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Biomasseforum 2010

Date post: 19-Jan-2015
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Biomassse, Städtische Werke AG, Naturstrom, Naturgas, CO2, Klimaschutz, Erneuerbare Energien
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Dr. Thorsten Ebert 1 Biomasseforum - 11.11.2010 Biogas im Energieverbund - Chancen für kommunale Energieversorger - Vortrag zum 4. Biomasseforum in Witzenhausen Dr. Thorsten Ebert 11.11.2010
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Dr. Thorsten Ebert 1 Biomasseforum - 11.11.2010

Biogas im Energieverbund - Chancen für kommunale Energieversorger -

Vortrag zum 4. Biomasseforum in WitzenhausenDr. Thorsten Ebert

11.11.2010

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Dr. Thorsten Ebert 2 Biomasseforum - 11.11.2010

1. Die Städtische Werke AG im Überblick

2. Erneuerbare Energien bei der Städtische Werke AG

3. Das Biogaskonzept der Städtische Werke AG

4. Energieversorgung mit Weitblick

Agenda

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Die Städtische Werke AG im Überblick

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Städtische Werke AG - Leitlinien für Energie Wir sichern unsere Zukunft durch Wachstum. Wir erweitern unser

Versorgungsgebiet und bieten unsere Produkte auch bundesweit an.

Wir investieren in Erneuerbare Energien.

Wir versorgen unsere Kunden mit Energie aus erneuerbaren Quellen. Mit einem konsequenten Ausbau unserer Eigenproduktion in Kassel und der Region machen wir uns unabhängig von extern zugekauften Energieträgern.

Wir sind offen für Kooperationen und Partnerschaften.

Wir unterstützen unsere Kunden im Bemühen um einen effizienten und umweltfreundlichen Umgang mit den Produkten, die sie von uns beziehen.

Regional engagiert – partnerschaftlich in der Umsetzung

Holzhackschnitzelanlage Gudensberg

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100 Prozent Wasserkraft für alle

Die Städtische Werke hat in 2007 Kassel als erste deutsche Großstadt komplett auf Naturstrom umgestellt.

Die Umstellung erfolgte für alle Kasseler automatisch und ohne Zusatzkosten.

Der Ökostrom in Kassel stammt aus Wasserkraft.

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Naturgas - nachhaltig, sozial und CO2-neutral

Seit Dezember 2009 werden alle Gaskunden in Kassel mit CO2-neutralem Gas beliefert.

Damit waren die Städtischen Werke das erste Stadtwerk in Deutschland, das diesen Schritt wagte.

Die Umstellung erfolgte für alle Kasseler Gaskunden automatisch und ohne Zusatzkosten. Dazu unterstützt die Städtische Werke AG fünf Klimaprojekte, die in gleichem Umfang CO2-Emissionen reduzieren.

Alle unterstützten Projekte sind durch die UNFCC zertifiziert.

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Fernwärme – Umweltschutz aus der Leitung

Das Schwesterunternehmen Kasseler Fernwärme GmbH (KFW) deckt fast ein Drittel des gesamtem Kasseler Wärmemarktes durch Fernwärme ab.

Die besonders umweltfreundliche Art der Energieversorgung wird durch Kraft-Wärme-Kopplungsprozesse in eigenen Kraftwerken gewonnen.

Der Primärenergiefaktor der Kasseler Fernwärme von 0,08 liegt deutlich unter dem von Gas und Heizöl (1,1).

Das Fernwärmenetz wird weiter ausgebaut. Bis zum Jahr 2011 soll die Gesamtanschlussleistung 419 MW betragen.

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Die Städtische Werke AG nutzt wo immer möglich anstehende Dachsanierungen konsequent, um Photovoltaik-Anlagen zu installieren.

In Summe wurden bisher folgende Ergebnisse erreicht.

□ Leistung:  703 kWp

□ geschätzt Einspeisung: 580 MWh/Jahr

□ geschätzt CO2-Reduzierung: 522.000 kg/Jahr

□ Investitionsvolumen: 3,2 Mio. €.

Die Sonne lacht – die Photovoltaik-Anlagen

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Wehende Winde sind willkommen

Die Städtische Werke strebt an, in den nächsten ca. 5 Jahren eine Leistung von ca. 50 MW zu installieren.

Für das erste Projekt wurde Anfang Oktober 2010 ein Windmessmast installiert. Die Flächen sind gesichert. Weitere Standorte in Nordhessen werden derzeit entwickelt.

Auch bei Offshore-Anlagen sind die Städtischen Werke mit Anlagenbauern im Gespräch.

Viel Wind um nichts? Glauben wir nicht und setzen konsequent auf technischen Fortschritt.

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Stromgeneratoren auf dem Dach

In einem Feldversuch wurden Kleinwindanlagen auf Dächern in Kassel installiert.

Die damit gewonnen Daten treffen Aussagen darüber, wo und auf welchen Dacharten Kleinwindanlagen sinnvoll montieren werden können.

Ab Windstärke 3 erzeugen die Windräder Strom, der in das vorhandene Netz eingespeist wird.

In Kleinwindanlagen sieht die Städtische Werke AG eine Ergänzung zur herkömmlichen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

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Strom aus Wasserkraft – die Neue Mühle

Seit fast 600 Jahren gibt es schon die „Neue Mühle“ an der Fulda, die 1443 erstmals urkundlich erwähnt wurde und in der 1890 der historische Grundstein zur Strom- und Wasserversorgung Kassels gelegt wurde.

Nachdem in 1999 die Anlage reaktiviert wurde, kann im Wasserkraftwerk „Neuen Mühle“ wieder Strom gewonnen werden.

Mit einer Gesamtleistung von 336 kW versorgt die Anlage rund 1.000 Kasseler Haushalte.

Die Anträge zum Ausbau mit weiteren Turbinen wird derzeit beim Regierungspräsidium bearbeitet.

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In Trinkwassernetzen Strom erzeugen

Trinkwassernetze verbinden diverse Hochbehälter miteinander.

In günstigen topografischen Lagen wird durch das Ausnutzen der natürliche Fallhöhe Strom erzeugt.

Eine bestechend einfache Idee – und in Kassel im Hochbehälter Hunrod schon genutzt.

Mit dieser Methode werden im Jahr 30.000 kWh Strom erzeugt und ca. 10 Haushalte versorgt.

Wird diese Methode konsequent ausgebaut, dann werden die Städtischen Werke bis zu 80 Haushalte im Kasseler Netz auf diese Weise mit Strom versorgen.

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Energie aus fester Biomasse - Nachhaltige Nutzung dezentraler Energieträger

Betrieb von Wärmeerzeugungsanlagen mit Holzhackschnitzeln z.B. in der Stadt Gudensberg.

Die Holzhackschnitzel stammen aus den Wäldern der umliegenden Region.

Im Regelbetrieb werden mindestens 75 Prozent feste Biomasse eingesetzt.

In Spitzenzeiten kann zusätzlich emissionsarmes Erdgas für die Wärmeerzeugung genutzt werden.

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Energie aus fester Biomasse - Nachhaltige Nutzung dezentraler Energieträger

Heizkraftwerk Mittelfeld

Wirbelschichtkessel; Errichtet 1980; ursprünglich zur Befeuerung mit regionaler Braunkohle. Leistung: 12 MW el, 30 MW th

Seit Dezember 2008 Befeuerung zu 100 Prozent mit Altholz der Kategorien A I und A II gem. Altholzverordnung

Brennstoffbedarf: ca. 75.000 Mg/a

CO2-Reduktion: ca. 90 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Brennstoff Braunkohle

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Biogas aus der Region

Das Geschäftsfeld Biogas wird derzeit konsequent ausgebaut.

Zwei Anlagen (Homberg und Willingshausen) produzieren seit dem Frühjahr 2010 Biogas.

Das Biogas wird zu Bioerdgas aufbereitet und in die benachbarte Erdgasleitung eingespeist.

Die Planung der dritten Anlage in Leizen (Mecklenburg-Vorpommern) mit einer Leistung von 2,1 MWel ist weit fortgeschritten.

Weitere Anlagen befinden sich in der Projektentwicklung.

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Bioerdgas – für die Region und darüber hinaus

Gemeinsame Geschäftsfelder mit Partnern aus der Region

Die Beteiligung der regionalen Landwirtschaft, wird angestrebt.

Die Wertschöpfung für die Energieerzeugung bleibt in der Region

Bioerdgas kann, regional erzeugt und bundesweit eingesetzt werden.

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Biogas/Bioerdgas – universell einsetzbar

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BEMI – die Forschung und Entwicklung geht weiter

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES erforscht die Städtische Werke gerade die Steuerung und Kontrolle von vielen kleinen Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen in Privathaushalten.

Ziel ist, die Eigenerzeugung und den Bezug von Strom abhängig vom aktuellen Marktpreis zu steuern.

Gesteuert werden die notwendigen Prozesse über ein „Bidirektionales Energie-Management-Interface“ (BEMI) via Smart Metering-Technik von der Zentrale.

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Energieversorgung mit Weitblick

Im Netzgebiet der E.ON Mitte AG laufen über 200 Konzessionen für den Betrieb von Gas- und Stromnetzen aus.

Zahlreiche Gemeindevertreter sind an einer Rekommunalisierung interessiert – sie wollen die Netze selber betreiben.

Entweder komplett in Eigenregie oder in Kooperation mit einem anderen, regional verwurzelten Energieversorger.

Die ersten haben zusammen mit den Städtischen Werke den Schritt gewagt.

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Klima-Roadmap – EE-Aktivitäten

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Mit der Städtische Werke AG als Partner …

… verbleiben die Gewinne in der Region.

… bleiben und entstehen Arbeitsplätze in der Region.

… stehen alle Wertschöpfungsstufen regional zur Verfügung.

Nordhessen“

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Vielen Dank fürIhre Aufmerksamkeit!


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