+ All Categories
Home > Documents > BÜRGERBETEILIGUNG - oberhausen.de · 5 plan-lokal BÜRGERBETEILIGUNG JOHN-LENNON-PLATZ 1...

BÜRGERBETEILIGUNG - oberhausen.de · 5 plan-lokal BÜRGERBETEILIGUNG JOHN-LENNON-PLATZ 1...

Date post: 18-Sep-2018
Category:
Upload: lamkiet
View: 216 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
18
BÜRGERBETEILIGUNG JOHN-LENNON-PLATZ 7. Oktober 2017
Transcript

BÜRGERBETEILIGUNG

JOHN-LENNON-PLATZ

7. Oktober 2017

Stadt Oberhausen

Bereich Regional-, Stadt- und Quartiersplanung

Fachbereich 5-1-20

Verbindliche Bauleitplanung

Technisches Rathaus

Bahnhofstraße 66

46042 Oberhausen

VERANSTALTER

MODERATION UND DOKUMENTATION

plan-lokal GbR

Alfred Körbel

Thomas Scholle

Simon Willemsen

Bovermannstraße 8

44141 Dortmund

0231.952083.0

www.plan-lokal.de

INHALT

1 EINFÜHRUNG 5

2 ABLAUF DER VERANSTALTUNG 5

3 EINORDNUNG UND ABLAUF DES VERFAHRENS 6

4 PRÄSENTATIONEN DER PREISTRÄGER 7

5 ENTWICKLUNG EINES MEINUNGSBILDES 9

6 KLEINGRUPPENARBEIT AN DREI ENTWURFSSTÄNDEN 9

7 BÜRGERMEINUNGEN UND BÜRGERIDEEN 10

7.1 STÖRMANN BAUTRÄGER GMBH / GOLDSTEIN & TRATNIK 10

7.2 TECKLENBURG BAUUNTERNEHMUNG GMBH / WIENSTROER 12

7.3 FA. DEKON BAU- UND IMMOBILIENGESELLSCHAFT MBH / BRANDENFELS / LINNEMANN 14

8 SCHLUSSBEMERKUNGEN UND AUSBLICK 17

Stadt Oberhausen

Bereich Regional-, Stadt- und Quartiersplanung

Fachbereich 5-1-20

Verbindliche Bauleitplanung

Technisches Rathaus

Bahnhofstraße 66

46042 Oberhausen

4

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

5

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

1 EINFÜHRUNG

Am 7. Oktober 2017 fand eine BürgerInnenbeteiligung zur geplanten baulichen Entwicklung des John-Lennon-Platzes in Oberhausen statt. Ziel der Veranstaltung war es, die Entwürfe der drei Preisträger des bereits durchgeführten Investorenwett-bewerbs zu präsentieren und gemeinsam mit den TeilnehmerInnen zu diskutieren. Die Veranstaltung fand von 14 bis 18 Uhr in der Elektrozentrale des Rheinischen In-dustriemuseums statt. An der Veranstaltung nahmen rund 70 Personen teil, darunter VertreterInnen der Stadtverwaltung sowie der Investoren und Architekten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Herrn Körbel, Büro plan-lokal aus Dortmund.

2 ABLAUF DER VERANSTALTUNG

14:15 Uhr Begrüßung

14:20 Uhr Einordnung und Ablauf des Verfahrens

14:40 Uhr Entwurfspräsentation Störmann Bauträger GmbH / Goldstein & Tratnik

15:00 Uhr Entwurfspräsentation Tecklenburg Bauunternehmung GmbH / Wienstroer

15:20 Uhr Entwurfspräsentation Fa. Dekon Bau- und Immobiliengesellschaft mbH / Brandenfels / Linnemann

15:40 Uhr Entwicklung eines Meinungsbildes

16:00 Uhr Pause

16:20 Uhr Kleingruppenarbeit an drei Entwurfsständen

17:20 Uhr Präsentation der Ergebnisse

17:45 Uhr Ausblick und Schlussbemerkungen

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

6

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

3 EINORDNUNG UND ABLAUF DES VERFAHRENS

Frau Lauxen – Beigeordnete des Dezernates Umwelt, Gesundheit, ökologische Stadt-entwicklung und -planung – fasst zunächst den bisherigen Planungsprozess zusam-men. Sie verweist auf die Bürgerwerkstätten aus dem Jahr 2014, in denen die Teil-nehmerInnen gemeinsam mit VertreterInnen der Verwaltung Rahmenbedingungen für eine bauliche Entwicklung des John-Lennon-Platzes erarbeitet haben. Viele dieser Rahmenbedingungen – u.a. maximal 50 Prozent der Fläche für eine bauliche Nut-zung, Bebauung überwiegend im nördlichen Dreiecksgrundstück – wurden anschlie-ßend in die Auslobung eines 2016 durchgeführten Investorenwettbewerbs überführt. Aus dem Investorenwettbewerb gingen drei Preisträger hervor. Ziel der nun stattfinden-den BürgerInnenbeteiligung sei es, die Entwürfe zu präsentieren und zu diskutieren. Es besteht die Möglichkeit, Lob, Kritik und Anregungen zu formulieren. Die Ergeb-nisse der Veranstaltung sollen zusammen mit Hinweisen der Wettbewerbsjury einer Überarbeitung der Entwürfe dienen. Die modifizierten Beiträge werden anschließend erneut öffentlich präsentiert. Schlussendlich trifft der Rat der Stadt Oberhausen eine Entscheidung über einen präferierten Entwurf mit ausgehandelten Veränderungen. Die Inhalte dieses Entwurfs werden vertraglich mit dem ausgewählten Investor fixiert. Die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Umsetzung des ausgewählten Entwurfs werden im anschließenden Bebauungsplanverfahren geschaffen. Dieses Verfahren wird unter Anwendung der üblichen Beteiligungsschritte durchgeführt.

Auf Rückfrage einer Bürgerin, ob die Fläche für die Kita-Erweiterung in die maximal zu bebauende Fläche einbezogen bzw. die Kompensationsfläche aus der Gesamt-fläche herausgerechnet werde, antwortet Frau Lauxen, dass die Kita-Fläche keinen Einfluss auf die zu bebauende Fläche ausübe. Die Kompensationsfläche von 2.000 m² wurde nicht von der betrachteten Gesamtfläche abgezogen.

Auf Rückfrage eines Bürgers, wer den Beschluss für die Durchführung eines Investo-renwettbewerbs getroffen habe, erläutert Frau Lauxen, dass diese Wettbewerbsform in der Politik diskutiert worden sei. Die Fläche müsse an einen Investor veräußert werden, der eine Bebauung finanziere. Ein reiner Ideenwettbewerb ohne konkrete Entwicklungsperspektive sei in diesem Fall nicht zielführend gewesen.

7

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

4 PRÄSENTATIONEN DER PREISTRÄGER

Nach der Einführung durch Frau Lauxen präsentieren die Preisträger ihre Entwürfe in folgender Reihenfolge:

Störmann Bauträger GmbH / Goldstein & TratnikPräsentation durch Herrn Goldstein, Goldstein und Tratnik Architekten PartGmbB

Tecklenburg Bauunternehmung GmbH / Wienstroer in Zusammenarbeit mit Kipar LandschaftsarchitektenPräsentation durch Herrn Wienstroer (Wienstroer Architekten Stadtplaner) und Herrn Dix (Projektentwicklung Tecklenburg GmbH)

Fa. Dekon Bau- und Immobiliengesellschaft mbH / Brandenfels / LinnemannPräsentation durch Herrn Fischer, Geschäftsführer der Fa. Dekon, Frau Linnemann (Architektur) und Herrn Brandenfels (Landschaftsarchitektur)

Dieser Entwurf fügt sich insgesamt gut in die Umgebung ein!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Position und Maß der Bebauung sind angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Größe und Qualität der Grünfläche sind angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Die Zugänglichkeit der Grünfläche ist angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

6 7 7 8 8 877 7 6

6

282

213

426

330

291

324

81

212

211

28

7 3 5 1 3 571 5a9

58

5

weg

sedanstraße

tannenbergstraße

ronc

allis

traße

anna

berg

stra

ße

spiel- / treffpunkte

treffpunkte'sitzen unter bäumen'

ausgleichspflanzung

aufstellflächespielmobil 'dicker brummer'

priv. grünfläche

ausgleichspflanzung

städt. kte'villa kunterbunt'

'steine''steine'

priv

. grü

nflä

che

öffentl. stellplätze öffentl. stellplätze

park

en k

te

tiefgarage mit 32 stellplätzen

35 fahrrad-stellplätze 35 fahrrad-stellplätze

9 etw 9 etw 9 etw

tiefgarage mit 20 stellplätzen

zufa

hrt t

g

20 ö

ffent

l. ge

förd

. we

öffentl. spielwiese'john-lennon-platz'

boul

ebah

n

fahrrad- u. müllunterstand fahrrad- u. müllunterstand

zufa

hrt t

g

grundstücksteilung

geplante erweiterung

störmann bauträger gmbh - am vöingholz 50 - 46240 bottropquartier "john-lennon-platz" g o l d s t e i n & t r a t n i k

büro für konzeptionelle architektur

m 1:250außenanlagenplan

59 stp.

7 stp.20 stp.32 stp.

0,170,490,87

0,240,750,95

4.069 m²

462 m²834 m²696 m²

1.554 m²120 m²403 m²

13.737 m²

2.144 m²5.670 m²5.923 m²

4.190 m²

1.535 m²2.655 m²

1.394 m²

771 m²97 m²

296 m²230 m²

8.295 m²

1.316 m²976 m²

2.606 m²1.952 m²1.445 m²

öffentlich geförderter wohn.baugrz I (447,5m²/2.559m²)grz II (1.241,5m²/2.559m²)gfz (2237,5m²/2.559m²)

eigentumswohnungsbaugrz I (804m²/3.364m²)grz II (2.522m²/3.364m²)gfz (3.216m²/3.364m²)

flächen

gesamt

öffentliche stellplätze ktetiefgarage öff.gef. wohnungsbautiefgarage eigentumswohnungsbau

erschließungsflächen

fußwegezuwegungenzufahrt+stellplätze ktestellfläche spielmobil

bebaute flächen

öffentlich geförderter wohn.baueigentumswohnungsbautiefgarage öff.gef. mit zufahrttiefgarage etw mit zufahrtfahrrad- und müllunterstandkte erweiterung (anteilig)

grünflächen

öffentlich geförderter wohn.baueigentumswohnungsbauöff. spielwiese 'john-lennon-platz'ausgleichspflanzflächenkte erweiterung (anteilig)

wohnflächen

öffentlich geförderter wohn.bau/ 20weeigentumswohnungsbau/ 27we

grz/gfz

stellplätze

grundstücksfläche gesamt

kte 'villa kunterbunt' erweiterungsflächeöff. spielwiese, wege, ausgleichspflanzflächenflächen für wohnungsbau

störmann bauträger gmbh - am vöingholz 50 - 46240 bottropquartier "john-lennon-platz" g o l d s t e i n & t r a t n i k

büro für konzeptionelle architektur

öffentliche spielwiese 'john-lennon-platz' + gartenansichten wohnbebauung

eigentumswohnungen in der sedanstraße ansichten der wohnbebauung an der sedanstraße

eingänge zum öffentlich geförderten wohnungsbau

Störmann Bauträger GmbH / Goldstein & Tratnik

Dieser Entwurf fügt sich insgesamt gut in die Umgebung ein!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Position und Maß der Bebauung sind angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Größe und Qualität der Grünfläche sind angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Die Zugänglichkeit der Grünfläche ist angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Tecklenburg Bauunternehmungen GmbH / Wienstroer

Dieser Entwurf fügt sich insgesamt gut in die Umgebung ein!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

GSPublisherEngine 0.0.100.100

Park- und Spielrasenfläche

Landschaftsbalkon

SpielflächeInhalt Bürgerbeteiligung

Sport- und BewegungsflächeInhalt Bürgerbeteiligung

Ausgleichsfläche:Obstbaumwiese

privater Gartenbereich

privater Gartenbereich

Platz unter Bäumen

Bänke

Strauchpflanzung

Kurzparker KiGa

Boulebahn

Außenbereich Kindergarten

neuer Parkplatz KiGa

Ausgleichsfläche:Strauch- und Baumpflanzungen

6,00m

2,00m

6,00m

FH

FHFH

FHFH

P

P

P

P

P

P

S

S

S

S

00588

Tannenbergstraße

Roncallistraße

Annabergstraße

Annabergstr.

Rossain

tstraße

Sedanstraße

Treppe

Tor

Tor

Rampe

Trampelpfad

Treppe

Rampe

Kellereingänge

Treppe

BU

S

Sandgrube

Pflanzkästen

Ram

pe

I

II

215

85

24

402

291

302

195

25

396

318

98

2

87

413

324

424

213

275

293

323

79

397

399

354

393

391

220

442

197

395

427

314

425

292

392

86

81

84

426

67

194

83

353

23

80

216

284

282

211

66

281

407

329

428

394

418

96

82

412

319

330

441

40

414

212

263

37

IIIIII

3

III

73 III

7

III

50IV

28

III

83

III

52IV

58

30

III

51

IV

32

III

85

III

71

III

37

IV

27

III

1

III

39

III

I

I

75 III

I

2

III

6

III

69

III

I

54

II

59III

55

I

87

III

60

I

77

IV

II

39

IV

56

5

III

81

III

I

25

III

67

III

75 a IV

49

I

63

III

5

I

4

III

54

VIIITiefgarage

OKFFB ca. +36.40

OK Gel./FB ca. +36.40

OKFFB ca. 36.10

OK Gel./FB ca. 36.10

Rampe

Tiefgarage

Tiefgarage

Tiefgarage

Rampe

A3-h-einfach06.03.17WB John Lennon Platz Oberhausen - Außenanlagen

M 1:1000Planformat297 x 420

EG

Bad

WC

Zimmer 1

Zimmer 2

Küche/ W

ohnen

Flur

Bad

WC

Zimmer 1

Zimmer 3

Küche/ W

ohnen

Flur

Zimmer 2

Bad

WC

Zimmer 1

Zimmer 2

Küche/ W

ohnenFlur

Bad

EG

1.-3.OG

Zimmer 1

Bad

Zimmer 1

Zimmer 2

Zimmer 3

Bad

Küche/

Wohnen

WC

Flur

Bad

Zimmer 1

Küche/ W

ohnen

Flur

Zimmer 1

Zimmer 2

Küche/ W

ohnen

Flur

Bad

WC

Zimmer 1

Zimmer 2

Küche/ W

ohnen

Flur

Zimmer 4

Bad

Zimmer 1

Küche/ W

ohnen

FlurBad

WC

Abst.

Abst.

Loggia

2OG

Terrass

e

Terrass

e

Terrass

e

Zimmer 2

Küche/ W

ohnen

Flur

Zimmer 1

Küche/ W

ohnen

Flur

Loggia

Loggia

Loggia

Küche/

Wohnen

1.-3.OG

Terrass

e

Terrass

e

Terrass

e

Terrass

e

Terrass

e

Café

Zimmer 1

Bad

Flur

WC

Lager

Zimmer 2

Flur

Küche/ Wohnen

Zimmer 3 Zimmer 1

WC

Bad

Terrasse

WCKüche/Wohnen

Bad

Zimmer 1 Zimmer 2

Küche/ Wohnen

Flur Du/ WC

Zimmer 3

Bad Zimmer 1

Zimmer 2

Küche/ Wohnen

Flur

Zimmer 3

Du/WC

EG

Flur

Terrasse Terrasse

Post

Zimmer 1

Bad

Zimmer 2

Küche/ Wohnen

FlurBad

WCZimmer 1

Küche/ Wohnen

Zimmer 2

Flur

EG

Terrasse

Terrasse

Post

John-Lennon-PlatzInvestorenwettbewerb, Oberhausen

Freianlagen Bürgerpark John-Lennon-Platz

Die Grundidee zur Freiraumgestaltung ist die Einbindung der Neubauten in das bestehende Quartier - durch Vernetzung, Rundwege, Spiel- undSportangebote und die Schaffung von Kommunikationszonen.Geprägt wird die große Freifläche des John-Lennon-Platzes durch den wundervollen Baumbestand. Die geplante Bebauung fügt sich in die raumbildendeStruktur der Baumkulisse ein.

Das Freiraumkonzept bindet die Fläche großzügig zusammen und schafft differenzierte Teilbereiche. An den nördlich geplanten Gebäuden entsteht eine nachSüden ausgerichtete Freifläche auf der Tiefgarage, so dass die Erdgeschosswohnungen private Gärten erhalten. Eine gemeinschaftlich genutzte Rasenflächebildet die Verknüpfung zum Freiraumbereich unter den großen Bestandsbäumen im Süden. Hier wird eine Gemeinschaftszone eingerichtet, die mitWegeverbindungen, Sitzbänken und Boulesflächen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten - gerade für Ältere - bietet. Für die Bewohner des bestehendenQuartiers ist ein Rundweg bzw. eine Abkürzung zwischen Roncalli- und Tannenbergstraße möglich.

Die südlich gelegene Parkanlage wird in der Höhenlage nahezu beibehalten, so dass eine leicht abgesenkte Wiese als 'Volkspark' entsteht, auf der Kinderlaufen, Jugendliche spielen und Erwachsene in der Sonne liegen können. Ein 'Landschaftsbalkon' an dem Gehweg der Sedanstraße bietet eineAufenthaltsmöglichkeit. Am Kreuzungsbereich Sedan- und Annabergstraße bindet ein diagonaler Weg an, der zum einen Richtung Kita führt und zumanderen die Kompensationsfläche erlebbar macht. Wir schlagen vor, dass die Kompensationsfläche in Teilen durch eine Streuobstwiese ergänzt wird (hoherökologischer Wert), die den neuen Bewohnern und deren Kindern die Möglichkeit gibt, selbst den natürlichen Prozess zu erleben. Neben der Ostbaumwiesewird eine Fläche für das 'Urban Gardening' angeboten, so dass die Bewohner des Quartiers eigenes Gemüse produzieren können. In räumlicher Nähe derKita werden Spielbereiche für jüngere und ältere Kinder sowie Jugendliche vorgesehen. Die Inhalte der Bewegungsflächen werden durch die geplanteBürgerbeteiligung festgelegt.

Die 'Volksparkwiese' und der private Garten der südlichen Wohnbebauung ist durch einen Höhenunterschied abgegrenzt, der durch eine leichte Buchenheckekaschiert wird.

Das Jugendmobil erhält eine Stellfläche im Süden der Wiese (im Bereich des Urban Gardening) - durch die Wegeführung als Rundweg kann das Fahrzeugnach Norden auf die Tannenbergstraße abfahren, so dass keine gefährlichen Wendemanöver notwendig sind.

Die Materialwahl soll durchgängig hell und freundlich sein - sandfarbene wassergebundene Wegedecke und mit sandfarbenem Natursteinsplitt beschichteterAsphalt verbinden die Teilbereiche der Anlage. Sitzelemente aus robustem Material laden zum Verweilen ein.

1

dekon Bau- & Immobilien-Entwicklungsgesellschaft mbH

Lageplan und Grundrisse EG M 1:250

GSPublisherEngine 0.0.100.100

Bad

Zimmer 1 Zimmer 2

Küche/ Wohnen

Flur Du/ WC

Zimmer 3

Bad Zimmer 1

Zimmer 2

Küche/ Wohnen

Flur

Zimmer 3

Du/WCFlur

Loggia Loggia

Post

19,51 m2

9,15 m2

Küche/ Wohnen

Terrasse

Terrasse

Zimmer 1

Bad

Zimmer 2

Küche/ Wohnen

FlurBad

WCZimmer 1

Küche/ Wohnen

Zimmer 2

Flur

Loggia

Loggia

Post

OG

OG

NebenräumeWohnungen

Technik/AllgemeineNebenräume

NebenräumeWohnungen

Fahrräder

NebenräumeWohnungen

Technik

7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

27 26 25 24 23 22 21 20 19

17

186

5

4

3

2

1

Parkdeck

E-mobil /Carsharing

2,5

050

20

16

2,5

014

20 16

2,5

050

2,5

050

2,5

02,7

0

14,2

0

16,00

2,3

054

20

16

2,5

014

20 16

2,5

050

2,5

050

2,5

02,7

0

14,2

0

14,00

Tiefgarage

Loggia

+/- 0,00 m OKFF

3,00 m

6,00 m

9,00 m

Tiefgarage

EG

1OG

2OG

3OG

+/- 0,00 m OKFF

3,00 m

6,00 m

9,00 m

EG

1OG

2OG

3OG

PergolaParkanlage

-3,20 mTiefgarage

-3,20 m

Ost - SedanstraßeNord - Allee West Süd - Park

23 John Lennon Platz

Süd

OstWest Süd - ParkNord - Allee

21 John Lennon Platz

Die gute Stube: In ihrer erstenEinzelausstellung,welche die heute internationalbekannte Video-und Installations-

künstlerin 1994 im Kunstmuseum St.Gallen zeigte, präsentiertePipilotti Rist ein übergrosses Wohnzimmer, in dem man in einem riesi-gen Sofa versinken und über eine enorme Fernbedienung verschie-dene ihrer Videos anwählen konnte («Das Zimmer», 1994). Gut zehnJahre später funktioniert die Künstlerin zusammen mit dem RheintalerArchitekten Carlos Martinez ein ganzes Quartier in eine Stube um.Im sogenannten Bleicheli-Quartier hat über die Jahrhunderte eineVerwandlung von einem durch schmale Gassen und hohe Häuserbestimmten Wohnquartier zu einem modernen Bankenviertel statt-gefunden. Auf diesen Wandel reagiert das Team Rist/Martinez und dreht den Charakter des Quartiers mit seiner witzigen wie cleve-ren Intervention wieder um: Das neue Bankenviertel wird als städ-

tisches Wohnzimmer wiederbelebt. St.Gallenbekommt im Jahr 2005 die stadtlounge. Ein roter Teppich aus Gummigranulat (demBelag der Sportplätze) überzieht das gesamte Quartier. Er kennzeichnet, begrenztund definiert die sogenannte stadtlounge. Rund geformte Sofas und amorphe Stühleladen zum Mittagsschläfchen an der Sonneein. Ein langer, ebenfalls mit dem roten

Belag überzogener Tisch motiviert zur Sitzung an der frischen Luft.Über allem schweben riesige eiförmige Lampen, die das Areal abendsin ein warmes Licht tauchen. Der federnde Tartanbelag dämpft nicht nur die Geräusche der eigenen Schritte (so als ob man in Pan-toffeln durch das überdimensionierte Wohnzimmer schlurfen würde),sondern verschluckt auch die alltäglichen Stadtgeräusche in seinerroten Masse. Laute und Bewegungen aus dem alltäglichen Stadtleben

1110

Pipilotti RistCarlos Martinez

Pipilotti Rist*1962 in Grabslebt in Zürich

Carlos Martinez*1967 in St.Gallenlebt in Widnau

John-Lennon-PlatzInvestorenwettbewerb, Oberhausen

Schnitt AA M 1:250

3

Visualisierung - Parkanlage und Stadtvillen

Grundrisse Stadtvillen 1. - 3.OG M 1:250

Ansichten Große Stadtvilla

Ansichten Kleine Stadtvilla

Grundriss Tiefgarage Stadtvillen M 1:250

Parkanlage und Stadtvillen

Beispiele Außenanlagen

A

Position und Maß der Bebauung sind angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Größe und Qualität der Grünfläche sind angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Die Zugänglichkeit der Grünfläche ist angemessen!

trifft eher zu neutral trifft weniger zu

Fa. Dekon Bau- und Immobiliengesellschaft mbH / Brandenfels / Linnemann

8

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

Im Anschluss an die Präsentationen haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen.

Störmann Bauträger GmbH / Goldstein & Tratnik

BürgerInnenfrage: Die Jury empfiehlt eine Nachverdichtung der Bebauung durch Dreispänner. Was ist darunter zu verstehen?

Antwort: Ein Dreispänner ist ein Gebäude, dessen Treppenhaus drei Wohneinheiten pro Etage erschließt.

BürgerInnenfrage: Wie viel öffentliche Freifläche sieht der Entwurf vor?

Antwort: Die öffentliche Freifläche beträgt rund 8.300 m² inklusive der Kompensati-onsfläche.

BürgerInnenfrage: Ist die Freifläche nur von Süden nach Norden begehbar?

Antwort: Die Fläche ist von Süden nach Norden begehbar. Zugänge zwischen den geplanten Gebäuden an der Sedanstraße sind nicht vorgesehen. Zugänge in Ost-West-Richtung bestehen von der Roncallistraße und der Annabergstraße.

Tecklenburg Bauunternehmung GmbH / Wienstroer

BürgerInnenfrage: Gibt es eine konkrete Aufteilung von Eigentumswohnungen, freifi-nanzierten Mietwohnungen und geförderten Wohnungen?

Antwort: Eine konkrete Aufteilung kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genannt werden. Es werde jedoch alle drei Wohnungstypen auf dem Areal geben.

BürgerInnenfrage: Wie groß ist die zusammenhängende südliche öffentliche Freiflä-che?

Antwort: Die besagte Freifläche ist zwischen 6.500 und 7.500 m² groß.

Fa. Dekon Bau- und Immobiliengesellschaft mbH / Brandenfels / Linnemann

BürgerInnenfrage: Wie groß ist die öffentliche Freifläche?

Antwort: Die Freifläche ist rund 5.000 m² groß (exklusiv der Kompensationsfläche).

BürgerInnenfrage: Welcher Stellplatzschlüssel ist vorgesehen?

Antwort: Für die 52 geplanten Wohneinheiten sind 75 Pkw-Stellplätze vorgesehen.

9

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

5 ENTWICKLUNG EINES MEINUNGSBILDES

Nach Beantwortung der Rückfragen haben die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, die Entwürfe hinsichtlich der dargestellten Bebauung und der Freiraumplanung zu bewer-ten. Mittels Bepunktung können die TeilnehmerInnen zu den folgenden vier Aussagen Stellung beziehen:

Dieser Entwurf fügt sich insgesamt gut in die Umgebung ein!

Position und Maß der Bebauung sind angemessen!

Größe und Qualität der Grünfläche sind angemessen!

Die Zugänglichkeit der Grünfläche ist angemessen!

Im Ergebnis entsteht so ein differenziertes Meinungsbild des gesamten TeilnehmerIn-nenkreises. Die Einschätzungen bilden die inhaltliche Grundlage für die anschlie-ßende Arbeit in Kleingruppen. Die Ergebnisse der Bepunktung werden in Kapitel 7 dokumentiert.

6 KLEINGRUPPENARBEIT AN DREI ENTWURFSSTÄNDEN

In Kleingruppen haben die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, gemeinsam mit den Investoren, ArchitektInnen und Landschaftsarchitekten über die Entwürfe zu diskutie-ren sowie Lob, Kritik und Anregungen zu formulieren. Die Kleingruppenarbeit erfolgt nach dem Rotationsprinzip. So haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich zu allen drei Entwürfen zu äußern. Die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit werden ab-schließend durch die Moderatoren des Büros plan-lokal präsentiert. Nachfolgend werden das Meinungsbild sowie die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit für die ein-zelnen Entwürfe dokumentiert.

10

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

7 BÜRGERMEINUNGEN UND BÜRGERIDEEN

7.1 STÖRMANN BAUTRÄGER GMBH / GOLDSTEIN & TRATNIK

Eine Mehrheit des TeilnehmerInnenkreises vertritt gegenüber sämtlichen Entwurfsele-menten eine negative Haltung. Leichte Polarisierungen sind hinsichtlich der Integra-tion des Entwurfs in die Umgebung sowie mit Blick auf die Position und das Maß der Bebauung ablesbar.

LOB

» Proportionen passen / Park ist einsehbar

» gute aufgelockerte Bebauung

» Punkthäuser gut erschlossen

» 47 Wohneinheiten sind angemessen

» 47 Wohneinheiten sollten das Maximum sein

11

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

KRITIK

» Park von der Sedanstraße kaum zu sehen

» „Grün-Schlauch“ wenig einsehbar

» Grünfläche wenig einsichtig! Ang-straum?

» nur dreigeschossige Bauweise erwünscht (Anm. als Reaktion auf die viereinhalb-geschossig dargestellte Bebauung)

» zu wenig Freifläche

» „feste Pläne“ als Diskussionsgrundlage

ANREGUNGEN

» Grünfläche gut entwässern

» Punkthäuser auf Westseite verschieben?

» maximal zwei Punkthäuser

12

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

7 BÜRGERMEINUNGEN UND BÜRGERIDEEN

7.2 TECKLENBURG BAUUNTERNEHMUNG GMBH / WIENSTROER

Ein Großteil des TeilnehmerInnenkreises bewertet sämtliche Entwurfselemente – ins-besondere die Gestaltung und Zugänglichkeit der dargestellten Grünflächen – po-sitiv. Vereinzelt negative Bewertungen erhalten die Position und das Maß der vor-gesehenen Bebauung. Am kontroversesten wird die Integration des Entwurfs in die Umgebung bewertet.

LOB

» aufgelockerte Bauweise

» Sicht von der Sedanstraße auf die Freifläche

» Berücksichtigung der Anwohnerwünsche

Ein Teilnehmer äußert zudem seinen persönlichen Eindruck, dass der Investor des Entwurfs offen für Anregungen sei.

13

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

KRITIK

» Tiefgaragenzufahrt unter Berücksichtigung der Scheinwerfer

» Architektur (Anm: Teilnehmerin fühlt sich an die Straße Alte Heid im Knappenviertel erinnert)

» Mit Blick auf die erforderlichen Stellplätze scheint die Anzahl an Wohneinheiten zu hoch

ANREGUNGEN

» hochwertige Bebauung sicherstellen

» Verlegung der Tiefgaragenzufahrt auf die Tannenbergstraße

» im Kontext der Betuwe-Linie Lärmschutzmaßnahmen treffen

» möglichst viel Freifläche anbieten (nicht zu viele Wege, stattdessen „Wildnis“)

» Fußballtore erhalten / integrieren

» Organisation Hol- und Bringverkehr Kita / Wendehammer (prüfen, ob der Wendeham-mer verlegbar ist, so dass der Hol- und Bringverkehr der Kita einen kurzen Stich der Annabergstraße befahren kann)

14

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

7 BÜRGERMEINUNGEN UND BÜRGERIDEEN

7.3 FA. DEKON BAU- UND IMMOBILIENGESELLSCHAFT MBH / BRANDENFELS / LINNEMANN

Die Bewertung zeigt, dass die TeilnehmerInnen mit der Größe und der Qualität sowie der Zugänglichkeit der dargestellten Grünflächen tendenziell zufrieden sind. Kontro-vers wird die Integration des Entwurfs in die Umgebung diskutiert. Negativ fällt die Bewertung zur dargestellten Bebauung aus. Im Rahmen der Kleingruppenarbeit wird betont, dass die Bebauung im Norden der Fläche als unangemessen und zu mächtig angesehen wird.

15

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

LOB

» große Sportfläche für Groß und Klein

» Café positiv – eventuell an einer anderen Stelle

» Obstwiese!

» Offenheit des Parkes

» Dachdeckung positiv

» Blick auf die Jugendstilfassaden an der Sedanstraße bleibt erhalten

» beste Parkgestaltung + Rundweg

» Loggien sehr gelungen; da wird Intimität ermöglicht

16

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

KRITIK

» Bebauung an der Tannenbergstraße verlärmt

» Bebauung Tannenbergstraße zu massiv

» Trennung der Grünbereiche nicht gut

» Lage der „Stadtvillen“ nicht günstig, da mitten in der Parkanlage

ANREGUNGEN

» Bitte mehr Bäume!

» Café in das südwestliche Gebäude verlegen

» Bereich nördlich des Ebertbades in die Gesamtplanung einbeziehen

» für alle drei Entwürfe eine Flächenbilanz

17

p lan- loka l

BÜRGERBETEIL IGUNG JOHN-LENNON-PL ATZ

8 SCHLUSSBEMERKUNGEN UND AUSBLICK

Im Anschluss an die Ergebnispräsentation gibt es vereinzelte Rückfragen seitens des TeilnehmerInnenkreises.

BürgerInnenfrage: Gab es im Rahmen des Investorenwettbewerbs eine Vorgabe über die Bausumme bzw. kann sichergestellt werden, dass die dargestellten Entwurfsinhal-te auch umgesetzt werden (bspw. Café)?

Antwort Frau Lauxen: Die Stadt Oberhausen wird mit denjenigen, die dort bauen wollen, einen Vertrag schließen. Bestandteil dieses Vertrags wird sein, dass das ge-baut wird, was schlussendlich verhandelt worden ist. Festgelegt werden zudem die Baukörper und die Summe der Wohnungen sowie die Gestaltung der Grünflächen. Das, was vertraglich festgehalten wird, muss auch eingelöst werden.

BürgerInnenanregung: Ein Teilnehmer regt an, in den geplanten Tiefgaragen zu-sätzlich zu den AnwohnerInnenstellplätzen Parkplätze für BesucherInnen der Alt-Oberhausener Innenstadt zu schaffen. So könne die Innenstadt verkehrlich entlastet werden.

BürgerInnenanregung: Eine Teilnehmerin äußert ihren Wunsch, im Vorfeld solcher Veranstaltungen zu klären, wer Anwohner ist. Zur Sicherstellung eines übersichtli-chen Ergebnisses wären aus Sicht der Teilnehmerin unterschiedliche Punkte sinnvoll gewesen.

BürgerInnenfrage: Wie sieht die weitere Entwicklung auf der Zeitachse aus?

Antwort Frau Lauxen: Das Lob, die Kritik und die Anregungen werden in der Verwal-tung diskutiert. Für jeden einzelnen Entwurf werden auf Basis der heutigen Diskussion und entsprechend der Juryhinweise Anforderungen formuliert, in welchen Punkten die Entwürfe überarbeitet werden sollen. Die Entwurfsverfasser werden gebeten, sich in-nerhalb eines noch festzulegenden Zeitraums mit den Anregungen auseinanderzuset-zen. Es ist Aufgabe der Verfasser, zu prüfen, welche Anregungen aufgegriffen werden können. Auch soll begründet dargelegt werden, welche Anregungen aus Sicht der Verfasser zu verwerfen sind. Nach Möglichkeit werden die überarbeiteten Entwürfe Anfang des Jahres 2018 vorgestellt.

Aufgrund diverser Rückfragen zur Größe der öffentlichen Freifläche kündigt Frau Lauxen eine Flächenbilanz für die drei Entwürfe an.


Recommended