Liebe Kolleginnen und Kollegen, in den letzten Jahren – insbesondere seit der Ära der McDonald-Kriterien – hat die Magnetresonanztomographie bei der Diagnostik und differentialdiagnostischen Abklärung der Multiplen Sklerose (MS) zunehmend eine herausragende Stellung eingenommen. Aber auch im Rahmen des Therapiemonitorings mit dem Ziel der frühestmöglichen Detektion von subklinischer Krankheitsaktivität oder dem sicheren Erkennen von Komplikationen einer immunmodulatorischen Therapie wie der JCV-bedingten progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) spielt die moderne Schnittbildgebung eine bedeutende Rolle. Durch die ständige Weiterentwicklung neuer Analyseparameter und Detektionsmarker befindet sich die Schnittbildgebung aktuell in einem sehr dynamischen Zustand. Auf der anderen Seite zeigen jüngste Arbeiten u.a. bei der American Academy of Neurology oder der ECTRIMS-Tagung, dass die Fehldiagnoserate im Rahmen der MS-Diagnostik zum Teil erschreckend hoch ist (Solomon et al. 2016, Fredrik- son 2016). Einer der Gründe scheint hierbei die Über- bzw. Fehlinterpretation von MRT-Befunden zu sein. Zum besseren Verständnis des komplexen Szenarios und zur Optimierung der Patientenversorgung haben wir diese Veranstaltung konzep- tiert. Weitere wichtige Diskussionsfelder sind hierbei: • Wie ist der Status quo bei der Standardisierung der MRT-Untersuchungen, ins- besondere für Verlaufsuntersuchungen in unterschiedlichen Zentren? • Welche Korrelation besteht zwischen neuropathologischem und neuroradiologi- schem Befund? • Welche neuen Parameter oder Untersuchungstechniken sind in Zukunft in der täglichen Praxis zu erwarten und welchen Mehrwert stellen sie dar? • Für die entsprechenden Impulsreferate haben wir international ausgewiesene Experten gewinnen können. Es wird ausreichend Gelegenheit und Raum für individuelle Fragen zur Verfügung stehen, so dass wir auf eine rege interdisziplinäre Diskussion hoffen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme im Januar in Rostock. Ihr Prof. Dr. Uwe K. Zettl Katja Pauline Menneking PD. Dr. Hubertus Pietsch MS und Bildgebung 21. Januar 2017 Radisson BLU Hotel Rostock Veranstalter: Bayer Vital GmbH Specialty Medicine 51368 Leverkusen, K 56 Beantragt bei der Landesärztekammer Mecklenburg- Vorpommern 5 FORTBILDUNGS- PUNKTE
Transcript
Liebe Kolleginnen und Kollegen, in den letzten Jahren – insbesondere seit der Ära der McDonald-Kriterien – hat die Magnetresonanztomographie bei der Diagnostik und diff erentialdiagnostischen Abklärung der Multiplen Sklerose (MS) zunehmend eine herausragende Stellung eingenommen. Aber auch im Rahmen des Therapiemonitorings mit dem Ziel der frühestmöglichen Detektion von subklinischer Krankheitsaktivität oder dem sicheren Erkennen von Komplikationen einer immunmodulatorischen Therapie wie der JCV-bedingten progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) spielt die moderne Schnittbildgebung eine bedeutende Rolle. Durch die ständige Weiterentwicklung neuer Analyseparameter und Detektionsmarker befi ndet sich die Schnittbildgebung aktuell in einem sehr dynamischen Zustand.
Auf der anderen Seite zeigen jüngste Arbeiten u.a. bei der American Academy of Neurology oder der ECTRIMS-Tagung, dass die Fehldiagnoserate im Rahmen der MS-Diagnostik zum Teil erschreckend hoch ist (Solomon et al. 2016, Fredrik-son 2016). Einer der Gründe scheint hierbei die Über- bzw. Fehlinterpretation von MRT-Befunden zu sein. Zum besseren Verständnis des komplexen Szenarios und zur Optimierung der Patientenversorgung haben wir diese Veranstaltung konzep-tiert.
Weitere wichtige Diskussionsfelder sind hierbei:
• Wie ist der Status quo bei der Standardisierung der MRT-Untersuchungen, ins-besondere für Verlaufsuntersuchungen in unterschiedlichen Zentren?
• Welche Korrelation besteht zwischen neuropathologischem und neuroradiologi-schem Befund?
• Welche neuen Parameter oder Untersuchungstechniken sind in Zukunft in der täglichen Praxis zu erwarten und welchen Mehrwert stellen sie dar?
• Für die entsprechenden Impulsreferate haben wir international ausgewiesene Experten gewinnen können.
Es wird ausreichend Gelegenheit und Raum für individuelle Fragen zur Verfügung stehen, so dass wir auf eine rege interdisziplinäre Diskussion hoff en. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme im Januar in Rostock.
Ihr
Prof. Dr. Uwe K. Zettl Katja Pauline Menneking PD. Dr. Hubertus Pietsch
MS und Bildgebung
21. Januar 2017Radisson BLU HotelRostock
Veranstalter:Bayer Vital GmbHSpecialty Medicine51368 Leverkusen, K 56
Beantragt bei der
Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
5FORTBILDUNGS-
PUNKTE
REFERENTEN
Prof. Dr. Uwe K. ZettlUniversitätsmedizin RostockKlinik für Neurologie und Poliklinik Sektion Neuroimmunologie Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock
Prof. Dr. Achim GassNeurologische Klinik/NeuroimagingUniversitätsmedizin MannheimTheodor-Kutzer- Ufer 1-3, 68167 Mannheim
Prof. Dr. Carsten LukasSt. Josef Hospital BochumInstitut für Diagnostische und Interventionelle RadiologieGudrunstr. 56, 44791 Bochum
PD Dr. Imke Metz Universitätsmedizin GöttingenInstitut für NeuropathologieRobert-Koch Strasse 40, 37075 Göttingen
Dr. Annette Grossmann Universitätsmedizin RostockInstitut für diagnostische und interventionelle RadiologieGehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock
PD Dr. Hubertus PietschMR & CT Contrast Media ResearchBayer Pharma AGMüllerstrasse 178, 13353 Berlin
09:00 – 09:05 Uhr Begrüssung und Einführung Prof. Dr. Uwe K. Zettl
09:0 – 09:45 Uhr Wünsche des Neurologen an die Bildgebung Prof. Dr. Uwe K. Zettl
09:45 – 10:30 Uhr MRT in der täglichen Praxis: Diff erentialdiagnostik, Diagnose, Standardisierung Prof. Dr. Carsten Lukas 10:30 – 11:00 Uhr MRT Befund und neuropathologisches Ergebnis PD Dr. Imke Metz
11:00 – 11:30 Uhr Kaff eepause
11:30 – 12:15 Uhr Ablagerungen von Gadolinium im Gehirn – Stand der präklinischen Forschung PD Dr. Hubertus Pietsch
12:15 – 13:00 Uhr MRT im Einsatz bei MS: heute und morgen Prof. Dr. Achim Gass
13:00 – 13:30 Uhr Der interessante Fall Frau Dr. Annette Grossmann, N.N.
13:00 – 14:00 Uhr Abschlussdiskussion und Ende der Veranstaltung
