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Big Data und vernetzte Produkte

Date post: 17-Nov-2014
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Ergänzende Informationen auch im Blogbeitrag von Stefan Grasmann http://blog.zuehlke.com/connected-products-2013/. Vernetzte Produkte und Big-Data-Technologien wie Cloud und NoSQL passen wunderbar zusammen. Der Vortrag verdeutlicht die Bedeutung des Themas Big Data für vernetzte Produkte, um die volle Wertschöpfung zu entfalten. Drei konkrete Projektbeispiele illustrieren, dass die Vernetzung von Produkten meist aus verschiedenen Abteilungen getrieben wird, der tatsächliche Nutzen der Lösung findet hingegen viele Nutznießer, die bei der Projektplanung kaum auf der Agenda waren.
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© Zühlke 2013 Vernetzte Produkte und Big Data – warum ist das wichtig? Stefan Grasmann
Transcript
Page 1: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013

Vernetzte Produkte und Big Data – warum ist das

wichtig?Stefan Grasmann

Page 2: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013

These 1:

Big Data entstand durch das Social Web. Denn Milliarden Menschen wurden zu „Sensoren“ und „Datenschleudern“.

Jetzt folgen die Maschinen und Geräte…

Page 3: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Weltbevölkerung & Connected Products

Bild: facebook.com

2003 2010 2015(Prognose)

6.3 0.5 6.8 12.5 7.2 25

Mrd

.

19. November 2013 Folie 3

Page 4: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013

These 2:

Die interessantesten Unternehmensdaten liegen außerhalb Ihres Unternehmens.

Page 5: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Inside und Outside Data

Mar

kt

Kunden

Wettbewerb

Social Media

Open Data

Produktnutz

ung

Intranet

ERPCRM

Fire

wall

InsideData

OutsideData

19. November 2013 Folie 5

Page 6: Big Data und vernetzte Produkte

These 3:

Die IT der „Connected Products“ hat ganz andere (Daten-)Herausforderungen als die Corporate IT.

• ERP, PPS, CRM• Arbeitsplatzrechner•Mitarbeiter als User• HW unter (physischer) Kontrolle

häufig „green field“

i.d.R. „brown field“

• Connected Products

• HW „im Feld“

• viele Daten

• vielfältige Daten

• schnelle

Verarbeitung

Product ITNeu

Corporate IT

Page 7: Big Data und vernetzte Produkte

Und was ist neu an

Big Data?

Page 8: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

z.B. unstrukturiertz.B. 1 Mio. Nachrichten/Sek.

Dimensionen von Big Data

z.B. > Petabyte

Volume

Velocity

Variety

Wenn mindestens eine Dimensionen unzureichend mit „traditionellen“ Lösungsansätzen abgebildet werden kann, sprechen wir von „Big Data“.

z.B. 365 Mal mehr Daten

z.B. Realtime-Auswertung

z.B. Open Data

19. November 2013 Folie 8

Page 9: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Neue Herausforderungen an die ITMethodik und Skills

Viele Leute wollen gleich über Daten sprechen…

…und verlieren dabei die Geschäftsziele aus den Augen!

Daten ≠ Information ≠ Erkenntnis!

19. November 2013 Folie 9

Page 10: Big Data und vernetzte Produkte

“It’s no longer hard to find the answer to a given question; the hard part is finding the right question.”

Kevin Weil (Analytics Lead at Twitter)

Page 11: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013

Beispiele19. November 2013 Folie 11

Page 12: Big Data und vernetzte Produkte

Immer mehr Produkte werden vernetzt Die so gewonnen Daten sind die Basis für die Geschäftsmodelle von morgen• Logistik

• Industrie

• Medizin

• Gebäude

• Energie

• Banken

• Handel

• Automotive

• Versicherungen

• …

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Pro

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on &

Log

isti

k

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© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Beispiel 1: FeldtestDatenanalyse in der Produktentwicklung

• Logistik

• Industrie

• Medizin

• Gebäude

• Energie

• Banken

• Handel

• Automotive

• Versicherungen

• …

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uti

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Log

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19. November 2013 Folie 13

Page 14: Big Data und vernetzte Produkte

FeldtestViessmann optimiert die Vorentwicklung: Daten von neuen Brennstoffzellen werden täglich analysiert.

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© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Manuelle Auswertung von Feldtestdaten

Anlagen im Feld (Brennstoffzellen) sammeln Betriebsdaten

Betriebsstunden

Gasverbrauch Wirkungsgrad Vorlauftemper

atur Stromerzeugu

ng …

Ingenieure überwachen die Anlagen und werten die Daten für die Produktentwicklung aus.

1. Einloggen auf der Anlage2. Daten übertragen3. Übertragung in Excel4. Filtern und aggregieren

19. November 2013 Folie 15

Page 16: Big Data und vernetzte Produkte

Szenario 150 Feldsysteme100 Datenreihen / Ablesung1 Ablesung / Stunde40 Werte pro Reihe4 bytes pro Wert

550 MB / Monat

Szenario 2500 Feldsysteme400 Datenreihen / Ablesung4 Ablesungen / Minute100 Werte pro Reihe4 bytes pro Wert

12,6 TB / Monat

?MB TB

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© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Herausforderungen

Volume: 12,6 TB pro Monat in der angestrebten vollen Ausbaustufe. Dies sind 24.000 mal mehr Daten als in der zum Einstieg geplanten Lösung.

Weitere Herausforderungen

• Flexibilität in der Auswertung– Einfache fertige Lösungen

(z.B. Zeitreihen, Drill-down)– Möglichkeit für komplexe Abfragen

• Sicherheit– Anonymisierung der Anlagen– Verschlüsselung und Authentisierung

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Page 18: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Eine Cloud-basierte Lösung vereinfacht die Auswertung der Feldtestdaten

Nutzen für das Unternehmen• Geringerer

Personalbedarf• Die Infrastruktur

wächst mit • Keine Fixkosten

Nutzen für die Entwicklung• Alle Daten im Überblick• Schnelle und flexible

Auswertung

19. November 2013 Folie 18

Page 19: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Beispiel 2: Service- und FlottenmanagementDisposition für Investitionsgüter

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• Logistik

• Industrie

• Medizin

• Gebäude

• Energie

• Banken

• Handel

• Automotive

• Versicherungen

• …

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Page 20: Big Data und vernetzte Produkte

Service- und FlottenmanagementLiebherr stattet alle Baumaschinen mit Telematikmodulen aus. Ein Portal erlaubt den Zugriff für Service und Kunden.

Foto

: Li

eb

herr

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© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

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LIDAT Geschäftsmodell - Systemüberblick

Welche Daten sind von Interesse?

BetriebsstundenPositionsdaten

Nutzungsprofile• Arbeitszustände• Produktivitätsdate

n (Momente, Lasten, …)

Auftragsdaten

Diagnosedaten

Performance-

Kenndaten

Kraftstoff-verbrauch

Maschinen-fehlerzustän

de

Foto

: Li

eb

herr

19. November 2013 Folie 21

Page 22: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013

Nutzungsmuster im Service- und Flottenmanagement

• möchte seine Aufgabe ohne Unterbrechungen durchführen

• möchte einen sicheren Arbeitsplatz

möchte sicherstellen, dass die Maschine möglichst nie stillsteht

möchte einen Diebstahl der Maschine verhindern

möchte keine unnötigen Wartungen durchführen

möchte Wartungen im Voraus planen

• möchte Nutzungszeiten und Verfügbarkeit erfassen• Möchte

Ferndiagnose erstellen

• möchte Einsatz vor Ort optimal vorbereiten

• möchte Maschinen-daten zur Optimierung der Produkte nutzen

Fahrer/Bediener

Vermieter

Besitzer

Service-Techniker

Hersteller

Foto

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Page 23: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Herausforderungen

Variety: Daten unterschiedlichster, auch zukünftiger Maschinen müssen verwaltet und ausgewertet werden können.

Hohe Anforderungen an flexible Datenmodelle.

Weitere Herausforderungen

• Telematikmodul: Hardware-Auswahl, zuverlässige Software

• Kommunikation: Auswahl Funkprovider, Kosteneffizienz

• Outside Data: Integration von Maschinen anderer Hersteller

Foto

: Li

eb

herr

19. November 2013 Folie 23

Page 24: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Internet

Internet

Lösungsübersicht

LiDAT OLTPPrincipal

LiDAT OLTPMirror

LiDAT DataWarehouse

LiDAT Portal

ReportServices

LiDAT ServicesMachineServices

ProviderServices

LTPServer

ImportServices

ExternalServices

ActiveDirectory

GIS

Inbox

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Page 25: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Beispiel 3: MeteringWirtschaftliche Zählererfassung

• Logistik

• Industrie

• Medizin

• Gebäude

• Energie

• Banken

• Handel

• Automotive

• Versicherungen

• …

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Log

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Page 26: Big Data und vernetzte Produkte

MeteringDer Kunde setzt auf funkgestützte Fernablesung, um Kosten zu senken und neue Services zu ermöglichen.

Page 27: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Velocity: Beschleunigung der Frequenz der Datensammlung von jährlich auf täglich.

Volume: Drastische Vervielfachung der anfallenden Datenmengen - 1 Zählerstand im Jahr vs. Viertelstundentakt (4*24*365 = 34.176)

Herausforderungen

Weitere Herausforderungen

• Wirtschaftlichkeit der Infrastruktur

• Geräteentwicklung geschieht lange vor der Entwicklung der Use Cases im Backend

• Integration in die Enterprise IT

• Betrieb mit der gleichen Anzahl Mitarbeiter

19. November 2013 Folie 27

Page 28: Big Data und vernetzte Produkte

EAI / ETL

Auswertungen„Walk by“

Ablesegeräte

Rules Engine

Vom Verbrauchswert zur Rechnung

Kundenportal

Außendienst

Verbrauchs-

zähler

Daten-termin

als

Web-serve

r

Kunden

Verträge

AblesewerteBackend-SystemeSensoren

Funk GSM

Prozessmanagement

Monitoring

Page 29: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Nutzenbeispiele im Überblick

Feldtest

Flotten-management

Metering

Forschung &

Entwicklung

Marketing & Vertrieb

Service & Prozesse

Distribution & Logistik

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Page 30: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Nutzenbeispiele im Überblick

Feldtest Weniger Aufwand Bessere AnalyseTime-to-market

Flotten-management

Mehr ÜbersichtWeniger FehlzeitenNachverfolgbarkeit

Metering KundenfreundlichGeringere KostenNeue Services

Forschung &

Entwicklung

Marketing & Vertrieb

Service & Prozesse

Distribution & Logistik

19. November 2013 Folie 30

Page 31: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Nutzenbeispiele im Überblick

Feldtest Weniger Aufwand Bessere AnalyseTime-to-market

Übersichtlichere Verwaltung der Testanlagen

Flotten-management

Verbesserte Produkte

Cross-Selling Verbesserter Kundendienst

Mehr ÜbersichtWeniger FehlzeitenNachverfolgbarkeit

Metering Gezieltere Kundenansprache

KundenfreundlichGeringere KostenNeue Services

Forschung &

Entwicklung

Marketing & Vertrieb

Service & Prozesse

Distribution & Logistik

19. November 2013 Folie 31

Page 32: Big Data und vernetzte Produkte

© Zühlke 2013Big Data - Produktdatenströme effizient leiten und auswerten | Stefan Grasmann

Zusammenfassung

Page 33: Big Data und vernetzte Produkte

Datenströme senken Kosten und bieten neue Umsatzpotenziale.

Die Nutzung geht meist über den ursprünglich geplanten Zweck hinaus: Der Appetit kommt beim Essen.

Die Herausforderungen sind vielfältig. Gründe dafür sind Volume, Velocity und Variety, auch Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Veränderung.

Big-Data-Technologien bieten neue Lösungswege.

Zusammenfassung


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