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büchermenschen 5/2014

Date post: 06-Apr-2016
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Unsterbliche Gefühle: Rachel Joyce über erschütternde Erfahrungen; Wie gutes leben gelingt: Prof. Giovanni Maio plädiert für mehr Menschlichkeit in der Medizin; Schicksalsreise: Epochale Ereignisse um den Orient-Express; Jahrhundert-Ikonen Charlie Chaplin und Winston Churchill; Was Kinder begeistert: Unsere Empfehlungen für den Weihnachtsmann; Glanz und Gefahren der Magie: Cassandra Clare und Holly Black über ihre Romanreihe; Leichter Leben mit Limbi: „Simplify“-Erfinder Tiki Küstenmacher verrät, wie Großhirn und emotionales Gehirn optimal kooperieren u.v.m.
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5/2014 Das Hugendubel-Magazin für Leser Orient-Express & Co. Geschenke & Co. Hirn & Co. Kochgenuss & Co. RACHEL JOYCE Wer sich auf Wege zur Selbstfindung wagt, braucht immer viel Mut.
Transcript

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Das Hugendubel-Magazin für Leser

▶ Orient-Express & Co. ▶ Geschenke & Co. ▶ Hirn & Co. ▶ Kochgenuss & Co.

RACHEL JOYCE

Wer sich auf Wege zur Selbstfi ndung wagt, braucht immer viel Mut.“

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Exklusiv-Interviews06 UNSTERBLICHE GEFÜHLE

Rachel Joyce über erschütternde Erfahrungen, überihren Welterfolg mit Harold Frys Pilgerreise und die lang ersehnte Antwort von Queenie Hennessy

12 WER LEICHEN IM KELLER HAT Volker Kutscher über seine Erfolgskrimis

20 WIE GUTES LEBEN GELINGT Prof. Giovanni Maio plädiert für mehr Menschlich-keit in der Medizin

Lebendige Geschichte10 SCHICKSALSREISE

Epochale Ereignisse um den Orient-Express

11 JAHRHUNDERT-IKONEN Neu zu entdecken: Charlie Chaplin und Winston Churchill – Buchempfehlungen mit Gewinnspiel

Persönliche Empfehlungen28 WAS KINDER BEGEISTERT

Unsere Empfehlungen für den Weihnachtsmann

Fantastische Literatur08 EIN ENTENTEICH VOLL ERINNERUNGEN

Neil Gaiman über sein Meisterwerk, über Glücks-momente und lauernde Gespenster

26 GLANZ UND GEFAHREN DER MAGIE Cassandra Clare und Holly Black über ihre Romanreihe

Neurowissen, das im Alltag hilft18 LEICHTER LEBEN MIT LIMBI

„Simplify“-Erfi nder Tiki Küstenmacher verrät, wie Großhirn und emotionales Gehirn optimal kooperieren

21 MYTHEN UND WIRKLICHKEIT Hirnforscher Henning Beck sorgt für Klarheit

Hochgenuss für alle Sinne24 KOCHEN & BACKEN NACH HERZENSLUST

Bücher mit gelingsicheren Rezepten und tollen Fotos

Impressum & Co.30 TREFFPUNKT BÜCHERMENSCHEN

Cartoon und die Macher der büchermenschen

06 RACHEL JOYCE 24 TIKI KÜSTENMACHER 26 C. CLARE UND H. BLACK

büchermenschen Inhalt Nº 5/2014

4 | büchermenschen

Herzlich willkommen bei den büchermenschen

und die revolutionäre tap2flip-Technologie – einfaches Blättern durch Antippen der Rückseite des Geräts. Viel Freude beim Entdecken, Lesen und Schenken wünscht Ihnen Ihre

Ihre Nina Hugendubel

P.S: Am 12.1.2015 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Darüber hin-aus finden Sie in unserem Online-Shop auf www.hugendubel.de viele weitere Empfeh-lungen und Neuerscheinungen.

Editorial

Der Winter ist für Leser die perfekte Jahreszeit und Groß und Klein freuen

sich auf die mit Liebe ausgewählten Ge-schenke unter dem Weihnachtsbaum. Schon in der Adventszeit reiht sich ein schöner Anlass an den anderen, um lie-ben Menschen und sich selbst eine Freude mit besonderen Büchern zu machen. In diesem Sinne bieten wir Ihnen eine Fülle von Inspirationen: in unseren Buchhand-lungen, auf Hugendubel.de und natürlich in dieser Ausgabe der büchermenschen. In unserem Kundenmagazin präsentieren wir Ihnen eine Fülle, die so abwechslungs-reich ist, dass sich für alle Gelegenheiten und individuellen Vorlieben das Richtige findet: ob Romane für Literatur-Liebha-ber, Kochbücher für Genießer, Fantasie-volles für Kinder oder Sachbücher für Wissbegierige. So vielfältig wie unsere Empfehlungen ist die Bandbreite auch bei den Exklusiv-Interviews, für die wir bekannte und neu zu entdeckende Auto-ren gewinnen konnten, etwa Rachel Joyce, Volker Kutscher, Neil Gaiman und Werner Tiki Küstenmacher. Wer diese oder andere Autoren lieber als eBook liest, dem emp-fehle ich unseren neuen eReader tolino vision 2. Seine besonderen Stärken: das gestochen scharfe, spiegelungsfreie E-Ink Carta Display, ein spezieller Wasserschutz

D a wir nicht nur gern Bücher lesen, sondern

auch Ihre Post, verlosen wir unter allen ein gesandten Leserbriefen den neuen Ro-man „Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry“ von Rachel Joyce im Wert von 18,99 €.

Briefing: Sie schreiben – wir lesen – Sie gewinnen

Liebes Büchermenschen-Team, auch wenn ich ausschließlich Krimi & Thriller

lese, freue ich mich doch immer über die bunte Vielfalt an Buchtipps in Ihrem Magazin. Ich lese büchermenschen am liebsten bei einer Tasse Kaffee im Hugendubel-Café in Frankfurt. Das Stöbern in Ihrem Magazin macht immer viel Freude und Lust aufs Lesen. Ihre Ulrike Hauber, Frankfurt

Nina Hugendubel

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Ryuho Okawa

Die Happiness-PrinzipienVier Wege für ein wirklich gutes Leben

Viele Menschen sind auf der Suche nach dem

Glück – um dabei doch nur immer unzufriede -

ner zu werden. Ryuho Okawa zeigt Ihnen, wie

Sie zu einem wirklich guten Leben gelangen.

Das simple Verstehen der vier Prinzipien –Liebe,

Weisheit, Selbstreflexion und Fortschritt –macht

den Alltag eines jeden Menschen erfüllender

und glücklicher. Entdecken Sie, wie Sie lernen

können störende Einflüsse zu unterbinden, Ihre

Einstellung zu ändern und Ihre Energien auf das

Glücklichsein zu konzentrieren.

Ryuho Okawa beweist, dass ein wirklich gutes

Leben nur einen Gedanken weit entfernt ist ...

224 Seiten, broschiert · € [D] 14,95ISBN 978-3-89845-425-4

Ryuho Okawa

Ryuho Okawa, geboren

1956 in Japan, hat nach sei-

nem Studienabschluss an

der Universität von Tokyo

sein Leben der Erforschung

der Wahrheit und der Glück -

seligkeit gewidmet.

Im März 1981 wurde ihm sei-

ne Berufung offenbart, und

er erlangte spirituelle Erleuchtung. Nachdem er in

New York in einer Großhandelsfirma gearbeitet

und internationale Finanzwirtschaft studiert hatte,

gründete er 1986 Happy Science. Ryuho Okawa

ist der Verfasser von mehr als 1700 Büchern, die in

27 Sprachen erhältlich sind. Seit 23 Jahren erschei-

nen seine Bücher dauerhaft in den Bestsellerlisten

Japans.

Die vier Prinzipien für

ein erfolgreiches Leben!

büchermenschen | 5

Liebe Rätselfreunde, diese Mal erwartet Sie eine Besonderheit. Wir schicken

Sie nämlich auf die Suche nach einem sehr stimmigen Pseudonym – die Bücher hal-ten, was es verspricht: Es geht um große Gefühle. Hauptsächlich, aber nicht nur. Auch bei ernsten Themen ist oft Humor im Spiel.

Hinter dem Pseudonym stehen zwei Autor-innen, die Schwestern sind. Gemeinsam schreiben sie äußerst unterhaltsame Ro-mane über die Herausforderungen des modernen Frauenlebens. Unsere zweibüchermenschen haben eine Vorliebe für Protagonistinnen, „die nicht nur mit dem nächstbesten Traummann glücklich wer-den wollen, sondern erst einmal mit sich

selbst“. Das neueste Buch der beiden ist ihr persönlichstes und mutigstes. Es handelt nämlich von „Deutschlands erfolgreichsten Schreib-Schwestern“, verarbeitet tatsäch-lich auch eigene Erfahrungen, ist aber nicht1 zu 1 autobiografi sch. Im wirklichen Leben liefern die Autorinnen keine Skandale vor laufender Kamera und sind nicht zerstrit-ten, sondern sie versichern: „Wir sind ziem-lich symbiotisch, genau genommen beste Freundinnen.“ Und sie ergänzen einander perfekt: „Ich bin eher die Romantikerin“, sagt die eine, „und ich die Realistin“, so die andere. Gefragt sind nicht die bürgerlichen Namen der zwei Autorinnen, sondern ihr gemeinsames Pseudonym.

Im letzten Heft war Volker Kutscher unser gesuchter bü chermensch. Die Gewinner

wurden bereits schriftlich benachrichtigt.Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zu-schriften!

1. Preis: Renate Gerhardt, Leipzig2. Preis: Melanie Becker, Bad Berleburg3. Preis: Wolfgang Glöckner, München

‚‚ Wir sind besteFreundinnen.“

Hier machen eine Romantikerin und eine Realistin gemeinsame Sache. Unter welchem Pseudonym?

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Ein Herz und eine Seele? Gesucht: Der Mensch hinterm Bild

Wir verlosen 3 Hugendubel-Geschenk-karten: Bitte schreiben Sie den Vor-

und Zunamen der gesuchten Person deutlichauf eine ausreichend frankierte Postkartemit Ihrem Absender und senden Sie diesebis zum 12. 12. 2014 (Poststempel gilt) an:

Buchhandlung Heinrich Hugendubel,Stichwort „büchermenschen – Gesucht“Postfach, 80604 München.

Oder nehmen Sie online bis 12. 12. 2014 teil:www.hugendubel.de/gesucht

1. Preis: 75,– €2. Preis: 50,– €3. Preis: 25,– €

Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann je-der büchermensch – mit Ausnahme der Mitar-

beiter der Redaktion und der UnternehmensgruppeH. Hugendubel GmbH & Co. KG sowie deren An-gehörige. Die Teilnahme über einen Gewinnspiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsendungen werden vernichtet. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zu besonderen Anlässen oder ganz spontan: Die praktischen

Geschenkkarten der Buchhandlung Hugendubel im handlichen Scheck-karten-Format steigern die Vorfreudeauf grenzenloses Lesevergnügen. Natürlich können Sie mit diesen Geschenkkarten in jeder unserer Buchhandlungen bezahlen und sie auch online unter www.hugendubel.deeinlösen.

Herzlich willkommen bei den büchermenschen

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Abschied, Neuanfang und ein Garten, in dem Trost gedeiht Rachel Joyce über Queenie Hennessy, zu der Harold Frys Pilgerreise führt

Exklusiv-Interview

Was bleibt, wenn man loslassen und Abschied nehmen muss von einem

Menschen, den man sehr liebt? Wenn die Wucht der Gefühle so groß ist, dass man den Boden unter den Füßen zu ver-lieren scheint? Als Rachel Joyce von der unheilbaren Krankheit ihres Vaters erfuhr, wagte die mehrfach für ihre Hörspiele und Drehbücher ausgezeichnete Autorin, was sie sich vorher nie zugetraut hatte: Sie schrieb endlich ihren Roman – für ih-ren Vater: „Die unwahrscheinliche Pilger- reise des Harold Fry“ wurde ein Welt- erfolg. Es ist ein wunderbares Buch, das einen begleitet, auch wenn die letzte Sei-te längst gelesen ist. Das gilt auch für den Wunsch, mehr über das Schicksal der Frau zu erfahren, zu der sich Harold auf seinen 1.000 Kilometer weiten Weg gemacht hat. Rachel Joyce erzählt es in ihrem neuen Ro-man „Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry. Das Geheimnis der Queenie Hennessy“.

emons:immer ein guter krimi

978-3-95451-429-8 · 11,90 EUR

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3 „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ hat viele Leser tief berührt. Wel-che Reaktionen haben Sie am meisten bewegt?7 Als Schriftsteller fühlt man sich manch-mal ziemlich allein. So überrascht und be-rührt mich schon allein die Tatsache, dass mir so viele Menschen Mails und Briefe schreiben. Bei einer Signierstunde kam einmal eine Frau zu mir und hielt einfach meine Hand – ohne etwas zu sagen. Das war eine sehr intensive Erfahrung für mich.3 Ob „Die wundersame Pilgerreise des Harold Fry“ oder „Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte“: Am Anfang stand für Sie jedes Mal eine persönliche Erfahrung. Wie war das bei

„Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry. Das Geheimnis der Queenie Hennessy“?7 Der Tod meines Vaters stand für mich am Anfang von Queenies Geschichte – und dennoch geht es in meinem Buch in erster Linie um das Leben. Wenn ich an meinen Vater denke, habe ich nicht etwa

einen sterbenden Menschen vor mir, son-dern all die Erlebnisse, die mein Dad und ich in vierzig gemeinsamen Jahren mitei-nander geteilt haben.3 Was macht Queenie für Sie zu einem au-ßergewöhnlichen Menschen?7 Die Tatsache, dass sie selbst nicht glaubt, ein außergewöhnlicher Mensch zu sein.3 Als Queenie erfährt, dass Harold sich auf den Weg zu ihr ins Hospiz gemacht hat, löst das bei ihr gemischte Gefühle aus …7 Sie hat vor vielen Dingen Angst. Sie hat Angst vor dem, was passieren wird, wenn er bei ihr ankommt, aber auch Angst da-vor, dass sie das Wiedersehen gar nicht mehr erleben wird. Sie hat Angst vor der Vergangenheit. Sie hat Angst davor, nicht die Frau zu sein, die Harold in ihr sieht. Davon muss sie sich irgendwie befreien.3 Was genau macht Harolds Lebenszeichen von unterwegs – seine Postkarten und Anrufe im Hospitz – so bedeutsam für Queenie?7 Sie klammert sich an diese Dinge – denn Harolds Botschaften sind alles, was sie hat. Zugleich sind es Zeichen, dass die Entfer-nung abnimmt und dass Harold ihr Kilo-meter für Kilometer näher kommt.3 Queenie und Harold verbinden ihre erste Begegnung mit unterschiedlichen Orten. In Queenies Erinnerung war es in der Kantine der Brauerei, in der beide damals arbeiteten, in Harolds Erinnerung war es in der Büro-materialkammer ...

Schreibt über persönliche Erfahrungen: Rachel Joyce

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Abschied, Neuanfang und ein Garten, in dem Trost gedeiht Rachel Joyce über Queenie Hennessy, zu der Harold Frys Pilgerreise führt

Queenie Hennessy weiß, dass sie zum letzten Mal erlebt, wie die

ersten Frühlingsknospen aus dem Bo-den spitzen. Sie hat Frieden damit ge-schlossen, dass sie bald sterben muss. Aber in der kurzen Zeit, die ihr noch bleibt, müssen die tief in ihrem In-neren vergrabenen Geheimnisse ans Licht kommen. Harold Fry muss end-lich die ganze Wahrheit erfahren. Und all die unausgeprochenen Dinge, die sie für sich bewahrt hat. So viele Worte, so viele Geschichten. Beglückende und schmerzvolle Erinnerungen, die sie mit Harold teilen möchte, indem sie alles aufschreibt. Jedes Lebenszei-chen, das er ihr von unterwegs schickt, lässt ihren Puls fl attern. Eine Lebens- und Liebesgeschichte, die tieftraurig und zugleich beglückend und wun-derschön ist!

‚‚ Ich bin fest von der heilsamen Wirkung des Gärtnerns überzeugt.“

Rachel Joyce: „Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry“KRÜGER, 18,99 €Auch als Hörbuch: 6 CDs, ca. 470 Min.Spr.: Andrea SawatzkiArgon, 19,95 €

7 Ja. Merkwürdig, oder? Der eine Mensch erinnert sich an die erste Begegnung, der andere hingegen scheint sie vergessen zu haben. Vielleicht erfi nden wir uns die Ver-gangenheit in unseren Erinnerungen auch neu. Queenie hat ja immer wieder ver-sucht, Harold von ihrer Version zu über-zeugen – allerdings vergeblich. Das fi nde ich lustig, aber auch anrührend.3 Bei Harold bringt nicht nur das Laufen viel in Bewegung, sondern auch die Begeg-nungen mit Menschen. Was löst in Queenie die entscheidende Entwicklung aus, die sie – innerlich – verändert?

Herzen widmete. Hat Queenie diese Natur-verbundenheit von Ihnen?7 Ich liebe es, all die Natur und die Land-schaft mit all ihren Veränderungen bei verschiedenen Wetterlagen und Jahres-zeiten so unmittelbar zu erleben. Natür-lich spiegeln sich diese Erfahrungen auch in dem, was ich schreibe. Zu Queenies Garten kam es, weil ich merkte, dass sie angesichts ihrer Sorgen und ihres See-lenleids etwas Schönes brauchte – mehr noch: etwas Schönes machen musste. Ich bin fest von der heilsamen Wirkung des Gärtnerns überzeugt.3 Harolds langer Weg ist nicht zuletzt eine Reise zu sich selbst. Wie würden SieQueenies Reise erklären?7 Auch Queenie ist auf dem Weg zu sich selbst. Wer sich auf solche Wege zur Selbst-fi ndung wagt, braucht immer viel Mut.3 Hospize haben Ihren Ursprung in Eng-land. Das erste stationäre Hospiz war das 1967 gegründete St. Christopher’s Hospice in Sydenham im Südosten Londons. Was macht Hospize in Ihren Augen so bedeutsam?7 Die Tatsache, dass das Sterben zum Le-ben gehört. Um Sterbende müssen wir uns genauso kümmern wie um Neugeborene und um jeden Menschen. Und wir müs-sen auch über den Tod sprechen.3 Den meisten Menschen fällt das alles an-dere als leicht …7 Die meisten Menschen glauben, dass Ge-spräche über den Tod zwangsläufi g ernst

und feierlich sein müssen. Das ist gar nicht unbedingt so. Zumindest habe ich eine interessante Erfah-rung gemacht, als ich während meiner Recherchen mit Pfl egekräf-ten aus dem Hospiz zum Essen verabredet war. Ich war auf einen sehr ernsten Abend gefasst, aber stattdessen haben wir oft gelacht. Sie erzählten ganz unsentimental und sachlich. Danach bedankte ich mich bei ihnen dafür, dass sie so off en und unbefangen mit mir ge-sprochen hatten. Aber sie sagten:

„Nein, wir bedanken uns bei Ihnen.

Auf dem weiten Weg zu sich selbstRachel Joyce:

„Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“FISCHER Tb, 9,99 €Auch als eBook erhältlich„T

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Normalerweise stellt uns niemand Fragen zu unserer Arbeit und kaum jemand will Genaueres über unsere Arbeit wissen.“ Ich bin sehr beeindruckt von Menschen, die Sterbenden zur Seite stehen und im Pal-liativbereich arbeiten.3 Was gibt uns Queenie mit auf unseren Weg?7 Lachen. Liebe zum Leben, obwohl sie alles loslassen muss. Ich würde mir wünschen, dass Queenies Leben und ihr Vermächtnis die Leser dazu bewegt, ge-meinsam mit mir über die Dinge nach-zudenken, auf die es ankommt. Über Mitgefühl. Darüber, wie Dinge aufhören. Und natürlich auch darüber, wie sie an-fangen … Immer wieder.

Zerbrechliches Glück und GeheimnisseRachel Joyce:

„Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte“FISCHER Tb, 9,99 €Auch als eBook erhältlich

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7 Die Veränderung muss ganz und gar aus ihr selber kommen. Das ist viel schwie-riger. Aber allmählich wird ihr klar, dass es auf die kleinen Dinge ankommt, egal, wie klein sie sind. Das kann ein Blick aus dem Fenster ihres Hospizzimmers sein, die ersten zartgrünen Blätter an einem Baum, ein blauer Streifen am Horizont, wo das Meer beginnt.3 Nachdem Queenie vor 20 Jahren von Kings-bridge und ihrem Kollegen Harold Abschied genommen hatte, zog sie nach Northumber-land ans Meer und legte in Embleton Bay einen Garten an, dem sie sich mit ganzem

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Ein Ententeich voll Erinnerungen Neil Gaimans Meisterstück der fantastischen Literatur

Vereint Ideenreichtum, Einfühlsamkeit und Spannung: Neil Gaiman

Exklusiv-Interview

Wie soll sich einer noch selbst über-bieten, der schon so ziemlich

alle bedeutenden angloamerikanischen Auszeichnungen im Comic- und Buch- bereich bekommen hat? Neil Gaiman macht es vor: Der Autor aus England mit Wahlheimat in Amerika, der bei uns durch

„American Gods“, „Niemalsland“ und „Das Graveyard-Buch“ bekannt wurde, hat nun einen Roman geschrieben, dem er selbst den höchsten Stellenwert in seinem umfangreichen Werk beimisst: „Der Oze-an am Ende der Straße“ – in Großbritan-nien 2013 „Buch des Jahres“, ist sein „per-sönlichstes Buch“, wie Gaiman bekennt. Die wunderbar poetische Geschichte ist ein Schlüssel zu prägenden Kindheitser-innerungen, in denen Gespenster lauern und Glücksmomente aufleuchten.

3 Wodurch bekommt „Der Ozean am Ende der Straße“ so besondere Bedeutung für Sie?7 Es ist, glaube ich, ein sehr ehrliches Buch: Das Kind, das die Geschichte er-zählt, bin mehr oder weniger ich – für den Mann, zu dem es heranwächst, gilt das vielleicht weniger. Der Junge wohnt, wo ich gewohnt habe. Seine Familie ist wie meine – aber sie ist nicht meine. Und wie ich sucht der Junge Zuflucht in Büchern. Persönlich ist „Der Ozean am Ende der Straße“ auch, weil ich die Geschichte als Geschenk für meine Ehefrau Amanda ge-schrieben habe.3 Ihr Roman ist nicht nur die Geschichte des wohl größten Ferienabenteuers eines klei-nen Jungen, sondern es geht um viel mehr …7 Es geht um das Erinnern, um das Über-leben, um Familien, in die wir hineinge-boren werden, und um Familien, die wir finden. Mein Buch handelt von Grau-samkeit und Tapferkeit und von den Unterschieden zwischen der Welt der Er-wachsenen und der von Kindern.3 Am Anfang kommt ein Mann mittleren Alters zurück in die Gegend, in der er aufge-

wachsen ist. Was genau löst nun seine Erin-nerungen aus?7 Der Mann kommt gerade von einem Be-gräbnis. Und Begräbnisse versetzen uns in eine Stimmung, die Erinnerungen Ein-lass verschafft. Keiner von uns kann sei-nen Erinnerungen entrinnen, wenn sie zurückkommen. Ausgelöst werden sie bei dem Mann durch den kleinen Ententeich hinter der Farm am Ende der Straße. Let-tie, das Mädchen, das hier einst wohnte, nannte den Teich einen Ozean, damals, als der Mann ein siebenjähriger Junge war. Noch merkwürdiger fand der Junge Letties Behauptung, sie, ihre Mutter und ihre Großmutter seien genau über diesen Ozean aus ihrer alten Heimat gekommen.3 Überhaupt ändert sich das Leben des Jun-gen, als er die elfjährige Lettie Hempstock ken-nenlernt. Wie kommt das?7 Sie ist elf, aber sie ist das schon sehr lan-ge. Sie steht mit beiden Beinen im Leben. Sie ist genau die Freundin, die man im-mer haben wollte. Okay, sie bringt einen in Schwierigkeiten, aber sie tut auch alles, um einen wieder herauszuholen.3 Ganz wichtig in den Erinnerungen des Jungen erscheint das Essen. Die Kindheit des

Siebenjährigen schmeckt mal nach verbrann-tem Toast, mal nach Porridge mit viel Sahne und Brombeermarmelade. Da geht es nicht nur ums Sattwerden, oder?7 Essen kann der sicherste, wärmste, ge-schützteste Teil eines Kinderlebens sein. Oder es kann eine Art Folter durch Erwach-sene gegenüber Kindern sein, wenn ihnen befohlen wird, jede Scheußlichkeit auf ihrem Teller zu essen. Essen stillt – oder stillt eben nicht – viele Arten von Hunger, und der Hunger nach Mahlzeiten ist da-bei der geringste.3 Lettie hat eine interessante Definition von Erwachsenen …7 Lettie behauptet, dass es Erwachsene gar nicht gibt, sondern nur groß gewor-dene Kinder. Unser Erzähler allerdings bemerkt vieles, worin Kinder sich von Er-wachsenen unterscheiden. Beispielsweise forschen Kinder noch nach, warum etwas so ist, wie es ist, während viele Erwachse-ne die Dinge einfach so hinnehmen. Trotz-dem ist nichts schwerer zu verstehen als Erwachsene: Kinder beobachten Erwach-sene, wie ein Opfer denjenigen beobach-tet, in dessen Gewalt es sich befindet, oder wie Menschen in einem besetzten Land die feindlichen Soldaten beobachten. So fin-det man heraus, was den Überlegenen ge-fällt – und wie man selbst überleben kann.3 Entsprechend sind in Ihrem Roman nicht nur die Wesen aus anderen Welten furchtein-flößend. Ebenso bedrohlich wirkt doch eigent-lich das Monströse, das in ganz gewöhnlichen Menschen wie dem Vater des kleinen Jungen steckt, oder?7 Oh, das hoffe ich. Ich wünsche mir, dass mir die dunkelsten Momente im Buch so geraten sind, dass man sie nicht einfach als Hirngespinste der Fantasie abtun kann.3 Inwiefern ist Ihr Buch eine Hommage an die Kunstmärchen der Schwarzen Romantik?7 Spuren davon finden sich in der Tat – ge-nauso wie sich vieles andere in meinem Buch niedergeschlagen hat: Memoiren und Gespenstergeschichten, Träume und Alpträume, Kinderbücher, Märchen, Sa-gen der Vergangenheit und Sagen der Zu-

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Ein Ententeich voll Erinnerungen Neil Gaimans Meisterstück der fantastischen Literatur

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kunft. Alles, was geschah, als ich meinen Erzähler an den Ententeich hinunterführte, wo er sich fragte, ob das kleine Gewässer wirklich und wahrhaftig einen Ozean ent-halten kann.

Vieles hat sich verändert in seinem Heimatort, den er vor so langer

Zeit verlassen hat. Aber als der Mann in mittleren Jahren bei der Farm am Ende der Straße ankommt und auf der uralten Holzbank Platz nimmt, wirkt alles seltsam vertraut. Auf ein-mal fühlt er sich wieder wie einst als kleiner Junge. Während er gedanken-verloren auf den Ententeich blickt, werden Erinnerungen an den Schick-salssommer seiner Kindheit wach. Da-mals lernte er als Siebenjähriger die fabelhafte Lettie Hempstock kennen

– und mit ihr das Staunen und Fürch-ten. Vertrauensvolle Freundschaft, un-beschwertes Glück, größte Gefahr und ein Versprechen, das Lettie mehr wert war als ihr eigenes Leben: All die auf-wühlenden Erfahrungen und Ereig-nisse vor 40 Jahren nehmen wieder Gestalt an – wirklich und wunder-sam zugleich. Reine Erzählmagie!

Neil Gaiman: „Der Ozean am Ende der Straße“Eichborn, 18,- €

Auch als Hörbuch erhältlich:4 CDs,266 Min. Spieldauer,gesprochen vonHannes JaenickeLübbe Audio, 16,99 €

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Sieger und Verlierer

November 1918: Der Waff enstillstand scheint so gut wie ausgemacht, das

Ende des Krieges nah. Nichts wünschen sich die meisten sehnlicher – mit Ausnah-me von Leutnant d’Aulnay-Pradelle. Ohne mit der Wimper zu zucken, verheizt er Soldaten als Spähtrupp und liefert damit den Anlass für neuerliche Gefechte. Dabei macht ausgerechnet der einfache SoldatAlbert eine ungeheuerliche Entdeckung und zieht genau die richtigen Schlüsse. Pradelle fühlt sich ertappt, was einem Todesurteil über Albert gleichkommt. Le-bendig in einem Granatentrichter begraben, wird er von dem selbst schwerverletzten Édouard ausgebuddelt. Gerettet sind die bei-den aber keineswegs. Pradelle lässt nichts unversucht, um sie endgültig zu beseitigen. Außerdem kommt mit dem Frieden die Stunde der Wahrheit auf sie zu: Was anfan-gen als ramponierte Zivilisten in einer Ge-sellschaft, die sich mit der Verehrung toter Helden leichter tut als mit Überlebenden? Diese drängende Frage macht die Kame-raden Albert und Édouard und ihren Tod-feind Pradelle irgendwann zu Komplizen. Wenn nämlich unablässig die Rede von Ruhm und Ehre ist, dann lässt sich auch Geld machen mit der Umbettung Gefalle-ner und mit Kriegsdevotionalien. Eine gran-diose und durch feine Ironie entlarvende Geschichte über eine verlorene Genera-tion, über Freundschaft und Betrug: Pierre Lemaitres Meisterwerk über Lügen in Zeiten des Krieges und des Friedens, monatelangauf Platz 1 der französischen Bestsellerlisten und ausgezeich-net mit dem Prix Goncourt.

Pierre Lemaitre: „Wir sehen uns dort oben“Klett-Cotta, 22,95 €

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Schicksalsreise im Orient-Express Großes Kino zum Lesen: „Welt in Flammen“

Geheimnisvoller Autor, aufregende Geschichte: B. Monferat

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Reportage

Ein furioser Schicksalsroman, ein atemberaubendes Leseereignis vor

historischer Kulisse: „Welt in Flammen“ führt mitten in das dunkelste Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts und be-schwört zugleich den Glanz einer unter-gegangenen Epoche. Zentrum des dra-matischen Geschehens ist der legendäre Simplon-Orient-Express, Inbegriff des Luxus auf Schienen – der Zug der Könige, Berühmtheiten und Diplomaten. Doch nie zuvor stand soviel auf dem Spiel wie für die Passagiere, die im Mai 1940, am Vor-abend der deutschen Invasion in Frank-reich, mit dem Orient Express aus Paris entkommen. Jeder der Reisenden hat sei-ne eigenen zwingenden Beweggründe. Mai 1940: Deutsche Panzer rollen

westwärts. Bald werden sie Paris erreichen. Es gibt fast kein Entrinnen

– außer mit dem Orient-Express, der zum letzten Mal in Richtung Istanbul aufbricht. Die Reisenden fahren der Freiheit entgegen: Alle erfüllt die ver-zweifelte und kühne Hoff nung, das Schicksal zu wenden. König Carolwill sein Balkanreich retten, seine von ihm verlassene jüdische Geliebteihr Glück und Leben. Ob russischer Großfürst oder texanischer Ölmilliar-där – allen stehen schicksalhafte Er-eignisse bevor – zumal sich an Bord verfeindete Agenten und eine At-tentäterin befi nden. Große Erzähl-kunst – mit Extras, z.B. Übersichten der Romanfi guren und Zugabteile.

Benjamin Monferat: „Welt in Flammen“Wunderlich, 22,95 €

Auch als Hörbuch8 CDs, Spieldauer: 600 Min. (gekürzte Lesung)Sprecher: Oliver RohrbeckAudiobuch, 24,95 €

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Ganz persönliche Motive hat auch der Autor von „Welt in Flammen“, einem

Roman, der – bei aller Dramatik – auch eine Hommage an den Orient-Express ist. Der Verfasser nennt sich Benjamin Mon-ferat. Hinter dem Pseudonym steht ein namhafter Schriftsteller und Historiker. Obwohl er seine Identität nicht verrät – spannende Hinweise gibt er bereitwillig. Aufgewachsen ist er „neben einem Klein-bahnhof der Osthannoverschen Eisenbahn an der innerdeutschen Grenze – als dort noch Personenzüge mit Dampfl okomo-tiven verkehrten“. So gehören die „Lau-te der Signalhörner, das Stampfen und Schnaufen der Lokomotiven“ untrennbar zu seinen Kindheitserinnerungen. Eigent-lich wurde ihm das Thema aber schon in die Wiege gelegt. Sein Großvater war in den Breslauer Linke-Hofmann-Werken als Kunstschlosser beschäftigt – und am Bau von Salonwagen für diverse Nazi-größen und sogar für Hitler selbst betei-ligt. „Keineswegs mit Begeisterung. Groß-vater stand dem Regime denkbar fern“, erklärt Benjamin Monferat. Entsprechend erweist er seinem Großvater die Ehre mit einem Auftritt im Roman als Otto, Anfüh-rer einer Breslauer Widerstandsgruppe.

Neben der familiären Verbindung war die „einmalige historische Situation dieser Zugfahrt“ der wichtigste Schreibimpuls: „Europa befi ndet sich seit Monaten mit-ten im Krieg … Frankreich steht kurz vor dem Zusammenbruch. Und doch fährt da immer noch dieser Zug, streng nach Fahr-plan, eine der letzten Möglichkeiten für Verfolgte, für Gegner des Systems, sich in Sicherheit zu bringen.“ Das Dramatische: „Plötzlich sitzen die Opfer und ihre Verfol-ger im selben Zug.“ Worauf kam es ihm bei der Beschreibung der Passagiere an? Einige Romanfi guren sind durch histo-rische Gestalten angeregt: der fi ktive Carol von Carpathien und seine jüdische Gelieb-te Eva Heilmann beispielsweise sind ange-lehnt an Carol II. von Rumänien und seine Favoritin Magda Lupescu, Vorbild der fi k-tiven Stummfi lm-Diva Betty Marshall ist Louise Brooks. Unter den Nebenfi guren tauchen historische Personen wie Admi-ral Canaris und Winston Churchill auf.Ob Staatsmänner oder Privatmenschen, Blaublütige oder Bedienstete: Für alle Kreise fi ndet Benjamin Monfort eine au-thentische Sprache. Die Anschaulichkeit und atmosphärische Dichte seiner Schilde-rungen sind fi lmreif:: „Wo irgend möglich, habe ich sämtliche Details recherchiert

wie ein Wahnsinniger.“ Mit welcher Be-geisterung er das getan hat, spürt man bei der Lektüre seines Romans, etwa bei den Beschreibungen des Ambientes, das den Orient-Express so einzigartig macht: „Die-se blau schimmernden Wagen mit ihrem goldenen Schmuck sind eine Faszination an sich. Ein Begriff von gediegenem Lu-xus, wie wir ihn heute kaum noch kennen.“

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Widersprüche eines Helden

Sir Winston Churchill (1874-1965) gilt als der bedeutendste britische Staats-

mann des 20. Jahrhunderts. Denkmä-ler setzte er sich selbst – und zwar nicht erst mit seinem umfangreichen Memoi-renwerk, sondern schon 1903 durch die Veröff entlichung seiner besten Reden als Abgeordneter. Wie meisterhaft er die Spra-che beherrschte, bewies Churchill auf dem politischen Parkett, als Kriegsreporter und später als Schriftsteller, dessen Werk 1953 mit dem Literaturnobelpreis gekrönt wur-de. Dass er überdies malte, passt in sein Konzept von größtmöglicher Selbstentfal-tung. Und die suchte er in allen Bereichen seines imponierenden Wirkens, ob wäh-rend seiner militärischen Laufbahn, in der Politik oder als kultivierter Privatmann. Eine historische Gestalt, die nach wie vor fasziniert – und für jeden, der über Chur-chill schreibt, eine Herausforderung an-gesichts der biografi schen Bandbreite und der Widersprüchlichkeit des Charakters. Thomas Kielinger meistert das Wagnis souverän. Seit 1998 Korrespondent im Vereinigten Königreich und ausgezeichnet für seine Verdienste um die deutsch-bri-tischen Beziehungen, brillierte er bereits als Biograf von Queen Elizabeth II. Nun ist Kielinger – pünktlich zu Churchills 50. Todestag am 24. Januar 2015 – ein nuan-cenreiches Porträt gelungen, das der Aus-nahmepersönlichkeit gerecht wird: von der Herkunft aus dem englischen Hochadel bis zu allen Gegensätzen, die Churchill in seinem 90-jäh-rigen Leben ver-einte. Kennt-nisreich und kritisch, feinsin-nig und fair!

Thomas Kielinger: „Winston Churchill.Der späte Held“C.H. Beck, 24,95 €

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J ahrhundert-Ikonen Lebensbilder von Churchill und Chaplin

Seelennot & Schicksalspakt

Zwei der berühmtesten Männer des 20. Jahrhunderts, zwei verschiedene

Welten und ein großes Rätsel: Was machte Charlie Chaplin und Winston Churchill zu engsten Vertrauten? Was hatten diese bei-den nicht nur optisch so unterschiedlichen Männer einander zu sagen, dass es ihnen sogar die weitesten Reisen wert war? Wel-che Geheimnisse teilten sie? Licht ins Dun-kel bringt Michael Köhlmeier. Als einer der größten Erzählkünstler der deutschspra-chigen Literatur schöpft er aus überlieferten Tatsachen und enormer Vorstellungskraft. In seinem Roman erkundet er die Seelen-landschaften seiner zwei Helden und deren epochale Wirkung in der Geschichte des20. Jahrhunderts. Die Spurensuche führt zurück bis zur ersten schicksalhaften Begeg-nung von Chaplin und Churchill 1927 im ka-lifornischen Santa Monica. Jeder der beiden glaubte sich damals mit seinen Nöten allein unter dem Sternenhimmel – bis sie einan-der am nächtlichen Strand entdeckten und schnell erkannten, dass sie Leidensgenossen waren. Obwohl beide vom Ruhm verwöhnt waren, litt jeder dieser zwei großen Melan-choliker an seiner tiefen Depression. Die schlimmsten Tiefpunkte zu überwinden, half ihnen ihr geheimer Pakt miteinander – und ihr unerschütterlicher Wille, Hitler Widerstand zu leisten. Chaplin führte den Kampf als grandioser Komödiant in seinem Meisterwerk „Der große Diktator“, Churchillals Politiker, der England durch den Zwei-ten Weltkrieg führte. Aus ihrer gemein-samenGeschichte hat Köhlmeier ganz große Literatur gemacht!

Michael Köhlmeier:„Zwei Herren am Strand“Hanser, 17,90 €

Rätselvergnügen

Wir verlosen je 10 Exemplare vonThomas Kielingers „WinstonChurchill. Der späte Held“, Michael Köhlmeiers „Zwei Herren am Strand“ und 5 Exemplare von BenjaminMonferats „Welt in Flammen“.

Wer gewinnen will, braucht zuerstdie Antworten auf die drei Fragen.

Unsere Rätselfragen:

In welcher Metropole fuhr der Orient-Express in Richtung Istanbul ab?

Welcher Churchill-Gedenktag ist am24. Januar?

Was schlossen Chaplin und Churchill?

Lösungswort:

Tragen Sie in der Reihenfolge 1-8 die entsprechenden Buchstaben ein

Um teilzunehmen, schreiben Siebitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse auf eine aus-reichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 12.12.2014 (Poststempel gilt) an:

Buchhandlung HugendubelStichwort: „Churchill“Postfach, 80604 München

Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „bücher-mensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG und der Verlage C.H. Beck, Hanser und Wunderlich. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme über einen Gewinnspiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsen-dungen werden vernichtet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Exklusiv-Interview

Er bezeichnet die „Sopranos“ als „Er-weckungserlebnis“, bewundert Fritz

Langs Film „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Erich Kästners „Emil und dieDetektive“ weckte einst seine Begeis-terung für Berlin. Solche prägenden Kulturerlebnisse hat der Schriftsteller Volker Kutscher im Hinterkopf, wenn er sein eigenes Ding dreht: Beim Recher-chieren und Schreiben nimmt er es genau bis ins kleinste Detail. Das Ergebnis: zeit-geschichtlich grundierte Kriminalromane, die zugleich nuancenreiche Gesellschafts-porträts sind und die Atmosphäre Berlins Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre lebendig werden lassen. Kutschers Gereon-Rath-Krimis sind seit dem Auftakt

„Der nasse Fisch“ ein Erfolg und gehören zum Besten, was das Genre zu bieten hat.

3Hauptschauplatz Ihrer Kriminalromane ist Berlin – vom Ende der 1920er zum An-fang der 1930er Jahre. Was macht die Me-tropole in dieser Zeit für Sie literarisch zum heißen Pfl aster?7 Das Berlin jener Jahre ist ein moderner Mythos, und meine Rath-Romane sind im Grunde der Versuch, diesen Mythos mit einem anderen zu verbinden, näm-lich dem der amerikanischen Gangster- und Hardboiled-Geschichten derselben Epoche. Döblin meets Chandler, wenn Sie so wollen.3 Ungemein modern ging es im dama-ligen Berlin auch in puncto Kriminalistik zu – dank Ernst Gennat, den seine Ermitt-lungsmethoden international berühmt mach-ten. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Verdienste dieser gewichtigen historischen Persönlichkeit?7 Gennat, der die moderne Polizeiarbeit in Deutschland begründete und sich von den Nazis nie hat korrumpieren lassen,gehört zu den Menschen, denen man lei-der kein Denkmal gebaut hat. Noch mehr gilt das für den Vizepolizeipräsidenten Bernhard Weiß, einen tapferen Kämpfer

für die Weimarer Demokratie. Meine Rath-Romane sollen diese fehlenden Denkmä-ler ein wenig ersetzen.3Wie Gennat kommen etliche historische Gestalten in Ihren Kriminalromanen vor. Wo-rauf legen Sie bei der Verbindung von Fak-ten und Fiktion Wert?7 Wichtig ist, dass die Fakten die Fiktion nicht ersticken. Am glücklichsten bin ich, wenn ich auf historische Fakten stoße, die die fi ktive Geschichte sogar befl ügeln.

3Dass Sie keine aalglatten Superhelden mögen, merkt man an der Hauptperson Ihrer Berlin-Krimis: Gereon Rath, Kriminalkom-missar bei der Mordinspektion Berlin am Alex.7 Auch wenn er eine fi ktive Figur ist: Ge-reon Rath muss immer ein möglichst nor-maler Mensch mit allen Schwächen und Stärken bleiben. Rath wird nach 1933 viele Prüfungen durchlaufen – und da darf er nicht immun sein gegen die Verlockungen, die das Nazi-Regime gerade auch für Po-

lizisten bereithielt. Seine Verführbarkeit muss sozusagen gewährleistet sein.3 Was ist von Gereon Raths Berufsauff as-sung zu halten?7 Im Sinne seines Arbeitgebers natürlich nicht viel, dazu ist er viel zu illoyal und ei-genmächtig. Aber wir dürfen nicht verges-sen: Seine Arbeitgeber sind irgendwann nur noch Nazis – da ist Raths Haltung ganz hilf-reich. Er begrüßt es zwar, dass er als Polizist nun viel mehr Macht hat als zu Republik-zeiten, doch wird er sich nie ganz von den Nazis vereinnahmen lassen.3 Seine bisherigen Fälle haben Gereon Rath in die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kreise Berlins geführt. Inwiefern hat die Aus-wahl der Milieus Methode?7 Methode insofern, als es mir wichtig ist, möglichst viele Milieus, aber auch Gegenden der Vier-Millionen-Metropole zu beleuchten.3 Der neue und mittlerweile fünfte Fall von Gereon Rath spielt im Jahr 1933. Im Schatten des Reichstagsbrands führen bei Mordermitt-lungen Spuren in die Vergangenheit. Welche Überlegungen stecken dahinter, historisch grö-ßere Kreise zu ziehen?7 Den Blick in die Vergangenheit gab es auch schon in „Die Akte Vaterland“ – und streng genommen auch in den übrigen Rath-Romanen. Warum? Nun, ganz einfach:Geschichte ist bedeutungsvoll. Ohne Ver-gangenheit keine Gegenwart. Das galt auch schon 1933.3 Vor Herausforderungen steht Gereon Rath nicht nur berufl ich, sondern auch privat: Die Hochzeit mit Charly Ritter rückt näher. Was bereitet Gereon Magenschmerzen?7 Charly ist die Liebe seines Lebens. Das weiß er. Alles andere aber weiß er nicht. Wie soll der Alltag aussehen mit einer Frau, die berufstätig bleiben möchte? Die ihre Selbst-ständigkeit behalten möchte? Die alles ande-re ist als eine Hausfrau und Mutter? Diese Fragen können ja noch nicht einmal heute alle zur Zufriedenheit beantworten – um wie-viel schwerer fällt das jemandem, der 1899 geboren ist? Und Rath ist nicht der Einzige, dem dieser Lebensentwurf, für den es noch keinerlei Vorbilder gibt, Schwierigkeiten be-

Wer Leichen im Keller hat ... Volker Kutschers Erfolgskrimis um Gereon Rath

Erfinder waschechter Charaktere: Volker Kutscher

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‚‚ Ohne Vergangenheit keine Gegenwart.“

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Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Nach dem feucht-fröh-

lichen Karneval in seiner frühe-ren Kölner Heimat gibt es 1933 einböses Erwachen für Kommissar Gereon Rath – mit der falschen Frau und einem Kater. Noch mehr Kopfschmerzen bereitet ihm aller-dings ein Anruf aus Berlin: Der Reichstag brennt! Sofortige Urlaubs-sperre und Rückkehr in die Haupt-stadt! Hier bleibt Rath nichts erspart: Bei der Polizei übernehmen Nazis im-mer lauter das Sagen und machen z.B. Kommunistenhatz zur Dienstpfl icht. Offi ziell ermittelt Rath rund um eine Mordserie an ausgedienten Soldaten, aber zugleich muss es ihm irgendwie gelingen, einen Geschäftsfreund des Gangsterbosses Johann Marlow aus den Klauen der SA zu befreien.

Volker Kutscher: „Märzgefallene“Kiepenheuer & Witsch, 19,99 €

reitet: Auch Charly fällt es nicht immer leicht, ihre Vorstellungen von einem emanzipierten, selbstbestimmten Leben in den Alltag der frühen Dreißiger Jahre zu übertragen.3 Gerade wurde bekannt, dass Ihre Berlin-Krimis von Tom Tykwer für das Fernsehen verfi lmt werden ... 7 Ich fi nde das natürlich großartig. Ein inter-national anerkannter Kinoregisseur wie Tom Tykwer möchte eine deutsche Serie schaf-fen, die endlich mit den amerikanischen Vorbildern wie „Sopranos“, „The Wire“ oder

„Boardwalk Empire“ mithalten kann – und dazu hat er meinen Stoff gewählt. Da ich all diese Serien sehr schätze, hoff e ich, es möge ihm gelingen.

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Imperium wird Papsttum

Rom anno 476: Die imperiale Traditi-on endete mit Hinrichtungen und der

Verbannung des Kaisers im Kindesalter. Der Untergang war zugleich Anfang: Der Histo-riker Peter Heather schildert, wie das mittel-alterliche Europa entstand und die ehema-ligen Barbaren durch Stärkung des Papst-tums eine neue Ordnung schufen, die zum Ausgangspunkt unserer westlichen Geschich-te wurde. Ein brillant geschriebenes Standard-werk bis zum Jahr 1000 – mit analytischerTiefenschärfe und lebendigen Porträts großer Herrscher.

Peter Heather„Die Wiedergeburt Roms“Klett-Cotta, 32,95 €

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Europa im Chaos

Was verschweigt der Mythos von der „Stunde Null“? Wie sah die Wirk-

lichkeit nach der Kapitulation Deutsch-lands aus? Warum wurde Europa nach dem Zweiten Weltkrieg als „dunkler Kontinent“ bezeichnet? Eine verblüff ende Lücke der Geschichtsschreibung schließt der britische Historiker Keith Lowe mit seiner preisge-krönten Gesamtdarstellung, für die er neu zugängliche Quellen genutzt hat und erst-mals die Situation in West- und Osteuropaschildert. Eine un-erlässliche Lektü-re für ein tieferes Verständnis der Nachkriegszeit.

Keith Lowe:„Der wilde Kontinent“Klett-Cotta, 26,95 €

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Keith Lowe:

Druckfrisch ab 22.11.2014

Hermann Alexander Beyeler, Gerd J. Schneeweis

„Bozzetto“weissbooks.w, 22,90 €

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Opfer ihrer Obsession

Seit Jahrhunderten setzen Menschen Himmel und Hölle in Bewegung, um

den „Bozzetto“ in ihren Besitz zu bringen – einen Entwurf, den Michelangelo 1534 für sein Monumental-Fresko „Das jüngste Gericht“ in der Sixtinischen Kapelle geschaf-fen hatte. Schon dem Meister selbst war das Bild unheimlich. War es Frevel, der – wie der Künstler fürchtete – den Zorn Gottes entfachen musste? Warum passierte allen Schreckliches, die sich den Bozzetto an-geeignet hatten? Wodurch gewinnt eine bemalte Holztafel solche Macht über Men-schen, dass sie sogar dafür morden? Diese Geheimnisse müssen die Mutigen ergrün-den, die eine Vision vereint: Der Galerist Hans Albert Bilgrin ist entschlossen, den Bann zu brechen und den Bozzetto zu bän-digen, indem er ihn dorthin zurückbringt, wo er hingehört: in den Vaktikan. Bilgrin schwört genau die Richtigen auf seine ge-wagte Mission ein: allem voran den ehe-maligen Anwalt Maximilian Prückner und die außergewöhnlich intelligente Sofi e. Ge-meinsam verfolgen sie die blutigen Spu-ren, die der Bozzetto durch die Geschichte Europas zieht – bis heute. Eine genial er-dachte Verschwörungstheorie, spannend wie „Sakrileg“. Die Autoren Beyeler und Schneeweis beeindrucken nicht nur durch erzählerischen Einfallsreichtum, sondern vor allem durch Authentizität: Die beiden Bozzetto-Kenner lassen vielfach ihre eigene Geschichte lebendig werden und liefern – kaum camoufl iert – das Vorbild für die Pro-tagonisten Bilgrin und Prückner. Ein spannungs- und kenntnisreicher Kunstthriller!

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Was Welten bewegt Lebendige Geschichte

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Love and Hope Remarkable Books

Hugendubel. Für jeden mehr drin.

Hugendubel Bestsellersin English.Hugendubelrecommends: Our EnglishBestsellers Winter 2014.

1 Eggers, Dave The Circle ca. 6,20 €

2 Follett, Ken The Edge of Eternity ca. 26,99 €

3 Green, John The Fault in our Stars ca. 9,99 €

4 Flynn, Gillian Gone Girl ca. 6,65 €

5 Spielman, Lori Nelson The Life List ca. 8,55 €

6 Moyes, Jojo Me before You ca. 12,49 €

7 Galbraith, Robert The Silkworm ca. 22,50 €

8 Rothfuss, Patrick The Slow Regard ofSilent Things ca. 15,20 €

9 Munroe, Randall What If ? ca. 14,45 €

10 Pizzolatto, Nic Galveston ca. 11,60 €

Queenie’s Love Letter

In her much-acclaimed debut novel “The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry”

Rachel Joyce portrayed a retired English-man who set out on a walk across Britain to meet a woman he had not heard from in 20 years. It is Queenie Hennessy – and she is dying of cancer. The new book is a companion rather than a sequel: It is Queenie’s letter to Harold from her sick-bed, explai-ning secrets of the past andher presentexperiences at the hospice – a book full of love and hope.

Rachel Joyce:“The Love Song of Miss Queenie Hennessy”Transworld Publ. Ltd UK, ca. 16,15 €

Cat at Christmas

After his enormously successful “A Street Cat Named Bob” and “The World Accor-

ding to Bob” James Bowen now looks back at an earlier Christmas when he and his cat Bob spent scraping a living on the streets. It was a time of hardship and despair, but again James drew inspiration and strength from his extraordinary cat. The new book explains how Bob taught him important lessons about the truemeaning of Christmas. A heart-warming, incredible but true Christmas story.

James Bowen:“A Gift from Bob”Hodder & Stoughton Ltd, ca. 16,90 €

Familiy on Grand Tour

In David Nicholls’ new novel readers meet Douglas Peterson, Connie, his

wife of twenty years, and their son Albie. They are planning a Grand Tour of Europe, when Connie tells her husband: “I think, I want to leave you.” Still, they go ahead, with Douglas, the book’s narrator, deter-mined to save his marriage. In a seriesof fl ashbacks, he refl ects on their diff eringparenting styles and their many incompatibili-ties, whilescenes from the family tour make for high comedy.

David Nicholls:“Us”Hodder & Stoughton Ltd, ca. 17,60 €

Dark Magic

A princess in dire straits, a young queen grabbing her sword and chain ar-

mour and setting out to rescue her, tun-nels under the mountain towards the sleeping kingdom: Those are the ingre-dients of Neil Gaiman’s re-imagined fairy tale. Weaving together features of Snow White and of Sleeping Beauty, the author of the bestselling novel “The Ocean at the End of the Lane” has created a tale of darkmagic. Chris Riddell’sillustrations make the book a spec-tacular gift.

Neil Gaiman:“The Sleeper and the Spindle”Bloomsbury UK,ca. 16,15 €

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Ein Mistkerl entdeckt sein Herz „Der Club der Traumtänzer“ macht glücklich

Viel Gefühl und Einfälle ohne Ende: Andreas Izquierdo

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i Exklusiv-Interview

Andreas Izquierdo ist immer für Über-raschungen gut. Bekannt geworden

als Krimiautor, verlässt er sich nicht auf literarische Erfolgsmuster, sondern wagt Neues – und gewinnt: Sein Roman „Der Club der Traumtänzer“ beginnt als Komö-die mit einer herrlich kuriosen „Spieglein, Spieglein an der Wand“-Szene und entwi-ckelt sich dann zum großen Gefühlskino mit wohldosierter Situationskomik. Leser können sich auf einiges gefasst machen: Der Romanheld ist ein Mistkerl – und den-noch unwiderstehlich. Ein Typ der sich selbst nicht wiedererkennt, als er sich auf wunderbare Weise verwandelt.

3 Musik spielt eine sehr wichtige Rolle in „Club der Traumtänzer“. Welche Stilrich-tungen bringen das Stimmungsspektrum in Ihrem Roman am besten zum Ausdruck?7 Es beginnt mit einem rassigen Salsa und endet mit einem dramatischen Tango.3 Können Sie Salsa? Sind Sie auch ein Tanz-fl ächen-Eroberer wie Ihr Romanheld Gabor?7 Ich kann ü-ber-haupt nicht tanzen. Ich habe es mit Tango versucht und festgestellt, dass das, was ich will, und das, was ich ma-che, unüberbrückbare Gegensätze sind. 3 In der Anfangsszene stellen Sie Ihren Ro-manhelden durch sein Lieblingsritual vor. Was verrät uns das über Gabor Schoening?7 Dass Gabor Sachen gut aussehen lassen kann. Er macht das Schleifchen um das Pa-ket und verkauft es. Was drin ist, interessiert eigentlich nicht. Es muss nur gut aussehen, dann wollen es alle haben. Das ist unsere Zeit.3 Als Unternehmensberater hat Gabor alles,wovon die meisten anderen Männer nur träu-men. Was fehlt ihm?7 Er ist wie das Etikett auf etwas sehr Teurem. Die Projektionsfl äche vieler Wün-sche und Sehnsüchte. Er lebt in einer Hochglanzwelt und beherrscht diese auch. Aber er ist eben nur das Etikett, nicht der Inhalt. Wenn es schwierig wird, fehlen ihm die Mittel, Konfl ikte zu lösen.

3 Gabor verursacht mit seinem schicken Fir-menwagen einen Unfall, in den zwei Frauen verwickelt sind: seine Beifahrerin und eine ge-stürzte Radfahrerin. Welche der beiden wird ihm mehr zum Verhängnis?7 Die Radfahrerin: Kathrin Bendig. Als Direktorin einer Förderschule kennt sie sich gut mit Schwererziehbaren wie Gaboraus. Gegen diese Dame ist kein Kraut ge-wachsen. Bei ihr fühlt sich Gabor wie ein Junge, der am Ohr aus einer Schulhof-Rauferei gezogen und auf die stille Trep-pe gesetzt wird. 3 Gabor betrachtet Kathrin als Monster, aber eigentlich ist sie doch eher so etwas wie eine gute Fee für ihn, oder?7 Ja, ist sie. Allerdings eine aus Stahl, wenn es darum geht, ihre Kinder, dazu gehört in ihren Augen auch Gabor, auf Kurs zu brin-gen. Gabor ist überzeugt, dass sie Kim Jong-Ilin fünf Minuten dazu bringen würde, „bitte“ und „danke“ zu sagen. Gleichzeitig verteidi-gt sie ihre Kinder wie eine Löwin gegen je-den und alles, wenn sie angegriff en werden.3 Gabor hält die Förderschüler, zu deren Be-treuung Kathrin ihn verdonnert, für ziemlich bekloppt. Aber da täuscht er sich. Was haben ihm die Kids voraus?7 Sie wissen wie es ist, wenn das Leben ei-nen nicht beschenkt. Wenn alles schwer ist,

wenn es nur Probleme gibt, die sich nicht lösen lassen. Sie wissen, was es heißt, zu kämpfen und dabei menschlich zu blei-ben. Letztlich wissen sie, was Liebe be-deutet. Freundschaft. Und Glück.3 Bei Menschen geht es Gabor lange Zeit um den Marktwert – seinen eigenen bemisst er z.B. an dem Luxusboot, das er als Erfolgs-bonus bekommen hat. Aber dann gerät seine Wertewelt ins Wanken. Wodurch?7 Weil sich eben nicht alles in Euro und Cent ausrechnen lässt. Und weil er merkt, dass alles, was man kaufen kann, nur für kurze Zeit Befriedigung schaff t. Aber al-les, was man nicht kaufen kann, bleibt. Manchmal für immer.

Gabor Schoening ist selbstverliebt und siegessicher. Und erfolgsver-

wöhnt, was Frauen und Karriere anbe-langt. Im Haifi schbecken des Business-Alltags beißt er als Erster zu – bis ihm der Zahn gezogen wird: Kathrin Ben-dig, Direktorin einer Förderschule, hat Gabor fest im Griff . Er ist schuld an ihrem komplizierten Beinbruch. Und sie hat herausgefunden, mit wem er eine riskante Aff äre hat. Als Wiedergutmachung verlangt Kathrin, dass Gabor fünf Förderschülern das Tanzen beibringt und sie überzeugt, dass sie keine hoff nungslosen Fälle sind. Das verlangt ihm alles ab, denn die Kids stellen sein Leben auf den Kopf. Aber er lernt endlich, wofür es sich wirklich lohnt, alles zu riskie-ren. Grandios!

Andreas Izquierdo: „Der Club der Traumtänzer“Dumont, 9,99 €

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Love and Hope Remarkable Books

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Exklusiv-Interview

Acht Goldene Schallplatten zeugen vom Meilenstein-Status der BRIGITTE-

Edition „Starke Stimmen“. Die Erfolgs-reihe hält, was der Titel verspricht: Treff -sicher ausgewählte Buch-Highlights wer-den zum Hörvergnügen dank brillanter Vorleser: Bei jeder Edition gelingt es aufs Neue, die besten Stimmen zu gewinnen. Jetzt ist die sechste BRIGITTE-Edition

„Starke Stimmen“ erschienen: „Gefährlich nah. Die Krimis“ ist ein tolles Kontrast-programm, das großartige Unterhaltung bei Ermittlungen in ganz Deutschland ver-

eint: von der Ost-seeinsel Hidden-see bis zu den Metropolen Mün-chen und Stutt-gart. Über die Besonderheiten sprachen wir mit Sabine Buss, Ver-lagsleiterin von Random House Audio.

3Auch die neue BRIGITTE-Edition „Starke Stimmen“ bietet wieder eine enorme Band-breite. Worauf wurde bei der Krimi-Auswahl besonders Wert gelegt?7 Wichtig war uns, dass wir die besten Au-toren der deutschen Krimilandschaft dabei haben wollten und dass die ausgewählten Krimis die gesamte Bandbreite des Genres abdecken: Thriller, Krimi, Unterhaltung bis zur Komik, urbane Krimis und ländliche Ermittlungsfälle. Frauen und Männer als Ermittler sollten natürlich gleichgewichtig vorkommen. Auf den Punkt gebracht: hoch-wertig und abwechslungsreich. Man darf kein einziges Hörbuch verpassen!3Was steckt hinter dem Hörbuch-Editions-titel „Gefährlich nah“?7 Es sind Krimis, die in Deutschland spie-len – also mehr oder minder bei jedem ums Eck. Ich bin auch der Überzeugung,

dass die Stimme etwas ist, das einem zu-tiefst nahe kommt. Die Intensität einer gu-ten Lesung geht unter die Haut.3Was muss ein Krimi-Hörbuch auszeichnen, um magische Wirkung zu entfalten?7 Stimme und Schreibe müssen eine Sym-biose eingehen, die nicht immer bedeutet, dass alles glatt ist und sich perfekt einfügt. Oft sind es die Brüche zwischen Hauptfi gur und Besetzung, die die Klasse von Sprecher und Autor hervorheben. Sebastian Koch gibt beispielweise den fi esen, ausbeuterischen Kö-nig der Massentierhaltung in Perfektion, auch wenn man das seiner angenehmen, klugen Stimme zunächst gar nicht zutrauen wür-de. Die Magie des Hörbuches entsteht dann, wenn der Sprecher es schaff t, den Text mehr-dimensional beim Hören entstehen zu lassen.3Genau wie bei Filmen kommt es ja auch beim Hörbuch auf die richtige Besetzung an. Für die BRIGITTE-Hörbuch-Edition wird nicht einfach nur die Crème de la Crème en-gagiert, sondern off enbar ganz gezielt gesucht. Nach welchem Fahndungsraster?7 Wir fahnden nach den besten Spreche-rinnen und Sprechern. Dabei suchen wir immer nach einer guten Mischung aus Ersttätern und Rückfälligen. Dieses Mal ist mit Caroline Peters, ChrisTine Urspruch, Mechthild Großmann, Christian Berkel, Peter Lohmeyer, Devid Striesow und Boris Aljinovic eine große Anzahl von „Starke Stimmen“-Debütanten dabei, die aber alle schon auf eine Hörbuch-Karriere zurück-blicken können.3Mit welchen Beispielen aus der neuen Edi-tion lässt sich die feine Abstimmung von Kri-mi und Sprecher besonders gut illustrieren?7 Ich hoff e, das lässt sich bei jedem Hör-buch aus der Edition nachweisen. Da wir das Glück hatten, mit den Autoren selber über die geeigneten Sprecher zu reden, kann man sagen, dass die profundesten Kenner der Buchcharaktere ihre idea-len Besetzungen mit ausgewählt haben. Durchaus eine Win-Win-Situation für Au-tor, Edition und Hörer!3Dass Dietmar Bär zu Recht als einer der besten Sprecher gilt, zeigt aufs Schönste

Sabine Buss

Krimi-Entdeckungs reise: Stadt, Land, Meer „Starke Stimmen“: Erstklassige Hörerlebnisse

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Linde Lohnt sich

Ingenieure an die SchalthebelZeichen2014, 208 Seiten, geb.ISBN 978-3-7093-0558-4EUR 24,90

Gesund führenGratz/Röthel/Sattler-Zisser2014, 200 Seiten, kart.ISBN 978-3-7093-0557-7EUR 22,–

Keiner muss draußen bleibenJungblut2014, 192 Seiten, kart.ISBN 978-3-7093-0559-1EUR 14,90

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„Erwin, Mord & Ente“. Was macht für Sie per-sönlich den unwiderstehlichen Charme aus?7 Der Autor Thomas Krüger hat einen zu-nächst leicht zu unterschätzenden, trotteligen Helden – Erwin – mit einem ungewöhn-lichen Enten-Ermittler in die Krimiland-schaft Ostwestfalen gestellt. Das ist ziemlich komisch und skurril. Aber wenn man weiter hört, wird es tiefgründig im besten Sinne. Es gibt Anspielungen auf Literatur, historische

Die „Starke Stimmen“-Reihe gilt zu Recht als Gütesiegel für Hör-

vergnügen, wie auch die neueste und mittlerweile sechste Ausgabe beweist: Zwölf erlesene Krimis wer-den zu fabelhaften Hörerlebnissen, die zu Tatorten in ganz Deutschland führen. Als Vorleser begeistern Hei-ke Makatsch mit Simone Buchholz’

„Revolverherz“, Christian Berkel mit Friedrich Anis „Süden“, ChrisTine Urspruch mit Arne Blums „Sauban-de“, Sebastian Koch mit Wolfgang Schorlaus „Am siebten Tag“, Anne-ke-Kim Sarau aus Eric Bergs „Das Ne-belhaus“, Dietmar Bär mit Thomas Krügers „Erwin, Mord & Ente“, Mecht-hild Großmann mit Ingrid Nolls „Kalt ist der Abendhauch“, Peter Lohmeyer mit Vincent Klieschs „Die Reinheit des Todes“, Caroline Peters mit Gisa Klönnes „Der Wald ist Schweigen“, Devid Striesow mit Inge Löhnings

„Deiner Seele Grab“, Claudia Michel-sen mit Klaus-Peter Wolfs „Ostfrie-senkiller“ und Boris Aljinovic mit Dietrich Fabers „Toter geht’s nicht“.

BRIGITTE-Editionsbox „Starke Stimmen“:„Gefährlich nah. Die Krimis“46 Audio-CDs, gekürzte Lesungen,Spieldauer ca. 3400 Min. Random House Audio, 99,- €

Alle 12 Krimi-Hörbücher auch einzeln: je 9,99 €

und politische Zusammenhänge. Die Psy-chologie der Figuren ist vielschichtig. Diet-mar Bär ist nicht nur mit einer tollen Stimme und großen schauspielerischen Fähigkeiten gesegnet, sondern auch mit Klugheit und Le-benserfahrung. Daher hört man alles, was dieser Text zu bieten hat – und auch noch ein Quäntchen mehr, da Dietmar Erwin und Ente zu seinen Figuren macht. Ganz groß, originell und sehr hörenswert.

Hörvergnügen für GewinnerWir verlosen 5 Exemplare der

„Starke Stimmen“-Editionsbox „Gefährlich nah. Die Krimis“.

Unsere Gewinnfrage:Welcher schräge Vogel ermittelt in Thomas Krügers Ostwestfalen-Krimi?

a) Albatros

b) Ente

c) Uhu

Um teilzunehmen, schreiben Siebitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse auf eine aus-reichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 12.12.2014 (Poststempel gilt) an:

Buchhandlung HugendubelStichwort: „Starke Stimmen“Postfach, 80604 München

Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „bücher-mensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG und des Random House Audio Verlages. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme über einen Gewinn-spiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsendungen werden vernichtet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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18 | büchermenschen

‚‚ Limbi hat uns schon mehrfach das Leben gerettet.“

Ist Limbi glücklich, geht es dem Menschen bestens Werner Tiki Küstenmacher zeigt, wie unser Gehirn tickt und wie uns Neurowissen im Alltag nutzt

Küstenmacher verrät, wie Limbi unser Freund wird

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Exklusiv-Interview

Wer entscheidet wirklich, wenn wir Erd-beerjoghurt, Aktien oder ein Auto kau-

fen? Warum wirkt die Couch ausgerechnet dann wie ein Magnet, wenn wir uns eine Run-de Jogging verordnet haben? Warum fällt es den meisten von uns so schwer, die Steuer-erklärung hinter sich zu bringen? „Simplify“-Erfinder Werner Tiki Küstenmacher hat es ergründet. In seinem neuen Buch macht er vertraut mit unserem emotionalen Gehirn, dem limbischen System – „Limbi“ genannt. Küstenmacher zeigt anschaulich, warum uns der blitzschnelle Limbi so stark beein-flusst und wie wir ihn zum Verbündeten machen können, um Herausforderungen des Alltags leichter zu meistern.

3 Viel öfter, als uns bewusst ist, bekommt unser Großhirn Konkurrenz – durch den knuffigen kleinen Kerl, der in Ihrem neuen Buch die Hauptrolle spielt. Was hat es da-mit auf sich?7 Der kleine Limbi steht für das limbische System. Das ist eine kleine Gehirnstruktur im Inneren unseres Kopfes, die viel älter ist als das Großhirn, das in dieser Form nur wir Menschen haben. Das limbische System haben wir gemeinsam mit allen Säugetieren. Es reagiert sehr schnell und vollkommen emotional. Deshalb zeich-ne ich es als wuscheliges Mischwesen, ir-gendwie zwischen Hamster und Hund.3 Obwohl Limbi auf Ihrem Buchcover so drol-lig aussieht, sollten wir ihn nicht unterschät-zen. Warum nicht? Was macht ihn wichtig?7 Jede unserer Entscheidungen trifft zu-erst das limbische System. Selbst wenn wir glauben, uns etwas ausführlich und sehr vernünftig überlegt zu haben – am Anfang stand immer Limbi. Das bedeutet nicht, dass Limbi immer Recht hat. Aber weil er so schnell ist und wir seine Ent-schlüsse sehr stark und unmittelbar spü-ren, hat er ein großes Gewicht.3 In welchen Situationen kommt Limbi hauptsächlich ins Spiel? Wie macht er sich bemerkbar?

7 Der wesentliche Entdecker dieses emo-tionalen Vorsprungs des limbischen Sys-tems ist der aus Portugal stammende Neurowissenschaftler Antonio Damasio. Er nennt Limbis Sprache „somatische Marker“, von griechisch „soma“ für Körper.

Ob Limbi etwas mag oder nicht, spüren wir unmittelbar körperlich. Wenn Sie in einem öffentlichen Verkehrsmittel plötz-lich das Wort „Fahrkartenkontrolle“ hören, erschrecken Sie zunächst. Das ist Ihr Lim-bi. Und dann überlegt Ihr Großhirn, ob Sie eine Fahrkarte dabei haben. Da mer-ken Sie deutlich die unterschiedlichen Ge-schwindigkeiten Ihrer Gehirnareale.3 Die meisten von uns kennen das wunder-bare Gefühl der Erleichterung, wenn man eher unangenehme Dinge endlich erledigt hat. Warum sträubt sich trotzdem oft etwas in uns, überhaupt damit anzufangen? Was genau spielt sich da im Gehirn ab? Welche Rolle spielt Limbi dabei?7 Limbi will, dass es Ihnen gut geht. Wenn eine Aufgabe unangenehm, anstrengend

oder gefährlich ist, meint Lim-bi völlig zu Recht: Riskiere kei-

ne Überanstrengung, bring dich nicht in Gefahr! Nach reiflicher

Überlegung mit dem Großhirn kann es allerdings klug sein, diesen

schweißtreibenden Job zu übernehmen oder diesen wunderbaren Menschen anzu-sprechen. Wenn das Unternehmen gelingt, umarmt Limbi das Großhirn und freut sich, dass es nicht auf seine Angst oder Bequemlichkeit eingegangen ist. Wenn hingegen das Ergebnis nicht so positiv ist, lernt das Großhirn und nimmt sich vor, nächstes Mal mehr auf Limbi zu hö-ren. Wir Menschen sind so leistungsfähig, weil wir dieses Dreamteam aus Limbi und Großhirn haben.3 Bei inneren Blockadefaktoren denken die meisten von uns an den berühmt-berüchtigten inneren Schweinehund – mit dem Limbi sich nur ungern in eine Schublade stecken lässt. Was halten Sie davon?7 Das ist der Kernpunkt meines Buchs: Limbi ist kein Schweinehund. Limbi hat uns schon mehrfach das Leben ge-rettet. Deswegen habe ich den neuen Namen Limbi gewählt – erfunden hat ihn meine Frau. Das Leben bekommt neuen, freundlichen Schwung, wenn Sie zu Ihrem inneren emotionalen Steue-rungsorgan nicht mehr

„Schweinehund“ sagen, sondern Limbi.3 Apropo s Hund: Einer der Cartoons in Ih-rem Buch zeigt eine Frau, die Lim-bi an die Leine legt. Warum ist das keine besonders gute Idee?7 Da bin ich den ge-sammelten Neuro-wissenschaften sehr dankbar. Denn sie haben in vielen Expe-rimenten klar-gestellt: Die

büchermenschen | 19

Ist Limbi glücklich, geht es dem Menschen bestens Werner Tiki Küstenmacher zeigt, wie unser Gehirn tickt und wie uns Neurowissen im Alltag nutzt

Willkommen zu einer spannenden Expedition in die Zentrale un-

seres Gefühls- und Gedankenkosmos‘: Werner Tiki Küstenmacher lenkt die verdiente Aufmerksamkeit auf unser emotionales Gehirn, das limbische System: Limbi. Mit seinen Limbi-Zeichnungen sorgt der kreative Autordafür, dass wir bestens im Bild sind über die Emotionen von Limbi und über die Auswirkungen seines Befi n-dens auf uns. Und wir erfahren, wie Limbi und das Großhirn zu Koopera-tionspartnern werden – mit aktuellen Forschungserkenntnissen, Gefühls-check, Selbsttests, sofort umsetzbarenTipps und Aha-Eff ekten.

Werner Tiki Küstenmacher:

„Limbi“Campus, 22,- €

Auch als Hörbuch erhältlich:2 CDs,130 Min. Spieldauer,gesprochen vonW.T. KüstenmacherCampus, 22,- €

starken Impulse des limbischen Systems können wir mit dem Großhirn nicht aus-schalten oder dagegen ankämpfen. Der viel klügere Weg: mit Limbi intelligent und freundlich kooperieren.3 Ob Meinungsverschiedenheiten mit Kolle-gen oder Ärger über die Politesse, die einem gerade ein Knöllchen verpasst hat: Es gibt jede Menge Situationen im Leben, in denen es gar nicht gut ankommt, wenn Limbi mit uns durchgeht ...7 Genau. Da haben wir da-zugelernt. In den 1980er Jah-ren war so die Idee:

„Du musst deine Gefühle raus-lassen!“ Aber d ie genia le Konstruktion von uns Menschen ist gerade, dass wir beides haben: die starke, schnelle Reak-tion von Limbi und das voraus-schauende, überlegte Verhalten unseres Großhirns. Hätten wir nur Limbi, wür-den wir unkontrolliert übereinander her-fallen. Hätten wir nur unser Großhirn, wäre das Leben fad.3 Die Wissenschaft befasst sich intensiv mit Limbi. Welche der neuen Erkenntnisse beein-drucken Sie am meisten?7 Es gab und gibt Menschen, die durch einen Unfall oder eine Operation kein limbisches System mehr haben. Die überra-schende Entdeckung: Diese Menschen sind im Alltag fast nicht lebensfähig, weil sie keine Entscheidungen treff en können. Um voranzukommen, brauchen wir Emotio-nen. Mit ihnen beurteilen wir Situationen.3 Wie könnten die aktuellen Forschungser-gebnisse unseren Alltag mit Limbi beeinfl us-sen? Welche Möglichkeiten oder Chancen eröff nen sich da?7 Als hilfreich erweist sich in vielen All-tagssituationen die Erkenntnis, dass Lim-bi eigentlich ziemlich genügsam ist. Wenn ihm bei einer unsympathischen Tätigkeit ein einziger Aspekt gefällt, ist er meist

schon bereit, das Unangenehme dafür in Kauf zu nehmen. Es kommt also darauf an, dieses positive Detail herauszuarbei-ten: beispielsweise dass man zu der schlim-men Einladung wenigstens seine schönenneuen Schuhe anziehen kann. Oft ist Limbi eine Aufgabe auch zu läppisch. Da kann der Beschluss helfen: Ich schreibe

statt des „blö-den Protokolls“

das „Protokoll, über das alle re-

den werden“.3 Kann man

ein möglichst gutes Zusammenspiel von Großhirn und Lim-

bi eigentlich trainieren?7 Wenn Menschen von Limbi

erfahren, gibt es wie bei der Ho-möopathie eine Art Erstverschlim-merung. „Das war nur mein Limbi!“ sagen sie dann, wenn sie sich entge-

gen ihrem Vorsatz ein Riesenstück Kuchen zum Kaff ee bestellen. Nach ei-niger Zeit wird allerdings klarer, dass das gar nicht Limbi war. Limbis Job ist es, uns fi t, gesund und gutaussehend zu halten. Aber wir Großhirnmenschen haben ihn mit extra süßen und extra fetten Lecke-reien ausgetrickst. Wenn man dieses Zu-sammenspiel durchschaut hat, kann man kleine Wunder vollbringen. Abnehmen, das Rauchen aufhören, mehr Geld verdie-nen. Steht alles in meinem Buch (lacht).3 Hand aufs Herz: Gelingt es Ihnen per-sönlich immer, dass Großhirn und Limbi in heiklen Situationen optimal kooperieren? Schaff en Sie es beispielsweise, in Auseinander-setzungen immer schön sachlich zu bleiben?7 Oh, das wäre ja furchtbar, immer sach-lich zu bleiben! Unser Limbi wird sauer, wenn er merkt, dass der andere ihn un-terdrückt. Also: gar nicht erst versuchen! Keiner von uns wird jemals das optimale Gleichgewicht von Großhirn und Limbi fi nden, und das ist das Schöne am Leben. Es bleibt farbig, spannend, überraschend. Und vor allem: Wir lernen ständig dazu!

Die Metapher von Großhirn und Limbi war für mich die entscheidende Entde-ckung. Ich merke jeden Tag, wie mich das lebensfroher und klüger macht, diese bei-den Energien in mir zu spüren.3 Nun bitten wir Sie um alltagspraktischen Rat: In welchen Situationen zahlt es sich be-sonders aus, damit zu rechnen, dass Limbi heimlich Einfl uss ausübt oder das Oberkom-mando übernimmt?7 Ganz wichtig fi nde ich es bei wirtschaft-lichen Entscheidungen. Da lässt sich unser Limbi von der Werbung, vom Bankbera-ter oder von der Präsentation der Ware im Supermarkt immer wieder übers Ohrhauen. Das kann ich echt versprechen: Den Kaufpreis für dieses Buch hat man schon wieder drin, wenn man nur ein oder zwei Tipps aus dem Geld-Kapitel beherzigt!

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20 | büchermenschen

Wie gutes Leben gelingt Für mehr Menschlichkeit in der Medizin

Plädiert für persönliche Zuwendung: Dr. med. Giovanni Maio

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Exklusiv-Interview

Die moderne Medizin bietet immer mehr Möglichkeiten. Dennoch füh-

len wir uns nach einem Arztbesuch oder Klinikaufenthalt nicht unbedingt besser, sondern manchmal ziemlich unverstan-den und allein gelassen mit unseren Fra-gen. Die Diagnose von Dr. med. GiovanniMaio, erfahrener Internist und renom-mierter Experte für Medizinethik: Der Medizinbetrieb krankt vielfach an der Fixierung auf Machbarkeit und Technik. Dr. Maio benennt wunde Punkte des Sys-tems und zeigt, wie wir Fehlentwicklungen entgegenwirken können, die uns alle be-treff en. In seinem neuen Buch macht der profi lierte Impulsgeber Mut zu einem neu-en Verständnis von Gesundheit und Heil-kunst, die den ganzen Menschen und sei-ne individuelle Persönlichkeit im Blick hat.

3 Ihnen geht es bei Ihrer Kritik am Mach-barkeitsdenken im Medizinbetrieb nicht um Kollegenschelte, sondern um etwas viel Grund-sätzlicheres. Worum genau? 7 Es geht mir nicht um eine Pauschal-kritik des Machens, sondern um die ge-sunde Balance zwischen Machen und Annehmen. Wir haben heute das Akzep-tieren dessen, was nicht zu ändern ist,komplett verlernt und versteifen uns ganz auf den technischen Zugang. Ich fi nde aber, dass selbst dann, wenn zum Bei-spiel eine Krankheit nicht mehr heilbar ist, wir selbst Gestalter unseres Lebens bleiben können.3 Was fi nden Sie bedenklich beziehungsweise sogar gefährlich am gegenwärtigen Gesund-heitsverständnis?7 Dass die Medizin technische Perfektion zelebriert und sich doch vom Patienten entfernt. Gerade schwer kranke Menschen fühlen sich durch ihre Krankheit oft total entwertet. Sie verlieren ihren Lebensmut, weil sie glauben, nichts mehr wert zu sein. Die Medizin muss lernen, diesen Men-schen neue Zuversicht zu geben durch eine Kultur der Wertschätzung.

3 Sie plädieren für eine „Ethik der Besonnen-heit“. Wie defi nieren Sie Ethik?7 Für mich ist Ethik eine Anleitung zum guten Leben. In der Medizin geht es im-mer um die Frage: Wie kann der Patient zu einem guten Leben zurückfi nden? Wie kann er lernen, auch mit der Krank-heit zu leben?3 Was macht Qualität in der Medizin aus?7 Der Arzt ist dann gut, wenn er die Fähig-keit besitzt, sein allgemeines Wissen und seine Fertigkeiten so auf die individuelle Patientengeschichte anzuwenden, dass der Patient das Gefühl hat, als Mensch und nicht als Organismus behandelt zu wer-den. Die Qualität ist der Brückenschlag vom Allgemeinen zum unverwechselbaren Patienten. Dies hat eben nicht nur mit Zahlen zu tun, sondern mit Gespür, mit Sensibilität, mit Erfahrung, mit Empathie.3 Warum ist Ihnen das so wichtig?7 Wenn wir ernsthaft krank werden, sind wir immer in einer Krisensituation, in der wir angewiesen sind auf eine Helfer-person, der wir restlos vertrauen können. Es geht immer um unsere ganze Existenz: Wir fühlen uns bedroht, machtlos, ausge-liefert. Die Medizin hat die Aufgabe, uns aus dieser Machtlosigkeit herauszuho-len und aufzuzeigen, dass wir nicht aus-

geliefert sind, sondern dass wir selbst im Kranksein Gestaltungspotenziale haben.3 Was spricht dafür, dass wir uns von un-serem Perfektionsglauben lösen?7 Der Mensch braucht sich nicht stän-dig zu optimieren, um sich als wertvoller Mensch zu fühlen. Wir müssen realisie-ren, dass das Wertvolle am Leben nicht das jederzeit Alleskönnen ist, sondern das Leben selbst. Dies kann uns nur in der Begegnung mit anderen deutlich werden.

Was ist von einer Medizin zu er-warten, die verspricht, das Le-

ben vom Beginn bis zum Ende in den Griff zu bekommen? Welche Aspekte gilt es abzuwägen, wenn schwierige Entscheidungen wie z.B. zur Pränatal-diagnostik oder Organspende getrof-fen werden müssen? Was bewirkt die politische und gesellschaftliche Forde-rung nach Eigenverantwortung und Gesundheitskompetenz? Und vor allem: Was tut uns tatsächlich gut? Dr. Giovanni Maio thematisiert exis-tenzielle Fragen, auf die jeder unaus-weichlich Antworten fi nden muss. Dabei hilft Dr. Maio durch klare Worte und Werte, die zu einem gelingenden Leben führen. Ein aufrüttelndes Plädo-yer für mehr Menschlich-keit – die bes-te Medizin!

Giovanni Maio„Medizin ohne Maß?“Trias, 17,99 €

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büchermenschen | 21

Von wegen graue Zellen Hirnforscher Henning Beck sorgt für Klarheit

Aha-Effekte auf unterhaltsame Art: Henning Beck

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ahn Exklusiv-Interview

Behaupte noch einer, es sei naturgege-ben und unabänderlich, dass Männer

besser und Frauen schlechter einparken – wegen ihres Gehirns. Diesen Irrtum und eine Reihe weiterer verbreiteter Mythen rund um unser Gehirn entlarvt Henning Beck. Nach seinem Diplom-Abschluss in Biochemie betrieb er klinische Hirnfor-schung und promovierte in Neurobiolo-gie. Er bringt es lässig unter einen Dok-torhut, wissenschaftlich fundiert und zu-gleich leicht nachvollziehbar und unter-haltsam Erkenntnisse zu vermitteln. Sein origineller Stil, der ihm 2012 den Meisterti-tel im Science Slam einbrachte, begeistert nicht nur auf der Bühne, sondern auch in Buchform: nach dem Bestseller „Biologie des Geistesblitzes – Speed up your Mind“ nun auch in „Hirnrissig“.

3 Im Gegensatz zu vielen Ihrer Geschlechts-genossen lästern Sie nicht über Autofahrerin-nen, die sich beim Einparken abmühen. Und vor allem kommen Ihnen keine Kommentare wie „Typisch Frau!“ über die Lippen. Was macht Sie da so zurückhaltend?7 Frauen- und Männergehirne sind zwar verschieden, doch die populären Schlüs-se, die man daraus zieht, sind oft vor-schnell. Denn Gehirnforschung ist keine Allzweckwaff e, um unser Zusammenle-ben zu erklären.3 Das Erklären ganz allgemein ist eine große Stärke von Ihnen. Sie vermitteln Ihr Wissen aber nicht in stundenlangen Vorlesungen, son-dern beispielsweise beim Science Slam. Wel-che Überzeugung steckt dahinter?7 Als Wissenschaftler macht man For-schung für die Menschen. Also sollte man sie ihnen auch vermitteln können. Kom-pliziertes unterhaltsam rüberbringen – so kann man für Wissenschaft begeistern.3 Sie bringen auch die Leser Ihres Buches zum Lachen. Warum empfi ehlt sich das aus Ihrer Sicht als Hirnforscher?7 Lachen ist Emotion. Und mit positiven Gefühlen lernt man Neues am besten.

Unser „Glückszentrum“ im Gehirn ist übri-gens genau aus diesem Grund entstanden.3 Off enbar war es Ihnen generell wichtig, be-stimmte Qualitäten des Science Slam in Ihr Buch zu übertragen. Worauf haben Sie be-sonderen Wert gelegt?7 Einfache Sprache, unterhaltsame Erklä-rungen, anschauliche Bilder. Denn man muss nicht kompliziert erklären, um Kom-pliziertes zu erklären.3 Wenn man Ihr Buch liest, entstehen oft Bil-der im Kopf. Was spricht aus Sicht des Hirn-forschers für diese anschauliche Aufbereitung?7 Auch ein sprachliches Bild sagt mehr als tausend Worte. So konnte ich mir viel Text sparen. Außerdem denkt das Gehirn nicht in Wörtern oder Sätzen, sondern in Bildern und Mustern, das ist die Sprache der Neuronen.3 Ein Boomthema, das Sie in Ihrem Buch aufgreifen, ist „Gehirnjogging“.7 Wenn ich mit meinem Gehirn joggen gehe, dann laufe ich einfach los. Sport, Bewegung, auch Musik oder Gespräche bringen mehr, als in einem Rätselheft Zah-len zu sortieren. Hirntrainings-Übungen sind oft so spezialisiert, dass sie unsere allgemeine Denkleistung kaum verbes-sern können.

3 Und das viel gepriesene Brainfood? Wie stehen aus Ihrer wissenschaftlichen Sicht die Chancen, sich schlauer zu essen?7 Ernährung ist im Körper ganz klar gere-gelt: Das Gehirn kommt immer als Erstes dran und holt sich quasi wie ein „Vam-pir unter den Organen“ die notwendigen Nährstoff e - zur Not auch von anderen Kör-perteilen. Echtes „Brainfood“, mit dem wir uns schlau essen, haben wir also gar nicht nötig und gibt es auch nicht.

Das Gehirn gilt als das „letzte große Geheimnis der Wissen-

schaft“. Entsprechend kursieren jede Menge Gerüchte, darunter die Vorstel-lung, dass Hirnforscher große Fort-schritte im Gedankenlesen machen. Gern wird die Verantwortung für pri-mitives Verhalten wie Macho-Gehabe und Gezicke auf das Reptiliengehirn abgeschoben. Na ja, unser Gehirn nutzt ja auch nur zehn Prozent seiner Kapazität, meinen da manche. Dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sondern Halb- oder Unwahrheiten, erklärt Henning Beck sehr anschau-lich und amüsant. Er räumt mit mehr als 20 Mythen über das Gehirn auf und bietet Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und in die fas-zinierenden Rätsel, denen sie auf der Spur ist. Ein provokantes Buch, das die Augen öff net und auch durch praktischen Nutzen überzeugt, z.B.durch grund-solide Infor-mationen über Multitasking, Lerntypen und Intelligenz.

Henning Beck: „Hirnrissig“Hanser, 16,90 €

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Miteinander gegen Murks

Zufall, dass das Handy oder der DVD-Pla-yer ausgerechnet dann den Geist auf-

gibt, wenn die Garantie gerade abgelaufen ist? Vielleicht. Es kann aber auch sein, dass der Defekt gewollt ist: Produkte werden ge-zielt mit Schwachpunkten konstruiert, da-mit sie bald kaputt gehen – und Neukauf nötig wird. Eine Verschwörungstherorie? Nein, eine gängige Gewinnstrategie von Unternehmen bei der Herstellung von Bil-lig- und Markenprodukten. Mittlerweile kommt das so oft vor, dass es schon einen Fachbegriff dafür gibt: „geplante Obsoles-zenz“, d.h. geplanter vorzeitiger Verschleiß. Gegen diesen Murks mit Methode macht Stefan Schridde mobil. Er ist führender Experte für die Entlarvung von geplantem Verschleiß und Initiator von „Murks? Nein danke!“. Die Verbraucherschutz-Initiative setzt – genau wie Schriddes Buch – auf Auf-klärung, Vernetzung und praktische Anre-gungen für Otto-Normalverbraucher. Eine von Schriddes besonderen Stärken ist sei-ne kontinuierlich wachsende Sammlung von Konsumentenerfahrungen. Die Viel-falt anschaulich geschilderter Fallbeispiele macht klar, wo Tücken im Detail liegen und welche Probleme einem z.B. trotz Testsie-gel drohen können. Ebenso wichtig wie die Entlarvung von Mängeln ist Schridde das Aufzeigen von Lösungen. Und da hat er viel zu bieten: neben Impulsen für bessere Verbraucherschutz-Regelungen auch jede Menge praxiserprobter Hinweise für den Alltag – inklusive Tipps, worauf beim Ein-kaufen zu ach-ten ist, um Geld und Nerven zu sparen. Loh-nend!

Stefan Schridde: „Murks? Nein danke“Oekom, 19,95 €

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E ntscheidend Risiken und Folgen

Apocalypse now?

Durch seine spektakulären Forschun-gen gilt der Physikprofessor Homer

Layton nicht nur in Fachkreisen als Ge-nie, sondern auch an höchster Stelle in den USA. Bevor der Präsident eine Ent-scheidung triff t, holt er den Rat von Laytonund dessen Team ein. Dann gelingt ih-nen etwas Unglaubliches: Die Physiker können die Zeit verlangsamen. Was zu-nächst nur auf einen Paukenschlag in der theoretischen Physik hinauszulau-fen scheint, gewinnt schnell erheblich größere Bedeutung: Fließt die Zeit lang-samer, reagieren brennbare Materialien nur noch schwach auf ihre Entzündung. Dinge können noch immer brennen, aber nichts kann mehr explodieren. Es wird klar, ein solches Instrument könnte nicht nur eine Schusswaff e vom Feuernabhalten, sondern auch eine Bombe vom Explodieren – und damit Kriege ver-hindern. Noch ist alles pure Theorie. Doch dann überschlagen sich die Ereig-nisse in Washington, eine nukleare Ka-tastrophe droht. Um diesen Alptraum zu verhindern, würde ein Knopfdruck ge-nügen. Aber die Sache hat einen Haken:Der Layton-Eff ekt würde die komplette Elektrizität ausschalten – und die Mensch-heit in ein fi nsteres Zeitalter zurückwer-fen… Der Insider und renommierte Autor Tom DeMarco erzählt spannend und wis-senschaftlich kompetent diese furiose Ge-schichte von Forschergeist, Fanatismus und Vernunft, Freundschaft und Verrat!

Tom DeMarco:„Als auf der Welt das Licht ausging“Hanser, 19,99 €

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Reiseliteratur voll Lebensgefühl Für Globetrotter und Gedankenreisende

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Exklusiv-Interview

Ob Amsterdam, Andalusien, Alaska oder Australien: Wer wirklich die Welt

kennenlernen will, kommt eigentlich an den Piper-„Gebrauchsanweisungen“ nicht vorbei. Der augenzwinkernde Titel der Reihe ist längst ein Gütesiegel für Reise-literatur, die Leser mitten ins pulsierende Leben versetzt, bestens unterhält und in-formiert. Mittlerweile gibt es fast 100 Bän-de, durchwegs facettenreiche Porträts von Städten, Regionen, Ländern und sogar Kon-tinenten. Die Autoren sind Insider, denen das Reihenkonzept viel Freiraum für per-sönliche Perspektiven lässt – ein Erfolgs-geheimnis der „Gebrauchsanweisungen“. Die Besonderheiten schildert BettinaFeldweg, Malik-Verlagsleiterin und seit zehn Jahren verantwortlich für die „Ge-brauchsanweisungen“.

3 Worin unterscheiden sich die „Gebrauchs-anweisungen“ von gewöhnlichen Reise-büchern? 7 Autoren mit einzigartigem Zugang stellen ihr persönliches Lieblingsland beziehungsweise ihre Wahlheimat vor – kompetent und mit außergewöhnlichem Erzähltalent. Sie berichten originell und mit Humor von ihren Erfahrungen und Eindrücken im Alltag in ihrer zweiten Heimat, hinterfragen die Klischees und fühlen der Mentalität der Menschen dort auf den Zahn.3 Dabei wird Individualität großgeschrieben?7 Genau. Keine „Gebrauchsanweisung“ ist wie die andere – jeder Autor geht subjek-tiv an sein Lieblingsland heran. Von Band zu Band variiert die Balance zwischen Fak-tenreichtum und persönlichen Anekdoten, zwischen Liebeserklärung und augenzwin-kernder Ironie.3 Worauf kommt es in den „Gebrauchs-anweisungen“ hauptsächlich an?7 Natürlich geht es in den „Gebrauchs-anweisungen“ auch um Sehenswürdig-keiten, aber vor allem um die Menschen, die das Lebensgefühl vor Ort ausmachen.

Wie wird gelebt, geliebt, gewohnt, gearbei-tet, gefeiert, gegessen? Womit identifi ziert man sich? Was ist geschichtlich und kul-turell wichtig? Welche landschaftlichen Anziehungspunkte gibt es? Worüberlachen die Bewohner dort? Welche Tradi-tionen werden gepfl egt? Wer hat darüber geschrieben? Wer macht heute dort Ur-laub? Welche Erfahrungen macht man vor Ort, wenn man Handwerker braucht, ein Auto mietet oder seine Kinder einschult?3 Etliche der „Gebrauchsanweisungen“ wur-den von namhaften Autoren geschrieben. Wel-che Idealvorstellung steht hinter der Auswahl der Autoren?7 Wir legen Wert auf hervorragende Au-toren und den idealen Mix aus persön-lichem Zugang, fundierter Ortskenntnis und augenzwinkerndem Tonfall. Die Au-toren fi nden wir unter preisgekrönten Schriftstellern und Journalisten ebenso wie unter erfahrenen Reiseleitern und bühnenerprobten Kabarettisten.

3 Neben dem neuen USA-Band gibt es im-mer noch Paul Watzlawicks „Gebrauchsan-weisung für Amerika“ ...7 Watzlawicks „Gebrauchsanweisung für Amerika“ stand ganz am Anfang. Das Buch erschien 1978 und war ursprünglich nicht als Auftakt einer Reihe geplant. Die Idee dazu kam einem ehemaligen Kollegen erst angesichts des anhaltenden Erfolgs von Watzlawicks Band. Nachdem dieser Klassiker viele zeitlose Charakteristikaaufgreift – etwa die Leidenschaft der Ame-rikaner für Klimaanlagen –, bleibt er abso-lut lesenswert. Und Watzlawick als Autor der „Anleitung zum Unglücklichsein“ war und ist für Piper prägend.3 Zu den gefragtesten Titeln der Reihe ge-hört Kai Strittmatters „Gebrauchsanweisung für China“. Was zeichnet dieses Buch aus?7 Dieser Band bringt uns ein Land nahe, das für viele immer noch rätselhaft ist – und das wirtschaftlich und politisch eine enorme Rolle spielt. Er wird nicht nur von Urlaubern, sondern auch von Geschäfts-reisenden sehr stark nachgefragt. Und last not least ist Kai Strittmatter als lang-jähriger Korrespondent ein ausgezeichne-ter Kenner Chinas, er schreibt umwerfend gut, witzig und subtil.

Den Herzschlag einer Region spüren: Bettina Feldweg

Modernes Märchen & Abenteuer der GegensätzeFelicia Englmann:

„Gebrauchsanweisung für Dubai und die Emirate“Piper, 14,99 €Auch als eBook erhältlich

Konfuzius & Kommunismus, Export-Rekord & PlumpskloKai Strittmatter:

„Gebrauchsanweisung für China“Piper, 14,99 €Auch als eBook erhältlich

Aborigines & Aussies, Koalas und KängurusJoscha Remus:

„Gebrauchsanweisung für Australien“Piper, 14,99 €Auch als eBook erhältlich

Himmelsleitern und High-Tech-HüttenBene Benedikt:

„Gebrauchsanweisungfür die Alpen“Piper, 14,99 €Auch als eBook erhältlich„G

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Perfekt backen wie Profi s

Bekannt als Jurymitglied in „Deutsch-lands bester Bäcker“, macht Fernsehkö-

chin und Meister-Patissière Eveline Wild vor, wie es geht. Zusätzlich zu genauen Beschrei-bungen, vielen Tipps und kreativen Ideen können durch QR-Codes Anleitungsvideos für wichtige Arbeitsabläufe abgerufen wer-den. So gelingt alles, ob klassische Basisre-zepte oder raffi nierte Abwandlungen, Torten, warme Mehlspeisen, Eis-Desserts, Kuchen und Kekse: z.B. Fruchtknödel mit Röster,Kokos-Ananas-Kuchen und Punschdukaten.Mit goldenen Regeln fürBackerfolge!

Eveline Wild:„Wild backen“styriabooks, 19,99 €

Riesenlust auf Ayurveda

Hmmm, lecker! Ob Apfel-Milchreis-Puf-fer, Spezial-Burger oder Wirsing-Cous-

cous-Päckchen: Alle essen mit Genuss auf, wenn es Gerichte aus Volker Mehls Famili-enküche auf Ayurvedisch gibt. Der Ayurveda-Koch mit Kultstatus macht Ayurveda in über 90 pfi ffi gen Rezepten – alle vegetarisch mit veganer Option – wunderbar unkompliziert und alltagstauglich. Überdies verblüff t Mehl alle Eltern mit Ayurveda-Wissen über Essver-halten und -vor-lieben von Kin-dern. Garan-tiert gute Launebei Tisch!

Volker Mehl: „Meine Ayurveda-Familienküche“Trias, 19,99 €

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Vegetarisch für Kreative

Yotam Ottolenghi wird als Star der vege-tarischen Küche gefeiert. Zu Recht: Der

weitgereiste Israeli mit Wahlheimat in Lon-don macht Essen zum Fest für die Sinne. Seine unvergleichlichen Kreationen ver-einen Farbenpracht und Aromenfülle. Er-staunliche Kombinationen von Gemüse, Früchten und Gewürzen laden zu aufregend neuen Geschmackserlebnissen ein. Ganz Wichtig: Garmethoden, „die den Zutatenschmeicheln“. Einblicke in die besten Zuberei-tungsarten ver-bindet er mit 120 fabelhaften Rezepten.

Yotam Ottolenghi: „Vegetarische Köstlichkeiten“DK Dorling Kindersley, 26,95 €

H ochgenuss für alle Sinne Nach Herzenslust kochen und backen

1001 Köstlichkeiten

Wo Orient und Okzident sich ein Stell-dichein geben, ist für Genießer der

Himmel auf Erden: Istanbul bietet eine un-erschöpfl iche kulinarische Vielfalt – Traditi-onsgerichte und moderne Interpretationen. Der renommierte Food-Journalist Andy Harris und der preisgekrönte FotografDavid Loftus präsentieren ihre besten Entde-ckungen. Eine Reisereportage mit viel Flair, Genuss-Tipps, Adressen und 90 Rezepten

– zugleich das facettenreiche Panoramaeiner der inte-ressantesten Metropolender Welt.

Andy Harris, David Loftus: „Istanbul“DK Dorling Kindersley, 19,95 €

Ars vivendi ganz authentisch

Wer in Richtung Süden auf dem schnellsten Weg an die Küste fährt,

versäumt das Beste: Zwischen den Al-pen, den Bergketten des Apennin und der Adria erstreckt sich die Po-Ebene, auf Italienisch „pianura padana“ – ein Ge-heimtipp für alle, die echte italienische Kochkunst zu schätzen wissen. Warum der „cucina padana“ unter all den köstlichen italienischen Regionalküchen ein Ehren-platz gebührt, erschließt Michael Langothmit hervorragender Kennerschaft und viel Liebe zum Detail. Wie bereits in sei-nem preisgekrönten „Mekong“-Band hat er auch in seinem neuen Buch als Aus-gangspunkt der Entdeckungsreise einen Fluss gewählt, der die Landschaft und das Leben der Menschen prägt: Der Po und seine Seitenarme sorgen für frucht-bare Böden – ideal für die Landwirtschaft, die hier beste Produkte hervorbringt. Und enormes Qualitätsbewusstein bei Lebens-mitteln zeichnet die Bewohner der Po-Ebene ebenso aus wie die bewusste Pfl e-ge bewährter handwerklicher Traditionen – die Basis für die besondere Koch- und Esskultur der pianura padana. Wie Multita-lent Michael Langoth mit der Lebensart der Po-Ebene vertraut macht, setzt Maßstäbe.Neben stimmungsvollen Bildern und umfassenden Informationen zu Waren-kunde und Kochutensilien begeistert er durch wirklich ganz genaue Anleitungen zu Kochtechniken: von Grundkenntnissen und Feinheiten über Schritt-für-Schritt-Fotos bis zu wertvollen Profi -Tipps rund umdie Fülle authen-tischer Rezepte, ob Birnen-risotto, Polenta,Minestrone oder „Besoff enes Schwein“.Bravissimo!

Michael Langoth:„Il Po. Kulinarische Impressionen“styriabooks, 39,99 €

büchermenschen | 25

U ngeschminkt Lifestyle & Lackschäden

Exklusiv-Interview

G lauben Sie wirklich, als Chefredak-teurin einer Lifestyle-Zeitschrift für

Frauen führt man ein beneidenswertes Le-ben zwischen Flagshipstore-Eröff nungen und VIP-Dinners? Na, dann blicken Sie mal hinter die Kulissen! Die beste Gele-genheit: „Hochglanz“, der erste Roman von Bettina Wündrich. Sie bringt jede Menge Erfahrung mit, denn sie war Chef-redakteurin, z.B. bei „Glamour“, „Vogue Business“ und „emotion“. Ihr Buch ist aber weder eine Hommage an Louboutins

noch eine Abrech-nung mit der Bran-che, sondern eine Realsatire über diealltäglichen Heraus-forderungen eines Frauenlebens und un-ausweichliche Ent-scheidungen.

3 „Hochglanz“ ist keine Lifestyle-Bibel, son-dern Sie kratzen ganz schön am Lack. Warum?7 Ich wollte zeigen, dass darunter eine Welt schlummert, die zutiefst menschlich, aber auch sehr lustig ist. Und darum geht es ja in Hochglanz: ein bisschen die Per-spektive zu verändern.3In „Hochglanz“ taucht Carrie Bradshaw aus „Sex and the City“ auf ... 7 An Carrie Bradshaw liebe ich, dass sie die gesellschaftlichen Vorstellungen, wie man als Frau leben soll, immer wieder über den Haufen wirft – auch zu ihrer ei-genen Überraschung. In der Beziehung ist sie meiner Romanheldin Josefi ne ziem-lich ähnlich. 3 Was verkörpert Josefi ne für Sie?7 Josefi ne ist total unverstellt, sogar über die eigene Schmerzgrenze hinaus. Das hat etwas sehr Liebenswertes, fi nde ich: Die zu sein, die man ist, und nicht die, die man als Chefi n eines Modemagazins angeblich zu sein hat – ein Rollenklischee. 3 Als Chefredakteurin fühlt sich Josefi ne nicht wohl in ihrer Haut, zumal gravierende Ver-

änderungen anstehen. Ist der von der Verle-gerwitwe angeordnete „Change“ Grund zur Freude oder zur Furcht?7 Er ist erstmal ein Grund zur Furcht. Weil „Change“ als Floskel gebraucht wird, um Ratlosigkeit zu kaschieren. 3 Wenn Veränderungen anstehen, reagieren Menschen ganz unterschiedlich. Inwiefern steht sich Josefi ne selbst im Weg?7 Ich glaube, sie steht sich nur scheinbar im Weg. Sie durchschaut, dass hier Verände-rung nur um der Veränderung willen statt-fi ndet. Und da kann man es schon mal mit der Angst kriegen!3 Josefi nes Kolleginnen und Modechef Edou-rado haben unterschiedlichste Lebensphilo-sophien ...7 Das ist ja das Spannende an einem Team von kreativen Leuten: Jeder ist auf seine Art ein bisschen wahnsinnig.

Bettina Wündrich Josefi ne Stern ist Chefredakteurin der Zeitschrift „Happy“, aber alles

andere als glücklich. Sie fühlt sich wie eine 1,68 große Problemzone. Doch we-der Wunder-Workouts noch Cremes mit Vitalisierungseff ekt helfen gegen das, was ihr zu schaff en macht: Dem Verlag steht ein „Big Change“ bevor – und Josefi nes Privatleben ebenfalls. Während ihr 40. Geburtstag näher rückt, grübelt sie, was wohl auf sie zu-kommt. Ob sie im Job ausgemustert wird? Doch das echte Leben hat etwas ganz anderes mit ihr vor. Sinnkrise, Situationskomik und Selbstfi ndung –amüsant und schonungs-los wie ein Abend mit den besten Freundinnen!

Bettina Wündrich: „Hochglanz“Rowohlt Polaris, 14,99 €

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26 | büchermenschen

Glanz und Gefahren der Magie Großer Glücksfall für Fantasy-Fans: „Magisterium“

Fantasy-Dreamteam: Cassandra Clare und Holly Black

Exklusiv-Interview

K lar, für junge Fantasy-Fans ist neuer Lesestoff von Cassandra Clare (CC)

und Holly Black (HB) immer eine gute Nachricht. Jede der zwei amerikanischen Autorinnen kann stolz auf eine tolle Solo- karriere sein, denn sie erobern regelmä-ßig in ihrer Heimat und international die Bestsellerlisten, Cassandra z.B. mit ihren

„Chroniken der Unterwelt“ und Holly mit „Die Spiderwick-Geheimnisse“. Jetzt ma-chen sie erstmals gemeinsame Sache – und übertreffen sich selbst mit ihrer Ro-manreihe „Magisterium“. Benannt ist sie nach ihrem geheimnisvollen Schauplatz: einer berühmten Schule für Magie. Wer hier bei den Größten der Zunft die Kunst des Zauberns erlernt, steht vor unheim-lichen Chancen und Gefahren – wie der unfreiwillige zwölfjährige Held Callum Hunt, genannt Call. Seine Abenteuer ver-sprechen fünf Bände Lesevergnügen in prächtiger Ausstattung und starten sagen-haft mit „Der Weg ins Labyrinth“.

3Wie würden Sie Ihre Grundidee auf den Punkt bringen? 7 CC: Unsere „Magisterium“-Reihe spielt in einer Welt voll Magie und Menschen mit magischen Kräften. Genau davor wird un-ser Held Callum Hunt von seinem Vater Alastair immer gewarnt. Doch Call muss für sich selbst herausfinden, was es mit dieser für ihn neuen Welt auf sich hat – und mit seinen eigenen magischen Fähig-keiten. Er muss herausbekommen, wie er unter Wesen leben kann, vor denen er bis-her höllische Angst hatte. Und er muss he-rausfinden, warum ihm sein Vater so viel Misstrauen eingeschärft hat. Die Ausbil-dung im Magisterium wird für Call auch eine Reise zu sich selbst.3Am Anfang ist Call ein absoluter Einzel-gänger. Was macht ihn dazu? Nur die Sa-che mit seiner Gehbehinderung?7 HB: Call ist nicht gerade umgänglich, sondern er wirkt schroff und abweisend. Unter dieser rauen Schale ist er einsamer,

als er zugeben würde. Sein behindertes Bein ist nicht gerade hilfreich, aber die Ursache seines schwierigen Charakters ist es nicht. Allerdings ist er viel tapferer, als ihm bewusst ist.3Call wird Lehrling bei dem angesehenen Master Rufus. Inwiefern ist das eine beson-dere Chance und auch Herausforderung?7 CC: Master Rufus ist der mächtigste Ma-gier unter den Lehrern im Magisterium – und er erwartet viel von seinen Schülern. Call aber ist es nicht gewohnt, dass man von ihm überhaupt etwas erwartet. Ent-sprechend findet Call seinen Master Rufus manchmal ziemlich anstrengend. Trotz-dem ist Rufus für Call das große Vorbild mit seinen magischen Fähigkeiten. Au-ßerdem sieht Call in Rufus eine Verbin-dung zu seiner Mutter, die starb, als Call noch ganz klein war. Calls Eltern waren einst Schüler – und sogar Klassenbeste – bei Master Rufus.3Was macht das Magisterium so besonders?7 CC: Es ist ein unterirdisches Labyrinth mit geheimnisvoller Atmosphäre. Es ist der Ort von Elementargeistern und zu-gleich der Ort der besten Magier.3Worauf kommt es im Magisterium an?7 HB: Den Jugendlichen steht Aufregendes bevor: Sie entdecken ihre magischen Kräf-te und sie lernen, damit umzugehen – auf sichere Art. Die wohl wichtigste Lektion: Nicht mehr Magie einzusetzen, als man unter Kontrolle behalten kann!

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büchermenschen | 27

Glanz und Gefahren der Magie Großer Glücksfall für Fantasy-Fans: „Magisterium“

3Call und die anderen Lehrlinge im Magiste-rium kämpfen nicht nur mit überdimensio-nalen Lindwürmern, sondern auch mit ganz typischen Teenager-Problemen …7 CC: Ja, manches ist tatsächlich wie in ei-ner gewöhnlichen Schulklasse – beispiels-weise Eifersucht und Neid. Call bekommt den Neid von Mitschülern zu spüren, weil er von Master Rufus als Lehrling ausge-wählt wurde. Hinzu kommt, dass er bisher ziemlich isoliert gelebt hat. Im Magisteri-um aber muss er lernen, sich in eine Um-gebung einzufügen, in der viele und noch dazu ganz unterschiedliche Jugendliche ihre Ausbildung machen und miteinan-der auskommen müssen: Viele Aufgaben kann man nur gemeinsam lösen.

Um ins Magisterium aufgenom-men zu werden, würden die mei-

sten Kids alles tun – mit Ausnahme von Callum Hunt. Sein Vater Alastair hat ihm von klein auf eingeschärft, Magie ungedingt zu misstrauen und zu meiden. Deshalb rechnet Callum mit dem Schlimmsten, als er zum Eignungstest eingeladen wird. Hin- und hergerissen zwischen Furcht und Faszination, vermasselt er sämt-liche Aufgaben – und wird zu seinem Erstaunen trotzdem als Lehrling des mächtigen Master Rufus auserwählt. So beginnt für Callum ein neues Le-benskapitel voll ungeahnter Entde-ckungen über die geheimnisvolle und gefahrenreiche Welt der Ma-gie und vor allem über sich selbst.

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Rätselhafte Expedition

Unversehrt ist noch niemand davonge-kommen, der die Area X betreten hat.

Seit das Gebiet vor 30 Jahren durch ein mys-teriöses „Ereignis“ erschüttert wurde, ist es von einer unsichbaren Grenze umgeben. Was dahinter geschieht, weiß keiner genau. Aber man hört Unheimliches. Und das wirkt um so beängstigender, je schneller sich Area X ausdehnt – akuter Handlungs-bedarf für die geheime Regierungsbehörde „Southern Reach“, die für die Aufklärung zuständig ist. Obwohl keine der bisherigen Expeditionen Erfolg hatte, wird die mittler-weile zwölfte Gruppe losgeschickt. Dieses Mal sind es vier Frauen: eine Anthropolo-gin, eine Biologin, eine Landvermesserin und eine Psychologin. Warum gerade sie? Warum müssen sie ohne moderne Tech-nik auskommen? Warum dürfen sie keinen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen? Unter Hypnose in die Area X gelangt, stehen die Forscherinnen vor noch viel unerklärliche-ren Phänomenen. Friedlich wirkt die wild wuchernde Natur nur auf den ersten Blick. Bald macht sich ein diff uses Gefühl der Be-drohung breit, vor allem, als sich Überreste menschlicher Zivilisation fi nden. Wer oder was mag sie vernichtet haben? Wer oder was lebt da womöglich noch? Wer von den Expeditionsteilnehmerinnen wird überle-ben? Und wie? Im Auftakt-Band zu seiner „Southern Reach Trilogie“ versteht es der vielfach ausgezeichnete Autor Jeff Vander-Meer virtuos, Spannung zu schüren. Ein fesselndes Leseabenteuer – macht Lust auf Band 2(erscheint imJanuar 2015) und Band 3 (März 2015)!

Jeff VanderMeer: „Auslöschung“,Band 1 der

„Southern Reach Trilogie“Kunstmann, 16,95 €

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28 | büchermenschen

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Mit Mut und Fantasie

Mark und Rowan Sommerset begeistern mit ihren wunderbaren Geschichten

rund um den Globus nicht nur Kinder, son-dern alle Menschen, die außergewöhnliche Bilderbücher lieben. Ihr neuestes Gemein-schaftswerk ermutigt, fest daran zu glauben, dass Träume wahr werden. Und es zeigt, dass man etwas wagen muss, wie der kleine Junge, der am Fluss steht. Das Wasser ist ein biss-chen kalt, aber er wird schwim-men … Einbeglückendes Buch voll Poesie und ausdrucks-starken Illustra-tionen!

Mark und Rowan Sommerset:

„Der Kirschbaumjunge“Carlsen, 14,90 €Ab 4 Jahren

Klassiker in neuem Glanz

Manchmal wirkt es wie ein Wunder, wenn Menschen sich verändern und ihr Le-

bensglück fi nden. Davon erzählt FrancesHodgson Burnett sehr einfühlsam, etwa in

„Der kleine Lord“ oder in „Der geheime Gar-ten“. Dieser Klassiker der Kinderliteratur be-zaubert nun in einer druckfrischen Pracht-ausgabe. Die neu übersetzte Geschichte hat der Meisterillustrator Robert Ingpen mit wundervollen Bildern versehen: liebevollbis ins kleins-te Detail und stilecht nos-talgisch. Ein Highlightder Ingpen-Reihe!

F. H. Burnett,R. Ingpen:

„Der geheime Garten“Knesebeck, 29,95 €Ab 6 Jahren

ABC der Glücksretterin

Candice Phee verbringt Pausen am liebsten in der Schulbibliothek und

ist auch sonst ein wenig anders als die meisten Zwölfjährigen. Mit Begeisterung macht sie sich an die Spezialaufgabe für die Sommerferien: Sie wird einen ganz besonderen Aufsatz schreiben. Von A bis Z. Zu jedem Buchstaben im Alphabet wird sie etwas Bedeutsames aus ihrem Leben berichten. Für Candice steht fest, dass sie unbedingt auch über die Menschen schreiben muss, die ihr wichtig sind: ihre Mutter, ihr Vater, der reiche Onkel Brian, ihre Brieff reundin Denille und ihr ein-ziger Schulfreund Douglas Benson, der sich sicher ist, aus einer anderen Dimen-sion zu stammen. Und natürlich Candice’kleine Schwester Francis, wegen ihrer un-glaublich blauen Augen „Sky“ genannt. Ganz leise ist sie gestorben. Und seitdem ist das Glück verschwunden. Wohin Can-dice auch schaut – überall lauert das Un-glück. Aber Mama, Papa und am besten alle Menschen sowie der Goldfi sch „Erd-ferkel-Fisch“ sollen wieder glücklich wer-den. Und dafür tut Candice alles, die ein großes Herz hat, beste Absichten und ei-nen ausgeklügelten Plan zur Rettung des Glücks. Nicht bedacht hat sie aber, dass im Leben C oft für Chaos steht ... Die Hörbuchfassung zum preisgekrönten Roman von Barry Jonsberg bringt Can-dice’ Gefühle und ihren warmherzigen Humor nunancenreich zum Ausdruck – eine Glanzleis-tung von Sprecherin Laura Maire, die schon mehrfach als beste Inter-pretin mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet wurde. Ein unvergess-liches Erlebnis!

Barry Jonsberg: „Das Blubbern von Glück“3 CDs, Spieldauer: 215 Min.gekürzte LesungDer Hörverlag, 14,99 €Ab 10 Jahren

W as Kinder begeist ert Unsere Empfehlungen für den Weihnachtsmann

büchermenschen | 29

Sprachlust & Pop-up-Kunst

Von A wie außergewöhnlich bis Z wie zauberhaft ließe sich eine Lobeshym-

ne auf dieses einzigartige Kunstwerk in Buchform anstimmen. Wer es aufklappt, kommt aus dem Staunen nicht mehr he-raus. Blickfang sind 13 Pop-up-Welten. Bei jedem Umblättern entfaltet sich eine neue, z.B. ein Schiff , das vor Anker geht, eineSchule

und ein Picknick auf der Waldlichtung. Überdies versteht der französische Kreativkünst-ler Jean-Marc Fiess – der selbst Vater ist – sein Buch als Einladung an kleine Europäer zum spielerischen Sprachen-lernen. Sein ABC-Buch funktioniert in fünf Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch

– gleichermaßen. Beweise? Bitteschön!Zum Beispiel: Insel, Island, Île, Isola, Isla.

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ISBN 978-3-86910-504-8Z 19,99

ISBN 978-3-86910-505-5Z 19,99

Entdeckungen ohne Ende

Für ihren Einfallsreichtum und ihr künst-lerisches Ausnahmetalent sind die

Buchgestalter Aleksandra Mizielińska undDaniel Mizieliński längst international be-kannt. Selbst übertroff en haben sie sich mit ihrem riesigen Landkartenbuch, in dem sie sechs Kontinente und 42 Länder präsentieren. Liebevoll dargestellte landestypische Detailsladen zum Ent-decken und Er-zählen ein. Ein Augenschmaus für wissbegie-rige Kinder und neugieriggebliebeneErwachsene!

A. Mizielińska,D. Mizieliński:

„Alle Welt“, Moritz, 26,- €Ab 6 Jahren

Bunte Welten gestalten

Passend zum fabelhaften Landkarten-buch „Alle Welt“ gibt es nun im Großfor-

mat den außergewöhnlichen Aktivitätsblock mit einer Themenvielfalt von der transsi-birischen Eisenbahn über schwimmende Märkte in Thailand bis zu australischen Tierarten. Auf 36 heraustrennbaren Bögen fördern abwechslungsreiche Aufgaben die Kreativität und machen mit unterschied-lichsten Kulturen vertraut. Dabei wird lustvolles Malen, Fantasie-Entfaltung und spielerisches Lernen geschickt kombiniert.

A. Mizielińska,D. Mizieliński:

„Meine Welt“Moritz, 12,95 €Ab 6 Jahren

W as Kinder begeist ert Unsere Empfehlungen für den Weihnachtsmann

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Sprachlust & Pop-up-Kunst

Schule

und ein Picknick auf der Waldlichtung. Überdies

Jean-Marc Fiess:„ABC 5 Sprachen“Aladin, 24,90 €Ab 5 Jahren

30 | büchermenschen

Impressum & Co.

Impressum

Herausgeber: Buchhandlung H. Hugendubel GmbH & Co. KG, Hilblestraße 54, 80636 MünchenTel.: 089 / 30 75 75 75

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen:in medias res Marktkommunikation GmbH,Königstraße 70, D-90402 Nürnberg,[email protected], Tel.: 0911/43053-0Fax: 0911/43053-44

Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur)

Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil)

Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Karlheinz Bedall,Susanne Halfmann, Gertrud Schlee

Layout: Herbert Grambihler, Andreas Bahn, Joachim Hauser

Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt

Titelbild: Gaby Gerster

büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen fi nan zierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser –erscheint fünfmal jährlich und wirdkostenlos an die Kunden der Buchhand-lungen Hugendubel abgegeben.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12/2014. büchermenschen 1/2015 erscheint am 12.1.2015. Alle Preisangaben sind ohneGewähr. Preisirrtum und Liefermöglich-keiten vorbehalten.

Falls Sie Wünsche, Anregungen oderFragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief!

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Atemberaubende Naturdoku! Schauplatz Alaska: Die Grizzly-Familie ist aus dem Winterschlaf erwacht. Der niedliche Bären-nachwuchs kann es kaum erwarten, die Welt zu entdecken.

Ab 4.12.: „Paddington“

Vom Kinderbuchklassiker zum Kinoer-eignis! Der Bär Paddington schafft es als blinder Passagier vom Dschungel in Peru bis nach London. Auf das, was ihn in der Großstadt erwartet, ist er allerdings trotz guter Erziehung durch seine Tante nicht vorbereitet. Eine Panne jagt die andere. Und dann stellt dem armen Paddington auch noch eine fi ese Tierpräparatorin nach.

Ab 10.12.: „Der Hobbit –Die Schlacht der fünf Heere“

Das Fantasy-Epos von J.R.R. Tolkien in der spektakulären Verfi lmung von „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson: In Teil 3 kommt es zum Kampf zwischen dem Bündnis von Menschen und Elben und dem Aufgebot der Zwerge. Die Angriffe des Drachen Smaug haben die freien Völker entzweit. Doch eine noch viel größere Bedrohung wird sie wieder vereinen.

Ab 25.12.: „Exodus –Götter und Könige“

Ridley Scott („Blade Runner“, „Gladiator“) hat mit einer Starbesetzung gedreht: z.B. mit Signourey Weaver und den Oscar-Preisträgern Christian Bale und Ben Kingsley. Die Vorlage liefert das 2. Buch Mose – die dramatischen Ereignisse rund um die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Versklavung und ihre Wüstenwanderung.

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