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Bodenvibrationen bei DESY3.3 DESY-Gelände Der größte Teil der gesammelten seismischen Daten wurde...

Date post: 22-Oct-2020
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1 Bodenvibrationen bei DESY und Umgebung Heiko Ehrlichmann und Wilhelm Bialowons DESY, Hamburg August 2003 1. Einleitung Am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg werden seit mehreren Jahren Planungen für ein neues Beschleunigerprojekt namens TESLA durchgeführt [1,2]. Hierbei handelt es sich um eine grob 33km lange, lineare Anlage, in der ein hochenergetischer Elektronenstrahl mit einem hochenergetischen Positronenstrahl zur Kollision gebracht werden soll. Die Beschleunigung der Teilchen auf 250GeV soll jeweils in einem supraleitenden Linearbeschleuniger erfolgen. Im Gegensatz zu Kollisionsexperimenten in einem Speicherring kommt ein beschleunigtes Teilchen bzw. Teilchenpaket nur ein einziges Mal zur Kollision. Um sinnvoll hohe Kollisionsraten (Luminosität) zu erhalten, muss die Fokussierung der Teilchenstrahlen am Kollisionspunkt extrem gut sein. Aus den hierfür nötigen, sehr geringen Strahlabmessungen am Kollisionspunkt folgen sehr hohe Anforderungen an die Aufstellungsstabilität der fokussierenden Magnete. Auch starke Bodenvibrationen können sich auf die Magnete, und damit auf die Teilchenstrahlen übertragen und damit die erreichbare Kollisionsrate reduzieren [3,4]. Um die in Hamburg und Umgebung vorherrschenden Verhältnisse der Bodenvibrationen zu untersuchen, wurden mit zwei Breitbandseismometern an verschiedenen Positionen auf dem DESY-Gelände und in der Umgebung über jeweils mehrere Stunden, zum Teil auch Tage, seismische Daten aufgenommen. Zum einen sollten diese Messungen eine Abschätzung erlauben, in wie weit TESLA durch Bodenvibrationen negativ beeinflusst werden könnte und ob aktive Stabilisierungsmaßnahmen nötig wären. Zum anderen sollten diese Messungen klären, welche lokalen, äußeren Einflüsse zu signifikanten Beiträgen der messbaren Schwingungsamplituden führen. 2. Messaufbau Bereits in der Bau- und Inbetriebnahmephase des Elektronen-Protonen-Speicherrings HERA wurden am DESY Messungen zu Bodenvibrationen durchgeführt, um deren Einfluss auf den Strahlbetrieb bei HERA abschätzen zu können [5,6,7]. Hierfür wurden verschiedene Meßsysteme beschafft, unter anderem auch zwei Breitbandseismometer des Typs GÜRALP CMG-3T. Für die hier vorgestellten Messungen wurden diese Seismometer sowie das zugehörige Datennahmesystem reaktiviert. Bei den Seismometern handelt es sich um Feedbackseismometer mit einem Messbereich von 1/360Hz bis 20Hz. Solche Geräte messen über eine geeignet gelagerte seismische Masse, kapazitive Positionsaufnehmer und eine magnetische Rückkopplung die Beschleunigung, die diese Masse erfährt. Nach einer internen Signalintegration wird ein Geschwindigkeitssignal, hier mit einer Auflösung von 750V/m/s, bereitgestellt. Jedes Gerät verfügt über drei Sensoren, einen für die vertikale Komponente und zwei senkrecht
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    Bodenvibrationen bei DESY und Umgebung

    Heiko Ehrlichmann und Wilhelm Bialowons DESY, Hamburg

    August 2003

    1. Einleitung Am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg werden seit mehreren Jahren Planungen für ein neues Beschleunigerprojekt namens TESLA durchgeführt [1,2]. Hierbei handelt es sich um eine grob 33km lange, lineare Anlage, in der ein hochenergetischer Elektronenstrahl mit einem hochenergetischen Positronenstrahl zur Kollision gebracht werden soll. Die Beschleunigung der Teilchen auf 250GeV soll jeweils in einem supraleitenden Linearbeschleuniger erfolgen. Im Gegensatz zu Kollisionsexperimenten in einem Speicherring kommt ein beschleunigtes Teilchen bzw. Teilchenpaket nur ein einziges Mal zur Kollision. Um sinnvoll hohe Kollisionsraten (Luminosität) zu erhalten, muss die Fokussierung der Teilchenstrahlen am Kollisionspunkt extrem gut sein. Aus den hierfür nötigen, sehr geringen Strahlabmessungen am Kollisionspunkt folgen sehr hohe Anforderungen an die Aufstellungsstabilität der fokussierenden Magnete. Auch starke Bodenvibrationen können sich auf die Magnete, und damit auf die Teilchenstrahlen übertragen und damit die erreichbare Kollisionsrate reduzieren [3,4]. Um die in Hamburg und Umgebung vorherrschenden Verhältnisse der Bodenvibrationen zu untersuchen, wurden mit zwei Breitbandseismometern an verschiedenen Positionen auf dem DESY-Gelände und in der Umgebung über jeweils mehrere Stunden, zum Teil auch Tage, seismische Daten aufgenommen. Zum einen sollten diese Messungen eine Abschätzung erlauben, in wie weit TESLA durch Bodenvibrationen negativ beeinflusst werden könnte und ob aktive Stabilisierungsmaßnahmen nötig wären. Zum anderen sollten diese Messungen klären, welche lokalen, äußeren Einflüsse zu signifikanten Beiträgen der messbaren Schwingungsamplituden führen.

    2. Messaufbau

    Bereits in der Bau- und Inbetriebnahmephase des Elektronen-Protonen-Speicherrings HERA wurden am DESY Messungen zu Bodenvibrationen durchgeführt, um deren Einfluss auf den Strahlbetrieb bei HERA abschätzen zu können [5,6,7]. Hierfür wurden verschiedene Meßsysteme beschafft, unter anderem auch zwei Breitbandseismometer des Typs GÜRALP CMG-3T. Für die hier vorgestellten Messungen wurden diese Seismometer sowie das zugehörige Datennahmesystem reaktiviert. Bei den Seismometern handelt es sich um Feedbackseismometer mit einem Messbereich von 1/360Hz bis 20Hz. Solche Geräte messen über eine geeignet gelagerte seismische Masse, kapazitive Positionsaufnehmer und eine magnetische Rückkopplung die Beschleunigung, die diese Masse erfährt. Nach einer internen Signalintegration wird ein Geschwindigkeitssignal, hier mit einer Auflösung von 750V/m/s, bereitgestellt. Jedes Gerät verfügt über drei Sensoren, einen für die vertikale Komponente und zwei senkrecht

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    angeordnete Sensoren für die horizontalen Komponenten. Die Verstärkung und Digitalisierung der Messdaten erfolgt in einer im Seismometer selbst integrierten Elektronikeinheit. Es wurde bei allen Messungen der maximal wählbare Verstärkungsfaktor von 127 verwendet. Der 16-bit ADC konvertiert mit 225µV/bit. Zur Datenauslese und zur Steuerung der Seismometer dient ein PC unter Windows 95, der über vom Seismometerhersteller gelieferte Interfaceboxen mit den Geräten verbunden ist. Das verwendete originale Auslese- und Steuerprogramm SMART16D ist MS-DOS basierend. Es erzeugt bei laufender Messung kontinuierlich alle 60s einen binären Datensatz mit 3000 Messpunkten für alle drei Komponenten beider Seismometer. Die Samplingrate beträgt demnach 50Hz, so dass die maximal messbare Frequenz bei 25Hz liegt. Wegen fest in der Geräteelektronik integrierter Lowpassfilter ist die obere Frequenzgrenze allerdings auf 20Hz limitiert. Da für die hier durchzuführenden Untersuchungen Frequenzen unterhalb 1/60Hz zunächst nicht betrachtet werden müssen, erfolgte die weitere Datenverarbeitung auf Basis der minütlich erzeugten Rohdaten. Im ersten Schritt wurden die Rohdaten mit Hilfe des Programms CONVERT des Herstellers in ASCII-Daten umgewandelt. Anschließend wurden diese Daten nach Komponenten getrennt mittels eines Visual Basic Programms fouriertransformiert und die spektrale Leistungsdichte der Bewegung errechnet, wobei, um Verzerrungen durch langperiodisches Driften zu vermeiden, vor der Fouriertransformation durch den Anfangs- und Endwert eines jeden Datensatz eine Gerade gelegt und diese von den Ausgangsdaten subtrahiert wurde. Zur Analyse konnten dann die spektralen Leistungsdichten mit Hilfe eines weiteren Visual Basic Programms interaktiv bearbeitet werden (z.B. Mittelungen, Integration). Zusätzlich wurden für jede Messreihe Übersichten erzeugt, indem, wieder auf Basis der minütlichen Datensätze, für die Geschwindigkeit der Mittelwert, der rms-Wert und der peak-to-peak-Wert sowie für die Bewegung der rms-Wert oberhalb einer variablen Frequenzgrenze, üblicherweise 1Hz, berechnet wurden. Da bei dem Beschleunigerprojekt TESLA die Anforderungen an die vertikale Aufstellungsgenauigkeit der strahlführenden Elemente deutlich höher sind als in der horizontalen Ebene, werden hier nur die Messergebnisse der vertikalen Seismometerkomponenten vorgestellt.

    3. Messungen

    3.1. Moxa Um die saubere Funktionsweise und Kalibration der Geräte zu überprüfen, wurden am geodynamischen Observatorium Moxa, einer zur Universität Jena gehörenden Einrichtung, Daten aufgenommen und mit denen des dortigen Stationsseismometers verglichen. Dieser in Bezug auf Bodenvibrationen sehr ruhige Ort wird häufig für Testmessungen mit Seismometern genutzt. Bei dem Sationsseismometer handelt es sich um ein Gerät vom Typ Steckeisen STS-2, dessen Daten mit verschiedenen Samplingraten im Internet zur Verfügung gestellt werden. In Abbildung 1 sind oben die Rohdaten und darunder die resultierende spektrale Leistungsdichte, gemessen mit dem Moxa-Stationsseismometer über eine Minute (23.1.20003, 01:04Uhr) dargestellt, wobei die

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    Samplingrate bei 20Hz lag. Abbildung 2 zeigt die nahezu zeitgleiche Messung mit den beiden DESY-Seismometern (23.1.20003, 01:05Uhr). Schon anhand der Rohdaten erkennt man die gute Übereinstimmung aller drei Geräte. Da die DESY-Seismometer nicht über ein GPS-System synchronisiert sind, sondern die lokale PC-Zeit benutzen, sind die Datensätze der beiden verschiedenen Meßsysteme nicht sauber synchronisiert. Darüber hinaus erkennt man bei den DESY-Geräten ein langsames Driften, dass auf ein noch nicht perfektes Temperaturgleichgewicht der Sensoren zum Meßzeitpunkt zurückzufüren ist. In Abbildung 3 ist der Vergleich aller drei Seismometer dargestellt, wobei jeweils über einen Zeitraum von 20min gemittelt wurde. Da die Messergebnisse sehr gut übereinstimmen, liegen im gemeinsamen Frequenzmessbereich bis etwa 8.5Hz die spektralen Leistungsdichten übereinander. Damit konnte gezeigt werden, dass die alten, DESY-eigenen Seismometer gut kalibriert sind und auch sehr geringe Schwingungsamplituden auflösen können. Die Abbildung 4 zeigt den zeitlichen Verlauf der Mittelwerte der Messdaten, aufgenommen mit den DESY-Seismometern. Es ist deutlich die sehr langsame Aklimatisieren der Geräte zu erkennen. Selbst zum Zeitpunkt der oben vorgestellten Messungen waren die Geräte noch nicht in einem Temperaturgleichgewicht, wie es für Präzisionsmessungen bei sehr niedrigen Frequenzen nötig wäre. In den Abbildungen 1 bis 3 sind typische spektrale Leistungsdichten dargestellt. Man erkennt neben der 1/ω4-Abhängigkeit des spektralen Verlaufs die von Meereswellen verursachte Überhöhung bei etwa 0.15Hz. Diesen „mikroseismischen Peak“ findet man weltweit. Seine Amplitude hängt vom Messort, also von der Entfernung zur nächsten Ozeanküste und der Zeit, also der gerade vorherrschenden Anregungsstärke, ab. Auch die jeweils dargestellten Rohdaten werden von diese langwelligen Schwingungen dominiert.

    3.2 Asse In der Nähe von Wolfenbüttel befindet sich der Schacht Asse, eine ehemalige Salzförderstätte, die in den letzten Jahren von der Gesellschaft für Strahlenforschung GSF zu Forschungszwecken genutzt wurde und in diesen Tagen zur entgültigen Stilllegung verfüllt wird. In etwa 900m Tiefe, in einem ins Salz vorgetriebenen Forschungsstollen, wurden die Seismometer ein weiteres mal an einem sehr ruhigen Ort getestet. Abbildung 5 zeigt die über eine Stunde gemittelten Messergebnisse, einmal für den Zeitraum zwischen 01:00Uhr und 02:00Uhr und einmal für die Zeit von 07:00Uhr bis 08:00Uhr. In der Nacht sind die Vibrationsverhältnisse ähnlich ruhig wie in Moxa, man erkennt aber deutlich die am Morgen beginnenenden Arbeiten im Bergwerk. In der Abbildung 6 ist der Verlauf der rms-Werte der Bewegung oberhalb einer Start-Integrationsfrequenz über dieser Startfrequenz aufgetragen. Auch in dieser Darstellungsform ist der Unterschied in der Tageszeit im Frequenzbereich oberhalb von etwa 1Hz deutlich zu sehen, während der untere Frequenzbereich nahezu unabhängig von der Tageszeit ist.

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    Hier wird deutlich, dass der spektrale Bereich grob unterhalb 1Hz im Wesentlichen von den natürlichen Verhältnissen am Messort wie Bodenbeschaffenheit und dessen langreichweitigem Übertragungsverhalten sowie den aktuellen mikroseismischen Anregungen abhängt, während der höherfrequente Teil des Spektrums zusätzlich von „cultural noise“, also durch das menschliche Umfeld verursachte Anregungen bestimmt wird. Seismische Aktivitäten wie die Signale von Erdbeben werden in der spektralen Leistungsdichte hauptsächlich im niederfrequenten Bereich unterhalb von 1Hz, meist sogar unterhalb von 0.1Hz auftreten. Im Gegensatz zu längeren Messzeiten an anderen Orten konnten während der Messzeiten in Asse oder Moxa gerade keine Erdbeben detektiert werden.

    3.3 DESY-Gelände Der größte Teil der gesammelten seismischen Daten wurde selbstverständlich an vielen verschiedenen Standorten auf dem DESY-Gelände in Hamburg-Bahrenfeld aufgenommen. An dieser Stelle soll nur ein kleiner Teil dieser Datenmenge, repräsentativ für die Verhältnisse der Bodenvibrationen bei DESY, gezeigt werden. In einer der Messreihen wurden die Seismometer für mehrere Tage etwa 20m unter der Erdoberfläche im HERA-Tunnel auf der Betonfahrbahn des Tunneltransportfahrzeugs („HERA-TRAM“) aufgestellt. Das erste Gerät (Kanal1) stand direkt unter der Luruper Chaussee an der Position NL605, das andere (Kanal2) stand unter dem DESY-Gelände in der Nähe von Gebäude 3b bei WL745. Die Abbildung 7 zeigt den zeitlichen Verlauf der rms-Werte der Bewegung für den Frequenzbereich oberhalb von 1Hz. Man erkennt deutlich die Tag-Nacht-Variationen sowie das Wochenende (Kalendertage 116 und 117) und den Feiertag am 1.Mai (Kalendertag 121). Durch Zufall fand in dem Messzeitraum ein Erdbeben statt. In der Abbildung 8 sind die rms-Wertanteile der Geschwindigkeit für verschiedene Frequenzbereiche dargestellt. Für einen Zeitraum von einigen Minuten zeigen die Spektren bei Frequenzen unterhalb von 0.5Hz deutliche Überhöhungen. Ein solches Spektrum, zusammen mit den Rohdaten, ist in Abbildung 9 zu sehen. Selbst der mikroseismische Peak wird hier überdeckt. Im Gegensatz zur Situation in Moxa oder im Schacht Asse spielen bei DESY die Einflüsse lokaler Anregungen eine massive Rolle. Messungen in der Nacht machen es möglich, Einzelereignisse zu selektieren und potentiellen Anregungen zuzuordnen. Ein solches Ereignis ist in Abbildung 10 dargestellt. In den Rohdaten dieser Minute erkennt man auf Kanal 1 ein extremes Schwingungssignal, während Kanal 2 gleichzeitig relativ ruhig ist. Dem Spektrum kann entnommen werden, dass der Haupteffekt im Bereich um 10Hz liegt. In Abbildung 11 ist für diesen Datensatz wieder der Verlauf der rms-Werte der Bewegung oberhalb einer Start-Integrationsfrequenz über dieser Startfrequenz aufgetragen. Zum rms-Wert oberhalb von 1Hz trägt das Ereignis auf Kanal 1 mit etwa 40nm bei. Derartige Ereignisse treten in der Nacht auf Kanal 1 relativ häufig, also in dieser Intensität etwa alle 10min auf. Daneben gibt es weit häufiger auftretende Ereignisse mit geringerer Amplitude, aber gleichem spektralen Verhalten. Es liegt nahe, diese Ereignisse dem Straßenverkehr oberhalb des Tunnels zuzuordnen, wobei Ereignisse

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    mit hohen Amplituden von LKWs und Bussen, solche mit kleinen Amplituden von PKWs erzeugt werden. Auch in den Signalen des Kanal 2 sind derartige Ereignisse zu beobachten, jedoch immer mit deutlich niedrigeren Amplituden. Die nächste, befahrene Straße (Notkestraße) ist hier etwa 300m entfernt. In Abbildung 12 ist ein Vergleich der Situation bei DESY mit der sehr ruhigen Situation in Moxa dargestellt, wobei jeweils ein in der Nacht genommener Datensatz ausgewählt wurde. Es fällt sofort auf, dass das bei DESY gemessene Spektrum oberhalb von 0.8Hz nicht mehr dem 1/ω4-Verlauf wie in Moxa folgt, sondern ab etwa 2Hz um grob vier Größenordnungen höher parallel verschoben ist. Zusätzlich tritt hier noch eine leichte Überhöhung bei 10Hz auf, die auf einen einige hundern Meter entfernt fahrenden PKW hindeutet. Für den rms-Wert der Bewegung oberhalb von 1Hz führt diese Parallelverschiebung zu einem Unterschied von etwa 50nm. Ursache für das verschobene Spektrum scheint die Summe aller durch relativ weit entfernten Straßenverkehr und schwere Maschinen verursachte Anregungen zu sein. Die Stärke dieses auf menschlichen Aktivitäten basierenden Untergrundrauschens („cultural noise“) hängt von der Besiedelung und Flächennutzung in der Umgebung des Messortes sowie von den dortigen Bodenverhältnissen, also den Übertragungseigenschaften des Bodens, ab.

    3.4 Technische Universität Hamburg Harburg (TUHH) Eine weitere Messreihe wurde in den Räumlichkeiten des Arbeitsbereich Geotechnik und Baubetrieb der Technischen Universität Hamburg Harburg aufgenommen. Wegen einer dort in wenigen 100m Entfernung verlaufenden Bahnlinie und der Nähe zu Hafen- und Industrieanlagen sind die dort genommenen Daten ein gutes Beispiel für massiven „cultural noise“. Abbildung 13 zeigt die über eine Stunde in der Nacht gemittelte spektrale Leistungsdichte, gemessen in Harburg, im Vergleich zur Situation in Moxa. Auch hier gibt es oberhalb von 1Hz eine Parallelverschiebung des spektalen Verlaufs, in diesem Fall allerdings um fünf (tagsüber sechs) Größenordnungen. Zusätzlich treten durch lokale Anregungen im Spektum markante Spitzen auf (z.B. 4.0Hz, 5.4Hz). Diese sind zu einem erheblichen Teil auf die Anrgung durch vorbeifahrende Züge zurückzuführen. In Abbildung 14 sind die Rohdaten und das zugehörige Spektum für den Moment eines vorbeifahrenden Zuges dargestellt. Die Rohamplituden erreichen hier bereits die Genzen des ADC-Messbereichs (+/- 80mum/s). Ein solches Ereignis kann, je nach Zuglänge und –geschwindigkeit, einige Minuten dauern. Der rms-Wert der Bewegung oberhalb von 1Hz überschreitet hierbei deutlich die 1000nm und liegt selbst zu ruhigen Zeiten nicht unter 150nm.

    3.5 Ellerhoop Die Wechselwirkungszone und der damit bezüglich Bodenvibrationen sensibelste Teil des geplanten Linearbeschleunigers TESLA soll etwa 17km vom DESY-Gelände entfernt in der Nähe der Ortschaft Ellerhoop liegen. Um die dortigen Vibrationsverhältnisse mit denen auf dem DESY-Gelände vergleichen zu können, wurden beide Seismometer in wenigen 100m Entfernung zum geplanten Wechselwirkunkspunkt in einer Scheune

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    aufgestellt. Abbildung 15 zeigt den Vergleich der Messungen in Ellerhoop gegen die Messungen in Moxa, wobei jeweils wieder über eine Stunde in der Zeit von 0:00Uhr bis 1:00Uhr gemittelt wurde. Der rms-Wert der Bewegung oberhalb von 1Hz liegt in Ellerhoop während ruhiger Zeiten bei grob 15nm.

    4. Häufigkeit lokaler Anregung Es wurden im Rahmen dieser Untersuchung an mehreren, verschiedenen Orten seismische Daten aufgenommen. Dabei hat sich gezeigt, dass die zu messenden Bodenvibrationen einerseits von einer Art Grundlevel, verursacht durch weit entfernte Anregungen, und andererseits von lokalen, temporären Anregungen bestimmt wird. Beide Anteile hängen deutlich von der Tageszeit und dem Wochentag ab. Um eine aussagekräftige, für einen Messortvergleich sinnvolle Größe zu gewinnen, die beide Vibrationsursachen beinhaltet, wurden für jede Messreihe jeweils auf Minutenbasis die rms-Werte der Bewegung oberhalb von 1Hz ermittelt und für jede Stunde der gesamten Messreihe eine Häufigkeitsverteilung gebildet. Im Fall der Messungen in HERA wurden die rms-Werte in 10nm-Schritten von 0 bis 400 unterteilt. Die Ergebnisse für die oben vorgestellten Messreihen im HERA-Tunnel sind als dreidimensionale Darstellung in den Abbildungen 16 und 17 zu sehen. Wie auch in der Abbildung 7 erkennt man hier deutlich das Wandern des Maximums mit der Tageszeit sowie die Wochenenden und Feiertage. Die Abbildung 18 zeigt die jeweilige Häufigkeitsverteilung über den gesamten Messzeitraum. In den Abbildungen 10 und 11 wurde ein Beispiel für eine nächtliche Messung mit lokaler Anregung durch eine LKW-Überfahrt gezeigt. Der rms-Wert der Bewegung oberhalb von 1Hz lag hier bei 83nm. Die Situation eine Minute später ist in Abbildung 19 dargestellt. Hier kommt es gerade zu keiner zusätzlichen, lokalen Anregung, so dass der rms-Wert bei 50nm liegt. Eine einzelne LKW-Überfahrt führt also hier zu einer Erhöhung des rms-Wertes um 30nm. Zu unruhigeren Tageszeiten würden entsprechend alle in einer Minute auftretende Ereignisse den rms-Wert erhöhen. Tagsüber sind allerdings lokale Anregungen nicht mehr sauber zu trennen. Darüber hinaus sind auch die messbaren Schwingungsamplituden in Momenten ohne klar erkennbare, lokale Anregung deutlich höher. Eine typische Messung ist in der Abbildung 20 gezeigt. Auffällig ist hier, dass selbst an der ruhigeren Position WL745(schwarz) ohne erkennbares lokales Ereignis der rms-Wert der Bewegung oberhalb von 1Hz bei 147nm, also deutlich höher als nachts, liegt, während an Position NL605, mit erheblicher lokaler Anregung, der rms-Wert „nur“ weitere 20nm höher, bei 167nm, liegt. Die Tag-Nacht- -und Wochtag-Wochenende-Variationen sind also zum einen auf Veränderungen in den lokalen Anregungsverhältnissen, zum größten Teil aber durch Veränderungen in der Summe aller Anregungen in der weiteren Umgebung zurückzuführen. Im Übergang zwischen einem ruhigen Zeitraum (nachts) und einem unruhigen (tagsüber) ist in den Häufigkeitsverteilungen immer nur ein Maximum ohne zweiten Peak zu erkennen.

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    5. Vergleich der Messorte Um durch seismische Messungen verschiedene Standorte bezüglich der dort vorherschenden Bodenvibrationen sauber vergleichen zu können, müssten solche Messungen jeweils über längere Zeiträume, mindestens eine Woche, durchgeführt werden. Zur Charakterisierung des Messortes können dann Größen wie der Mittelwert der rms-Werte der Bewegung oberhalb von 1Hz über den gesamten Messzeitraum, das Maximum der über den gesamten Messzeitraum, über besonders ruhige und unruhige Zeiten gebildeten Häufigkeitsverteilung der rms-Werte und auch der höchste, zu erwartende rms-Wert (mit z.B. noch 1% Anteil in der Verteilung) benutzt werden. Wenn die Messzeit jedoch begrenzt ist, sind sowohl der Mittelwert wie auch der häufigste Wert des Messzeitraums nicht mehr für Vergleiche geeignet. Ebenso kann der höchste zu erwartende Wert nicht sauber ermittelt werden. Wurden mit der Messreihe allerdings sowohl eine ruhige wie eine unruhige Tageszeit abgedeckt, kann aus dem Maximum der Häufigkeitverteilung für eine ruhige und eine unruhige Stunde ein Gesamtmittelwert grob abgeschätzt werden, indem z.B. der niedrige Wert mit 2/3 und der hohe Wert mit 1/3, oder jeder der beiden Werte zu gleichen Teilen eingeht. In der folgenden Tabelle sind solche Abschätzungen für die Messorte DESY, TUHH und Ellerhoop, zusammen mit dem jeweils über die gesamte Messzeit gebildeten „echten“ Mittelwert, zusammengestellt:

    Werte in nm rms nachts

    rms tagsüber

    abgeschätzter Mittelwert 2:1

    abgeschätzter Mittelwert 1:1

    echter Mittelwert

    DESY HERA 40 140 73 90 73 TUHH 90 300 160 195 185 Ellerhoop 10 60 26.7 35 31.5 Asse 0.8 1.2 0.93 1.00 0.92 Moxa 0.6 0.9 0.70 0.75 0.79 Tabelle 1 Da alle durchgefürten Messreihen nicht genau über eine vollständige Woche verliefen, ist der „echte“ Mittelwert kein perfektes Maß zur Beurteilung der Übereinstimmung. Er liegt aber in allen Fällen innerhalb der beiden Abschätzungen, die nicht weiter als 20% auseinander liegen. Eine entsprechend grobe Abschätzung sollte auf diese Weise also immer möglich sein. Tabelle 1 zeigt deutliche Unterschiede der verschiedenen Messorte. Die Verhältnisse in Ellerhoop zu ruhigen Zeiten sind etwa zehn mal schlechter als die an ruhigen Orten wie Moxa und Asse. Dies ist im Wesentlichen auf den Unterschied in den Bodenverhältnissen bezüglich der Übertragung von „cultural noise“ zurückzuführen. Dieses Bodenverhalten wird auch in den unruhigen Tageszeiten deutlich, in denen eine lokal und in der Umgebung erhöhte Anregungsaktivität im einen Fall zu einem Vielfachen der nächtlichen Amplituden, im anderen Fall nur zu einer leichten Erhöhung führt. Bei vergleichbaren Bodenverhältnissen sind die Amlituden der messbaren Bodenbewegungen von den Anregungsverhälnissen in der Nähe des Messortes abhängig, wie der Vergleich von Ellerhoop (auf dem Land) über DESY (große Stadt) bis zur TU Harburg (Industriegebiet) deutlich macht.

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    Referenzen:

    1. TESLA Conceptual Design Report, DESY 1997-048, ECFA 1997-182 (1997) 2. TESLA Design Report, DESY 2001-011, ECFA 2001-209 (2001) 3. N. Walker and A. Wolski, TESLA 2000-22 (2000) 4. A.Seryi, SLAC-PUB-8893 (2001) 5. J. Rossbach, DESY-89-23 (1989) 6. W. Decking, K. Flöttmann and J. Rossbach, DESY M-90-02 (1990) 7. V. Shiltsev, B. Baklakow, P. Lebedev, C. Montag and J. Rossbach, DESY

    HERA-95-06 (1995)

    Die hier präsentierten Messungen wären ohne die Unterstützung von Carsten Kluth vom DESY, Karl-Heinz Jäckel vom GFZ Potsdam, Volker Behrens and Hui Fricke von der GSF; Thomas Jahr, Matthias Meininger and Wernfrid Kühnel von der Universität Jena, Thorsten Bierer und Jürgen Grabe von der TUHH nicht möglich gewesen.

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    Abbildung 1: Rohdaten und spektrale Leistungsdichte, gemessen mit dem Moxa-Stationsseismometer am 23.1.2003 um 01:04Uhr (GPS-Zeit)

    Abbildung 2: Rohdaten und spektrale Leistungsdichte, gemessen mit den beiden DESY-Seismometer am 23.1.2003 um 01:05Uhr (lokale PC-Zeit)

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    Abbildung 3: Spektrale Leistungsdichte, gemessen mit den DESY-Seismometern, gemittelt über 20min im Vergleich zur Mittelung über 20 1min-Messungen mit dem Moxa-Stationsseismometer (rot=Sensor1, schwarz=Sensor2, rosa=Stationsgerät)

    -30

    -25

    -20

    -15

    -10

    -5

    0

    5

    10

    22.5 22.6 22.7 22.8 22.9 23 23.1 23.2 23.3 23.4 23.5

    Zeit (Kalendertag)

    Mitt

    elw

    ert (

    mum

    /s)

    Abbildung 4: Mittelwerte der Messungen mit den beiden DESY-eigenen Seismometern über der Zeit

  • 11

    Abbildung 5: Messung im Schacht Asse; Vergleich der jeweils über eine Stunde gemittelten Daten: schwarz + rot = 1:00-2:00Uhr, grau + rosa = 7:00-8:00Uhr

    Abbildung 6: Messung im Schacht Asse; rms-Werte oberhalb einer Start-Integrationsfrequenz in Abhängigkeit von dieser Startfrequenz; Farben wie in Abb.5

  • 12

    0

    50

    100

    150

    200

    250

    300

    114.5 115.5 116.5 117.5 118.5 119.5 120.5 121.5 122.5

    Zeit (Kalendertag)

    rms-

    Wer

    t (nm

    )

    Abbildung 7: Messung im HERA-Tunnel bei WL745(pink) und NL605(blau); zeitlicher Verlauf der rms-Werte der Bewegung in nm für den Frequenzbereich oberhalb von 1Hz

    0

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    9

    10

    121 121.05 121.1 121.15 121.2

    Zeit (Kalendertag)

    rms-

    Wer

    tant

    eil (

    mum

    /s)

    rms2 0.01-0.1Hz (mum/s)

    rms2 0.1-0.5Hz (mum/s)

    rms2 0.5-7Hz (mum/s)

    rms2 7-20Hz (mum/s)

    Abbildung 8: Messung im HERA-Tunnel bei WL745(pink) und NL605(blau); zeitlicher Verlauf der rms-Wert-Anteile der Geschwindigkeit für verschiedene Frequenzbereiche

  • 13

    Abbildung 9: Messung im HERA-Tunnel; Erdbebensignal um 2:45Uhr am 1.5.2003 (rot) im Vergleich zu Mittelwert der Signale von 2:00Uhr bis 2:30Uhr (grau)

    Abbildung 10: Messung im HERA-Tunnel; lokales Ereignis in der Messung unter der Luruper Hauptstraße (rot)

  • 14

    Abbildung 11: Messung in HERA; rms-Werte oberhalb einer Start-Integrationsfrequenz in Abhängigkeit von dieser Startfrequenz (Farben und Meßzeitraum wie in Abb. 10)

    Abbildung 12: Vergleich einer Messung in HERA WL745 vom 1.5.2003 um 01:02Uhr (schwarz) mit einer Messung in Moxa vom 23.1.2003 um 01:05Uhr (grau)

  • 15

    Abbildung 13: Vergleich von Messungen an der TUHH (schwarz) mit Messungen in Moxa (grau); Mittelung jeweils über eine Stunde von 0:00Uhr bis 1:00Uhr

    Abbildung 14: Messungen an der TUHH (17.1.2003, 23:43Uhr), Signal eines vorbeifahrenden Zuges

  • 16

    Abbildung 15: Vergleich von Messungen in Ellerhoop (schwarz) mit Messungen in Moxa (grau); Mittelung jeweils über eine Stunde von 0:00Uhr bis 1:00Uhr

    24.4

    . , 1

    5h -

    16h

    24.4

    . , 2

    1h -

    22h

    25.4

    . , 0

    3h -

    04h

    25.4

    . , 0

    9h -

    10h

    25.4

    . , 1

    5h -

    16h

    25.4

    . , 2

    1h -

    22h

    26.4

    . , 0

    3h -

    04h

    26.4

    . , 0

    9h -

    10h

    26.4

    . , 1

    5h -

    16h

    26.4

    . , 2

    1h -

    22h

    27.4

    . , 0

    3h -

    04h

    27.4

    . , 0

    9h -

    10h

    27.4

    . , 1

    5h -

    16h

    27.4

    . , 2

    1h -

    22h

    28.4

    . , 0

    3h -

    04h

    28.4

    . , 0

    9h -

    10h

    28.4

    . , 1

    5h -

    16h

    28.4

    . , 2

    1h -

    22h

    29.4

    . , 0

    3h -

    04h

    29.4

    . , 0

    9h -

    10h

    29.4

    . , 1

    5h -

    16h

    29.4

    . , 2

    1h -

    22h

    30.4

    . , 0

    3h -

    04h

    30.4

    . , 0

    9h -

    10h

    30.4

    . , 1

    5h -

    16h

    30.4

    . , 2

    1h -

    22h

    01.5

    . , 0

    3h -

    04h

    01.5

    . , 0

    9h -

    10h

    01.5

    . , 1

    5h -

    16h

    01.5

    . , 2

    1h -

    22h

    02.5

    . , 0

    3h -

    04h

    0 - 10 50 - 60 100 - 110 150 - 160 200 - 210 250 - 260 300 - 310 350 - 360 >400

    HERA WL745, Häufigkeitsverteilung

    45-5040-4535-4030-3525-3020-2515-2010-155-100-5

    Abbildung 16: Messreihe in HERA WL745: Häufigkeitsverteilungen pro Stunde der auf Minutenbasis berechneten rms-Werte der Bewegung oberhalb von 1Hz in Abhängigkeit von der Zeit (die Farbe gemäß Legende ist ein Maß für die Häufigkeit eines rms-Wertes innerhalb einer Stunde, rms-Werte in nm)

  • 17

    24.4

    . , 1

    5h -

    16h

    24.4

    . , 2

    1h -

    22h

    25.4

    . , 0

    3h -

    04h

    25.4

    . , 0

    9h -

    10h

    25.4

    . , 1

    5h -

    16h

    25.4

    . , 2

    1h -

    22h

    26.4

    . , 0

    3h -

    04h

    26.4

    . , 0

    9h -

    10h

    26.4

    . , 1

    5h -

    16h

    26.4

    . , 2

    1h -

    22h

    27.4

    . , 0

    3h -

    04h

    27.4

    . , 0

    9h -

    10h

    27.4

    . , 1

    5h -

    16h

    27.4

    . , 2

    1h -

    22h

    28.4

    . , 0

    3h -

    04h

    28.4

    . , 0

    9h -

    10h

    28.4

    . , 1

    5h -

    16h

    28.4

    . , 2

    1h -

    22h

    29.4

    . , 0

    3h -

    04h

    29.4

    . , 0

    9h -

    10h

    29.4

    . , 1

    5h -

    16h

    29.4

    . , 2

    1h -

    22h

    30.4

    . , 0

    3h -

    04h

    30.4

    . , 0

    9h -

    10h

    30.4

    . , 1

    5h -

    16h

    30.4

    . , 2

    1h -

    22h

    01.5

    . , 0

    3h -

    04h

    01.5

    . , 0

    9h -

    10h

    01.5

    . , 1

    5h -

    16h

    01.5

    . , 2

    1h -

    22h

    02.5

    . , 0

    3h -

    04h

    0 - 10 50 - 60 100 - 110 150 - 160 200 - 210 250 - 260

    300 - 310 350 - 360 >400

    HERA NL605, Häufigkeitsverteilung

    35-4030-3525-3020-2515-2010-155-100-5

    Abbildung 17: Messreihe in HERA NL605: Häufigkeitsverteilungen pro Stunde der auf Minutenbasis berechneten rms-Werte der Bewegung oberhalb von 1Hz in Abhängigkeit von der Zeit

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    12

    14

    16

    18

    20

    0 - 1

    0

    20 -

    30

    40 -

    50

    60 -

    70

    80 -

    90

    100 -

    110

    120 -

    130

    140 -

    150

    160 -

    170

    180 -

    190

    200 -

    210

    220 -

    230

    240 -

    250

    260 -

    270

    280 -

    290

    300 -

    310

    320 -

    330

    340 -

    350

    360 -

    370

    380 -

    390

    >400

    rms-Wert (nm)

    rela

    tive

    Häu

    figke

    it (%

    )

    NL605

    WL745

    Abbildung 18: Messreihe in HERA: relative Häufigkeitsverteilung der auf Minutenbasis berechneten rms-Werte der Bewegung oberhalb von 1Hz in Abhängigkeit von der Zeit für die gesamte Messzeit

  • 18

    Abbildung 19: Messung in HERA; rms-Werte oberhalb einer Start-Integrationsfrequenz in Abhängigkeit von dieser Startfrequenz (Farben und Meßzeitraum wie in Abb. 11) für eine sehr ruhige Minute

    Abbildung 20: Messung in HERA; rms-Werte oberhalb einer Start-Integrationsfrequenz in Abhängigkeit von dieser Startfrequenz (Farben und Meßzeitraum wie in Abb. 11) für eine typische Minute tagsüber


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