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Einzelne Nummer 100 Reis. 's Erscheint jeden Sonntag und Donnerstag. ^ ^ Einzelne Nummer 100 Reis. Anzeigen werden bis Mittwoch und Samstag M ittag angenommen und kostet die 3-spaltige Korpuszeile oder deren Raum 100 .neis. I Abonnementspreis: 1 1 . ^ ö b t Ö I ®rn ílIlCn I halbjährlich38000 *^{BSU:588 Lurityba, Sonntag den 10. April 1904. Staat Paraná — Brasilien. I Redaktion und Verlag: i ; Praiza da Republica N r. 3. | stLaira do Correio Nr. 32.) 82. Weltstillstand und Weltanfang. Die Frage nach dem Ursprung und Anfang der Belt hat zu allen Zeiten den Menschengeist in seinen iefsten Tiefen aufgeregt. Stand er doch mit dieser [frage vor der anderen, nach der Eristenz eines schöpfers und Gottes. Der Materialismus, als die Philosophie der Denk faulheit, war rasch fertig mit dem Wort. Er läßt )ie Welt von Ewigkeit her sein und in Ewigkeit Mieren und weife das mit Zuhülfenahme der Nant- Laplaceschen Weltbildungstheorie zu schildern, wie -in Mann, der dabei war und alles ganz genau mtangesehen hat. Darnach war am Uranfang ein Tasball; der kam von ungefähr ins Wackeln und Dadurch schließlich soweit, dafe er sich um sich selbst Drehte. Infolge dieses Rotierens flogen von seiner Mitte (Aequator) Ringe hinaus, welche nun ihrer seits wieder zu Weltkörpern und Müttern von neuen Weltkörpern wurden. Aber wie lange soll dieser Prozeß fortgehen? I n alle Ewigkeit antwortet der Materialismus und er nennt diesen ewigen Prozeß „Kreislauf des Stoffes": denn nach seiner Annahme stürzen schließlich die Weltkörper wieder in ihre Zen tralsonne und der Prozeß der Weltbildung beginnt von neuem. Neugierige Frager konnten an den Materialismus D ie Frage richten: ja woher kommt denn der Urgas- ball und woher dessen Bewegung? Der Materialis mus verweigert die Beantwortung dieser Frage, weil er sie nicht beantworten kann. Aber deshalb steht d iese Frage doch da und w ill beantwortet sein. Der Materialismus wollte sich entschuldigen mit dem Hin weis darauf, daß er nur das Tatsachenmaterial der Naturdinge anerkenne und dieses hierüber keinen Aufschluß gebe; nach weiterer Erkenntnis zu streben komme dem Menschen überhaupt nicht zu. _ Aber siehe da: diese Ausrede wurde m ihrer Nichtigkeit sehr bald aufgezeigt durch das Tatsachen material der Naturwissenschaften. Denn diese brach ten in der mechanischen Wärmetheorie plötzlich die Alarmnachricht, daß die Welt einmal ein Ende haben werde und müsse, und zwar deshalb, weil sich ihr eigener straft- und Wärmevorrat erschöpfen müsse. Thomsen, Clausius, Helmholtz: Physiker, die in^ ihrer W issenschaft eingestandenermaßen das höchste Ansehen genießen, sind es gewesen, welche diese Lehre ver kündet haben. Damit ist der materialistischen Welt- erklärung ein für alle M a l von jener Seite der Todesstoß versetzt worden, welche sie immer als ihre Mächtige Stütze ausgegeben h a tte , von der Natur- W issenschaft. Helmholtz gab sein, Urteil dahin ab. »Endlich wird aller straftvorrat in Warme übergehen und alle Wärme in das Gleichgewicht der Temp. a- *ut kommen. Dann ist jede Möglichkeit eine teren Veränderung erschöpft, dann muß vollständiger Stillstand aller Naturprozesse von jeder möglichen Art eintreten: kurz das Weltall wird von da an zur ewigen Ruhe verurteilt sein." (Wissenschaft!. Vor träge, 2. Heft, S. 117.) Jenen Endzustand bezeichnet die Wissenschaft als „Entropie des Weltalls." Aber die Folgerung aus dieser Tatsache? Die lautet: wenn die Weltbewegung ein Ende hat, dann muß sie auch einen Anfang haben. Denn eine Be wegung, welche ein Ende hat, kann nicht von Ewig keit her sein, sonst wäre ja dieses Endstadium schon längst erreicht. Mag auch der Weltprozeß Billionen von Jahren dauern. Was sind Billionen von Jah ren gemessen an der Ewigkeit? — ein Tropfen am Eimer, ein Sandkorn neben einem Hochgebirge. _An gesichts der von der Naturwissenschaft konstatierten Tatsache eines Endes der Bewegung ist die Behaup tung einer ewigen Bewegung ein Unsinn, den zu verbreiten der sozialdemokratische Evangelist Engels sich nicht geschämt hat, als er den ungemein blödsin nigen Satz zum Besten gab: „Die Bewegung ist die Daseinsweise der Materie." (Dührings, Umwälzung S. 45.) Die völlige Verwirrung des Materialismus ob dieser Endaussichten tritt zu Tage, wenn z. B. Carus Sterne in seinem vielgelesenen Buche „Werden und Vergehen" (4. Auflage. Berlin 1901) am Schlüsse des I I . Bandes (S. 560) meint: „W ir können uns keineswegs der Ansicht unserer berühmtesten Physiker anschließen. Wenn schon die Schlüsse auf die Ver gangenheit der Welt ihre Schwierigkeit haben, so sind die auf die Zukunft noch ungleich übler daran. Was im Laboratorium unmöglich ist, braucht es nicht in der Welt zu sein." Denn sonst tragen die Herren keinen Augenblick Bedenken, die im Labora torium erzielten Resultate auf die Welt zu übertra gen und die ganze Welt an ihrem Laboratoriums- maßstab zu messen. Einst glaubte Feuerbach höhnen zu können: Das Azurblau des Himmels sei das Asyl der frommen Unwissenheit; diese Phrase ist inhaltlos und trifft das was sie treffen will, in keiner Weise. Dagegen hat die mechanische Wärmelehre es erwiesen als eine Erfahrungswahrheit: die Annahme eines ewig be wegten Urnebels ist das Asyl der unwissenschaftlichen Denkträgheit, der satten Gedankenlosigkeit. Kriegskalender. Monat Februar. 6 F e b r u a r : Abbruch der diplomatischen Beziehungen. — javanische Flotte und Truppentransporte laufen aus Casscbo und Mosi aus. Alle koreanischen Telegraphen unterbrochen. 7 F e b r u a r : Größere russische Dampfer Jekaterinoslaw und Argun in der Koreastrahe aufgebracht. - Abends: Lan dung der Japaner in Fusan und Masampho. 6. 8 . F e b r u a r : Russische Kreuzer aus Port Arthur zu einer Rekognoszierung in See, ohne etwas vom Feinde zu sehen. 8. F e b r u a r : Nachmittags: Russisches Kanonenboot „Ko- rejetz" stößt, von Tschcmulpo auslaufcnd, auf die Begleitschiffe eines japanischen Truppentransportes. Abends: Japaner landen in Tschcmulpo 2500 M ann, die sofort auf Söul ab marschieren. 8 . / 9 . F e b r u a r , nachts: Angriff der 1. bis 3. japanischen Torpedobootsdivision in Stärke von 10 großen Booten gegen das russische Geschwader auf der Reede von P o rt Arthur. Die Schlachtschiffe „Retwisan" und „Caesarewitsch", sowie der große Kreuzer „Pallada" erheblich beschädigt; zwei japanische Torpedo boote angeblich havariert. 9. F e b r u a r : Ungefähr ^ständiges Gefecht zwischen ja panischem 1. Geschwader und russischem Hauptgeschwadcr unter den Batterien von Port Arthur. Russische Schiffe „ P o lt a w a " , „Diana", „Askold", „Noroid“, japanische Schiffe „Fuji", „Jwatc", „Jakumo", 2 Torpedoboote, vielleicht noch ein kleiner Kreuzer mehr oder weniger beschädigt. — I n Tschcmulpo großer rus sischer Kreuzer „W arjag" und Kanonenboot „Korcjez" nach Gefecht mit Begleitgeschmader des japanischen Truvpentrans- portes durch ihre Kommandanten gesprengt und zum Sinken gebracht, desgleichen der Postdampfcr „Sungaria". Die Ja paner übernehmen in Söul tatsächlich die Regieruugsgewalt über Korea. Der russische Gesandte Pawlow verläßt Soul. — Etwas später Abschluß eines Vertrags zwischen Korea und J a pan, der die Integrität Koreas garantiert, der japanischen Re gierung aber eine weitgehende Einflußnahme auf die Verwal tung des Landes sichert. 10. Februar: Russisches Kreuzergeschwader läuft aus Wladiwostok aus. 1 0 ., 1 1 . F e b r u a r , nachts: Ergebnisloser Vorstoß russi scher Torpedoboote von Port Arthur aus. 1 1 . F e b r u a r : Russisches Kreuzergeschwadcr zerstört in der Tsugarustraßc den japanischen Dampfer „Nakanura M aru". — Russischer Minendampser „Jenissei" beim Minenlegen in der Bucht von Talienwan durch Austreiben auf eigene M ine versenkt. 1 2 . F e b r u a r : Russischer Kreuzer „Bojarin" durch Auf laufen auf Mine in der Talienwanbucht havariert. 1 3 . / 1 4 . F e b r u a r : Angrifssversuch japanischer Torpedo boote auf die russische Flotte im Hasen von Port Arthur wäh rend eines Schncesturmes. 1 5 . F e b r u a r : Großer russischer Dampfer „Mandschuria" mit Kriegsmaterial von den Japanern aufgebracht. 16. Februar: Die in Genua gekauften neuen Kreuzer „Nishin" und „Kafuga" kommen unbehelligt in Polosuka an. 1 9 . F e b r u a r : D a s in Schanghai liegende russische K a n o nenboot „Mandschur" wird von China aufgefordert, den Hasen zu verlassen, und muß, da es das nicht will, abrüsten. 2 0 . F e b r u a r : Japanischer Admiral Kamimura mit erster japanischer Kreuzerdivision, verstärkt durch ein Linienschiff, mel det nach einerRekognoszierungssahrt, daß das russisches Kreuzerge schwader wieder nach Wladiwostok zurückgekehrt ist. 2 3 . F e b r u a r : Teile des im Roten M eer befindlichen russi schen Verstärkungsgeschwaders kehren nach dem Mittelm ccr zurück. 2 4 . F e b r u a r , nachts: Japanischer Angriff auf den Hafen von Port Arthur mit Torpedobooten und Dampfern voll Sprengstoff zum Sperren der Hafeneinfahrt durch den auf den Grand gesetzten und daher nicht manövrierfähigen „Retwisan" und die Küstenbatterien abgeschlagen. 2 5 . F e b r u a r : Die japanische Flotte beschießt das rassische Geschwader und die Forts von P ort Arthur. — Zerstörung eines russischen Torpedojägers in der Eolubin-Bucht. 26. Februar: Wladiwostok ist einer englischen Meldung zufolge blockiert. I 2 8 . F e b r u a r : Aus Korea treffen Berichte über die ersten Zusammenstöße der beiderseitigen Vortrappen in der Gegend 1von Phöngjang ein.
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Page 1: *^{BSU:588 - amigbrasil.org.br · „Entropie des Weltalls." Aber die Folgerung aus dieser Tatsache? Die lautet: wenn die Weltbewegung ein Ende hat, dann muß sie auch einen Anfang

Einzelne Nummer 100 Reis. 's Erscheint jeden Sonntag und Donnerstag. ^ ^ Einzelne Nummer 100 Reis.Anzeigen werden bis Mittwoch und Sam stag M ittag angenommen und kostet die 3-spaltige Korpuszeile oder deren Raum 100 .neis.

I Abonnementspreis:

1 1 . ^ ö b t Ö I ®rnílIlCn I h a lb jä h r lic h 38000

* {BSU:588Lurityba, Sonntag den 10. April 1904.

Staat Paraná — Brasilien.I Redaktion und V e r la g : i ; P r a i z a da Republica N r . 3 . |

stLaira do Correio N r. 32 .)82.

Weltstillstand und Weltanfang.Die Frage nach dem Ursprung und Anfang der

Belt hat zu allen Zeiten den Menschengeist in seinen iefsten Tiefen aufgeregt. Stand er doch mit dieser [frage vor der anderen, nach der Eristenz eines schöpfers und Gottes.

Der Materialismus, als die Philosophie der Denk­faulheit, war rasch fertig mit dem Wort. Er läßt)ie Welt von Ewigkeit her sein u n d in Ewigkeit Mieren und weife das mit Zuhülfenahme der Nant- Laplaceschen Weltbildungstheorie zu schildern, wie -in Mann, der dabei war und alles ganz genau mtangesehen hat. Darnach war am Uranfang ein Tasball; der kam von ungefähr ins Wackeln undDadurch schließlich soweit, dafe er sich um sich selbst Drehte. Infolge dieses Rotierens flogen von seiner Mitte (Aequator) Ringe hinaus, welche nun ihrer­seits wieder zu Weltkörpern und Müttern von neuen Weltkörpern wurden. Aber wie lange soll dieser Prozeß fortgehen? In alle Ewigkeit antwortet der Materialismus und er nennt diesen ewigen Prozeß„Kreislauf des Stoffes": denn nach seiner Annahme stürzen schließlich die Weltkörper wieder in ihre Zen­tralsonne und der Prozeß der Weltbildung beginnt von neuem.

Neugierige Frager konnten an den Materialismus Die Frage richten: ja woher kommt denn der Urgas- ball und woher dessen Bewegung? Der Materialis­mus verweigert die Beantwortung dieser Frage, weil er sie nicht beantworten kann. Aber deshalb steht diese Frage doch da und will beantwortet sein. Der Materialismus wollte sich entschuldigen mit dem Hin­weis darauf, daß er nur das Tatsachenmaterial der Naturdinge anerkenne und dieses hierüber keinen Aufschluß gebe; nach weiterer Erkenntnis zu streben komme dem Menschen überhaupt nicht zu. _

Aber siehe da: diese Ausrede wurde m ihrer Nichtigkeit sehr bald aufgezeigt durch das Tatsachen­material der Naturwissenschaften. Denn diese brach­ten in der mechanischen Wärmetheorie plötzlich die Alarmnachricht, daß die Welt einmal ein Ende haben werde und müsse, und zwar deshalb, weil sich ihr eigener straft- und Wärmevorrat erschöpfen müsse. Thomsen, Clausius, Helmholtz: Physiker, die in ihrer Wissenschaft eingestandenermaßen das höchste Ansehen genießen, sind es gewesen, welche diese Lehre ver­kündet haben. Damit ist der materialistischen Welt- erklärung ein für alle M al von jener Seite der Todesstoß versetzt worden, welche sie immer als ihre Mächtige Stütze ausgegeben h a t t e , von der Natur- Wissenschaft. Helmholtz gab sein, Urteil dahin ab. »Endlich wird aller straftvorrat in Warme übergehen und alle Wärme in das G l e i c h g e w ic h t der Temp. a- *ut kommen. Dann ist jede Möglichkeit eine

teren Veränderung erschöpft, dann muß vollständiger Stillstand aller Naturprozesse von jeder möglichen Art eintreten: kurz das Weltall wird von da an zur ewigen Ruhe verurteilt sein." (Wissenschaft!. Vor­träge, 2. Heft, S. 117.)

Jenen Endzustand bezeichnet die Wissenschaft als „Entropie des Weltalls."

Aber die Folgerung aus dieser Tatsache? Die lautet: wenn die Weltbewegung ein Ende hat, dann muß sie auch einen Anfang haben. Denn eine Be­wegung, welche ein Ende hat, kann nicht von Ewig­keit her sein, sonst wäre ja dieses Endstadium schon längst erreicht. Mag auch der Weltprozeß Billionen von Jahren dauern. Was sind Billionen von Jah­ren gemessen an der Ewigkeit? — ein Tropfen am Eimer, ein Sandkorn neben einem Hochgebirge. _ An­gesichts der von der Naturwissenschaft konstatierten Tatsache eines Endes der Bewegung ist die Behaup­tung einer ewigen Bewegung ein Unsinn, den zu verbreiten der sozialdemokratische Evangelist Engels sich nicht geschämt hat, als er den ungemein blödsin­nigen Satz zum Besten gab: „Die Bewegung ist die Daseinsweise der Materie." (Dührings, Umwälzung S. 45.)

Die völlige Verwirrung des Materialismus ob dieser Endaussichten tritt zu Tage, wenn z. B. Carus Sterne in seinem vielgelesenen Buche „Werden und Vergehen" (4. Auflage. Berlin 1901) am Schlüsse des I I. Bandes (S. 560) meint: „W ir können uns keineswegs der Ansicht unserer berühmtesten Physiker anschließen. Wenn schon die Schlüsse auf die Ver­gangenheit der Welt ihre Schwierigkeit haben, so sind die auf die Zukunft noch ungleich übler daran. Was im Laboratorium unmöglich ist, braucht es nicht in der Welt zu sein." Denn sonst tragen die Herren keinen Augenblick Bedenken, die im Labora­torium erzielten Resultate auf die Welt zu übertra­gen und die ganze Welt an ihrem Laboratoriums- maßstab zu messen.

Einst glaubte Feuerbach höhnen zu können: Das Azurblau des Himmels sei das Asyl der frommen Unwissenheit; diese Phrase ist inhaltlos und trifft das was sie treffen will, in keiner Weise. Dagegen hat die mechanische Wärmelehre es erwiesen als eine Erfahrungswahrheit: die Annahme eines ewig be­wegten Urnebels ist das Asyl der unwissenschaftlichen Denkträgheit, der satten Gedankenlosigkeit.

Kriegskalender.Monat Februar.

6 F e b r u a r : Abbruch der diplomatischen Beziehungen. — javanische Flotte und Truppentransporte laufen aus Casscbo und Mosi aus. Alle koreanischen Telegraphen unterbrochen.

7 F e b r u a r : Größere russische Dampfer Jekaterinoslaw und Argun in der Koreastrahe aufgebracht. - Abends: Lan­dung der Japaner in Fusan und Masampho.

6 . 8 . F e b r u a r : Russische Kreuzer aus P o rt Arthur zu einer Rekognoszierung in See, ohne etwas vom Feinde zu sehen.

8 . F e b r u a r : Nachmittags: Russisches Kanonenboot „Ko- rejetz" stößt, von Tschcmulpo auslaufcnd, auf die Begleitschiffe eines japanischen Truppentransportes. — Abends: Japaner landen in Tschcmulpo 2500 M ann , die sofort auf S öu l ab­marschieren.

8 . / 9 . F e b r u a r , nachts: Angriff der 1. bis 3. japanischen Torpedobootsdivision in Stärke von 10 großen Booten gegen das russische Geschwader auf der Reede von P o rt Arthur. Die Schlachtschiffe „Retwisan" und „Caesarewitsch", sowie der große Kreuzer „P allada" erheblich beschädigt; zwei japanische Torpedo­boote angeblich havariert.

9 . F e b r u a r : Ungefähr ^ständiges Gefecht zwischen ja ­panischem 1. Geschwader und russischem Hauptgeschwadcr unter den Batterien von P o rt Arthur. Russische Schiffe „P o ltaw a", „D iana", „Askold", „Noroid“, japanische Schiffe „Fu ji", „Jw atc", „Jakumo", 2 Torpedoboote, vielleicht noch ein kleiner Kreuzer mehr oder weniger beschädigt. — I n Tschcmulpo großer rus­sischer Kreuzer „W arjag" und Kanonenboot „Korcjez" nach Gefecht mit Begleitgeschmader des japanischen Truvpentrans- portes durch ihre Kommandanten gesprengt und zum Sinken gebracht, desgleichen der Postdampfcr „S ungaria". Die J a ­paner übernehmen in Söul tatsächlich die Regieruugsgewalt über Korea. Der russische Gesandte P aw low verläßt S oul. — Etwas später Abschluß eines Vertrags zwischen Korea und J a ­pan, der die In tegritä t Koreas garantiert, der japanischen Re­gierung aber eine weitgehende Einflußnahme auf die V erw al­tung des Landes sichert.

1 0 . F e b r u a r : Russisches Kreuzergeschwader läuft aus Wladiwostok aus.

1 0 . , 1 1 . F e b r u a r , nachts: Ergebnisloser Vorstoß russi­scher Torpedoboote von P o rt Arthur aus.

1 1 . F e b r u a r : Russisches Kreuzergeschwadcr zerstört in der Tsugarustraßc den japanischen Dampfer „Nakanura M a ru " . — Russischer Minendampser „Jenissei" beim Minenlegen in der Bucht von Talienwan durch Austreiben auf eigene M ine versenkt.

1 2 . F e b r u a r : Russischer Kreuzer „Bojarin" durch A u f­laufen auf M ine in der Talienwanbucht havariert.

1 3 . / 1 4 . F e b r u a r : Angrifssversuch japanischer Torpedo­boote auf die russische Flotte im Hasen von P o rt Arthur w äh­rend eines Schncesturmes.

1 5 . F e b r u a r : Großer russischer Dampfer „Mandschuria" mit Kriegsmaterial von den Japanern aufgebracht.

1 6 . F e b r u a r : Die in Genua gekauften neuen Kreuzer „Nishin" und „Kafuga" kommen unbehelligt in Polosuka an.

1 9 . F e b r u a r : D as in Schanghai liegende russische Kano­nenboot „Mandschur" wird von China aufgefordert, den Hasen zu verlassen, und muß, da es das nicht will, abrüsten.

2 0 . F e b r u a r : Japanischer Adm iral Kamimura mit erster japanischer Kreuzerdivision, verstärkt durch ein Linienschiff, mel­det nach einerRekognoszierungssahrt, daß das russisches Kreuzerge­schwader wieder nach Wladiwostok zurückgekehrt ist.

2 3 . F e b r u a r : Teile des im Roten M eer befindlichen russi­schen Verstärkungsgeschwaders kehren nach dem Mittelm ccr zurück.

2 4 . F e b r u a r , nachts: Japanischer Angriff auf den Hafen von P o rt Arthur mit Torpedobooten und Dampfern voll Sprengstoff zum Sperren der Hafeneinfahrt durch den auf den Grand gesetzten und daher nicht manövrierfähigen „Retwisan" und die Küstenbatterien abgeschlagen.

2 5 . F e b r u a r : Die japanische Flotte beschießt das rassische Geschwader und die Forts von P o rt Arthur. — Zerstörung eines russischen Torpedojägers in der Eolubin-Bucht.

2 6 . F e b r u a r : Wladiwostok ist einer englischen Meldung zufolge blockiert.

I 2 8 . F e b r u a r : Aus Korea treffen Berichte über die ersten Zusammenstöße der beiderseitigen Vortrappen in der Gegend

1 von Phöngjang ein.

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i? 82 Beilage zum „Kompass" M 82Allerlei. I^ a h re in besonders gewaltigen M assen aufgetreten.

F lü ch tlin g e a u s d e r M an d sch u re i. E in in W n J à '■o r S ™ "» n von russischen H ändlern aufgekauft, kau angetroffener Amerikaner beschwert sich d a rü b e r ^ $ub-t m t d u.nb dann a ls solche in derdaß die Russen in C harbin sich den Frem den ge­genüber Parteilichkeiten zuschulden konunen ließen Engländer, A m enkaner und J a p a n e r w ürdenj I f " d ieA i,gehörigen anderer N ationen n keiner Weise belästigt w ürden. E in Reuterscher

t - r l l s i a ^e ^ n3u- daß auch in anderni-tadten deraüige Zustände herrschten. Besonders in P o r t A rth u r sei dies der F a ll ; m an habe dort fast allen Deutschen erlaubt zu bleiben, während m an b.te I s l ä n d e r und Amerikaner aufgefordert habe, em Schriftstück zu unterzeichnen, in dem sie sich ver­p flich ten ,d ie S ta d t innerhalb einer bestimmtnn 'Zeit zu verlasten. D ie Behörden in P o r t A rthur behàup-

)sll,icmthce J a p a n e r mit den letzten D am pfern ^Erlassen hätten, dagegen berichtet ein

a u s P o r t A rth u r geflüchteter Engländer, 300 J a p a ­nerinnen hätten nicht mehr an B o rd kommen können und seren wieder nach N orden transportiert worden à s a u s diesen F rau en geworden ist, liefe sich nicht feststellen, trotzdem der K onsul der Vereinigten S ta a ­te!l in Niutschwang, M iller, verschiedentlich über ihr Schicksal anfragte. D a der amerikanische Konsul da­rau f besteht, das Recht zu haben, diese Flüchtlinge m seinen Schutz zu nehmen, und sich nach ihrem Verbleiben zu_ erkundigen, hat sich der Zivilgouoer- neur von Niutschwang zum A dm iral Alercjew bege­ben, um mit diesem über die F rage zu beraten. I n Nagasaki trafen einer Tim esm eldung a u s Tokio zu­folge am 28. F e b m a r 100 japanische F rau en ein, die berichten, bafe sie in P o r t A rthur festgehalten und fast alle von russischen S o ldaten vergewaltigt worden seien. D ie S o ld a ten plünderten die u n ­glücklichen F rau en außerdem vollständig aus. Die meisten dieser Flüchtlinge sind F rau en und Töchter angesehener japanischer M änner.

S p io n e R u ß la n d s . I n Nagasaki und andern japanischen H äsen sollen, wie dem D aily E rpreß au s Nagasaki gemeldet wird, zahlreiche S p io n e R u ß lan d s festgenommen worden sein. Diese S p io n e w aren besonders in den H äfen tätig, wo T ruppen verschifft wurden. E iner von ihnen, der sich a ls K uli ver­kleidet hatte, w urde in dem M om ente abgefaßt, a ls das Transportschiff Gembu M a ru im B egriff stand mit einem T ru p p en tran sp o rt den H afen zu verlassen. D er Pseudokuli hatte sich diesem T ra n sp o rt ange­schlossen. A ls er sich entdeckt sah, sprang er über B ord und wurde von der Schiffswache erschossen, während er an L and zu schwimmen versuchte.

Russische A nchovis. E iner der Hauptexportplätze für russische Anchovis ist R iga. I n diesem J a h r e ! ist der Anchovis in der dortigen Bucht gänzlich a u s - ' geblieben. Doch die Russen wissen sich zu helfen. Die B reitlinge, welche alljährlich in großen Zügen die D anziger B ucht aufsuchen — sie werden oft nu r eimerweise zu 10 P sg . verkauft — sind in diesem

bekannten Verpackung mit russischer M arke nach Deutschland zuni<fexpediert. Welchen Umfang die­ser Handel mit B reitlingen zurzeit genommen hat, m ag man d arau s ersehen, daß eine einzige Danziger F irm a in verhältnism äßig kurzer Zeit nicht weniger als 2000 Z entner dieser Fische nach R iga verladen hat.

Mommsens Römische Geschichte w ar bekanntlich aus fünf B än d e berechnet; ebenso ist-bekannt, daß n u r die drei ersten und der fünfte B a n d erschienen sind,^ während der vierte B a n d bis heute fehlt. Z u r Erklärung wird u n s geschrieben: D er verstorbene Professor F ranz Xaver K ra u s in F reiburg gab sei­nerzeit im Kolleg über diese auffallende Tatsache folgenden gewiß interessanten Aufschluß. E r habe einst M ommsen in R om getroffen und ihn gelegen! lich auch wegen des fehlenden vierten B a n d e s befragt M ommsen habe darauf erwidert: er sei nicht im stände, die Z eit zu verstehen, welche der vierte B an d behandeln sollte; es sei ihm ganz unerklärlich, wie das Christentum mit einem M ale in die W elt ein­dringe und die ganze römische W elt und K ultu r durchdringe und umschaffe. K ra u s führte diese Epi sode an, a ls B ew eis fü r die Göttlichkeit des Chris tentums, in einer Polemik gegen S tr a u ß und R enan

Hochfeines

CZJRITYBA.Sonntag, den 10. April 1904 Nachmittags 2 Uhr

in der Kegelhalle von Herrn Pedro Henrichs — Rua Marechal Deodoro

Monats- Versammlung.Die Herrn Mitglieder werden hiermit ersucht recht

zahlreich zu erscheinen.Der Vorstand.

Wurmsaft und WurmpastiHen " d

Der Geizhals.V.

(Fortsetzung.)D as Mädchen, ohne weiter zn bedenken, ob etwa

diese Klage geheuchelt wäre, fing an zu zittern, sah unverwandt aus die T üre, w ährend sie die H and bewegte, um zu öffnen, doch mit einer Ängstlichkeit, als müßte der Schlüssel ihr die H and verbrennen.

Schnell, ach schnell, sagte die S tim m e von außen, es stirbt, es stirbt!

, Cecilie schloß mit fieberhafter Hast aus und öffnete die T üre etwa zur H älfte ; aber die arm e F rau , die diese Bew egung abgelauert hatte, drang mit G ew alt ein. D a sie sah, daß Cecilie sie fragend anschauete, und vielleicht ihre V erw underung durch einen A u s­ruf laut werden lassen könnte, legte sie dem Mädchen die Hand an den M u n d und sprach in geheimnis­vollem T one:

S till - mein K ind! E s ist aus d e m Kapellen- höfchen alles gesund und in R uhe. Ich habe Euch getäuscht, ich mußte Euch sprechen. W o ist E uer Dnkel? O b e n ? still dann , damit er u n s nicht höre.

Approbiert durch die Inspectoria Geral de Hygiene do Rio de Janeiro

durch Dekret vom 3. Febuar 1886.Das s i c i i e i s t© P r ä p a r a t zur V e r»

ta e ib u n g a lle s E in g ew eid ew ü rm er bei Kindern und Erwachsenen. cFafeiltantw: ScfltöSct & (2*a- — Sozdo (flfechte.

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Honig ....................Schleuderhonig . . W a c h s ....................

Cargueiro 138000-158000» 78 0 0 0 - 88000

Alqueire 48 500-58000Dutzend $700 -8 8 0 0

Kilo 28000-28400» 28500—48000

Alqueire 48000- 58000

2 Alqueires -12S000

40 Kilos 98000-10800060 . 228000-23800060 . 318000-33800020 Liter 28200

Sack —258000. 228000- 238000» 138500-168000

Arroba 28300-28400Kilo -0 8 3 0 0

> 18100-18200Arroba 98000-108000Kilo 18200

Arroba 9S000-10S000» —78500

Kilo - 0850018000

Stück 1820oPipa 185800»

458000 —50800» 108000—15800»

QuintoArrobaKilo 08500-0860»

isoo°' 18800-2800°

O , geht weg, entfernt Euch; T y s kommt sogleich wieder zurück! slehete das bebende Mädchen.

Die F ra u ging zu einem Schranke, nahm ein B ro t j heraus, wie jemand, welcher mit den Sachen des j

Hauses bekannt war, und schnitt ein kleines S tü ck , davon ab. S ie verschloß den Schrank wieder und! zu Cecilie zurücktretend, sprach sie:

D a s ist das Almosen, welches I h r mir gegeben habt. U nd sagt ihm nichts anderes. Ich habe ihn gesehen; er ist zum N otar gegangen. — B itte t mich nicht, wegzugehen. E s ist drei M onate her, daß ich einen solchen Augenblick abw arte; um diesen A ugen­blick zu erfassen, habe ich täglich von M o rg en s bis Abend den Klosterhof ausgespähet. Ich m uß wissen, w as hier geschieht. E s ist nicht absichtslos, wenn T y s zum N otar hingehet: es wird um ernsthafte Sachen sein, — die Zeit erfordern. E r w ird so schnell nicht wieder zurückkehren . . . . D a s auch werde ich erfahren . . . . I h r sehet bleich und mager a u s wie eine Leiche. W a s geht hier vor, das Euch so auszehren macht?

Käthe, liebe Käthe, ich kann nicht sprechen, an t­wortete das Mädchen.

Nicht sprechen? wiederholte die F ra u mit bitterem

S p o tt. W a s fürchtet I h r d en n ? D er T od ist be­reits in E uren A ugen. Ach, er hat Euch verboten zu sprechen? E r w ill Euch a u s dem W ege räum en, ihm ist es gleich, aus welche W eise er Euch los w ird, um E uer Erbteil zu besitzen. U nd I h r , durch lange Leiden vernichtet, I h r solltet ihn trium phieren lassen durch E ure Furchtsamkeit? Denkt I h r , daß G ott Euch nicht zürnen wird, w enn I h r der B oshe it gegen Euch selbst förderlich seid? . . . . I h r werdet m ir zw ar antw orten können, daß I h r H err über E uer Leben seid. Vielleicht! A ber wenn E u er T od jem and an ­ders morden sollte? Je m a n d , der a u s Liebe zu Euch vergehet . . .

Gott, G o tt! seufzte d as M ädchen klagend, ist B a r ­tel krank?

W ie könnt I h r d a s fragen, Cecilie? erwiderte Käthe. I h r habt also an ihn nicht gedacht? Nicht getrauert darüber, daß E ure A ugen ihn nicht mehr sahen?

D a s M ädchen sank auf einen S tu h l und fing an zu weinen.

Käthe, seufzte sie, ich tue vielleicht unrecht, Euch in meinem Herzen lesen zu lassen. O , ich habe mehr gelitten a ls e r; er sieht doch die S o n n e , die Felder,

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Der Kompaß

-29 F e b r u a r : P o rt A rthur von der japanischen Flotte wieder bombardiert. Zwei russische Kreuzer erlitten angeblich schwere Beschädigungen.

Der neue Sperrungsversuch von Port Arthur am 27. März.

Am 27. März haben die Japaner einen neuen Versuch zur Sperrung des Hafens von Port Arthur gemacht. Der erste Angriff dieser Art wurde in der Nacht vom 23. zum 24. Februar unternommen mit vier Branderdampfern, die jedoch schon vor der Ha­fenmündung durch die russischen Geschosse zum Sin­ken gebracht wurden, ohne den Hafen zu sperren. Der Angriff, der am 27. März geschah, wurde gleich­falls mit vier Brandern ausgeführt. Am 31. März veröffentlichte die japanische Regierung einen Bericht des Admirals Togo über diesen neuen Sperrungs­versuch. „Es war 3'/., Uhr morgens als zwei ja­panische Torpedoboote sich in Bewegung setzten zu­sammen mit vier großen Branderdampfern zwecks Sperrung des Hafeneinganges von Port Arthur. Die Torpedoboote waren nur mehr zwei Seemeilen von Port Arthur entfernt, als sie mittels der russi­schen Scheinwerfer entdeckt wurden. Die Forts be­gannen sofort ihre Kanonen gegen die beiden Boote zu entladen, die sich einige Minuten zwischen zwei Feuern sahen, dem der Forts und dem der russischen Kriegsschiffe. Die Torpedoboote aber wußten sich so hinter den Schiffen, die sie mitbrachten, zu halten, daß sie trotz des heftigen Geschützfeuers bis zur eng­sten Stelle der Hafenmündung kamen. Gerade hier traf, wie die Japaner es gewünscht hatten, ein russi­sches Geschoß den Dampfer „Chio-Maru", der lang­sam zu Grunde ging und zwar westlich vom Golde­nen Hill. Ein wenig mehr nach vorn zur Rechten sank infolge des heftigen Angriffs der russischen Tor­pedo auch der Dampfer „Fukumaru" und dasselbe geschah mit dem Dampfer „Vahikomaru." Ein anderer Dampfer namens „Voulyanamaru" sank in dem Augenblicke, wo er zwischen den beiden ersten Dam­pfern durchfuhr. Dies verhinderte das vollständige Gelingen des Planes, denn zwischen den beiden ersten Dampfern ist genügender Raum, um einem großen Schiffe Durchgang zu gewähren. 2m Kainpfe wur­den einige (es folgen die Namen) Offiziere und Soldaten verwundet, andere getötet; von der Mann­schaft der Brander ist keiner ums Leben gekommen, da sie sämtlich durch die Torpedoboote und Torpedo­jäger gerettet wurden."

Ausland.Deutschland.

Das Zentrum und die Kunst. — „Freie“ Kunst doch keine„freche“ Kunst.

Liberale Zeitungen zeigen sich sehr erstaunt, daß ein hochangesehener Zentmmsführer, Reichsgerichts­rat Spahn, im Reichstage als erster so energisch für die Interessen der von Berliner regierenden Kreisen empfindlich zurückgesetzten sezessionistischen Richtung der Kunst eingetreten ist. Man fragt bereits mit vermeintlich beißendem Hohn, ob das Zentrnm sich von seinen lex Heinze-Anschauungen über Nacht be­kehrt habe. Der freisinnige Müller hatte eine ähn­lich alberne Meinung bereits im Reichstage geäußert worauf ihm der Zentrumsabgeordnete Kirsch sehr treffend antwortete, daß das Zentrum seine Meinung in gar nichts geändert und mit der Stellungnahme des Abgeordneten Spahn nur einem Gebote der Gerechtigkeit entsprochen, aber in keiner Weise eine besondere Sympathie für die Sezessionisten geäußert habe. Dem wäre noch hinzuzufügen, daß, wie be­reits der Abgeordnete Spahn ganz richtig auseinan­der gesetzt hat, unter den sogenannten Sezessionisten sehr hervorragende Talente sich finden, tue auch in der Kunsttechnik bahnbrechend gewirkt haben.

Wie wenig der Hohn der liberalen Presse berech tigt ist, zeigt ein Blick in die von denselben Blättern so sehr gerühmte Rede des Vertreters der national- liberalen Partei, des Abgeodneten Grafen O rio la . So sehr dieser für die gleichberechtigte Behandlung der verschiedenen Kunstrichtungen als solchen eintrat, io ging er dennoch mit bemerkenswerter Schärfe ge­gen „zahllose Produkte der sezessionistischen Richtung" ins Zeug, „die lediglich durch die Frech­heit der Technik, durch das Bestreben, unter allen Umständen etwas Neues und Eigenartiges zu bieten,

die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken suchen." Graf Oriola erklärte, es gebe gewisse Ertravaganzen, die seder mitmachen müsse, der nicht als reaktionär ver- chrieen sein will. Aber andrerseits habe die Sezes- ion doch auch hervorragende Meisterwerke zu Tage

gefördert. Dies ist auch vom Zentrum und der Zentrumspresse niemals bestritten worden. Und wenn gewisse liberale Blätter die spöttische Frage auswerfen, wie das bayerische Zentrum sich nächs­tens im Landtage zu der Rede des Abg. Spahn stellen werde, so brauchen wir nur mit den Sätzen zu antworten, welche der nationalliberale Graf On- ola im Reichstage gesprochen hat. Gras Oriola sprach: „Freilich, es giebt gewisse Ausschreitun­gen sezessionistischer Richtung, denen die R eg ie ­rung m it a ller Entschiedenheit entgentreten sollte. B ild e r, die n u r einer eklen S inn lich ­keit dienen, die geeignet sind, die Autorität zu un­tergraben, solche Bilder verdienen die Unterstützung der Regierung nicht. So gut wie wir eine Freiheit der Wissenschaft haben, so gut müssen wir auch eine Freiheit der Kunst haben. Aber ich muß doch sagen wenn ich auch eine freie Kunst haben will, so will ich doch nicht eine freche Kunst haben!"

England.Bon der Tibet-Erpedition.

Nach den letzten Nachrichten über die Tibet-Erpe- dition hat sich, wie man der „Pol. Korr." aus Lon­don schreibt, ein für das Unternehmen sehr ungünsti­ger Wetterumschlag vollzogen, so daß die engen Berg- traßen durch starke Schneefälle zu äußerst schwierigen

Etappenwegen werden. Trotzdem wird mit großer Energie an dem Nachschub von Vorräten gearbeitet. Es gilt, die Ungunst der Witterung zu überwinden, damit nicht nur die vorgeschobene Mission mit den Vortruppen keinen Mangel leide, sondern damit auch eine neue Etappe für den beim Eintritt der milderen Witterung wieder aufzunehmenden Vormarsch geschaf­fen werde. Die Stimmung auf Seiten der Tibeta­ner hat sich zweifellos verschlechtert, und es scheint beinahe, als ob sie das zögernde Verbleiben des Obersten Pounghusband in seiner jetzigen Stellung für Schwäche hielten. Die Abteilung, welche den Weg nach Gynagste sperrt, hat sich vielleicht auf 3000 Mann verstärkt, und man w ill sogar erfahren haben, daß eine um vieles stärkere Abteilung, gewissermaßen das Gros, bei Gyangtse selbst bereit steht. Wenn die klimatischen Verhältnisse, etwa Mitte April, ein erneutes Vorrücken gestatten, wird Oberst Pounghus- band all seiner erprobten Gewandtheit bedürfen, um nicht in eine> schwierige Lage zu geraten. Es darf eben nicht vergessen werden, daß seine Aufgabe in erster Linie darin besteht, auf friedlichem Wege die angestrebten Ziele zu erreichen.

Rußland.Die Presse und der Krieg.

Die Beunruhigung der öffentlichen Meinung Ruß­lands wegen der Haltung Englands und ebenso der Vereinigten Staaten nimmt eher zu als ab. Die Befürchtung des Ausbruchs eines allgemeinen Krie­ges wächst, und doch wäre es nach vielfacher Behaup­tung leicht, dieser Gefahr vorzubeugen. Das Blatt des Fürsten Uchtomski hält dafür, Frankreich und Deutschland brauchten nur offen und bestimmt zu er­klären, daß sie keinen Anschlag auf die Integrität Rußlands zulassen werden, und jeder Anlajz für eine Mobilisierung Europas und Amerikas entfalle. Eng; land und Amerika würden sofort kriegerische Kundge­bungen einstellen und Japan nach dem ersten Ge­fecht um Frieden bitten. Die japanische Kriegführung wird vielfach abfälliger Kritik unterworfen. Ue­ber die Pläne der Japaner gehen die Ansichten aus­einander. Ans dem Versuch, der russischen Flotte den Ausgang aus Port Arthur zu versperren, wird von einer Seite gefolgert, daß die japanischen Trans­portschiffe keinen besondern Erfolg bei der Ueberfüh- rung der Truppen nach Korea gehabt hätten. Wahr­scheinlich hindere sie daran das russische Geschwader in Port Arthur, das lahmgelegt werden müßte. Eine andere Ansicht geht dahin, der Versuch mit den Brandern am 24. Febr. sei gemacht worden, um festzustellen, ob die Reede von Port Arthur Minen­sperrungen enthielte. Die Torpedoboote hatten dabei die Ausgabe, das russische Geschwader zu schwächen und die Bemannung der Schiffe und Batterien zu ermüden, um einen Erfolg des vereinigten japanischen Geschwaders vorzubereiten, wenn es einen ernsten

I Angriff unternehme. Für eine dritte Annahme wird

-inoefübrt daß wenige Tage vor dem ersten Angriff Ä r f Arthur die „Rort China Daily" News si^ d a b in äußerte, der Plan der Japaner laufe darauf L s d t Vereinigung de- Geschwaders in Port

Artbur mit dem Wladiwoftoker Geschwader und spa­ter mit dem aus Europa kommenden Geschwader unter Admiral Wirenius zu verhindern.

Inland.Curityba.

Wie uns mitgeteilt wird, hat der hochw. Herr B i­schof D José de Camargo Barros, am Mittwoch die Translationsbullen erhalten Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, daß derselbe noch vor Ablauf des Mo­nats April nach 6 . Paulo abreisen wird.

Das „Diario da Tarde" ist in letzter Zeit wie­derholt mit ganz unflätigen und schamlosen Gottes­lästerungen vor das Publikum getreten. Im Namen aller Christen, die an einen Gott glauben, muß pro­testiert werden gegen die ins Schmutzige gehenden Er- aüsse dieses Blattes. Jede Gotteslästerung ist eine grobe Verhöhnung der Moralität, ein verdammungs­würdiges Aergerniß und zugleich ein frecher Angriff auf die soziale Ordnung, die ihre Fundamente hat im Glauben an einen persönlichen Gott. Das „Dia- rio", das sich immer als Hüter der Sittlichkeit und Wächter der Ordnung aufspielt, sollte solchen von einigen grünen Buben ausgespieenen unzüchtigenBlasphemien ein für alle Male die Aufnahme ver­weigern, oder es darf sich nicht wundern, und esdarf sich nicht beklagen, wenn es immer mehr in derAchtung aller besseren Elemente sinkt und als die

Kloake" der Unmoralität bezeichnet wird. Zeitun­gen, die Gott verhöhnen, sind der Fluch der Litera­tur, sie arbeiten nicht für die Verschönerung der menschlichen Sitten sondern für den Untergang alles dessen, was den Menschen über das Tier erhebt. Sie sind ein Gift für die häusliche und staatliche Gesellschaft und eine der ekelhaftesten Eiterbeulen am Leibe der modernen Sozietät.

Ferdinand Lassalle, der Vater der Sozialdemokra­ten, sagt von der schlechten Presse.

„ Ih re Lügenhaftigkeit, ihre Verkommenheit, ihre Unsittlichkeit werden von nichts anderm übertroffen als von ihrer Unwissen­heit. Ich nehme die Seele vo ll Trauer, keinen Anstand zu sagen: Wenn nicht eine totale Umwandlung unserer Preste eintritt, wenn diese Zeitungspest noch 50 Jahre fortwütet, so must dann unser Volksgeist verderbt und zu Grunde gerichtet sein bis in seine Tiefen. Nicht das begabteste Volk der Welt nicht die Griechen hätten eine solche Presse überdauert. Daß man um schnöden Gewinns willen alle Brunnen des Volksgeis­les vergiftet und dem Volk den geistigen Tod täglich aus tausend Röhren krendenzt, das ist das größte Verbrechen das ich fassen kann.“

Wie auf die Produkte der Industrie und Land­wirtschaft (siehe vorige Nummer) so findet das Pa­tente Commercial auch keine Anwendung auf_ die Betriebsmaschinen für mechanische Spinnerei, sodaß alle zu diesem Zwecke notwendigen Hilfsmittel als steuerfrei zu betrachten sind.

Am Mittwoch um 7 Uhr abends verschied Frau Anna Hoffmann, Gattin des Herrn Httario Hoff- mann. Die Verstorbene stand im Alter von 73 Jahren. Den trauernden A n g e h ö r ig e n unser herzliches Beileid.

Herr Menßing, Gustav Adolph ist zum Ehren­mitglied des Bürgeroereins Marechal Flortano Peiroto ernannt worden.

Durch Dekret vom 4. April ist für sämtliche Ele­mentar- sowie für die Normalschule und das Gym­nasium die Vakanz an den Donnerstagen aufgehoben.

Für den laufenden Monat ist Herr Major Claro Americo Guimarães zum Mocdom der Santa Casa ernannt worden.

Baptista Boscardin, der im „Diario da Tarde", wie der „Kompaß" schon in voriger Nummer be­richtet hat, als Mitschuldiger an dem bekannten nächt­lichen Verbrechen bezeichnet war, gibt in d e r Nummer vom Donnerstag des genannten Tageblattes die Er­klärung ab, daß er nur in seiner Eigenschaft als Kondukteur des Wagens sich beteiligt, somit an der Sache weiter keine Schuld habe. —

Der Staatspräsident hat bestimmt, daß die Musik­bande des Sicherheit-Regimentes in Zukunft jeden Sonntag um 41/3 Uhr im Passeio Publico spielen soll.

2» Uebereinstimmung mit d em K ongreßgesetz vom 19 Mürz a. c. ist am 6. April ein E rg ä n z u n g s -

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Der Kompaß.

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d a s Licht; er Hört F reundesstim m en ; er Hat eine M u tte r . . . und ich, ich Höre nichts a ls Lästerungen und Flüche — und seinen N am en, w enn er in der Einsamkeit meiner B ru st entschlüpft - i c h sehe nichts, a ls die vier nackten W än d e m eines G efängnisses und sein B ild , welches vor meinen getrübten Blicken schwebt. „ . i

E in freudiges Lächeln erheiterte d a s Gesicht der F ra u ; sie erfaßte zärtlich die H and des M ädchens und fragte:

I h r liebt ihn also auch, Cecilie?D a s M ädchen beugte den R opf nieder, um tue

S cham röte zu verbergen, welche ihr Gesicht übergoß.Ach, sagt es mir, Cecilie, sagt es mir, daß I h r

ihn lieb habet!Ic h kann nicht, R ä the ; I h r w ürdet jdas Geheim ­

n is m einer S ee le nicht bew ahren können.A ber, Cecilie, w enn ich d a s Leben von jem and

dadurch retten könnte?Ach so wisse er dann , w a s ich m ir selbst noch nicht

zu bekennen gew agt habe. D ie T ren n u n g von ihm ftt mein g rößter R un tm er; — und m üßte ich sterben, io w ürde meine S eele sein Andenken mit zu G ott nehmen . . .

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Lage vis à vis der Chacara Murray. Näheres ist zu erfragen bei Alfred Hoff­

mann und in der Redaktion dieses Blattes.

R äthe stand auf, öffnete die T ü re und blickte in die F erne über die Felder. S ie kehrte zurück und sagte:

Ich sehe T y s noch nicht kommen. U nd doch, Ee- cilie, fasset M u t, tretet ihm dreist entgegen, er ist ein Schurke!

A ber, R äthe, ist es w ahr, sagte d a s M ädchen, ist> B a rte l so krank? f r i . ,i R rank w ohl nicht, antw ortete die F ra u , aber bleich

und abgezehrt, ebenso wie I h r selbst, Ju n g fe r . 9 iahe I genug am G rabe, um zu sterben, w enn ihm nichts i T röstendes kommt. A ber n u n , n u n habe ich B alsam : fü r sein w undes Herz . . . L aß t hören, liebe Cecilie,! rasch, w a s ist geschehen seit diesen drei unglücklichen 1 M o n a te n ?| H ört, R äthe, I h r werdet aber niem and etw as> davon sagen, nicht w a h r? — U nd doch, wie I h r

sagt, w a s ist denn ärger a ls der T o d ? T y s w ill mich zwingen, ihn zu heiraten . . .

Ich dachte es w ohl! murmelte die F ra u .M e in Onkel befiehlt es m ir täglich. Ich w ill doch

lieber tausendm al sterben! . . . E s gibt keine A rt I von V erfolgung, welcher ich nicht ausgesetzt gewesen ! w äre. Ich bin gelästert, ausgescholten w orden, ich

habe H unger gelitten, ich b in beinahe vergangen vor A ngst und Schrecken, und . . . aber um G ottes willen sagt es n u r nicht an B a r te l . . . ich^w urde gestoßen, gekniffen, geschlagen wie ein arm es T ie r !

H im m el, w a s ist d a s ! S e id ih r denn in einer M ö rd e rg ru b e ? G o tt bew ahre mich! Ic h etw as da­von an B a d e l erzählen? E r w ürde B lu t vergießen, der Unglückliche! . . . U nd E u e r Onkel, ha t er denn den V erstand verloren!

M e in Onkel, ach der A rm e, er w ird betrogen, verführt. A lles , w a s ich ihm sage, erscheint ihm als Lügen, a ls Falschheit; er ist bezaubert, R äthe. Rönnte ich ihn n u r allein sprechen, R ä the ; aber ganze T age lang ist er oben, w eit weg nach h inten, eingeschlossen und selbst fü r T y s nicht zugänglich. R om m t er her­un ter, um zu essen, so sitzt T y s stets dabei, und ver­steht es, meine W o rte so zu verdrehen, d aß alles, w a s ich sage, den Z o rn m eines O nkels immer ^mehr gegen mich entzündet, a ls ob a u s meinem M unde nichts anderes a ls Falschheit und Lästerungen kämen. B isw e ilen habe ich selbst gezweifelt, ob ich nicht >n der T a t B o sh e iten ausspräche oder meinen Verstand

> eingebüßt hätte. ----- ,' (Fortsetzung folgt.)

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Dervon 100 C ontos de reis für allgemeine öffent-

X Arbeiten eröffnet werden.Igta lienifcher K o n su l. Z u m K onsul an S te lle ^ nach R io versetzten D r . T a t ta r a ist D r.C a s tig lia L c reb i bestimmt w orden . Derselbe befindet sich

-c-íIa <ri íRnfvtrt SRTntir ' or '* *

Slom pafj

S e m a n a S a n ta in jener freundlichen S t a d t ( — freundlich wie sie selbst scheint auch die überwiegende M ehrzahl ih rer B ew o hn er zu sein — ) a u fs ange­nehmste überrascht. W a s h ier geboten w urde, fällt um so schwerer itt 's Gewicht, da die niedrige, unschöne,711 i níí> Q ixAyn •»» li«»»««« Sr!. Í! f .I !X . . . t

fiifl abreisen w ird. H err T an cred i steht im A lter in 42 Z ähren . D ie italienische K olon ie w ird dem euen Konsul einen festlichen E m pfang bereiten.Ilnter dem Titel „ E s tr a d a de F e r r o " h a t H e r r

«^quillt M a r a v a lh a s ein B e rs c h e n v o n 71 S e i te n a u s g e g e b e n , d a s in teressan te A n g a b e n m acht ü b er

Geschichte, den Verkehr, die D istanzen und H öhen Wie über die F inanz lage der P a ra n ä -E ise n b a h n . ^ Buch dient g ut zur O rie n tie ru n g und w ird j^halb manchem sehr w illkom m en sein.

An den G c r i f t e s v o n J a g u a r i a h y v a h a t m a n ei­nen P ro p h e ten g e fa n g en g en o m m en , d e r sich f ü r den u Jo h a n n e s d en T ä u f e r a u s g a b u n d in dieser E i ­genschaft den n auch T a u f e n u n d E heabschlietzungen im ahn t. D a s ' unw issende V o lk g la u b te dem F a n a - jifer und scharte sich zahlreich u m ih n . Glücklicher- stjse gelang es dem P o lize ikom m issa r, den B e tr ü g e r «sangen zu neh m en u n d die V o lk sm e n g e aufzu lösen . Per P ro p h e t soll jetzt nach C u r i ty b a gebracht w erd en .

Kolonisation? D e r S ta a ts p r ä s id e n t genehm igte )tn Beschlutz d e s S ta a tsk o n g re s se s , durch welchen wsere S ta a ts r e g ie r u n g erm ächtig t w ird , im K üsten- jtbiet d e s S t a a t e s 5 0 0 0 0 H ek ta r R e g ie ru n g s la n d 6n K olonisten o d er a n K o lon isa tionsgese llschaften zu id a u fe n f ü r den P r e i s v o n 2 8 0 0 0 p ro H ektar, sin an d e res g le ich fa lls g en e h m ig tes Gesetz erm ächtigt iie R e g ie ru n g , den H e r re n L eo p o ld o P e r e i r a e E g a s Lorba oder e in er v o n ih n e n o rg an is ier te n Gesellschaft kn V erk au fs ti te l ü b e r 1 0 0 0 0 0 H ek tare devo lu ter Ländereien in d e r C o m a rc a G u a r a p u a v a zuzugeste- tn und z w a r zu 2 8 0 0 0 d en H ektar. — W e n n die- t und an d e re L andkonzessionen gem acht w u rd e n ohne tjte G a ra n t ie f ü r d ie A u s f ü h r u n g u n d z w a r b a ld ige Ausführung der B e s ie d e lu n g , so stellen sie einen u n ­geheuern S k a n d a l d a r . A u f diese W eise w ird d a s »evolute L a n d a n G ü n s tlin g e verschleudert, u n d spä­te hat die R e g ie ru n g vielleicht nicht gen ü g e n d «eiftgbares L a n d m e h r beisam m en in f ü r K o lo n i- sckionsgesellschaften gee igne ten G eg e n d en . — 2 n Sta. C a th a r in a ist durch Gesetz ein Z u g e s tä n d n is non über 1 0 0 H ek ta r R e g ie ru n g s la n d a n P r iv a te verboten. E in e deutsche K olonisa tionsgese llschaft be­jaht sich daselbst m it d e r B e s ie d e lu n g e in es g ro ß en Gebietes. W a r u m rea lis ie rt m a n h ie r nicht ein G le i­cher zum W o h le u n d zu r E n tw ickelung d e s S ta a te s ?

In Ani-io da Victoria w u rd e n am 2 8 . M ä r z abends 8 U h r a u s dem H a u se d e s H e r rn J n n o c e n - rio de O liv e ira 7 0 0 8 0 0 0 gestohlen. A l s D ie b w ird rin junger M ensch n a m e n s João de A lm e id a be­zeichnet. D e r S te h le r soll m it seiner B e u te nach G uarapuava d u rc h g e b ra n n t sein. D och ist A ussich t vorhanden, ihn abzufassen.

A u s Rio Negro schreibt m a n u n s w ie fo lg t: Zum ersten M a le ist h ie r die S e m a n a S a n t a in richtiger W eise gefe iert w o rd e n , d a d e r n eu e V ig a r io , Herr P a te r E r n s e r, rechtzeilig a l le s n ö tig e v o rb e ­reitet hatte, so nam en tlich f ü r die herrlichen, e rheben ­den Gesänge die U n te rs tü tzu n g durch w eitere zw ei Priester u n d e inen in d e r K irchenm usik g u t b efäh ig ten Lehrer a u s C u r ity b a . D ie P r e d ig t v o r B e g in n der Eharfteitags-Prozefsion h ie lt d e r hochw. P a t e r 2 n - "ozens (C u r ity b a ). D a sämtliche d re i P r ie s te r w ie auch der erw äh n te L e h re r sehr tüchtige S ä n g e r sind, |o wurden alle P s a lm e n , L a m e n ta tio n e n u . ft w . so ^gezeichnet gesungen , d a ß d ie erbau liche W irk u n g auf die G em einde eine g an z au ß e ro rd e n tlich e m ar. Ae Kirche w a r stets g e d rä n g t v o ll v o n A ndäch tigen , und die a n d a u e rn d gu te , sehr ru h ig e H a l tu n g der «hteren verd ien t g an z b eso n d eres L o b . B e i oer Kirchenmusik w irk ten , sow eit d ie L e is tu n g en e in es Shores nö tig w a re n , zw ei verschiedene C h ö re abwech- Wnb, nämlich m eh re re b rasilian ische D a m e n einerseits, uud ein schon seit J a h r e n bestehender, a u s deutschen Ehemaligen B u k o v in e rn geb ilde ter v ie rs tim m iger ge­eichter C hor, d e r a u f fa lle n d re in u n d auch M t g m <uur etw as zu la n g sa m ) singt. A l s G aste , d ie zum p e n M a le die schonen, zukunstreichen G efild e v on

Negro besuchten, w a re n w ir v o n den L e is tu n g ,^ M - 5 v ierstim m igen C h o r e s w ie ü b e rh a u p t v o n d 8Azen ebenso schönen a l s w ü r d ig e n . .V e r la u f e

tio n e n erleichtert oder g a r fö rdert, — p e l o c o n t r a ­r i o ; doch schon w erden die G ru n d m a u e rn gelegt zu e in er w eit g rö ß eren u n d schöneren Kirche, u n d bei d e r a u s allem klar ersichtlichen E n erg ie d e s H e rrn V ig a r io P . E rn s e r ist nicht d a r a n zu zw eifeln , datz auch dieses W e rk d es f ü r K irche u n d S c h u le so tä ti­gen P rie s te rs e inen unu n te rb ro ch en en F o r tg a n g f in ­den w erde. E in e s besonderen A p p e lls a n die R io - R e g re n se r, ih ren P f a r r e r ta tk räftig zu unterstützen, w ird e s um so w en ig e r b edü rfen , a l s die Z a h l der K irchenfe inde in jener S t a d t u n d G eg en d eine sehr geringe , u n d deren E inslu tz w o möglich noch g e rin ­ge r ist. — N och eine harm lose B em e rk u n g zum S ch lüsse: D e m „ K o m p a ß " begegneten w ir in R io N e g ro so zu sagen a u f S c h r it t u n d T r i t t , w ä h re n d w ir nach einem gewissen an d e ren deutschsprachlichen B la t t e erst la n g e suchen mutzten, b is w ir e s tatsächlich entdeckten. O , q u a e m u t a t i o r e r u m ! H ie r u n d d a h ö rten w ir g ro ß e s B e d a u e rn aussprechen, datz H e r r H einze d ie sm a l eine so sehr la n g e R eise u n te r ­no m m en hat.

Letzte Nachrichten.Rio. V o n d er E s ta ç ã o C e n tra l d e r E ise n b ah n

w u rd e ein K o ffe r m it 8 3 6 C o n to s gestohlen, der v on . der D eleg ac ia F is c a l v o n S . P a u lo e ingesandt w o r-! den w a r . D a der I n g e n ie u r S a tu r n in o de M a t to s im V erdach t stand , d a s V erbrechen beg an g en zu h a ­ben, w u rd e im H ause desselben eine polizeiliche S u ch e v o rg en o m m en . A n fa n g s h ieß es , die P o liz e i h ab e bei dieser H au ssu ch u n g d a s G e ld gefu n d en doch bald w u rd e d ies G erüch t dem entiert. D ie H au ssu ch u n g erg a b nichts. S a tu r n in o w u rd e jedoch v erhafte t, a u f A n tr a g d es A dvokaten D r . A lb e r to de C a rv a lh o nach einigen T o g e n in F re ih e it gesetzt. D ie U ntersuchung n im m t ih ren F o rtg a n g .

— D e r F in an z m in is te r erklärte, dem M in is te r des I n n e r n , d a ß er dem Erzbischof v o n R io de J a n e i r o die K irche de S . J o a q u im übergeben w erde.

— 2 m V erkeh rsm in is te rium w u rd e n am 5. A p r i l d ie A n erb ie ten f ü r die V erpach tung der P a r a n ä - E i ­senbahn bekann t gegeben. D a s beste A n erb ie ten ist v o n der 6 . P a u lo - R io G ra n d e -E ise n b a h n gem acht w o rd e n .

die f ü r die V iscondessa do R io B ra n c o , gelesen w u rd e , deren L eichnam e inbalsam iert v o n E u ro p a h ie r a n g e ­kom m en ist, u m in der F a m il ie n g ru f t beigesetzt zu w erden .

— A u s B e lé m w ird gem eldet, die P e r u a n e r h a t­ten die C h a n d le tz -M ü n d u n g beseht m it 1 1 0 S o ld a te n u n d 3 0 0 Z iv ilis ten , die v o n peruanischen K om m issären befeh lig t w erd en . ...

Berlin. N achrichten a u s P o ts d a m g em äß sollen daselbst ein ige E rd s tö ß e v e rsp ü rt w o rd e n sein. D ie B e v ö lk e ru n g befinde t sich in A u fre g u n g .

— D ie P o liz e i beschlagnahm te eine Z e i tu n g , die einen heftigen A rtikel gegen die A rm ee en th ielt. — D ie a la rm ie re n d e n N achrichten ü b e r die V erschlim m e­ru n g d es Z u s ta n d e s d e s D eutschen K a is e rs w erden von der Lokalpresse dem entiert. D ie G e su n d h e it d e s K a ise rs soll eine vorzügliche sein. _ _ _ _ _ _ _ _ _

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Todesanzeige und Danksagung.Vom tiefsten Schmerze erfüllt, geben wir allen Verwandten

und Freunden die trau rige Nachricht von dem Hinscheiden unserer innigstgeliebten Gattin, Mutter, Schwiegerm utter und Tante

Anna Hoffmann geb. Hellmann

welche Mittwoch, den 7. d. M. um 7 Uhr Abends, nach kurzem Krankenlager, im 74. Lebensjahre sanft im H errn entschlafen ist. ' — ln diesen Stunden des Leides sind uns soviel Beweise herzlicher Anteilnahme zu teil geworden, dass wir ausser S tan­de sind, für jeden einzelnen gebührend zu danken und sprechen daher an dieser Stelle Allen, welche uns mündlich oder sch rift­lich Beileid und Trost zugesprochen oder Kränze und Blumen o-espendet haben, sowie Allen welche der teuern Verblichenen das letzte Geleite gaoen, unsern innigsten Dank aus.

Curityba, 9. April 1904.Die tiefiraueruden Hinterbliebenen,

Die hl S eelen m esse fü r d ie V erstorbene w ird D ien stag , den 12. d. M. 8 Uhr in der K irche Ordem T erceira, Praça da O rdem ge le se n w erde.

M M

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