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BürgerEnergie Rhein-Sieg eG · Betreiber von KWK-Anlagen sind nach dem Inkrafttreten des...

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18
BürgerEnergie Rhein-Sieg eG Nutzen Sie mit uns regenerative Energien! 5. Geschäftsjahr Geschäftsbericht 2015
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BürgerEnergieRhein-SiegeGNutzenSiemitunsregenerativeEnergien!

5. Geschäftsjahr2014

Geschäftsbericht2015

2 Geschäftsbericht2015

Inhalt

2 Impressum 3 EinladungzurGeneralversammlung 4 Geschäftsbericht13 VorschlagfürdieErgebnisverwendung13 BerichtdesAufsichtsrates

Jahresabschluss2015

14 Bilanz15 Gewinn-undVerlustrechnung16 Cash-Flow16 EntwicklungderBilanz17 EntwicklungderKennzahlen

Anhang

18 HandelrechtlicheAngabepflichten18 VorstandundAufsichtsrat

Impressum:

BürgerEnergieRhein-SiegeGMühlengrabenstr.3053721Siegburgvorstand@be-rhein-sieg.dewww.be-rhein-sieg.de

Redaktion:

BürgerEnergieRhein-SiegeGDerVorstand

3Geschäftsbericht2015

Einladung

zur5.OrdentlichenGeneralversammlung

derBürgerEnergieRhein-SiegeG

Ort: 53721Siegburg,Heinrichstr.10

Seniorenzentrum,NeubauHeinrichstraße

Zeit: 17.Mai2016

Beginn: 19.00Uhr

Tagesordnungspunkte

1. EröffnungundBegrüßung2. BerichtdesVorstandes

a. EntwicklungderGeschäftsjahre2015/2016b. AktuelleProjektec. Geschäftsbericht2015

3. BerichtdesAufsichtsrates4. Jahresabschluss

a. FeststellungdesJahresabschlussesb. VerwendungdesBilanzgewinns

5. Entlastunga. Vorstandb. Aufsichtsrat

6. BeteiligungamWindkraftprojekt„Hinterweiler“7. Satzungsänderung(§24)8. Verschiedenes

Einlassab18.15UhrSiegburg,01.Mai2016

4 Geschäftsbericht2015

GeschäftsberichtderBürgerEnergieRhein-SiegeG

I. PolitischeEntwicklung

DieHiobsbotschaftenscheinennichtabreißenzuwollen:• „DieZahlderNeugründungenvonEnergie-

genossenschaftenistseit2013starkeinge-brochen.“

• „VorständebestehenderGenossenschaftenrealisierenkeineneuenAnlagenmehr,weildieEEG-Fördersätzeimmerweitersinken.“

Zudem gibt es im weiteren Umfeld unseresUnternehmens eine Genossenschaft, die sichaufgelöst hat, weil die EEG-Fördersätzegesenkt wurden und „man keineMöglichkeitsah,Projektewirtschaftlichzurelaisieren“.

Dazu hat der Gesetzgeber einige Normenüberarbeitet und ließ im Vorfeld vielesbefürchten, was zu Lasten der Genossen-schaften hätte führen können oder nochführenwird:

AusschreibungMit der jüngsten EEG-Reform wurde dasAusschreibungsmodell eingeführt, um dasSystem der festen Einspeisevergütung zuersetzen. Bereits 2015 fanden erste Pilot-ausschreibungen für Photovoltaikfreiflächenstatt– fastohneBeteiligungder900Energie-genossenschaften!

EineStudiezeigt:WereinendeutlichenZubauder Erneuerbaren Energien zum besten Preiserzielenwill,istmitEinspeisetarifennachdemVorbild des EEG besser beraten. So werdenrelevante Zubaumengen nur dann erreicht,wenndie Teilnehmer einer Ausschreibung imFalle eines Zuschlags auch tatsächlich bauen.Das geschieht nur, wenn sie Strafzahlungenbefürchten müssten. Ohne diese Androhungwerden sich Unternehmen mit Dumping-angebotendenZuschlagsichern,anschließendabernichtbauen.

KleinanlegerschützenDas Kleinanlegerschutzgesetz soll – wie derNameschonvermutenlässt–dieKleinanlegerschützen. Aber die geplanten Gesetzesände-rungenließenbefürchten,dassdieGenossen-schaftenprospektpflichtigwerdenkönnten.

Wirbt die Genossenschaft aber ausschließlichfür die Mitgliedschaft in der Genossenschaftselbst, fällt dieses Angebot nicht unter dieVorgaben des Vermögensanlagengesetzes.Diesgiltauchdann,wenninderWerbungfürdie Mitgliedschaft hingewiesen wird, dieGenossenschaft finanziere sich auch überDarlehenderMitglieder.DennauchindiesemFall bleibt allein die Mitgliedschaft in derGenossenschaft Gegenstand des öffentlichenAngebots.

NovelledesKraft-Wärme-Kopplungs-GesetzesBetreiber von KWK-Anlagen sind nach demInkrafttretendesKWK-Gesetzesam1.Januar2016 "diejenigen,diedenKWK-Stromerzeu-gen und das wirtschaftliche Risiko für denBetriebderKWK-Anlagentragen".

Aufgrund dieser Formulierung kommen auchContractoren,Mieter-GbRundBetreibernachdem Pachtmodell, die den Strom in einerKundenanlage oder einem Arealnetz ver-kaufen, als potentielle Empfänger der KWK-Zuschläge in Frage. Dies war im erstenReferentenentwurfnochanders.

25JahreFörderungregenerativenStroms1990 legte der Bundestag mit dem Strom-einspeisungsgesetz den Grundstein für dieerfolgreiche Markteinführung ErneuerbarerEnergie in Deutschland. Es verpflichteteEnergieversorger,denStromausWasserkraft,Windkraft, Geothermie, Solar und Biogas-anlagen ins Netz aufzunehmen und zugesetzlichdefiniertenPreisenzuvergüten. ImJahr2000wurdedasStromeinspeisungsgesetz

5Geschäftsbericht2015

durchdasErneuerbare-Energien-Gesetzabge-löst.Diedarinverankerte zwanzigjährigeVer-gütungsgarantie sowie technologiespezifischeVergütungssätze und die AbnahmepflichtmachtendasEEGzumwichtigstenInstrumentfür die Förderung Erneuerbarer Energie imStrombereich und zum Exportschlager deut-scherUmweltpolitik.KeinanderesGesetzausDeutschland wurde weltweit so oft nach-geahmt wie das EEG – von Japan und ChinaüberJordanienbiszuNigeria.ZumGlücktragenauchpositiveEntwicklungendazubei,positivindieZukunftzuschauen:

Strommarktwirdneu„designed“DasheutigeSystembenachteiligtdieErneuer-baren Energien, insbesondere Wind- undPhotovoltaik-Anlagen, bei Vermarktung undPreisfindung – ein Umstand, der sich unteranderem in der EEG-Umlage zum Ausgleichdieser systemischen Benachteiligung wider-spiegelt. Die Definition zuverlässiger, ange-passter Refinanzierungsinstrumente für Bauund Betrieb sauberer Kraftwerke gehört zuden Kernaufgaben bei der Entwicklung einesneuenMarktdesigns.

Schon jetztwerdendie ErneuerbareEnergienzu den tragenden Säulen unserer Strom-versorgung. Deshalb muss ein neues Markt-design von den Erneuerbaren her gedachtwerden und deren Besonderheiten Rechnungtragen. Das bedeutet nichts anderes als einetechnische Revolution, die weltweit bislangohneVorbildist.

Fazit

Aus Sicht des Vorstandes ist die Entwicklungder BürgerEnergie Rhein-Sieg eG sehr starkvon Rahmenbedingungen abhängig, die mitdem tatsächlichen Geschäft nur mittelbaretwas zu tun haben. Das verunsichert diehandelnden Personen und ihre Vertrags-partner. Der Abschluss von Verträgen wirdwegenderunklarenRechtslageaufgeschoben.

DurchhäufiggeänderteGesetzewerdenman-cheVerträgegarnichtabgeschlossen.WelcherehrenamtlicheVorstand istheutenoch inderLage, die Fülle an Änderungen zeitnah zuverfolgenunddieAuswirkungenfürdieeigeneGenossenschaftabschätzenzukönnen?

Der Vorstand wünscht sich mehr Kontinuitätin den rechtlichen Rahmenbedingungen, einepolitische Stärkung der Genossenschaft unddieErkenntnis,dassdieEnergiewendenurvonuntenErfolghabenkann.

Um die zukünftige Entwicklung für unsereEnergiegenossenschaftsicherzustellenunddiebisherige Kontinuität zu erhalten, haben sichdie beiden Vorstände Thomas Schmitz undThomas Zwingmann entschieden, die Vor-standstätigkeit für weitere fünf Jahre fort-zusetzen.

II. ZielderGenossenschaft

Die Mitgliederversammlung ist 2014 denVorschlägen von Aufsichtsrat und Vorstandgefolgt und hat den Geschäftszweck den

neuen Anforderungen angepasst. Neue Ge-schäftsfelderwurdendefiniert.BesondersherauszuhebensinddieGeschäfts-felder Nahwärme und Energieeffizienz sowieEnergieeinsparung. Aber auch die Konkre-tisierungdesHandelsmitEnergiewarenerfor-derlich geworden, um zukünftige Projekterechtssicherumsetzenzukönnen.

6 Geschäftsbericht2015

Damit ist unsere Genossenschaft auch fürzukünftigeHerausforderungengutaufgestellt.

III. Geschäftsverlauf4. AllgemeineEntwicklung

Der Vorstand hat begonnene Projekte fort-geführt und neue Projekte entwickelt.Vorstand und Aufsichtsrat haben ihregemeinsame Sitzung am 14.01., 20.05. und04.11.2015durchgeführt.

Am 23. Juni 2015 fand die vierte ordentlicheGeneralversammlung statt. Die Mitgliederhaben den Jahresabschluss 2014 in dervorgelegten Form festgestellt sowie Vorstandund Aufsichtsrat entlastet. Der Jahresüber-schuss (einschließlich Gewinnvortrag aus2013) von 14.522,81 EUR wurde für dieZuführung zur gesetzlichen Rücklage (145,23EUR) sowie zur Instandhaltungsrücklage(1.537,58 EUR) verwendet. Der verbleibendeÜberschussinHöhevon12.840,00EURwurdealsDividendeandieMitgliederausgeschüttet.Da die Laufzeit der Anteile berücksichtigtwurde,erhieltendieMitgliedereineangepass-teDividendezwischen1,59%und5,96%.

2015war ein sehr abwechslungsreiches Jahr,das im folgenden Jahresbericht beschriebenwird.

5. Mitglieder-undUmsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2015 hat die BürgerEnergieRhein-Sieg eG fünfMitglieder aufgenommen,die insgesamtsechsGeschäftsanteilegezeich-net haben. 31 Mitglieder haben ihre Ge-schäftsanteile um 73 Anteile erhöht. EinMitgliedhatgekündigt.FünfAnteilevonzweiMitgliedern wurden auf andere Mitgliederübertragen. Insgesamt hat der Vorstand 79Anteile ausgegeben (Vorjahr: 30) und fünfAnteileübertragen(Vorjahr:5).

Jahr 2014 2015 Veränderung

zumVorjahr

Mitglieder 111 117 +5,4%

Geschäfts-anteile

428 507 +18,5%

Das Geschäftsguthaben (Eigenkapital der eG)belief sich am 31.12.2015 auf 507.000 EUR.Mit den Geschäftsanteilen wurde einePhotovoltaikanlagerealisiert:

Bez. Ort Anlagenname kWp

A4 Siegburg Seniorenzentrum 263,12

3. Beteiligungen/Kooperationen

DieBürgerEnergieRhein-SiegeGistanfolgen-denUnternehmenbeteiligt.

Beteiligung

Ort

Anlagenname

%

Energienatur Gesellschaft für ErneuerbareEnergiembH,Siegburg

Siegburg

Vierfach-Sporthalle

5.000€=5,0%

BürgerwerkeeG,Heidelberg 1.000€

=2,7%

Kooperationen mit Unternehmen verbesserndenwirtschaftlichenBetriebvonAnlagen:WirtschaftlicheKooperationen

Ort

Anlagenname

%

ARGEDienstleistungszentrum(A3) 50,8%

Anmerkung: Durch die Beteiligung an der EnergienaturerhöhtsichderAnteilanderARGEvon48,2auf50,8%

Kooperationenmit Netzwerken sollen unsereChancenimMarkterhöhen:Mitgliedschaften

Ort

Anlagenname

LaNEGLandesnetzwerkBürgerEnergie-GenossenschaftenRheinland-Pfalze.V.

Siegburg

Vierfach-Sporthalle

4. Genehmigungen

StromsteuergesetzMit Bescheid vom 16.04.2015 erhielt die BERhein-Sieg vom Hauptzollamt rückwirkendzum 19.08.2014 die Genehmigung, als Ver-sorger Strom leisten zu dürfen (§ 4), zurStromsteuerbefreiung (§9Abs.1Nr.3b)und

7Geschäftsbericht2015

zur steuerfreien Entnahme von Strom (§ 9Abs.4).

IV. BeurteilungderEntwicklung

1. AllgemeineEntwicklung

Insgesamt beurteilt der Vorstand dieEntwicklungderGenossenschaftauch imJahr2015positiv.

Die Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat,den beteiligten Vertragspartnern, Unterneh-men und Personen, sowohl im operativenGeschäft als auch bei strategischen Entschei-dungen,istpositivhervorzuheben.

Auch die Kommunikation mit Beitritts-InteressiertensowiedenMitgliedernzeigtdashohe Vertrauen in die Vorstandsarbeit unddasGeschäftsmodellderBürgerEnergie.

2. Vertriebsaktivitäten

UmdieBürgerEnergiealsMarkenochstärkerimMarkt und bei potentiellen Kunden sowieInvestoren bekannt zu machen, wurde dieÖffentlichkeitsarbeitweiterverstärkt.

DerVorstandhatsichandenBürgerwerkeeGbeteiligt und damit die Möglichkeit geschaf-fen, zukünftig den erzeugten Strom im Rah-menderDirektvermarktungzuverkaufen.

Zudem wurden im August 2015 drei Strom-tarife für die Vermarktung der „Energie ausBürgerhand“ entwickelt, der über dieBürger-werkeeGvertriebenwerden.

Zur Vorbereitung auf ein neues Geschäfts-modellinZusammenarbeitmitWohnungsbau-gesellschaften hat der Vorstand ein zweitägi-gesSeminarbesucht.

Die Werbung um neue Mitglieder war auch2015projektorientiertangelegt.FürdieReali-sierung des Projektes A4 wurden neueGeschäftsanteileausgegeben.

DieInternetseitederBürgerEnergieRhein-SiegeGwurde2015von37.355Personen(Vorjahr:29.041) besucht. Das ist eine Steigerung um28 %. Die Internetseite wird mit steigenderNachfrage genutzt. Knapp 106.000 Besucherhaben sich bisher auf diese Weise über dieEnergiegenossenschaftinformiert.

Eine 12-seitige Informationsbroschüre wurdeimJuli2013zuletztneuaufgelegt,umumfas-sendüberVor-undNachteilederBeteiligungzu informieren.Siekannaufder Internetseiteals pdf-Datei herunter geladen werden. EineNeuauflage ist bei der nächsten Projekt-umsetzunggeplant.

3. EntwicklungdesGeschäftsergebnisses

3.1 Investitionen

DieBürgerEnergieRhein-SiegeGhatalsEigen-kapitalzurInbetriebnahmederletztenPhoto-voltaikanlage aufgrund der guten Kalkulationnur51Geschäftsanteileverwendet,jedoch73Anteileausgegeben.Fürdieum20.000€nie-drigeren Ausgaben sind 22 Geschäftsanteilezuvielausgegebenworden,wassichnachteiligauf die Rendite auswirkt. Die Eigenkapital-quotefürdasProjektA4liegtbei16,3%.

DiePhotovoltaikanlagen inMuchundLohmarwurden errichtet und in Betrieb genommen.Die Abwicklungmit dem beauftragtenUnter-nehmer gestaltete sich schwierig. DerVorstandhaterheblicheSchadensersatzforde-rungen für entgangene Gewinne undMängelbei der Bauausführung geltend gemacht.Mit

010.00020.00030.00040.000

2012 2013 2014 2015

BesucherInternetseite

8 Geschäftsbericht2015

einemaußergerichtlichenVergleichwurdedasProjektabgeschlossen.Beim Projekt „Seniorenzentrum“ wurden mitder neuen Hauseigentümerin sowie derGebäudenutzerin im Oktober 2015 final ver-handelt und die Verträge am 20.11.2015unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung derVerträge wurde der Auftrag zur Installationder 263 kWp-Photovoltaikanlage auf demDachdesSeniorenzentrumserteilt.DerSolar-teurhatdieAnlageneunTagevordemverein-barten Stichtag (31.12.) fertiggestellt. Damitunterliegt die Anlage nicht der gesetzlichenPflichtzurDirektvermarktung,dieab1.1.2016für alle PV-Anlagen gilt, die eine Leistunggrößerals100kWpaufweisen.Die BürgerEnergie nimmt an dem Projekt„KlimaSiedlung“inSanktAugustinteil.IndemProjektsolleninnerhalbeinesengbegrenzten,rund 250 Häuser umfassenden StadtviertelsMöglichkeiten für energetische MaßnahmenimVerbunderarbeitetwerden.

Im Vergleich zur Bilanz 2014 hat sich dieBonität derGesellschaft leicht verschlechtert;die verspätete Auszahlung (C1) bzw. Neuauf-nahme des Kredites (A4) erhöhten den Ver-schuldungsgrad leicht auf 131,5 % (Vorjahr:77,5%;Ziel:<200%).DieFremdkapitalzinsenkonnten auf niedrigem Niveau gehalten wer-den.

Die Investitionen beliefen sich auf insgesamt266.463 EUR (Vorjahr: 225.000 EUR) für dieProjekte:

Bez. Ort Anlagenname T€

C1 Lohmar Gymnasium 54*)

D1 Much GGSKlosterstraße 41*)

A4 Siegburg Seniorenzentrum 171*)*)Essindnurdie2015geleistetenInvestitionendargestellt.

Die aufgenommenenKredite für die realisier-tenProjektewurdenpünktlichbedient.

Bez. Zinsen Tilgung Restschuld

A1 1.835€ 6.083€ 38.489€

A2 990€ 3.254€ 26.669€

A3 3.150€ 0€ 126.000€

B1 1.029€ 5.214€ 43.950€

C1 2.600€ 753€ 99.247€

D1 1.691€ 6.325€ 61.592€

A4 357€ 1.305€ 258.749€

Su. 11.652€ 22.934€ 654.699€

3.2 Ertragslage

Im fünften Geschäftsjahr betrug die erzeugteStrommenge 516 MWh (Vorjahr: 272 MWh)und lag damit 89,7 % über der Vorjahres-produktion.

Bez. Prognose Stromerzeugung %

A1 47,2MWh 54,1MWh +14,6%

A2 25,4MWh 29,0MWh +14,2%

A3 111,5MWh 107,4MWh -3,7%

A6 16,1MWh 16,9MWh +5,0%

A7 30,7MWh 32,3MWh +5,2%

B1 63,6MWh 69,4MWh +9,1%

C1 115,4MWh 123,8MWh +7,3%

D1 84,8MWh 83,1MWh -2,0%

Jahr 494,7MWh 516,0MWh +4,3%

ZweiAnlagenbliebenhinterdenErwartungenzurück (A3, D1), vier Anlagen lagen deutlichüberdenErwartungen(A1,A2,B1undC1).BeieinemkalkuliertenStromertragvon495MWhwurde das prognostizierte Ziel deutlich über-schritten (+4,3%).DieUmsatzerlöseausdenStromverkäufen betrugen 81.084 EUR undlagen5,0%(3.875EUR)überdenerwartetenJahreserlösen.

Einheit 2014 2015 %

Leistung kWp 575 575 +0

Produktion MWhkWp

+396%

271 495 +83

Umsatz T€ 66 81 +23Anmerkung:ohneAnlageA4

3.3 Aufwand

Das Betriebsergebnis 2015 weist – unterBerücksichtigungderOverheadkosten–einen

9Geschäftsbericht2015

JahresüberschussvorSteuernvon24.977EUR(Vorjahr:26.066EUR)aus.

Neben den Projektkosten entstand AufwandfürdieGeschäftsführungderGenossenschaft.Diese Kosten setzen sich zusammen aus denallgemeinen Bürokosten (z.B. Briefporto),Buchhaltung (Steuerberatung), Mitgliedsbei-träge (RWGV, IHK, LANeG) sowie weitereProjektkosten(z.B.fürnochnichtrealisierbareProjekte).

Die Kosten für Telefonate, Briefumschläge,Druckertoner sowie für die Nutzung der pri-vaten Arbeitszimmer (einschl. Arbeitstisch,Schrank),Computer,Mobiltelefone,Faxgeräteund Drucker zur Realisierung der Vorstands-arbeitsindnichtbeziffert.DazuzähltauchdieBereitstellung von Serverkapazitäten mithoherBetriebssicherheit(16TB,RAID5)durchdenVorstandsvorsitzenden.

Ferner istdieBereitstellungvonStauraumfürdie Aktenunterlagen notwendig. Obgleich ca.80% des Schriftverkehrs elektronisch gespei-chert und nur die wesentlichen, für die Prü-fung notwendigen Unterlagen in Aktenord-nern abgeheftet werden, sind zurzeit ca. 26Ordner für Projekte, Mitglieder- und Organ-verwaltung, Rechnungen sowie Steuer- undWirtschaftsprüfunginVerwendung.

3.4 Personalkosten

DieGesellschaftbeschäftigte2015außerdemehrenamtlichen Vorstand kein Personal.HierfürsindkeinePersonalkostenentstanden.

Die Generalversammlung hat am 23.06.2015angeregt,denMitgliederndesVorstandesunddesAufsichtsrateseineEntschädigungfürdenAufwand zu zahlen. Die Mitglieder des Auf-sichtsrates haben in ihrer Sitzung am04.11.2015aufeineZahlungverzichtet,daderArbeitsaufwandgeringist.

3.5 Rechts-undBeratungskosten

Rechts-undBeratungskostensindinderHöhevon 101,90 EUR (Vorjahr: 342,21 EUR) ent-standen.

3.6 Versicherung

Für jedes Projekt werden eine Photovoltaik-und eine Betreiberhaftpflichtversicherung ab-geschlossen. Diese Kosten sind in Ziff. 3.3enthalten.

Die Tätigkeit des Vorstandes sowie desAufsichtsrates wird durch die „Directors &Officers-Versicherung“(D&O)abgesichert.

3.7 SonstigeKosten

Es wurde kein Sitzungsgeld an dieMitgliederdesAufsichtsratesoderdesVorstandesfürdieTeilnahmeanSitzungengezahlt.

Der dem Vorstand entstandene Aufwand fürFahrtkostenwurde entsprechend den für dasSteuerrecht geltenden Kilometerpauschalenoder nach tatsächlichem Aufwand monatlichabgerechnet.

4. SonstigeVorgängedesGeschäfts-

jahres

Weitere nennenswerte Vorgänge im abge-laufenenGeschäftsjahr:

11.01. Vorstands-undAufsichtsratssitzung28.04. Unternehmerfrühstück06.03. UmfrageRWGV18.03. StammtischBürgerenergieNRW28.04. KommunalerWindtagNRW20.05. Vorstands-undAufsichtsratssitzung12.06. Studie„politischeRahmenbedingungen“17.06. Studie„Windenergieausbau“27.06. GeneralversammlungBürgerwerkeeG05.07. HagelsturmzerstörteinModul24.08. Zukunfts-WorkshopRSAG-Gelände25.08. AusschreibungKläranlageBonn25.09. GesellschafterversammlungEnergienatur01.10. VerhandlungüberPV-AnlageA401.10. StrategieworkshopKlimaSiedlung10.10. GeneralversammlungBürgerwerkeeG22.10. StrategieworkshopSt.Augustin

10 Geschäftsbericht2015

26.10. VorstellungPachtmodellinBonn26.10. KooperationmitbenachbarteneG‘s03.11. DelegationausVietnam04.11. Vorstands-undAufsichtsratssitzung05.11. InformationsaustauschRhenag06.11. Seminar„Immobilienwirtschaft“20.11. VertragsunterzeichnungProjektA424.11. PodiumsdiskussionRSAG22.12. vergütungstechn.InbetriebnahmeA4

Der Vorstand hat die Mitglieder mit Info-Briefen am 11.05., 21.05., 04.09., 21.10. und15.11.2015überaktuelleEntwicklungeninderGenossenschaftinformiert.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung

nachSchlussdesGeschäftsjahres

Der Aufsichtsrat hat die VorstandsmitgliederThomas Schmitz und Thomas Zwingmann am28.01.2016 in ihrem Amt bestätigt undeinstimmigfürweiterefünfJahrebestellt.

Ab dem 1.1.2016 erhalten die Vorstands-mitglieder aufderGrundlagedesBeschlussesderGeneralversammlungvom23.06.2015unddes Aufsichtsrates vom 04.11.2015 sowie28.01.2016 eine monatliche Aufwandsent-schädigung. Sie besteht aus einer pauschaleEntschädigung für die Routinearbeiten inHöhe von300€, darüber hinaus erhaltendieVorstandsmitglieder für die Projektentwick-lung eine anteilige Erlösbeteiligung (z.Zt.66,67).

Für dieOptimierungderneuenPV-AnlageA4(Seniorenzentrum) wurde die Niederspan-nungshauptverteilung(NSHV)imGebäudeneuerrichtet und eine neue Stromzuleitung zumGebäude verlegt. Dadurch wurde die Mög-lichkeit verbessert, den Strom direkt imSeniorenzentrumzunutzen.DieAnlagespeistseit April 2016 Strom in die Verteilung desSeniorenzentrums und das öffentliche Netzein.ImMärz2016wurdedieneueAnlageA4vonder Energieagentur NRW als „Best Practice“-

Projekt auf der Internetseite und im erstenlandesweitenNewsletter„Bürgerenergie“vor-gestellt.Am 30.03. und 10.04.2016 hat der Vorstandgemeinsam mit 12 Organisationen aus BonnundUmgebungdenEnergiewendefilm„Powerto change“ in zwei Kinos in Bonn-Beuel undBonn-Endenich gezeigt. Unmittelbar im An-schluss hatten die Kinobesucherinnen und-besucher dieMöglichkeit, sich an den Infor-mationsständen über die lokalen Aktivitätenzuinformieren.DerStanddesVorstandeswargutbesucht.FürdieVeranstaltung„LangerTagderRegion“am21.06.2016hatdieRegionKöln/Bonne.V.und die KlimaExpo.NRW eine Beteiligung derEnergiegenossenschaftangefragt.IV. Risiken der künftigen Entwicklung

(Risikobericht)

1. RisikoabschätzungundAbsicherungs-

strategie

ImRahmender laufendenEigenkontrolle vonVorstand und Aufsichtsrat werden folgendeThemenkreisebetrachtet:

– EntwicklungdesGeschäftsmodells– Personalaufwand– ZuwachsderMitgliederanzahl– Marketing-undVertriebsstrategie– EinspeisevergütungundStromtarife– EntwicklungdergesetzlichenRegelungen

undderEnergiepolitik– ÜberwachungundOptimierungder

Outsourcing-StrategieimEnergiebereich– IT-AufbauundDatensicherheit– Forderungsausfälle/Aufbauund

EntwicklungdesRechnungswesens,MahnwesensunddesZahlungsverkehrs.

11Geschäftsbericht2015

2. Risikomanagement

Die folgenden Maßnahmen unterstützen dieMaßnahmenunseresRisikomanagements:

– RegelmäßigerInformationsaustausch– RegelmäßigegemeinsameSitzungendes

AufsichtsratesunddesVorstandes.– WirtschaftsprüfungdurchdenRheinisch-

WestfälischenGenossenschaftsverband– ErfahrungsaustauschmitEnergiegenos-

senschaften

3. Ergebnisse

Die imLaufedesGeschäftsjahres2015durch-geführten – tagesaktuellen und strategischen– Besprechungen zwischen der Aufsichtsrats-vorsitzendenunddemVorstandsvorsitzendenermöglichten das frühzeitige Erkennen undBearbeitenmöglicherRisiken.

Darüber hinaus wird das Risikomanagementlaufend überprüft, zeitlich und sachlich opti-miert,undggf.frühzeitigexternerExpertenrateingeholt.

V. VoraussichtlicheEntwicklungder

Genossenschaft–Prognosebericht

4. Mitgliederentwicklung, Geschäftsmodell

undVertrieb

Die Wirtschaftlichkeit der Projekte derGenossenschaft wird maßgeblich durch dieRahmenbedingungen bestimmt. Nicht beein-flussbar sind Faktoren wie z.B. die Einspeise-vergütung, die rechtlichen Rahmenbedin-

gungen oder die Bonitätseinstufung der eGdurchdiemitfinanzierendenBanken. Ein aus-gewogenes Verhältnis zwischen Ausgabe vonGeschäftsanteilen und InvestitionsvolumenbestimmtdieRenditederObjekte.Daherbe-treibt der Vorstand weiterhin eine projekt-orientierteMitgliederwerbung.

5. Umsatzentwicklung

BeiweiterhinerfolgreichemVerlaufderbisherrealisierten Projekte im laufenden Jahr 2016wirdzum31.12.2016folgendesBilderwartet.

Einheit 2015 2016 %

Leistung kWp 575 838 +45%

Produktion MWhkWp

+396%

496 659 +33%

Umsatz T€ 80 96 +20%

Die Anlage A4 ist verpachtet. Die durch dieAnlageerzeugtenStrommengenfließenindieÜbersicht mit ein, da sie im Verhältnis zumUmsatzalswesentlicheKennzifferzubetrach-tensind.6. Finanzsituation/Geschäftsanteile

Die Geschäftsanteile der Genossenschaft(Eigenkapital) der 117Mitglieder ergabenam31.12.15eineEigenkapitalsummevon507.000EUR.Biszum30.04.2016hatderVorstanddreiweitereMitgliederaufgenommen.

DieEnergiegenossenschaftbeteiligtsich2016anzweiweiterenGenossenschaften:

geplanteBeteiligung

Ort

Anlagenname

EUR

IngenieurNetzwerkEnergieeG,BadIburg 10.000€=2,3%

EnergiegewinnereG,Köln 1.000€=2,5%

7. PersonelleEntwicklung

Die Aufsichtsratsmitglieder Norbert Büscher,Dr. Hermann Tengler und Klaus-Dieter Barthwurdenam23.06.2015 fürdreiweitere Jahre

12 Geschäftsbericht2015

wiedergewählt.FürdasausgeschieneMitgliedDirk Brügge ist am 23.06.2015 der LohmarerBürgermeisterHorstKrybusgewähltworden.

Aus seiner Mitte hat der Aufsichtsrat am04.11.2015 den Bürgermeister der GemeindeMuch, Herrn Norbert Büscher, zum neuenAufsichtsratsvorsitzendengewählt.

8. Geschäftsfeldentwicklung

Vor-Ort-VermarktungBei allen Projekten wird die Möglichkeit desvor-Ort-Verbrauchs geprüft. Sie ist dieeffizienteste und dem Zweck der Genossen-schaft nahe liegende Form, um die Energie-wende in der Region umzusetzen. Der Anteilder unmittelbar auf dem Grundstück derErzeugung verbrauchten Energie stieg von22%(Vorjahr)auf43%.Anlage Vor-Ort-Verbrauch Einspeisung

A1 0%(0%)

100%(100%)A2 0%(0%)

100%(100%)A3 41%(42%)

49%(58%)B1 35%(11%)

65%(89%)C1 89%(100%)

11%(0%)D1 28%(58%) 72%(42%)

A6 67%(82%)

33%(18%)A7 35%(28%)

65%(72%)Alle 43%(22%) 57%(78%)

InKlammer:WertedesVorjahres

AnlagenverpachtungIm Projekt A4 Seniorenzentrum wird diePhotovoltaikanlage erstmals an die Gebäude-nutzerinverpachtet.BetriebsführungErstmals übernimmt die BürgerEnergie dieBetriebsführung für die an den Gebäude-nutzerinverpachtetePhotovoltaikanlage(A4).DerVertragwurde2015geschlossen.StromvertriebIm August 2015 wurden erstmals der Strom-tarif „Bürgerstrom Rhein-Sieg“ in Zusammen-arbeitmit derBürgerwerkeeGaufgelegt.Die

Nachfrage nach Strom aus erneuerbarenEnergien erfüllt die Erwartungen des Vor-standes.

NahwärmeEs gibt Gespräche mit Projektpartnern, umNahwärmeprojekte zu realisieren. Inwieweitdie Energiegenossenschaft zum Zuge kommt,kannnochnichtabschließendgesagtwerden.

WindkraftEs ist geplant, dass sich die BürgerEnergie2016 erstmals an einem Windkraftprojektbeteiligt.

EnergieeffizienzProjekte in diesem Bereich werden seit demFrühjahr2016entwickelt.

MieterstromProjekte in diesem Bereich werden gemein-sam mit der Energieagentur NRW, demWissenschaftsladen Bonn und den benach-barten Energiegenossenschaften entwickelt.Hierbei handelt es sich um PV- oder KWK-AnlagenaufMehrfamilienhäusern.Dieerzeug-te Energie (Strom/Wärme)wird direkt an dieMietergeliefert.

9. ResümeeGeschäftslage2015

Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr2015 und insbesondere im laufenden Jahr2016 die Risiken und die Kosten weiterreduziert, die Sicherheit für die künftigeErtragslageerneuterhöhtunddieVernetzungmit neuen und alten KooperationspartnernaufeinenochbessereBasisgestellt.

DerVorstandwirdalleVoraussetzungendafürschaffen, dass die Genossenschaft auch inZukunftoptimalaufgestelltseinwird.

Siegburg,27.April2016BürgerEnergieRhein-SiegeGDerVorstand

13Geschäftsbericht2015

Vorschlagfürdie

ErgebnisverwendungVorstand und Aufsichtsrat schlagen der General-versammlung vor, den Jahresüberschusswie folgtzuverwenden:Jahresüberschuss2015 8.852,35€ZuführungzurgesetzlichenRücklage(1,0%) -88,52€ZuführungInstandsetzungsrücklage -203,83€ZahlungeinerDividende(2,0%) -8.560,00€Siegburg,27.April2016BürgerEnergieRhein-SiegeGDerVorstand

BerichtdesAufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nachGesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr-genommen.Wir haben den Vorstand bei der Lei-tung der Energiegenossenschaft regelmäßig bera-ten und seine Tätigkeit überwacht. In alle Ent-scheidungen von grundsätzlicher Bedeutung warder Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. DerVorstandunterrichteteunsregelmäßigundanlass-bezogen sowohl in Textform als auch mündlich,zeitnahundumfassendüberseinePlanungen,denGang der Geschäfte, die strategische Weiterent-wicklung sowie die aktuelle Lage der Energie-genossenschaft. Die bedeutenden Geschäftsvor-gänge habenwir auf Basis der Vorstandsvorlagenausführlich erörtert und nach gründlicher PrüfungundBeratungbeschlossen.

Insgesamt fandendrei turnusmäßigeSitzungen imJahr2015statt.AlleSitzungenwurdenalsgemein-same Sitzungen mit dem Vorstand durchgeführt.Der/die Aufsichtsratsvorsitzende und sein Stell-vertreter standen über die Aufsichtsratssitzungenhinaus mit dem Vorstand in Kontakt und habensichüberdieaktuellen

In zwei Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat überden Beschluss der Generalversammlung, denMit-arbeitern der Genossenschaft eine Entschädigungzuzahlen,beraten.ZudenMitarbeiternzählenderAufsichtsrat sowie der Vorstand. Der Aufsichtsrathatfürsichentschieden,keineEntschädigungoderSitzungsgelder zu verlangen.DieMitgliederhabensich verpflichtet, weiterhin unentgeltlich tätig zusein. Diese Entscheidung ist auch vor dem

Hintergrund erfolgt, da mit der Aufsicht desVorstandesundderTeilnahmeanSitzungenrelativwenigArbeitverbundenist.

GanzanderssiehtderAufsichtsratdieTätigkeitdesVorstandes. Hier wurde in der Sitzung am4.11.2015klar,dassderUmfangderTätigkeit,diemit der normalen Verwaltung einer Genossen-schaft verbunden ist, schon sehr umfangreich ist.Wenn darüber hinaus noch Projekte entwickeltwerdensollen,dannerhöhtsichderAufwandent-sprechend.AusdiesemGrundhatderAufsichtsratentschieden,demVorstandabdem1.Januar2016eine Aufwandsentschädigung zu zahlen. Sie istzweigeteilt und besteht aus einer pauschalenEntschädigung für die routinemäßig anfallendenArbeiten sowie aus einer erfolgsabhängigenEntschädigungfürdieEntwicklungvonProjekten.

Mit den Änderungen des EEG haben sich diepolitischen Rahmenbedingungen verschoben. Da-her hat der Vorstand neue Geschäftsfelder (Nah-wärme, Stromverkauf über Bürgerwerke, Energie-Effizienz-Projekte, Windenergie) geprüft. Der Auf-sichtsratbegrüßtausdrücklichdiestrategischeAus-richtungdesVorstandes,breiteraufgestelltzusein.Mit dem Projekt „Seniorenzentrum Siegburg“konnte bewiesen werden, dass die BürgerEnergiein der Lage ist, maßgeschneiderte Angebote zuerstellen. Das Seniorenzentrum Siegburg hat sichfüreineKooperationmitderBürgerEnergieRhein-SiegeGentschieden.

DieEntwicklungderGenossenschaft ist erfreulich.DieBürgerEnergiehat117Mitgliederundbetreibt9 Anlagen mit 835 kWp Leistung und 720 MWhStrom. Seit dem Geschäftsjahr 2013 könnenÜberschüsse erwirtschaftet werden. Für dasGeschäftsjahr 2014 konnte erstmals eine Divi-dende ausgeschüttet werden. Für 2015 ist eben-fallseineDividendenzahlungvorgesehen.

ZumAbschlussgiltderDankallen,dieaktivanderweiteren Entwicklung unserer BürgerEnergie mit-gewirkthabenundsichweiterhineinbringen.JederEinzelneistwichtigalsBausteinimgesamtenGefü-ge. Ein jeder kann dazu beitragen, dass die er-neuerbaren Energien zum Standard werden. Einbesonderer Dank gilt den Vorstandsmitgliedern,Herrn Schmitz und Herrn Zwingmann, für Ihrekompetente und engagierte Arbeit. Ich empfehleder Generalversammlung daher ausdrücklich, denVorstandunterTOP5azuentlasten.

Siegburg,den17.05.2016

BürgerEnergieRhein-SiegeG

NorbertBüscher(Aufsichtsratsvorsitzender)

14 Geschäftsbericht2015

Bilanzzum31.Dezember2015

AKTIVA 2015 2014

A. Anlagevermögen

I. SachanlagenII. Finanzanlagen

899.172,346.301,50

664.895,000,00

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

II. ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände

III. Kassenbestand,Bundesbankguthaben,GuthabenbeiKreditinstitutenundSchecks

0,00

91.573,09

223.178,48314.751,57

0,00

43.591,99

87.960,55131.552,54

C. Rechnungsabgrenzungsposten 925,28 590,76

1.221.150,69 802.600,40

PASSIVA 2015 2014

A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben

II. Rücklagen

III. Gewinnvortrag

IV. Jahresgewinn

B. Rückstellungen

Steuer-undsonstigeRückstellungen

C. Verbindlichkeiten

- davonmiteinerRestlaufzeitbiszueinemJahr- davonmiteinerRestlaufzeitvonüberfünfJahren

D. Rechnungsabgrenzungsposten

507.000,00

1.682,81

0,00

8.972,35

16.150,34

680.781,42

70.716,19393.239,07

6.563,77

428.000,00

293,86

2.644,71

11.584,24

10.239,44

342.928,91

45.867,02189.791,97

6.909,24

1.221.150,69 802.600,40

AlleAngabeninEuro

15Geschäftsbericht2015

Gewinn-undVerlustrechnungvom01.01.2015bis31.12.2015

2015 2014

Umsatzerlöse 78.906,15 65.773,76

A. Rohergebnis 78.906,15 65.773,76

SonstigebetrieblicheErträge 1.850,55 350,01

Abschreibungen -42.852,58 -31.434,14

SonstigebetrieblicheAufwendungenA. OrdentlichebetrieblicheAufwendungen

1. Dachpacht,Zählerkosten,Datenübermittlung2. Versicherungen,Beiträge,Abgaben3. Fahrzeugkosten4. Werbe-,Reise-undFortbildungskosten5. Bürobedarf,Porto6. Rechts-undBeratungskosten7. Buchführung,Abschluss-u.Prüfungskosten8. Versch.betrieblicheKosten

B. VerlusteausWertminderungenoderausdemAbgangvonGegenständendesUmlaufvermögensundEinstellungenindieWertberichtigungzuForderungen

-3.896,89-3.374,13

0,00-736,63-571,48-101,90

-2.822,05-894,25

0,00-12.397,33

-1.988,63-2.007,39

0,00-1.014,28-174,84-342,21

-2.739,37-257,82

0,00-8.723,46

B. Betriebsergebnis 24.977,24

68

25.966,17

SonstigeZinsenundähnlicheErträgeZinsenundähnlicheAufwendungen

153,15-11.770,24

367,74-8.827,39

C. Finanzergebnis 11.617,09 8.459,65

D. ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit 13.360,15 17.506,52

SteuernvomEinkommenundvomErtrag 4.507,80 5.922,28

Jahresüberschuss 8.852,35 11.584,24

AlleAngabeninEuro

16 Geschäftsbericht2015

Cash-Flow

CASH-FLOW 2015 2014 Veränderung

JahresüberschussvorGewinnabführungundnachRücklagenzuführung 9.144,70€ 9.901,43€ -7,6%

+ZuführungzuRücklagen(Gewinnrücklagen) 292,35€ 1.682,81€ -82,6%

=JahresüberschussvorGewinnabführung 8.852,35€ 11.584,24€ -23,6%

+Abschreibungen 42.852,58€ 31.434,14€ +36,3%

=Cash-FlowI 51.704,93€ 43.018,38€ +20,2%

+/-Zunahme/AbnahmederRückstellungen 0,00€ 0,00€

-AuflösungvonZuschüssen/Zulagen 0,00€ 0,00€

=Cash-FlowII 51.704,93€ 43.018,38€ +20,2%

EntwicklungderBilanz

Position 2015 2014 2013 2012 2011

Sachanlagen 905.474 670.457 458.440 377.953 134.802

Anlagevermögen 905.474 670.457 458.440 377.953 134.802

Vorräte 0 0 0 4.731 1.965

Forderungen,sonst.Vermögensgeg. 91.573 43.592 28.755 7.947 0

Bankguthaben 223.178 87.960 200.315 46.809 15.655

Umlaufvermögen 314.751 131.552 229.070 59.487 17.620

Rechnungsabgrenzungsposten 925 591 770 720 304

SUMMEAKTIVA 1.221.151 802.600 688.280 438.160 152.726

Geschäftsguthaben 507.000 428.000 398.000 175.000 73.000

Rücklagen 1.683 294 0 0 0

Gewinnvortrag 0 2.644 -3.682 -2.104 0

Jahresgewinn 8.972 11.584 6.621 -1.578 -2.104

Eigenkapital 517.655 442.522 400.938 171.318 70.896

Steuer-undsonst.Rückstellungen 16.150 10.239 3.777 24.068 2.275

Rückstellungen 16.150 10.239 3.777 24.068 2.275

Verbindlichkeitenbis1Jahr 70.719 45.867 38.341 24.732 18.252

Verbindlichkeitenmehrals1Jahr 610.061 297.062 245.224 218.042 61.303

Verbindlichkeiten 680.781 342.929 283.565 242.774 79.555

Rechnungsabgrenzungsposten 6.564 6.909 0 0 0

SUMMEPASSIVA 1.221.151 802.600 688.280 438.160 152,726

17Geschäftsbericht2015

EntwicklungderKennzahlen

Bilanz

Kennzahl Ziel 2015 2014 2013 2012 2011

Eigenkapitalquote >15% 42,4% 56,4% 58,8% 44,6% 47,9%

Fremdkapitalquote <65% 55,7% 42,6% 41,2% 55,4% 52,1%

AnlagendeckungI 60–100% 57,2% 66,0% 87,5% 45,3% 52,6%

EBIT-Marge >10% 31,7% 39,5% 34,4% 8,0% -14,6%

Umsatzrentabilität >5% 11,2% 39,5% 34,4% 8,0% -14,6%

Eigenkapitalrentabilität >3% 1,7% 2,6% 1,7% -0,9% -3,0%

Overheadkostenanteil <10% 6,3% 7,8% 9,7% 35,4% 58,2%

EBIT >0€ 24.977€ 25.966€ 15.491€ 1.885€ -840€

EBITA >0€ 67.830€ 57.400€ 37.411€ 13.470€ 2.029€

Produktion

Kennzahl Einheit 2015 2014 2013 2012 2011

Anlagen Anz. 9 8 4 3 1

Leistung,elektrisch kW 838 575 293 222 56

Leistung,thermisch kW -- -- -- -- --

ProduktionStrom MWh/a 496 273 221 186 47

ProduktionWärme MWh/a -- -- -- -- --

Direktvermarktung MWh/a -- -- -- -- --

Vor-Ort-Verkauf MWh/a 188 61 47 0 0

Netzeinspeisung MWh/a 308 212 174 74 20

Mitglieder Anz. 117 111 99 52 26

Haftungskapital/Mitgl. EUR 4.333 3.855€ 3.989€ 3.365€ 2.807€

Erläuterung:Eigenkapitalquote: VerhältnisEigenkapitalzurBilanzsummeFremdkapitalquote: VerhältnisFremdkapitalzurBilanzsummeAnlagendeckungI: VerhältnisEigenkapitalzumAnlage-

vermögen(goldeneBankregel)EBIT-Marge: VerhältnisvonEBIT(sieheunten)zuden

UmsatzerlösenUmsatzrentabilität: Verhältnisordentl.Betriebsergebniszu

denUmsatzerlösenEigenkapitalrentabilität: VerzinsungdeseingesetztenEigen-

kapitalsOverheadkostenanteil: AnteildernichtdurchProjekteverur-

sachtenKostenandenGesamtkostenEBIT: BetriebsergebnisvorSteuernund

Finanzierungskosten

EBITA: BetriebsergebnisvorSteuern,

FinanzierungskostenundAbschreibungAnlagen: AnzahlderStrom-/WärmeanlagenLeistung: elektrischeLeistung(beiPV-Anlagenin

kWp;beiKWK-AnlageninkWel)Produktion: GesamtmengeStrom/WärmeDirektvermarktung: überregionalerEnergieverkaufVor-Ort-Verkauf: lokalerEnergieverkauf(ohneNutzung desöffentlichenNetzes)Mitglieder: MitgliederderGenossenschaftStromkunden: StromkundenHaftungskapital/Mitgl.: durchschnittlichesHaftungskapitalje Mitglied

18 Geschäftsbericht2015

Ergänzendehandelsrechtliche

AngabepflichtenfürGenossenschaftenMitgliederundGeschäftsguthaben

Datum ZahlderMitglieder GeschäftsguthabenderMitgliederanteile

31.12.2015 117 507.000,00EUR

Steuerberatung Prüfungsverband

StefanDüx,Steuerberater Rheinisch-WestfälischerGenossenschaftsverbandeVSaarstr.2 Mecklenbeckerstr.235-23953859Niederkassel 48163Münster

MitgliederdesVorstandesunddesAufsichtsrates

Vorstand:

Dipl.-Verw.ThomasSchmitz

2011–2021Vorstandsvorsitzender

Dipl.-Ing.ThomasZwingmann

2011–2021StellvertretenderVorsitzender

Aufsichtsrat:

NorbertBüscher

2012–2018Aufsichtsratsvorsitzender(ab4.11.2015)

Dr.-Ing.DieterThiel

2011–2017,Stellv.Aufsichtsratsvorsitzender

Prof.Dr.-Ing.NorbertKrudewig

2011–2017,Schriftführer

Klaus-PeterBarth

2012–2018,Stellv.Schriftführer

Dr.HermannTengler

2012–2018

DirkBrügge

2012–2015(bis28.02.)

HorstKrybus

2015–2018(ab23.06.2015)

Dipl.-Ing.BarbaraGuckelsberger(2011–2017)Mitglied,Aufsichtsratsvorsitzende(2011-2015)


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