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Bilaterales Kooperationsprogramm

Date post: 28-Oct-2021
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Bilaterales Kooperationsprogramm Projekte des BMEL mit dem Ausland
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BilateralesKooperationsprogrammProjekte des BMEL mit dem Ausland

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Hintergrund des Bilateralen KooperationsprogrammsDie Märkte der Agrar- und Ernährungswirtschaftsind weltweit verflochten. Klimawandel sowie Tier-krankheiten und -seuchen machen vor Landesgren-zen keinen Halt. Hinzu kommen globale und mul-tinationale Verpflichtungen, insbesondere mit Blick auf die Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Daher setzt sich das Bundesministeri-um für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufeuropäischer, bilateraler und multilateraler Ebenefür die Erreichung zentraler agrar- und ernährungs-politischer Ziele ein.

Die nachhaltige und leistungsfähige deutsche Land- und Ernährungswirtschaft wird in vielen Teilen derWelt als Erfolgsmodell betrachtet. Auch die Verwal-tungsorganisation, der Rechtsaufbau und die Selb-storganisationskräfte der deutschen Wirtschaft sindErfahrungen, die von vielen Ländern nachgefragtwerden. Wissenstransfer über fachliche, technologi-sche, organisatorische und rechtliche Sachverhalte ist daher Hauptbestandteil der bilateralen Projekt-arbeit.

ZieleDas Programm ist ausgerichtet auf die Stärkung derbilateralen Beziehungen und die Verbesserung derRahmenbedingungen des Agrar- und Ernährungs-sektors für eine effiziente, ressourcenschonende undunternehmerische Landwirtschaft.

KonzeptDie Zusammenarbeit in den Projekten setzt an Re-formvorhaben der Partnerländer an oder trägt zurSensibilisierung für wichtige agrarfachliche Zusam-menhänge und zur dortigen Meinungsbildung bei.Der unmittelbare und fachkundige Wissensaus-tausch zwischen agrarfachlichen Akteuren ist dabeiein zentrales Element des Programms. Die Vorhabenwerden in enger Abstimmung mit den Partnerlän-

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Projektkonzepte

dern entwickelt, umgesetzt und gesteuert. Einangemessener Eigenbeitrag des Partnerlandes zumProjekt ist daher grundsätzlich vorgesehen. Inund mit den Kooperationsprojekten entsteht eineintensive Zusammenarbeit, welche die bilateralenBeziehungen und das gegenseitige Verständnis invielerlei Hinsicht auf fachlicher, wirtschaftlicherund politischer Ebene fördert.

UmsetzungDas BMEL hat für das Bilaterale Kooperationspro-gramm einen Generalbeauftragten, die GFAConsulting Group GmbH (GFA), eingesetzt. DieGFA entwickelt die Projektkonzepte, beauftragt dieDurchführungsorganisationen und führt das Moni-toring sowie Evaluierungen durch.

1. Dialogformate:→ Langfristig und thematisch breit angelegte Agrarpolitische Dialoge sowie→ agrarfachliche Dialoge zu einem oder wenigen Kernthemen, die auch umfangreichere praxisbe-

zogene Komponenten enthalten können.

Sie wenden sich vorwiegend an Parlamente,Regierungen und Facheinrichtungen. Themen wa-ren bzw. sind beispielsweise Agrarhandelspolitik,

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Förderpolitiken, Landrechte, Saatgutwesen, Genos-senschaftswesen, die Förderung der ökologischenLandwirtschaft oder Lebensmittelsicherheit. Diezu bearbeitenden Themen werden unter Berück-sichtigung der Reformagenda des Partnerlandesund den deutschen Interessen jeweils individuellabgestimmt.

2. Praxisbezogene Demonstrations-,Trainings- und Schulungsprojekte:Fach- und Führungskräften werden hierbei theore-tische und praktische Kenntnisse und Fertigkeitenim nachhaltigen Anbau, einer modernen und tier-gerechten Tierhaltung sowie im Bereich Farmma-nagement vermittelt.

3. Verbandskooperationsprojekte:Zur Stärkung der Selbstorganisationskräfte imAgrarsektor werden Bauernverbände und Dachver-bände landwirtschaftlicher Genossenschaftendarin unterstützt, die Interessen ihrer Mitgliederbesser vertreten zu können und Dienstleistungenfür die Mitglieder und Bewohner ländlicher Räumebedarfsgerechter anzubieten.

Darüber hinaus kann auch die Nachwuchsförde-rung oder ein Fachkräfteaustausch ein Anliegensein, das vom Bilateralen Kooperationsprogrammaufgegriffen wird.

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Zielländer

Agrarfachliche Akteure

Das Bilaterale Kooperationsprogramm wurde ausder Beratungsarbeit im Rahmen des sogenanntenTRANSFORM-Programms der Bundesregierungaus dem Jahr 1992 entwickelt. Mit dem damaligenProgramm sollten mittel- und osteuropäischeStaaten an marktwirtschaftliche Strukturenherangeführt werden. In 2008 wurde der Auftragerweitert auf ausgewählte Partnerländer in Europa,Afrika, Asien und Südamerika. Er richtet sichvornehmlich an agrar- und ernährungspolitischwichtige Schwellenländer, die zugleich Schwer-punktländer der bilateralen Zusammenarbeit desBMEL sind.

Es hat sich gezeigt, dass hohe Synergien entstehen,wenn die Zusammenarbeit mit dem jeweiligenPartnerland breit und gut aufgestellt, die Vorhabenuntereinander vernetzt und die Zusammenarbeitlangfristig angelegt ist. Besonders intensive Koope-rationen gibt es gegenwärtig insbesondere mit denPartnerländern China, Ukraine und Äthiopien.

Alle drei Projektformate nutzen gezielt die Experti-se des deutschen Agrarsektors, insbesonderevon Verbänden, Fachkreisen, Wissenschaft undBildungseinrichtungen. In die DemonstrationsundTrainingsprojekte bringen internationaleUnternehmen insbesondere aus den BereichenLandtechnik, Saatgut und Tierproduktion ihreExpertise und Sachleistungen ein. Die deutschenAkteure gewinnen dabei ihrerseits Erfahrungenund Kontakte in den Partnerländern.

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Weitere Informationen unter www.bmel-kooperationsprogramm.de

@bmel Lebensministerium

HERAUSGEBERBundesministerium für Ernährungund Landwirtschaft (BMEL)Referat 624 – Internationale Projekte, TwinningWilhelmstraße 54, 10117 BerlinTel: +49 (0)30 18529-3253Fax: +49 (0)30 18529-4085E-Mail: [email protected]

GENERALBEAUFTRAGTER DES BMELGFA Consulting Group GmbHWallstraße 15, 10179 BerlinTel: +49 (0)30 2758174-0Fax: +49 (0)30 2758174-44E-Mail: [email protected]

STANDJanuar 2019

GESTALTUNGdesign.idee, büro für gestaltung, Erfurt

TEXTBMEL

BILDNACHWEISNadine Kohnle, DGRV, AKI

DRUCKBMEL

Diese Publikation wird vom BMEL kostenlosherausgegeben. Sie darf nicht im Rahmenvon Wahlwerbung politischer Parteien oderGruppen eingesetzt werden.


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