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brochure symposium D...VERKEHRSSICHERHEIT 2015 3 Auf den belgischen Straßen kommen jeden Tag...

Date post: 12-Oct-2020
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SCHLÜSSELINDIKATOREN DER VERKEHRSSICHERHEIT 2015
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SCHLÜSSELINDIKATOREN DER VERKEHRSSICHERHEIT 2015

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Auf den belgischen Straßen kommen jeden Tag durchschnittlich zwei Menschen bei Verkehrsun-fällen ums Leben. Dazu kommen weitere 10 Opfer mit schweren Verletzungen und mehr als 100 mit leichten Verletzungen. Außerdem ereignen sich täglich rund 1 000 Unfälle mit Sachschaden. Auch wenn sich die Ursache eines Unfalls nicht immer genau bestimmen lässt, scheint es doch zahlrei-che Faktoren zu geben, die die Sicherheit auf den Straßen und damit die Gesamtzahl der Verkehrs-unfälle beeinfl ussen. Zu diesen Faktoren zählen u. a. die Mobilitätsgewohnheiten, die Fahrtüchtigkeit, das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und der Zu-stand von Fahrzeugen und Infrastruktur.

Angesichts der Vielzahl von Einzelaspekten, die sich auf die Verkehrssicherheit auswirken, lässt sich nur schwer ein Gesamtüberblick erstellen. Diese Broschüre soll helfen, einen solchen Über-

VORWORTblick zu schaffen, indem verschiedene Informa-tionen zusammengestellt werden, die sich nicht nur auf die Verkehrsunfälle, sondern auch auf eine Reihe damit verbundener Risikofaktoren beziehen. Die meisten Daten wurden bereits an anderer Stel-le veröffentlicht, z. B. in verschiedenen Berichten des Belgische Institut für Verkehrssicherheit (BIVS) oder anderer Einrichtungen. Der Mehrwert dieser Broschüre besteht darin, dass alle Informationen in einem Dokument zusammengefasst sind, das als hilfreicher Leitfaden für Verkehrssicherheit dient.

Diese Broschüre ist bewusst sehr kurz und knapp gehalten. Sie basiert auf einer Auswahl wichtiger Themen, die mit Verkehrssicherheit in Verbindung stehen. Zu jedem Thema werden nur die wichtigs-ten Indikatoren mit einem Minimum an Kommen-taren präsentiert. Für weitere Informationen fi nden Sie am Ende der Broschüre eine Liste der heran-

gezogenen Quellen und Referenzdokumente, in denen einzelne Themen ausführlicher behandelt werden.

Die Themen werden in folgender Reihenfolge ab-gehandelt:

Thema 1: Unfälle und Opfer

Thema 2: Mobilität und Risiken

Thema 3: Fahrtüchtigkeit

Thema 4: Verhalten der Verkehrsteilnehmer

Thema 5: Infrastruktur

Thema 6: Kriminalpolitik

Das BIVS wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Broschüre!

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4

INHALT1. Tote im Straßenverkehr ...................... 5

2. Verletzte im Straßenverkehr ................. 6

3. Arten von Verletzungen ........................ 7

4. Schwere der Unfälle ............................. 8

5. Alter und Geschlecht der Opfer............ 9

6. Fortbewegungsart der Opfer .............. 10

7. Unfälle mit Sachschaden ...................11

8. Bedeutung des motorisierten Verkehrs ..12

9. Bedeutung des nicht motorisierten Verkehrs ............................................. 13

10. Alter und Geschlecht der Autofahrer ...14

11. Fahrzeugbestand ............................... 15

12. Technische Überwachung ................. 16

13. Ausstellung von Führerscheinen ..........17

14. Führerscheinprüfungen ...................... 18

15. Geschwindigkeit ................................ 19

16. Fahren unter Alkoholeinfl uss .............. 20

17. Anlegen des Sicherheitsgurts ............ 21

18. Sicherheitssitze für Kinder ................. 22

19. Telefonieren ohne Freisprech-einrichtung ......................................... 23

20. Straßeninfrastruktur ........................... 24

21. Polizeilich erfasste Verkehrsverstöße .. 25

22. Subjektives Risiko von Kontrollen ....... 26

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1.1

Verkehrstote innerhalb von 30 tagen pro milliarden personenkilometer in europa 2012

1.3

1.2Entwicklung der anzahl der verkehrstoten innerhalb von 30 tagen pro region

Entwicklung der anzahl der verkehrstoten innerhalb von 30 tagen

Als „Verkehrstoter“ gilt in Belgien jede Person, die noch an der Unfallstelle verstirbt oder in den 30 Tagen nach dem Unfall ihren Verletzungen erliegt. Die Toten an der Unfall-stelle werden von der Polizei erfasst, die nach jedem Unfall mit Personenschaden ein Formular zur Analyse von Ver-kehrsunfällen und ein Protokoll ausfüllen muss. Die inner-halb von 30 Tagen verstorbenen Personen werden von der Staatsanwaltschaft registriert. Alle Daten werden zen-tral von der Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsin-formation des FÖD Wirtschaft verwaltet, die die Gesamt-zahl der Verkehrstoten berechnet (die sogenannten „Toten innerhalb von 30 Tagen“). Die Defi nition der Verkehrstoten innerhalb von 30 Tagen hat sich zum europäischen Stan-dard entwickelt, mit dem sich das Unfallgeschehen der einzelnen Länder vergleichen lässt. Trotz einer stetigen Zunahme des Verkehrs auf den belgischen Straßen ist die Zahl der Verkehrstoten innerhalb von 30 Tagen seit den 70er Jahren rückläufi g.

1 Tote im Straßenverkehr

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

2396

1976

1470

841

724

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

0

200

400

600

800

1000

1200

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Brüssel

Flandern

Wallonien

2,6 5,9 6,5

25,4

05

1015202530

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Entwicklung der anzahl an verletzten mit MAIS 3+

2.2

2.1Entwicklung der anzahl an unfällen mit personenschaden und verletzten im strassenverkehr

2 Verletzte im Straßenverkehr

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Eine wirkungsvolle Verkehrssicherheitspolitik muss auch dafür sorgen, dass die Anzahl der verletzten Personen auf den Straßen zurückgeht. Diese Zahl ist jedoch nicht ge-nau bekannt. Nicht alle Verletzten werden erfasst, haupt-sächlich weil die Polizei nicht immer zu Unfällen mit Per-sonenschaden gerufen wird, obwohl dies eigentlich der Fall sein sollte. In den offi ziellen Statistiken wird die Zahl der verletzten schwachen Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Moped- und Motorradfahrer) sowie die Zahl der verletzten Autofahrer und Beifahrer zu niedrig angesetzt.

Das BIVS verwendet nicht mehr die frühere Defi nition, nach der ein Verkehrsopfer bei einem Krankenhausaufenthalt von mindestens 24 Stunden als schwer verletzt galt, weil diese Angaben unzuverlässig sind. Ein Polizist ohne me-dizinische Ausbildung kann am Unfallort nur bedingt die Schwere der Verletzungen und die wahrscheinliche Dauer des Krankenhausaufenthalts der Opfer abschätzen. Da-her nutzt das BIVS nun die AIS-Verletzungsskala zur Be-stimmung schwer verletzter Personen. Alle Opfer, deren schwerste Verletzung dem Wert 3 oder höher (MAIS 3+) entspricht, gelten als schwer verletzt. Häufi g handelt es sich um Verletzungen mit langfristigen Folgen, von denen sich ein Großteil der Opfer nie ganz erholt.

4931

3

4918

2

4981

5

4882

7

4779

8

4591

8

4794

5

4423

4

4127

9

6538

7

6527

3

6584

4

6443

8

6272

1

6036

2

6286

1

5776

3

5396

7

0

10000

20000

30000

40000

50000

60000

70000

80000

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Unfälle mit Personenschaden Verletzte

3523 3369 3170 32883048 2991 2979

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Verletzte MAIS 3+ (Krankenhausdaten) Verletzte MAIS 3+ (Schätzung)

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Arten der verletzungen von verkehrsopfern, die ins krankenhaus eingeliefert wurden, nach art der verkehrsteilnehmer (2004-2011)

3.2

Arten der verletzungen von verkehrsopfern, die ins krankenhaus eingeliefert wurden (2004-2011)

3.1

Bei mehr als 50 % der Verletzungen, mit denen Opfer von Verkehrsunfällen ins Krankenhaus eingeliefert werden, handelt es sich um Frakturen der oberen und unteren Gliedmaßen oder um Hirnverletzungen. Die 7 häufi gsten Arten fi nden sich zudem in den Top 10 der Verletzungen für jede Kategorie von Straßenverkehrsteilnehmern und für jede Altersgruppe. Mit Schädelfrakturen sind proporti-onal gesehen am häufi gsten gravierende Folgen verbun-den: 86 % der Schädelfrakturen weisen den Schweregrad MAIS 3+ auf.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

3 Arten von Verletzungen

24% 22% 24% 24%14% 22%

16%29%

11% 8% 26%26%

23%10%

9% 10%

20% 12%6% 7%

12% 11%

7% 6%4% 4%

9% 9%

5% 7%3% 3%

8% 8%7% 5%

5% 7%4% 5%

3% 4%19% 18% 23% 25% 18% 18%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Radfahrer Fußgänger FahrermotorisierterFahrzeuge

Beifahrer motorisierter

Fahrzeuge

Motorrad-oder

Mopedfahrer

Motorrad-oder

Mopedbeifahrer

Gehirnverletzung Fraktur der unteren GliedmaßenFraktur der oberen Gliedmaßen ThoraxfrakturWirbelsäulenfraktur Innere ThoraxverletzungSchädelfraktur Sonstige

22% 18%

17%32%

16%4%

9% 7%

6%2%

6% 17%5%

17%20%

3%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Alle Verletzungen Verletzungen MAIS 3+

Sonstige

Schädelfraktur

Innere Thoraxverletzung

Wirbelsäulenfraktur

Thoraxfraktur

Fraktur der oberenGliedmaßenFraktur der unterenGliedmaßenGehirnverletzung

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4.1

Schwere der unfälle nach art der betroffenen verkehrsteilnehmer (2013)

4.3

4.2Entwicklung der schwere der verkehrsunfälle pro region

Entwicklung der schwere der verkehrsunfälle in belgien

Die Schwere der Unfälle wird über die Anzahl der Toten innerhalb von 30 Tagen pro 1 000 erfassten Unfällen mit Personenschaden defi niert. Genau wie die Anzahl der Verkehrstoten weist auch dieser Indikator seit den 70er Jahren eine rückläufi ge Tendenz auf. Dabei sind große geografi sche Unterschiede festzustellen: Die Schwere der Unfälle in Wallonien ist rund doppelt so hoch wie in Flandern und in der Region Brüssel-Hauptstadt liegt sie noch niedriger. Unfälle, in die nur ein Verkehrsteilnehmer verwickelt ist, weisen einen höheren Schweregrad als an-dere Arten von Unfällen auf, weil hierbei häufi g die Ge-schwindigkeit eine wesentliche Rolle spielt. Die Art des Fahrzeugs ist ebenfalls von Bedeutung: je robuster das Fahrzeug, desto größere Schäden erleidet die Gegenpar-tei bei einem Zusammenstoß.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

4 Schwere der Unfälle

22,1 21,8 21,519,3 19,7

18,3 18,0 17,4 17,5

0

5

10

15

20

25

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Tote

inne

rhal

b 30

Tage

n /1

000

Unf

älle

7,1 6,6 7,6 8,8 7,3 8,26,4

9,56,7

18,0 17,2 16,5 15,8 16,0 15,0 14,2 13,7 14,7

35,6 36,9 37,1

30,7 31,728,7 30,0 28,5 27,4

0

5

10

15

20

25

30

35

40

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013To

te in

nerh

alb

30Ta

gen

/100

0 U

nfäl

le

Brüssel

Flandern

Wallonien

3,2 9,2 9,9 9,323,0

7,3

31,0

5,90,2

5,012,5

0,2

20,6

1,539,3

0

10

20

30

40

50

Mop

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Fahr

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Lkw

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inne

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b 30

Tage

n /1

000

Unf

älle Bei der Gegenpartei

desZusammenstoßes

BeimverursachendenVerkehrsteilnehmer

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5.1

Anzahl der opfer pro 100 000 einwohner nach altersgruppe und geschlecht (2013)

5.3

5.2Aufteilung der toten und verletzten nach alter (2013)

Aufteilung der toten und verletzten nach geschlecht (2013)

Männer und Frauen, jüngere und ältere Menschen neh-men nicht auf dieselbe Weise am Straßenverkehr teil. Manche sind häufi ger unterwegs als andere und manche sind vorsichtiger als andere. Mit diesen beiden Faktoren, d. h. der Risikoaussetzung und dem Unfallrisiko an sich, lassen sich die Unterschiede zwischen den Altersgruppen und zwischen den Geschlechtern in den Unfallstatistiken erklären. Die Mehrzahl der Verkehrsopfer sind männlichen Geschlechts. Junge Menschen von 15 bis 30 Jahren wei-sen ein deutlich höheres Todes- und Verletzungsrisiko als die anderen Altersgruppen auf, was zu einer hohen Anzahl von Opfern führt. Der Risikounterschied zwischen jungen Menschen und den anderen Altersgruppen ist jedoch in den letzten rund zehn Jahren zurückgegangen.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

5 Alter und Geschlecht der Opfer

55030964

17322525

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Tote innerhalb 30 Tagen Verletzte

Frauen

Männer

26 6744119

10289

258

19609

169

12426151

4739

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Tote innerhalb 30 Tagen Verletzte

66+

40-65

25-39

18-24

17-

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

0 -

4

5 -

9

10 -

14

15 -

19

20 -

24

25 -

29

30 -

34

35 -

39

40 -

44

45 -

49

50 -

54

55 -

59

60 -

64

65 -

69

70 -

74

75 -

79

80 -

84

85 -

89

90 -

94

95+

Männer

Frauen

Opf

er /

100

000

Einw

ohne

r

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10

6.1

Relatives risiko für tod oder schwere verletzung (mais 3+) abhängig von fortbewegungsart und alter

6.3

6.2Entwicklung der opferzahl nach fortbewegungsart

Aufteilung der verkehrsopfer abhängig von der fortbewegungsart (2013)

Die Art des Fortbewegungsmittels beeinfl usst ebenfalls die Wahrscheinlichkeit von Verkehrsunfällen. Gemessen an den absoluten Zahlen sind Autofahrer die häufi gsten Verkehrsopfer, doch dies liegt daran, dass auf belgischen Straßen überwiegend Pkws unterwegs sind. In der Grafi k 6.2 wurden die Werte willkürlich auf 100 standardisiert für das Jahr 2005. Die Werte der anderen Jahre zeigen somit den Prozentsatz der Entwicklung im Vergleich zu 2005. Da es sich bei den Verletzten oder Getöteten in Unfällen mit Bussen, Kleintransportern und Lkws hauptsächlich um Verkehrsteilnehmer der Gegenpartei handelt, zeigt die Grafi k die Entwicklung der Gesamtzahl registrierter Opfer bei diesen Unfällen. Aus der Analyse des relativen Risikos ergeben sich weitere Informationen. Um das Risiko einer Kategorie von Verkehrsteilnehmern für Tod oder schwere Verletzungen zu berechnen, wird die Anzahl der getöteten oder schwer verletzten (MAIS 3+) Verkehrsteilnehmer der jeweiligen Kategorie durch ihren Anteil an den zurückge-legten Kilometern auf belgischen Straßen geteilt. Das Er-gebnis wird anschließend relativiert, um es mit dem Risiko des durchschnittlichen Autofahrers zu vergleichen, das willkürlich auf 1 festgelegt wird. Dies ergibt zum Beispiel, dass das Verkehrsunfallrisiko eines Fußgängers von 6 bis 14 Jahren 10,5 Mal über dem eines durchschnittlichen Autofahrers liegt, der dieselbe Streckenlänge zurücklegt.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

6 Fortbewegungsart der Opfer

99 4295

73 815213 4168102 3327

342 30562

34176713 503

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Tote innerhalb 30 Tagen Verletzte

Sonstige/Unbekannt

Lkws

Busse

Kleintransporter

Pkws

Motorräder

Mopeds

Fahrräder

Fußgänger

60

70

80

90

100

110

120

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 201320

05 =

Bas

is 1

00

Fahrräder

Fußgänger

Opfer von Busunfällen

Motorräder

Opfer vonKleintransporterunfällenPkws

Mopeds

Opfer von Lkw-Unfällen

Alter

Kategorien von VerkehrsteilnehmernAlle

Verkehrs-teilnehmerFußgänger Radfahrer Mopeds -

Motorräder Pkw-Fahrer Pkw-Beifahrer

Bus- undStraßenbahnfahrgäste

6-14 10,5 18,9 0,3 0,03 1,615-17 7,7 10,5 1,4 - 4,118-24 4,9 8 72,6 4,3 2,5 - 4,625-44 4,7 12,5 55,8 0,8 0,9 0,3 1,745-64 6,2 21,6 41,5 0,7 0,5 1,3 2,164-74 12 92,6 1,1 1,3 1 4,475+ 27,5 122,9 3,4 3,1 7,1 10,9

Alle Alters-gruppen 8,1 23 57 1 1 0,6 2,5

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Häufi gkeit der schadensfälle von haftpfl ichtversicherten pkws abhängig von alter und geschlecht des versicherten (2013)

7.2

Entwicklung der anzahl an schadensfällen von haftpfl ichtversicherten pkws

7.1

Bei der Mehrzahl der Unfälle auf belgischen Straßen ent-stehen glücklicherweise keine Personenschäden. Die An-zahl der Unfälle mit reinem Sachschaden lässt sich nicht anhand der polizeilichen Unfallprotokolle ermitteln, weil die Polizei nicht immer zu diesen Unfällen gerufen wird. Die Da-ten der Versicherungen sind hier besser geeignet. Durch den Vergleich der Anzahl an Pkw-Haftpfl ichtversicherun-gen (private und gewerbliche Nutzung), für die ein (teilweise) selbstverschuldeter Schadensfall gemeldet wurde, mit der Gesamtzahl dieser versicherten Fahrzeuge lässt sich eine Unfallhäufi gkeit berechnen. Die Unfallhäufi gkeit wird dem-nach als Prozentsatz der (versicherten) Fahrzeuge defi niert, die im betreffenden Jahr einen Schadensfall verursacht ha-ben. Diese Häufi gkeit wird mit der Gesamtzahl versicherter Pkws im Straßenverkehr multipliziert, um eine Schätzung der Gesamtzahl an Unfällen mit Pkws zu erhalten. Unfälle mit Sachschaden haben einen Anteil von etwas über 90 % an allen registrierten Schadensfällen.

Um die Gesamtzahl der Unfälle mit Sachschaden zu er-mitteln, müssten die Unfälle von Fahrzeugen einbezogen werden, die anders versichert sind (z. B. Motorräder und Nutzfahrzeuge), die im Ausland versichert sind oder die nicht versichert sind (z. B. Fahrräder), aber diese Daten sind nur bedingt oder gar nicht verfügbar. Ebenfalls nicht in den Versicherungsstatistiken enthalten sind Unfälle eines einzelnen Fahrzeugs ohne Vollkaskoversicherung und Un-fälle mit gütlicher Einigung der Beteiligten ohne Einschalten der Versicherung.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

7 Unfälle mit Sachschaden

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%

16%

18%

20%

18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30

31 -

40

41 -

51

51 -

60

61 -

70

71 -

75

76 -

80

81 -

85

86 -

90

91+

Anz

ahl d

er S

chad

ensf

älle

Alter

Männer Frauen

3654

7

3495

0

3415

6

3540

4

3568

8

3436

8

3392

1

3401

0

3206

6

2914

1

2859

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2924

98

2947

31

3094

13

3203

85

3301

06

3464

95

3306

32

3212

35

3243

10

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50000

100000

150000

200000

250000

300000

350000

400000

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Anz

ahl d

er S

chad

ensf

älle

Mit Personenschaden Nur mit Sachschaden

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12

8.1

Internationaler vergleich der anzahl an personenkilometern im pkw pro einwohner (2012)

8.3

8.2Aufteilung der fahrzeugkilometer zwischen den verschiedenen fahrzeugarten (2012)

Entwicklung der anzahl an fahrzeugkilometern in belgien

Das Verkehrsaufkommen in einem Land wirkt sich direkt auf die Anzahl der Unfälle aus. Daher muss dieser Faktor auch bei der Schätzung des Unfallrisikos berücksichtigt werden. Die Anzahl der Fahrzeugkilometer gibt die ge-samte zurückgelegte Distanz der motorisierten Fahrzeuge an. Dieser Indikator wird häufi g verwendet, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu relativieren und um das Risiko ver-schiedener geografi scher Gebiete zu vergleichen. Er er-möglicht eine gute Schätzung des Verkehrs für alle mo-torisierten Fortbewegungsmittel. Die Personenkilometer liefern einen ähnlichen Indikator, der durch Multiplizieren der Fahrzeugkilometer mit der Anzahl an Fahrzeuginsas-sen berechnet wird. Damit lässt sich messen, welchem Verkehrsunfallrisiko eine Person ausgesetzt ist.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

8 Bedeutung des motorisierten Verkehrs 0

20

40

60

80

100

120

1970

1975

1980

1985

1990

1995

2000

2005

2010

Mill

iard

en

Fahr

zeug

kilo

met

er

Jahr

78,5%

10,4%

8,5% Pkws

Leichte Nutzfahrzeuge

Lkws

Busse

Spezialfahrzeuge

Motorräder

3,8

9,110,4

12,8

02468

101214

Per

sone

nkilo

met

er /

Ei

nwoh

ner

(in

Taus

end)

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13

9.1

Häufi gkeit der fortbewegung per fahrrad

9.3

9.2Häufi gkeit der fortbewegung zu fuss

Anteil der verschiedenen transportmittel abhängig vom alter

Die Bedeutung des nicht motorisierten Verkehrs (Radfah-rer, Fußgänger) lässt sich nicht genau ermitteln. Nicht mo-torisierte Fortbewegungsmittel sind weder registriert noch versichert, so dass ihre Rolle im Verkehr nur schwer auf kontinuierliche Weise verfolgt werden kann. Schätzungen zur Bedeutung des Fußgänger- und Radfahrerverkehrs werden punktuell vorgenommen und basieren auf Zäh-lungen und Mobilitätsumfragen, wie beispielsweise der Beldam-Umfrage, deren Ergebnisse unten dargestellt sind. Daraus ergibt sich, dass der Anteil von Fußgängern und Radfahrern gering ist, weil sich diese Fortbewe-gungsarten in erster Linie für kurze Strecken eignen. Dazu muss angemerkt werden, dass die Beldam-Umfrage nur in belgischen Haushalten durchgeführt wurde. Somit sind Strecken, die von nicht in Belgien ansässigen Personen zurückgelegt wurden, nicht einberechnet.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

9 Bedeutung des nicht motorisierten Verkehrs

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

6 - 14 15 - 17 18 - 24 25 - 44 45 - 64 65 - 74 75+

Pro

zent

satz

der

zu

rück

gele

gten

Kilo

met

er

Alter

Sonstige

Zu Fuß

Fahrrad

Motorrad/Moped

Bus/Straßenbahn

Pkw

9% 14% 15% 14%2%7% 6% 6%6%

17% 14% 15%23%

29%25% 28%

60%

32% 40% 37%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Brüssel Flandern Wallonien Belgien

Mindestens 5 Tage pro Woche

1 oder mehrere Tage pro Woche

1 oder mehrere Tage pro Monat

1 oder mehrere Tage pro Jahr

Nie

59%

24%

58%39%

16%

16%

20%

17%

10%

16%

11%

14%

9%

24%

7%

17%

5%20%

4% 13%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Brüssel Flandern Wallonien Belgien

Mindestens 5 Tage pro Woche

1 oder mehrere Tage pro Woche

1 oder mehrere Tage pro Monat

1 oder mehrere Tage pro Jahr

Nie

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14

Aufteilung der autofahrer nach altersgruppe und zeitpunkt in der woche (2012)

10.2

Anteil der männer, frauen und minderjährigen an den fahrzeuginsassen (2012)

10.1

Das Alter und Geschlecht der Fahrer auf belgischen Stra-ßen weicht von der Zusammensetzung der allgemeinen Bevölkerung ab. Frauen sind bei den Fahrzeuginsassen weniger häufi g vertreten, insbesondere als Fahrer. Der re-lative Anteil der verschiedenen Altersgruppen am Verkehr variiert ebenfalls stark, abhängig vom Zeitpunkt in der Woche, wobei der Anteil der jungen Menschen nachts (22 bis 6 Uhr) größer ist als tagsüber. Diese Schwankungen müssen berücksichtigt werden, um die Unterschiede bei den Unfallzahlen abhängig von Geschlecht und Alter zu verstehen.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

10 Alter und Geschlecht der Autofahrer

9,2%18,1%

10,2%20,7%

27,8%

28,4%

26,4%

32,9%

34,2%

33,2%

33,9%

32,3%

28,8%20,4%

29,6%

14,1%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Tagsüber unter derWoche

Nachts unter derWoche

Tagsüber amWochenende

Nachts amWochenende

55+

40-54

26-39

25-

49,6%

64,5%

25,1%

39,9%

35,5%

47,1%

10,5%

27,8%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

AlleFahrzeuginsassen

Fahrer Beifahrer

Minderjährige

Erwachsene Frauen

Erwachsene Männer

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15

11.1

Internationaler vergleich der aufteilung nach alter der pkws (2012)

11.3

11.2Aufteilung nach alter der pkws pro region (2011)

Entwicklung der anzahl und aufteilung nach alter der pkws

Die Anzahl und das Sicherheitsniveau der Autos auf den Straßen wirkt sich eindeutig auf die Verkehrssicherheit aus. Neuere Autos sind häufi ger mit aktiven oder passi-ven Sicherheitstechnologien ausgestattet, die zur Vermei-dung von Unfällen oder zur Senkung der Unfallschwere dienen, wie beispielsweise Warnton bei nicht angelegtem Sicherheitsgurt, Seiten-Airbags oder elektronische Stabi-litätskontrolle. Die Anzahl der Pkws steigt in Belgien jedes Jahr an (Zahlen bis 2004: am 1. Januar/nach 2004: am 1. August). Obwohl der Anteil neuerer Fahrzeuge seit 2012 leicht zurückgeht, zählt Belgien zu den europäischen Län-dern mit den meisten neueren Fahrzeugen.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

11 Fahrzeugbestand

4422

342

5555

499

0

1000000

2000000

3000000

4000000

5000000

6000000

1997

1998

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Bis zu 2 Jahre

3 bis 5 Jahre

6 bis 10 Jahre

11 Jahre und älter

Pkws gesamt

23,8%33,9% 25,8% 28,0%

24,2%20,4%

23,1% 23,5%

27,0% 21,1% 28,0% 26,0%

25,0% 24,5% 23,1% 22,4%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Belgien Brüssel Flandern Wallonien

11 Jahre und älter

6 bis 10 Jahre

3 bis 5 Jahre

Bis zu 2 Jahre

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Bis zu 2 Jahre 2 bis 5 Jahre5 bis 10 Jahre 10 Jahre und älter

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16

12.1

Prozentsatz der fahrzeuge mit verspäteter technischer kontrolle (2013)

12.3

12.2Ergebnisse der technischen überwachung abhängig von der fahrzeugart (2013)

Entwicklung der ergebnisse der technischen kontrolle für die pkw-kategorie

Die Qualität und die Sicherheit von Pkws, Nutzfahrzeugen und Bussen im öffentlichen Straßenverkehr werden regel-mäßig durch eine technische Kontrolle überwacht. Mehr als 4 500 000 Fahrzeuge werden jährlich einer solchen Kontrolle unterzogen, die bei einem Mitglied der GOCA (Gruppe zugelassener Unternehmen für Kfz-Überwa-chung und Führerscheine) durchgeführt wird. Das Fahr-zeug erhält eine grüne Prüfplakette, wenn kein technischer Mangel festgestellt wurde, der die Sicherheit des Fahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer gefährden könnte. Andernfalls wird eine rote Prüfplakette erteilt, wobei der Eigentümer jedoch die Möglichkeit erhält, die Fahrzeug-kontrolle nach Beseitigung der Mängel zu wiederholen.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

12 Technische Überwachung

1,2% 1,2% 1,1% 1,2%22,7% 22,0% 20,9% 20,6%

1,4% 1,4% 1,5% 1,5%

41,6% 43,2% 43,7% 44,2%

33,1% 32,2% 32,8% 32,5%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

2010 2011 2012 2013

Grüne Plakette ohne Hinweis

Grüne Plakette mit Hinweis

Grüne Plakette mit eingeschränkterGültigkeit für 3 Monate

Rote Plakette mit eingeschränkterGültigkeit

Rote Plakette mit Fahrverbot

20,6% 20,3% 20,8% 14,1% 18,6%

44,2% 41,2% 47,5%32,4%

55,4%

32,5% 36,0% 27,9%46,8%

22,0%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Pkw

s

Geb

rauc

ht-

wag

en

Nut

zfah

rzeu

ge

Anhä

nger

/Sa

ttel

aufli

eger

Buss

e

Grüne Plakette ohne Hinweis

Grüne Plakette mit Hinweis

Grüne Plakette mit eingeschränkterGültigkeit für 3 Monate

Rote Plakette mit eingeschränkterGültigkeit

Rote Plakette mit Fahrverbot

82,3%

10,6%3,7%1,8%

1,6%

Keine Verspätung

Weniger als ein Monat

1 bis 3 Monate

3 bis 6 Monate

Mehr als 6 Monate

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17

13.1

Prozentsatz der führerscheininhaber bei den personen über 18 jahren abhängig von der region (2012)

13.3

13.2Prozentsatz der führerscheininhaber abhängig von geschlecht und alter (2012)

Entwicklung der anzahl ausgestellter führerscheine

Ein hoher Prozentsatz aller Belgier über 16 Jahren besitzt einen Führerschein. Seit 2012 werden alle Informationen über die Ausstellung von Führerscheinen in einer zentra-len Datenbank verwaltet. Der Indikator „Anzahl der aus-gestellten Führerscheine“ betrifft alle Führerscheinklassen und berücksichtigt sowohl Erstausstellungen als auch Klassenänderungen und Duplikate.

Am 15. Januar 2015 waren in der zentralen Datenbank 7 659 797 gültige Führerscheine der Klasse B erfasst. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch etwas niedriger liegen, weil Führerscheine nicht immer unmittelbar nach dem Tod des Inhabers aus der Datenbank gelöscht werden. Der geschätzte Anteil der Führerscheininhaber unter den älteren Personen basiert daher auf der Beldam-Umfra-ge. Daraus geht hervor, dass der Prozentsatz der Füh-rerscheininhaber zwischen Männern und Frauen bei den älteren Personen stark abweicht, während diese Differenz bei den jüngeren Leuten zurückgeht.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

13 Ausstellung von Führerscheinen

224 647 229 844 228 582 203 047

440 893 448 769414 522

512 308

0

100 000

200 000

300 000

400 000

500 000

600 000

2010 2011 2012 2013

Provisorische Führerscheine

Definitive Führerscheine

47,9%

87,5%94,7% 94,0% 93,9% 93,5%

84,8%

40,5%

79,1%86,5% 82,9% 78,8%

64,6%

41,0%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 75+

Männer

Frauen

27,3%14,3% 18,1%

9,8%

4,6%5,8%

62,9%81,1% 76,1%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Brüssel Flandern Wallonien

Führerschein

Im Fahrunterricht

Kein Führerschein

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18

14.1

Bestandene führerscheinprüfungen der klasse b nach alter (2013)

14.3

14.2Bestandene führerscheinprüfungen der klasse b nach geschlecht (2013)

Entwicklung der bestandenen führerscheinprüfungen der klasse b

Die Fahrtüchtigkeit zukünftiger Führer motorisierter Fort-bewegungsmittel wird anhand von Fahrprüfungen ge-testet. Der Führerschein der Klasse B, den die meisten Kandidaten anstreben, gilt für Pkws (mit einer zulässigen Gesamtmasse von maximal 3 500 kg und mit weniger als 8 Sitzplätzen zusätzlich zum Fahrersitz). Das System der Führerscheinprüfungen wurde in den letzten Jahren mehr-mals geändert. Die Theorieprüfung der Klasse B umfasst derzeit 50 Fragen und der Kandidat muss mindestens 41 Punkte erreichen, um zu bestehen. Bis 2006 beinhaltete die praktische Prüfung eine Übung auf Privatgelände, die Voraussetzung für den folgenden Teil auf den öffentlichen Straßen war. Die unten dargestellten Zahlen zu den be-standenen praktischen Prüfungen berücksichtigen nur den Teil, der auf öffentlichen Straßen absolviert wird.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

14 Führerscheinprüfungen

55,7

%

51,0

%

47,4

%

49,1

%

48,3

%

46,4

%

47,4

%

46,8

%

46,2

%

47,5

%

45,6

%

59,9

%

60,1

%

60,8

%

65,2

%

51,4

%

54,8

%

56,2

%

55,2

%

54,6

%

54,1

%

53,9

%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Theoretische Prüfung

Praktische Prüfung

44,5%54,9%46,8% 52,9%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Theoretische Prüfung Praktische Prüfung

Männer

Frauen

52,0% 58,1%44,0%

53,9%

29,5%40,8%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Theoretische Prüfung Praktische Prüfung

20-

20-30

30+

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19

15.1

Unterschied der durchschnittlichen freien geschwindigkeit im vergleich zu pkws abhängig von der fahrzeugart

15.3

15.2Durchschnittliche freie geschwindigkeit von pkws pro region (2012)

Entwicklung der durchschnittlichen freien geschwindigkeit von pkws

Die Geschwindigkeit beeinfl usst sowohl das Unfallrisiko als auch die Schwere von Unfällen. Daher müssen die Durchschnittsgeschwindigkeiten der Fahrer bestimmt werden, um das Sicherheitsniveau auf den Straßen zu be-urteilen. Freie Geschwindigkeit bedeutet, dass der Fahrer seine Geschwindigkeit selbst wählen kann, weil er nicht durch das Verkehrsaufkommen oder die Infrastruktur ein-geschränkt ist. Diese Geschwindigkeit wird auf geraden Strecken ohne dichten Verkehr, Bodenschwellen oder nahe gelegene Kreuzungen bzw. enge Kurven gemessen. Sie ist ein guter Indikator für das Risiko, das Fahrer am Steuer eingehen. Eine durchschnittliche freie Geschwin-digkeit, die fast der zulässigen Höchstgeschwindigkeit entspricht oder darüber hinausgeht, weist auf viele Über-schreitungen und damit auf eine Verkehrsgefährdung hin.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

15 Geschwindigkeit

117,

9

86,9

85,1

87,0

83,5

82,1

74,0

74,0

74,2

71,2

71,9

54,7

55,6

53,4

53,6

52,5

51,9

51,0

48,6

46,3

44,3

0

20

40

60

80

100

120

2007

2008

2009

2010

2012

2007

2008

2009

2010

2012

2007

2008

2009

2010

2012

2007

2008

2009

2010

2012

2011

Dur

chsc

hnit

ts-

gesc

hwin

digk

eit

(km

/h)

Tempo-30-Zonen vor Schulen ohne Vorkehrungen Straßen mit 50 km/hStraßen mit 70 km/h Einspurige Straßen mit 90 km/hAutobahnen

39,5

44,8

44,2

52,8 69

,3

80,3 11

7,1

44,5

52,3 73

,4

83,4 11

9,1

020406080

100120

Tempo-30-Zonenvor Schulen

ohneVorkehrungen

Straßenmit 50 km/h

Straßenmit 70 km/h

EinspurigeStraßen

mit 90 km/h

Autobahnen

Dur

chsc

hnit

ts-

gesc

hwin

digk

eit

(km

/h)

Brüssel Flandern Wallonien

-0,4 -2,7 -2,8 -2,3 -3,0

3,65,6 6,6

3,80,1

-1,2 -2,4 -1,8

0,7

-2,1

-4

-2

0

2

4

6

8

Straßenmit 50 km/h

Straßenmit 70 km/h

EinspurigeStraßen

mit 90 km/h

ZweispurigeStraßen

mit 90 km/h

Autobahnen

Unt

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der

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im V

ergl

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zu

Pkw

s (k

m/h

)

Kleintransporter Motorräder Motorrollern

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20

16.1

Häufi gkeit von fahren unter alkoholeinfl uss abhängig vom zeitpunkt der woche (2012)

16.3

16.2Häufi gkeit von fahren unter alkoholeinfl uss abhängig vom alter

Entwicklung der häufi gkeit von fahren unter alkoholeinfl uss

Alkohol hat erhebliche Auswirkungen auf die Fahrtüch-tigkeit und erhöht damit das Unfallrisiko. In Belgien gilt, dass eine Person unter Alkoholeinfl uss fährt, wenn die Al-koholkonzentration in ihrer Atemluft mindestens 0,22 mg/l beträgt (dies entspricht 0,5 g/l Blut). In Zusammenarbeit mit der Polizei verfolgt das BIVS regelmäßig, wie sich das Verhalten in Bezug auf Alkohol am Steuer entwickelt. Die Häufi gkeit von Fahren unter Alkoholeinfl uss zeigt den Pro-zentsatz der Autofahrer, die willkürlich in Polizeikontrollen positiv getestet wurden. Diese Rate weist abhängig vom Zeitpunkt der Woche und vom Geschlecht des Fahrers erhebliche Schwankungen auf.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

16 Fahren unter Alkoholeinfl uss

1,0% 0,7% 0,9% 1,2% 1,0%

2,1%

1,4% 1,1%1,4% 1,4%

0%

1%

2%

3%

4%

2003 2005 2007 2009 2012

≥ 0,35 mg/l Alkohol in der Atemluft

≥ 0,22 und < 0,35 mg/l Alkohol in der Atemluft

0,9% 1,0% 1,2%0,8%

0,8%

1,4%1,6%

1,3%

0%

1%

2%

3%

25- 26 - 39 40 - 54 55+

≥ 0,35 mg/l Alkohol in der Atemluft

≥ 0,22 und < 0,35 mg/l Alkohol in der Atemluft

0,9%

1,0%

1,2%

0,8%0,8%

1,4%

1,6%

1,3%

0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%

Tagsüber unterder Woche

Nachts unterder Woche

Tagsüber amWochenende

Nachts amWochenende

≥ 0,35 mg/l Alkohol in der Atemluft

≥ 0,22 und < 0,35 mg/l Alkohol in der Atemluft

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21

17.1

Internationaler vergleich: anlegen des sicherheitsgurts auf den vordersitzen von fahrzeugen

17.3

17.2Prozentsatz angelegter sicherheitsgurte von fahrern und beifahrern auf den vordersitzen abhängig vom geschlecht

Prozentsatz angelegter sicherheitsgurte von fahrern und beifahrern auf den vordersitzen

Der Sicherheitsgurt zählt zu den wichtigsten Mitteln der passiven Sicherheit, mit denen Unfallfolgen reduziert wer-den sollen. Das Anlegen des Sicherheitsgurts ist in Bel-gien seit 1975 für den Fahrer und vorderen Beifahrer und seit 1991 auch für die hinteren Fahrzeuginsassen vorge-schrieben. Die belgischen Statistiken beziehen sich der-zeit nur auf die Nutzung der vorderen Sicherheitsgurte, aber Umfragen haben ergeben, dass Sicherheitsgurte auf den hinteren Sitzen deutlich weniger häufi g angelegt wer-den als vorne.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

17 Anlegen des Sicherheitsgurts 56,6%

66,3% 66,5% 73,8% 78,6% 79,9% 82,3% 85,6% 86,4%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

70,9

%

74,7

%

81,3

%

80,9

%

84,5

%

88,6

%

87,6

%

63,0

%

72,8

%

76,5

%

78,9

%

80,3

%

83,0

%

85,3

%

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Frauen Männer

98,5

%

98,0

%

97,0

%

96,0

%

96,0

%

95,0

%

94,0

%

94,0

%

93,5

%

92,0

%

91,0

%

91,0

%

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%

90,0

%

88,0

%

88,0

%

87,0

%

86,4

%

86,0

%

85,1

%

85,0

%

84,0

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75,0

%

48,0

%

0%

20%

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80%

100%

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18.1

Prozentsatz der nutzung von kindersitzen abhängig vom alter des kindes (2011)

18.3

18.2Prozentsatz der nutzung von kindersitzen abhängig vom anlegen des sicherheitsgurts durch den fahrer (2011)

Prozentsatz der nutzung von kindersitzen abhängig von der region (2011)

Für Kinder mit einer Größe unter 135 cm, die in einem Kraftfahrzeug mitgenommen werden, ist ein geeigneter Kindersitz erforderlich. Im Laufe der Jahre werden Kinder abhängig vom Wachstum zunächst in einer Babyschale entgegen der Fahrtrichtung, dann in einem Schalensitz mit Blick zur Fahrtrichtung und abschließend auf einer Sitzer-höhung befördert. Der jeweilige Sitz muss nicht nur geeig-net sein, sondern auch ordnungsgemäß verwendet wer-den. Beispiele für mangelhafte Verwendung sind schlecht befestigte oder falsch ausgerichtete Sitze, ein aktivierter Airbag vor einer Babyschale entgegen der Fahrtrichtung oder falsch angelegte bzw. unzureichend gestraffte Gurte.

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18 Sicherheitssitze für Kinder

52%

48%

55%

52%

24%

31%

19%

15%

9%

6%

11%

13%

5%

8%

3%

5%

10%

8%

11%

15%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Belgien

Wallonien

Flandern

Brüssel

Geeignet und richtig verwendet Geeignet und falsch verwendetUngeeignet und richtig verwendet Ungeeignet und falsch verwendetNicht befestigt

54%

32%

25%

23%

10%

6%

5%

9%

7%

31%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Fahrer mitSicherheitsgurt

Fahrer ohneSicherheitsgurt

Geeignet und richtig verwendet Geeignet und falsch verwendetUngeeignet und richtig verwendet Ungeeignet und falsch verwendetNicht befestigt

75%60% 62%

43%66%

46% 36% 45%24%

56% 63%

13%20% 22%

26%

17%31%

34%31%

29%

9%

11% 8%10%

2% 9% 11% 10%

18%21% 12%

5% 5% 3% 13% 7% 11% 11% 12%27%

10%24%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Alter des Kindes

Geeignet und richtig verwendet Geeignet und falsch verwendetUngeeignet und richtig verwendet Ungeeignet und falsch verwendetNicht befestigt

Page 23: brochure symposium D...VERKEHRSSICHERHEIT 2015 3 Auf den belgischen Straßen kommen jeden Tag durchschnittlich zwei Menschen bei Verkehrsun- fällen ums Leben. Dazu kommen weitere

23

19.1

Prozentsatz der telefonnutzung ohne freisprecheinrichtung abhängig von der strassenart

19.3

19.2Prozentsatz der telefonnutzung ohne freisprecheinrichtung abhängig vom geschlecht

Prozentsatz der telefonnutzung ohne freisprecheinrichtung abhängig von der fahrzeugart

Telefonieren am Steuer, mit oder ohne Freisprecheinrich-tung, zählt zu den wichtigsten Ablenkungsursachen, weil der Fahrer dadurch in seinen kognitiven Fähigkeiten, im Hörvermögen und (ohne Freisprecheinrichtung) auch phy-sisch eingeschränkt ist. Das Eintippen einer SMS oder das Aufrufen einer Anwendung bedeutet darüber hinaus eine visuelle Ablenkung. Telefonieren am Steuer ohne Freispre-cheinrichtung ist in Belgien verboten. Die Häufi gkeit der Telefonnutzung wurde durch Beobachten der Fahrer vom Straßenrand aus ermittelt. Dieser Prozentsatz zeigt, wie viele Fahrer in Belgien zu einem bestimmten Zeitpunkt durch ihr Telefon abgelenkt sind. Diese Zahl ist nicht mit dem deutlich höheren Prozentsatz der Personen zu ver-wechseln, die hin und wieder am Steuer telefonieren.

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19 Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung

1,6%

3,5%4,8%1,1%

2,1%

1,5%

0,6%0%

1%

2%

3%

4%

5%

6%

7%

Pkws Klein-transporter

Lkws Busse

Bedienung des Mobiltelefons

Mobiltelefon am Ohr

2,2%1,6% 1,6% 1,5%

1,4%

0,8%1,3%

0,8%

0%

1%

2%

3%

4%

Männer Frauen Männer Frauen

Alle Fahrzeuge Pkws

Bedienung desMobiltelefons

Mobiltelefon am Ohr

1,0% 1,2%2,0%

2,7% 3,0%0,6% 0,7%

1,2%0,9%

3,6%

0%

1%

2%

3%

4%

5%

6%

7%

Straßen mit30 km/h

Straßen mit50 km/h

Straßen mit70 km/h

Straßen mit90 km/h

Autobahnen

Bedienung desMobiltelefons

Mobiltelefon amOhr

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Entwicklung der investitions- und instandhaltungskosten für das strassennetz

20.2

Entwicklung der länge des strassennetzes nach art der strasse

20.1

Der Zustand des Straßennetzes und der Sicherheitsinfra-struktur spielt für die Verkehrssicherheit eine wesentliche Rolle. Allerdings lassen sich nur schwer umfassende Infor-mationen über den Zustand des Straßennetzes ermitteln, weil ein Großteil davon aus örtlich verwalteten Gemein-destraßen besteht. Das belgische Straßennetz wurde seit den 90er Jahren im Vergleich zu den vorherigen Jahrzehn-ten nur wenig ausgebaut. Die Investitions- und Instandhal-tungskosten dafür sind nicht gesunken. Gemessen an der Länge entfällt ein Großteil der landesweiten Straßen auf die Gemeindestraßen. Die Autobahnen kommen nur auf etwas mehr als 1 % der Länge aller Straßen, decken aber einen wesentlich größeren Anteil des Verkehrs ab. Zur Darstellung aller Straßenarten in Abbildung 20.1 wird ein logarithmischer Maßstab verwendet, wobei jeder Abstand dem Faktor 10 entspricht.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

20 Straßeninfrastruktur

488

1251 1666 1702 1763

11621 13080 14475 13899 13943

82109 110258 124100 131520 138869

1

10

100

1000

10000

100000

1000000

1970 1980 1990 2000 2010

Anz

ahl d

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traß

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Autobahnen

Straßen der Regionenund ProvinzenGemeindestraßen

€ 0

€ 200 000 000

€ 400 000 000

€ 600 000 000

€ 800 000 000

€ 1 000 000 000

€ 1 200 000 000

€ 1 400 000 000

€ 1 600 000 000

€ 1 800 000 000

1995

1996

1997

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2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Inve

stit

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oste

n

Investitionen

Instandhaltung

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25

Entwicklung der erfassten verstösse abhängig vom grund (ausser geschwindigkeit)

21.2

Entwicklung der gesamtzahl polizeilich erfasster verstösse und der anzahl von geschwindigkeitsverstössen

21.1

Die Kriminalpolitik soll dafür sorgen, dass Verkehrsteilneh-mer weniger Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung begehen. Die Anzahl der erfassten Verkehrsverstöße hängt nicht nur von der Anzahl tatsächlich verübter Ver-stöße ab, sondern vor allem von den polizeilichen Maß-nahmen und von den technischen Möglichkeiten zur Fest-stellung von Verstößen. Die unten angegebenen Zahlen beziehen sich auf die Verstöße, die von der nationalen Po-lizei oder örtlichen Polizeistellen festgestellt und direkt vor Ort oder durch einen Bußgeldbescheid geahndet wurden. Andere Arten von Verstößen, wie beispielsweise kommu-nale Verwaltungsstrafen, wurden somit nicht einbezogen. Die Mehrzahl der erfassten Verstöße beziehen sich auf überhöhte Geschwindigkeit.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

21 Polizeilich erfasste Verkehrsverstöße

0

20000

40000

60000

80000

100000

120000

140000

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Alkohol Drogen Mobiltelefon Sicherheitsgurt/Kindersitz

0

1000000

2000000

3000000

4000000

5000000

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Alle Straßenverkehrsverstöße Geschwindigkeitsüberschreitungen

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Subjektives risiko von kontrollen abhängig von der wohnregion (2012)

22.2

Entwicklung des subjektiven risikos von kontrollen abhängig vom grund

22.1

Das subjektive Risiko von Kontrollen beschreibt, mit wel-cher Wahrscheinlichkeit die Fahrer fürchten, dass ihr Verhalten im Verkehr überwacht wird. Dieses subjektive Empfi nden hängt nicht nur von der tatsächlichen Anzahl der Kontrollen ab, sondern auch von der Kommunikation in Bezug auf diese Kontrollen, ihrer Sichtbarkeit und ihrer Funktionsweise. Nur wenn ein ausreichend hohes subjek-tives Risiko vorliegt, ist die abschreckende Wirkung der Kontrollen gewährleistet.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

22 Subjektives Risiko von Kontrollen

48%

14% 21

%

8%

46%

17%

8% 8%

30%

15%

8% 8%

33%

18%

7% 6%0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Geschwindigkeit Sicherheitsgurt Alkohol Drogen

Pro

zent

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der

Fah

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hohe

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...

2003 2006 2009 2012

33%

18%

7% 6%15% 30

%

9% 8%

43%

11%

6% 6%15%

32%

6%

4%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Geschwindigkeit Sicherheitsgurt Alkohol Drogen

Pro

zent

satz

der

Fah

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hohe

m

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iko

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r K

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egen

...

Belgien Brüssel Flandern Wallonien

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27

1. Tote im Straßenverkehr

1.1, 1.2 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinforma-tion

1.3 : CARE Datenbank (DG Mobility and Transport), International Transport Forum, Nationale Quellen und Eurostat via Europäische Union

Für weitere Informationen siehe:

• Focant, N. (2013). Statistical analysis of the road traffi c accidents resulting in death or injury that were registered in Belgium in 2012 - Summary. Brüssel, Belgien: Belgische Institut für Verkehrssicherheit

2. Verletzte im Straßenverkehr

2.1 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinformation

2.2 : FÖD Volksgezundheit, Sicherheit der nahrungsmittelkette und Umwelt, BIVS and VUB

QUELLENFür weitere Informationen siehe:

• Nuyttens, N. & Van Belleghem G. (2014) How severe are the injuries of victims of road traffi c accidents. Analysis of the MAIS severity scale for injuries suffered by victims of road traffi c accidents hospitalized in Belgian hospitals between 2004 and 2011 – Summary. Brüssel, Belgien: Belgi-sche Institut für Verkehrssicherheit & VUB – Interuniversity Centre for He-alth Economics Research

3. Arten von Verletzungen

3.1, 3,2 : FÖD Volksgezundheit, Sicherheit der nahrungsmittelkette und Um-welt, BIVS and VUB

Für weitere Informationen siehe:

• Nuyttens, N. & Van Belleghem G. (2014) How severe are the injuries of victims of road traffi c accidents. Analysis of the MAIS severity scale for injuries suffered by victims of road traffi c accidents hospitalized in Belgian hospitals between 2004 and 2011 – Summary. Brüssel, Belgien: Belgi-sche Institut für Verkehrssicherheit & VUB – Interuniversity Centre for He-alth Economics Research

victims of road traffi c accidents. Analysis of the MAIS severity scale for injuries suffered by victims of road traffi c accidents hospitalized in Belgian hospitals between 2004 and 2011 – Summary. Brüssel, Belgien: Belgi-sche Institut für Verkehrssicherheit & VUB – Interuniversity Centre for He-

3.1, 3,2 : FÖD Volksgezundheit, Sicherheit der nahrungsmittelkette und Um-

Nuyttens, N. & Van Belleghem G. (2014) How severe are the injuries of victims of road traffi c accidents. Analysis of the MAIS severity scale for

Focant, N. (2013). Statistical analysis of the road traffi c accidents resulting in death or injury that were registered in Belgium in 2012 - Summary.

2.1 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinformation

2.2 : FÖD Volksgezundheit, Sicherheit der nahrungsmittelkette und Umwelt,

sche Institut für Verkehrssicherheit & VUB – Interuniversity Centre for He-alth Economics Research

3.1, 3,2 : FÖD Volksgezundheit, Sicherheit der nahrungsmittelkette und Um-

Nuyttens, N. & Van Belleghem G. (2014) How severe are the injuries of victims of road traffi c accidents. Analysis of the MAIS severity scale for injuries suffered by victims of road traffi c accidents hospitalized in Belgian hospitals between 2004 and 2011 – Summary. Brüssel, Belgien: Belgi-sche Institut für Verkehrssicherheit & VUB – Interuniversity Centre for He-alth Economics Research

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4. Schwere der Unfälle

4.1, 4.2, 4.3 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsin-formation

5. Alter und Geschlecht der Opfer

5.1, 5,2, 5.3 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsin-formation

6. Fortbewegungsart der Opfer

6.1, 6.2 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinforma-tion

6.3 : BELDAM, FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschafts-information, BIVS

Für weitere Informationen siehe:

• Martensen, H. (2014) @Risk. Analysis of the risk of serious or fatal injuries in traffi c according to age and mode of transport - Brüssel, Belgien: Bel-gische Institut für Verkehrssicherheit

7. Unfälle mit Sachschaden

7.1, 7.2 : Assuralia

8. Bedeutung des motorisierten Verkehrs

8.1, 8.2 : FÖD Mobilität und Verkehr

8.3 : International Transport Forum, Eurostat via Europäische Union

9. Bedeutung des nicht motorisierten Verkehrs

9.1, 9.2, 9.3 : BELDAM

10. Alter und Geschlecht der Autofahrer

10.1, 10.2 : BIVS

11. Fahrzeugbestand

11.1, 11.2 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinfor-mation

11.3 : Eurostat

QUELLEN

8.3 : International Transport Forum, Eurostat via Europäische Union

6.1, 6.2 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinforma-

6.3 : BELDAM, FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschafts-

Martensen, H. (2014) @Risk. Analysis of the risk of serious or fatal injuries in traffi c according to age and mode of transport - Brüssel, Belgien: Bel-

8.3 : International Transport Forum, Eurostat via Europäische Union

Bedeutung des nicht motorisierten Verkehrs

Alter und Geschlecht der Autofahrer

11. Fahrzeugbestand

11.1, 11.2 : FÖD Wirtschaft, Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinfor-mation

11.3 : Eurostat

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12. Technische Überwachung

12.1, 12.2, 12.3 : GOCA

13. Ausstellung von Führerscheinprüfungen

13.1 : FÖD Mobilität und Verkehr

13.2, 13.3 : BELDAM

14. Führerscheinprüfungen

14.1, 14.2, 14.3 : GOCA

15. Geschwindigkeit

15.1, 15.2, 15.3 : BIVS

Für weitere Informationen siehe:

• Riguelle, F., & Roynard, M. (2014). Do vans drive too fast? Results of the fi rst speed survey of vans in Belgium - Summary. Brüssel, Belgien: Belgi-sche Institut für Verkehrssicherheit

• Temmerman, P., & Roynard, M. (2015). Motorcycle speed survey 2014. Results of the fi rst motorcycle speed survey in Belgium. Brüssel, Belgien: Belgische Institut für Verkehrssicherheit

16. Fahren unter Alkoholeinfl uss

16.1, 16.2, 16.3 : BIVS

17. Anlegen des Sicherheitsgurts

17.1, 17.2 : BIVS

17.3 : IRTAD Datenbank, OECD

18. Sicherheitssitze für Kinder

18.1, 18.2, 18.3 : BIVS

QUELLEN

Riguelle, F., & Roynard, M. (2014). Do vans drive too fast? Results of the fi rst speed survey of vans in Belgium - Summary. Brüssel, Belgien: Belgi-

17. Anlegen des Sicherheitsgurts

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19. Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung

19.1, 19.2, 19.3 : BIVS

20. Straßeninfrastruktur

20.1 : FÖD Mobilität und Verkehr

20.2 : International Transport Forum, OECD

21. Polizeilich erfasste Verkehrsverstöße

21.1, 21.2 : Föderale Polizei/CGO/CGOP/B Traffi c

22. Subjektives Risiko von Kontrollen

22.1, 22.2 : BIVS

QUELLEN

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Verantwortlicher Herausgeber: K. Genoe - Chaussée de Haecht 1405, 1130 Brussel - www.ibsr.be - D/2015/0779/33


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