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BIM ist erst der Anfang · 56 spezial bim BIM ist erst der Anfang Text und Fotos: Werner Aebi Wie...

Date post: 14-Feb-2021
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die baustellen 05/20 56 spezial bim BIM ist erst der Anfang Text und Fotos: Werner Aebi Wie präsentieren Ihnen hier ein paar Beispiele, was die BIM-Konstrukteure in ihrem Portefeuille bereit haben. Diese Referenzen zeigen, dass die Möglich- keiten der digitalen Modellierung und Baubegleitung noch lange nicht aus- geschöpft sind. Ganz im Gegenteil. Materialerfassung ab Bestand, SBB Altstetten Depot G Die SBB als grösste Immobilienbesitzerin der Schweiz, ist Mitglied und Förderer des globa- len digitalen Bauteilkatasters «Madaster». Im Zuge dessen wurde eine erste Untersuchung gestartet, wie effizient und in welcher Tiefe Materialien ab Bestand erfasst werden kön- nen, auch welcher Materialwert und welcher zirkulärer Index ausgewiesen werden. BIM Facility AG hat dazu ein digitales BIM-Model ab Scans und Drohnenaufnahmen erstellt, dies sauber nach eBKP-H strukturiert und co- diert, materialisiert und als entsprechendes IFC-Modell in die Madasterplattform einge- spielt. Als Resultat verfügt die SBB von den diversen Materialien nun über die Volumen, die verbaut sind, hat eine exakte Grundlage für Umplanungen und Umbauten und eine Aussage zum Materialwert in Franken in Sa- chen Wiederverwendbarkeit. Eine lohnende Investition! Zeitraum: Dezember 2019 bis Februar 2020 Auftraggeber: SBB Immobilien AG Erbrachte Leistungen: • 3D-Laserscan • 3D-/BIM-Modellierung aus Punktwolke • BIM-Datenmanagement Die BIM Facility AG aus Zürich ist ein Unternehmen der Geoterra Gruppe. Wie der Name sagt, basieren ihre Dienstleistungen auf dem Erarbeiten der BIM-Daten, das ist der digitale Zwilling in drei Dimensionen, mit allen Projektbeschrieben, Terminen, Material- bedarf usw. – je nach Anforderung. Im Verlauf ihrer Tätigkeit hat sich gezeigt, wie der gesamte Lebenszyklus darin abgebildet und begleitet wird – von der Beschaffung bis zur Wiederverwertung. Dabei handelt es sich um einen einmaligen Vorteil des Building Information Modeling BIM. Und das geht weit über das Facility hinaus. Heute sind die BIM-Facility-Leute zum Beispiel auch da- mit beschäftigt, bestehende Bausubstanzen zu digitalisieren, die BIM-Daten in die Materialdatenbank Madaster einzuspeisen, das Qualitätsmanagement zu entwickeln und dank ihrer Erfahrung bei nationalen und internationalen BIM-Projekten zur Seite zu stehen. n www.bim-facility.ch
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    BIM ist erst der Anfang Text und Fotos: Werner Aebi

    Wie präsentieren Ihnen hier ein paar Beispiele, was die BIM-Konstrukteure in ihrem Portefeuille bereit haben. Diese Referenzen zeigen, dass die Möglich-keiten der digitalen Modellierung und Baubegleitung noch lange nicht aus-geschöpft sind. Ganz im Gegenteil.

    Materialerfassung ab Bestand, SBB Altstetten Depot G

    Die SBB als grösste Immobilienbesitzerin der Schweiz, ist Mitglied und Förderer des globa-len digitalen Bauteilkatasters «Madaster». Im Zuge dessen wurde eine erste Untersuchung gestartet, wie effizient und in welcher Tiefe Materialien ab Bestand erfasst werden kön-nen, auch welcher Materialwert und welcher zirkulärer Index ausgewiesen werden. BIM Facility AG hat dazu ein digitales BIM-Model ab Scans und Drohnenaufnahmen erstellt, dies sauber nach eBKP-H strukturiert und co-diert, materialisiert und als entsprechendes IFC-Modell in die Madasterplattform einge-spielt. Als Resultat verfügt die SBB von den diversen Materialien nun über die Volumen, die verbaut sind, hat eine exakte Grundlage für Umplanungen und Umbauten und eine Aussage zum Materialwert in Franken in Sa-chen Wiederverwendbarkeit. Eine lohnende Investition!

    Zeitraum: Dezember 2019 bis Februar 2020 Auftraggeber: SBB Immobilien AG Erbrachte Leistungen: • 3D-Laserscan • 3D-/BIM-Modellierung aus Punktwolke • BIM-Datenmanagement

    Die BIM Facility AG aus Zürich ist ein Unternehmen der Geoterra Gruppe. Wie der Name sagt, basieren ihre Dienstleistungen auf dem Erarbeiten der BIM-Daten, das ist der digitale Zwilling in drei Dimensionen, mit allen Projektbeschrieben, Terminen, Material-bedarf usw. – je nach Anforderung. Im Verlauf ihrer Tätigkeit hat sich gezeigt, wie der gesamte Lebenszyklus darin abgebildet und begleitet wird – von der Beschaffung bis zur Wiederverwertung. Dabei handelt es sich um einen einmaligen Vorteil des Building Information Modeling BIM. Und das geht weit über das Facility

    hinaus. Heute sind die BIM-Facility-Leute zum Beispiel auch da-mit beschäftigt, bestehende Bausubstanzen zu digitalisieren, die BIM-Daten in die Materialdatenbank Madaster einzuspeisen, das Qualitätsmanagement zu entwickeln und dank ihrer Erfahrung bei nationalen und internationalen BIM-Projekten zur Seite zu stehen. n

    www.bim-facility.ch

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    Durchgangsbahnhof Luzern

    Zuallererst wurde aus den Vorprojektplänen des neuen Tiefen-bahnhofs das 3D-Modell erstellt. Danach wurde dieses Modell mit dem bestehenden Bahnhofsmodell verknüpft. Das bestehende Bahnhofsmodell wurde in einem früheren Auftrag von uns per La-serscanning aufgenommen und entspricht somit exakt dem Bahn-hof vor Ort. In einem zweiten Schritt wurde das vollständige BIM-Modell in eine Game-Engine gebracht. Die komplette Lichtgestaltung, die Feinjustierung der Texturen sowie Menschen und Züge wurden implementiert wie auch animiert. Aus der Game-Engine kann man problemlos virtuelle Touren als Video exportieren. Dieser Export ist mit neuster Technologie in wenigen Minuten möglich.

    IoT und BIM im Nest: Mehrwerte aus Kombination BIM + IoT

    Empa Nest, Autodesk und BIM Facility AG haben sich zusammen-geschlossen, um diverse Use Cases von der Kombination IoT und BIM zu testen. Insbesondere soll die Performance des gesamten Gebäudes gesteigert werden, wodurch man viel bessere Ent-scheidungsgrundlagen hat und gezielt Massnahmen ergreifen kann. Insbesondere wurde durch die Kombination von Sensoren und BIM-Modell eine starke Grundlage geschaffen, um schnell und einfach zu visualisieren, welche Messwerte in welchen Räu-men oder an welchen Objekten über eine Zeitreihe gemacht wur-den. Das kann zu optimierten Umbaumassnahmen, zu optimierten Anlagesteuerungen oder zu optimierten Wartungsmassnahmen führen. Dadurch reduzieren sich die Betriebskosten, es können höhere Mieteinnahmen erzielt werden und der Anlagewert des As-sets steigt.

    Zeitraum: Juli bis Dezember 2019 Auftraggeber: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Olten Erbrachte Leistungen: • Field2BIM • 3D-/BIM-Modellierung aus Pläne • Real-Time-Präsentation • Visualisierung • Animation

    Denkmalgeschützter Güterschuppen Wollishofen

    Der denkmalgeschützte Güterschuppen muss abgebaut und an einem neuen Standort wieder aufgebaut werden. Die BIM Facility AG hat, um die Position der individuellen Bauelemente für den späteren Abbau und für die Rekonstruktion festzuhal-ten, das komplette Gebäude gescannt und ein 3D-Modell er-stellt. Im 3D-Modell wurde jedes Element mit einem Code attribu-iert. Dieser Code folgt einem logischen System. Da der Auf-wand um über 15'000 einzelne Elemente manuell zu kodifizie-ren riesig geworden wäre, wurde dafür ein Skript geschrieben, der diesen Prozess automatisiert. Das Modell kann zu einem späteren Zeitpunkt online abgerufen und für den Wiederauf-bau genutzt werden.

    Zeitraum: April 2018 bis Mai 2018 Auftraggeber: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Zürich Erbrachte Leistungen: • 3D-Laserscan • 3D-/BIM- Modellierung aus Punktwolke • 3D-/BIM- Modellierung aus Plänen • Technischer (Revit-)Support

    Zeitraum: September 2019 Auftraggeber: Nest-Team Empa, Dübendorf Erbrachte Leistungen: • Real-Time-Präsentation • Field2BIM


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