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BLS Cargo AG - Geschäftsbericht 2012 D

Date post: 13-Mar-2016
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Geschäftsbericht: Rückblick auf das Geschäftsjahr 2012.
14
Die Alpinisten. Geschäftsbericht 2012
Transcript

Die Alpinisten.

Geschäftsbericht 2012

2

Impressum

BLS Cargo AGBollwerk 27

CH-3001 Bern

Fon +41 58 327 28 44

Fax +41 58 327 28 60

[email protected]

www.blscargo.ch

RealisationStefanie Burri, Leitungsstab / Kommunikation BLS Cargo

RedaktionKlarkomm AG, Bern

Fotos Christoph Ris, Röbi Bösch, Wilf Seifert, Markus Seeger, Bombardier, Urs Jossi

Gestaltung raschle & kranz, Atelier für Kommunikation GmbH, www.raschlekranz.ch

Impressum

3

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Das Jahr in Bildern 4

Kommentierung Geschäftsjahr 2012 4

Schlanke Organisation 7

Kennzahlen 8

Bilanz 10

Erfolgsrechnung 11

Anhang zur Jahresrechnung 12

Bericht Revisionsstelle 13

4

Geschäftsjahr 2012

BLS Cargo hatte im Jahr 2012 mit vielfältigen He-

rausforderungen zu kämpfen. Eine Vielzahl von

Störungen und Streckensperrungen entlang der

Simplon- und Gotthardachse beeinträchtigte den

Transitgüterverkehr und führte zu Zugs ausfällen.

Auch die anhaltend schwache Konjunktur in Eu-

ropa wirkte sich auf die Verkehrsleistung aus.

Gerade bei der Bewältigung der Ausnahmesi-

tuationen am Simplon und am Gotthard bewies

BLS Cargo jedoch ihre hohe Flexibilität und

Leistungsfähigkeit. Eine effiziente Organisation

und motivierte, kompetente Mitarbeitende, wa-

ren hier die Erfolgsfaktoren. Damit gelang es BLS

Cargo schneller und umfangreicher als den Mit-

bewerbern, Verkehr von der einen Achse auf die

andere umzuleiten. Mit ihrem Engagement für die

Unvorhersehbare Streckensperrungen, Konjunkturschwäche

in Europa und steigender Wettbewerbsdruck. BLS Cargo

hat sich in diesem schwierigen Umfeld behauptet, hielt den

Verkehr am Rollen und erreichte die finanziellen Vorgaben.

Im schwierigen Umfeld behauptet

Kunden sicherte sich BLS Cargo einen wichtigen

Wettbewerbsvorteil und positionierte sich als

zuverlässige, jederzeit erreichbare Ansprech-

partnerin.

Streckensperrungen und schwache Konjunktur BLS Cargo verzeichnete 2012 einen Rückgang der

Verkehrsleistung um 13 Prozent auf 3 313 Mio.

Nettotonnenkilometer. Eine wesentliche Ursache

dafür waren die vielen mehrwöchigen Strecken-

unterbrüche auf den Haupttransitachsen sowie die

schwache Konjunktur in Europa. Beide Einflüsse

wirkten sich vor allem auf den unbegleiteten kom-

binierten Verkehr aus, der um 22 Prozent abnahm.

Besonders stark wirkten sich die fehlenden Aus-

Zu hoch: Nur die Lötschberg-Simplonachse ist für den Transport

von hochprofiligen Zügen ausgebaut. Deshalb musste die Rollende

Autobahn während der Simplontunnelsperre den Betrieb einstellen.

Standen während den verschiedenen Stre-

ckensperren im Fokus: die Disponentinnen und

Disponenten von BLS Cargo.

Das Jahr in Bildern

4

5

Geschäftsjahr 2012

weichmöglichkeiten bei Sperren von einer Achse

auf die andere aus, da der Gotthard nicht für hoch-

profiligen Güterverkehr (4m-Eckhöhe) ausgerüstet

ist. Ebenfalls davon betroffen war die Rollende Au-

tobahn, die während der Sperre des Simplontunnels

im Sommer den Betrieb mangels Ausweichrouten

ganz einstellen musste, was zum Rückgang der Ver-

kehrsleistung um 8 Prozent führte. Insgesamt sank

die Verkehrsleistung auf der Lötschbergachse um 10

Prozent, die auf der Gotthardachse um 22 Prozent.

Der konventionelle Wagenladungsverkehr ging

um 8 Prozent zurück. Hauptursache für diesen

Rückgang waren die schwache Wirtschaftslage

vor allem in Italien sowie Zugsausfälle aufgrund

der Streckensperrungen am Gotthard. Die Bin-

nen-, Import- und Exportverkehre hingegen legten

massiv zu: Dank eines neuen Grosskunden stieg

die Verkehrsleistung um 62 Prozent.

Der Marktanteil der BLS Cargo im Transit durch

die Schweiz auf der Schiene sank aufgrund der

vielen Streckenunterbrüche auf 39 Prozent.

Trotz Naturereignissen auf der Gotthardachse rollte der VerkehrIm März 2012 war die Gotthard-Bahnlinie wegen

eines Erdrutschs für mehrere Tage gesperrt. Ein

Felssturz im Juni führte zu einer vierwöchigen

Sperrung. Für BLS Cargo be-

deutete jeder Unterbruch einen

grossen Mehraufwand bei der

Neubestellung von Fahrplänen

und Planung der Disposition

und des Personal- und Lokein-

satzes. Es gelang BLS Cargo,

sich sehr kurzfristig auf diese

Unterbrüche einzustellen, die

Organisation anzupassen und

Ressourcen auf die Lötsch-

berg-Achse zu verschieben.

Dadurch konnte BLS Cargo viele Züge umleiten.

Obwohl der Unterbruch sehr gut gemeistert wur-

de, was auch die Kunden hoch anerkannten, re-

sultierten für BLS Cargo finanzielle Einbussen. Ein

Felsabbruch im November führte erneut zu einer

Sperre des Gotthards und BLS Cargo musste den

Verkehr wiederum auf die Lötschbergachse um-

leiten.

Sanierung der Simplon-Strecke Im Gegensatz zu den überraschenden Naturereig-

nissen war die drei Wochen dauernde Sperrung

der Simplon-Strecke für Sanierungsarbeiten im

August 2012 langfristig geplant. BLS Cargo suchte

mit den betroffenen Kunden frühzeitig Alterna-

tiven. Trotzdem erwies sich die Verlagerung auf die

Gotthard-Strecke als schwierig, da Transportunter-

nehmen zunehmend auf Sattelauflieger mit vier

Bereit für die «letzte Meile»: die Mehrsystemlok

BR 187 «Last mile» mit ergänzendem Dieselmotor

an der Innotrans 2012 in Berlin. Ab 2014 bei BLS

Cargo im Einsatz.

Die Operateure im europäischen kombinierten Verkehr

spürten die Konjunkturschwäche sehr stark.

5

«Wir reagierten während den Streckenunter- brüchen umgehend und bewiesen unsere Kompetenz im Bewältigen von unvorhersehbaren Ereignissen: schnell, wendig und flexibel.» Dirk Stahl, CEO BLS Cargo

6

Geschäftsjahr 2012

Metern Eckhöhe setzen, die mangels fehlendem

4-Meter-Korridor nicht auf der Gotthard-Achse

verkehren können. Daher fielen viele Züge der

Rollenden Autobahn und des hochprofiligen kom-

binierten Verkehrs ersatzlos aus, was sich negativ

auf das Betriebsergebnis auswirkte.

Zusätzliche Infrastruktur ausbauen Die mehrwöchigen Sperren an Gotthard und

Simplon zeigten, dass die Infrastruktur im Tran-

sitverkehr genügend Reserven und Redundanzen

braucht, um im Notfall funktionsfähig zu bleiben.

Der Güterverkehr muss zumindest teilweise auf

eine andere Transitachse ausweichen können.

BLS Cargo befürwortet deshalb den Ausbau der

Gotthardachse zum 4-Meter-Korridor im Sinne der

weiteren Verkehrsverlagerung von der Strasse

auf die Schiene. 2012 wurden neben dem 4-Me-

ter-Korridor weitere verkehrspolitische Entscheide

zugunsten des Schienengüterverkehrs gefällt, die

BLS Cargo sehr begrüsst. Dazu gehören die neue

Regelung zum Trassenbietverfahren und die Vor-

lage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahn-

infrastruktur (FABI).

BLS Cargo atmet mit Europa Die anhaltend schwache Wirtschaft in den

EU-Ländern, allen voran in Italien, wirkte sich 2012

stark auf BLS Cargo aus. Die für die Bahn beson-

ders wichtigen Grossindustrien der Stahl- oder

Automobilbranche drosselten ihre Produktion und

stellten teilweise auf Kurzarbeit um: mit direkter

Auswirkung auf BLS Cargo, deren Transportlei-

stung 2012 um 13 Prozent sank und ein finanzieller

Jahresverlust von 1.8 Mio. CHF resultierte (Vor-

jahr -0.5 Mio. CHF). Dank schnellem Reagieren,

dem Variabilisieren von Fixkosten und Einleiten

von Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungs-

massnahmen gelang es, den finanziellen Schaden

aus dem betrieblich schwierigen Jahr in Grenzen

zu halten und die finanziellen Vorgaben zu errei-

chen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen

(EBITDA) präsentiert sich positiv bei 5.9 Mio. CHF.

BLS Cargo wird aufgrund der hohen Fixkosten im

Schienengüterverkehr auch in Zukunft durch kon-

junkturelle Schwankungen mit Europa «atmen»

und von einer volatilen Währungsentwicklung be-

troffen sein.

Wettbewerbsfähigkeit erhaltenDas Personal und die Lokomotiven vieler Mitbe-

werber sind derzeit nicht voll ausgelastet. Durch

diese Überkapazitäten und den schwachen Euro

steigt der Wettbewerbsdruck, und jeder einzelne

Transportauftrag wird hart umkämpft. BLS Cargo

überprüft und optimiert das eigene Geschäftsmo-

dell deshalb kontinuierlich und setzt auf schlanke

Strukturen, schnelle Entscheidungen sowie gute

und enge Kundenpartnerschaften. Um noch wett-

bewerbsfähiger zu werden und Kosten zu sparen,

verstärkt BLS Cargo die Zusammenarbeit mit den

Leistungserbringern. Ziel ist es, durch gemein-

same Prozesse die Produktivität zu steigern.

AusblickGemäss den Prognosen für 2013 ist eine Rück-

kehr zum Wachstum in der wirtschaftlichen

Entwicklung in Europa sehr unsicher. BLS Car-

go plante deshalb die Verkehrsmengen für 2013

sehr vorsichtig in Höhe der Mengen, die ohne

Streckensperren 2012 erzielt worden wären. Mit

Massnahmen zur Produktivitäts- und Effizienz-

steigerung will das Unternehmen noch rascher

und flexibler auf Schwankungen der Marktnach-

frage reagieren, Fixkosten reduzieren und vom

Leistungseinkauf im Euroraum profitieren. Ziel von

BLS Cargo ist für 2013 ein ausgeglichenes finan-

zielles Ergebnis.

Das Jahr 2013 steht auch im Zeichen des 100-jäh-

rigen Jubiläums der BLS Lötschbergbahn. Wäh-

rend des ganzen Jahres finden verschiedene Fei-

erlichkeiten statt, an denen unter anderem auch

der Schienengüterverkehr und BLS Cargo thema-

tisiert werden. (www.bls.ch/100).

«Jeder Transportauftrag ist hart umkämpft. BLS Cargo überprüft und optimiert das eigene Ge-schäftsmodell deshalb kontinuierlich, setzt auf schlanke Strukturen, schnelle Entscheidungen und gute Kundenpartnerschaften.» Dirk Stahl, CEO BLS Cargo

7

Management

Dr. Dirk StahlCEO

Mitglied der GL BLS AG

Markus ZgraggenLeiter Produktion / Einkauf

Dr. Dirk Pfi sterLeiter Produktmanagement /

Vertrieb

Marco Guntern Leiter Finanzen

Stefanie Burri Leiterin Leitungsstab /

Kommunikation

Verwaltungsrat » Bernard Guillelmon (CH), Präsident

Vorsitzender der GL BLS AG

» Reto Baumgartner (CH) Leiter Finanzen BLS AG

» Josef Küttel (CH) Board Member ERMEWA HOLDING

» Livio Ambrogio (I) CEO Ambrogio Trasporti Spa

» Otto G. Niederhofer (D) Mitglied des Vorstands DB Schenker Rail

Deutschland AG

» Dr. Markus Hunkel (D) Vorstand Produktion DB Schenker Rail AG

Schlanke Organisation

AktionariatBLS AG 52 %

DB Schweiz Holding AG 45 %

IMT AG (Ambrogio-Gruppe) 3 %

BeteiligungenBLS Cargo Italia S.r.l 100 %

BLS Cargo Deutschland GmbH 100 %

Produktmanagement / Vertrieb

Produktion /Einkauf Finanzen

Leitungsstab / Kommunikation

VR

CEO

Stand per 1. 1. 2013

Schlanke Organisation

8

Kennzahlen

Streckenunterbrüche auf der Gotthard- und

Lötschberg-Simplonachse sowie die schwache

europäische Konjunktur führten zu rückgängigen

Verkehrsleistungen.

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

32553368

3699

2981

3362

+15%+3% +13%

–19%

+10%+14%

3826

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

-13%

3313

Der Rückgang war in allen Segmenten, insbesond-

re beim Kombinierten Verkehr zu spüren. Gerade

für diese Verkehrsart bestehen bei Streckenunter-

brüchen auf der Lötschberg-Simplonachse auf-

grund des hohen Zugprofils keine Ausweichmög-

lichkeiten.

Entwicklung der Verkehrsleistung (in Mio. Ntkm)

Verkehrsleistung in Mio. Ntkm Jan. – Dez. 2011

Jan. – Dez. 2012

Ver än derung

Lötschberg/Simplon Transit 2142 1930 -10 %

UKV Transit Lötschberg 898 796 -11 %

WLV Transit Lötschberg 489 437 -11 %

Rollende Autobahn 756 697 -8 %

Gotthard Transit 1602 1248 -22 %

UKV Gotthard 1061 733 -31 %

WLV Gotthard 542 515 -5 %

Schweiz 82 135 65 %

Ganzzüge übrige Schweiz 82 135 65%

Summe 3826 3313 -13%

Entwicklung Wagenladungsverkehr (Mio. Ntkm)

2006 2007 2008 2009 2010 2011 20120

100

200

300

400

500

600

Entwicklung Wagenladungsverkehr (Mio. Ntkm)

Kennzahlen 2012

Umsatz: 37 Mio. CHF (0%)

Verkehrsleistung (in Mio. Ntkm):

Lötschberg-Simplon: 437 (-11%)

Gotthard: 515 (-5%)

Binnen, Import / Export: 120 (+62 %)

Anzahl Züge: 7376 (-5%)

WLV Lötschberg / Simplon

WLV Gotthard

WLV Binnen, Import / Export

Verkehrsleistung in Mio. Ntkm 2012 im Vergleich zu 2011

Kennzahlen auf einen Blick

9

Kennzahlen

Die vielen Streckenunterbrüche wirken sich auch

auf die Marktanteile aus.

Lötschberg-Simplon

Gotthard

Alpentransit total

Marktanteile im Alpentransit (Prozente, Basis: Bruttotonnen)

2011 2012 Veränderung

Total Anzahl Mitarbeitende 125 123 - 2 %

BLS Cargo AG, Bern 81 79 -2%

BLS Cargo Italia 18 18 0%

BLS Cargo Deutschland 8 8 0%

Servicestellen (Chiasso, Bern) 18 18 0%

MA BLS indirekt * 270 270 0%

* Lokführer, Mitarbeitende Werkstätten Spiez

BLS Cargo setzt auf eine schlanke Organisation

und den engen Leistungseinkauf bei der BLS AG

für Lokführer- und Werkstattleistungen.

2008 2009 20100

20

40

60

80

2011 2012

43%

28%

66%

58%

28%

41%

60%

31%

43%

59%

29%

43%

62%

23%

39%

Kennzahlen 2012

Umsatz: 119 Mio. CHF (+3 % )

Verkehrsleistung (in Mio. Ntkm):

Lötschberg-Simplon: 1 493 (-10 %)

davon Rollende Autobahn: 697 (-8 %)

Gotthard: 733 (-31 %)

Binnen, Import / Export: 15 (+89%)

Anzahl Züge: 13 629 (-11%)

UKV Lötschberg / Simplon

UKV Gotthard

Rollende Autobahn Lötschberg / Simplon

Entwicklung kombinierter Verkehr (Mio. Ntkm)

Rollende Autobahn

UKV Gotthard

UKV Lötschberg

2006 2007 2008 2009 20100

200

400

600

800

1000

1200

1400

2011 2012

Anzahl Mitarbeitende

Bilanz

Bilanz 2012

Aktiven 31. 12. 2012in TCHF

31. 12. 2011in TCHF

Flüssige Mittel 12 704 19 125

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

gegenüber Dritten 10 082 10 799

gegenüber Nahestehenden 14 445 18 506

Sonstige Forderungen

gegenüber Dritten 1 234 1 204

gegenüber Nahestehenden 418 1 351

Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 353 14 223

Total Umlaufvermögen 43 236 65 208

Sachanlagen 112 049 119 052

Finanzanlagen

Beteiligungen 159 159

Darlehen Konzerngesellschaften 121 122

Sonstige Finanzanlagen 6 8

Immaterielle Anlagen 0 411

Total Anlagevermögen 112 335 119 752

Total Aktiven 155 571 184 960

Bilanz

Passiven 31. 12. 2012in TCHF

31. 12. 2011in TCHF

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 5 000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

gegenüber Dritten 13 771 9 921

gegenüber Nahestehenden 17 706 17 843

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

gegenüber Dritten 2 208 2 559

gegenüber Nahestehenden 35 0

Passive Rechnungsabgrenzungen 16 877 21 360

Total kurzfristiges Fremdkapital 50 597 56 683

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10 000 32 000

Langfristige Rückstellungen 6 047 5 503

Total langfristiges Fremdkapital 16 047 37 503

Total Fremdkapital 66 644 94 186

Aktienkapital 60 000 60 000

Gesetzliche Reserven 2 563 2 563

Freie Reserven 34 800 34 800

Bilanzverlust

Vortrag -6 589 -6 106

Jahresverlust -1 847 -483

Total Eigenkapital 88 927 90 774

Total Passiven 155 571 184 960

10

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Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung 2012

31.12. 2012in TCHF

31.12. 2011in TCHF

Erlös aus Lieferungen und Leistungen 156 784 153 232

Übriger Betriebsertrag 12 697 26 170

Total Betriebsertrag 169 481 179 402

Personalaufwand -10 452 -11 228

Einkauf Infrastrukturbenützung -47 985 -51 702

Leistungseinkauf Dritte -43 605 -42 141

Produktionsaufwand -39 632 -40 651

Übriger Betriebsaufwand -21 862 -21 503

Total Betriebsaufwand -163 536 -167 225

Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 5 945 12 177

Abschreibungen -7 854 -7 977

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -1 909 4 200

Finanzertrag 97 82

Finanzaufwand -1 797 -3 646

Ausserordentlicher Ertrag 2 003 5 552

Ausserordentlicher Aufwand -113 -6 453

Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) -1 719 -265

Steuern -128 -218

Jahresverlust -1 847 -483

Erfolgsrechnung

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Anhang

Brandversicherungswerte der Sachanlagen

Für die Sachanlagen besteht eine Haftpflicht-, Sach- und Maschinenkaskoversicherung, welche sich auf sämtliche Gesellschaften des BLS

Konzerns erstreckt. Die Versicherungsdeckung wird dabei unabhängig von der Schadensursache (Haftpflicht, Unterbruch, Unfall etc.) auf die

Limite von CHF 100 Mio. pro Ereignis festgelegt. Darin eingeschlossen sind auch die Ansprüche aus Brandschäden. Das Rollmaterial wird zum

Zeitwert (Neuanschaffungswert abzüglich Abschreibungen für die bisherige Nutzung) entschädigt.

Mangels in der Police definierter Brandversicherungswerte werden für nachstehende Sachanlagegruppen die Anschaffungswerte aufgeführt,

welche als Anhaltspunkte für die Wiederbeschaffung gelten können.

Anhang zur Jahresrechnung per 31. Dezember 2012

31.12.2012TCHF

31.12.2011TCHF

Lokomotiven, inkl. Ersatzstücke 183 033 182 593

Aktionariat Prozentanteil in TCHF

BLS AG 52,0 % in TCHF 31 200 31 200

DB Schweiz Holding AG 45,0 % in TCHF 27 000 27 000

IMT AG 3,0 % in TCHF 1 800 1 800

Aktienkapital in TCHF 60 000 60 000

Solidarhaftung aus Gruppenbesteuerung MWST p.m. p.m.

Solidarhaftung

Erläuterung zum Finanzaufwand

Die BLS Cargo beteiligt sich anteilsmässig an den Kosten für die Amortisation und Verzinsung des Darlehens der Pensionskasse Symova, welches

für die Deckung der Verbindlichkeiten im Bereich Altersvorsorge durch die BLS AG aufgenommen wurde. Die Annuität zulasten der BLS Cargo

von CHF 1 081 457 (Vorjahr: CHF 1 067 181) wurde im Finanzaufwand verbucht. Sofern der Bund und der Kanton Bern die entsprechenden Ver-

bindlichkeiten der BLS AG gesamthaft übernehmen, entfällt auch der Anteil der BLS Cargo AG. Im Finanzergebnis sind Währungseffekte von

CHF -301 000 enthalten.

Aktienkapital nominell EUR Prozentanteil

BLS Cargo Italia S.r.l. 50 000 100 %

BLS Cargo Deutschland GmbH 50 000 100 %

Beteiligungen an Tochtergesellschaften

Risikobeurteilung durch den Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 20.09.2012 das Risikoprofil der Unternehmung besprochen und für wesentliche Risiken ent-

sprechende Massnahmen beschlossen.

Verbindlichkeiten Pensionskasse

Die Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse beträgt per 31.12.2012 CHF 105 000 für Beiträge Dezember 2012. Diese wurden am 07.01.2013

beglichen.

13

Bericht der Revisionsstelle

Ernst & Young AG Belpstrasse 23 Postfach CH-3001 Bern

Telefon +41 58 286 61 11 Fax +41 58 286 68 18 www.ey.com/ch

Mitglied der Treuhand-Kammer

An die Generalversammlung der

BLS Cargo AG, Bern

Bern, 27. Februar 2013

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der BLS Cargo AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang / Seiten 10 bis 12, für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen An-gaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vor-nahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahres-rechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizeri-schen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit ge-winnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prü-fungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen An-gaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrech-nung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berück-sichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrech-nung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen fest-zulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewand-ten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle

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die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2012 ab-geschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisions-aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes in-ternes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Ernst & Young AG

Roland Ruprecht Andreas Oester Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

Zugelassener Revisionsexperte


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