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buderus-magazin_sommer-2011

Date post: 24-Mar-2016
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Einfach nachrüsten Das Plus für bestehende Heizkessel Kompetenz in Holz und Pellets Entwicklung und Fertigung im Werk Lollar Mobile Wissensfabrik Das neue Schulungsmobil geht auf Tour Sommer 2011
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Sommer 2011 das magazin Einfach nachrüsten Das Plus für bestehende Heizkessel Kompetenz in Holz und Pellets Entwicklung und Fertigung im Werk Lollar Mobile Wissensfabrik Das neue Schulungsmobil geht auf Tour
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Sommer 2011

das magazin

Einfach nachrüstenDas Plus für bestehende Heizkessel

Kompetenz in Holz und PelletsEntwicklung und Fertigung im Werk Lollar Mobile WissensfabrikDas neue Schulungsmobil geht auf Tour

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2 Buderus – das magazin Sommer 2011

Wär

Mobile Steuerung: Familie Müller kann ihre Heizungsanlage jetzt auch mit iPhone®, iPadTM oder iPod touch® steuern. Seite 14

Impressum

Ein neues Kompetenzzentrum für Holz- und Pelletkessel hat Buderus im Werk Lollar aufgebaut. Dort werden Biomasse-Anlagen jetzt selbst entwickelt und auch gefertigt. Seite 24

Die Nachrüstung eines bestehenden Heizkessels bietet die Chance, rege-nerative Energien einzu-binden und dauerhaft Geld zu sparen. Denn viele Anlagen sind noch zu jung für einen Aus-tausch – aber doch nicht mehr ganz auf dem neu-esten Stand. Seite 6

Herausgeber: Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland Sophienstraße 30 – 32, 35576 Wetzlar www.buderus.de

Redaktion: Dipl.Ing. (FH) Melanie Lauterbach (Ltg.)Dipl.-Ing. Wolfgang Diebel Dipl.-Wirt. Luc GeerinckDipl.-Ing. Ralf Jungfleisch

Redaktion und Gestaltung: Communication Consultants, StuttgartKontakt: [email protected]: Matthias Hangst, Holger Meckbach, Stadt Wetzlar, fotolia, Gil Garberis/mfg ©PLAYMOBIL/geobra Brand-stätter GmbH & Co. KG Druck: Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen

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3Buderus – das magazin Sommer 2011

Wär

Themen

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kurz & knappLieferservice weiter verbessert 4Ergänzungskatalog mit ISH-Neuheiten 5

Im FokusFitnessprogramm für Heizungsanlagen 6Neues Regelsystem: Gehirnjogging 8 Kaminofen: Schön warm 9 Photovoltaik: Zahlmeister Sonne 10Wärmepumpen-Hybridsystem: Ein Fall für zwei 11Warmwasserspeicher: Wahlfreiheit 12

StandpunktEs geht nicht nur ums Geld 13

Vor OrtImmer informiert: Logamatic web KM200 14

InterviewWolfgang Diebel über die Ergänzung eines Heizkessels mit erneuerbaren Energien 18

Standorte & MärkteKompetenzzentrum Holz- und Pelletkessel 24

3

Die Schulungsflotte von Buderus hat ein neues Flaggschiff be-kommen: Seit kurzem ist der neue, 16,5 Meter lange Schulungs-truck auf Achse. Auch die Infomobile für die Endkundenberatung wurden teilweise erneuert. Seite 30

85 Prozent des Energieverbrauchs im Gebäude werden für die Raumheizung und Trinkwassererwärmung benötigt. Aber nur etwa 13 Prozent aller Heizungsanlagen in Deutschland sind auf dem neuesten Stand der Technik. Diese Zahlen ver-deutlichen, welches Potenzial sich Heizungsfachfirmen hier bietet. Nicht bei allen Anlagen ist die Zeit reif für einen Kom-plettaustausch, aber gerade bei den zahlreichen Heizkesseln im mittleren Alter besteht dennoch Handlungsbedarf. Diese können sinnvoll durch eine Nachrüstung optimiert werden, so-dass Ihre Kunden dauerhaft die Brennstoffkosten senken.

Buderus bietet vielfältige Möglichkeiten, erneuerbare Ener-gien in ein bestehendes System einzubinden. Deshalb be-schäftigt sich das Fokus-Thema in diesem Magazin mit der Nachrüstung. Wir stellen verschiedene Optionen zur wirt-schaftlichen Verbesserung einer Heizungsanlage vor.

Zum Einsatz kommen unter anderem Produkte, die wir auf der ISH im Frühjahr erstmals vorgestellt haben. Darunter sind auch unsere neuen Holz- und Pelletkessel, für deren Produk-tion wir im Werk Lollar ein Kompetenzzentrum geschaffen haben. Auch die Peripherie stimmt: Wie bei allen unseren Systemlösungen bieten wir praxisnahe Schulungen an, beant-worten alle Fragen zu den Produkten – und unsere Verkaufs-unterlagen unterstützen Sie bei der Kundenberatung.

Ich wünsche Ihnen ein informatives Lesevergnügen.

Uwe Ladwig Leiter Vertrieb Buderus Deutschland Bosch Thermotechnik

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4 Buderus – das magazin Sommer 2011

kurz & knappAusgezeichnetes System

Aktuelle Produkteinführungen

Die Neuen sind daDie Markteinführung der neuen Buderus Produkte im Überblick: Juni 2011 blueline 4W RLU: raumluftunabhän-giger Holz-Kaminofen mit Heizwas-ser-Wärmetauscher. Logastyle 20W: Holz-Kaminofen mit Heizwasser-Wärmetauscher. Logasol SKR: Vakuumröhrenkollek-tor mit vereinfachtem Anschluss. Juli 2011 Logatrend A-Profil: Austauschheiz-körper, Bauhöhe 550 Millimeter. Logamax plus GB172 T: Brennwert-Kompaktheizzentrale. Logamax plus GBH172: Brennwert-Hybridgerät zur Nutzung erneuerba-rer Energien. Logano S161: Festbrennstoff-Kessel (18 und 24 kW). August 2011 Logastyle 21W: Holz-Kaminofen mit Heizwasser-Wärmetauscher. September 2011 Logamatic web KM200: Fernwirk-Gateway für EMS-Wärmeerzeuger und APP EasyControl. Logano plus GB212: Gas-Brenn-wertkessel (2,7 bis 40 kW). Logasol SKN 4.0: Flachkollektor Logano S261: Festbrennstoff-Kessel mit Lambda-Verbrennungsregelung. Oktober 2011 Logatherm WPLSH: Hybrid-Wär-mepumpe für optimierten bivalenten Betrieb von Anlagen bis 25 kW. Logatherm GWPL: Gas-Wärmepum-pe (41 kW).

Über Nacht gebrachtMit dem neuen Übernacht-Liefer-service sind Handwerkspartner jetzt noch flexibler und können bei ih-ren Kunden mit Schnelligkeit punk-ten. Eine Bestellung, die am nächs-ten Arbeitstag bis 7 Uhr geliefert werden soll, ist ab sofort über den Onlineshop bis 22 Uhr möglich. Das Angebot gilt für die Lieferung aller Katalog artikel von Montag bis Frei-tag, ausgenommen sind lediglich Er-

satzteile. Auch Bestellungen, die während der Geschäftszeiten in den Niederlassungen per Telefon, Mail oder Fax aufgegeben werden, liefert Buderus auf Wunsch im Übernacht-service bis 7 Uhr am nächsten Ar-beitstag aus.

Dieser Service spart Zeit und er-leichtert den Heizungsfachbetrieben die Arbeit. Die Waren werden in ei-nem sicher verschließbaren Depot hinterlegt – dies kann direkt bei der Heizungsfachfirma oder zum Bei-spiel auch an einer Tankstelle oder in einer Garage sein. Es muss aber niemand frühmorgens vor Ort war-ten, denn der Schlüssel für das De-pot wird bei Buderus in einem Tresor sicher aufbewahrt und nur bei einem Auftrag an den Fahrer ausgehändigt. Auch Retouren sind auf diesem We-ge möglich.

Schneller Lieferservice für Katalogartikel

Das Urteil der Jury beim 21. OTTI* Symposium für Thermische Solarenergie in Bad Staffelstein war einstimmig: Die Brennwert-Solar-Hybrid-Unit Logamax plus GBH172 erhält den Innovations-preis 2011. „Wir freuen uns über die Auszeichnung für unser inno-vatives Produkt. Dies ist ein wei-terer Beleg dafür, dass Buderus mit diesem Hybridsystem die An-forderungen der Handwerkspart-ner und der Endkunden optimal er-füllt“, betont Uwe Ladwig, Leiter Vertrieb Buderus Deutschland. *Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut

Schnell: Der Buderus Lieferservice.

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Buderus – das magazin Sommer 2011

Seit 1. September ist der Buderus Er-gänzungskatalog gültig mit ISH-Neu-heiten wie dem Gas-Brennwertkessel Logano plus GB212, der Hybrid-Wär-mepumpe Logatherm WPLSH oder den Sonnenkollektoren Logasol SKN 4.0. In erster Linie handelt es sich um Produkte, die jetzt oder in Kürze auf dem Markt sind. Der Ergänzungska-talog gibt auch einen Ausblick – vor-aussichtlich ab Januar 2012 wird der Brennwertkessel Logano plus SB745 für Öl und Gas (800 kW bis 1200 kW) erhältlich sein. Ebenfalls gelistet sind die neuen Warmwasserspeicher Loga-lux SU, SM und SF in den Speicher-größen 290 bis 400 Liter, die im Feb-ruar 2012 auf den Markt kommen wer-den. Insgesamt 288 Seiten umfasst der Ergänzungskatalog.

Handwerkspartner können weitere Er-gänzungskataloge bei ihrer zuständi-gen Buderus Niederlassung anfordern oder im Internet herunterladen unter www.buderus.de/kataloge.

Produktneuheiten im Überblick

ErgänzungskatalogSchneller Lieferservice für Katalogartikel

Rundum bestens informiert über die Biomasse-Produkte von Buderus sind Handwerkspartner mit den aktuellen Broschüren, Planungsunterlagen und Katalogteilen. Die Unterlagen unterstützen Heizungsfachfirmen, die Holz- oder Pelletkessel sowie Kaminöfen oder Heizeinsätze einbauen möchten. Daneben gibt es Informations-material wie Präsentationsunterlagen und Prospekte, die sich für die Beratung von Endkunden eignen. Alle Unterlagen sind in den Buderus Niederlassungen erhältlich.

Informationen aus erster Hand

5

Seit Juli 2011 ist die neue Brenn-wert-Solar-Hybrid-Unit Logamax plus GBH172 auf dem Markt erhält-lich. Das Gerät kombiniert effiziente Brennwerttechnik mit solarer Trink-wassererwärmung und Heizungsun-terstützung.

Begleitend zur Markteinführung fin-det jetzt eine Kundenbefragung durch Buderus statt. Heizungsfach-

firmen, die einen Logamax plus GBH172 eingebaut haben, können telefonisch einige Fragen zur Instal-lation des neuen Systems beantwor-ten. Die Teilnahme ist natürlich frei-willig – als kleines Dankeschön er-halten die Handwerkspartner dann eine praktische Buderus Umhänge-tasche. Je größer die Resonanz, desto größer ist auch der Nutzen der Umfrage für Buderus.

Markteinführung der Brennwert-Solar-Hybrid-Unit

Umfrage zum neuen GBH172

Zur Markteinführung des Logamax plus GBH172 werden Handwerkspartner befragt.

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Im Fokus

6

Zu jung für einen Austausch – aber nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik: Die Nachrü-stung eines bestehenden Heizkes-sels wie zum Beispiel dem Logano G115 mit einer neuen Regelung, einem Kaminofen, einer Photovol-taikanlage, einer Split-Wärmepum-pe oder einem Speicher zur Ein-bindung einer Solaranlage hilft, die Energiekosten zu senken.

Buderus – das magazin Sommer 2011

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7Buderus – das magazin Sommer 2011

Die Nachrüstung eines bestehenden Heizsystems steigert die Effizienz und den Bedienkomfort. So lassen sich auch erneuerbare Energien einfach einbinden.

In vielen deutschen Heizungskel-lern besteht Handlungsbedarf, weil die Anlagen nicht mehr auf dem ak-tuellen Stand der Technik sind. Doch es muss nicht immer gleich der komplette Austausch sein – etwa zehn Millionen Öl- und Gas-Heizkessel sind jünger als 13 Jah-re und damit ideal geeignet für ein Fitnessprogramm. Das bedeutet: Durch eine Nachrüstung kann der Hauseigentümer seine laufenden Energiekosten senken, einen Bei-trag zum Klimaschutz leisten und den Bedienkomfort steigern.

Energiesparen fängt bereits bei klei-nen Optimierungen wie dem Einsatz einer Hocheffizienzpumpe der Ener-gieeffizienzklasse A* oder einer neu-en Systemregelung für die Heizung

Fitnessprogramm für die Heizungsanlage

an. Auch der Wunsch nach größe-rer Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas lässt sich bei diesen Anlagen meist ohne großen Aufwand realisieren.

Buderus bietet verschiedene Lö-sungen an, um ein bestehendes Heizsystem durch Nachrüstung zu optimieren. Wärme aus der Umwelt nutzen Hauseigentümer beispiels-weise mit dem Wärmepumpen-Hy-bridsystem Logatherm WPLSH – die optimale Ergänzung eines beste-henden Buderus Brennwertgerätes. Beim Austausch eines alten Warm-wasserspeichers können mit einem Puffer- oder Kombispeicher die Voraussetzungen für den Einbau einer thermischen Solaranlage zur Trinkwassererwärmung und sogar

zur Heizungsunterstützung geschaf-fen werden.

Viele Wege führen ans Ziel. Deshalb hat die kompetente Beratung, bei der individuelle Wünsche und Mög-lichkeiten berücksichtigt werden, ei-ne besondere Bedeutung. Buderus unterstützt die Handwerkspartner in allen Fragen der Nachrüstung durch Planungshilfen und optimal geeig-nete Produkte. *Freiwillige Kennzeichnung des Verbandes

europäischer Pumpenhersteller.

INFO

Nähere Informationen zum Thema stehen in der Systembroschüre „Regenerative Heiz- und Lüftungs-systeme für die Nachrüstung“, die in allen Buderus Niederlassungen erhältlich ist.

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8 Buderus – das magazin Sommer 2011

Regelsystem

GehirnjoggingEin verbessertes Regelsystem steigert die Effizienz der Heizungsanlage und den Bedienkomfort.

Die Regelung ist im übertragenen Sinne das Gehirn eines Heizsy-stems. Mit einem verbesserten Re-gelsystem lässt sich nicht nur die Ef-fizienz einer Heizungsanlage durch moderne Energiesparfunktionen op-timieren, sondern auch der Komfort

nenten zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Solaranlage, Kaminofen oder Wärmepumpe. Nur durch die Systemintegration ist dabei ein opti-males Zusammenspiel möglich. Eine interessante Zusatzfunktion ist zum Beispiel die grafische Anzeige der Außentemperatur oder des solaren Zugewinns beim Einbau einer ther-mischen Solaranlage.

Ideal für das Update mit einer neuen Regelung sind ältere bodenstehen-de Öl- oder Gas-Niedertemperatur-Heizkessel ohne eine moderne witte-rungsgeführte Regelung. Dafür bietet Buderus das Logamatic EMS Um-rüst-Set mit einem Regelgerät Loga-matic MC10, der Bedieneinheit RC35 und dem Fremdbrennermodul BRM10 an. Das Regelsystem ist dabei mo-dular aufgebaut und kann nach Be-darf erweitert werden. Die serienmä-ßige Diagnoseschnittstelle ermöglicht den Anschluss eines Servicekeys für den direkten Zugriff über eine Ser-vice-Software. Auch die Erweiterung mit Buderus Fernwirktechnik ist ein-fach möglich.

Auf die EMS-Regelungen von Buderus kann man mit dem neuen Gateway Logamatic web KM200 und der App EasyControl über ein Smart-phone von jedem Ort der Welt aus via Internet zugreifen, aktuelle Daten abrufen oder Einstellungen ändern.

zum Beispiel durch eine Bedienung vom Wohnraum aus. So ist etwa die Einstellung von Heizzeitenprogram-men mit einem Klartextdisplay ganz einfach. Eine verbesserte Regelung ist zudem der Türöffner für die Er-weiterung der Anlage mit Kompo-

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Kaminofen

Schön warmKaminöfen können einfach und ohne großen Aufwand nachgerüstet werden.

Durch einen Kaminofen lässt sich eine bestehende Heizungsanlage mit vergleichsweise geringem Auf-wand ergänzen. Die Geräte haben eine Besonderheit: Sie sind ein de-koratives Möbelstück – auch außer-halb der Heizperiode. Buderus bie-tet 18 verschiedene Modelle vom schlichten, kompakten Gussofen bis hin zum modernen eleganten Gerät mit integriertem Wasser-Wärmetau-scher. Verschiedene Verkleidungen und Farben stehen zur Auswahl.

Die Wärmeübertragung erfolgt durch Konvektion sowie durch Wär-mestrahlung über die Sichtfenster-scheibe und die Verkleidung. Wäh-rend luftgeführte Kaminöfen wie der Logastyle 30 mit 6 kW Leistung als Einzelraumheizung dienen, beheizen die wassergeführten Modelle meh-rere Räume und stellen Energie für die Trinkwassererwärmung zur Ver-fügung. In Verbindung mit Sonnen-kollektoren kann so in der Über-gangszeit auf die Zuschaltung des Heizkessels verzichtet werden.

leistung zu erreichen, wird ein För-derdruck von mindestens 11 Pa be-nötigt. Im Umkreis von 20 Zentime-tern zur Anschlussöffnung müssen alle brennbaren oder temperatur-empfindlichen Baustoffe auf und in der Wand durch nicht brennbare er-setzt werden.

Die meisten Buderus Kaminöfen ha-ben einen Zuluftanschluss-Stutzen, an den eine externe Verbrennungs-luftleitung angeschlossen werden kann. Vorteil: Beim Abbrand zieht der Kaminofen die Verbrennungs-luft nicht aus dem Aufstellraum, son-dern von außen. Der Zuluftkanal sollte einen Durchmesser von 120 Millimetern und eine Länge von ma-ximal fünf Metern mit zwei 90-Grad-Bögen haben. In vielen Neubauten und in Passivhäusern ist aufgrund der Dichtigkeit ein Kaminofen mit der Zulassung für raumluftunabhän-gige Betriebsweise erforderlich. Bei Buderus erfüllt unter anderem der blueline 4W RLU diese Anforderung.

Vor dem Anschluss eines Kamin-ofens muss der Fachmann prüfen, ob ein vorhandener Schornstein ge-nutzt werden kann, oder ob eine se-parate Abgasanlage nötig ist. Man unterscheidet Kaminöfen mit selbst schließender Türe und solche, die mit geöffneter Türe betrieben wer-den können. Die Modelle der Serien „blueline“ und „Logastyle“ mit Lei-stungsgrößen zwischen 4 und 11 kW haben eine selbst schließende Türe und erreichen hohe Wirkungsgrade. Sie können mit verschiedenen Wär-meerzeugern an eine gemeinsame Abgasanlage angeschlossen wer-den, sofern sich der Schornstein dafür eignet. Um die Nennwärme-

CO2-Einsparung bis zu 13 %1

1 Im Vergleich (Stand August 2011) zu einer Altanlage Bj. 2000 mit Gas-Heizkessel

Heizwärmebedarf des Gebäudes Basis: Einfamilienhaus Bj.1980, Wohnfläche 150 m2, Gas-Heizkessel Bj. 2000

Primärenergiebedarf [kWh/(m2xa)]

Nachrüstung mit blueline Pellet_1 Bestand: Gas-Heizkessel Baujahr 2000

Primärenergiebedarf-Einsparung bis zu 13 %1

204 233

150

Kaminofen blueline Pellet_1

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10 Buderus – das magazin Sommer 2011

Zahlmeister Sonne

Bei einer Photovoltaikanlage ist der Ertrag durch die staatliche Einspeisevergütung auf 20 Jahre garantiert.

Mit der Sonne können Hauseigen-tümer Geld verdienen – angesichts der staatlich garantierten Einspei-severgütung nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) ist eine Pho-tovoltaikanlage zur Stromerzeugung eine lohnende Investition. Aktuell er-halten Betreiber von PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 kW ei-ne Vergütung von 28,74 Cent je Ki-lowattstunde Solarstrom – und das für eine Laufzeit von 20 Jahren. Auf dem Weg zum Energie-Plus-Haus, das übers Jahr gerechnet mehr Energie erzeugt als seine Bewohner verbrauchen, ist die PV-Anlage ein wesentlicher Bestandteil.

gieertrag erzielen. Aber auch Abwei-chungen in westliche oder östliche Richtung oder eine andere Dachnei-gung bringen oft ausreichend Ertrag für einen wirtschaftlichen Betrieb der Photovoltaik anlage.

Solarstrom selbst genutzt Wer Solarstrom selbst nutzt, erhält dafür dennoch eine Vergütung. Die-se ist zwar niedriger als bei Strom-überschüssen, die in das öffent-liche Netz fließen – aber zusam-men mit den eingesparten Kosten für den nicht bezogenen Eigenbedarf ist diese Variante schon heute meist attraktiver als die Volleinspeisung.

Wie viel von dem erzeugten Strom tatsächlich direkt im eigenen Haus verbraucht wird, hängt vom persön-lichen Verbrauchsverhalten ab. Lau-fen Geräte wie Wasch- und Spülma-schine tagsüber, ist der Eigenver-brauchsanteil höher als wenn alle Bewohner sich bevorzugt abends im Haus aufhalten und dann stromver-brauchende Geräte nutzen.

Eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 4,4 kWp (Kilo-watt peak) benötigt eine Dachflä-che von etwa 39 Quadratmeter für die PV-Module. Bei einer guten Aus-richtung erzeugt die Anlage in einem Jahr rund 4 000 Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem durch-schnittlichen Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie. Für eine Fläche von 39 Quadratmeter sind etwa 18 Module nötig.

Im Idealfall sind Photovoltaikmodu-le auf dem Dach nach Süden aus-gerichtet mit einer Neigung von 35 Grad. So lässt sich der beste Ener-

Energiekosten-Einsparung bis zu 48 %1

CO2-Einsparung bis zu 20 %1

1 Im Vergleich (Stand August 2011) zu einer Altanlage Bj. 2000 mit Gas-Heizkessel

Heizwärmebedarf des Gebäudes Basis: Einfamilienhaus Bj.1980, Wohnfläche 150 m2, Gas-Heizkessel Bj. 2000

Primärenergiebedarf [kWh/(m2xa)]

Nachrüstung mit PV-Anlage 4,4 kWp Bestand: Gas-Heizkessel Baujahr 2000

233

150

PV-Anlage, Leistung 4,4 kWp

Photovoltaikanlage

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11Buderus – das magazin Sommer 2011

Wärmepumpen-Hybridsystem

Ein Fall für zweiWärmepumpen-Hybridsystem Logatherm WPLSH kombiniert erneuer-bare und konventionelle Heiztechnik.

Die Hybridtechnik von Buderus ver-bindet zwei unterschiedliche Ener-giequellen so intelligent miteinander, dass Anlagenbetreiber die jewei-ligen Vorteile nutzen können. Das Wärmepumpen-Hybridsystem Loga-therm WPLSH auf Basis der Split-Technologie ist kein kompletter Um-stieg auf erneuerbare Energien, son-dern die optimale Ergänzung eines bestehenden Gas-Brennwertge-rätes – ohne große Umbaumaßnah-men am Heizsystem. Ideal geeignet sind Kombinationen mit allen EMS-geregelten Gas-Brennwertgeräten wie Logamax plus GB142, GB152, GB162 und GB172.

Der Leistungsbereich der inverter-geregelten Wärmepumpe mit mo-dulierender Betriebsweise liegt zwi-schen 2 und 7 kW, in Kombination mit dem Gas-Brennwertgerät kann die Anlage einen Leistungsbereich bis 25 kW abdecken.

Das Wärmepumpen-Hybridsystem Logatherm WPLSH besteht aus drei Hauptkomponenten: Dem konventi-onellen EMS-Wärmeerzeuger, dem

lität bei der Wahl des Stromanbie-ters. Zudem entfallen die bei Wär-mepumpen-Stromtarifen üblichen Sperrzeiten von bis zu sechs Stun-den pro Tag, was die wirtschaftliche Betriebsweise nochmals erhöht.

Drei Regelvarianten Die Wärmepumpe bringt ihre Stär-ken bei niedrigen Vorlauftempera-turen und moderaten Außentem-peraturen zum Einsatz. Für großen Warmwasserkomfort und bei nied-rigen Außentemperaturen deckt der konventionelle Gas-Brennwertkes-sel alleine den Bedarf. Während der Übergangszeiten gehen beide Tech-nologien in Betrieb.

Mit dem Wärmepumpen-Hybrid-Ma na ger verfügt das Logatherm WPLSH über eine Regelung, die ko-sten- oder CO2-optimiert eingestellt werden kann oder den konventio-nellen Wärmeerzeuger ab einer defi-nierten Außentemperatur zuschaltet.

im Gebäude montierten Wärmepum-pen-Hybrid-Manager Logatherm WHM und der im Freien aufgestell-ten Außeneinheit Logatherm ODU. Die Außeneinheit ist werkseitig mit Kältemittel für eine Leitungslän-ge in eine Richtung zwischen einem und 30 Meter gefüllt, sie kann auf Wunsch durch den Buderus Kunden-dienst angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Neben der ein-fachen hydraulischen Einbindung ist auch der elektrische Anschluss ganz leicht. Weil sie über einen 230-V-Anschluss verfügt, sind keine zu-sätzlichen Verdrahtungsänderungen oder ein Zählerwechsel erforderlich. Diese Anschlussvariante bietet dem Betreiber ein hohes Maß an Flexibi-

Energiekosten-Einsparung bis zu 16 %1

CO2-Einsparung bis zu 22 %1

1 Im Vergleich (Stand August 2011) zu einer Altanlage Bj. 2000 mit Gas-Heizkessel

Heizwärmebedarf des Gebäudes Basis: Einfamilienhaus Bj.1980, Wohnfläche 150 m2, Gas-Heizkessel Bj. 2000

Primärenergiebedarf [kWh/(m2xa)]

Nachrüstung mit Logatherm WPLSH Bestand: Gas-Heizkessel Baujahr 2000

Primärenergiebedarf-Einsparung bis zu 26 %1

172 233

150

Logatherm WPLSH

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Buderus – das magazin Sommer 201112

Warmwasserspeicher

Wahlfreiheit

Der Austausch des Warmwasserspeichers bietet viele Möglichkeiten zur Einbindung erneuerbarer Energien.

Eine zentrale Rolle im Heizsystem spielt der Warmwasserspeicher. Deshalb ist beim Austausch eines älteren Speichers die Auswahl rich-tungsweisend für die Möglichkeiten einer Anlagenerweiterung. Von der Frage bivalenter Speicher, Kombi- oder Pufferspeicher hängt die Nach-rüstung mit einem oder mehreren re-generativen Wärmeerzeugern ab.

Wenn eine Solaranlage nur zur Trink-wassererwärmung in Frage kommt, dann ist der Einbau eines bivalenten

können gleich oder später die Son-nenkollektoren sowie die erforder-lichen Zusatzkomponenten für die solare Trinkwassererwärmung instal-lieren.

Als preisgünstige Variante bieten sich je nach Anlagengröße die bi-valenten Speicher Logalux SM300, 400 und 500 an. Beim Logalux SMS300 E ist sogar zur besonders einfachen Installation die Solarstati-on bereits integriert. Der Speicher wird in zwei Varianten angeboten: mit eingebautem Solarregler Loga-matic SC20 oder ohne Regelung zum Einbau des Funktionsmoduls SM10, des Solarreglers Logama-tic SC40 oder zur Verwendung einer anderen Regelung.

Fit für die Zukunft Um in allen Belangen „fit für die Zu-kunft“ zu sein, ist der Einbau eines Kombispeichers oder eines Puffer-speichers mit Frischwasserstation zu empfehlen. Sie sind Vorausset-zung für die Einbindung einer Solar-anlage zur Trinkwassererwärmung

Solarspeichers sinnvoll. Damit sind Hauseigentümer auf die Nutzung von Solarenergie vorbereitet und

Energiekosten-Einsparung bis zu 16 %1

CO2-Einsparung bis zu 8 %1

1 Im Vergleich (Stand August 2011) zu einer Altanlage Bj. 2000 mit Gas-Heizkessel

Heizwärmebedarf des Gebäudes Basis: Einfamilienhaus Bj.1980, Wohnfläche 150 m2, Gas-Heizkessel Bj. 2000

Primärenergiebedarf [kWh/(m2xa)]

Nachrüstung mit Pufferspeicher Logalux PNR, Frischwasserstation Logalux FS und 5 Logasol SKS 4.0

Bestand: Gas-Heizkessel Baujahr 2000

Primärenergiebedarf-Einsparung bis zu 16 %1

196 233

150Pufferspeicher Logalux PNRFrischwasserstation Logalux FS und 5 Logasol SKS 4.0

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13Buderus – das magazin Sommer 2011

Standpunkt

Es geht nicht nur ums GeldBeim Thema energetische Aufwertung eines Heizsystems fragt der Kunde häufig zuerst: Rechnet sich die Investition? Das ist der falsche Ansatz, denn in erster Linie soll das neue Heizsystem die Wünsche des Kunden erfüllen. Ich versuche nicht, den Kunden vorrangig durch den möglichen Einspareffekt zu überzeugen. Vielmehr gehe ich zu-nächst auf die individuellen Bedürfnisse ein und wecke dadurch das Interesse an einer Lösung, die ihm langfristig Vorteile bietet. Wichtig ist zudem das Vertrauensverhältnis – wenn ein Kunde das Gefühl hat, gut beraten zu sein, kann er sich leichter für eine Investition entschei-den.

Deshalb lege ich auch nicht beim ersten Beratungstermin gleich den Taschenrechner auf den Tisch, sondern möchte zunächst den Kunden näher kennenlernen mit Fragen wie: Wollen Sie mehr Sicherheit und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen? Wollen Sie die Umwelt entlasten? Wollen Sie im Alter mehr Geld zur Verfügung haben? Wäh-rend des Gespräches kann ich mir so ein Bild von den Hauseigentü-mern und ihren Wünschen machen, von der örtlichen Situation und von den wirtschaftlichen Möglichkeiten.

Natürlich spielt im weiteren Verlauf das Thema Finanzen eine Rolle – spätestens wenn es darum geht, wie hoch das Investment in die Auf-wertung der Heiztechnik sein kann. Durch die bedürfnisorientierte Be-ratung ist der Kunde bereit, für die regenerative Energieerzeugung zunächst eine höhere Investition zu tätigen. Denn regenerative En-ergieerzeugung mit hochwertigen Produkten ist kein Schnäppchen-markt. Aber mit Argumenten wie Nachkaufgarantie, Ersatzteilservice, Qualität und Know-how kann man den Kunden in der Regel davon überzeugen, in qualitativ hochwertige Produkte zu investieren, mit de-nen er langfristig Geld spart.

Jesus Luna Conde ist Inhaber der 1999 gegründeten Fir-ma Luna Sanitär & Heizung in Obertshausen. Das Unterneh-men beschäftigt 18 Mitarbeiter.und Heizungsunterstützung. Der

Thermosiphon-Kombispeicher Loga-lux PL...2S mit 750 oder 1000 Litern eignet sich beispielsweise für diese Anforderungen. Durch seine inno-vative Thermosiphontechnik für ei-ne geschichtete Speicherbeladung nutzt er die Wärme besonders effi-zient.

Alternativ kann auch ein Pufferspei-cher Logalux PNR mit Solar-Wärme-tauscher und der Frischwassersta-tion Logalux FS eingebaut werden. Er verfügt über eine temperatur-sensible Rücklaufeinspeisung für gute Temperaturschichtung. Die Frischwasserstation sorgt für eine besonders hygienische Warmwas-serbereitung im Durchflussprinzip.

Die Deckungsrate für Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und Hei-zungsunterstützung sollte idealer-weise zwischen 15 und 35 Prozent des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasser und Heizung liegen. Bestens geeignet für diesen Bedarf sind die Hochleistungs-Flachkollek-toren Logasol SKS 4.0.

Beide Speichersysteme kön-nen auch mit einem wasserführen-den Kaminofen sowie einem Holz- oder Pelletkessel kombiniert wer-den. Hauseigentümer halten sich mit einem Kombispeicher oder einem Pufferspeicher mit Frischwassersta-tion also alle Optionen für die Zu-kunft offen.

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14 Buderus – das magazin Sommer 2011

Bericht aus einer Testanlage

Mit dem Gateway Logamatic web KM200 und der App EasyControl kann Familie Müller jetzt via Internet von überall auf die Heizungsanlage zugreifen.

Immer informiert

Vor Ort

Page 15: buderus-magazin_sommer-2011

15Buderus – das magazin Sommer 2011

Detlef Kurz ist begeistert: „Das geht ja einfach“, stellt der Heizungs-fachmann aus Runkel fest, als er das Gateway Logamatic web KM200 installiert hat. Der Anschluss des Gateways und die Inbetriebnahme sind ausgesprochen leicht. Mit die-sem Gerät und einer EMS-Regelung ist die Heizungsanlage im Wohnhaus von Familie Müller in Grünberg jetzt fit für eine neue Zeit. Ab sofort kann der Gebäudeeigentümer mit sei-nem Smartphone von jedem Ort der Welt aus auf das Heizsystem zuhau-se zugreifen, kann Einstellungen ver-ändern, den aktuellen Ertrag seiner Solaranlage abrufen oder die Schalt-uhr neu programmieren.

Voraussetzung für die Nutzung von EasyControl ist das Gateway Lo-gamatic web KM200. Es macht je-den von der Logamatic EMS gere-gelten Buderus Wärmeerzeuger in-ternetfähig und dient als Bindeglied zwischen dem Wärmeerzeuger und dem Internetanschluss im Haus.

So einfach wie die Bedienung ist auch der Einbau des Systems. Mit wenigen Handgriffen befestigt Hei-

zungsfachmann Detlef Kurz das Gateway an der Wand und schließt das Regelsystem EMS daran an. Über ein Netzwerkkabel wird das Logamatic web KM200 mit der Fritz-Box verbunden, an das Stromnetz angeschlossen – und schon startet automatisch der Betrieb. „Dann geht alles wie von selbst“, schmunzelt der Fachmann. Das Gateway fordert direkt vom Router die erforderliche Netzwerkadresse an.

Außerhalb des heimischen Netz-werkes erfolgt die Verbindung des iPhones®, iPad™ und iPod touch®

automatisch über den sehr sicheren Bosch- Server, der das Endgerät dem zu gehörigen Gateway zuweist.

Heizsystem modernisiert In dem 1995 erbauten Einfamilien-haus von Familie Müller hat sich der Einbau angeboten, denn An-fang des Jahres wurde das Heiz-system grundlegend modernisiert. Der Gas-Brennwertkessel Logano plus GB202 mit einer Leistung von 15 kW erwärmt das Heizungs- und Trinkwasser, ein gemischter und ein ungemischter Heizkreis sorgen für die Wärmeverteilung in dem 190

Heizungsfachmann Detlef Kurz (links) und Buderus- Produktmanager Thomas Luh erklären Stefanie Müller, wie einfach die Bedienung der Heizungs anlage über das iPad™ ist.

Das neue Heizsy-stem in dem 1995 erbauten Einfami-lienhaus kann mit dem Logamatic web KM200 jetzt auch über das Internet bedient werden.

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Quadratmeter großen Gebäude. Ei-ne Solaranlage mit drei Buderus Kol-lektoren Logasol SKS 4.0 unter-stützt die Trinkwassererwärmung, so lassen sich die Energiekosten deutlich senken. Der neue Kamin-ofen zur Pelletsfeuerung unterstützt die Raumheizung und trägt zur rege-nerativen Wärme erzeugung bei.

„Bestehende Anlagen können mit dem Gateway ohne Aufwand nach-gerüstet werden“, unterstreicht Tho-mas Luh, Produktmanager Rege-lung bei Buderus. Gerade bei An-wendungen über das weltweite Netz spielt das Thema Datensicher-heit eine große Rolle. Deshalb hat Buderus ein Sicherheitskonzept ent-wickelt, das Unbefugten den Zugriff auf das Heizsystem verweigert.

Bereits bei der Installation wird die Gerätenummer in das Gateway ein-gegeben, die App ist dadurch einem bestimmten Gerät zugeordnet. „Au-ßerdem ist ein Passwort erforderlich – selbst wenn der Hausbesitzer sein Smartphone verlieren sollte, kann

kein Fremder ohne dieses Passwort Änderungen an der Heizungsanlage vornehmen“, sagt Thomas Luh.

Vorteile für Handwerkspartner Nicht nur für Familie Müller, son-dern auch für Heizungsfachfirmen hat das neue System Vorteile. Det-lef Kurz: „Mir gefällt EasyControl, weil ich mit der App großes Interes-se bei meinen Kunden wecken kann. So komme ich vor allem auch mit jüngeren Leuten ins Gespräch.“ Mit dieser App werden die Heizungsan-lagen bei den Endkunden häufiger Thema sein – zum Beispiel in gesel-liger Runde oder im Familienkreis. Zudem rechnet Detlef Kurz mit Zu-satzgeschäft wie Regelungstausch oder Wartungsverträgen.

Familie Müller ist jetzt also immer im Bild über ihre neue Heizungsanlage, im Büro ebenso wie im Urlaub. Falls das Wetter mal nicht mitspielt und die Familie vorzeitig nach Hause ab-reist, kann sie vom Auto aus die Be-triebseinstellung ändern – dann ist es bei der Ankunft schön warm.

Das Gateway macht jeden von der Logamatic EMS geregelten Buderus Wärmeerzeuger internetfähig.

Ganz bequem vom Wohnzimmer aus oder von jedem anderen Ort mit einem Internetanschluss kann die Heizungsanlage bedient werden.

INFO

Diese Funktionen bietet EasyControl:

Betriebsartenumschaltung zwischen Automatik und manu-eller Tag/Nacht-Umschaltung

Programmierung der Schaltuhr der Heizungsanlage

Visualisierung des solaren Zugewinns einer thermischen Solaranlage

Anzeige von Wartungs- oder Störmeldungen

Weitere Informationen zu EasyControl im Internet unter www.buderus.de/apps

Die Montage und die Inbetriebnahme des Gateway Logamatic web KM200 sind aus-gesprochen einfach.

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17Buderus – das magazin Sommer 2011

Eine optimale Wärmedämmung senkt die Wärmeverluste des Spei-chers und hilft dadurch, Energie und Geld zu sparen. Buderus verwendet deshalb eine neue Polyesterfaser-vlies-Dämmung mit einer besonders niedrigen Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/m·K. Das Wärmeschutzma-terial ISO plus ist in mehrfacher Hin-sicht gut – für den Anlagenbetreiber und für die Umwelt. Es besteht zu mehr als der Hälfte aus Recycling-material und schont damit die Res-sourcen. Darüber hinaus sinken die Wärmeverluste der Speicher im Ver-gleich zur Weichschaum-Wärme-dämmung um bis zu 30 Prozent.

Seit August dieses Jahres sind na-hezu alle Speicher, die bisher mit 100 Millimeter und 120 Millime-ter Weichschaum gedämmt sind, mit diesem neuen ISO plus Wärme-schutzmaterial auf dem Markt erhält-lich. Auch für Handwerkspartner ist das Polyesterfaservlies von Vorteil, denn es wiegt weniger und liegt aus-gezeichnet am Speicher an. Dadurch vereinfacht sich die Montage und die Einbauzeit wird kürzer.

Schwerer entflammbarDas neue ISO plus Wärmeschutzma-terial ist nach der Brandschutzklas-se B2 zertifiziert und damit schwerer

entflammbar als die bisherige Däm-mung. Die bereits bekannte und an-sprechende Optik der Buderus Spei-cher in den Farben weiß oder blau bleibt mit dem identischen PS-Man-tel weiterhin erhalten.

ISO plus Wärmeschutzmaterial

Speichertypen, die einen neuen Wärmeschutz erhalten

Logalux SL (300, 400 und 500 l)

Logalux SM (500 l)

Logalux SU (500, 750 und 1000 l)

Logalux SF (500, 750 und 1000 l)

Logalux SMH (400 und 500 l)

Logalux PL...2S (750 und 1000 l)

Logalux PL (750, 1000 und 1500 l)

Logalux PR (500, 750 und 1000 l)

Logalux PNR (500, 750 und 1000 l)

Innovationen

Weniger Wärmeverlust Neues ISO plus Wärmeschutzmaterial verbessert die Dämmung der Speicher um bis zu 30 Prozent.

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Interview

heutigen Erfahrungen durch moderne Heizsysteme möglich. Aber auch bei Anlagen mittleren Alters be-steht durchaus Handlungsbedarf. Denn diese Heiz-kessel sind in vielen Fällen nicht mehr auf dem ak-tuellen Stand der Technik, aber für einen Austausch noch zu jung. In diesen Fällen bietet sich zum Bei-spiel eine Optimierung der Regelung oder eine Anla-generweiterung durch Komponenten zur Nutzung er-neuerbarer Energien an.

das magazin: Bei vielen Heizungsanlagen lohnt es sich also, durch eine Nachrüstung das Gesamtsystem zu optimieren. Gibt es denn bevorzugte Produkte?

Diebel: Weil viele Heizungsanlagen noch monovalent mit einem fossilen

Energieträger betrieben werden, ist in erster Linie eine Nachrüstung durch ein System zur Nutzung erneuerbarer Energien sinnvoll. Typisches Beispiel dafür ist die thermische Solaranlage. Eine weitere sinnvolle Lösung ist die Nachrüstung durch eine Hybrid-Wärmepumpe. Die Wärmepumpe nutzt die Energiequelle Luft und stellt vor allem in der Über-gangszeit wirtschaftlich eine interessante regenera-tive Technologie dar. Genügt die Leistung der Hybrid- Wärmepumpe nicht oder erreicht sie einen unwirtschaftlichen Bereich, dann heizt der konventio-nelle Wärmeerzeuger zu. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Hybrid-Wärmepumpe ist die Flexibilität bei der Wahl des Aufstellungsortes.

„Eine Nachrüstung lohnt sich bei vielen bestehenden Heizungsanlagen“das magazin: Klimaschutz ist nach wie vor ein be-herrschendes Thema in der Politik und in den Medi-en. Welche Rolle spielt dabei die Heiztechnik?

Diebel: Der Energieverbrauch in Gebäuden ist welt-weit für rund 40 Prozent der Kohlendioxid-Emissi-onen verantwortlich. Das geht aus der Studie „Ener-gieeffizienz in Gebäuden” des World Business Coun-cil for Sustainable Development hervor. Bis zum Jahr 2050 müssen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen insgesamt um 60 Prozent reduziert wer-den, um die Erderwärmung auf 2 Kelvin begrenzen zu können. Damit würde in den Gebäuden ungefähr so viel CO2 eingespart, wie derzeit weltweit im Transportsektor ent-steht. Die Thermotechnik-Branche bietet die größten Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Wir können schon heute mit vor-handener Gerätetechnik vergleichsweise schnell und zu relativ geringen Kosten sehr viel dazu beitragen, den weltweiten Klimawandel zu begrenzen.

das magazin: Wenn der Gebäudebereich eine so zentrale Bedeutung besitzt – wo sehen Sie konkret Verbesserungspotenzial?

Diebel: Zum einen denke ich an die vielen veralteten Heizungsanlagen, die heute noch installiert sind und dringend modernisiert werden müssen. Energie- und CO2-Einsparungen von 20 bis 40 Prozent sind nach

Interview mit Wolfgang Diebel über die Ergänzung eines Heizkessels mit erneuerbaren Energien und die Bedeutung für den Klimaschutz.

Buderus – das magazin Sommer 201118

„Auch bei jüngeren

Anlagen besteht

Handlungsbedarf“

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zungskatalog aufgenommen. Das gilt sowohl für die neuen Hybrid-Systeme als auch für die einfache Hei-zungsbedienung und -überwachung via Internet über das Fernwirksystem Logamatic web KM200 mit der App EasyControl.

das magazin: Wenn Sie einen Blick nach vorne wer-fen – wohin geht die Reise bei der Heiztechnik im Ge-bäudebereich? Und inwieweit sind die Ziele heute schon realisierbar?

Diebel: Aus meiner Sicht ist langfristig gesehen das Energie-Plus-Haus ein wesentlicher Schritt zur Errei-chung der Klimaschutzziele. Dieses Gebäude stellt per Saldo übers Jahr gerechnet mehr Energie bereit, als es verbraucht. Häuser sollten künftig nicht mehr nur als Energieverbraucher betrachtet werden. Ener-gie-Plus-Häuser machen uns nicht nur ein Stück un-abhängiger und schützen das Klima, sondern sie kön-nen sogar Geld verdienen. Dieser Gebäudestandard ist keine Vision, sondern mit heute verfügbarer Tech-nik realisierbar. Dies gilt für den Neubau ebenso wie für weite Teile des Bestands. Der Energie-Plus-Haus-Standard ist ein ehrgeiziges Ziel, das in wirtschaft-licher Form nur schrittweise erreicht werden kann. Wichtiger als ein konkreter Stichtag ist aber, dass al-le Beteiligten konsequent an diesem Ziel arbeiten und zeitnah in moderne Thermotechnik investieren.

das magazin: Herr Diebel, wir danken Ihnen für das Gespräch.

„Eine Nachrüstung lohnt sich bei vielen bestehenden Heizungsanlagen“

Wolfgang Diebel ist Leiter Produktmarketing Buderus Deutschland.

das magazin: Wie Sie sagen, stehen bei der Nachrü-stung ganz klar erneuerbare Energien im Fokus. Was bedeutet das für Buderus?

Diebel: In Gebäuden setzen wir längst auf das effiziente Zusammenspiel erneuerbarer und fos-siler Energieträger. Wenn man nur bedenkt, dass ein Drittel der Kohlendioxidemissionen in Euro-pa auf Heizung und Trinkwassererwärmung zurück-geht, so bietet sich hier eine große Chance für den Klimaschutz. Und daran arbeiten wir intensiv. Unse-re Produkt- und Systemlösungen sind auf jeden Fall zukunftssicher. Buderus ist bei Systemen zur Nut-zung regenerativer Energien sehr gut aufgestellt. Ich möchte als Beispiele unser neues Kompetenzzen-trum für Holz- und Pelletkessel in Lollar nennen sowie unser Know-how bei Hybrid-Split-Anlagen und Wär-mepumpen. Jeder Austausch oder auch die Nach-rüstung einer konventionellen Heizungsanlage durch moderne Thermotechnik macht die Menschen unab-hängiger von fossilen Brennstoffen.

das magazin: Auf der ISH in Frankfurt hat Buderus viele Neuheiten und Weiterentwicklungen vorgestellt. Sind diese inzwischen am Markt verfügbar?

Diebel: Zahlreiche Neuprodukte, die wir im Frühjahr auf der ISH in Frankfurt vorgestellt haben, sind schon lieferbar oder stehen in Kürze zur Verfügung. Die-se Produkte haben wir im Katalog Heiztechnik 2011 beziehungsweise in dem seit kurzem gültigen Ergän-

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20 Buderus – das magazin Sommer 2011

Heizungsmodernisierung

Vor Ort

Im Herzen der Altstadt von Wetz-lar (Mittelhessen) werden seit mehr als vier Jahrzehnten ältere, pfle-gebedürftige Menschen fürsorg-lich betreut. Einen behaglichen Ru-hesitz für Senioren zu schaffen, ist ein wesentlicher Bestandteil im Pfle-gekonzept des Altenzentrums. Die 149 Bewohner sollen sich rundum wohlfühlen – und dazu tragen ne-ben der professionellen Betreuung auch angenehme Temperaturen in al-

Rundum gut versorgtBehaglichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Betreuungskonzeptes im Altenzentrum Pariser Gassein Wetzlar. Dazu trägt auch ein neues Heiz system bei.

len Räumen sowie ein hoher Warm-wasserkomfort bei. „Die soziale Ausrichtung steht bei uns stets im Vordergrund, aber wir müssen als Dienstleistungsunternehmen auch wirtschaftlich handeln“, sagt Harald Seipp, Geschäftsführer des Alten-zentrums und der Wetzlarer Woh-nungsbaugesellschaft. Für hohen Wärmekomfort und bessere Wirt-schaftlichkeit sorgt jetzt ein neues Heizsystem von Buderus.

Bis zur Modernisierung lieferten zwei Buderus Gas-Heizkessel Bau-jahr 1976 mit einer Leistung von je 744 kW und ein bereits vor der Pla-nung demontierter Holzkessel mit ei-ner Leistung von 700 kW die benö-tigte Wärme und das warme Was-ser. Die Warmwasserversorgung erfolgte über zwei Warmwasserspei-cher mit jeweils 2 000 Liter Inhalt für das Altenzentrum und einen weite-ren mit 1000 Litern für die Küche.

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Das Altenzentrum Pariser Gasse (Bild oben links) in Wetzlar bietet seit mehr als 40 Jahren fürsorgliche Pflege für Senioren. Über die Inbetrieb-nahme eines neuen Heiz systems freuen sich (von links): Dirk Goebel (Außendienstmitarbeiter Buderus Niederlassung Gießen), Helmut Lattermann (Bürgermeister der Stadt Wetzlar), Christina Kersten (Geschäftsführerin der Firma Klima-Bau Volk), Wolfram Dette (Ober-bürgermeister der Stadt Wetzlar) und Harald Seipp (Geschäftsführer Altenzentrum und Wetzlarer Wohnungsbaugesellschaft).

analyse und einer Wirtschaftlich-keitsberechnung des ortsansässigen Planungsbüros Kaps war die ideale Anlagenlösung für das Altenzentrum in Wetzlar gefunden: Ein Blockheiz-kraftwerk zur Wärme- und Strom-erzeugung in Kombination mit zwei Gas-Brennwert-Heizkesseln für die Spitzenlast.

Das Loganova BHKW-Modul EN70 übernimmt als Führungs-Wärmeer-zeuger die Hauptlast in dem effizi-enten System. „Dieses Blockheiz-kraftwerk eignet sich ideal für eine Senioreneinrichtung, weil hier ganz-jährig Wärme und Strom gebraucht werden“, erklärt Dirk Goebel, Au-ßendienstmitarbeiter der Buderus Niederlassung Gießen. Mit einer elektrischen Leistung von 70 kW und einer thermischen Leistung von 109 kW verfügt das BHKW-Modul EN70 über die optimale Größe, um

das Altenzentrum bedarfsgerecht zu versorgen. Buderus Blockheizkraft-werke erreichen Gesamtnutzungs-grade (elektrisch und thermisch) von bis zu 95 Prozent. Die gekop-pelte Wärme- und Stromerzeugung sorgt für eine Primärenergieeinspa-rung von bis zu 40 Prozent gegen-über der getrennten Energieerzeu-gung. „Dies ist ressourcenschonend und hilft dem Betreiber des Senio-renheims, seine Kosten zu senken“, so Goebel.

Deshalb waren die Verantwortlichen auch schnell überzeugt, als das Pla-nungsbüro Kaps in Zusammenarbeit mit Buderus die Rechnung aufge-macht hat. Die einfache Modulsteu-erung durch eine integrierte Schalt-anlage mit einen Touch-Screen-Be-dienfeld und der laufruhige Motor waren weitere gute Argumente für die Entscheidung.

Obwohl die Anlage regelmäßig ge-wartet wurde, lagen der Brennstoff-verbrauch und die benötigte Strom-menge der alten Anlage über denen moderner Systeme.

Eingehende Bedarfsanalyse „Wir waren mit dem Buderus Kessel sehr zufrieden und haben uns des-halb wieder für Buderus entschie-den“, unterstreicht Harald Seipp. Nach einer eingehenden Bedarfs-

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22 Buderus – das magazin Sommer 2011

Als vorteilhaft bei der Planung er-wies sich die Systemkompetenz von Buderus als Komplettanbieter, der alles aus einer Hand liefern kann. Sämtliche Komponenten der neu-en Heizungsanlage sind optimal auf-einander abgestimmt und stellen dadurch einen effizienten Betrieb sicher. Bereits beim Einbau der An-lage wurden die Vorzüge deutlich, betont Rolf Wagner von der Fach-firma Klima-Bau Volk in Wetzlar. „Dass Buderus abgestimmte Sys-temlösungen selbst für größere An-lagen wie im Altenzentrum bietet, er-leichtert uns die Arbeit erheblich.“ Und auch Ingenieur Fritz Werner Kaps bestätigt: „Das gilt nicht nur für die Installation, sondern ebenso für die Planung und Auslegung der Anlagen.“

Für Modernisierung gut geeignet Die beiden Gas-Brennwertkessel Logano plus SB615 mit einer Lei-stung von jeweils 400 kW waren aufgrund ihrer schmalen, kompakten Bauform und der geringen Aufstell-fläche für das Modernisierungsvor-haben besonders gut geeignet. Die-se große Leistung auf kleinem Raum ist durch die Konstruktion – oben liegender Feuerraum und unten lie-gende Kondensations-Heizfläche – möglich. Weil der zur Verfügung ste-hende Platz in der Heizzentrale des Altenzentrums begrenzt ist, boten sich diese Kessel für den Austausch geradezu an. Alle von Heizgas und Kondenswasser berührten Bauteile sind aus Edelstahl und deshalb be-sonders robust und langlebig. Zwei thermodynamisch getrennte Rück-

laufanschlüsse für die Hoch- und Niedertemperatur-Heizkreise sorgen im Betrieb für einen optimierten Nut-zungsgrad. Der Normnutzungsgrad bezogen auf den Heizwert beträgt bis zu 109 Prozent. Rolf Wagner be-tont: „Die beiden Kessel waren ein-fach zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Das spart Arbeitszeit und Kosten.“

In einem Buderus Schaltschrank sind alle Steuerungselemente für das neue Heizsystem zusammenge-fasst. Um den Warmwasserbedarf zu decken, wurde ein Warmwasser-speicher Logalux LF550 mit einem Wärmetauscher-Set LSP installiert. Mit dieser bevorrateten Menge ist auch in Spitzenzeiten eine zuverläs-sige Warmwasser-Versorgung si-chergestellt. Die Heizwärme wird über Heizflächen und das Lüftungs-system, das den Speisesaal beheizt, in dem Gebäude verteilt.

„Mit der neuen Heizungsanlage kön-nen wir dauerhaft unsere Energieko-sten senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Außerdem bie-tet das System höchsten Heiz- und Warmwasserkomfort für die Bewoh-ner unseres Seniorenzentrums“, freut sich Geschäftsführer Harald Seipp.

Die neue Heizungsanlage mit zwei Gas-Brennwert-kesseln Logano plus SB615 und dem Loganova BHKW-Modul EN70.

Der Schaltschrank zur Steuerung der Wärmeerzeuger und der Wärmeverteilung.

Der Warmwasserspeicher Logalux LF550 mit Ladesystem LSP stellt auch in Spitzen-zeiten eine zuverlässige Versorgung sicher.

Gas-Brennwertkessel Logano plus SB615

Länge (mm) 1845

Breite (mm) 970

Höhe (mm) 1612

Leistung (kW) 400

Gewicht (kg) 953

Normnutzungsgrad (%) 109

Der mit Hocheffizienzpumpen und Regelventilen neu aufgebaute Verteiler.

Loganova BHKW-Modul EN70

Länge (mm) 3275

Breite (mm) 960

Höhe (mm) 1730

Elektrische Leistung (kWel) 70

Thermische Leistung* (kWth) 109

Gesamtwirkungsgrad 87,7 %

* Toleranz ± 5%

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23Buderus – das magazin Sommer 2011

Mit einer kostenfreien Zugabe kön-nen Heizungsfachfirmen ihren Kun-den die Entscheidung für einen neu-en Öl-Brennwertkessel erleich-tern. Wenn der Anlagenbetreiber nach der Heizungsmodernisierung bei einem teilnehmenden Mineral-ölhändler Heizöl kauft, erhält er von Buderus und dem Institut für Wär-me und Öltechnik (IWO) eine Prä-mie. Wer sich für einen effizienten Buderus Öl-Brennwertkessel ent-scheidet, bekommt 350 Liter Heizöl gratis (maximal 350 Euro). Wer zu-sätzlich eine thermische Solaranlage einbauen lässt, kann sich über 500 Liter Heizöl (maximal 500 Euro) freu-en. Die Aktion läuft vom 1. August 2011 bis zum 31. Dezember 2011.

Dieses Angebot soll weiteren Schwung in die Heizungsmoderni-sierung bringen. Handwerkspartner, die sich beteiligen möchten, müssen sich beim IWO unter www.deutsch-land-macht-plus.de registrieren. Der

Heizungsfachbetrieb wird dann auf der Aktions-Webseite gelistet und ist für potenzielle Modernisierer da-durch gut zu finden. Endkunden kön-nen nur von der Prämie profitieren, wenn sie einen registrierten Betrieb beauftragen – ein klarer Wettbe-werbsvorteil für die teilnehmenden Heizungsfachfirmen. IWO-Premium-Partner und Heizungsfachbetriebe der IWO-Marketinggemeinschaf-ten werden automatisch in der Liste aufgenommen, alle anderen Firmen müssen einmalig 200 Euro (Innungs-fachbetriebe 150 Euro) für die Teil-nahme an der Aktion bezahlen. IWO und Buderus werben bundesweit für das Prämienangebot – darüber hi-naus sollten auch Heizungsfachfir-men ihre Kunden über den Bonus in-formieren.

Einfacher Ablauf

Nach dem Einbau der Heizung im Aktionszeitraum unterschreibt der Handwerkspartner einen Gutschein für den Endkunden. Der Anlagenbe-treiber bestellt binnen neun Mona-ten ab Installationsende mindestens 1500 Liter Heizöl bei einem teilneh-menden Mineralölhändler und be-kommt vom Lieferanten eine wei-tere Unterschrift auf dem Gutschein. Diesen schickt der Endkunde zu-sammen mit den Rechnungen der Heizungsfirma und des Mineralöl-händlers an das IWO und erhält die Prämie per Verrechnungsscheck.

*Wert: 500 Liter Heizöl bei Installation einer neuen Öl + Solar Brennwertheizung, 350 Liter bei einer neuen Öl-Brennwertheizung. Teilnahmebedingungen im Einzelnen unter www.deutschland-macht-plus.de.

Vom 01.08. bis 31.12.2011. Jetzt mitmachen und Heizölerstattung sichern!

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Heizöl geschenktNeue Aktion bietet Anreiz zur Modernisierung der Heizungsanlage.

KesseltauschService

INFO

Nähere Informationen zur Heizöl-aktion stehen im Internet unter www.buderus.de/iwo

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24 Buderus – das magazin Sommer 2011

Kompetenzzentrum in Lollar

Neues Kompetenzzentrum zur Entwicklung und Fertigung von Holz- und Pelletkesseln am Standort Lollar überzeugt durch hohen Qualitätsstandard.

Feuer und Flamme für Holz und Pellets

Der Markt für Biomasse-Wärmeer-zeuger hat in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland deutlich an Bedeutung gewonnen. Grundsätz-lich steigt aus ökologischen Grün-den das Interesse von Hauseigen-tümern an regenerativen Lösungen, darüber hinaus wollen viele Kunden

von Öl oder Gas unabhängiger wer-den und entscheiden sich für eine bi- oder multivalente Systemlösung. In der Bundesrepublik wurden im ver-gangenen Jahr über 25 000 Holz- und Pelletkessel und rund 300 000 Kaminöfen für Holz oder Pellets ver-kauft. Damit sind diese regenera-

tiven Brennstoffe heute ein wich-tiger Energieträger in der Gesamt-energieversorgung für Raumheizung und Trinkwassererwärmung. Holz und Pellets leisten vor allem durch die praktisch CO2-neutrale Verbren-nung einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.

Standorte & Märkte

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25Buderus – das magazin Sommer 2011

Entwicklung und Fertigung Dem Markttrend nach umweltfreund-lichen und hocheffizienten Biomas-se-Lösungen will Buderus noch stär-ker Rechnung tragen. Hierfür wurden erhebliche Investitionen getätigt, um die Kompetenz in Entwicklung, Fer-tigung, Vertrieb und Service deut-lich auszubauen. Erste Ergebnisse des neuen Kompetenzzentrums in Lollar sind die Markteinführung der beiden Holzvergaser-Heizkessel Logano S161 und S261 sowie der beiden Pelletkessel Logano SP161 und SP261.

Seit November vergangenen Jah-res werden Buderus Pelletkessel im Werk Lollar hergestellt. Bei der Pro-duktentwicklung setzt Buderus stark auf das Bosch-interne Know-how bei Technologietransfer, Fertigung und Qualitätsstandard. Die Fertigung am eigenen Standort bedeutet auch höchste Qualitätsansprüche an Prüf-technik und Fehleranalyse nach dem Bosch Produktionssystem. Alle An-schlüsse, Einzelkomponenten und das Gesamtsystem werden vor der Auslieferung geprüft und jeder Kes-sel testweise in Betrieb genommen. Ein weiterer Vorteil: Buderus kann Änderungen am Produkt bei neu-en Marktanforderungen flexibler um-setzen.

Im August 2011 sind die Entwicklung und die Fertigung von Kamin öfen und Heizeinsätzen von Hirzenhain in das Werk Lollar umgezogen. Im neu-en Kompetenzzentrum werden unter anderem die Kaminöfen blueline 4W und 4W RLU für raumluftunabhän-gigen Betrieb sowie die Logastyle 20W und 21W gefertigt.

Hochwertige Verkaufsunterlagen Wesentliche Voraussetzung für die Kundenberatung sind hochwertige Verkaufs- und Beratungsunterlagen wie Prospekte, Poster oder Präsen-tationsunterlagen. Neben dem Ver-kaufskatalog sind vor allem die Pla-nungsunterlagen ein wichtiges Hilfs-mittel, um das Produkt und den Einsatz im Vorfeld richtig zu pla-nen. Um die Zusammenstellung von Systemen zu vereinfachen, bietet Buderus seit Herbst 2010 die Lo-gasys-Systemlösungen an. So las-sen sich Systeme durch werkseitig zusammengestellte Kombinationen mit wenigen Artikelnummern konfi-gurieren.

Umfangreiches Schulungsangebot Nicht alleine das Produkt, sondern auch die Fachkenntnisse der Hand-werkspartner sind mit entschei-dend für die optimale Funktion des neuen Heizsystems. Deshalb bietet

Buderus ein breitgefächertes Schu-lungsprogramm an Biomasse-Feu-erungsanlagen für Heizungsfachfir-men und auch eigene Mitarbeiter an. Schwerpunkte sind unter ande-rem planerische Aspekte zum An-lagenaufbau, wobei der Fokus auf Anwendung, Planung, Montage, In-betriebnahme und Service liegt. Ei-ne entsprechende Ausstattung der Schulungsräume mit funktionsfä-higen Produkten ist für eine qualita-tiv hochwertige Schulung unerläss-lich. Neben den produktspezifischen Lerninhalten sind die Kenntnisse für das System von entscheidender Be-deutung. Hierzu gibt es spezielle An-gebote für Hydraulik und Regelungs-technik. Mit bundesweit neun re-gionalen Trainingscentern und der Buderus Akademie in Lollar stehen optimale Schulungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Kompetenter Kundendienst Bei allen Fragen zum Kundendienst sind die Mitarbeiter in den bundes-weit zehn Buderus-Servicecen-tern erste Ansprechpartner für Hei-zungsfachfirmen. Zunächst wird zu-sammen mit dem Handwerkspartner über das Telefon eine Lösung ge-sucht – gelingt dies nicht, macht sich ein Techniker von Buderus auf den Weg zur betreffenden Anlage. Er

Die einzelnen Komponenten wer-den in der Fertigung auf ihre Funk-tionsfähigkeit geprüft.

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Holzvergaser-Heizkessel Der neue Logano S161 eignet sich besonders für Wechselbrand-Heiz-kessel-Kombinationen mit einem

Öl- oder Gas-Heiz-kessel. Das Re-gelgerät Logama-tic 2114 sorgt für die optimale Syste-meinbindung. Der Logano S261 punk-tet mit Effizienz und einem Wirkungs-

grad von bis zu 92 Prozent. Der Logano S261 erfüllt die Anforderun-gen des aktuellen BAFA Förderpro-gramms für besonders emissions-arme Scheitholzkessel (1000 Euro Zuschuss für Anlagenbetreiber).

Kunden werden an betriebsbereiten Anlagen geschult. Mitarbeiter des Kompetenzcenters Technik finden eine Lösung.

Kaminöfen und Heizeinsätze Kaminöfen und Heizeinsätze erfreu-en sich steigender Beliebtheit. Sie können mit Scheitholz oder Pellets

befeuert werden. Buderus bietet 18 Kaminöfen mit unter schiedlichen Designs und Nenn-wärmeleistungen zwischen 5 und 8 kW an. Geräte mit Heizwasser-Wärme-

tauscher wie der Loga style 21W kön-nen in das Heizsystem eingebunden werden und leisten so einen Beitrag zur Erwärmung des Heizungswas-sers. Die große Vielfalt bietet ein in-dividuelles Feuererlebnis.

Pelletkessel

Logano SP161 und SP261 über-zeugen durch bewährte und robuste Technik. Lambdasonde, Luftmasse-

sensoren und automati sche Reinigung des Brennrostes sorgen für eine ausgesprochen hohe Betriebs-sicherheit. Die

Baureihe Logano SP161 mit 9 und 15 kW ist mit einem Leistungs-bereich ab 2,4 kW optimal auch für Neubauten geeignet. Der Logano SP261 mit 15 bis 32 kW hat An-schlüsse nach hinten und kann so universell eingesetzt werden.

überprüft gemeinsam mit dem Hei-zungsfachmann das Gerät, um das aufgetretene Problem zu beheben. Für besonders knifflige Fälle ste-hen die Spezialisten im Kompetenz-center Technik im Werk Lollar bereit, die alle Produkte von der Entwick-lung bis zur Serienreife begleiten und jedes Bauteil kennen. Im Kom-

petenzcenter Technik werden alle Service-Einsätze ausgewertet, die Informationen gesammelt und Lö-sungsansätze an die Servicetech-niker sowie die Referenten in der Buderus Akademie weitergegeben.

Mit dem neuen Kompetenzzen-trum für Biomasse-Wärmeerzeuger

im Werk Lollar kann Buderus den Handwerkspartnern jetzt ein kom-plettes Angebot bieten – von der Produktentwicklung über die Ferti-gung und die Schulung bis zum Kun-denservice. Damit ist Buderus auch bei Holz- und Pelletkesseln ein kom-petenter Partner der Heizungsfach-firmen.

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Das Internet ist aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Endkunden informieren sich zuerst im weltweiten Netz, bevor sie sich für den Kauf eines Heizsystems entscheiden. Deshalb spielt die Fir-men-Homepage eine immer wich-tigere Rolle – je besser diese aufge-baut ist, je interessanter die Seiten gestaltet sind, je mehr Abwechslung der Web-Auftritt bietet, desto grö-ßer ist die Chance, dass der poten-zielle zum „richtigen“ Kunden wird.

Buderus bietet seinen Handwerks-partnern vielfältige Unterstützung bei der Gestaltung oder der Auf-wertung ihrer Firmen-Homepage an. Konkret können Heizungsfachbe-triebe unter anderem folgende ko-stenfreie Inhalte auf der Firmen-Homepage verwenden:

Systemanimationen: Moderne Heiz-systeme sind heute komplexer denn je, zum Beispiel durch die Einbin-dung erneuerbarer Energiequellen. Die anschaulichen Systemanimati-onen unterstützen Handwerkspart-ner dabei, ihre Ideen überzeugend zu verkaufen.

Konfiguratoren und Rechner: Der Heizsystemberater bietet konkrete Produkt- und Systemvorschläge. Darüber hinaus kann der Endkunde weitere Informationen oder eine Be-ratung anfordern.

Mit dem Brennstoffrechner kön-nen Endkunden in wenigen Schrit-ten selbst ausrechnen, wie viel sie mit einer neuen Heizungsanlage spa-ren können.

Typberater: Gas, Öl oder sogar mul-tivalent-regenerativ – welches Heiz-system am besten zu den Anforde-rungen passt, verrät der Typberater. So müssen Heizungsfachfirmen bei der Kundenberatung im Gespräch nicht bei „Null“ anfangen.

Produkt- und Anwendungsvideos: Die Produkt- und Anwendungsvi-deos erklären den Endkunden die Vorteile der Buderus Systeme. Das ist eine gute Basis für das Verkaufs-gespräch.

Bildmaterial: Die Buderus Bildda-tenbank enthält ein vielfältiges An-gebot an Bildern, die Heizungsfach-

Internet-Auftritt mit Pfiff

Handwerkspartner erhalten bei Buderus kostenfrei interessante Inhalte für ihre eigene Firmen-Homepage.

Online-Service

firmen auf ihrer Homepage verwen-den können. Die Fotos sind aktuell und zeigen unter anderem Produkte, Komponenten und Einbausituati-onen. Pro Bild stehen drei Auflö-sungen zur Verfügung, geeignet für eine Homepage sind 72 dpi. Hand-werkspartner erhalten sogar die Nutzungsrechte an den Bildern.

INFO

Informationen zu Inhalten von Buderus für Internetseiten der Heizungsfachfirmen stehen auf www.buderus.de/vorteile

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Am Ball bleiben

Bei der Eröffnung des regionalen Trainingscenters München hob Nia Künzer, ehemalige Fußball-National-spielerin und Weltmeisterin 2003, die Bedeutung eines fundierten und konsequenten Trainings hervor. „Weiterbildung ist für die Zukunfts-sicherung sehr wichtig. Das ist im Sport wie in der Wirtschaft.“ Nur wer „am Ball“ bleibe, könne dauer-

Regionales Trainingscenter

haft erfolgreich sein. Ausdauer ist für Nia Künzer die Grundlage für je-de Sportart. „Wenn Heizungsfach-firmen in ihrem Umfeld auch so han-deln, liegen sie richtig“.

Eine gute Vorlage für Hans-Georg Kring, Leiter Buderus Schulungen und Information, der über die Verän-derungen im Heiztechnikmarkt und

die Auswirkungen auf die Aus- und Weiterbildung in der Branche be-richtete. Anschließend griff Uwe Ladwig, Leiter Vertrieb Buderus Deutschland, diese Ergebnisse auf und stellte die Buderus-Weiterbil-dungsoffensive für Heizungsfirmen und Marktpartner vor. Dabei neh-men die regionalen Trainingscenter eine zentrale Stellung ein.

Buderus eröffnet in München regionales Trainingscenter für Handwerkspartner mit modernen Schulungsmöglichkeiten.

Standorte & Märkte

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29Buderus – das magazin Sommer 2011

Mit dem 650 Quadratmeter groß-en RTC München hat Buderus her-vorragende Trainingsmöglichkeiten für Handwerkspartner und Planer geschaffen. Schwerpunkte sind er-neuerbare Energien mit Biomasse, Wärmepumpen und Solartechnik, Systemtechnik an einer Hydraulik-Praxiswand und mit intelligenten Re-gelungen sowie Öl- und Gas-Brenn-wertkessel. Darüber hinaus bietet das RTC den Heizungsfachfirmen auch die Möglichkeit, Endkunden umfassend zu beraten.

Eine der ersten Veranstaltungen im neuen RTC war ein Info-Tag für Frauen aus der Heizungsbranche. Die Teilnehmerinnen waren begeis-tert und wünschten sich eine Fort-setzung noch in diesem Jahr.

Mit der Eröffnung in München be-treibt Buderus jetzt bundesweit neun regionale Trainingscenter. Sie sind, neben der Buderus Akademie in Lol-lar bei Gießen, eine tragende Säule des Schulungskonzepts. In den Pra-xisräumen können die Mitarbeiter der Heizungsfachfirmen an betriebs-bereiten Anlagen „trainieren“ und sich so das nötige Wissen aneignen. Die Schulungen in den 51 Buderus Niederlassungen runden das Ange-

bot ab – so können sich die Hand-werkspartner auch in ihrer Nähe zu den aktuellen Standardprodukten auf dem neuesten Stand halten. Der Schulungstruck und die Infomobile kommen sogar zu den Kunden.

Dass Buderus mit seinem Konzept den Bedarf genau richtig erkannt hat, zeigen die Zahlen aus dem ver-gangenen Jahr. Rund 44 000 Hand-werkspartner haben an den insge-samt 5 300 Veranstaltungen teil-genommen – davon 21 000 in den regionalen Trainigscentern. Eine Steigerung um 30 Prozent verzeich-net Buderus bei der neuen Akade-mie, in diesem ansprechenden Um-feld wurden 11 000 Fachleute ge-schult. Absolute Renner waren hier die Experten-Foren, deren Inhalt auf die jeweilige Kundengruppe ausge-richtet ist. In den RTC und in den Niederlassungen war das Interesse an den Seminaren zum Thema Kun-dendienst und Montage des neu-en Gas-Brennwertgerätes Logamax plus GB172 besonders groß.

An betriebsbereiten Geräten können die Schulungsteilnehmer üben.

Ein Info-Tag für Frauen aus Heizungsfach-betrieben im neuen regionalen Trainings-center stieß auf großes Interesse.

Volles Haus: Zahlreiche Gäste kamen zur Eröffnung des RTC München.

Mit einem gekonnten Schnitt haben Guido Frei (Leiter Buderus Niederlassung Mün-chen), Nia Künzer (ehemalige Fußball-Nati-onalspielerin), Uwe Ladwig (Leiter Vertrieb Buderus Deutschland) und Hans-Georg Kring (Leiter Buderus Schulungen und Information) das regionale Trainingscenter eröffnet.

Die Hydraulik-Praxiswand bietet viele Möglichkeiten für die Weiterbildung.

INFO Nähere Infos zu den regionalen

Trainingscentern stehen unter: www.buderus.de/rtc.

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Das neue Buderus Schulungsmo-bil ist einsatzbereit: Der 16,5 Meter lange Truck mit dem auffallenden Design ist das neue Flaggschiff der rollenden Schulungs- und Info-Flot-te. Bereits seit 1995 setzt Buderus auf das Konzept der mobilen Infor-mation, jetzt wurde dieses Ange-bot weiter ausgebaut. Neben dem Schulungsmobil für die Weiterbil-dung kommen auch 21 kleinere In-fomobile direkt zu den Handwerks-

partnern. Diese bieten sich für Ver-anstaltungen wie Endkundentage, Hausmessen oder Gewerbeausstel-lungen an.

Etwa 2 000 Teilnehmer pro Jahr nut-zen die Möglichkeit der Weiterbil-dung im Buderus Schulungsmo-bil. Bis zu zwölf Personen können in diesem Fahrzeug parallel ihr Fach-wissen erweitern – neben Mitarbei-tern von Heizungsfachfirmen sind

dies häufig auch Absolventen von Berufs-, Meister- oder Fachhoch-schulen, Servicetechniker, Planer und Energieberater. Die Schulungen werden für das Buderus Partner Programm angerechnet.

Neun funktionsfähige Geräte Das neue Schulungsmobil ist mit neun funktionsfähigen Geräten aus-gestattet. „Außer den sogenann-ten Anlagen im kleinen Leistungs-

Mobile Wissensfabrik

Buderus kommt mit einem umfangreich ausge-statteten Schulungsmobil und 21 Infomobilen zu den Handwerkspartnern.

Weiterbildung

Service

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bereich für Gas oder Öl haben wir auch eine Wärmepumpe, einen Pel-let-Kaminofen und Regelungstech-nik an Bord“, sagt Markus Hoh-mann, Leiter Schulungsmobil und In-fomobile. Neu ist die eingebaute Hydraulik-Praxiswand für System-schulungen. Zwei technische Fach-referenten von Buderus sind mit der mobilen Wissensfabrik unterwegs, sie passen das Schulungsprogramm in der Regel an die Anforderungen der Handwerkspartner an. „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Kon-zept die Wünsche unserer Kunden zur Aus- und Weiterbildung punkt-genau treffen“, betont Hans-Georg

Kring, Leiter Buderus Information und Schulung. Für ein angenehmes Raumklima während der Schulung sorgt eine Klimaanlage, die Wärme-abgabe erfolgt über Fußbodenhei-zung und Heizkörper.

21 Infomobile unterwegs Für Ausstellungen oder Hausmes-sen stehen 21 Buderus Infomobile bereit. Sie sind mit den gängigsten Geräten ausgestattet und waren im Jahr 2010 an 4 800 Tagen im Ein-satz. Weil das Konzept erfolgreich ist, wurden im vergangenen Jahr sechs ältere Fahrzeuge ersetzt. Die-se „neue Generation“ ist mit Öl- und

INFO

Heizungsfachfirmen können das neue Schulungsmobil und die Infomobile über ihre zu-ständige Buderus Niederlassung buchen. Termine bitte rechtzei-tig planen, denn das Interesse ist sehr groß.

Gas-Brennwertkesseln, Pelletkes-sel, Solarkollektoren und einer Wär-mepumpe ausgestattet. In einer Be-ratungsecke können Handwerks-partner in Ruhe mit ihren Kunden Gespräche führen. Wenn Heizungs-fachfirmen speziell über das Thema Solarthermie informieren möchten, bieten sich die Solarmobile an.

Hervorragend geeignet für Ausstellungen, Hausmessen und ähn-liche Veranstaltungen sind die 21 Infomobile.

Flaggschiff der Schulungsflotte: Der neue, 16,5 Meter lange Schu-lungstruck kommt zu den Heizungsfachfirmen.

Heiztechnik zum Anfassen bieten die Infomobile. Die Fahrzeuge eignen sich ideal zur Endkundenberatung.

Mit aktuellen Geräten ausgestattet ist das neue Schulungsmobil. Hier können sich Handwerkspartner weiterbilden.

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Wärme ist unser Element

[ Luft ]

[ Wasser ]

[ Erde ]

[ Buderus ]

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