der Uni-versität Lausanne, inklusive Auslandaufenthalt.

Wann haben sich Ihre Kinder entschieden, in den Familienbetrieb einzusteigen? Das war ein ganz natürlicher Prozess. Schon als Siebenjährige haben unsere Kinder in den Ferien im Betrieb mitgearbeitet. Dabei entwickelten sie Freude und Enthusiasmus. So war es klar, dass sie dieses Unternehmen eines Tages weiterfüh-ren wollten.

Wo und wie trennen Sie Familie und Unter-nehmen?Für mich gibt es keine Trennung. Ich lebe mit meiner Frau und unseren Kindern für und mit dem Betrieb – Tag und Nacht, das ganze Jahr über. Wie stark bringen Sie sich heute noch ein?Als Präsident führe ich die Verwaltungsratssit- zungen und die Generalversammlung. Ich lese täglich alle Statistiken mit Umsätzen und Margen. Wichtig sind mir totale Transparenz und Information. Wenn es geht, telefoniere ich mit allen dreien täglich. So motivieren wir uns gegenseitig.

Sind Sie zufrieden mit dem Vorgehen der Nachfolgegeneration? Was gefällt Ihnen gut, was weniger?Ich bin sehr zufrieden. Mit der Universitätsaus-bildung bringen unsere Söhne einen grossen Mehrwert ins Unternehmen. Bei der militärischen Laufbahn haben sie sich Führungsqualitäten an-geeignet. Durch die lange Ausbildungszeit kam mit einer zweijährigen Metzgerlehre die hand-werkliche Ausbildung etwas zu kurz. Da würde ich rückblickend noch ein Jahr Praktikum in der Produktion investieren.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?Eine erfolgreiche Firma mit super motiviertem Personal, dazu Spitzenprodukte und ein Service, der so gut oder besser ist wie derjenige der Konkurrenz. Zudem wünsche ich mir, dass die übernächste Generation erfolgreich in die Fuss-stapfen unserer Kinder tritt.

Was würden Sie einem Unternehmer raten, dem der Generationenwechsel noch bevor-steht?Man sollte sich sehr früh mit diesem Prozess auseinandersetzen. Das ist tägliche Kopfarbeit. Eigentlich sollte man mit 40 Jahren klar über seine Nachfolge nachdenken, sich mit 50 Jahren definitiv damit befassen, damit mit 60 Jahren die Weichen gestellt sind.

Suter Viandes SAPré-du-Bruit 31844 Villeneuve VD

Telefon 021 967 02 02Fax 021 967 02 [email protected]

Ueli Gerber, wie fand der Generationenwech-sel in Ihrem Betrieb statt?Unsere Söhne starteten auf unterster Stufe bei ihrem Onkel Peter Gerber in der Firma Produits Epagny. Dann kamen sie zur Suter Viandes SA und wurden mit Führungsaufgaben betraut.

Michel amtiert heute als CEO, Philippe als Ver-antwortlicher für den Verkauf und Pascal als Verantwortlicher für die Produktion. Ende 2015 habe ich mich komplett aus dem operativen Ge-schäft zurückgezogen. Seither bin ich Präsident des Verwaltungsrats.

Ueli Gerber ist Verwaltungsratspräsident der Branchen Versiche- rung Schweiz und Inhaber der Suter Viandes SA in Villeneuve. Vor drei Jahren hat er die operative Führung seines Betriebs in die Hände von drei seiner sechs Kinder gelegt. Im Gespräch mit Bulletin erzählt er, wie er und seine Familie diesen Wandel erfolgreich gemeistert haben.

Keine Trennung von Unternehmen und Familie

GENERATIONENWECHSEL

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oder sich auf einen Teilmarkt wie Lauf-, Golf-, Outdoorsport spezialisiert. Zudem zeigt sich eine Vertikalisierung: Produzenten eröffnen eigene Shops und der stationäre Handel stellt Eigenmarken her. Der Marktanteil des E-Com-merce wird weiter steigen. In der Folge setzt ein harter Verdrängungskampf über den Preis ein.

Hier sieht der ASMAS seine Chance. Durch Erleb- nisse will er die Loyalität des Kunden zu Geschäft, Marke, Verkaufspersonal und den Menschen vor Ort stärken und aus Kunden Fans machen. Events zum Beispiel bieten eine ideale Plattform,

den Kunden das Material testen zu lassen. Das Personal kann aus eigener Erfahrung berichten und besser beraten. Zu den Kernkompetenzen des Verkaufs gehört zu erkennen, wofür der Kunde bereit ist, Geld auszugeben. Denn dieser kauft nicht nur Produkte, sondern auch Sicher-heit und vor allem das «gute Gefühl».

Schweizerischer Drogistenverband (SDV)Lange Zeit fehlte den Drogerien eine klare Positio- nierung. Sie waren die Läden, bei denen man nicht so recht wusste, wann man hingehen sollte: Man erhielt hier keine Medikamente auf Rezept und keine Lebensmittel des täglichen

Mehr über unsere Kooperation mit unseren Partnerverbänden erfahren Sie auf unserer Webseite oder von Ihrem BVS-Versicherungsberater:www.branchenversicherung.ch > Kontakt

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Bedarfs. Trotzdem sind die Möglichkeiten der Marktsituation attraktiv: Noch nie waren Gesund- heitsprodukte so breit verfügbar. Gleichzeitig ist es für den Konsumenten enorm schwierig, die Qualität des schier endlosen Angebots zu beur-teilen. Das war die Chance der Drogerien.

Drogerien sind mit einer kompetenten und individuellen Beratung heute besonders gefragt. Das gewisse Etwas übers Erlebnis wird auch bei Gesundheitsprodukten gewünscht. Dafür sind die Drogerien die richtigen Ansprechpartner: Sie sind am Puls der Zeit, nehmen neue Trends auf, nutzen Nischen und bieten ihren Kundinnen und Kunden das persönliche «Highlight». Der SDV hat seine Vision eines gesamtschweizerisch einheitlichen Auftritts mit individueller Profilie-rung erfolgreich umgesetzt. Eine agile und inno-vative Geschäftsführung wird auch in Zukunft über den Erfolg der Drogerien entscheiden.

Danke an unsere Branchenpartner für die wertvollen Inputs.

Digitalisierung, Globalisierung, Standardisierung, Hyperwettbe-werb, Einkaufstourismus – diese und andere Megatrends lassen in den meisten Branchen keinen Stein auf dem anderen. Wer das Tempo halten will, muss beweglich bleiben. Von unseren Partner- verbänden wollten wir wissen, wie sie den Herausforderungen des Wandels begegnen. Drei davon haben sich geäussert.

Zurück zum Kunden

PARTNERVERBÄNDE

Schweizer Fleisch-Fachverband (SFF)Die Anzahl der Schweizer Fleischfachgeschäfte sinkt leicht, aber stetig. Die aktuellen Ernährungs-trends empfehlen nicht selten einen reduzierten Fleischkonsum. Und die Grossverteiler bieten Fleisch zu Preisen an, mit denen betriebliche Metzgereien nicht mithalten können. Für diese heisst es, sich mit speziellen Produkten und Dienstleistungen zu positionieren und von der Konkurrenz abzuheben. Denn hinter jedem handwerklich produzierten Produkt steht auch eine Geschichte, die es zu erzählen heisst. Aus-serdem gilt es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.

Der SFF setzt sich für eine starke Fleischwirtschaft und ein prosperierendes Metzgereigewerbe ein. Zu seinen Kernaufgaben gehört die Nachwuchs-förderung, um dem Mangel an qualitativen Nachwuchskräften entgegenzuwirken. Mit viel- seitigen Massnahmen und dem Engagement eines Nachwuchsrekrutierers wirkt er dem über-holten Image des «Metzgers mit der blutigen Schürze» entgegen.

Verband Sportfachhandel Schweiz (ASMAS)Wie in den meisten Branchen ist auch im Sport-fachhandel der Konkurrenzdruck hoch. So haben zahlreiche Geschäfte ihr Sortiment verkleinert

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Weitere Infos und viele Tipps für die Sicherheit unter: www.bfu.ch

dürfen. Erst in den 90er-Jahren traten internatio- nale und europäische Normen in Kraft, die diese Regelung ablösten. Da hatte die bfu allerdings bereits mit dem Snowboard-Trend zu tun. In jüngster Zeit erhalten die beliebten, aber nicht ungefährlichen Snowparks ein besonderes Augenmerk der Präventionsexperten.

Heute sind auch Wanderunfälle ein bfu-Schwer-punkt. Von den jährlich rund 170 Todesfällen im Sport entfallen durchschnittlich 72 auf den Bergsport (Wandern, Bergsteigen, Klettern), und Jahr für Jahr gibt es dort rund 23’000 Ver-letzte. Die Zahl der regelmässigen Wanderer nimmt weiter zu; die bfu ist mit Kampagnen und Verhaltenstipps präsent.

Haus und FreizeitDie häufigsten Unfälle in der Freizeit – ausser-halb des Sports – sind Stürze mit Verletzungs-folgen. Während bei Kindern und Jugendlichen einige neuere Sturzrisiken bestehen, etwa auf Abenteuerspielplätzen oder in Skateparks, waren Stürze im höheren Alter schon immer relevant. Wegen der demografischen Alterung wird dieses Thema aktuell bleiben. Die bfu erarbeitet laufend Strategien, wie sich ältere Menschen vor Stürzen bewahren lassen – etwa mit gezieltem Kraft- und Gleichgewichtstraining und sorgfältiger Architektur in Privatwohnungen und Pflegeinsti- tutionen. Wie in den Bereichen Strassenverkehr und Sport arbeitet die bfu auch beim Thema Sturz eng mit Präventionspartnern und Institu-tionen zusammen.

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In der Schweiz ereignen sich jedes Jahr eine Million Unfälle in der Freizeit. Möglichst viele dieser Nichtberufsunfälle zu verhindern, ist der Auftrag der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Seit der Gründung der bfu vor 80 Jahren haben sich die Unfallrisiken der Schweizer Bevöl-kerung immer wieder verschoben. Deshalb än-dern sich auch die Präventionsstrategien stetig.

StrassenverkehrNach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Anzahl der Autos und Motorräder stark zu. Schwere Unfälle liessen nicht auf sich warten: Allein im Jahr 1970 registrierte die bfu 1694 Todesopfer auf Schweizer Strassen. Infolgedessen setzte sie mehr als die Hälfte ihrer Ressourcen für mehr Sicherheit im Strassenverkehr ein. Die Strategien: gefährliche Stellen entschärfen, besser signali-sieren, Verkehrserziehung fördern, den Sicher-heitsgurt salonfähig machen und die Gefahren des Alkohols betonen. Seit damals lanciert die bfu im Jahresrhythmus Kampagnen. Ihre Plakate gehören mittlerweile zum Strassenbild.

Die Anzahl Fahrzeuge steigt bis heute weiter. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Unfälle: 2017 gab es noch 230 Verkehrstote. Sieben davon waren auf einem E-Bike unterwegs – diesem relativ neu- en und steigenden Unfallrisiko begegnet die bfu mit intensiver Forschung. Auch Fahrassistenz-

Was den Menschen in der Schweiz in ihrer Freizeit zustösst, ändert sich im Lauf der Jahre. 2018 passieren andere Unfälle als früher. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) passt sich diesen Veränderungen laufend an.

Auch das Risiko geht mit der Zeit

UNFALLVERHÜTUNG

systeme und selbstfahrende Autos sind neuere Themen, die die bfu beschäftigen: Aus ihrer Sicht können Verkehrsunfälle dank Assistenzsys- temen weiter reduziert werden. Dazu müssen die neuen Fahrzeuge aber mit dem menschlichen Verhalten harmonieren, und die Strasseninfra- struktur muss sich weiterentwickeln. Auch hierzu forscht die bfu.

SportGrosse Unfallrisiken herrschen seit jeher in den Bergen. Ein wichtiges Thema für die bfu war lan-ge Zeit das Skifahren. Seit Anfang der 60er-Jahre werden Geräte eingesetzt, um die Sicherheits-bindungen optimal einzustellen. 1970 führte die bfu ein Gütezeichen für Skibindungen ein. 1988 verfügte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI), dass in der Schweiz nur noch Bindungen mit diesem Label verkauft werden

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20173 Mio.CHF

Gewinn ist für uns kein Selbstzweck, sondern Teil unseres Solidaritätsdenkens als Genossen-schaft. So sind Sie als unsere Versicherungsneh-mer nicht nur Kunden, sondern auch Mitinhaber. Als solche sind Sie über Rückvergütungen am positiven Verlauf der Geschäfte beteiligt.

Im Berichtsjahr 2017 haben wir gut gearbeitet. Darum können wir Ihnen Rückvergütungen von total CHF 3 Millionen ausschütten. Dazu beige- tragen haben verschiedene Faktoren: Zum einen erzielten wir einen schönen Überschuss aus dem eigentlichen Versicherungsgeschäft. Zum anderen blieben die Schadenzahlungen beinahe stabil. Die Wertschriftenerträge liessen sich ebenfalls sehen. Und schliesslich gibt es an der

Möchten Sie mehr über unsere Rückvergü-tungen erfahren? Fragen Sie Ihren Berater: www.branchenversicherung.ch > Kontakt

Aus dem Geschäftsjahr 2017 bezahlen wir unseren Versicherungsneh-mern insgesamt CHF 3 Millionen zurück. Dieser stattliche Betrag geht aus einem erfolgreichen Versicherungsgeschäft sowie erfreulichen Kapitalerträgen hervor – und aus Ihrer Präventionsarbeit.

Am Erfolg beteiligtRÜCKVERGÜTUNGEN

Immobilienrendite von 6% bei einer Vermietungs- quote von fast 100% nichts auszusetzen. Die Höhe Ihrer Direktzahlungen für Sie als Versiche-rungsnehmer richtet sich nach der Anzahl Ihrer Verträge, Ihrem individuellen Prämienvolumen und nach Ihrer Schadenbelastung. Mit anderen Worten: Je mehr BVS-Policen Sie haben und je weniger Schäden Sie in diesen Bereichen auf-weisen, desto mehr Geld erhalten Sie zurück.

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Heiner, du bist seit 26 Jahren bei der BVS. Was waren die Meilensteine punkto Wandel?1998 schlossen wir die ersten Kooperations-verträge mit dem Drogisten- und dem Floristen- verband ab. Damit stellten wir die Weichen für eine Diversifikation zur Fleischbranche. Heute stehen wir mit neun Verbänden in Kooperation. Ebenfalls einschneidend ist die Digitalisierung. Wie wir die Implementierung neuer IT-Systeme mit bestehenden Ressourcen bewältigen, erfüllt mich mit Stolz. In den 90er- Jahren schickte mir das Bundesamt für Privat- versicherungen (heutige FINMA) für die Erstel- lung der jährlichen Berichterstattung jeweils ein Couvert mit 20 doppelseitigen A1-Bögen. Diese breitete ich auf dem Boden aus und bearbeitete sie auf den Knien. Heute passiert das alles online. Der stete Wandel der BVS ist sicher einer der Gründe, warum ich seit 26 Jahren immer noch sehr gerne zur Arbeit komme.

Welche Herausforderungen siehst du auf die BVS zukommen?An oberster Stelle steht für mich die Digitali-sierung, die auch meinen Fachbereich mass-gebend beeinflusst und uns alle fordert.

Du bist ein begeisterter Harley-Fahrer. Warum?Wer mich kennt, weiss, dass ich immer Voll-gas gebe, sei es für die Familie, mein Arbeits-umfeld oder im Sport. Auf meiner Harley kann ich das ganz wörtlich tun. Wobei ich natürlich auch den geselligen Teil geniesse.

Was wünschst du dir für die Zukunft?Ich wünsche mir, dass wir unseren Mitarbei-tenden und deren Angehörigen als verläss-licher Arbeitgeber Sicherheit bieten. Darum gebe ich bei der Arbeit jeden Tag mein Bestes.

Danke, Heiner, für das Gespräch.

Heiner HuberLEITER FINANZEN

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Branchen Versicherung Schweiz ist eine Marke der Metzger-Versicherungen Genossenschaft.

REDAKTIONBranchen Versicherung SchweizMarketing & KommunikationSihlquai 255, Postfach, 8031 ZürichT 044 267 61 [email protected]

IMPRESSUMDas Bulletin ist eine Eigenproduktionder Branchen Versicherung Schweizund erscheint zweimal jährlich.Konzept und Gestaltung: BVSFotos: iStock, Valais Prime Food AG,Suter Viandes SA, Alex Ochsner PhotographyAuflage: 4000 ExemplareSprachen: Deutsch und Französisch

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