+ All Categories
Home > Documents > Broschüre Bioenergiedorf 2014 - Bürger Energie St. Peter...

Broschüre Bioenergiedorf 2014 - Bürger Energie St. Peter...

Date post: 21-Aug-2019
Category:
Upload: truongkhanh
View: 213 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
8
Sonne Wasser Wind Holz Ein D Ein D o o r r f s f s c c h h a a f f f f t t die En die En er er g g ie ie w w en en de de
Transcript

Sonne Wasser Wind Holz

Ein DEin Doorr f sf scchhaaff ff t t die Endie Enererggieiewwenendede

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:12 Seite 1

www.st-peter.eu

Luftkurort St. Peterim Schwarzwald

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:14 Seite 2

Mit 2.550 Einwohnern erstreckt sich das idylli-sche Klosterdorf St. Peter – staatlich aner-kannter Luftkurort mit herrlichem Weitblickinmitten des Naturparks Südschwarzwald –auf einem Plateau zwischen Thurner und Kan-del von 700 m bis 1.200 m über dem Meer.

Die gesamte Gemarkungsfläche von 3.593 haverteilt sich auf 1.792 ha landwirtschaftlicheFläche, 1.626 ha Waldfläche und 146 ha Sied-lungs- und Verkehrsfläche.

Der Ort, für die naheliegende Schwarzwald-hauptstadt Freiburg ein beliebtes Naherho-lungsziel, ist insbesondere durch seine Land-wirtschaft, den Tourismus und Handwerksbe-triebe geprägt.

Der Besucher hat die Wahl zwischen herrli-chen Wanderwegen mit wundervollem Pan-

orama, sportlichen Angeboten wie Reiten,Schwimmen, Mountainbike-, Nordic-Walking-oder Skilanglauf-Strecken.

Umfangreiche Programmangebote für Kinder,Wellness, Bauernmarkt (Mai bis Oktober), Prä-sentation von Brauchtum und Trachten, musi-kalischen Veranstaltungen verschiedensterPrägung (Kurkonzerte, Open-Air und sonntäg-liche Orgelkonzerte, die jährlichen MusiktageSt. Peter) bieten für alle Altergruppen interes-sante Aktivitäten.

Informationen:Gemeindeverwaltung St. PeterKlosterhof 12, 79271 St. PeterTelefon: 07660 / [email protected]

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:15 Seite 3

St. Peter im Schwarzwald – 16. Bioenergiedorf in Baden-Württemberg

Am 11.01.2010 hat Baden-WürttembergsWirtschaftsminister Ernst Pfister den Start derlandesweiten Kampagne zum "Energiekon-zept 2020" zum Anlass genommen, derGenossenschaft „Bürger Energie St. Peter“den Förderbescheid als Bioenergiedorf zuüberreichen.

„In dem Projekt gelingt es in vorbildlicherWeise, gleichzeitig Wärme aus Bioenergieund die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplungzu nutzen“, betonte der Minister. Mit St. Petergebe es in Baden-Württemberg jetzt 16 Ge-meinden, die sich autark mit Energie ausregenerativen Quellen versorgen, bzw. sichauf den Weg dahin gemacht hätten. „Die Bio-energiedörfer zeigen beispielhaft, wie sichdas von der Landesregierung im vergangenenJahr beschlossene „Energiekonzept 2020“von der Theorie in die Praxis umsetzen lässt“,so Pfister. Mittelfristig seien mindestens 100Bioenergiedörfer im Lande ein realistischesZiel.

Der Weg zum Bioenergiedorf

Klimawandel und steigende Energiekosten,die Endlichkeit der fossilen Energieträger, derzunehmende Energiebedarf sowie die Erwär-mung unseres Planeten haben die Einwohnervon St. Peter frühzeitig als Herausforderungenangenommen und die Energiewende hin zurdezentralen und erneuerbaren Energieerzeu-gung eingeleitet. Nachhaltige Energieerzeugung hat imSchwarzwald eine lange Tradition. Seit Jahr-hunderten wird Wasserkraft in Mühlen undSägewerken genutzt. Der SchwarzwälderKachelofen, bestückt mit Stückholz aus eige-nen Wäldern, hat in nahezu jedem Bauernhausseinen festen Platz.So setzt auch das Energiekonzept St. Petertraditionell auf regenerative Energiequellen,die die Natur im direkten Umfeld anbietet:

Sonne - Wasser - Wind - Biomasse

Die Nutzung von Photovoltaik, thermischenSolar-Kollektoren, Wind- und Wasserkraftsowie die Versorgung der Gemeinde mit Fern-wärme tragen zur Erfüllung der Kriterien für einBioenergiedorf bei.

Das durch eine Bürgergenossenschaft getra-gene Fernwärmeprojekt basiert auf der regio-nal vorhandenen Biomasse Holz, das in Formvon Holzhackschnitzeln CO2-neutral im Bio-massekessel die Fernwärme erzeugt. Der Betrieb eines BHKW`s (Blockheizkraft-werks) zur Erzeugung von Wärme und Stromauf der Basis von Holzpellets ist ein weitererBaustein im ökologischen Energiemix.

Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg –Pressemitteilung vom 11.01.2010BILD: Übergabe Ortsschild „Bioenergiedorf” an Bürger-meister Rudolf Schuler

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:16 Seite 4

Die Module der ökologischen Energieer-zeugung:

PHOTOVOLTAIK (PV):1.180.000 kWh/a Strom1.200 kW installierter Leistung

SOLAR THERMISCH:40.000 kWh/a Wärme800 m² Kollektorflächen

WASSERKRAFT:400.000 kWh/a Strom

WINDKRAFT:18.400.000 kWh/a Strom

STROM UND WÄRME AUS BIOMASSEHOLZ:

HOLZHACKSCHNITZEL:7.500 MWh/a Wärmeerzeugung aus:Hackschnitzelkessel: 1.700 kWÖl-Spitzenlast-/Notfallkessel: 1 x 920 kW, 1 x 1.750 kW Pufferspeicher: 48.000 Liter

HOLZPELLETS:BHKW (Blockheizkraftwerk)Kraft-Wärme-Kopplung2.100 MWh/a Wärme1.400.000 kWh/a Strom

Pellet-Holzvergaser-Anlage270 kW thermisch180 kW elektrisch

Stand: 2014

Kriterien Bioenergiedorf

Ein Bioenergiedorf erzeugt einen großen Teilseines Strom- und Wärmebedarfs unter Nut-zung von überwiegend regional bereitgestell-ter Biomasse selbst.

1. Es wird so viel Strom erzeugt, wie imDorf benötigt wird.

2. Mindestens die Hälfte der benötigtenWärme wird bereitgestellt, möglichstdurch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

3. Über 50 % der Anlagen sind im Besitzvon Wärmeabnehmern und Landwirten.

Umweltfaktoren

Die Fernwärmeversorgung vermindert denCO2-Ausstoß um nahezu 100% und trägt zueiner erheblichen Minderung des Treibhausef-fektes bei. Für St. Peter sind das insgesamtca. 3.500 Tonnen weniger CO2-Ausstoß proJahr.

Die Entlastung der Luft wird durch modernsteElektrofilter erreicht, die anstelle von ca. 220Schornsteinen mit ungefiltertem Feinstaub-ausstoß nahezu feinstaubfreie Abluft freiset-zen.

Die Abhängigkeit vom fossilen Brennstoffwird reduziert.

Der Heizöleinsatz wird um 900.000 Liter perannum verringert.

Energiebilanz der Gemeinde St. Peter:

■ Stromverbrauch: 7 Mio. kWh/a■ Stromerzeugung: 21 Mio kWh/a

■ Wärmeverbrauch: 12.000 MWh/a■ Wärmeerzeugung: 9.600 MWh/a

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:16 Seite 5

Photovoltaikanlagen erzeugen elektrischenStrom, der in der Umgangssprache auch alsSolarstrom bezeichnet wird. Dieser Stromgehört zu den erneuerbaren Energien, da dieSonne nach humanen Maßstäben eineunendliche Energiequelle darstellt.

Solarzellen, vor allem auf Dächern von Bau-ernhöfen und großen Gebäuden, repräsentie-ren die solare Energieerzeugung in St. Peter.Mit einer installierten Leistung von 1200 kWwerden jährlich 1.180.000 kWh Strom erzeugtund in das öffentliche Netz eingespeist.

Thermische Solaranlagen (Solarwärmeanla-gen) dienen der Nutzung der Sonnenenergiein Form von Wärme zur Warmwasserberei-tung und Raumheizung.

Mit Hilfe von Sonnenkollektoren wird die inder Sonnenstrahlung enthaltene Wärme ein-gefangen und erhitzt eine durch den Solar-Kollektor gepumpte Solarflüssigkeit. Die Wär-me wird einem Speicher zugeführt underwärmt dort über Wärmetauscher Wasser.

In St. Peter erzeugen ca. 800 m2 Kollektoren-fläche 40.000 kWh Wärme im Jahr.

Wasserkraft (Hydroenergie) bezeichnet die Umwandlung potentieller oderkinetischer Energie des Wassers über Turbi-nen in Rotationsenergie. Früher wurde diesemechanische Energie in Mühlen direktgenutzt, heute wird fast die gesamte sogewonnene Energie mittels Generatoren inWasserkraftwerken in Strom umgewandelt.

Wasserkraft ist eine der wichtigsten erneuer-baren Energiequellen, die zur Stromversor-gung beiträgt.

In Deutschland sind 7.300 Anlagen aktiv undleisten zur gesamten Stromerzeugung einenBeitrag von 3,4 %.

In St. Peter erzeugen 5 Kleinwasserkraftwer-ke 40.000 kWh Strom im Jahr.

Wasserkraftanlagen St. Peter:Gasthaus Engel SägendobelSägewerk Schuler Sägendobel, 100 - 120 kWSägewerk Ketterer, 55 - 110 kWSchönbachhäusle

S O N N E WA S S E R

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:17 Seite 6

Windkraft - Windenergie ist die Umwand-lung der horizontalen Bewegungsenergie derLuftmassen der Erde in elektrische Energie. Am Westhang des Schwarzwaldes stellen diehochgelegenen Kammflächen einen sehrergiebigen Standort für die Windkraft dar.

Windkraftanlage beim GschwinghofInbetriebnahme: 20011 x ENERCON E-40 (getriebeloser Generator)Leistung: 600 kW [email protected]

Windkraftanlage Regiowind GmbH & Co.St. Peter KG2 x ENERCON E-70-4 Nabenhöhe: 85 m (Stahlrohrturm) Gesamthöhe: 120,50 m Rotordurchmesser: 71 m Leistung: 2 x 2.000 kW

1 x ENERCON E-70-4 Nabenhöhe: 113,5 m (Hybridturm Stahl + Beton)Gesamthöhe: 149 m Rotordurchmesser: 71 m Leistung: 2.300 kW

2 x ENERCON E-101 Nabenhöhe: 135 m (Hybridturm Stahl + Beton) Gesamthöhe: 186 m Rotordurchmesser: 101 m Leistung: 3.050 kW

Energieerzeugung ges. 18,4 Mio. kWh/a

www.oekostrom-freiburg.de

Eine Heizzentrale ersetzt 220 SchornsteineMit einer gemeinsam betriebenen Heizanlagewerden die Häuser im Ortskern durch einFernwärmenetz mit Warmwasser versorgt, dasbeim Verbraucher durch einen WärmetauscherHeiz- und Brauchwasser zur Verfügung stellt.

Wärme und StromerzeugungIn der Heizzentrale wird Strom und Wärmeerzeugt durch:❑ 1 Holzpellets-Holzgas-BHKW mit 270 kW

thermischer und 180 kW elektrischer Lei-stung

❑ 1 Holzhackschnitzel-Biomasse-Kessel miteiner Leistung bis 1.700 kW

❑ 2 Öl-Spitzenlast-/Notfallkessel mit Leistun-gen von 920 kW und 1.750 kW Leistung

❑ 2 Pufferspeicher mit 48.000 Liter zum Aus-gleich von Wärmeabnahmespitzen imTagesverlauf

FernwärmenetzDie Netzlänge des Fernwärmenetzes beträgt12 km und deckt innerörtlich ca. 80% desWärmebedarfs ab.

Bürger-Genossenschaft als BetreiberDie aus einer Bürgerinitiative (Initiator: DanielRösch) entstandene Bürger Energie St. PetereG plante, projektierte und betreibt die Fern-wärmeversorg auf Genossenschaftsbasis.

Bürger-ÖkostromDie Bürger Energie St.Peter eG bietet im Ge-nossenschaftsverbund der Bürgerwerke eG100% Ökostrom für umweltbewußte Verbrau-cher bundesweit an.www.buerger-energie-st-peter.de

W I N D H O L Z

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:18 Seite 7

Projekt-Förderpartner:

St. Peter im Dreiländereck Schweiz - Frankreich - Deutschland.

20 km nach Freiburg im Breisgau90 km nach Basel, Schweiz

102 km nach Strasbourg, Frankreich

St. Peter im Südschwarzwald - 1166.. BBiioo--EEnneerrggiiee--DDoorrff BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

Herausgeber: Gemeinde St. Peter

Gemeindeverwaltung St. PeterKlosterhof 12, 79271 St. PeterTelefon: 07660 / [email protected]

Konzept/Text/Layout: Bürger-Energie St. Peter eG, Jörgleweg 1, 79271 St. Peter

Fotos: Gemeinde St. Peter, Bürger-Energie St. Peter eG, Leopold Rombach, Matthias Rohrer

Ein Stromtarif für engagierte Bürger.

Die Bürger Energie St. Peter eG und andereEnergiegenossenschaften haben sich zum Ver-bund der Bürgerwerke eG zusammengeschlos-sen und können jetzt bundesweit sauberen undpreisgünstigen Ökostrom liefern.

Telefon: 07660-920150E-Mail: m.bohnert@buergerenergie-st-peter.dewww.buerger-energie-st-peter.de

Aus meiner ...

kommt reine Bürger-Energie

Spezial-Stromtarife für die Bürger aus St. Peter, St. Märgen, Stegen/Eschbach und Glottertal

St. Peter eG

Broschüre Bioenergiedorf 2014.qxp 14.07.2014 11:20 Seite 8


Recommended