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bs 2014 06 u1 u1 - BERGSTEIGER Magazin · 2014. 11. 5. · Deutschland bei Deuter Sport GmbH...

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92 Bergsteiger 06⁄14 Foto: Visual Impact/Reto Nyffenegger S obald man auf einer wochenlan- gen Hüttenwanderung in den Alpen, mit Zelt in Skandinavien oder auf Expedition in anderen entlegenen Regionen unterwegs ist, vergrößert sich das benötigte Gepäck enorm – und damit auch die Last, die man mitschleppen muss. Erstes Ziel ist, den Rücken zu schonen und das Tragen möglichst komfortabel zu gestalten. Die meisten Hersteller nehmen Rücksicht auf die anatomischen Unterschiede bei Män- nern und Frauen. Darüber hinaus lassen sich die Tragesysteme vieler Rucksäcke auch individuell anpassen. Mehr Volumen, weniger Gewicht Für eine Weitwanderung mit Hütten rei- chen je nach Packfähigkeit meist gut 50 Li- ter Packvolumen aus. Mit Zelt, Schlafsack, Isomatte und Essensausrüstung (Kocher, Geschirr, Wasser, Lebensmittel etc.) beim Moderne Trekkingruck- säcke sind heute nicht mehr zwangsläufig mit Muskel- verspannungen und Schweißarbeit verbunden – dank anpassbarer Trage- systeme, komfortabler Polsterung und ergonomi- scher Hüſtgurte. Von Christian Schneeweiß Zelttrekking füllen sich aber schnell bis zu 70 Liter. Allein die Packsäcke fassen meist 45 bis 50 Liter und sind erweiterbar um etwa zehn Liter (Lowe Alpine, Mountain Hardwear sogar um 20 Liter), während Or- ganisationstaschen und offene Fächer zu- sammen etwa acht bis zehn Liter ergeben. Gregory und Haglöfs decken mit 18 zusätz- lichen Litern Taschenvolumen die ganze Ausrüstung für unterwegs ab. Das Gewicht der bergtauglichen Trekking- rucksäcke wurde in den vergangenen Jah- ren ohne wesentliche Komforteinbußen leichter (etwa 2 Kilogramm bei 60+10 Liter Volumen wie bei Marmot, Gregory). Einige Modelle sind dabei lediglich vergrößerte Bergrucksäcke (Berghaus, Mountain Hard- wear mit 1700 g) mit komfortableren Pols- terungen vor allem an den Hüftgurten. Robuste Komfort-Trekkingrucksäcke mit KAUFBERATUNG Ordnung drin: Ein großer Frontein- griff mit Rundbogen-RV erleichtert die Organisation im Rucksack ebenso wie diverse Taschen oder seitliche Fächer.
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Page 1: bs 2014 06 u1 u1 - BERGSTEIGER Magazin · 2014. 11. 5. · Deutschland bei Deuter Sport GmbH EXPERTEN-TIPP »Im schwierigen Gelände sollte man schwere Sachen tiefer packen und damit

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obald man auf einer wochenlan-gen Hüttenwanderung in den Alpen, mit Zelt in Skandinavien oder auf Expedition in anderen entlegenen Regionen unterwegs

ist, vergrößert sich das benötigte Gepäck enorm – und damit auch die Last, die man mitschleppen muss. Erstes Ziel ist, den Rücken zu schonen und das Tragen möglichst komfortabel zu gestalten. Die meisten Hersteller nehmen Rücksicht auf die anatomischen Unterschiede bei Män-nern und Frauen. Darüber hinaus lassen sich die Tragesysteme vieler Rucksäcke auch individuell anpassen.

▶ Mehr Volumen, weniger GewichtFür eine Weitwanderung mit Hütten rei-chen je nach Packfähigkeit meist gut 50 Li-ter Packvolumen aus. Mit Zelt, Schlafsack, Isomatte und Essensausrüstung (Kocher, Geschirr, Wasser, Lebensmittel etc.) beim

Moderne Trekkingruck-säcke sind heute nicht mehr zwangsläufi g mit Muskel-verspannungen und Schweißarbeit verbunden – dank anpassbarer Trage-systeme, komfortabler Polsterung und ergonomi-scher Hüft gurte. Von Christian Schneeweiß

Zelttrekking füllen sich aber schnell bis zu 70 Liter. Allein die Packsäcke fassen meist 45 bis 50 Liter und sind erweiterbar um etwa zehn Liter (Lowe Alpine, Mountain Hardwear sogar um 20 Liter), während Or-ganisationstaschen und offene Fächer zu-sammen etwa acht bis zehn Liter ergeben. Gregory und Haglöfs decken mit 18 zusätz-lichen Litern Taschenvolumen die ganze Ausrüstung für unterwegs ab.

Das Gewicht der bergtauglichen Trekking-rucksäcke wurde in den vergangenen Jah-ren ohne wesentliche Komforteinbußen leichter (etwa 2 Kilogramm bei 60+10 Liter Volumen wie bei Marmot, Gregory). Einige Modelle sind dabei lediglich vergrößerte Bergrucksäcke (Berghaus, Mountain Hard-wear mit 1700 g) mit komfortableren Pols-terungen vor allem an den Hüftgurten. Robuste Komfort-Trekkingrucksäcke mit

KAUFBERATUNG

Ordnung drin:

Ein großer Frontein-griff mit Rundbogen-RV

erleichtert die Organisation im Rucksack ebenso wie

diverse Taschen oder seitliche Fächer.

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Luft rein:

Luft kanäle oder hinterlüf-tete Netze am gepolsterten

Rücken der Trekkingrucksäcke leiten Dampf gut ab. Rucksäcke,

die enger am Körper anlie-gen, sollten strukturierte,

schweißabsorbierende Polster haben.

Gewichtheben de luxe

Trekkingrucksäcke im Test

Problemloser Lastt ransport

• Um den schweren Rucksack bequem tragen zu können, muss das gesamte Tragesystem optimal auf den Körper eingestellt sein. Deshalb alle Verstell-möglichkeiten nutzen und die Last auf den Hüften verteilen!

• Beim Aufstieg zieht man die Schulter-riemen so weit an, dass der Packsack bei aufrechter Körperhaltung leicht nach vorn geneigt ist; beim Abstieg werden sie so weit gelockert, dass der Rucksack wenig Spiel hat; in der Ebe-ne werden Einstellungen an Schulter

und Hüfte unterwegs variiert.• Beim Packen überlegen, was man

wann benötigt, und schwere Dinge in Rückennähe verstauen!

• Seitliche Fächer (auch gut für Trink-flaschen) oder frontale Staufächer (Flaps) sind ideal zum Verstauen verschmutzter oder vorübergehend nicht gebrauchter Bekleidung.

• Pickelhalter lassen sich auch als Stockhalter verwenden, wenn man sieverdrillt und dann die Stockspitze reinsteckt.

TIPP

umfangreicher Ausstattung für schwere Lasten und Zelttrekking können bis zu drei Kilogramm wiegen.

▶ Ein Rucksack, zwei Öff nungenDie getesteten Trekkingrucksäcke sind allesamt Zweischnaller, das bedeutet, sie besitzen jeweils einen Deckel mit zwei vorderen Schnallenriemen und zwei hin-teren Riemenfixierungen. So bleibt

Gut dran:

Kompressionsriemen und andere externe

Fixierungen erlauben auch ein Verstauen von sperriger Aus-

rüstung.

Klappe zu:

Der Deckel eines Trekkingrucksacks sollte

zwei Schnallenriemen, eine große, wasserresistente

bis -dichte Tasche und ein Wertfach besitzen.

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der Deckel auch bei voll ausgenütztem Packsack sicher oben positioniert und zu-dem der Inhalt vor Regen geschützt. Die Deckeltaschen von Gregory, Black Diamond und Mammut sind fast wasserdicht. Alle Rucksäcke sind wasserresistent, Mountain Hardwear mit Outdry-Membran ist kom-plett regendicht. Bei einigen Modellen las-sen sich die Deckeltaschen abnehmen; bei Black Diamond wird daraus beispielsweise ein Hip Pack, was sich bei einem Ausfl ug an einem Rasttag als sehr nützlich erweist.Die meisten Trekkingrucksäcke verfügen über Fronteingriffe, die so groß sind, dass man den Inhalt wie einen Koffer durchsu-chen kann. Nachteil: Der Rundbogen-Reiß-verschluss öffnet nach unten, lässt sich also nur nach Ablegen auf der Rücken-

Gut aufgelegt: Die Hüft gurte von Trekking-rucksäcken sind fl exibel befestigt, so dass sie jede Bewegung mitmachen. Hier sind es zwei getrennt bewegliche Hüft fl ossen, die ein unbe-schwertes Gehen ermöglichen (Gregory).

Abgespeckt: Bei Trekkingrucksäcken mit alpinem Anspruch lassen sich Teile abnehmen – nicht nur um Gewicht zu sparen. Hier wurde der Drahtrahmen ausgezogen, der Hüft gurt und der Deckel abgenommen (Black Diamond).

polsterung voll nutzen. Marmot lässt sich als einziger ohne Ablage beidseitig öffnen.

▶ Belastbare TrägerDie Schultergurte sollten ergonomisch geformt sein: für Männer breit und mit-telhart, für Frauen schmaler und weicher gepolstert. Man hat die Wahl zwischen dampfdurchlässigerer oder robusterer Pols-terung. Robust ist vor allem am Hüftgurt wichtig, damit der Rucksack stabil und ohne ständiges Nachjustieren sitzt. Zusätz-lich zu den Schulterzügen zum Variieren der Lastposition sind viele Tragesysteme höhenverstellbar, sodass die Rückenlänge individuell angepasst werden kann. Sie erfolgt am einfachsten durch Lösen und Verschieben eines Klettverschlusses

Tipp 1 Rückenpolster aus atmungsaktivem Hohlkammer-Funktionsschaum erlauben es, den Rucksack nahe am Körper zu tragen. Zugleich sorgen sie für spürbar gute Belüftung. Durch einen Pumpeffekt führen diese Aircontact-Polster bei jeder Bewegung einen Luftaustausch herbei. Die feuchte Luft kann ringsherum abziehen. Das Ergebnis: 15 % weniger Schweißbildung als mit einem herkömmlichen Polstersystem bei gleichzeitig hervorragender Lastübertragung.

Tipp 2 Ein beweglicher Hüft gurt ermöglicht dem Träger im unwegsamen Gelände gute Bewegungsfreiheit. Mit dem Hüftgurt-Stabilisierungsriemen kann entweder mehr Lastübertragung oder mehr Bewegungs-freiheit eingestellt werden. Ohne diesen Riemen kann es sein, dass der Rucksack im Hüftbereich zu instabil sitzt. Im leichten Gelände sollte man den Schwerpunkt höher packen, im schwierigen Gelände etwas tiefer und damit näher am Körperschwerpunkt.

Tipp 3 Frauen haben im Vergleich zu Männern meist einen kürzeren Rücken, weshalb bei Rucksäcken für Frauen die Tragesysteme kürzer geschnitten sind als bei Männer- oder Unisex-Modellen. Um sich der weiblichen Hüfte optimal anzupassen, muss der geschlossene Hüftgurt einen Kegel mit schräg nach oben angewinkeltem Ansatzpunkt und geschwungenen Hüftflossen formen.

Andreas Herrlinger ist Verkaufsleiter Deutschland bei Deuter Sport GmbH

EXPERTEN-TIPP

»Im schwierigen Gelände sollte man schwere Sachen tiefer packen und damit näher am Körperschwerpunkt.«

Schwer wird leicht mal was: unterwegs zu hohen Zielen in Jonction, Frankreich

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So bewertet der BERGSTEIGER

KONSTRUKTION

Da das Rucksackvolumen nicht immer richtig angegeben ist bzw. unterschiedliche Rückenlängen unterschiedlich ausfallen, wurde es mit speziellen Säcken von Tatonka und Deuter ausgelitert, und zwar getrennt in Packsack-Hauptfach inkl. Bodenfach, Taschen inkl. unverschlossene Fächer und Pack-sackverlängerung.Die gemessenen Rucksackgewich-

te erstaunten durch ihre Leichtig-keit: Nur vier Modelle brachten das erwartete Gewicht auf die Waage. Drei Ultraleichtmodelle waren auf-geblasene Wander- oder Hochtou-renmodelle ohne Zweit-Eingriff aufs Hauptfach. Der Tragekomfort der Trekkingrucksäcke wurde mit knapp 15 Kilogramm Zuladung beim Gehen im Auf- und Abstieg geprüft. Entscheidend für eine gute Lüftung sind Polster-Aussparungen hinterm Rücken und die Gestellkrümmung des Rucksacks. Besonders unweg-sames, steiles Gelände erfordert einen guten Halt am Rücken, damit der schwere Rucksack das Gleichgewicht nicht zu stark beein-trächtigt. Wir haben die Modelle auch in diesem Gelände geprüft. Bei zu schwer bepacktem Boden-

bereich neigen Trekkingrucksäcke dazu, nach hinten zu ziehen, was neben dem Komfort die Alpin- und

Klettertauglichkeit beeinträchtigt und sich durch Heranziehen der Positionierungsriemen an der Schul-ter teils nicht ganz ausgleichen lässt.

EINSATZBEREICHE

Hüttenwandern: Der Rücken sollte für maximale Lüftung konkav ge-krümmt sein oder ein aufgespann-tes Netz besitzen. Die Trag- und Hüftgurte sollten durchbrochene (Hartschaum) oder schweißsaugen-de (offenzelliger Schaumstoff) oder besser luftige (Airmesh) Polster zur Verringerung der Schweißbildung haben. Ideal für mittelschwere Lasten (bis 15 kg).Zelttrekking: Für schwere Lasten um 20 Kilogramm sollte die Polsterung besonders des Hüftgurts perfekt sein und das Tragegestell robust – was sich in höherem Gewicht niederschlägt. Viele Riemen zum Befestigen diverser Gegenstän-de sowie Taschen und Fächer sind wichtiger als spezielle Halterungen. Rückenlänge und Lastposition sollten exakt anpassbar sein, die Hüftflossen flexibel, sodass sie sich

beim Gehen mitbewegen, ohne dass der Rucksack verrutscht.Mehrtage-Bergtour, Hochtour: Der seitenstabile, leicht konkav oder für Klettern gerade anliegende Rucksack sollte schlanker, schlichter (weniger Riemen) und leichter sein. Deckelfach, Hüftgurt und Gestell können abnehmbar sein, der Schul-tergurt komfortabler (evtl. höhere

Last). 3D-Rückenpolsterung ist ideal.Expedition: Der Rucksack kom-biniert die Eigenschaften eines Bergrucksacks mit großem Volumen bei hoher Zuverlässigkeit und einfa-cher Handhabung – evtl. auf Kosten des Komforts. Fixierungen für Eisbei-le sowie Halterungen für Steigeisen/Helm oder Materialschlaufen sind Voraussetzung.

fest um die Hüft e zu ziehen, so dass der Rucksack nicht ver-rutschen kann (Vaude).3 Schulterzug: Der Riemen

zwischen dem Schulterbereich des Traggurts und dem oberen Rucksackende dient bei allen Trekkingrucksäcken der Lastposi-tionierung. Festziehen sorgt für mehr Körperkontakt, Lockern für mehr Lüft ung (Mammut).

1 Varianz: Die meisten Trek-kingrucksäcke lassen sich an die individuelle Rückenlänge anpassen – meist mitt els Klett konstruktion, die hier leichtgängig, aber gewöhnungs-bedürft ig ist (Haglöfs).2 Ungewohnt, aber eff ektiv:

Mit dem Flaschenzugeff ekt über den Hüft fl ossen ist es ein Leichtes, den Hüft gurt beliebig

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Zweiteingang: Um den koff erartigen Fronteingriff zu öff nen, muss der Rucksack hingelegt werden. Einige Modelle besitzen innen Kompressionsriemen. Einsame Spitze: die markierten Schnallen (Lowe Alpine)

Merkmale von Komfortpolstern: Dampf-durchlässiges Schaumpolster mit Netz im Schulterbereich, Lüft ungskanäle im Wirbel-säulen- und Taillenbereich, mitt elhartes Polster im Lendenbereich (Deuter)

Alles fi x: Kompressionsriemen dienen auch als Universalbefestigungen. Seitlich lassen sich Zeltt eile oder Stöcke unterbringen, am Boden Übernachtungsausrüstung – und un-term Deckel Kleidung zum Trocknen (Tatonka).

(Marmot, The North Face), am sichersten durch stufenweises Versetzen der Aufhän-gung (Deuter, Tatonka) oder aber stufenlos durch Entriegelung (Vaude) sogar während des Gehens (Lowe Alpine). Alternativ gibt es Modelle in zwei verschiedenen Rücken-längen und mit einigen Litern Volumen-differenz. Gregory und Marmot sowie die Frauenmodelle von Deuter und Mammut ließen sich am bequemsten tragen, Black Diamond am ergonomischsten bewegen. Mit der schweren Last blieben die Schul-tergurte übrigens bei keinem Modell völlig beschwerdefrei. Die Rucksäcke von Haglöfs und Lowe Alpine waren relativ hart gepols-tert, die von Mountain Hardwear verhältnis-mäßig wenig.Da die Hauptlast bei Trekkingrucksäcken auf den Hüften liegt, sollten die Hüftfl ossen dick, aber nicht weich gepolstert sein und das Gewicht idealerweise genau auf dem Beckenkamm liegen. Wie bei den Schulter-gurten besteht hier die Auswahl zwischen dicker, dampfdurchlässiger sowie härterer, weniger durchlässiger Polsterung. Hebelzü-ge mit Steckschnallen-Verschluss und phä-nomenaler Fixierungswirkung haben sich zum Anpressen der Flossen durchgesetzt. Vertikal bewegliche Hüftgurte passen sich unmerklich jeder Gehbewegung an, ohne dass der Rucksack währenddessen nach links und rechts kippt: Mit den Modellen von Gregory und Black Diamond kann man völlig unbehindert gehen und steigen.

Tragfähig:

Die Trageriemen sollten dampfableitend, mitt el-

hart gepolstert und höhen-verstellbar zur Anpassung

an die Rückenlänge des Nutzers sein.

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4. Berchtesgadener Land Wander-Festival4. b is 6 . Ju l i 2014

präsentiert von

24 Stunden Wandern – eine ganz besondere Herausforderung:• 24 Stunden alpin Spezial bis zum Watzmann-Hocheck

(ca. 3.050 Hm, ca. 50 km) Preis inkl. komplette Verpflegung: 129,- €

• 24 Stunden alpin Klassik bis zum Watzmannhaus (ca. 2.600 Hm, ca. 56 km) Preis inkl. komplette Verpflegung: 109,- €

Zum Einstieg ins Langzeitwandern:• 12 Stunden auf dem SalzAlpenSteig

(ca. 2.100 Hm, ca. 27 km) Preis inkl. Verpflegung: 69,- €

Weitere Themenwanderungen:• Kulinarische Bier-Wanderung inkl. Bierverkostung• Nationalpark-Wanderung mit Ranger• Alpenkulinarik-Wanderung rund um den Thumsee

Fan-Wanderung (ca. 420 Hm, ca. 7,5 km): Mit TV-Stars der Serie „Die Bergretter“ zum „Toten Mann“, dem schönsten Aussichtspunkt im Berchtesgadener Land Preis inkl. Rahmenprogramm, Autogrammstunde, kleine Brotzeit: 19,- €

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Veranstalter: Alle Infos unter:grassl event & promotion services gmbh / www.bglt.de/wanderfestivalco OUTDOOR CLUB Tickets: www.outdoor-club.deGriesstätterstraße 9 D-83471 Berchtesgaden Telefon: +49-8652-9776-0Telefon: +49-8652-9776-0 E-Mail: [email protected]

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Berghaus Biofl ex Light 65

Black Diamond Mercury 65 (L/XL)

Deuter Aircontact 60+10 SL

GregoryContour 60 (large)

Haglöfs Oxo 70

Lowe Alpine Alpa-mayo ND55/75

Vertrieb, Info www.berghaus.com blackdiamondequipment.com www.deuter.com gregorypacks.com www.haglofs.com www.lowealpine.com

Preis in Euro 180,- 199,- 209,95 210,- 300,- 199,95

Varianten 35, 50, 65 L für Männer und Frauen

55, 65, 75 L in S/M, L/XL; Frauen: Onyx

55, 65, 75; 60, 70 SL für Frauen

50, 60,70; Cairn 48, 58, 68 für Frauen

Für Männer und Frauen 70/90 L Männer, 55/75 L Frauen

Vol./Gewicht* 57/10 L (7 L Netz)/1700 g 45/10 + 13 L / 2350 g 48/9 + 11 L / 2700 g 40/18 + 9 L / 2050 g 55/17 L / 2750 g 49/6 + 20 L/ 2500 g

Tragesystem Weiche Polsterung mit ergonomischer Form, verstellbare Höhe, flexible Hüftflossen

Hartschaum mit ergono-mischer Form, verstellbare Höhe, mitdrehende Hüft-flossen

Mittelfeste Polsterung mit ergonomischer Form, verstellbare Höhe,flexible Hüftflossen

Mittelfeste Polsterung mit ergonomischer Form, verstellbare Höhe,einzeln bewegl. Hüftflossen

Hartschaum, verstellbare Höhe, flexible Hüftflossen

Hartschaum, verstellbare Höhe, flexible Hüftflossen

Rückensyst.: Form/Gestell /Polster

Gerade Form, Platte mit Metallstäben, Schulter-polster + freier Rücken

Gerade Form, Platte mit Stabrahmen, geriffeltes Polster mit Lüftungskanal

Konkave Form, Platte mit Form-Alu, 3D-Meshpolster mit Lüftungskanälen

Leicht konkave Form, Platte mit Drahtrahmen, Polster mit Lüftungskanal

Konkave Form, Drahtrah-men mit Platte, Polster oben hart und unten luftig

Leicht konkave Form, Platte mit Stabrahmen, hartes Polster mit Lüftungsriffeln

Kompressi-onsriemen

2 Paar, 2 Boden 2 Paar Schnallen, 2 Boden

3 Paar (Schnallen), Top, 2 Boden

2 Paar Schnallen, Top, 2 Boden

3 Paar Schnallen, intern, Top

3 Paar (Schnallen), 2 intern, Top

Externe Fixierungen

2 Pickel-/Stockhalter, Gumminetz

Stöckehalter, Matten-schlaufen, Frontkompres-sion/-fixierungen optional

2 Pickelhalter, Mate-rialösen, Deckelösen, Traggurt-Clips

Stöckehalter, 2 Stock-/Pickelhalter, Trinkfachbe-dienung von außen

2 Stock-/Pickelhalter, Riemenfixierungen Front + Boden

2 Stockhalter, 2 Pickelhalter, Ösen für 2 Riemen

Taschen und Fächer

Deckel groß, Wert, Front-Wäschefach mit Schnallen, Seiten Stau-/Flaschen tief, 2 Hüft

Deckel groß, Wert, Front groß mit 2 Kram, Seiten tief, 2 Foto, Bodenfach abtrennbar

Deckel groß, Wert, Boden abtrennbar, Hüfte Foto, Seiten Stau-/Flaschen, Karten-Tasche

Deckel groß/dicht, Wert, Riesen-Front mit 2 Netz innen, Seiten Stau-/Fla-schen, Karten, 2 Hüft

Deckel groß, Wert, Front-Staufach, Bodenfach abtrennbar, Seiten mit Staufächern und Balg

Deckel groß, Wert, 2 Hüfte Foto, Front, Seiten Stau-/Flaschen-Fächer, abnehm-bares Trinkfach mit Trägern

Extras Kopf-Kuhle, Schlüssel-Clip, Regenhülle

Höhenanpassung am Hüftgurt, großer Frontein-griff, abnehmbarer Deckel, Kopf-Kuhle, Schlüsselclip, Signalpfeife

Großer Rundbogeneingriff, Kopf-Kuhle, verstellbarer Deckel, Höhenverstellung, SOS- + Bedienungs- An-leitung, Fair Wear

Pro Modell 3 Längen-varianten, Packsack mit Schnellzug, verstellbarer Deckel, Seiteneingriff, Schlüsselclip, Regenhülle

Großer Eingriff, Packsack-Schnellverschluss, Kopfmulde, verstellbarer Deckel, Regenhülle mit getapten Nähten, Schlüs-selclip, DWR ohne PFOA

großer Rundbogeneingriff, abnehmbarer Deckel, Regenhülle, Signalpfeife Schlüsselclip, SOS- + Bedienungs-Anleitung, 2 Riemen

BEWERTUNGEN

Tragekomfort ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■

Lüftung ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ – ■■■■■ ■■■■■

Halt (Rücken) ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■

Zug n. hinten ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■

Unser Eindruck

Durchdachter Leichtruck-sack für mittlere Lasten, super Hüftanpassung, Extra-Stauvolumen, Höhen-Klettverstellung stufenlos, aber mühsam

Sehr variabler Expediti-onsrucksack: Hüftgurt/ Gestänge abnehmbar, Deckeltasche separat verwendbar, Fachabtren-nung + Rückenanpassung mühsam

Super bequemer Komfort-rucksack: sehr robust und super Halt mit der Last auf der Hüfte, aber auch relativ schwer und viele gleiche Schnallen, relativ kleine Öffnung

Schlankes, leichtes Trekkingmodell mit super Sitz ohne Drücken, stark wasserresistent, optimale Taschen-Organisation, vielseitige (aber verwirren-de) Riemen

Trekkingrucksack mit guter Organisation: für Freunde härterer Polster, viele Taschen, luftiges Kreuz-polster, Traghöhe per Klett stufenlos verstellbar, aber schulterlastig + schwer

Sehr variabler Trekkingruck-sack: Traghöhe auch beim Gehen stufenlos verstellbar, große Öffnung, extreme Volumenvariabilität, für Freunde härterer Polster, wackelt beim Gehen

EINSATZBEREICHE

Wandern ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■

Zelttrekking ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■

Mehrt.-Bergt. ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ – ■■■■■

Expedition – ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ –

TIPPKomfort

TIPPAllround

KAUFBERATUNG : Rucksäcke

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Mammut Hera Guide

Marmot Apollo 60

Mountain Hardwear South Col 70 Outdry

TatonkaYukon 60

The North FaceBlanchee 50 (s/m)

VaudeCentauri 65+10 XL

www.mammut.ch www.marmot.com www.mountainhardwear.com www.tatonka.com www.thenorthface.de www.vaude.com

210,- 170,- 220,- 220,- 150,- 240,-

Guide, Crest, Pro 50, 60 L in S/M, L/XL; 50, 60 L ohne Outdry

50, 60, 70 L 35, 50 L in S/M, L/XL; 35 L für Frauen

Normalgröße, Women’s Centauri

47/10 + 10 L/ 2200 g 47/8 + 12 / 2000 g 42/12 + 18 L / 1700 g 50/4 + 11 L / 2750 g 40/11 + 4 L / 1650 g 49/8 + 10 L / 2700 g

Mittelfeste Polsterung, verstellbare Höhe, flexible Hüftflossen

Mittelfeste Polsterung mit ergonomischer Form, verstell-bare Höhe

Hartschaum, Hüftgurt mit einseitigem Hebelzug

Mesh-gepolstert, verstellbare Höhe, Hüftgurt robust

bezogener Lochschaum, verstellbare Höhe, flexible Hüftflossen

Weichschaum mit dicker Auflage, verstellbare Höhe, flexible Hüftflossen

Gerade Form, Platte mit Drahtrahmen, schweißsau-gendes Polster

Leicht konkave Form, Platte mit Form-Alu ausziehbar, 3D-Polster mit Netzlüftung

Gerade Form, Platte mit Drahtrahmen, 3D-Hart-schaum mit Kanälen

Leicht konkave Form, Platte mit ausziehbarem Form-Alu, 3D-Polster mit vert. Lüftung

Konkave Form, Stab-Spann-rahmen, Netzrücken mit seitlicher Hinterlüftung

Leicht konkave Form, Form-Alu + Verstellstangen, 3D-Polster mit großer Lüftung

2 Paar Schnallen, Top, 2 Boden

2 Paar Schnallen, 2 intern, Top, 2 Boden

2 Paar Schnallen, Top, 2 Boden

2 Paar Schnallen, Top, 2 Boden

1 + ½ Paar, Top, 2 Boden 3 Paar Schnallen, Top, 2 Boden, innen

Material-/ Netzschlaufen, Deckelschlaufen

2 Stockhalter, Traggurt-Schlaufen, Schlaufen für Netze/Riemen

2 Beilhalter, Karabinerschlau-fen, Material-/Deckel-Schlau-fen, Skihalter

2 Pickelhalter, Material-schlaufen, Deckelösen, Traggurt-Clips

2 gute Pickel-, 2 Stöcke-Halter, Deckelschlaufen

2 Stockhalter, 2 Skihalter, Riemenfixierungen Front + Deckel

Deckel groß, Wert Netz, Bodenfach abtrennbar, Front-Staufach, Seiten Stau-/Flaschen-Fächer, Hüfte

Deckel groß, Wert Netz, Hüfte Foto, Seiten Stau-/Flaschen-Fächer, Hüfte

Deckel groß, Wert, Front groß, Front-Flap, Seiten Stangen-/Stöcke-Aufnahmen

Deckel groß, Wert/First Aid, Bodenfach abtrennbar, Seiten Stau-/Flaschen

Deckel groß, Wert Netz, 2 Foto, 2 Front-Balg, großes Stau-Flap, Seiten Stau-/Flaschen

Deckel groß, Wert, Front groß, 2 Hüft, Bodenfach abtrenn-bar, Seiten Stau-/Flaschen

Deckel verstellbar, Spring-schnallen, Signalpfeife, Schlüsselclip, Flaschenfach

Großer 3-Zipper-Kofferein-griff, Springschnallen, Regen-hülle, abnehmbarer Deckel, Schlüssel-Clip, Signalpfeife, Front-Flap für Steigeisen

Wasserdicht, Hüftgurt/ Rahmen/Platte/Deckel abnehmbar, Springschnallen, Schlüsselclip, Signalpfeife, gute Anleitung

großer Rundbogeneingriff, 3 Lastpositionen, Spring-schnallen, Schlüsselclip, Regenhülle, Signalpfeife, verstellbarer Deckel

Kopf-Kuhle, Signalpfeife, Schlüsselclip, verstellbarer Deckel

großer Rundbogeneingriff, Kompressionsriemen oben, abnehmbarer Deckel, Regenhülle, Schlüsselclip, Springschnallen, Notsignal-anweisung

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Schlichter Trekkingrucksack: Rücken anliegend ohne Lüf-tung, Polster sehr angenehm, große Öffnung, viele Fixie-rungsoptionen, Rückenlänge leicht verstellbar, größeres Volumen nur ohne Deckel

Leichter Allrounder: super Lüftung, Hüftgurt kaum spür-bar, super Bewegungsfreiheit, Hauptfach mit perfekter Kofferöffnung + Fixierung, Klett-Höhenverstellung müh-sam, weniger Volumen

Wasserdichter Expeditions-rucksack: leicht + schlicht, viel Bewegungsfreiheit, übersichtliche Riemen, Front-flap für Steigeisen, wenige Taschen, schulterlastig, harte Hüftpolster, kein Trinkfach

Robuster Trekkingrucksack im Jeanslook: viel Bewegungs-freiheit, luftige Meshpolster, wackelt beim Gehen, Hüft-flossen sehr starr, weniger Volumen, Trinkfach fehlt, relativ schwer

Leichter Berg- + Trekking-Hy-brid: für kleine Männer, luf-tiger Rücken, viele Taschen, Hüftflossen beweglich, aber nicht dampdurchlässig, untere Kompression fehlt, Höhenverstellung mühsam

Komfortmodell mit guter Lüftung und Bewegungsfrei-heit: einfache Höhenverstel-lung, Hüftgurt sehr bequem, Schulterträger relativ schmal, weniger Volumen als angege-ben, relativ schwer

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Page 9: bs 2014 06 u1 u1 - BERGSTEIGER Magazin · 2014. 11. 5. · Deutschland bei Deuter Sport GmbH EXPERTEN-TIPP »Im schwierigen Gelände sollte man schwere Sachen tiefer packen und damit

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SO GEHEN

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▶ Komfort am RückenDas klassische Alugestänge zur Formstabi-lisierung des Trekkingrucksacks wird mit einer Rückenplatte kombiniert (bei Marmot beides ausziehbar) und bei den aktuellen Modellen von einem leichteren, meist um-laufenden, dünnen »Stab-/Draht«-Rahmen ersetzt, an dem der Rucksack aufgehängt ist. Die Rückenform sollte leicht konkav sein – für eine gute Lüftung beim auf-rechten Gehen und enges Anliegen beim gekrümmten Aufstieg. Wie an Hüften und Schultern lässt sich auch am Rücken zwischen dicker, dampf-durchlässiger und härterer, weniger durch-lässiger Polsterung wählen. Warme Luft wird durch vertikale und/oder horizontale Kanäle der 3D-Polsterung abgeleitet. Teils ist der vom Körper abstehende Be-reich zwischen Schultergurt-Auf hän-gung und Lendenpolster zwecks Lüftung schlicht ungepolstert. Harte Polster sind glücklicherweise unüblich (Lowe Alpine grenzwertig), luftige Netzrücken im Kom-men. Vaude und Berghaus lassen das Rü-ckenpolster sogar ganz weg. Ob der Schwerpunkt der Lasten nah am Rücken liegt oder nicht, spielt fürs Gleich-gewicht vor allem im unwegsamen Gelän-de eine große Rolle. Sehr stabil zeigten sich die anliegenden Modelle von Gregory und Mammut, während Deuter und Tatonka zwar bombenfest am Rücken saßen, aber mehr Fliehkraft entwickelten und somit leichter das Gleichgewicht aushebelten.

▶ Für guten ZusammenhaltMit Kompressionsriemen lässt sich die Rucksackwolke verschlanken und der

Schwerpunkt näher zum Körper verlagern. Die meisten Modelle besitzen zusätzlich zu den seitlichen und den Deckelfach-Kompressionsriemen auch welche am Boden, die üblicherweise als Befestigung für Schlafausrüstung dienen. Zeltstangen, Isomatte und Trekkingstöcke lassen sich auch an den seitlichen Riemen befesti-gen. Stockhalter sind daher ebenso wenig notwendig wie Pickelhalter, die man nur fürs vergletscherte Hochgebirge braucht. Schlaufen zum Durchfädeln von Riemen oder Gumminetzen schaffen weitere Be-festigungsmöglichkeiten.

▶ Immer griffb ereitZur Aufteilung des riesigen Packsacks soll-ten Trekkingrucksäcke ein abtrennbares Bodenfach besitzen. Ein großfl ächiger Reiß-verschluss am Hauptfach ermöglicht einen bequemen Frontzugriff. Die Deckeltasche fasst sinnvollerweise etwa fünf Liter und besitzt ein fl aches Wertfach. Zum Standard gehören auch seitliche Stau- und Flaschen-fächer (bei Haglöfs, Mammut mit Zugriff beim Gehen) und meist ein Frontstaufach. Hüfttäschchen für Kleinkram sind beson-ders praktisch, wenn ein Fotoapparat hi-neinpasst. Wegen des unkalkulierbaren Wetters auf vieltägiger Tour besitzen die meisten Modelle eine Tasche mit Schutz-hülle gegen Regen. Ein Innenfach für eine Trinkblase (bei Gregory Zwischenfach, Lowe Alpine abtrennbar mit Tragriemen) ist sinn-voll (bei Mountain Hardwear und Tatonka fehlt dieses Fach). So muss man nicht jedes Mal den Rucksack von den Schultern neh-men und kann sogar während des Gehens trinken. ◀

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