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Bürgerschießen

Date post: 18-Mar-2016
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Bückeburg, 24. - 28. Ausgust
24
Mit vielen Aktionen für die ganze Familie! www.buergerbataillon-bueckeburg.de schießen 24.–28. August Bürger Bückeburg
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Page 1: Bürgerschießen

Mit vielen Aktionen für die ganze

Familie!

www.bue rge rba ta i l l on -bueckebu rg .de

schießen24.–28. August

BürgerBückeburg

Page 2: Bürgerschießen

Bürgerschießen Bückeburg2

Bürgermeister Reiner Brombach: Schützen sind sich ihrer Verantwortungbewusst und pflegen Traditionen, die seit Langem zu unserer Region gehören

Sehr geehrteLeserinnen und Leser.

Das Bürgerschießen ist längstein Highlight im Festkalen-der, und in diesem Sommerist es endlich wieder soweit:In der letzten Augustwochefeiert ganz Bückeburg. ImNamen von Rat und Verwal-tung der Stadt Bückeburg be-grüße ich alle Teilnehmerund Gäste von nah und fern.

Auch in diesem Jahr wur-den weder Kosten noch Mü-hen gescheut, um dem gutenRuf in Sachen Volksfest ge-recht zu werden. Die Arbeit inden Rotts und die geleisteteArbeit im Bürgerbataillon sindalles andere als selbstverständ-

Geselligkeit undnachbarschaftliches Miteinander

lich. Ich möchte im Namenvon Rat und Verwaltung dieGelegenheit nutzen und mei-

nen herzlichen Dank für dasüberaus starke Engagementaussprechen.

Die Proklamation des neu-en Königs findet am Samstagstatt. Um die Königswürde zuerlangen, bedarf es einer ruhi-gen Hand und eines scharfenAuges, um möglichst oft insSchwarze zu treffen. Vorfreu-de gilt auch wieder dem Gro-ßen Festakt auf dem Markt-platz mit Festumzug, der –wie immer – sonntags stattfin-det.

Die Geselligkeit und dasnachbarschaftliche Miteinan-der sind seit jeher das Ziel desBürgerbataillons. Nicht zuvergessen ist natürlich auchder Schießsport. Dieser erfor-

dert eine besondere Verant-wortung, da es doch um densorgsamen und verantwor-tungsvollen Umgang mitWaffen geht. Die Schützenschießen allerdings nicht nur,sie pflegen auch Traditionen,die seit Langem zu unsererRegion gehören.

Ich wünsche dem Bürger-schießen 2011 einen erfolgrei-chen Verlauf und allen Teil-nehmerinnen und Teilneh-mern ein gutes Gelingen. DenBesuchern unseres schönen,traditionellen Festes wünscheich vergnügliche und unter-haltsame Stunden in unsererStadt.

Reiner BrombachBürgermeister

Reiner Brombach.

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24. – 28. August 2011

Das Bürgerschießen 2011 lockt mit einem großen Programm für die ganze Familie

Neustart für ein Traditionsfest

Eines vorweg: Ein komplettneues Fest soll es nicht wer-den, das Bürgerschießen 2011,das am kommenden Mittwochin Bückeburg beginnt. Unddoch gibt es deutliche Verän-derungen. Dabei hat der Vor-stand des Bürgerbataillons al-lerdings genau darauf geach-tet, bewährte traditionelleElemente mit zeitgemäßenAspekten zu verbinden.

Das Bürgerschießen 2011soll nach den Worten vonMartin Brandt, Vorsitzenderdes Bürgerbataillons, mehrsein als nur Traditionspflege.„Wir wollen Leute zusam-menbringen, um die Anony-mität unserer Gesellschaft zuüberwinden.“ Hauptwert desVereins sei die bürgerlicheSolidarität, sagt auch Schrift-führer Thomas Dehne. „Wirbringen Menschen zusammenund fördern das Gesellschaft-liche.“ So setzt sich das Bür-gerbataillon heute vor allemfür karitative Zwecke ein, zumBeispiel mit seiner AktionKinderhilfe. Während desBürgerschießens sammeln dieOrganisatoren Spenden, diedann Kindergärten undGrundschulen in Bückeburgzur Verfügung gestellt wer-den, um sozial benachteiligteKinder unterstützen zu kön-nen. 7500 Euro sind so in derVergangenheit schon zusam-mengekommen.

Das Bürgerbataillon ver-steht sich heute nicht mehr alsreine Bürgerwehr, sondernvielmehr als Kreis für die gan-ze Familie, und das soll auchbeim Bürgerschießen deutlichwerden. „Wir wollen anderswahrgenommen werden.“Ganz nach dem Motto Bücke-

burgs, „Trend und Traditi-on“, arbeitet das Bürgerbatail-lon daran, das Fest zu moder-nisieren, ohne dabei auf be-währte Elemente zu verzich-ten. „Bewährtes weiterentwi-ckeln und Tradition erhal-ten“, nennt Brandt diesenSpagat.

Eine wesentliche Verände-rung ist zum Beispiel, dass es– anders als in der Vergangen-heit – keinen einzelnen Fest-wirt gibt. Stattdessen hat esder Vorstand geschafft, meh-rere Wirte zu gewinnen, diean den unterschiedlichen Ver-anstaltungsorten die Bewir-tung übernehmen und sichdamit sowohl die Aufgaben alsauch das Risiko teilen. Gleich-zeitig hoffen die Bataillons-mitglieder, dass durch dieseAufteilung das gastronomi-sche Angebot vielfältiger wird.

Nach dem das Fest schon2009 um einen Tag verkürztworden war, hat das Bürger-

bataillon das Programm nocheinmal überarbeitet. „Wir ha-ben den Ablauf noch einmalneu durchdacht“, so Brandt.Und: Nur noch an zwei Aben-den, Mittwoch und Freitag,wird in der Remise gefeiert.Der restliche Teil des Festesspielt sich auf dem Schieß-stand und zentral auf demMarktplatz ab. „Insbesonderemit dem Umzug auf demMarktplatz erhoffen wir unsam Sonnabend und am Sonn-tag eine bessere Vermischungder Aktiven mit den übrigenBürgern“, so Brandt. „Wirwerden den Marktplatz mitStänden, Bierbuden und einerBühne ausstatten.“

Um dieses anspruchsvolleProgramm finanzieren zukönnen, ist das Bürgerbatail-lon auf die Unterstützungdurch die Stadt, den Förder-verein und Sponsoren, aberauch auf zusätzliche Einnah-men angewiesen. Daher muss-te der Preis für das Festabzei-chen auf fünf Euro angehobenwerden.

Los geht es am Mittwochum 17 Uhr mit der Bestäti-gung der Stadtoffiziere undder Gedenkfeier am Ehrenmal(18.45 Uhr). Statt einer Bier-probe folgt danach allerdingsder Fest-Auftakt, zu dem indiesem Jahr erstmals auchFrauen eingeladen sind. Esspielen die Deistertaler Musi-kanten. Im Verlauf des Fest-Auftaktes werden auch die Be-förderungen ausgesprochen.

Am Donnerstag, früher einruhiger Zwischentag, der le-diglich zum Grünholen ge-nutzt wurde, hat sich ebenfallsEiniges geändert. Zwar rücktdas Grünholkommando auchan diesem Tag zum ForstWendthagen aus, zusätzlichsind alle Bückeburger amNachmittag aber zu einemBürgercafé ins Rathaus einge-laden (15 Uhr).

Das eigentliche Schießensteht am Freitag auf dem Pro-gramm. Ab 9 Uhr marschiertdas Bürgerbataillon vomMarktplatz zum Schießstand„Harrl“, wo es um 10 Uhr los-geht. Für die jungen Festbesu-cher hat das Bürgerbataillongemeinsam mit dem RotenKreuz, dem Lions Club, denSchützenvereinen Bückeburgund Jetenburg sowie der Ju-gendfeuerwehr auf demMarktplatz ein großes Kinder-fest auf die Beine gestellt. DerFreitagabend steht im Zei-chen des Großen Zapfen-streichs, der im Schlosshofstattfindet. Am Sonnabendwird dann im Anschluss an dasSchießen der neue Bürger-schützenkönig ausgerufen.

Der krönende Abschlusswird am Sonntag ein großerFestakt samt Umzug durchdie Stadt mit Pferden und ei-ner prachtvoll geschmücktenKutsche sein. Sowohl amSonnabend als auch am Sonn-tag geben die Kapellen nachAbschluss des offiziellen Teilsnoch ein Konzert. aw

„Trend und Tradition“: Das Bürgerschießen 2011 folgt dem Motto der Stadt.

Der Marktplatz soll noch mehr in den Mittelpunkt rücken.

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Page 4: Bürgerschießen

17.00 Uhr

Stadtoffiziers-bestätigung sowiefeierliche und offizielleKommando-Übergabedes Stadtmajors imRathaus.

18.15 Uhr

Sammeln des Bürger-bataillons am Buspark-platz hinter der Spar-kasse. Antreten hinterder versammelten Eh-

So wird am Mittwoch gefeiertDer Zeitplan des Bürgerschießens am 24. August / Offizielle Kommando�Übergabe

renformation der Bun-deswehr.

18.20 Uhr

Gemeinsamer Marschvor das Rathaus.

18.25 Uhr

Fahnenausmarsch (mitden Deistertaler Musi-kanten).

18.30 Uhr

Marsch zum Ehrenmal.

18.45 Uhr

Gedenkfeieram Ehrenmal.

19.00 Uhr

Abmarsch vomEhrenmal zurWagenremise(Marschweg: Ehrenmal– Reitweg – links amKreisel vorbei in dieSchulstraße – LangeStraße – Schlosstor –Remise).

19.15 Uhr

Bataillonsversammlungund „Fest-Auftakt“ inder Remise (Musik:Deistertaler Musikan-ten). Hinweis: Zu dieserVeranstaltung werdenalle Chargierten desBürgerbataillons imkleinen Dienstanzugerwartet. BesondereEinladungen erfolgennicht.

Während dieser Ver-sammlung erfolgen dievon den Kompanienvorgeschlagenen Beför-derungen. Die Kompa-niechefs sorgen für dieAnwesenheit der zurBeförderung vorge-schlagenen Kameraden.

23.00 Uhr

Offizielles Endedes Bürgerschießen-Auftakttages.

Am Mittwoch versammelt sich das Bürgerbataillon zunächst vor dem Rathaus. Anschließend geht es zur Gedenkfeier am Ehrenmal.

Bürgerschießen Bückeburg4

Page 5: Bürgerschießen

8.30 UhrSammeln des Grünholkom-mandos an der Remise. Abrü-cken des Grünholkommandoszum Forst Wendthagen.

15.00 UhrBürgercafé im Rathaus.

So wird amDonnerstaggefeiertDer Zeitplan desBürgerschießensam 25. August

Flaggenschmuck in Bückeburg.

Das Bürgerbataillon ist mitBückeburg gewachsen, seineGeschichte ist mit der Stadt-geschichte auf das engste ver-knüpft, und immer hat es anseiner Leitlinie – die Pflegeund Stärkung bürgerlichenGemeinschaftssinnes – festge-halten.

Mag es auch Zeiten gege-ben haben, in denen der Be-stand des Bürgerbataillons ge-fährdet erschien, so habensich doch immer wieder Män-ner gefunden, die die Traditi-on aufrechterhielten und dasBürgerbataillon wieder im al-ten bewährten Sinne neu be-lebten und aktiv werden lie-ßen.

Wird auch häufig gefragt,wo denn in der heutigen Zeit

Bürgerbataillon hat stets an seiner Leitlinie festgehalten

Tradition undGemeinschaftssinn pflegen

noch die Aufgaben des Bür-gerbataillons liegen könnten,so gibt es darauf nach Mei-

nung des aktuellen Vorstandseine kurze und bündige Ant-wort:

Die Rotts und das Bürger-bataillon pflegen nach wie vordie Nachbarschaft und dieFreundschaft. Sie sind es, diees dem Einzelnen leicht ma-chen, seine Stadt kennenzu-lernen und sich in die Ge-meinschaft der Bürger einzu-gliedern.

Die Männer des Bürgerba-taillons werden diesen vielfäl-tigen Aufgaben wie in derVergangenheit so auch in derZukunft mit Schwung und le-bendigem Interesse nachkom-men, damit das Bürgerbatail-lon seine bedeutende Rollezum Wohle der Stadt Bücke-burg weiter behaupten kann. r

Auch in Sachen Bekleidungpflegt das Bürgerbataillon alteTraditionen.

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Page 6: Bürgerschießen

Der Zeitplan des Bürgerschießens am 26. August / Schießen, Kinderfest und Zapfenstreich

9.00 Uhr

Ausmarsch des Bürgerbatail-lons ab Marktplatz mit Batail-lons-Musikzug. Marschweg:Lange Straße, Braustraße,Trompeterstraße, Unterwall-weg, über den Schulhof derGraf-Wilhelm-Schule, Ober-torstraße, Ulmenallee (mitAbstecher Schulhof derGrundschule am Harrl), Her-minenstraße, durch den Pa-lais-Garten (Ständchen am„Herminenhof“), Parkstraße,Birkenallee, zum Schießstand„Harrl“.

10.00 Uhr

Beginn des Schießens.

12.00 Uhr

Essen aus der Feldküche.

14.00 Uhr

Beginn des Schießens fürKinder am „Schießstand“.

14.30 - 18.00 Uhr

Großes Kinderfest auf demMarktplatz.

17.00 Uhr

Kinder-Rundmarsch.

17.30 Uhr

Ende des Schießens auf dieKinderscheiben; anschließendProklamation der Kinder-könige am Schießstand.

18.00 Uhr

Ende des Schießens auf Kö-nigs-, Ehren- und Preisschei-ben (Hinweis: Es erfolgt keinEinmarsch in die Stadt).

So wird am Freitag gefeiert

Ab 18.30 Uhr

Getränke- und Imbissständevor und in der Remise öffnen.

20.00 Uhr

Eintreffen der auswärtigenGäste vor beziehungsweise inder Remise.

21.15 Uhr

Sammeln und Antreten desBürgerbataillons mit Fackelnvor dem Rathaus.

21.25 Uhr

Einmarsch in den Schlosshofund Meldung durch den Adju-tanten an den Stadtmajor. An-schließend Intonation desGroßen Zapfenstreichs durchdie „Bückeburger Jäger“.

21.45 Uhr

Abmarsch aus dem Schloss-areal durch die Stadt überLange Straße, Schulstraße,Reitweg, Liebesallee.

22.00 Uhr

Kommers in der Remisemit Vergabe des Bürger-meister-Ordens sowie derBataillonsorden erster undzweiter Klasse. Die musikali-sche Begleitung übernehmenin bewährter Form die Musi-ker der „Bückeburger Jäger“.

0.30 Uhr

Offizielles Kommers-Endein der Remise.

Der Große Zapfenstreich im Schlosshof ist ein beeindruckendes Erlebnis für Teilnehmer und Zuschauer.

Bürgerschießen Bückeburg6

Page 7: Bürgerschießen

Der Zeitplan des Bürgerschießens am 27. August / Schießen, Proklamation und Platzkonzert

9.00 Uhr

Ausmarsch des Bürgerbatail-lons zum Schießstand mit denSülter Musikanten. Marsch-weg: Bahnhofstraße, Schloß-gartenstraße, Mindener Stra-ße, Schloßgartenstraße, LangeStraße, Schulstraße, Hermi-nenstraße (Ständchen amKrankenhaus Bethel); weiterüber Birkenallee zum Schieß-stand.

10.00 Uhr

Beginn des Schießens.

10.30 - 13.00 Uhr

Frühkonzert der Sülter Musi-kanten am Schießstand„Harrl“.

12.00 Uhr

Essen aus der Feldküche.

13.00 Uhr

Ende der Schießkartenausga-be.

14.00 Uhr

Ende des Schießens auf alleScheiben. Beginn eines even-tuellen Stechens.

15.00 Uhr

Proklamation des neuen Bür-gerschützenkönigs, des Ju-gendschützenkönigs, des bes-ten Schützen der Bundeswehrsowie der Ritter und andererPreisträger.

16.00 Uhr

Berittene Einheit rückt zumAlten Forsthaus an. Dort sam-melt sich gleichzeitig das Bür-

So wird am Samstag gefeiert

gerbataillon. Für die Königeund den besten Schützen derBundeswehr steht eine Kut-sche bereit.

16.30 Uhr

Abmarsch des Bürgerbatail-lons mit den Sülter Musikan-ten, dem Instrumental-VereinRichterich und dem Spiel-

mannszug des TSV Ahnsenüber Herminenstraße, Lü-lingstraße, Ulmenallee, Ober-torstraße und Lange Straßezum Rathaus.

17.00 Uhr

Empfang und feierliche Eh-rung der Würdenträger vordem Rathaus sowie Bekannt-

gabe der Pokalgewinner.Nach der Ehrung musikali-scher Ausklang auf demMarktplatz (Imbiss- und Ge-tränkestände sind geöffnet).

Ca. 18.30 Uhr

Markt-Platzkonzert desInstrumental-VereinsRichterich.

Für die Könige und den besten Schützen der Bundeswehr steht nach dem Schießen eine Kutsche bereit.

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Der Zeitplan des Bürgerschießens am 28. August / Rottfrühstück, Festzug und Ausklang

8.00 Uhr

Wecken durch die Kompa-nien in ihren Kompanieberei-chen. Rottfrühstück in denfestgelegten Rottlokalen.

9.45 Uhr

Versammeln der Besucher-gruppen im Rathaus.

10.00 Uhr

Sonderprogramm für dieDamen der Ehrengäste.

13.45 Uhr

Empfang der Stadt Bückeburgim Kleinen Ratssaal.

Ab 14.00 Uhr

Abrücken der Kompanien(je nach Lage der Rottlokale)zum Sammelplatz auf demMarktplatz. Dort Stärkemel-dung an den Chef vomDienst. Wichtig: Marschwegesind unbedingt einzuhalten.

So wird am Sonntag gefeiert

15.20 Uhr

Ende des Aufmarschesdes Bürgerbataillonsmit allen Fahnen.

15.25 Uhr

Meldung des Bürgerbataillons

durch den Chef vom Dienstan den Stadtmajor. Diesermeldet dem Bürgerschützen-könig und dem Bürgermeisterder Stadt Bückeburg. Ab-schreiten der Front des Bür-gerbataillons durch Bürger-

schützenkönig, Bürgermeis-ter, General der Heeresflie-gerwaffenschule, Stadtmajorund Adjutant. Anschließend führt derChef vom Dienst das Bürger-bataillon zum Gegenzugüber Sackstraße, Neue Straße,Wallstraße, Bahnhofstraße.Festzug über Lange Straße,Wallstraße, Bahnhofstraßezum Rathaus. Danach erfolgt der Fahnen-einmarsch der Bataillonsfahnesowie der Kompanie- undRottfahnen. Der Marsch en-det schließlich vor dem Rat-haus.

16.30 Uhr

Musikalischer Ausklangauf dem Marktplatz.

Abends

Ausklang in deneinzelnen Rotts.

Zahlreiche Honoratioren erwarten das Bürgerbataillon am Sonntag-nachmittag auf dem Bückeburger Marktplatz.

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Bürgerschießen Bückeburg8

Page 9: Bürgerschießen

Das Rottfrühstück ermöglicht es, eine einzigartige Atmosphäre und Geselligkeit mitzuerleben

Der Sonntag beginnt mit ei-nem weiteren Höhepunkt desgeselligen Lebens. Ab 8 Uhrwecken die Kompanien dieMitglieder ihrer jeweiligenRotts auf. In deren Lokalenwartet dann das Rottfrühstück.

Während zuvor die Groß-veranstaltungen in der Remi-se, auf dem Marktplatz oderdem Schießstand im Vorder-grund standen, bildet dasRottfrühstück für viele Aktiveden eigentlichen Höhepunktdes Festes.

Die Rotts, das sind die ein-zelnen Stadtviertel Bücke-burgs. Hier feiert man imKreise von Nachbarn undFreunden, hier steht die Pfle-ge guter nachbarschaftlicherBeziehungen im Vorder-grund. Ebendiese Nachbar-schaftspflege findet aber nichtnur während des Bürgerschie-

Stärkung für den Tag

ßens statt, sondern sie wirddas ganze Jahr über bei unter-schiedlichen gemeinsamenAktivitäten gepflegt und ge-fördert. Gerade in den Rottswird eines der vorrangigenZiele des Bürgerbataillonsverwirklicht: das Zusammen-kommen und -leben vonMenschen, die in dem glei-chen Stadtviertel leben, dasKnüpfen und Pflegen von

Kontakten und die Überwin-dung jener Anonymität, dieheute leider viel zu oft zu be-obachten ist.

In den letzten Tagen vordem Bürgerschießen sorgenviele Aktive dafür, dass die je-weiligen Rottlokale festlichgeschmückt sind und die fürdas Bürgerschießen typischeAtmosphäre ausstrahlen. Beimusikalischer Untermalungwird rustikal gefrühstückt, umdie Grundlage für den weite-ren Tagesverlauf zu schaffen.Damit knüpfen die jeweiligenRottmitglieder an eine jahr-hundertealte Tradition an.

In jedem Rott sorgen sie füreine unverwechselbare, guteSchützenfeststimmung, derman sich nur schwer entzie-hen kann. Für die Damen derEhrengäste gibt es in diesemJahr ein Sonderprogramm,

das von OberstabszugführerSønke Lorenzen geleitet wird.Für 13.45 Uhr hat die StadtBückeburg einen Empfang imkleinen Rathaussaal vorberei-tet. Dort werden die Ehren-gäste durch Hauptmann ErnstEngelking eingewiesen.

An das Rottfrühstückschließt sich traditionell derFestumzug an, der durch dieInnenstadt führt. Dazu ver-sammeln sich die Kompaniender einzelnen Rotts auf demMarktplatz.

Wer die einzigartige Atmo-sphäre einer traditionellenRottfeier einmal miterlebenmöchte, sollte sich vorab dar-über informieren, wo in derNachbarschaft gefeiert wird.Es ist jeder, der teilnehmenmöchte, herzlich willkommen.4 Eine Liste mit den Rott-

lokalen steht auf Seite 16. aw

Beim Rottfrühstück geht es tra-ditionell sehr musikalisch zu.

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Page 10: Bürgerschießen

Ein geselliger Fest�Auftakt am Mittwoch in der Remise eröffnet das Bürgerschießen

In den vergangenen Jahrenbildete die „Bierprobe“ amMittwochabend in der Remiseden offiziellen Auftakt desBürgerschießens. Für das dies-jährige Fest hat das Bürgerba-taillon jedoch den Rahmendieser Traditionsveranstaltungabgeändert und ihr aus diesemGrund auch einen neuen Na-men gegeben.

Statt einer „Bierprobe“wird es diesmal einen „Fest-Auftakt“ in der Remise geben,eine gesellige Veranstaltungzur gemeinsamen Einstim-mung auf die folgenden Tagedes Bürgerschießens. Jeder,der mitfeiern möchte, istherzlich willkommen. Das giltin diesem Jahr erstmals auchfür die Damen, denn die„Bierprobe“ war zuvor stetsden Männern vorbehalten.

Im Zuge des Fest-Auftakts,der um 19.15 Uhr beginnt,werden in diesem Jahr auchdie Beförderungen durch denStadtmajor an die von denKompanien vorgeschlagenenMitglieder verliehen.

Diese Auszeichnung ist be-sonders aktiven und verdien-ten Mitgliedern vorbehalten,die sich weit über das normaleMaß hinaus im Bataillon en-gagiert haben und die mit ih-rem Einsatz ein Vorbild fürandere waren. Auch dieMannschaften und Unteroffi-ziere werden durch den Stadt-major befördert. Die Offizieresind bereits am späten Nach-mittag im Rathaus bestätigtworden.

Erstmals auch für Damen

Der Fest-Auftakt bildet denersten Höhepunkt des Bürger-schießens, da hier alle Char-gierten des Bürgerbataillonsversammelt sind. Auch dieMusikzüge und die Bundes-wehr sind zu diesem Abendeingeladen.

In geselliger Atmosphäretauscht man sich aus, be-spricht die weiteren Aktivitä-ten und überzeugt sich ganznebenbei natürlich auch von

der Qualität des Bieres derSchaumburger Privat-Braue-rei. Musikalisch umrahmtwird diese Einstimmung aufBückeburgs größtes Bürger-fest von den „DeistertalerMusikanten“ unter der Lei-tung von Günther Deseniß.

Die Feier in der Remise bil-det den Abschluss des erstenTages des Bürgerschießens.Zuvor werden die Offiziereder Stadt am späten Nachmit-

tag (17 Uhr) im Rathaus be-stätigt und vom Stadtmajor,der das Kommando übernom-men hat, vor dem Rathaus of-fiziell begrüßt. Im Anschlussdaran gibt es eine Gedenkfeieram Ehrenmal, an der außerden Bürgern der Stadt Bücke-burg und des Bürgerbataillonsauch Bundeswehrangehörigedes Standortes Bückeburg undein Ehrenzug der Bundeswehrteilnehmen. aw

Beim offiziellen Bürgerschießen-Auftakt am Mittwochabend dürfen erstmals auch Frauen mitfeiern.

Bürgerschießen Bückeburg10

Page 11: Bürgerschießen

Zeremonie mit großer Tradition

Eine besondere Stellung inder deutschen Militärmusikund auch beim BückeburgerBürgerschießen hat der „Gro-ße Zapfenstreich“ inne.

Durchgeführt im unver-wechselbaren Ambiente desSchlosshofes, ist er der Höhe-punkt des ganzen Festes: eineAbendmusik mit der Spielfol-ge von Trommel- und Pfei-fenstücken, Reitersignalenund dem Gebet. Der GroßeZapfenstreich trägt die beidenbis zum heutigen Tag unge-brochenen Traditionen derdeutschen Militärmusik insich: Trommel und Pfeife, al-so das „Spil“ der Landsknech-te, sowie die Trompeten undPauken der Reiterei.

Die Landsknechte ver-brachten ihre Abende inSchänken und Marketender-zelten. Zu einer festgesetztenStunde musste die Ordnungdes Lagers für die Nacht her-gestellt werden. Deshalb gingder Profos, begleitet vom„Spil“, einem Pfeifer und ei-nem Trommler, durch dieSchänken und schlug mit sei-nem Stock auf den Zapfen desFasses. Mit dieser Amtshand-

Der Große Zapfenstreich am Freitag im Schlosshof ist der Höhepunkt des Bürgerschießens

lung war unbedingter Schlussgeboten, und der Wirt durftekeinerlei Getränke mehr aus-schenken. Die Landsknechtehatten die Schänke sofort zuräumen und sich in ihre Zeltezu begeben.

Die Zusammenfassung vonZapfenstreichstücken derFußtruppen und der beritte-nen Truppen mit dem Gebetführte dann zu der heute nochgebräuchlichen Form: DemLocken folgt der Zapfen-streichmarsch der Fußtrup-pen, anschließend die Retraitemit drei Posten (Fanfarenrufe)der berittenen Truppen. DiePosten unterscheiden sichdurch eine zunehmende Ge-tragenheit und Melancholieim Vortrag und rufen symbo-lisch nacheinander die Ver-sprengten und Verwundetennach der Schlacht zurück. Diedritte und letzte Post ist einmusikalischer Gruß an dieToten, die nicht mehr zurück-kehren.

Danach folgen das Zeichenzum Gebet „Ich bete an dieMacht der Liebe“, das Ab-schlagen und der Ruf nachdem Gebet, die Nationalhym-

ne und schließlich der Aus-marsch.

Während es früher bei be-sonderen Anlässen üblich war,innerhalb des Zapfenstreichesdie Nationalhymne zu spielen,geschah die amtliche Einfüh-rung des „Deutschlandliedes“als Abschluss erst 1922.

Beim Bückeburger Bürger-schießen führen Spielleute desSpielmannszuges Ahnsen denGroßen Zapfenstreich imstimmungsvollen Ambientedes Schlosshofes auf. Begleitetwerden sie von Fackelträgerndes gesamten Bürgerbatail-lons. Führer des Großen Zap-fenstreiches ist der Adjutantim Range eines Stadtoffiziers,der die für den Zapfenstreichangeordneten Kommandosgibt. Die musikalische Lei-tung obliegt dem Musikmeis-ter Heiko Deterding sowiedem Tambourmajor DieterGutzeit.

Nach dem Einmarsch undder Aufstellung erfolgt dieMeldung des angetretenenGroßen Zapfenstreichs an denStadtmajor. Nun beginnt eineSerenade der Bückeburger Jä-ger in Form von vier Armee-

märschen. In Bückeburg sinddas traditionell der „Grena-diermarsch Fredericus Rex“,„Des Großen Kurfürsten Rei-termarsch“ und der „Marschvom Regiment Prinz Ferdi-nand“ sowie abschließend der„Marsch des YorkschenCorps“. Nach Beendigung derSerenade beginnt auf Kom-mando des Adjutanten derGroße Zapfenstreich in derschon genannten Reihenfolge.

Vor dem Gebet erhält dasBataillon das Kommando zumAbnehmen, nach dem Gebetzum Aufsetzen des Helmes, indiesem Fall des Zylinders. DerGroße Zapfenstreich wirdnach dem Spielen der Natio-nalhymne durch den Adjutan-ten abgemeldet. Erst hier soll-te der verdiente Beifall für dieMusiker stattfinden, um diefeierliche Zeremonie, die ab-soluter Stille bedarf, nicht zustören.

Nach dem Zapfenstreichmarschiert das Bataillon mitFackeln durch die Stadt in diefürstliche Wagenremise. Zumdort stattfindenden Kommerssind alle Bückeburger undGäste herzlich willkommen. r

Immer wieder beeindruckend: Der Große Zapfenstreich vor dem Bückeburger Schloss am Freitagabend des Bürgerschießens.

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Page 12: Bürgerschießen

Die Remise ist der traditionelle Treffpunkt für das Bürgerbataillon und seine Gäste – am Mittwoch ebenso wie am Freitag.

Schlossherr Alexander zu Schaumburg-Lippe (links) nimmt immer wie-der gerne am Bürgerschießen teil.

Der Nachwuchs wird bereits frühzeitig an die Gepflogenheiten desFestes herangeführt – zum Beispiel als Schildträger für die Rotts.

Ein Prosit aufs Bürgerschießen: Ein Schnäpschen in Ehren kann niemand verwehren. Jung und Alt sind auf den Beinen.

Bürgerschießen 2009 in Bildern

Bürgerschießen Bückeburg12

Page 13: Bürgerschießen

Bürgerschießen 2009 in Bildern

In diesem Jahr dürfen Frauen erstmals auch beim „Fest-Auftakt“, derfrüheren „Bierprobe“, dabei sein.

Für die jungen Festbesucher hat das Bürgerbataillon gemeinsam mitanderen Institutionen ein großes Kinderfest organisiert.

Einer der Höhepunkte des Bürgerschießens ist der „Große Zapfenstreich“, eine Kunstform des ursprünglichen Zapfenstreichs. Das höchstemilitärische Zeremoniell der Bundeswehr geht auf einen Befehl zurück, mit dem Landsknechte abends in die Lager zurückbeordert wurden.

Das Bürgerschießen war lange Zeit eine Männerdomäne. Inzwischensind Frauen aber bei fast allen Veranstaltungen willkommen.

Trotz fehlender „Bierprobe“ darfnatürlich probiert werden.

Früher verstand sich das Batail-lon vor allem als Bürgerwehr.

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Page 14: Bürgerschießen

Dies sind die Bestimmungen zum Durchführen des Schießens auf dem Stand am Harrl

Verantwortlich für die Durch-führung des Schießens imSchießstand „Harrl“ ist dieSchießkommission unter Lei-tung von Fähnrich Hans-Joa-chim Thiemann, der vonFähnrich Peter Davidovic,Fähnrich Friedrich Giese-mann, OberstabszugführerGeorg Zwirkowski und Stabs-zugführer Joachim Keitel un-terstützt wird.

Die Schießkommission trägtdafür Sorge, dass die erforder-lichen Helfer und Schreiber imSchießstand zur Verfügungstehen. Der Einsatz erfolgtdurch den Leiter der Kommis-sion.

Bürgerschützenkönig kannjeder Bürger der Stadt Bücke-burg werden, der ein Jahr amt-lich in Bückeburg gemeldet ist

Ab 21 Jahren kann manBürgerschützenkönig werden

und das 21. Lebensjahr vollen-det hat. Er muss an einem Aus-marsch des Bürgerbataillonsteilgenommen sowie das Fest-abzeichen erworben haben.

Der jeweilige Chef vomDienst sorgt dafür, dass dieEintragung der Teilnahme anden Ausmärschen in den Aus-marschlisten erfolgt und dieseder Schießkommission überge-ben werden.

Die Soldaten der Bundes-wehr schießen den „BestenSchützen der Bundeswehr“ desStandortes Bückeburg/Achumaus.

Am Königsschießen der„Jungen Bürger“ können allemännlichen Bückeburger zwi-schen 16 und 20 Jahren teil-nehmen. Weitere Einzelheitenregelt die Schießordnung. r

Wer „König“ werden will, muss nicht nur gut zielen, sondern auchim richtigen Moment abdrücken.

Bürgerschießen Bückeburg14

Page 15: Bürgerschießen

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Großes Kinderfest am Freitag mit buntem Programm / Kinderschießen auf dem Schießstand

Für die jungen Gästebeim Bückeburger Bür-gerschießen haben dieOrganisatoren für Frei-tag ein besonderes Pro-gramm auf die Beinegestellt. Gemeinsammit den Damen des Ro-ten Kreuzes, dem LionsClub, den Kindergär-ten, der Jugendfeuer-wehr und den Schüt-zenvereinen Bückeburgund Jetenburg veran-staltet das Bürgerbatail-lon ab 14.30 Uhr eingroßes Kinderfest aufdem Marktplatz vordem Rathaus.

Genau wie 2009 istauch in diesem Jahrwieder die kunterbunteSpielekiste mit von derPartie. Auf einer Rol-len-Rutsche, mit Hüpf-

Spiel und Spaß für Jung und Alt

stäben oder Sommerskikönnen sich die jungenBesucher des Bücke-burger Bürgerschießensso richtig austoben.Tellerdrehen und Seil-springen stehen ebensoauf dem Programm wieSpritzbilder und Bob-by-Car-Rennen. Aucheine Hüpfburg und einSpielmobil warten amFreitagnachmittag dar-auf, erkundet zu wer-den. Ab 17 Uhr gibt eseinen Rundmarschdurch die Stadt. Unter-stützt werden die Orga-nisatoren des Kinder-festes von den Kamera-den des Bürgerbatail-lons, die beim Auf- undAbbau sowie als Helferan den Stationen dabeisind.

Schon ab 14 Uhrkönnen die Kinder –die Erlaubnis der El-tern natürlich voraus-gesetzt – mit dem Luft-gewehr am Schießstand„Harrl“ an einem spezi-ellen Kinderschießenteilnehmen. Bis 17.30Uhr können sie auf spe-zielle Kinderscheibenschießen, bevor an-schließend der Kinder-könig proklamiert wird.

Um 18 Uhr endetauch Schießen auf dieKönigs-, Ehren- undPreisscheiben. Ab 18.30Uhr sind die Getränke-und Imbissstände vorder Remise geöffnet,und ab 21.15 Uhr trittdas Bürgerbataillon mitFackeln seinen Wegzum Schlosshof an.

Die ganz jungen Bürgerschießen-Teilnehmer solltensich den Freitagnachmittag vormerken, wenn auf demMarktplatz das große Kinderfest steigt.

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Page 16: Bürgerschießen

Rotteinteilung zum Bürgerschießen 2011 / Gemeinsames Frühstück in 20 Rottlokalen

Das gemeinsame Frühstück inden einzelnen Rotts gehört zuden Höhepunkten des Bücke-burger Bürgerschießens. Diefolgende Übersicht zeigt, wel-ches Rott sich am Sonntag-morgen in welchem Rottlokaltrifft.

1. Kompanie(Spielmannszüge Obern-kirchen und Liekwegen)• Bergdorfer Rott (Feuerwehrhaus Bergdorf), Rottleiter: Martin Franz• Harrl-Rott (Hotel Ambiente), Rottleiter: Horst Friese• Knatenser Rott (Sümenings Tenne), Rottleiter: Joachim Reinke• Fasanenrott (Bückeburger Hof), Rottleiter: Ralf Nasemann• Fürstenrott (Minchen),

Wo wird am Sonntagmorgen gefeiert?

Rottleiter: Claudius Kohlmann.

2. Kompanie(Spielmannszug Lindhorst)• Altstadt-Mühlenrott (Le Bistro), Rottleiter: Horst Winskowsky• Jägerrott (Offizierskasino

der Jägerkaserne), Rott- leiter: Hartmut Michaelis• Dr.-Witte-Rott (Hub- schraubermuseum), Rott- leiter: Albert Brüggemann• Schmiederott (Gaststätte Fenkner), Rottleiter: Dirk Möller.

3. Kompanie(Instrumental-VereinRichterich)• Drakenpohlrott (Ratskeller), Rottleiter: Herbert Janecke• Rott Röcke Hoch (Feuer- wehrhaus Röcke), Rottleiter: Reiner Wehrmann.

4. Kompanie(Spielmannszug TSV Ahnsen)• Jetenburger Rott (Jetenburger Hof), Rott- leiter: Rüdiger Homeier• Maschrott (Jetenburger Hof), Rottleiter: Friedrich

Giesemann• Minchenrott (Jetenburger Hof), Rottleiter: H. Süme- ning und H.-J. Gransee.

6. Kompanie(SpielmannszugMeinsen-Warber)• Achumer Rott (Dorf- gemeinschaftshaus Achum), Rottleiter: Udo Fischer• Aue-Rott (Warber Krug), Rottleiter: Ludwig Pohl• Hafenrott (Dorfge- meinschaftshaus Rusbend), Rottleiter: Claus Rechtien• Schaer Rott (Dorf- gemeinschaftshaus Scheie), Rottleiter: Frank Jäger• Cammer-Rott (Dorfge- meinschaftshaus Cammer), Rottleiter: Axel Wohlgemuth• Eskadron (Tennisheim am Schlosspark), Rott- leiter: Eckhard Spier.

Ein Rottfrühstück kann ganz schönanstrengend sein.

Bürgerschießen Bückeburg16

Page 17: Bürgerschießen

Der Festumzug bildet den feierlichen Abschluss des Bürgerschießens am Sonntagnachmittag

Den krönenden Höhe-punkt und zugleich Ab-schluss des Bürger-schießens bildet dertraditionelle Festumzugmit einer prachtvoll ge-schmückten Kutsche.

Nach Abschluss desRottfrühstücks sam-meln sich die Kompa-nien und marschierenüber jeweils vorherfestgelegte Routen ge-schlossen zum Markt-platz, wo sie sich beimChef vom Dienst,Oberleutnant WilfriedGiesecke, melden. Vordem Rathaus beginntdann der eigentlicheFestakt mit der Mel-dung des Bürgerbatail-lons durch den Chefvom Dienst an denStadtmajor. Der wiede-rum erstattet dem neu-en Bürgerschützenkö-

Mit Glanz und Gloria durch die Stadt

nig und dem Bürger-meister der Stadt Bü-ckeburg Meldung.

Anschließend schrei-ten der Bürgerschüt-zenkönig, der Bürger-meister, ein Generalder Heeresfliegerwaf-fenschule, der Stadt-major und der Adjutantdie Front des Bürger-bataillons ab. Im An-schluss daran führt derChef vom Dienst dasBataillon zum Gegen-zug über die Sackstra-ße, Neue Straße, Wall-straße und die Bahn-

hofstraße. Die Eskad-ron wartet bereits ander Destille.

Schon traditionell istder Festakt einer derHöhepunkte und Zu-schauermagneten desBürgerschießens. Meh-rere hundert Aktivemarschieren mit, wäh-rend eine stattlicheAnzahl von Zuschau-ern sowohl vor demRathaus als auch amStraßenrand den wür-

digen Rahmen bildet.Lassen Sie sich den

festlichen Abschluss desBürgerschießens nichtentgehen und seien Siedabei, wenn das Batail-lon vor dem Rathausantritt und anschlie-ßend durch die Innen-stadt marschiert. ZumAbschluss geben dieKapellen, genau wie amSonnabend zuvor, einKonzert, das für jeder-mann offen ist. aw

Der Festumzug bildet am Sonntag einen weiteren Höhepunkt des Bürgerschießens.

Beim Rundmarsch sind immer wieder auch vieleSchaulustige auf den Beinen.

Bürgerschießen Bückeburg 2011

Eine gemeinsame Verlagsbeilage

von Schaumburger Nachrichten

Verlagsgesellschaft mbH & Co.

KG (Am Markt 12-14,

31655 Stadthagen),

C. Bösendahl GmbH & Co. KG

(Klosterstraße 32/33,

31737 Rinteln) und

Grimmesche Hofbuchdruckerei

(Lange Straße 20,

31675 Bückeburg)

Redaktion: Uwe Graells

(verantwortlich), Stefan Reineking,

Holger Buhre, Axel Wagner

Produktion/Layout: Holger Buhre

Titelgestaltung: Vera Elze

Anzeigen: Arne Frank

(verantwortlich)

Impressum

24. – 28. August 201117

Page 18: Bürgerschießen

Die Innenstadt und die Rottlokale werden wieder mit Birkengrün verschönert

Am Donnerstag, 25. August,trifft sich das Bataillon um8.30 Uhr an der Remise. Vondort aus geht es in den Wend-thäger Forst, um dort das tra-ditionelle Birkengrün für dieVerschönerung der Innenstadtund der Rottlokale zu holen.

Für den Transport stellendie Stadt Bückeburg undLandwirte aus der Region

Arbeitseinsatz am Donnerstagmorgen

Fahrzeuge zur Verfügung. Je-de Kompanie stellt vier Ka-meraden zum Auf- und Abla-den, um zu gewährleisten,dass jeder Kompaniebereichausreichend mit Grün ver-sorgt wird.

In der germanischen My-thologie spielt die Birke einegroße Rolle. Sie gilt als Früh-lingsbaum, als Baum der Lie-

be, des Lebens und desGlücks.

Am Nachmittag lädt dasBataillon zu einem Bürgercaféfür alle Altersgruppen ins Rat-haus ein. Bei Kaffee und Ku-chen können die Besucherhier einen gemütlichen Nach-mittag verbringen. Durch dasProgramm führt Albert Brüg-gemann. aw

Die Birke gilt als Baum der Liebeund des Lebens.

Wer das Bückeburger Bürgerbataillon unterstützen möchte, kann diese Beitrittserklärung einfach aus-schneiden, ausfüllen und bei einem Vorstandsmitglied abgeben.

Struktur des

BataillonsDas Bürgerbataillon Bücke-burg ist ein eingetragenerVerein. Dem Vorstand gehö-ren der Stadtmajor als Vorsit-zender, der Adjutant, dergleichzeitig stellvertretenderStadtmajor ist, der Geschäfts-führer, der Schatzmeister(Kassierer) sowie der Schrift-führer an.

Der Stadtmajor wird vonder Jahreshauptversammlungdes Bürgerbataillons gewähltund von der Stadt Bückeburgernannt und eingesetzt. DieAmtszeit beträgt vier Jahre.Danach kann der Stadtmajorim Rahmen einer Jahres-hauptversammlung jeweilsfür eine weitere Periode be-stätigt werden. Das gilt auchfür die anderen Vorstands-mitglieder.

Das Bürgerbataillon glie-dert sich derzeit in fünf Kom-panien, denen ein festgeleg-ter Stadtbezirk zugeteilt ist.Ebenfalls zum Bürgerbatail-lon gehört die berittene Ein-heit der Eskadron.

Die Kompanien sind un-terteilt in Rottbezirke. JedemRottbezirk werden bestimmteStraßenzüge zugeordnet.Diese Bataillonsgliederunggewährleistet, daß jeder Bür-ger erreicht und angespro-chen werden kann.

Einzige Ausnahme ist daszur 1. Kompanie gehörende„Fürstenrott“. In diesem Rottsind Männer etabliert, diesich keinem anderen Rott zu-gehörig fühlen oder die nichtin Bückeburg wohnen, aberderen privater oder berufli-cher Mittelpunkt Bückeburgist und die sich an den Aktivi-täten des Bürgerbataillonsbeteiligen möchten. r

Bürgerschießen Bückeburg18

Page 19: Bürgerschießen

Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Bückeburger Bürgerschießen

Im Vorfeld des Bürger-schießens tauchen im-mer wieder Fragen auf,die die Besucher desFestes beschäftigen.Die Redaktion möchtedies zum Anlass neh-men, die wichtigstenFragen rund um dasBückeburger Volksfestzu beantworten.

Wer kann amBürgerschießenteilnehmen?

Das Bürgerschießen istein Fest für alle Bücke-burgerinnen und Bü-ckeburger. Es ist keineVereinsveranstaltung,die sich ausschließlichan Mitglieder richtet.Dieses Volksfest sollmöglichst viele Men-schen ansprechen undist daher offen für alle.

Können auchAuswärtige amBürgerschießenteilnehmen?

Selbstverständlich sindauch auswärtige Gästegern gesehen. Auchehemalige Bückebur-ger, die sich der Tradi-tion verbunden fühlenoder die ihrer altenHeimatstadt einfachnur mal wieder einenBesuch abstatten wol-len, sind herzlich will-kommen. Lediglich dieWürde des Bürger-schützenkönigs kannnur Bückeburger Bür-gern zuteil werden.

Alles, was man wissen muss

Ist das Trageneines dunklenAnzugs Pflicht?

Der dunkle Anzug mitweißem Hemd, Fliege,Handschuhen und Zy-linder ist sozusagen der„Dienstanzug“ aller Ak-tiven des Bürgerbatail-lons und symbolisiertdessen Tradition. Erwird bei allen offiziellenAuftritten des Bataillonsgetragen, beispielsweisedem „Großen Zapfen-

streich“. Er ist aber fürdie Besucher des Bür-gerschießens keinesfallsPflicht. Gäste in „zivi-ler“ Kleidung sind je-derzeit herzlich will-kommen.

Welches sind dieprimären Ziele desBürgerbataillons?

Das Bürgerbataillon hates sich zum Ziel gesetzt,mithilfe von geselligenund gesellschaftlichenVeranstaltungen dasMiteinander zu fördernund so zur Überwin-dung der Anonymitätunserer Gesellschaftbeizutragen. Die Mit-glieder des Bataillonsverstehen sich heutezwar auch als Bürger-wehr, aber vor allemsteht die Nachbar-schaftspflege im Vor-dergrund.

Darüber hinaus orga-nisiert das Bataillonauch Aktivitäten zurFörderung sozialer undkaritativer Zwecke.

Und nicht zuletzt ge-hört auch die Traditi-

onspflege zu den zentra-len Vereinszielen. DieSolidarität beispielswei-se, die den Bürgern frü-her abverlangt wurde,ist auch heute noch einbedeutender Wert, aufden das Bataillon beiseinen Veranstaltungenhinweisen will.

Wie kann ich dasBürgerbataillon un-terstützen?

Wer gemeinsam mitdem Bataillon feiernmöchte, kann seine Ver-bundenheit und Unter-stützung durch den Er-werb eines Festabzei-chens sowie durch dieMitgliedschaft im För-derverein des Bürgerba-taillons zum Ausdruckbringen.

Ist das Bürger-schießen aus-schließlich ein Festfür Männer?

Das Fest wendet sich analle Bürgerinnen undBürger. Bis auf das tra-ditionelle Rottfrühstückam Sonntag sind Da-

men bei den meistenVeranstaltungen, darun-ter der Kommers, understmals auch der„Fest-Auftakt“ (vormals„Bierprobe“) sehr will-kommen.

Seit wann gibt esdas Bürgerbatail-lon?

Die Tradition des Bür-gerbataillons geht zu-rück auf das Jahr 1683.Im Jahr 2008 feierte dasBückeburger Bürgerba-taillon sein 325-jährigesJubiläum.

Wo finden die Ver-anstaltungen statt?

Zahlreiche Veranstal-tungen, darunter dasgroße Kinderfest amFreitag, sind auf demMarktplatz vor demRathaus angesiedelt.Darüber hinaus wird dasRottfrühstück am Sonn-tag dezentral in den je-weiligen Rottlokalen ge-feiert. Die Schießwett-bewerbe finden allesamtauf dem Schießstand amHarrl statt. r

Der dunkle Anzug ist sozusagen die „Dienstkleidung“ aller Aktiven. Für die Besucher besteht aber keine Pflicht.

Auch der Nachwuchs macht beim Bürgerschießen mit.

24. – 28. August 201119

Page 20: Bürgerschießen

Rückblick auf die Geschichte und Entwicklung des Bückeburger Bürgerschießens

Das auf das Jahr 1683 zurück-gehende Bückeburger Bürger-schießen und seine wechselvol-le Geschichte sind ein Spiegel-bild der Ereignisse sowie derDenk- und Lebensweise dervergangenen Jahre.

Im gleichen Maße wie dieAufgaben hat sich auch derSinn des größten Volksfestesder Stadt gewandelt. LangeZeit gehörte das Errichten vonWallanlagen, Gräben und Pa-lisaden ebenso zu den Pflich-ten der Bürgerwehr wie derenErhaltung und Verteidigung inkriegerischen Zeiten.

Da die Landesherren frühernicht immer in der Lage wa-ren, alle ihre Untertanen aus-reichend vor Überfällen, krie-gerischen Auseinandersetzun-gen und Räubereien zu schüt-zen, wurden die wehrfähigenBürger zum Dienst mit derWaffe herangezogen. Die soin anderen Städten zum Teilschon wesentlich früher ent-standene Bürgerwehr unter-gliederte sich in Quartier-schaften, Kompanien undRotts. Sie wurden geführt vongewählten Stadtoffizieren undRottmeistern, die für die inne-re und äußere Sicherheit ver-antwortlich waren.

Die Rotts waren auch fürdas Bekämpfen von Feuers-brünsten zuständig, was in denengen Straßen und angesichtsdes Fehlens geeigneter Lösch-einrichtungen sowie Hydran-ten früher außerordentlich er-schwert war. Deshalb war eskein Wunder, wenn in jenenZeiten oftmals ganze Häuser-zeilen oder sogar Stadtteile inSchutt und Asche fielen.

Die Bürger mussten immer wiederum ihr großes „Volksfest“ kämpfen

Zu den vom Rat der Bürger-wehr übertragenen Aufgabengehörte es auch, in der StadtRuhe und Ordnung zu bewah-ren, vor allem an den Marktta-gen, bei größeren Stadtfestensowie bei herausragenden An-lässen „bei Hofe“.

Angesicht dieser umfangrei-chen und lebensnotwendigenPflichten war es notwendig,die Mitglieder der Bürger-wehr in geeigneter Weise aus-zubilden. Dazu gehörte auchdie richtige Handhabung der

Waffen. Da vor dem Aufkom-men der Gewehre mit derArmbrust geschossen wurde,gibt es noch heute in manchenStädten den Brauch des „Vo-gelschießens“.

Im Schaumburger Land hatdas Bürgerschießen in Stadt-hagen die nachweislich ältesteTradition. Sie geht bis in dasJahr 1418 zurück, in Rintelnbis auf 1450. Bückeburg besaßin jener Zeit noch keineStadtrechte. Die ersten über-lieferten Hinweise auf denBau von Gräben und Wällenstammen aus der Mitte des 16.Jahrhunderts, als Graf OttoIV. die Burg zu einem Schlossausbauen ließ.

Es ist möglich, dass es da-mals auch in Bückeburg be-reits eine Bürgerwehr gab.Nachgewiesen werden kann esjedoch nicht. Mögliche Un-terlagen sind bei einem gro-ßen Brand im Jahre 1586 ver-nichtet worden.

Fürst Ernst machte denFlecken Bückeburg zu Beginndes 17. Jahrhunderts zu seiner

Residenz, verlieh ihm dieStadtrechte und sorgte dafür,dass sich der Ort durch einerege Bautätigkeit in eine wür-dige Hauptstadt des Landeswandelte. Das schnelleWachstum – Bückeburgs wur-de unter seiner Regentschaftum das Dreifache größer – er-forderte auch die Erweiterungund Erneuerung der Befesti-gungsanlagen.

Anfang des Jahres 1609wurde Bückeburg zur Stadterhoben, und nur einen Mo-nat danach erfolgte die ersteErwähnung einer Bürgerwehr.Der Landesherr wies den Ratder Stadt darauf hin, dass dieBürger ihren Wachdienst or-dentlich zu versehen hätten.Man kann deshalb davon aus-gehen, dass nach der erstenBefestigung des Ortes in derMitte des 16. Jahrhundertsauch eine Bürgerwehr aufge-stellt worden ist. Allerdingsgibt es keine Unterlagen überdas Abhalten eines Schützen-festes.

(Fortsetzung auf Seite 21)

Hoch zu Ross ist das Bürgerbataillon beim Festumzug in der Bückeburger Innenstadt unterwegs.

Bürgerschießen Bückeburg20

Page 21: Bürgerschießen

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Rückblick auf die Geschichte und Entwicklung des Bückeburger Bürgerschießens

(Fortsetzung von Seite 20)

Ganz sicher dürfte der Be-ginn des 30-jährigen Kriegesdas Vorhandensein einer gutausgebildeten Bürgerwehr ge-radezu herausgefordert haben,zumal 1633 bei Hessisch Ol-dendorf eine der wichtigstenSchlachten des Krieges statt-fand und danach zahlreicheplündernde Horden durchsLand zogen. Deshalb ordneteder Bückeburger Magistratan, dass die Mauern der Stadtjede Nacht von zwei Rotts be-wacht werden mussten. Tags-über war ein Rott im Einsatz,aber alle wehrhaften Männermussten ständig in Bereit-schaft gehalten werden.

Über die Bedeutung derBürgerwehr in damaliger Zeit

Wenn die Büchse zweimal versagte,kostete es einen Groschen Strafe

sagt die Tatsache etwas aus,dass die Offiziere und Rott-meister zusammen mit demBürgermeister und den Rats-herren in den Akten als Inha-ber städtischer Ämter aufge-führt wurden. Trotz aller ge-meinsamen Anstrengungen

konnte nicht verhindert wer-den, dass plündernde Trup-pen und abgesprengte maro-dierende Haufen in die Stadteindrangen und hier Schadenanrichteten.

Während nach dem 30-jäh-rigen Krieg in Stadthagen

wieder ein sogenanntes „Frey-schiessen“ abgehalten wurde,dauerte es in Bückeburg nocheinige Zeit, bis schließlich1683 der Bürgermeister undder Rat eine aus neun Punk-ten bestehende Schützenord-nung erließen.

Danach durften grundsätz-lich nur Bückeburger Bürgeram Schießen teilnehmen.Fremde mussten eine aus-drückliche Genehmigung desRates haben. Jeder Teilneh-mer durfte nur drei Schuss ab-geben, und zwar nur auf einvoriges Kommando. Wenndie Büchse zweimal versagte,kostete es einen GroschenStrafe. Beim dritten Mal wur-de man vom Schießen ausge-schlossen.

(Fortsetzung auf Seite 22)

Am Schießstand „Harrl“ kämpfen die Teilnehmer um den Titel.

24. – 28. August 201121

Page 22: Bürgerschießen

Rückblick auf die Geschichte und Entwicklung des Bückeburger Bürgerschießens

(Fortsetzung von Seite 21)

Die Freude über die Zulas-sung des „Freyschiessen“ hieltin Bückeburg nicht lange vor.Bereits 1702 wurde es von derLandesregierung wieder ver-boten, weil der BückeburgerMagistrat keine spezielle Er-laubnis eingeholt habe. Erst1728 zeigte sich der Landes-vater Graf Wilhelm gnädigund erteilte die Konzession zueinem jährlichen Bürgerschie-ßen, das um Pfingsten herumstattfinden sollte.

Allerdings musste diese Ge-nehmigung alle drei Jahre er-neuert werden. Damit alles ingeordneten Bahnen ablief,wurde ein aus 25 Punkten be-stehendes „BückeburgischesSchützen-Reglement“ aufge-stellt. Ein besonders positiverAspekt dieser Vorschriftenwar, dass der Sieger desSchießens für die Dauer einesJahres von allen Abgaben be-freit wurde. Das war sicher-lich wichtiger als die gleich-zeitige Anordnung, dass er be-kränzt im Triumphzug durchdie Stadt zu führen sei.

Ab 1740 wurden neben denRottmeistern die Stadtoffizie-re mit ihren Dienstgraden un-ter den städtischen Amtsinha-bern aufgeführt. Der erfolg-reiche Feldherr Graf Wilhelmgab dem Fest ohnehin einmehr militärisches Gepräge.Seine Bürgerwehr bestand da-mals aus zwei Kompanien mitje zwei Rotts.

An mehren Sonntagen imJahr mussten sich die wehr-haften Bürger zum Exerzieren

Der jüngste Neustarterfolgte im Jahr 1952

und Scheibenschießen einfin-den. Offensichtlich arbeiteteder Landesvater schon auf dieEinführung einer allgemeinenWehrpflicht hin. Nach seinemTod gab es in Bückeburg wie-der eine längere schützenfest-lose Zeit. Rund 100 Bürgermachten deshalb eine Einga-be, um den alten Brauch wie-der aufleben zu lassen. Sieschlugen unter anderem vor,dass der Sieger des Schießenssechs silberne Löffel erhaltensollte, der zweite vier und derdritte noch zwei.

Mit der Einführung der all-gemeinen Wehrpflicht und

der Schaffung einer Landwehrwar das Ende der Bürgerwehrgekommen. Alle waffenfähi-gen Bürger im ganzen Landwurden erfasst und bei Bedarfzum Wehrdienst herangezo-gen. Stadtoffiziere und Rott-meister gab es in Bückeburgab Januar 1814 in den Ämter-listen der Stadt nicht mehr.

Die Situation änderte sicherst im Laufe der Revolutionvon 1848, die allerdings imSchaumburger Land nicht be-sonders aufregend verlief. Eskam zwar zur Wiedergrün-dung einer Bürgerwehr, abernicht mehr, um Ruhe undOrdnung zu gewährleisten,sondern um wieder ein Schüt-zenfest zu feiern.

Fürst Georg Wilhelm er-teilte die erforderliche Er-laubnis, und die StadthägerSchützengilde stellte ihre Zel-te für das Volksfest zur Verfü-gung. Danach trat aber wiedereine längere Pause ein, weil esProbleme um die Nutzungder dem Militär gehörendenSchießstände im Harrl gab.Erst kurz vor Beginn des Ers-ten Weltkriegs schafften esdie Mitglieder des damaligenBürgervereins, ein Schützen-

fest auf dem Neumarktplatzfeiern zu dürfen.

Das war der Start für diegemeinsame Kleidung (dunk-ler Anzug und Zylinder). Da-nach war wieder Schluss.Nachkriegszeit und Inflationmachten einen dicken Strichdurch alle Pläne. Die von eini-gen engagierten Männern ge-gründete Schützengilde sorgtedafür, dass aber bis zum Aus-bruch des Zweiten Weltkrie-ges noch einige Bürgerschie-ßen gefeiert wurden.

Als die Bückeburger 1952nach 13-jähriger Unterbre-chung und langen Notzeitenwieder ihr Bürgerschießenfortsetzten, sollen rund 4000Erwachsene und 3000 Kinderam Fest teilgenommen haben– ein überzeugender Beweisfür die Beliebtheit dieses gro-ßen Gemeinschaftsfestes.

Seitdem gibt es wieder ohneVerbote und Einschränkun-gen Bürgerschießen in derehemaligen Residenzstadt –seit 1958 jedoch wegen derumfangreichen Vorbereitun-gen und der damit verbunde-nen Kosten nur noch alle zweiJahre.

Quelle: Bürgerbataillon Bückeburg)

Schon seit mehr als 325 Jahren pflegt das Bürgerbataillon in Bückeburg Traditionen und Werte.

Die einzelnen Rotts präsentieren sich beim Festumzug.

Bürgerschießen Bückeburg22

Page 23: Bürgerschießen

Der aktuelle Vorstand desBürgerbataillons Bückeburg

StadtmajorPeter Kohlmann

AdjutantReiner Walter

1. VorsitzenderMartin Brandt

SchatzmeisterMarkus Strahler

SchriftführerThomas Dehne

24. – 28. August 201123

Page 24: Bürgerschießen

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