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Briefkasten

Date post: 08-Jan-2017
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Briefkasten Source: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 1, No. 4 (Mar., 1900), pp. 37-38 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30170296 . Accessed: 16/05/2014 14:31 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.237 on Fri, 16 May 2014 14:31:54 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Page 1: Briefkasten

BriefkastenSource: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 1, No. 4 (Mar., 1900), pp. 37-38Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30170296 .

Accessed: 16/05/2014 14:31

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toPädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly.

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Page 2: Briefkasten

Korrespordeze.

und Schiller milssen sich tiber diese Dinge verstandigen. Es muss sich die tberzeu- gung Bahn brechen: ,,Weg mit dem Schriftbilde"! Die phonetische Forderung muss ihren Einfluss anstatt der Schrift geltend machen. Die richtige Aussprache miisse fleissig geibt werden, und das Ohr besonders durch gute Deklamationen von dier 3iihne herab. Der Referent ging dann

noch etwas ins Einzelne und zelgte an ein- zelnen Wbrtern die verschiedene Aus- sprache von Konsonanten im An- und Aus- laut, als g, ng, d und t. Eine gute und richtige Aussprache des r vermisse man hier durchweg in Amerika, statt des Zun- genlautes hlire man den Gaumenlaut.

A. W.

Verein Deutscher Speziallehrer der Stadt New York.

Der Vereln Deutscher Speziallehrer New Yorks hielt am Donnerstag, den 25. Janu- ar, seine regelmissige monatliche Ver- sammlung im City College ab. Dieselbe erfreute sich eihes ausserordentlich guten Besuches. Hochst wahrscheinlich war dies indirekt dem grossartigen Erfolge des 10- Jahrigen Stiftungsestes des Vereins zuzu- schreiben, welches am Mittwoch, den 27. Dezember, im Terrace Garden unter zahl- reicher Beteiligung der Mitglieder und de- ren Freunde stattgefunden hatte. Haupt- sichlich war es aber doch das Interesse fir den angekiindigten Vortrag des Dr. Bern- stein,welches denAnziehungspunkt bildete. Sein Thema war die praktische Anwen- dung der Grimm'schen Lautverschiebung. Redner stellte sich in der Behandlung des- selben nahezu durchwegs auf den Stand- punkt des Hochschullehrers, obwohl er auch hervorhob, dass recht hilbsche Re- sultate in den hbheren Klassen der Volks-

schulen erzielt werden kinnen. Unter an- derem betonte er in seinem Vortrage die Interesselosigkeit, die viele Schiller dem deutschen Unterricht entgegenbringen. Dazu tragen nun hauptsachlich die Schwierigkeiten bel, welche sich dem Schiiler beim Erlernen der Vokabeln dar- bieten. Ist er aber mit den verschiedenen Regeln der Lautverschiebung bekannt, aut die doch so viele Worter in beiden Spra- chen zurickzufihren sind, so wird er vor allen Dingen dem zeitraubenden und geist- totenden Nachschlagen derselben entho- ben. Dieser Umstand kann denn nicht anders als dazu beitragen, der jetzigen Gleichgiltigkeit den Todesstoss zu ver- setzen. Dr. Bernstein gab dann noch praktische Winke iiber die richtige Dar- bietung diesee Stoffes.

WVegen der vorgerickten Zeit wurde die Besprechung des Vortrages auf die nichaste Versammlung verschoben. F. A.

Saginaw, Mich.

Neu gegriindeter Lehrerverein. Auf Anregung des Herrn Huber, des Prinzi- pals des deutschen Departements der Westseite, fand am 3. Februar im Hoch- schulgebiude auf der Westseeite eine Ver- sammlung der Lehrer des Deutschen von Saginaw und Bay City, sowie auch der dortigen Gemeindelehrer statt, die sich eines zahlreichen Besuches erfreute.

Herr Huber fiihrte Herrn Superinten- denten Thompson ein, welcher die Ver- sammelten herzlich bewillkommnete. Er sprach iiber den guten Einfluss des deut- schen Unterrichts, indem er erstens den Schillern eine zweite Sprache gebe und so- dann die Kinder selbst im Englischen tiichtiger mache. Dabei verursache der deutsche Unterricht keine Mehrkosten, da derselbe von den regelmissigen Lehrern erteilt werde, welche ntigenfalls mit den englischen Lehrern abwechseln, wenn sie

in verschiedenen Klassen unterrichten missen. Dem deutschen Unterricht ist ungefRhr ein Drittel der Schulzeit gewid- met.

Die Versammlung war zum Zwecke einer organisierten Vereinigung der deutschen Lehrkrafte berufen worden. Supt. Thomp- son ermutigte die Anwesenden in lhrem Vorhaben, indem er die Vorteile, die eine Lehrervereinigung, namentlich eine solche der deutschen Lehrer hervorhob.

Den warmen 'Worten des Herrn Thomp- son folgend, beschlossen die Anwesenden einen Verein der deutschen Lehrer zu grinden und erwkhlten folgende Beamten: Prsident, Prinzipal Huber; Vizeprsident, L. J. A. Ibershoff; Sekretir, Frau Stein- brecher. Nach herzlichen Dankesworten von selten des Prksidenten, vertagte sich die Versammlung bis sum 8. Marz.

L. J. A. I.

III. Briefkasten.

F. A. New York. Ihre Korrespondenz kam leider fiir die vorige Nummer zu spit. Da wir es allmihlich dahin bringen wollen, die Monatshefte, wie urspriinglich beabsichtigt wurde, in den arsten Tagen des Monats erscheinen zu lassen, so wird es filr die Korrespondenten notwendig

sein, die Beitrkge bis sum 20. eines Jeden Monats fir die folgende Nummer einzu- senden. F. A. D. Philadelphia. Die feblenden Hefte sind Ihnen gewiss unter- dcssen zugestellt worden. Sie wirden uns einen grossen Gefallen erweisen, wenn Fie uns etwalge Abonnenten filr die P. M. nam-

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Padagogische Moratstefte.

haft machen wollten. E. C. G. B. Um nicht Anstoss zu erregen, verzichten wir aut die Veriffentlichung der Anstoss erre- genden Stellen aus Fligel-Schmidt-Tan- gers Wdrterbuch. X. Ihr Artikel ist we- der inhaltlich noch sprachlich zur Auf- nahme in die Monatshefte geeignet. L. H. L., Springfield, O. Ihr mutiges Ein- treten fir die Lehrer des Deutschen an den 5ifentlichen Schulen Springfields, entgegen den Bemerkungen des Brdmel'schen Arti- kels (P. M. No. 2) freut uns sehr, und mit Vergnigen nehmen wir davon Notiz. Sie

gehen aber zu weit, wenn Sie verlangen, wir hitten dem Artikel die Aufnahme ver- weigern sollen. Der Vortrag war gehalten worden, in Ihrem eigenen Staate, vor einer grossen Versammlung, ohne dass unseres Wissens irgend ein Widerspruch gegen sei- nen Inhalt erhoben wurde. Das machte es uns zur Pflicht, den Vortrag zu veriffent- lichen, um ihn der Kritik auszusetzen, die Ja such nicht ausgeblieben ist. Schiden k6nnen nur geheilt werden, wenn sie auf- gedeckt werden; das bezieht sich auch auf falsche Ansichten von Lehrern.

IV. Urnschau. Amerika.

Chicago. Einer Notiz in mehreren ;fn- serer englischen Tauschblitter zufolge be- absichtigt Supt. Andrews, simtliche in den Schulen n5tige Leitfaden durch eine von ihm in Verbindung mit dem Schulrat zu ernennende Kommission herstellen zu lassen. Die Kommission, die vorlauflg

iber die Thunlichkeit der tbernahme eines stadt. Verlages von Schulbtichern zu entscheiden haben wird, besteht aus den Schulratsmitgliedern Meier, Loesch und Stolz, dem Supt. Andrews, District-Supt. Speer, Prinzipal Norton und Miss Cathe- rine Goggin.

Deutschland.

Frau Luise Fribel, geb. Levin, die Witwe des wegen seiner Verdienste urn die Verwirklichung der Kindergarten-Idee bekannten Padagogen Friedrich Frobel, ist im fast vollendeten 85. Lebensjahre in Hamburg Eimsbiittel sanft entschlafen. Die Verstorbene, welche bald nach dem Tode ihres im Jahre 1852 heimgegangenen Gatten dort Wohnung genommen, hatte sich v6111g in dessen Ideen und Bestrebun- gen hineingelebt und noch in ihren letzten Lebensjahren die fir die Kinderwelt segensreiche WVirksamkeit derselben in al- len Erdteilen mit freudiger Teilnahme ver- folgt. Alle, welche ihr persbnlich nRher getreten sind, werden ihrem milden, freundlichen Wesen ein herzliches Anden- ken bewahren.

Die vorjRhrigen Erlasse iber die Ein- schrinkung des Ziichtigungsrechts der preussischen Lehrer, verbunden mit einer vorgRngigen Anmeldeverpflich- tung der Bestrafung beim Schulvorstand, begegneten in Lehrerkreisen so nacbhalti- gem Widerstand, dass der preussische Kul- tusminister am 19. Januar diese Erlasse ansse. Kraft gEsetzt hat. - Allerdiags sag der Kultusminister: ,,tberschreitungen oder unangemessene Anwendung der den Lerern hiernach zustehenden Befugnisse haben auft eine milde Beurteilung bei mir nicht zu rechnen. Ich erwarte, gleich mei- nem Herrn Amtsvorgtnger, von der Pflichttreue der Koniglichen Regierungen und allen mit der Schulaufsicht oder Schulleitung betrauten Personen (Schul- rite, Kreisschulinspektoren, Ortsschulin- spektoren, Rektoren und Hauptlehrer),

dass sie auf eine massvolle, die gesetz- lichen Grenzen streng achtende Hand- habung des nur fiUr Ausnahmefille be- stimmten Ztichtigungsrechtes seitens der Lehrer ihr stetes Augenmerk richten, je- dem Missbrauche des fraglichen Rechtes unnachsichtlich entgegentreten und zu- gleich durch zweckentsprechende Beleh- rung und Anleitung der jungen Lehrkriite der ungerechtfertigten oder ilbertriebenen Avwendung korperlicher Strafen vorbeu- gen werden. Lehrer und Lehrerinnen ha- ben jede vollzogene Ziichtigung nebst einer kurzen Begrindung ihrer Notwen- digkeit in ein anz ulegendes St r a f v e r z e i ch nis sofort nach der Unterrichtsstunde einzutragen. Die Schul- aufsichtsbeamten und Schulleiter haben bei jedem Besuche der Schulklasse von dem Inhalte des Strafverzeichnisses durch Unterschrift zu bescheinigende Kenntnis zu nehmen und, sofern sich dabel Beden- ken ergeben, letztere sum Gegenstande der Besprechung mit dem betreffenden Lehrer zu macben. Solchen Lehrern und Lehre- rinnen, welche die vorgeschriebene Ein- tragung der vollzogenen Zichtigungen in das Strafverzeichnis unterlassen, oder wel- che sich einer tberschreitung oder trotz erfolgter Ermahnung fortgesetzt einer un- angemessenen Anwendung des Zichti- gungsrechtes schuldig machen, wird ne- ben der disciplinaren Ahndung der Regel nach die selbstlindige Ausibung dieses Recites dauernd oder zeitweise zu entzie- hen sein." - Das Strafverzeichnis ist frei- lich eine Forderung, die vielen Lehrern nicht gefallen wird.

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