BAP
BIM Projektabwicklungsplan
V1.0
Ein Dokument des BIM Praxisleitfaden
BIM Projektabwicklungsplan ‐ BAP BIM Praxisleitfaden
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Vorwort
Immer schwieriger wird es, Bauvorhaben zielgerichtet zu koordinieren und umzusetzen. Als eine der zahlreichen Ursachen lässt sich die steigende Zahl der an einem Projekt Beteiligten nennen. Eine Methode, die Abhilfe schaffen kann, ist Building Information Modeling (BIM). In Deutschland besitzen bisher jedoch erst wenige Unternehmen Erfahrungen in der Umsetzung der Methode BIM. Für eine weitreichende und erfolgreiche Implementierung sind daher Richtlinien und Leitfäden gefragt, wie sie etwa in Großbritannien oder Skandinavien bereits eingesetzt werden. Der BIM‐Blog, initiiert vom Beuth Verlag, Drees & Sommer und vrame Consult, leistet dazu einen erheblichen Beitrag. Erstmalig im deutschen Raum wird ein BIM‐Praxisleitfaden zum freien Download angeboten. Planer erhalten eine inhaltliche Grundlage für ihre BIM‐Projekte – basierend auf umfangreichen Projekterfahrungen. Der Praxisleitfaden legt die Basis für eine bessere Strukturierung von BIM‐Bauvorhaben über Unternehmensgrenzen hinweg. Er soll mit einer akribischen Verteilung von Rollen, Verantwortlichkeiten und Aufgaben dazu beitragen, das Projekt(‐team) klar zu strukturieren. Darüber hinaus sieht der Leitfaden eine verbindliche Festlegung auf die Form der Kommunikation, Kooperation und Kollaboration im Projekt vor. Auf diese Weise lassen sich diverse Projektrisiken auf ein Minimum reduzieren. Dieses Dokument wurde in Kooperation von Drees & Sommer AG und vrame Consult GmbH, erstellt. Verantwortliche Autoren
Drees und Sommer vertreten durch Philipp Dohmen, Peter Liebsch, Hanspeter Sautter Vrame vertreten durch Jens Bredehorn, Marc Heinz
VERSION DATUM ÄNDERUNG KAPITEL
1.0 21.4.2026 Erste Veröffentlichung
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Abhängigkeit der Dokumente
Abbildung 0‐1: Verortung der Dokumente
Das vorliegende Dokument ist ein Vorschlag für einen BIM Abwicklungsplan (BAP). Der BAP wird vom Auftragnehmer als die Antwort auf die Auftraggeber Informationsanforderungen (AIA) erstellt. Die Anforderungen der AIA sind in den BAP aufzunehmen und im Projekt umzusetzen. Der BAP ist eine projektbezogene Zusammenfassung aller Aktivitäten der Projektbeteiligten in Bezug auf BIM. Diese Organisationsregeln sollen die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten ordnen und damit die laufende Projektarbeit vereinfachen. Festgelegt sind u.a.:
‐ Projektstrukturen ‐ Aufgaben und Verantwortlichkeiten ‐ Prozesse und die Anforderungen an die Kollaboration der einzelnen Beteiligten ‐ ein einheitliches Koordinations‐ und Kommunikationswesen
Der BAP ist immer in Verbindung mit dem projektspezifischen Organisations‐ und Projekthandbuch zu lesen und gilt für alle Projektbeteiligten. Dieses Dokument ist ein lebendes Dokument (WIP – Work in Progress) und soll entsprechend den im Projektverlauf entstehenden, erweiterten Anforderungen, Vorgehensweisen, wechselnden Festlegungen und Erkenntnissen modifiziert und ergänzt werden. Bereits zum Projektstart sollte der BAP den Projektteilnehmern zur Verfügung stehen. Im weiteren Projektverlauf werden die Anforderungen weiterentwickelt und optimiert, sodass das Erreichen der Projektziele gewährleistet werden kann.
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Handhabung
Alle Beschreibungen, Vorgaben und Beispiele, die den Bearbeiter (im Folgenden: Autor) bei der Erstellung des BAP unterstützen, sind in dieser Vorlage farblich [ROT] gekennzeichnet. Tabellen sind bereits teilweise exemplarisch ausgefüllt und müssen individuell ergänzt werden. Dieses Dokument soll und muss an die spezifischen Projekteanforderungen angepasst werden. Anmerkung: Der vorliegende Entwurf ist ein umfängliches Beispiel einer möglichen Vorgehensweise. Die Ausprägungen eines BAP sind u.a. abhängig vom Vergabemodell. Das bedeutet, dass weitere Anforderungen hinzukommen können, aber auch hier aufgeführte Punkte entfallen können. Ein BAP ist immer projektspezifisch zu entwerfen.
Copyright
Die freien Inhalte auf dem Portal „BIM‐Blog.de“ werden unter der folgenden Lizenz bereitgestellt. Wenn Sie mit dieser Lizenz einverstanden sind, freuen wir uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung ‐ Nicht‐kommerziell ‐ Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. http://creativecommons.org/licenses/by‐nc‐sa/4.0/ Bei Nutzung des Dokumentes nach Creative Commons Lizenzvertrag ist folgende Quellenangabe zu verwenden: Bredehorn, J.; Dohmen, P.; Heinz, M.; Liebsch, P.; Sauter, H‐P. (2016). BIM Projektabwicklungsplan V1.0. Ein Dokument des BIM Praxisleitfaden 1.0. www.bim‐blog.de
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Inhalt
Vorwort 1
Abhängigkeit der Dokumente ..................................................................................... 2
Handhabung ............................................................................................................... 3
Copyright ................................................................................................................... 3
1 Übersicht ..................................................................................................... 6
Verantwortliche Autoren des BAP ..................................................................... 6 Anzuwendende Standards und Normen ............................................................ 7 Revisionsstand ................................................................................................... 7
2 Allgemeine Projektinformationen ................................................................ 8
Objektbeschreibung ........................................................................................... 8 Projektinformationen ........................................................................................ 8 Projektorganigramm (übergeordnet) ................................................................ 8 Projektbeteiligte ................................................................................................ 9 Projektphasen und Meilensteine ....................................................................... 9
3 BIM Strategie ............................................................................................. 10
BIM Ziele des Auftraggebers ............................................................................ 10 Übergeordnete Zielsetzung ............................................................................. 11
4 Rollen und Verantwortlichkeiten ............................................................... 12
BIM Projektorganigramm ................................................................................ 12 BIM Projektbeteiligte ....................................................................................... 13 Übersicht der Zuständigkeiten ......................................................................... 14 Phasen‐ und rollenbezogener Leistungsumfang .............................................. 14
4.4.1 Informationsmanager ...................................................................................... 15 4.4.2 BIM Manager ................................................................................................... 16 4.4.3 BIM Gesamtkoordinator .................................................................................. 17 4.4.4 BIM Koordinator .............................................................................................. 18
5 Modellbasiertes Arbeiten .......................................................................... 19
BIM Modellanwendungen nach Phasen .......................................................... 20 Meilensteine für den Informationsaustausch .................................................. 21 Detaillierung der Modelle nach Meilensteinen ............................................... 22 Modellstrukturen ............................................................................................. 23 Modell‐ und Bauteileinheiten .......................................................................... 23 Modell Element Matrix .................................................................................... 24 Projektkoordinaten und Nullpunkt .................................................................. 26 Achsraster ........................................................................................................ 26
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6 Kollaboration ............................................................................................. 27
Grundsätze der Kollaboration .......................................................................... 28 Kollaborationssysteme ..................................................................................... 29 Dateinamenskonvention .................................................................................. 29 Planbezeichnungskonvention .......................................................................... 30 Raumnamenskonvention ................................................................................. 30 Bauteilnamenskonvention ............................................................................... 31 BIM Autorensoftware ...................................................................................... 31 Software Updates ............................................................................................ 32 Datenlieferungsplan ......................................................................................... 32 BIM Prozesse .................................................................................................... 32
6.10.1 Prozess 3D‐Modellierung und Qualitätssicherung .......................................... 33 6.10.2 Weitere Prozesse ............................................................................................. 33
Training ............................................................................................................ 33
7 Koordination .............................................................................................. 36
Koordinationssysteme ..................................................................................... 36 Datenlieferungsplan ......................................................................................... 36 Koordinationsbesprechungen .......................................................................... 37
8 Qualitätssicherungsstrategie ...................................................................... 39
Allgemeine Anforderungen .............................................................................. 39 Gesamtprozess der Qualitätssicherung ........................................................... 40 Verantwortlichkeiten der Qualitätskontrolle .................................................. 41
8.3.1 BIM Koordinator .............................................................................................. 41 8.3.2 BIM Gesamtkoordinator .................................................................................. 41 8.3.3 BIM Manager ................................................................................................... 42 8.3.4 BIM Informationsmanager ............................................................................... 42
Qualitätskriterien ............................................................................................. 42 Prüf‐ und Kontrollmethoden ............................................................................ 43 Qualitätssicherungsberichte ............................................................................ 43
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1 Übersicht
[ZUR BIM‐METHODE RELEVANTE INFORMATIONEN ERGÄNZEN] Der Bauherr XY hat ein großes Interesse am Projekt „XY“ im Rahmen einer motivierten Mitarbeit aller Beteiligten, die Mehrwerte der digitalen Planungsmethode herauszuarbeiten und anzuwenden. Die Digitale Projektabwicklung ist eine Integrationsplanung in 3D zwischen Architekt (im folgenden Objektplaner genannt), Tragwerksplaner, Haustechnikplaner und Fassadenplaner (im Folgenden Fachplaner genannt. Ggf. sind weitere Fachplaner hinzuzuziehen). Dadurch sollen Fehler bzw. Störungen in der Planung, in der Planungskoordination und bei Erstellung des Bauwerks weitgehend vermieden und optimale Voraussetzungen für den Betrieb des Gebäudes geschaffen werden. Zusätzlich sollen Voraussetzungen für Prozessoptimierungen zwischen den beteiligten Planern, der Bauüberwachung, den beteiligten ausführenden Firmen und für das Management auf der Baustelle selbst geschaffen werden. Beschrieben werden die Leistungen zur Erstellung, Pflege und Aktualisierung der Gebäudemodelle als Basis für den digitalen Planungsprozess und daraus abgeleitete Anwendungen. Der BAP definiert, welche Anwendungen und Prozesse erforderlich sind, welchem Zweck diese dienen und welche Leistungen zu erbringen sind. Ein gesamtheitliches Koordinationsmodell wird im Rahmen der fachübergreifenden Qualitätssicherung aktualisiert. Ziel dabei ist es, dass alle Planungsbeteiligten über die gesamte Projektlaufzeit ein redundanzfreies 3D‐Gebäudemodell vorhalten. Dieses ist Basis für die Erstellung aller 2D‐Layouts und der daraus resultierenden Pläne und Auswertungen. Jeder Fachplaner ist hierbei für die eigene qualitative und quantitative Qualitätssicherung selbst verantwortlich. Der BAP ist ein Dokument zur Klarstellung der Informationspflichten und zur Festlegung der Anforderungen an das Informations‐Management. Es bildet die Grundlage für die Überprüfung der zu liefernden Dokumente auf Vollständigkeit.
Verantwortliche Autoren des BAP
[AUTOREN EINFÜGEN] Die Autoren des BAP bestätigen, die im AIA formulierte Strategie und die übergeordneten Ziele des Bauherrn zu unterstützen und diese mit dem vorliegenden BAP gewissenhaft umzusetzen. Tabelle 1‐1: Verantwortliche Autoren
NAME ROLLE UNTERNEHMEN EMAIL TELEFON
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Anzuwendende Standards und Normen
[RELEVANTE DOKUMENTE INKL. VERSIONEN EINFÜGEN] Folgenden projekt‐ oder unternehmensspezifische Standards und Normen sind im Projekt anzuwenden. Tabelle 1‐2: Anzuwendende Standards und Normen
TITEL SPEZIFISCHES DOKUMENT VERSION
Prozesse
CAD Standards
Modellierungs‐Standard
Namenskonventionen
Datensicherheit
Weitere
Revisionsstand
[REVISIONSSTAND UND UMFANG EINFÜGEN] Dieses Dokument ist ein lebendes Dokument (WIP – Work in Progress) und soll entsprechend den im Projektverlauf entstehenden, erweiterten Anforderungen, Vorgehensweisen, wechselnden Festlegungen und Erkenntnissen modifiziert und ergänzt werden. Tabelle 1‐3: Revisionsstand
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2 Allgemeine Projektinformationen
Folgendes Kapitel beschreibt die allgemeinen Projektinformationen und definiert die vorgesehenen Projektmeilensteine.
Objektbeschreibung
[ANGABEN ZUM PROJEKT ANPASSEN / EINFÜGEN]
Projektinformationen
[ANGABEN ZUM PROJEKT ANPASSEN / EINFÜGEN] Tabelle 2‐1: Projektinformationen
PROJEKTNAME
KUNDENREFERENZ
PROJEKTADRESSE
BAUHERR
PROJEKTBESCHREIBUNG
Weitere
Projektorganigramm (übergeordnet)
[PROJEKTORGANIGRAMM EINFÜGEN]
Abbildung 2‐1: Projektorganigramm
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Projektbeteiligte
[PROJEKTBETEILIGTE EINFÜGEN] Tabelle 2‐2: Projektbeteiligte
ROLLE ORGANISATION NAME KONTAKT
Bauherr
Projektleitung
Projektsteuerung
Weitere
Projektphasen und Meilensteine
[MEILENSTEINE EINFÜGEN] Tabelle 2‐3: Projekt Meilensteine
PROJEKTPHASEN / MEILENSTEINE GEPLANTER START GEPLANTES ENDE
Vorplanung
Entwurfsplanung
Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung
Ausschreibung
Vergabe
Bauphase
Dokumentation
Weitere
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3 BIM Strategie
Die BIM Strategie beschreibt Prozesse, Technologien und Methoden, um die BIM Ziele auf Bauherrenseite zu erreichen. Die BIM Ziele ergeben sich aus den Auftraggeber Informationsanforderung (AIA).
BIM Ziele des Auftraggebers
[ZUSAMMENFASSUNG EINFÜGEN. WELCHE ZIELE WERDEN VON BAUHERREN SEITE MIT DEM EINSATZ VON BIM AN DIESEM PROJEKT VERFOLGT ‐ AUCH IN ZUSAMMENHANG MIT GRÖSSEREN, WEITERREICHENDEN ZIELEN AUF UNTERNEHMENSEBENE.] Die Modelle dienen während des Projekts:
als Werkzeug für die digitale Integrationsplanung unter aktiver Mitwirkung sowohl der Objektplanung als auch der Fachplaner
als Basis‐Modelle weiterer Planungsbeteiligter, z. B. für Simulationen
als Basis für die Erstellung von 2D‐Unterlagen inklusive der Erstellung von Plänen
zur Durchführung von Kollisionsprüfungen mit den Modellen der übrigen Projektbeteiligten
zur Ermittlung von Mengen und Massen für Kostenermittlungen in der Planungsphase und für die Ausschreibung
zur Führung zentraler Sachinformationen (Form‐, Flächen‐ und Rauminformationen) während der Planungszeit
als Wegweiser zu weiterführenden Objektinformationen, Anbindung an ein Raumbuch für die alphanumerischen Informationen
als Basis für Renderings
zur Nachverfolgung und Dokumentation der Änderungen
zur Verwaltung von Schnittstellen zwischen einzelnen Gewerken
zur Aggregation der objektbezogenen Daten (Türlisten, Raumlisten etc.)
Zur Massengenerierung als Vorbereitung des operativen Facility Managements (z.B. Ausschreibungen)
zur Übergabe an ein CAFM/ERP‐System des Auftraggebers.
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Übergeordnete Zielsetzung
[ZIELE GEM. AIA EINFÜGEN] Die folgende Tabelle beschreibt die übergeordnete Zieldefinition des Auftraggebers. Diese sind als Leitplanken des Projektes zu verstehen, die auf einer Zustimmung aller Beteiligten basieren und nur erfolgreich sein können, wenn die Umsetzung im Projekt auch gelebt wird. Tabelle 3‐1: Übergeordnete Zielsetzung
ZIELE BESCHREIBUNG PRIORITÄT
Gute Entscheidungs‐
grundlagen
Entscheidungen können frühzeitig und auf einer soliden Grundlage getroffen werden,
was eine exakte, koordinierte und fehlerarme Planung ermöglicht und die Einhaltung
von Qualität, Kosten und Terminen sicherstellt.
Vereinfachung Vereinfachung durch Simulationen und Analyse des Designs (Erscheinung /
Funktionalität) im Hinblick auf Effizienz und Kosten; Verbesserung bzw. Sicherstellung
der Effektivität des Gesamtprojektes (die Tragweite der Entscheidungen sollen
gesamtheitlich abgeschätzt werden können).
Virtuell Bauen Die physikalischen und funktionalen Charakteristiken des Gebäudes können digital
untersucht und optimiert werden, bevor es gebaut wird.
Integrativ Arbeiten Die steigende Komplexität des Planungs‐ und Bauprozesses kann durch eine
integrative Zusammenarbeit aller Projektbeteiligter verbessert werden.
Synchrone Prozesse Die Prozesssynchronisation von interner und externer Kollaboration wird optimiert.
Dies führt zu einer Steigerung der Effektivität und Effizienz der Planungs‐ und
Bauprozesse.
Strukturierte Prozesse Ein strukturierter Prozess ermöglicht die koordinierte und konsistente Entwicklung,
stellt die Konsistenz der Informationen (Grafik, Alphanumerik und Dokumente) sicher
und unterstützt deren akkurate Dokumentation.
Konsolidierte Daten
(Single Source of Truth)
Die Dokumentation einer Disziplin (Grafik = Pläne, Schnitte, Details etc.) und die Daten
(Alphanumerik = Raumbuch, Türlisten etc.) erfolgen aus einer Quelle. Damit werden
redundante Informationen vermieden und Fehlerquellen minimiert.
Weitere
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4 Rollen und Verantwortlichkeiten
Die Digitale Projektabwicklung erfordert neue Rollen. Diese sind in der Projektorganisationsstruktur entsprechend abgebildet. In diesem Kapitel werden die Rollen und Verantwortlichkeiten definiert und die sich ergebenden Aufgaben werden eingeordnet und zugewiesen. Anmerkung: Die beschriebenen Rollen sind nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit neuen Projektteilnehmern. Je nach Vergabemodell, Projektgröße und –struktur können verschiedenen Rollen in Personalunion abgedeckt werden. Anmerkung: Eine ausführliche Beschreibung der Rollen erfolgt in einem eigenständigen Dokument. Siehe dazu „Rollen und Verantwortlichkeiten“.
BIM Projektorganigramm
[ORGANIGRAMM EINFÜGEN] Die BIM Organisationsstruktur ist hier vereinfacht dargestellt und fügt sich nahtlos in das Projektorganigramm ein. Abbildung 4‐1: BIM Projektorganigramm
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BIM Projektbeteiligte
[PROJEKTBETEILIGTE EINFÜGEN] Die im BIM Projektorganigramm formulierten Rollen werden hiermit zugewiesen. Tabelle 4‐1: BIM Projektbeteiligte
ROLLE ABK UNTERNEHMEN NAME KONTAKT
Informationsmanager IM
BIM Manager BM
BIM
Gesamtkoordinator BG
BIM Koordinator
Architekt BK
BIM Koordinator
TGA BK
Weitere
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Übersicht der Zuständigkeiten
[ZUSTÄNDIGKEITEN EINFÜGEN] Folgende Verantwortlichkeiten werden den Rollen zugewiesen. Tabelle 4‐2: Zuständigkeiten
LEISTUNGEN INFORMATIONS‐
MANAGER BIM MANAGER
BIM GESAMT‐
KOORDINATOR
BIM
KOORDINATOR
(ALLE)
>‐Abstimmung‐>
>‐ Abstimmung ‐>
>‐ Abstimmung ‐>
AIA A / K / Ug ‐ ‐ ‐
BAP A / F K / Ak Ug Ud
Qualitätsmanagement A K Ug Ud
Datensicherheit A K Ug Ud
Modellkoordination ‐ A K / Ug Ud
Kollaborationsplattform A K Ug Ud
Standards und Richtlinien A K Ug Ud
Schulungen ‐ K / Ug A ‐
Meilensteine Informationsaustausch A K Ug Ud
Weitere
Legende der verwendeten Abkürzungen: A – Anforderungen Ak – Aktualisierung F – Freigabe K – Konzeption / Erstellung Ug – Umsetzung Gesamt Ud – Umsetzung Disziplin
Phasen‐ und rollenbezogener Leistungsumfang
Aufgaben sind rollenabhängig und kommen in verschiedenen Projektphasen zum Tragen. In der folgenden Liste werden die Leistungen den einzelnen Rollen zugeordnet. Anmerkung: Eine detaillierte Beschreibung kann dem Dokument „Rollen und Verantwortlichkeiten“ entnommen werden.
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4.4.1 Informationsmanager
[LEISTUNGEN EINFÜGEN UND LPH HOAI ZUWEISEN] Tabelle 4‐3: Leistungen Informationsmanager
LEISTUNGSUMFANG LEISTUNGSPHASEN (HOAI)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Laufende Abstimmung mit dem BIM Manager X X X X X X X X X X
Schnittstellenfunktion zwischen dem BIM Manager und dem AG X X X X X X X X X X
Teilnahme an Bauherrenbesprechungen X X X X X
Definition der BIM Projektziele
Definition der LOD und LOI Anforderungen
Definition der Betreiberanforderungen (BIM2FM)
Definition der Anforderungen an das Baustellenmanagement (BIM2Field)
Definition der Bedürfnisse zur Datensicherheit Datenkonsistenz und Datenverteilung
Benennung der Anforderungen für die Kollaborationsplattform (Archivierung, Datenaustausch und Kommunikation)
Definition der Informationsbedürfnisse der Digitale Projektabwicklung seitens AG für die Erstellung des AIA
Erstellung der BIM Leistungsbilder
Mitwirkung bei der Beauftragung des BIM Manager und weiterer BIM Leistungen
Überwachung der BIM Manager Leistungen
Definition der Anforderungen an das BIM Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung
BIM Qualitätssteuerung
Erstellung des AIA
Durchführung von AIA Workshops für Bieter
Erstellung der BIM Gesamtprozesslandkarte mit Meilensteinen für Informationsaustausch
Zuarbeit und Abstimmung mit dem BIM Manager bzgl. BAP
Freigabe des BAP
Erstellung von BIM Prüfberichten mit Freigabeempfehlung
Steuerung der Übergabe des BIM Managements in die Bauausführung
Sicherstellung der Übergabe in den Betrieb
Bewertung des Projektfortschritts (bezogen auf die Digitale Projektabwicklung) und Meldung an den AG
Erstellung von Freigabeempfehlung an den Auftraggeber (Projektmanagement)
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4.4.2 BIM Manager
[LEISTUNGEN EINFÜGEN UND LPH HOAI ZUWEISEN] Tabelle 4‐4: Leistungen BIM Manager
LEISTUNGSUMFANG LEISTUNGSPHASEN (HOAI)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Laufende Abstimmung mit dem BIM Informationsmanager
Laufende Abstimmung mit dem BIM Gesamtkoordinator und Überwachung der Umsetzung der BIM Anforderungen der Projektbeteiligten
Organisation und Initiierung der BIM seitigen Besprechungen
Konzeption und Umsetzung (intern oder extern) der projektspezifischen Schulungen
Erstellung des BAP
Organisation (ggf. Konfiguration) und Nutzung der gemeinsamen Arbeitsumgebung.
Organisation und Einhaltung der Vorgaben zur Datensicherheit, Datenkonsistenz und Datenverteilung
Koordination von externen IT‐Anforderungen
Initiierung und Einhaltung der geforderten Standards der Digitalen Projektabwicklung
Konzeption BIM2Field
Konzeption BIM2FM
Umsetzung der BIM Implementierung im Projekt auf Grundlage des BAP
Fortlaufende Überprüfung der im BAP definierten Vorgaben
Definition der Qualitätssicherungsprozesse
Umsetzung des BIM Qualitätsmanagements
Sicherstellung der fristgemäßen Erbringung von BIM Leistungen gemäß der Meilensteine für den Informationsaustausch
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4.4.3 BIM Gesamtkoordinator
[LEISTUNGEN EINFÜGEN UND LPH HOAI ZUWEISEN] Tabelle 4‐5: Leistungen BIM Gesamtkoordinator
LEISTUNGSUMFANG LEISTUNGSPHASEN (HOAI)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Laufende Abstimmung mit dem BIM Manager
Laufende Überwachung und Abstimmung mit dem BIM Koordinator
Organisation, Leitung und Dokumentation der BIM seitigen Koordinationssitzungen
Identifikation des projektspezifischen Schulungsbedarfs
Unterstützung des BIM Managers bei der Ausarbeitung des BAP
Einhaltung der geforderten Standards der Digitalen Projektabwicklung
Einhaltung der Vorgaben zur Datensicherheit, Datenkonsistenz und Datenverteilung
Nutzung der Kollaborationsplattform
Organisation der Testläufe zur Validierung der Konzepte und Modellinhalte (z.B. gemeinsamer Projektnullpunkt)
Erstellung und Bereitstellung des Koordinationsmodells auf Grundlage der Fachmodelle
Zuweisung der Zuständigkeit für Konstruktionsraster und Geschossebenen
Koordination und Behebung von Konflikten mit den Planungsverantwortlichen
Kontinuierliche Qualitätssicherung hinsichtlich der geforderten Anforderungen
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4.4.4 BIM Koordinator
[LEISTUNGEN EINFÜGEN UND LPH HOAI ZUWEISEN] Tabelle 4‐6: Leistungen BIM Koordinator
LEISTUNGSUMFANG LEISTUNGSPHASEN (HOAI)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Fortlaufende Abstimmung mit dem Gesamtkoordinator
Teilnahme an der BIM seitigen Koordinationssitzungen
Abstimmung mit anderen Planungsdisziplinen in Bezug auf Schnittstellen, Datenübertragung, Regeln und Kooperation
Verantwortung für die Weiterbildung der Planungsdisziplin um den Anforderungen im Projekt zu entsprechen.
Einhaltung der Vorgaben von Datensicherheit, Datenkonsistenz und Datenverteilung
Nutzung der gemeinsamen Arbeitsumgebung
Koordination von internen IT Anforderungen
Koordination der Digitalen Projektabwicklung in der jeweiligen Planungsdisziplin
Einhaltung der geforderten Standards der Digitalen Projektabwicklung für das jeweilige Fachmodell des AN
Rechtzeitiges Bereitstellen fachlich korrekter und dem Meilenstein angepasster Modelle
Ansprechpartner für fachbezogene BIM Themen von anderen Projektteilnehmern
Umsetzung der Ergebnisse aus Koordinationssitzung
Meldung von Störungen an den Gesamtkoordinator
Verantwortung für die interne Qualitätssicherung der Planungsdisziplin, die Berichterstattung, der planungsspezifischen Projektdokumentation und des Datenmanagements
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5 Modellbasiertes Arbeiten
Die Planung erfolgt anhand virtueller Gebäudemodelle. Detaillierungsgrad und Umfang der Modelle sind phasenabhängig und wurden gemeinsam mit den Fachplanern nach den Erfordernissen des Projekts mit sogenannten Level of Detail (LOD) und Level of Information (LOI) Definitionen bei Projektbeginn festgelegt. Die Verantwortung und detaillierte Verteilung auf die Phasen erfolgt durch eine Matrix, die Autor, Phase und Detailtiefe definiert. Die zugehörigen Prozesse werden in geeigneter Form mittels Prozesskarten dargestellt. Anmerkung: Es ist mit geeigneten Prozessen sicherzustellen, dass die Informationen der LOD und LOI nicht im Widerspruch zueinander stehen und Redundanzen vermieden werden. Anmerkung: Eine ausführliche Beschreibung der LOD und LOI Definitionen erfolgt in einem eigenständigen Dokument. Siehe dazu „LOD/LOI Definitionen“.
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BIM Modellanwendungen nach Phasen
[BIM ANWENDUNGEN GEM. AIA EINFÜGEN] Abhängig von den Zielen und der BIM Strategie ergeben sich unterschiedliche Ansprüche an die Zielsetzung der Digitalen Projektabwicklung. Die folgende Tabelle setzt die projektspezifischen Modellanwendungen, die im AIA gefordert wurden, in einen zeitlichen Ablauf. Die Anwendungen des AIA wurden durch AN spezifische Anwendungen ergänzt. Tabelle 5‐1: BIM Modellanwendungen nach Phasen
LPH 0‐1 LPH 2 LPH 3‐4 LPH 5 LPH 6‐7 LPH 8‐9
X
Modellqualitäten
3D‐Koordinaton X X X X X
Modellbasierte Funktionskontrolle
Standards und Regel
Auswertungen
Bauablaufplanung
Mengenermittlung
Kostenermittlung
Modellbasierte LV
Berechnungen und Simulationen
Sonnen‐ und Verschattungsstudien
Tageslichtberechnungen
Beleuchtungsanalyse
Energieanalyse
Berechnungen Haustechnik
Nachhaltigkeit (LEED)
Energieeffizienz (EnEV)
Bauablaufsimulation
Evakuierungsplanung
Prozesswegeermittlung
Erdbebensimulationen
Lebenszykluskosten (LZK)
Statische Berechnungen
Prozessunterstützende Anwendungen
Facility‐Management (CAFM‐System)
Construction Information Management System (CIMS)
Mängel‐, Übergabe‐, und Garantiemanagement
Sammlung und Plausibilisierung Zustand Bauausführung
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Meilensteine für den Informationsaustausch
[MEILENSTEINE GEM. BIM GESAMTPROZESSLANDKARTE EINFÜGEN] Folgende Übergabepunkte werden für die Koordination und die Projektdokumentation festgelegt. Die einzelnen Meilensteine für den Informationsaustausch (M1‐M14) sind analog in der BIM Gesamtprozesslandkarte enthalten. Anmerkung: Eine ausführliche Beschreibung des Gesamtprozesses erfolgt in einem eigenständigen Dokument. Siehe dazu „BIM Gesamtprozesslandkarte“. Tabelle 5‐2: Meilensteine für den Informationsaustausch
PHASEN
MEILEN‐STEIN
MODELLART
NATIV
IFC
COBie
PLÄ
NE
BIM
Doku
mente
RAUMBUCH
VARIANTEN
WEITERE
LPH 0 M1 Zielplanungsmodell
LPH 0 M2 ‐
LPH 1 M3 Grundlagenmodell
LPH 2 M4 Vorentwurfsmodell
LPH 3 M5 Arbeitsmodell
LPH 3 M6 Entwurfsmodell
LPH 4 M7 Genehmigungs‐
modell
LPH 5 M8 Arbeitsmodell
LPH 5 M9 Planungsmodell
LPH 8 M10 Ausführungsmodell
LPH 8 M11 Bauausführungs‐
modell
LPH 9 M12 Projekt‐
informationsmodell
LPH 10 M13 Liegenschafts‐
informationsmodell
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Detaillierung der Modelle nach Meilensteinen
[TEILMODELLE UND DETAILLIERUNGSGRADE EINFÜGEN] In der folgenden Tabelle wird eine Modellierungstiefe der zu erbringenden Modelle in Abhängigkeit von der Leistungsphase definiert. Die Ausarbeitung und Bereitstellung erfolgt durch den jeweiligen Fachplaner, der als Autor genannt ist. Die Modellierungstiefe ist abgestimmt auf die Anwendungen und soll die Nutzbarkeit der Modelle für den gewünschten Zweck sicherstellen. Tabelle 5‐3: Detaillierung der Modelle nach Meilensteine
LPH0 LPH 1 LPH 2 LPH 3 WEITERE
M1 M2 M3 M4 M5 M6 M7‐M13
TEILMODELL ABKÜRZUNG
AUTOR
LOD
LOI
LOD
LOI
LOD
LOI
LOD
LOI
LOD
LOI
LOD
LOI
Umgebungsmodell UMG A 300
Bestandsmodell BES A 300 300
Architekturmodell ARC A 100 100 100 100 100 100 200 100
Tragwerksmodell TWP S 100 100 100 100 200 100
Sanitärmodell SAN H 100 100 100 100 200 100
Raumlufttechnikmodell RLT L 100 100 100 100 200 100
Heizungs‐, Kältemodell HZG H 100 100 100 100 200 100
Elektromodell ELT E 100 100 200 100
Weitere … …
Legende der verwendeten Abkürzungen: LOD – Level of Detail LOI – Level of Information A – Architekt GU – Generalunternehmer E – Fachplaner Elektro L – Fachplaner Lüftung S – Fachplaner Statik H – Fachplaner TGA
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Modellstrukturen
[MODELLSTRUKTUR EINFÜGEN] Die Modelle werden nicht als Gesamtmodell übergeben, sondern zwischen den Disziplinen Architektur, Tragwerk und Haustechnik aufgeteilt. Dafür wird folgende Teilung festgelegt: Anmerkung: Die Struktur ist projektabhängig und nicht immer notwendig. Bei großen Projekten kann es jedoch sinnvoll sein, jedes Geschoss als eigene Datei anzulegen und dann alle Dateien mittels eines leeren Masterfiles zusammenzubinden. Hierzu sind entsprechende Konventionen festzulegen. Die Grundstruktur der Modelle besteht aus den folgenden Kriterien. Beispiel einer Modellaufteilung der Hauptgewerke. Architektur: Teilung nach Hülle und Kern
Teilung nach Bauabschnitt Tragwerk: Teilung nach Bauabschnitten Haustechnik: Teilung nach Systemen
Teilung nach Bauabschnitt Die Teilmodelle sind geschossweise gegliedert. Bezugsebene eines Geschosses ist die OKFF‐ Höhe des jeweiligen Geschosses. Die Summe aller Geschosse eines Teilmodells stellt das Teilmodell dar. Die Summe aller Teilmodelle bildet das Gesamtmodell einer Fachdisziplin = Fachmodell.
Modell‐ und Bauteileinheiten
[PROJEKTANFORDERUNGEN EINFÜGEN] Die Projekteinheiten für das Modell müssen metrischen Maßeinheiten entsprechen. Alle Bauteile müssen metrisch erstellt, in das Projekt eingefügt und abhängig von ihrem Gewerk in den folgenden Einheiten modelliert werden. Tabelle 5‐4: Modell‐ und Bauteileinheiten
SYSTEM EINHEIT
Flächen metrisch m²
Volumen metrisch m³
Volumenströme metrisch m³/h
Temperaturen metrisch Celsius
Weitere
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Modell Element Matrix
[ART DER MODELL ELEMENT MATRIX FESTLEGEN UND INFORMATIONEN EINFÜGEN] Die Modell Element Matrix organisiert die konkreten Inhalte der Modelle und weist einen Ersteller und die Detaillierungstiefe zu. Hier wird bestimmt, wer, was, wann an Modellinhalten zu erbringen hat. Die inhaltliche, sowie urheberrechtliche Verantwortung für ein Modell oder Modellelement liegt beim jeweiligen Ersteller / Autor des Modells/ Modellelementes. Die grundlegende Modellverantwortlichkeit des Autors wird nicht durch den allgemeinen Modellaustausch, koordinierende Modellprüfungen oder das Einfügen des Fachmodells in ein gemeinsames Koordinationsmodell berührt. Grundsätzliche Elementverantwortlichkeiten: Architekt:
Alle Elemente der Ausbaubereiche
Die architektonisch‐ gestalterische Ausprägung von allen Modellelementen anderer MEA, ohne deren inhaltliche Verantwortlichkeit für die Modellelementen zu übernehmen
Tragwerk:
Alle strukturellen Tragwerkselemente TGA:
Alle Elemente der haustechnischen Bereiche Sonstige Fachplanungen
Alle fachplanungsspezifischen Elemente Anmerkung: Die Modell Element Matrix ist eine sehr detaillierte Zuweisung von Modellinhalten zu Autoren. Dies kann sinnvoll sein, wenn die Autorenschaft wechselt, z.B. die tragenden Teile zuerst vom Architekten, in einer späteren Phase vom Tragwerksplaner geführt werden. Man kann die Verantwortungen bis auf Attributebene herunter regeln. Für die Einteilung können die DIN 276 oder andere Strukturen verwendet werden. Dies ist projektspezifisch zu regeln. In den meisten Fällen wird eine Detaillierung wie in Kapitel 5.3 ausreichend sein. Variante 1 – Beispiel für Modell Element Matrix auf Elementebene nach Kostengruppe DIN 276 Tabelle 5‐5: Modell Element Matrix nach Kostengruppe DIN 276
MODELLELEMENTE GEM. KOSTENGRUPPEN DIN 276
M1 M2
LOD/LOI AUTOR ANM. LOD/LOI AUTOR ANM.
330 Außenwände
331 Tragende Außenwände 100/100 A 200/100 A 1.
weitere
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Variante 2 – Beispiel für Modell Element Matrix auf Attributebene nach IFC Elementstruktur. Diese Definition basiert auf internen IFC Systemvariablen, die in Englisch gesetzt werden. Tabelle 5‐6: Modell Element Matrix nach IFC Elementstruktur
M4
ELEMENT INFORMATIONSGEHALT DATEN TYP EINHEIT LOD AUTOR ANMERK‐
UNG
ifcWall
o Identification Text n/a 100 A
o Construction type (i.e. Wand type) Text n/a S
o Classification ‐ UniFormat Text n/a A
o Exterior or Interior Element (0 is Exterior) Boolean 0/1
n/a 100 A
o Fire Rating Text n/a S
o 3D Geometry IFC
Geometry varies 200 A
o Wand Length Real m 200 A
o Wand Height Real m 200 A
o Wand Thickness Real m 200 A
o Wand Gross Side Area Real m2 200 A
o Wand Net Side Area Real m2 200 A
o Wand Gross Volume Real m3 A
o Wand Net Volume Real m3 A
Quelle: IFC2x3 Property Set Definition Reference
Legende der verwendeten Abkürzungen: LOD – Level of Detail, LOI – Level of Information A – Architekt GU – Generalunternehmer E – Fachplaner Elektro L – Fachplaner Lüftung S – Fachplaner Statik H – Fachplaner TGA
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Projektkoordinaten und Nullpunkt
[ANGABEN ZUM PROJEKTNULLPUNKT EINFÜGEN] Beispiel: Das Koordinatensystem wurde von der Objektplanung in Übereinstimmung mit der Vermessung wie folgt festgelegt. Ein einheitlicher Projektnullpunkt wird auf den Koordinaten {x,y,z = 0,0,0} definiert. Der Projektnullpunkt darf während der Planungsphase, der Realisierungsphase und der Bewirtschaftung nicht verändert werden. Tabelle 5‐7: Projektkoordinaten und Nullpunkt
NULLPUNKT X/Y, ABSOLUT
NULLPUNKT HÖHE
NULLPUNKT X/Y, RELATIV
Achsraster
[ANGABEN ZUM ACHSRASTER EINFÜGEN] Beispiel: Die Verwendung eines Achsrasters ist von der Objektplanung in Übereinstimmung mit der Vermessung festgelegt worden. Das Achsraster wird in einer separaten Datei erstellt und den Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt. Die Z‐Höhe der Raster ist auf das Niveau des Grundrisses einzustellen. Anmerkung: Achsraster sind gebäudespezifisch. Es empfiehlt sich, ein Raster auf einem Vielfachen eines Ausbaurasters (z.B. 62,5cm) aufzubauen. In der Planung können als Benennungen von Räumen die darunter liegenden Achskreuzpunkte verwendet werden.
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6 Kollaboration
Für eine Zusammenarbeit bedarf es eine gemeinsame Arbeitsumgebung. Dazu wurden die technischen Voraussetzungen geschaffen und die Regeln für den Umgang geklärt. Die Kollaborationsstrategie beschreibt, wie Informationen in der täglichen Projektarbeit ausgetauscht werden. Im Wesentlichen werden Informationen auf drei Arten übermittelt: Grafik (2D, 3D), Alphanumerik (Listen, Raumbuch etc.) und Dokumente.
Abbildung 6‐1: Arten der Information
Ausschließlich die hier beschriebenen Systeme werden zum Austausch von Information verwendet und die beschriebenen Regeln eingehalten. Anmerkung: Die Verwendung der Kollaborationsplattform und die zugehörigen Aufgaben und Nutzungsspezifikationen werden in einem separaten Dokument definiert.
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Grundsätze der Kollaboration
[ANGABEN ZU DEN GRUNDZÜGEN DER KOLLABORATION EINFÜGEN] Grundsätzlich arbeitet jeder Beteiligte anfangs lokal und ist für seine eigene Umgebung verantwortlich. Bevor Informationen auf der gemeinsamen Arbeitsumgebung den anderen Beteiligten zur Verfügung gestellt werden, müssen diese geprüft werden (siehe auch Kapitel 8 Qualitätssicherungsstrategie). Die gemeinsame Arbeitsumgebung ist die Quelle, aus der jeder Planer die Modelle der anderen in seine Umgebung referenziert. Hier liegt der einzig gültige Arbeitsstand. Zu den Meilensteinen für den Informationsaustausch werden die Modelle in der geforderten Qualität zur Abgabe auf der Arbeitsumgebung eingestellt. Wenn vom Auftraggeber freigegeben, bilden diese den aktuell gültigen Stand der Planung. Von dort wird bei jeder neuen Abgabe der alte Stand zwecks Nachverfolgbarkeit in das Archiv übertragen.
Abbildung 6‐2: Kollaboration
Mit der Übergabe in die vier verschiedenen Positionen verändern sich die Rechte an den Dateien der Fach‐ und Koordinationsmodelle gemäß folgender Tabelle. Anmerkung: ‚Schreiben‘ ist gleich zu setzen mit ‚Statusänderung‘ einer Datei. Es ist nicht gleichbedeutend mit ‚Änderung der Planungsinhalte‘. Tabelle 6‐1: Rechte der Dateiverwendung
ENTWURF ARBEITSSTAND FREIGABE ARCHIV
RECHTE LESEN SCHREIBEN LESEN SCHREIBEN LESEN SCHREIBEN LESEN SCHREIBEN
Informationsmanager X X X X X
BIM Manager X X X X
BIM Gesamtkoordinator X X X X X
BIM Koordinator (alle) X X X X X X
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Kollaborationssysteme
[ANGABEN ZU DEN VERWENDETEN SYSTEMEN EINFÜGEN] Folgende Kommunikations‐ und Kollaborationssysteme werden festgelegt. Tabelle 6‐2: Kommunikations‐ und Kollaborationssysteme
NAME SYSTEM VERSION
Kollaborationsplattform
Datenbank / Raumbuch
DMS – Daten Management System
Aufgabenmanagementsystem
Weitere
Dateinamenskonvention
[ANGABEN ZU DATEINAMEN EINFÜGEN] Dateinamen müssen eineindeutig und nachvollziehbar sein. Beispiel: Alle Modelldateien sind wie folgt zu benennen:
[Projektname]_[Teilmodell]_[Benennung optional]_[Phase]_[Status].Dateierweiterung
Beispiel: CAMPUS_ARC_M1F.ifc Projekt „Campus“, Architekturmodell zum Meilenstein 1 freigegeben Tabelle 6‐3: Dateinamenskonvention
PROJEKTNAME TEILMODELL BENENNUNG PHASE STATUS
Freitext XXX Umgebungsmodell UMG Freitext XXX Entwurf Freitext
Architekturmodell ARC Koordination K00 / K01
etc.
Tragwerksmodell TRG
Abgabe gem. Meilenstein
M01 –
M14
Zur Wiedervorlage W
TGA Modell TGA Freigegeben mit Anmerkungen
A
Weitere … Freigegeben F
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Anmerkung: Grundsätzlich sind Metainformationen für die Statuskennzeichnung dem Ändern des Dateinamens vorzuziehen.
Planbezeichnungskonvention
[ANGABEN ZUR PLANBEZEICHNUNG EINFÜGEN] Die Planbezeichnungen entsprechen den Planschlüssel‐Vorgaben XXX. Beispiel: ARC‐5‐MH‐GR‐00‐AC_0104‐050‐XX‐XXX‐freier_Text‐A.pdf
Raumnamenskonvention
[ANGABEN ZU RAUMNAMEN EINFÜGEN] Für die Benennung von Räumen wird folgende eindeutig definierte und dokumentierte Raumnamenskonvention angewendet. Räume werden kategorisiert und die Benennung erfolgt durch Abkürzungen (in Großbuchstaben). Beispiel: Tabelle 6‐4: Raumnamenskonvention
TYP RAUMART
GRUPPE
UNTERVARIANTE
AUSPRÄGUNGX RASTER
AUSPRÄGUNG Y RASTER
ETAGE
RAUMNUMMER
RM APE 03 04 04 U03 4711
Raummodul Arbeitsplatz Einzeln
Untervariante 03
04 Raster x
04 Raster y
Etage Fortlaufende Nummer
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Bauteilnamenskonvention
[ANGABEN ZU BAUTEILBEZEICHNUNGEN EINFÜGEN] Für die Benennung von Bauteilen wird folgende eindeutig definierte und dokumentierte Dateinamenskonvention angewendet. Die Bauteile werden kategorisiert und die Benennung wird durch Abkürzungen (in Großbuchstaben) gefolgt von einem Unterstrich erbracht. Beispiel für eine Benennung in der TGA. Beispiel: Tabelle 6‐5: Bauteilnamenskonvention
Typ Aggregationsstufe
Gruppe, K
lassifizierung
Ausprägung To
pologie
Ausprägung Lage
lfd. N
ummer, Untervariante
8 441 VT BOD 03
Baugruppe Kostengruppe Trasse Boden Variante03
BIM Autorensoftware
[ANGABEN ZU BIM SOFTWARE EINFÜGEN] Die verwendete Modell‐Erstellungssoftware muss mit dem jeweiligen Verwendungszweck aufgelistet werden. Wenn die Anforderungen nicht von der verwendeten Modell‐Erstellungs‐Software erfüllt werden können, muss der AG darüber in Kenntnis gesetzt werden. Wenn der AN beabsichtigt, seine Softwareversion oder die Modellerstellungs‐Software während des Projektverlaufs zu wechseln, ist dies von Seiten des AG zustimmungspflichtig. Tabelle 6‐6: Autorensoftware
ANWENDUNG AUTOR VERWENDETE SOFTWARE VERSION
Architektur
Tragwerk
Haustechnik
Qualitätssicherung
Weitere
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Software Updates
Die Version der Projektsoftware ist in Kapitel 6.7 festgelegt. Der Wechsel der Softwareversion ist von Seiten des Informationsmanagers zustimmungspflichtig. Vor der endgültigen Entscheidung über die Benutzung einer neuen Softwareversion muss eine Testphase durchgeführt werden.
Datenlieferungsplan
[ANGABEN ZU FORMATEN EINFÜGEN] Folgende Dateiformate werden für die Zusammenarbeit im Projekt festgelegt. Tabelle 6‐7: Formate für Datenlieferungen
DATENLIEFERUNG FREQUENZ FORMATE
[Wochen] FORMAT 1 FORMAT 2 FORMAT 3 WEITERE
Meilenstein M3
Meilenstein …
Fortlaufend
Weitere
BIM Prozesse
[ANGABEN ZU EINZELPROZESSEN EINFÜGEN] BIM‐Prozesse werden für jedes Anwendungsfeld und den zugehörigen Zielen erstellt und als Prozesskarten dargestellt, um die Abhängigkeiten der Arbeitsweisen aufzuzeigen. Die Prozesskarten erläutern die Vorgehensweise, den Datenaustausch und die Verantwortlichkeiten für die jeweilige Anwendung. Sie übersetzen die in der BIM Gesamtprozesslandkarte geforderten Prozesse in verständliche Einzelprozesse für alle Beteiligten.
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6.10.1 Prozess 3D‐Modellierung und Qualitätssicherung
Abbildung 6‐3: Beispielprozess für modellbasierte Qualitätssicherung
6.10.2 Weitere Prozesse
[ANGABEN ZU EINZELPROZESSEN EINFÜGEN]
Training
[ANGABEN IN SCHULUNGSMATRIX EINFÜGEN] Die für die Kollaboration nötigen Fähigkeiten werden durch regelmäßiges, phasenabgestimmtes Training der Beteiligten sichergestellt. Dazu sind die Teilnehmer entsprechend ihrer Tätigkeit einzuladen und zu schulen. Die Schulungsmatrix stellt in übersichtlicher Form die wesentlichen Qualifikationen der an der Herstellung, Prüfung und Nutzung des BIM Modells beteiligten Gruppen dar und unterscheidet dabei die Art der zu erwerbenden Qualifikation.
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Tabelle 6‐8: Schulungsmatrix
Software zur … Richtlinien, Standards
& Prozesse Kollaborationsplattformen
Bestandsaufnahme
Modellierung
Men
genermittlung
Kosten
schätzung
Baubetrieb
splanung
Qualitätssicherung
BIM
Projektabwicklungsplan BAP
Vorgaben für die Qualitätssicherung
Modellierungsvorschrift
Level of Detail (LOD)
Level of Inform
ation (LO
I) & Kataloge
CAD & BIM
Standards
DMS (lesen
)
DMS (schreiben
)
Daten
bank (lesen
)
Daten
bank (schreiben
)
Grafikserver (lesen
)
Grafikserver (schreiben
)
Aufgaben
managem
ent (lesen
)
Aufgaben
managem
ent (schreiben
)
Alle Projektbeteiligte P ● ●
Autoren
Gestaltung
○ ○ ○ * * * * * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Darstellung
○ ○ ○ * * * * * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Prüfung
○ ○ ○ ○ * * * * * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Freigabe
○ * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Nutzen
Betrachten
○ ○ * * ○ ○
Prüfen
○ ○ ○ * * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Berichten
○ ○ ○ * * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Mitwirken
Geometrie
○ ○ ○ ○ ○ * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Information
○ ○ ○ ○ ○ * ○ ○ ○ ○ ○ ○
technische Hilfe
Daten
* * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Dokumente
○ ○ ○ ○ ○ ○
Systeme
* * * * * ○ ○ ○ ○ ○ ○
Software
○ ○ ○ ○ ○ ○ * * * * * ○ ○ ○
Legende der verwendeten Abkürzungen: ○ – Schulung durch eigene Firma D – Dokument lesen ● – Schulung durch Projekt P – an Präsentation teilnehmen * – Prozess lesen und an Präsentation teilnehmen
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Die Autoren und Nutzer des BIM Modelles werden in folgende Gruppen unterteilt:
Alle Projektbeteiligte In dieser Zeile werden Mindestqualifikationen definiert, um am kollaborativen Arbeitsprozess mitwirken zu können.
Autoren Umfasst Ingenieure, Techniker, Architekten, Modellierer und technische Spezialisten, die bei der Erstellung des BIM Modells und den Planungsentscheidungen mitwirken.
Nutzer Umfasst alle, die Informationen aus dem BIM Modell als Grundlage für ihre Arbeit benötigen: Kostenschätzer, Einkäufer, Terminplaner, Arbeitsschutzbeauftragte, Qualitätsprüfer, Bauleiter etc.
Mitwirkenden Umfasst alle, die Informationen, Modellelemente, Komponenten oder Systeme beitragen, die eingefügt oder mit dem Modell verknüpft werden: Kostenschätzer, Einkäufer, Terminplaner, Baubetriebsplaner, Ausschreiber etc.
Technische Hilfe Umfasst alle Mitarbeiter, die sich um technisch reibungslose Arbeitsabläufe kümmern: IT‐Dienstleister, Soft‐ und Hardwarespezialisten, Dokumentenmanager, Datenbankspezialisten, Prozessspezialisten etc.
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7 Koordination
Die einzelnen Fachplanungen werden zu einem Koordinationsmodell zusammengestellt um Abhängigkeiten zu erkennen und die Planung koordinieren zu können. Dazu werden regelmäßig Daten und Modelle zusammengestellt und geprüft (siehe auch Kapitel 6.9 Datenlieferungsplan und Kapitel 8 Qualitätssicherung). Bei Modelldaten werden die Ergebnisse als Sitzungsprotokoll und Qualitätssicherungsbericht zusammengefasst und die daraus resultierenden Aufgaben dokumentiert (ggf. Aufgabenmanagementsystem).
Koordinationssysteme
[ANGABEN ZU SYSTEMEN EINFÜGEN] Tabelle 7‐1: Verwendeten Koordinationssoftware
ANWENDUNG AUTOR VERWENDETE SOFTWARE VERSION
Qualitätssicherung fachübergreifend
BIM Gesamtkoordinator
Qualitätssicherung fachbezogen
BIM Koordinator
Qualitätsmanagement BIM Manager
Qualitätsanforderung und Freigabe
BIM Informationsmanager
Weitere
Datenlieferungsplan
Folgende Dateiformate werden für die Koordinationsbesprechungen im Projekt festgelegt. Tabelle 7‐2: Formate für Datenlieferungen
DATENLIEFERUNG FREQUENZ FORMATE
[Wochen] FORMAT 1 FORMAT 2 FORMAT 3 WEITERE
Koordinations‐
besprechung
Weitere
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Koordinationsbesprechungen
[ANGABEN ZU KOORDINATIONSBESPRECHUNGEN EINFÜGEN] BIM Koordinationsbesprechungen werden wie folgt und abgestimmt auf den Projektzeitplan abgehalten. Die Besprechungen werden in einem technisch entsprechend ausgerüsteten Raum abgehalten. Tabelle 7‐3: Koordinationsbesprechungen
KOORDINATION ANFORDERUNGEN
Umfang
Frequenz
Ort
Teilnehmer
Verantwortung
Weitere
Die Koordinationssitzung findet regelmäßig einmal pro Woche statt. Die Bearbeitung der Fachmodelle erfolgt in der verbleibenden Wochenzeit. Zur Vorbereitung der Koordinationssitzung werden die Fachmodelle einen Tag vor der Sitzung abgegeben. Anschließend wird das Koordinationsmodell erstellt, woraufhin die Prüfung durchgeführt wird. Ein möglicher Wochenplan ist in der folgenden Abbildung dargestellt und erfolgt wöchentlich nach demselben Ablauf.
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[ANGABEN ZU ARBEITSPLAN EINFÜGEN] Beispiel: Koordinationssitzung Donnerstag Bearbeitungszeit der Fachmodelle Freitag bis Mittwoch Abgabe der Modelle Mittwoch Tabelle 7‐4: Arbeitsplan Koordinationsbesprechungen
Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
Ganztägig Bearbeitung der
Fachmodelle
Bearbeitung der
Fachmodelle
Bearbeitung der
Fachmodelle
Koordinations‐
sitzung
Bearbeitung der
Fachmodelle
09:00 – 10:00
Gesamt
Koordinations‐
sitzung
10:00 – 11:00
11:00 – 12:00 Abgabe der
Fachmodelle
12:00 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:00
15:00 – 16:00
16:00 – 17:00
17:00 – 18:00
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8 Qualitätssicherungsstrategie
Die Qualitätssicherungsstrategie beschreibt die Methoden und Verantwortlichkeiten der Qualitätssicherung für die Daten‐ und Informationserstellung und deren Austausch. Die wichtigsten Ziele der Qualitätssicherung sind:
Verbesserung der Arbeitsqualität
Effizienterer Daten‐ und Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten
Vermeidung von Mehrfacheingaben und manueller Manipulation.
Allgemeine Anforderungen
[PROJEKTSPEZIFISCHE ANFORDERUNGEN EINFÜGEN] Die Modell‐Dateien dienen als Mittel zur Weiterleitung von Planungsinformationen an andere Beteiligte. Bei den festgelegten Projektlieferungen werden die Fachmodelle entsprechend den beschriebenen Anforderungen geprüft. Jede Disziplin ist vor der Veröffentlichung für die Überprüfung ihrer eigenen Fachmodelle verantwortlich. Es wird darauf hingewiesen, dass
die Eingangsprüfung des Objektplaners, niemals die Ausgangsprüfung des Fachplaners ersetzen kann
die Daten jederzeit vom Auftraggeber verlangt und überprüft werden können. Bevor die Modelle an die Projektbeteiligten und andere Disziplinen zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden, müssen alle nicht‐relevanten Teile und Komponenten aus dem Modell entfernt werden. Dies gilt auch für alle Referenzmodelle aus anderen Disziplinen. Die an den AG zu über‐gebenden Fachmodelle dürfen nur die Modellelemente beinhalten, die von der jeweiligen Disziplin erstellt oder hinzugefügt wurden. Jede Disziplin ist eigenverantwortlich für die Qualitätssicherung der Gebäudemodelle und wird durch den jeweiligen BIM Koordinator betreut. Arbeitsmodelle sind immer mehr oder weniger vollständig, sodass die Fehler und Unvollständigkeiten in einem solchen Modell akzeptabel sind. Dennoch hat jeder Planer die technische Qualität der eigenen Modelle zu gewährleisten und sicherzustellen, dass sie keine funktionalen Fehler und Unvollständigkeiten dieser Planungsphase enthalten.
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Gesamtprozess der Qualitätssicherung
[PROJEKTSPEZIFISCHE DATENÜBERGABEN EINFÜGEN] Der Gesamtprozess der Qualitätssicherung besteht aus mehreren Schritten:
Qualitätssicherung seitens der Fachplaner (BIM Koordinator)
Qualitätssicherung der koordinierten Planung durch den Objektplaner (BIM Gesamtkoordinator)
Qualitätsmanagement zur Überprüfung der Einhaltung der Vorgaben (BIM Manager)
Definition der Qualitätsanforderung zur Überprüfung zur bauherrenseitigen Verwendung der Modelle (BIM Informationsmanager).
Tabelle 8‐1: Qualitätssicherung
Qualitätssicherung Verantwortlichkeit
Datenübergaben
Ständig Koordinations‐
sitzung Meilensteine
Fachbezogene Qualitätssicherung
BIM Koordinator X X X
Fachübergreifende Qualitätssicherung
BIM Gesamtkoordinator X X
Qualitätsmanagement BIM Manager X
Qualitätsanforderung und Freigabe
BIM Informationsmanager X
Ergänzend zu den Daten und Informationen sind zu den Meilensteinen und Koordinationssitzungen auch relevante Berichte zu übergeben, siehe Kapitel 0.
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[PROJEKTSPEZIFISCHE ANFORDERUNGEN EINFÜGEN]
Abbildung 8‐1: Qualitätssicherung
Verantwortlichkeiten der Qualitätskontrolle
[PROJEKTSPEZIFISCHE ANFORDERUNGEN EINFÜGEN]
8.3.1 BIM Koordinator
Die interne Qualitätssicherung der BIM‐Modelle liegt allein in der Verantwortung der jeweiligen Planungsdisziplin. Der Fachplaner (BIM Koordinator) hat alle relevanten Daten, zusammen mit einem Qualitätssicherungsbericht zu den vereinbarten Zeitpunkten der Datenübergabe an den Objektplaner (BIM Gesamtkoordinator) zu übergeben.
8.3.2 BIM Gesamtkoordinator
Die Verantwortung der Objektplanung, der fachdisziplinübergreifenden Qualitätssicherung und der technischen Koordination obliegt der Verantwortung des Objektplaners. Die fachdisziplinübergreifende Qualitätssicherung ist im Qualitätssicherungsbericht zu dokumentieren. Weiterhin hat der Objektplaner (BIM Manager) die Zeitpunkte für die Datenübergaben der Fachplaner festzulegen. Hierbei ist zu beachten, dass der unabhängigen Stelle der Objektplanung ausreichend Zeit für die fachübergreifende Qualitätskontrolle vor den Datenübergaben eingeräumt wird.
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8.3.3 BIM Manager
Vor dem eigentlichen Planungsbeginn muss der BIM Manager die Koordination der fachübergreifenden Planung und Qualitätssicherung mit jedem Fachplaner (BIM Koordinator) überprüfen. Dies kann leicht durch die Zusammenlegung der ersten BIM Modell‐Entwürfe durchgeführt werden. Insbesondere sind hier folgende Anforderungen zu prüfen:
die konsistente Nutzung der Modellierungswerkzeuge
die Nutzung gemeinsamer Koordinaten (Projektnullpunkt)
die Nutzung eines gemeinsamen Achsrasters
die Nutzung gemeinsamer Modell‐ und Bauteileinheiten
die fachübergreifende Daten‐ und Informationskonformität
weitere.
8.3.4 BIM Informationsmanager
Der BIM Informationsmanager ist für die Freigabe der Datenübergaben seitens des Bauherren verantwortlich. Weiterhin überprüft er die Übergaben nach den Anforderungen und Konformität für weitere Phasen. Insbesondere:
Übergabe an die Bauausführung
Übergabe an den Betrieb.
Qualitätskriterien
[PROJEKTSPEZIFISCHE ANFORDERUNGEN EINFÜGEN] Tabelle 8‐2: Qualitätskriterien
KONTROLLE DEFINITION VERANTWORTLICHKEIT PHASE
Standards Regelwerkskonformität: Überprüfung zur Einhaltung des Pflichtenheftes und der zugehörigen Dokumente
Visuell Überprüfung der Plausibilität des Modells
Modellintegrität Modellbasierte Kollisions‐ und Funktionsermittlungen. Geometrische und informelle Vollständigkeit (LOD, LOI)
Quantitativ
Validierung der Auswertungen: Massen und Mengengenauigkeit, Herstellerneutralität, Planungsstatus und Soll/Ist‐Vergleich
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Prüf‐ und Kontrollmethoden
Die Kontrollen beziehen sich auf Methoden, bei der die Richtigkeit der in einem BIM‐Modell enthaltenen Informationen verifiziert wird. Um die Richtigkeit der Daten und Informationen zu bestimmen, wird an anderen Referenzinformationen, wie z.B. der Modellierungsvorschrift gemessen oder mit diesen verglichen.
Kollisionsermittlung
Modellbasierte Funktionskontrollen
Geometrische Vollständigkeit
Visuelle Überprüfung
Regelwerkskonformität
Weitere.
Qualitätssicherungsberichte
Ziel der Qualitätssicherung ist die Übergabe von fehlerfreien BIM‐Modellen über alle Planungsdisziplinen hinweg. Dies ist in Form von Qualitätssicherungsberichten durch die Planungsbeteiligten an den definierten Meilensteinen zu bestätigen.
Beispiel: zu jeder LPH und Projektabgabe (siehe Meilensteine BIM Gesamtprozesslandkarte)
Mindestinhalte der Qualitätssicherungsberichte sind den Prüf‐ und Kontrollmethoden zu entnehmen. Weiterhin sind folgende Anforderungen aufzunehmen:
Stand der Modellierung (Soll/IST)
Einhaltung von Meilensteinen (Ja/Nein)
Kritische Punkte
Weitere.