+ All Categories
Home > Documents > „Bewusst leben – Zukunft geben“ -...

„Bewusst leben – Zukunft geben“ -...

Date post: 06-Feb-2018
Category:
Upload: nguyenbao
View: 225 times
Download: 5 times
Share this document with a friend
13
„Bewusst leben – Zukunft geben“ Mittwoch, 12. Juni 2013, 11.00 - 14.00 Uhr Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Palais Harrach, Festsaal, Freyung 3, 1010 Wien Präsentation und Verleihung der PILGRIM-Zertifikate 2013 Mitveranstalter: www.ksoe.at Katholische Sozialakademie Österreichs Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich www.oekumene.at www.bmwf.gv.at www.pilgrim.at
Transcript
Page 1: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

„Bewusst leben – Zukunft geben“

Mittwoch, 12. Juni 2013, 11.00 - 14.00 UhrBundesministerium für Wissenschaft und Forschung

Palais Harrach, Festsaal, Freyung 3, 1010 Wien

Präsentation und Verleihung der PILGRIM-Zertifikate 2013

Mitveranstalter:

www.ksoe.atKatholische Sozialakademie ÖsterreichsÖkumenischer Rat der Kirchen in Österreich

www.oekumene.at

www.bmwf.gv.at www.pilgrim.at

Page 2: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

2 3

FESTPROGRAMM

Maurice Ravel, Rondo I Bläserensemble

Begrüßung MinR Dr. Christian Smoliner, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

GrußwortSuperintendent Pastor Lothar Pöll, Vorstandsmitglied, Ökumenischer Rat der Kirchen in ÖDipl.-Päd. Gertrud Theil, Fachinspektorin, Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung, WienDipl. Ing. Dr. Murat Doymaz, Generalsekretär, Islamische Glaubensgemeinschaft ÖsterreichsMinR Dipl.-Ing. Mag. Josefa Reiter-Stelzl, Lebensministerium, Leiterin der Abteilung II/2 Dr. Christoph Berger, Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems

Game game I PILGRIM-Chor

PILGRIM goes Europe„Überlegungen zu PILGRIM für die Niederlande“Drs. Guido de Bruin, Besturenraad, Niederlande

PILGRIM-TrailerPILGRIM – zwischen „was ist das?“ und „willkommen!“Ein Trailer erstellt von Norman Vaughan, Gablitz

Siahamba I PILGRIM-Chor

Fest-Impuls„Vom Sozial-Wort zur Nachhaltigkeits-Tat“ 10 Jahre Sozialwort – 10 Jahre PILGRIMDr.in Magdalena Holztrattner, Direktorin der Katholischen Sozialakademie, Wien

Anton Bruckner, Locus Iste I Bläserensemble

Segnung des Weinstocks „VITIS VINIFERA “Weihbischof Dipl.Ing. Mag. Stephan Turnovszky, Erzdiözese Wien

Höchster, allmächtiger und guter Herr I PILGRIM-Chor / Alle

Überreichung der Zertifikate PILGRIM-Schulen„8-jährige“ PILGRIM-SchulenBildungshaus

Louis Armstrong, What a Wonderful World I Bläserensemble

Interreligiöses Dank- & Friedensgebet Weihbischof Dipl.Ing. Mag. Stephan Turnovszky, Erzdiözese Wien Superintendent Pastor Lothar Pöll, Evangelisch-Methodistische Kirche in ÖsterreichBischofsvikar und Erzpriester Vater Ioannis Nikolitsis, Griechisch-Orientalische Metropolis von AustriaDipl. Ing. Dr. Murat Doymaz, Generalsekretär, Islamische Glaubensgemeinschaft ÖsterreichsMMag. Karin Ertl, Fachinspektorin, Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft

DankeswortHR Dr. Johann Hisch, Geschäftsführer des Vereins der Freunde der PILGRIM-Schule

Bundeshymne & Europahymne I Bläserensemble

Moderation: Schülerinnen vom pGymnasium St. Ursula, Wien

Anschließend Buffet

Auszeichnungen

2004 2006 2009 2011

Eine Veranstaltung anlässlich:

www.umweltberatung.atWelttag der Umwelt (5.6.2013)

europa.eu/citizens-2013 European Year of Citizens 2013

Page 3: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

4 5

Höchster, Allmächtiger und guter HerrR: Höchster, Allmächtiger und guter Herr, dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehr. 1. Herr, sei gelobt durch Bruder Sonne, er ist der Tag, der leuchtet für und für. Er ist dein Glanz und Ebenbild, o Herr. 2. Herr, sei gelobt durch unsere Schwester Mond, und durch die Sterne, die du gebildet hast. Sie sind so hell, so kostbar und so schön. 3. Herr, sei gelobt durch Mutter Erde, die uns ernährt, erhält und Früchte trägt. Die auch geschmückt durch Blumen und Gesträuch. 4. Herr, sei gelobt durch unseren Bruder Tod, dem kein Mensch lebend je entrinnen kann. Der zweite Tod tut uns kein Leide an.

Schluss: Lobet und preiset den Herrn in Dankbarkeit, und dienet ihm mit grosser Demut.

Text: Franz von Assisi, Sonnengesang. Dan 57-82. Melodie: nach der Filmmusik zu „fratello sole sorella luna“ von Riz Ortolani.

Österreichische Bundeshymne 1. Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, zukunftsreich! Heimat großer Töchter und Söhne Volk, begnadet für das Schöne, |: vielgerühmtes Österreich, :|

Text von Paula von Preradovic, 1946, Melodie von Wolfgang Amadeus Mozart

Europa-Hymne1. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder,

Wo dein sanfter Flügel weilt.

Text: Friedrich Schiller, „An die Freude“, 1. StropheMusik: Ludwig van Beethoven, 9. Symphonie, 1823

Gedanken zu PILGRIMPILGRIM – engl./althochdt.: Pilger , Gast auf Erden .Psalm 39, 13: „Denn ich bin beyde, dein PILGRIM und dein Bürger, wie alle meine Veter.“ (Übersetzung: Nicolaus Selneccer, 1571.)Georg Thurmair 1935: Wir sind nur Gast auf Erden – GL 672Paul Gerhardt und J. W. v. Goethe: Wir sind Gast auf ErdenFranz v. Assisi, (Kap. 6): verhalte dich so, als wärest du Gast auf Erden„Wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebr. 13,14)Mitgefühl und die Achtsamkeit als Grundpfeiler unseres Daseins (buddhist.)

VS Grünentorgasse www.schubertschule.at 1090 Wien Dipl.Päd. Barbara Eckensperger

International Business College

www.ibc.ac.at 1120 Wien OStR. Mag. Gabriela Auer

Integrative Schule Hernals

www.integrativeschule hernals.at

1170 Wien Mag. Halina Koselska-Kubiak

VS Schrebergasse www.schulen.wien.at/schulen/922131

1220 Wien Dipl.Päd. Melitta Fröch

pVS St. Ursula www.st.ursula-wien.at 1230 Wien Mag. Isabella Knall

pNMS St. Ursula Wien www.st.ursula-wien.at 1230 Wien Dipl.Päd. Astrid Elisabeth Martha Fröch M.A.

VS Niederhollabrunn 2004 Bruderndorf Dipl.Päd. Elisabeth Fetscher-Poigner

Eb. Real- und Aufbau-gymnasium Hollabrunn

www.ebgymhollabrunn.ac.at

2020 Hollabrunn Mag. Dr. Martina Krammer

Volksschule Horn www.vshorn.ac.at 3580 Horn Dipl.Päd. Alexandra Pfeiler

VS Deutschkreutz www.vs-deutschkreutz.com 7301 Deutschkreutz Dipl.Päd. Helene Buranits

Fachschule f. Land- u. Ernährungswirtschaft St.Martin

www.fs-sanktmartin.at 8054 Graz Dipl.Päd. Margit Resch

BHAK Wr. Neustadt www.hakwr-neustadt.ac.at 2700 Wr. Neustadt Mag. Dr. Robert Kamper

Die Neuen im PILGRIM-Netzwerk, 2012/13

Schulen

„8-jährige“ PILGRIM-Schulen, seit 2005-06

HLTW 13 www.hltw13.at 1130 Wien

pFS & ALW Sta. Christiana

www.stachristiana.at 1230 Wien

VS Unter-Aspang http://school4you.at/2870/vsunter-aspang 2870 Aspang

VS Zöbern 2871 Zöbern

pG Sacré-Coeur Pressbaum http://gym.scp.ac.at 3021 Pressbaum

Landesberufsschule Langenlois http://lbslangenlois.ac.at 3550 Langenlois

pVS der Franziskanerinnen Vöcklabruck

www.vs.franziskanerinnen.vb.eduhi.at 4840 Vöcklabruck

VS Apetlon www.vs-apetlon.at 7143 Apetlon

VS St. Andrä/Zicksee 7161 St. Andrä/Zicksee

NMS Kobersdorf www.hs.kobersdorf.com 7332 Kobersdorf

VS Kobersdorf 7332 Kobersdorf

TOBIAS-Schule www.tobiasschule.at 7531 Kemeten

pHLA f. Land- und Ernährungs-wirtschaft

http://hla.schulschwestern.at 8020 Graz

HS I Gratwein www.hs1gratwein.at 8112 Gratwein

Neue Musikmittelschule Grat-wein

www.hsgratwein.eduhi.at 8112 Gratwein

Neue Mittelschule Passail www.hs-passail.at/HS1 8162 Passail

Bildungs-Institutionen

Bildungszentrum St. Bernhard

www.st-bernhard.at 2700 Wr. Neustadt Dir. Diakon Ing. Erwin Boff

Page 4: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

6 7

VOLKSSCHULE GRÜNENTORGASSE, 1090 WIENUmweltschutz und Nachhaltigkeit – am Beispiel Müll

Unsere Pilgrim-Projektwoche stand unter dem Thema „Meine Umwelt und ich“. Intention war, die Welt als Geschenk zu sehen und sich zu überlegen, wie wir mit einem Geschenk umgehen. Die Schülerinnen und Schüler sollten sensibilisiert werden, wie wir unsere Umwelt behandeln und dafür, was jeder einzelne für deren Erhaltung beitragen kann.

Begonnen hat die Projektwoche in allen Klassen mit Mülltrennung: Materialien wurden erkannt und den richtigen Mülltonnen zugeord-net. Im Schulhof wurde ein Komposter angelegt, der der ganzen Schule und dem Hort zur Verfü-gung steht. Einige Klassen haben an den Mistmeisterschaften der MA48 teilgenommen und die Müllverbrennungsanlage Spittelau wurde besucht. Es wurde aus Müll gebastelt: Geldbörsen aus Tetrapackungen, Nähdosen mit Deckel aus Gurkengläsern, Rhythmusinstrumente und Stifte-behälter aus Konservendosen, Schmetterlinge aus Fruchtzwerge-bechern, Papier aus Altpapier, Blumentöpfe mit Übertopfen aus Petflaschen, etc. und Filme wurden angesehen: Fiesta auf der Müllhalde, Wall-E und „Der Lorax“, die die Kinder sehr berührten und zum Nachdenken und Nachbesprechen anregten. Sogar eine Müllmodenschau wurde veranstaltet.

Ein weiterer Teil unseres Projektes war dem richtigen Verhalten im Wald gewidmet. Es wurden die Waldschule Ottakring, die Lobau, der Nationalpark Donauauen und die Jägerwiese besucht. Bäume wurden bestimmt, Waldgeräu-sche zugeordnet, richtiges Verhalten bei Begegnung mit Tieren gelernt, etc.

Aber auch Themen wie Energiesparen in den eigenen 4 Wänden, Fairtrade, erneuerbare Energien, Tierschutz kamen nicht zu kurz. Bei dieser Fülle von Themen blieb es natürlich nicht bei einer Projektwoche. Vieles wurde und wird noch weiter behandelt.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

INTERNATIONAL BUSINESS COLLEGE, 1120 WIENmit PILGRIM auf dem Weg – Gemeinsam gegen Feinstaub

Im Schuljahr 2012/13 hat ein erstes Projektjahr mit einem Auftrag von und für PILGRIM und zwei weiteren Projekten begonnen:

„PILGRIM-eine Marke?“ Unter diesem Titel verfassten Nicole Taus und Eda Erdogan, zwei Schülerinnen der Maturaklasse 3AKA, ihre Projektarbeit, in der sie eine Kundenzufriedenheitsanalyse unter den 133 PILGRIM-Schulen durchführten und die Marke PILGRIM unter den Jugendlichen des ibc-: hetzendorf testeten.

ÖKOLOG-Projekt: Thema FeinstaubDie Schülerinnen der 2AKA arbeiteten gemeinsam mit SchülerInnen aus 11 anderen Schulen in Graz, Linz und Wien an diesem Projekt. Zum Thema „Fakten versus Meinungen“ wurde eine Befragung von 1000 Per-sonen in Graz, Linz und Wien durchgeführt, die von Hatice Akpinar und Hanim Aydin analysiert und deren Ergebnisse bei einer großangelegten Feinstaub-Diskussion in Graz von Sandra Ostojic und Gazmend Sadiku präsentiert wurden. Im Vorfeld wurde das Thema Feinstaub erörtert und auf Plakaten festgehalten.

COOL-Tag zum Thema: PILGRIM „ bewusst leben – Zukunft geben“Unter diesem Arbeitstitel wurden von SchülerInnen der 1AKA an einem Halbtag im Rahmen des kooperativen offenen Lernens (COOL) die Themen Armut – Bedürfnisse – Non-Profit-Organisatio-nen – Werbestrategien – Spendensammlung – verbunden mit der Frage „Was kann ich in diesem Feld zur Verbesserung beitragen?“ – behandelt.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

Page 5: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

8 9Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

INTEGRATIVE SCHULE HERNALS, 1170 WIENFreundschaft verbindet

Freundschaft verbindet entstand auf Anregung von Frau Mag. Halina Koselska-Kubiak gemeinsam mit der Klasse 4CK der Vienna Business School und Herrn Dr. Pjotr Kubiak. Dafür knüpften die SchülerInnen der Integrativen Schule Hernals mit großem Engagement im Unter-richt und in der Nachmittagsbetreuung Freundschaftsbänder, die im Rahmen eines Pfarrcafes in der Pfarre der Sühnekirche, in der VBS und in der Integrativen Schule gegen eine freie Spende angeboten wurden.

Das gesammelte Geld wurde anschließend im Rahmen eines Afrika-Festes, das die SchülerInnen der VBS für die fleißigen „KnüpferInnen“ aus Hernals veranstaltet haben, an Frau Mag. Glaser übergeben. Zur großen Freude aller kann damit 3 Kindern in einem Slum von Nairobi für 1 Jahr Bildung sowie medizinische und humanitäre Grundversorgung geboten werden.

Das Projektteam der VBS wurde für seine hervorragende Leistung im Rahmen des schulinternen Amicus Award mit einem Amicus belohnt.

Vie persönliche Stellungnahme(n) (O-Ton von Lehrern und Schülern)/Reflexion– so etwas machen wir wieder … – wir wünschen uns eine Wiederholung …– Helfen/die Arbeit hat uns viel Freude gemacht … – in jeder Schleife/in jedem Knoten steht: Freude, Liebe Spaß, …

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

VOLKSSCHULE SCHREBERGASSE, 1220 WIENWaisenkinder brauchen unsere Hilfe

Nach einer umfangreichen Information (DVD, missio – Expeditionsjahrbuch) über das Land und das Leben tansanischer Kinder und deren spezifischer Lebenssituation be-schlossen wir gemeinsam, für welche konkreten Projekte wir uns engagieren wollten (die Wahl fiel auf die Errichtung einer Geburtenstation, ein Mädchen-wohnheim, Ziegen für Waisenkinder).

Auf 3 Plakaten veranschaulichten wir in den folgenden Wochen den Ver-lauf der Sammelaktion: Wir „errichteten“ eine „Geburtenstation“ (für jede Spendenmünze ab 20 Cent durfte ein Ziegelstein, oder ein Dachzie-gel oder schließlich ein „Baby“ aufgeklebt werden). Auf dieselbe Art ließen wir ein Mädchenwohnheim entstehen. Die Ziegen (pro Spende eine) „stellten“ wir auf eine „Weide“.

Die genannten Plakate wurden für alle sichtbar an der Wand des Abgangs zur Garderobe platziert und animierten so auch Kinder an-derer Konfessionen oder konfessionslose Schüler, sich an dem Pro-jekt zu beteiligen. Die 4. Klassen informierten außerdem über dieses Projekt in der Schülerzeitung vor Ostern. Kurze Rollenspiele über konfrontierten im Gottesdienst vor Ostern alle Anwesenden mit diesem Projekt und von dem vorläufigen Zwischenergebnis der Aktion: € 560,-. Wir sind stolz darauf ...

Page 6: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

10 11Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

PRIVATE VOLKSSCHULE ST. URSULA, 1230 WIENGesunde Ernährung – gesunde Umwelt

Die Kinder sollten erfahren, wie und wo ihre Nahrung produziert wird, sie sollten erkennen, dass bestimmte Nahrungsmittel in Österreich „entstehen“ und manches nur aus dem Ausland kommen kann, sie sollten erkennen, dass es Sinn macht, mit den Jahreszeiten zu leben und sich bewusst auf Manches zu freuen, das es nur selten gibt (oder gab), etwa Erdbeeren, sie sollten merken, dass jeder Einzelne durch sein Konsumverhalten mitbestimmt, was er kaufen kann.

Für den Unterricht haben wir die Themen aufgeschlüsselt:– Ökologie: Bauernhof in Österreich, Biologischer Anbau, Tierhaltung – Ökonomie: Nahrungsmittel müssen nicht ganzjährig verfügbar sein, wir kaufen regional – Soziales: fair trade kann Menschen auf der ganzen Welt helfen, Anknüpfung an die Kinderrechte, Verantwortung für die Natur, die Menschen und die Tiere – Spiritualität: Was ist es mir wert, auf Nahrungsmittel mit Herkunftsverantwortung zurückzu- greifen? Was kostet das, wem helfe ich damit und woher kommt überhaupt mein Essen?

Die Kinder konnten erfahren, dass nicht immer Rücksicht genom-men wird auf die Natur, die Tiere oder auch auf die Menschen in der Produktion, sie sollten Erfahrung sammeln, worauf man als Konsument achten kann und dass diese Achtsamkeit auch wie-derum uns nutzt. Im direkten Kontakt mit Bauern, mit Tieren und Produzenten sollten Gespräche geführt werden, in den Pausen und beim gemeinsamen Mittagessen wurde sensibilisiert, woher

die Lebensmittel kommen, was wir in welchen Mengen essen und dass unsere Gesundheit eng mit dem bewussten Umgang mit dem Angebot verknüpft ist. Schließlich sollten die Eltern eingebunden werden, die Kinder erkennen nun Labels und Informationen, sie stellen unter Anleitung gesunde Jausen zusammen und reisen im Kochprojekt rund um die Welt…

PRIVATE NEUE MITTELSCHULE ST. URSULA, 1230 WIENUntersuchung zur Beleuchtungsoptimierung

Auf dem Weg zur PILGRIM-Schule beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler der 4. KMS an einer Untersuchung der Beleuchtungsmittel im Schulgebäude – im Zusam-menhang mit der Entwicklung von St. Ursula zum EMAS-Zertifikat.

Nachdem der Begriff und die Ursachen der globalen Erwärmung eingehend besprochen wurden, stellten die Schülerinnen und Schüler Berechnungen zur Strom- und CO2-Reduktion an, die sich im Zuge einer Erneuerung der Beleuchtungsmittel im Schulgebäude ergeben würden. Hier konnte unter anderem nachvollzogen werden, dass durch eine Modernisierung der Beleuchtung ca. 33 kg CO2, pro Jahr und Klasse eingespart werden könnten. Im Durchschnitt kann ein Verbrauch von 6 kg CO2 pro Tag und Baum angenommen werden.

Eine Mitarbeiterin von Wien Energie besuchte die Schule, um vor Ort verschiedene Einsparungs-maßnahmen vorzuschlagen. Ebenso folgte eine Auseinandersetzung mit dem biblischen Schöp-fungsauftrag „Macht Euch die Erde untertan“ (Gen 1, 28) und dessen Bedeutung. Wie miss-bräuchlich und widersprüchlich dieser Satz in der Menschheitsgeschichte oft verstanden wurde und wird, konnte anhand von vielen Beispielen aufgezeigt und diskutiert werden. Abschließend gestalteten die Schülerinnen und Schüler Plakate, welche die eigenständige Reflexion mit dem Thema „Umweltschutz“ widerspiegeln.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

Page 7: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

12 13Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

VOLKSSCHULE NIEDERHOLLABRUNN, 2004 BRUDERNDORF, NÖ„Ein Franziskusgarten entsteht …!“

Am Schulbeginn, bei unserer ersten Konferenz beschlossen wir, gemein-sam als VS Niederhollabrunn im Schulverband mit VS Leitzersdorf eine PILGRIM–Schule zu werden.

Wie ist es gelungen? Wir haben fächerübergreifend unser erstes Fran-ziskus-Fest vorbereitet. Im Darstellenden Spiel haben die Kinder die vier Elemente personifiziert. Die Steine bemalten sie für den Garten mit Motiven des Sonnengesangs in Bildnerischer Erziehung. Für den 4. Oktober, den Welttierschutztag, haben wir in Religion Buttons hergestellt. Die SchülerInnen erlebten ein Fest mit sozialen (Klasse), ökologischen (Garten), ökonomischen (Einkauf) und religiösen (Bibel) Dimensionen, welche nachhaltig wirken.

Bald feiern wir das zweite Franziskusfest mit neu gestalteten Elementen, welche wir gemeinsam beschließen und mitein-ander erarbeiten. Danke, dass wir mit dieser Projektarbeit im PILGRIM-Netzwerk integriert sind.

„Ich bin erstaunt über das neue Miteinander der Kolleginnen… Es war eine Freude, gemeinsam mit den Kindern Ideen zur Darstellung der vier Elemente zu entwickeln, einfach aus dem kindlichen Gefühl und Wissen heraus entstanden beeindrucken-de Szenen.“ (O-Ton einer Lehrerin)

„Mir hat gefallen das Bemalen und Auflegen der Steine, ich wünsche es wäre fast jeden Tag.“ (O-Ton einer Schülerin)

EB. REAL- UND AUFBAUGYMNASIUM HOLLABRUNN, 2020, NÖSchöpfung

ModellGrundlage unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ist der Marchtaler Plan und so ist das Projekt „Schöpfung“ in den 1. Klassen zu verste-hen. Der Marchtaler Plan steht unter dem biblischen Leitwort „Zur Freiheit berufen“ (Gal 5,13). Damit soll er den jungen Menschen dazu befähigen, seine persönliche Freiheit in Verantwortung vor seinem Gewissen, vor Gott und vor den Mitmenschen wahrzunehmen. Dieses fächerübergreifende Projekt ist immer in den 1. Klassen angesetzt und ist im Lehrplan eingebettet. Das heurige Thema ist „Schöpfung“. Die einzelnen Fä-cher erarbeiten in ihrem jeweiligen Unterricht ihren Beitrag zu diesem Projektthema. Das Konzept für die Präsentation: „Die Schöpfung“, das Oratorium von Joseph Haydn wird vorgespielt, die SchülerInnen stellen die jeweiligen Szenen pantomi-misch und bildlich dar. Im Rahmen des Projektes erstellen die SchülerInnen auch eine Projektmappe, die Inhalte der einzelnen Fächer werden darin gesammelt und bei der Präsentation ausgestellt: „Schöpfungsmappe“.

Die Inhalte der beteiligten Gegenstände: – Religion: Der Mensch – ein Geschöpf Gottes, Schöpfungspsalmen– Deutsch: Wunder und Gefahren der Schöpfung, Maya-Kalender / Mythos „Weltuntergang“, Elfchen (kl. Gedichte) schreiben – Riesenplakat, Auftritt und Ausdruck üben– Englisch: The Book of Genesis: „In the beginning …“, design mini-book, work on creation poem– Mathematik: Größenvergleiche der Tiere, die in den Liedern vorkommen– Geografie: Weltkugel basteln, Weltkarte: Menschen unterschiedlicher Kulturen, Rohstoffe– Biologie: Zeichnen und Besprechen von Säugetieren, Die Entwicklung des Menschen im Mutterleib– Bildnerische Erziehung: Zeichnen der Tiere, die im Schöpfungsbericht vorkommen– Musikerziehung: Einstudieren von „Schön ist es auf der Welt zu sein“, Abschlusschor: „Vollendet ist das große Werk“– Textiles Werken: Ausstattung der Aufführung– Technisches Werken: Figuren aus Ton– Bewegung und Sport: Tanz zu „Schön ist es auf der Welt zu sein“

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

Page 8: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

14 15Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

VOLKSSCHULE HORN, 3580, NÖWasser ist kostbar

Die Volksschule Horn hat ihren Pilgrim-Projektbeitrag zum Thema „Wasser ist kostbar“ gestaltet. Im März 2013 und besonders rund um den „Welttag des Wassers (22.3.)“ fanden die Pilgrim-Projekttage statt, an denen sich alle Schulklassen der VS Horn beteiligt haben – in Summe sind das 14 Klassen mit insgesamt 267 SchülerInnen und ein 20-köpfi-ges Lehrerinnenteam (Klassen-, Integrations- und Religionslehrerinnen). Durch diesen enormen Einsatz aller Mitwirkenden wurde „Pilgrim“ an der VS Horn zu einem lebendigen und äußerst vielseitigen Projekt. Sowohl in den literarischen Fächern als auch im jeweiligen Religionsunterricht wurden die unterschied-lichsten fächerübergreifenden Wasserprojekte initiiert.

Hier einige Projekte: Wasser ist ein Geschenk Gottes – der Kreislauf des Wassers – Wasser reinigt/Taufwasser – Jesus stillt den Lebens-durst – Wassergebrauch/-vorkommen – Wasser kann nützlich, aber auch gefährlich sein – die Kneipp-Philosophie – Wasserkraft und Stromerzeugung – Wasserverbrauch und wassersparende Maßnah-men – Musik- & Malprojekte – Wasserversuchsreihen etc.

An der VS Horn werden schon seit rund zehn Jahren zahlreiche Initiativen zum Thema „Gesunde Ernährung“ gesetzt. So wurde in allen Klassen auf das bewusste Trinken von Leitungswasser eingegangen und auf eine Wertschätzung unseres trinkbaren Leitungswassers hingearbeitet. In einigen Klassen wurden sogar Trinktagebücher geführt. Einen weiteren Höhepunkt stellt heuer das Schulfest „WASSER IST LEBEN“ der VS Horn dar, bei dem ebenfalls das Thema Wasser eine zentrale Rolle spielt. So wurde ein eigenes (!) musikalisches Singspiel von den Lehrerinnen der VS Horn konzipiert. Das Kindermusical trägt den Titel „Sag, wo kommt das Wasser her?“ und wird am 14.6.2013 unter Beteiligung aller Klassen sowie der Schwerpunktgruppen im Bereich der Musik und der Begabungsförderung einem großen Publikum in der Sporthalle Horn vorge-führt.

„Wasser ist ein kostbares Gut, das wir uns auch als solches erhalten sollten!“ (formuliert von den SchülerInnen der 4c)

VOLKSSCHULE DEUTSCHKREUTZ, 7301, BGLDJosef und seine Brüder – damals und heute

Die Josefsgeschichte ist eines der schönsten Beispiele dafür, wie in Israel theologische Aussagen in Geschichten umgesetzt und auf diese Weise spannend und lebendig weitergegeben wurden. Die Erzählung will zei-gen, dass Gott auch dort, wo Menschen unrecht handeln, alles zu einem guten Ende bringt. Die Josefsgeschichte kann sich von ihrer Dramatik her neben vielen Familiengeschichten sehen lassen – berufliche Niederlagen, Glück, Intrigen, Streit und Versöhnung, Aufstieg und Fall, Bevorzugung und Benachteiligung, Trennung und Zusammenführung, Geburt und Tod und meistens ein Happyend. Die theologische Aussage kann anhand eigener Erfahrungen verifiziert werden: Erkennen wir anhand von Josef Lage unsere eigenen Lebenserfahrungen? Haben Niederlagen auch positive Auswirkungen? Schlussendlich stellt sich immer wieder die Frage nach dem „Warum lässt Gott das zu?“ All diese Inhalte wurden an der Volksschule Deutschkreutz in sämtlichen Unterrichtsgegenständen aufgegriffen und kindgemäß fächerübergreifend aufgearbeitet.

Es wurden u.A. biblische Figuren gebastelt, Pharaonenmasken gemacht, Mazzah- das Brot in der Bibel - gebacken, Geschichten vom Verzeihen erzählt, anhand von Bibelfiguren Szenen der Josefs-geschichte nachgespielt, in der Fastenzeit Wüstenerfahrungen des Lebens und die Symbolik der Wüste besprochen, ein Josefsbuch gemacht, die Texte umgeschrieben, Lieder und Musikbegleitungen einstudiert, Kostüme und Bühnenbild gestaltet und noch vieles mehr.

Die Goldene Regel: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ oder „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!“ durchzog das ganze Projekt und war auch der Leitsatz für das Schuljahr.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

Page 9: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

16 17Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

FS F. LAND- U. ERNÄHRUNGS-W. ST. MARTIN, 8054 GRAZ, STMK„Tradition und Innovation – gelebte Schulgemeinschaft“

In unserer Werthaltung überzeugt die Schulgemeinschaft von St. Martin schon seit Generatio-nen. Deshalb ist unser Thema: „Tradition und Innovation – gelebte Schulgemeinschaft“ ein Abbild eines idealen Schulkonzeptes für unser tägliches Zusammenleben. Eine Ganztagesschule, in der wir miteinander lernen, arbeiten, essen und unsere Freizeit verbringen, kann nur in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise funktionieren. St. Martin beschreibt eine von Toleranz, Respekt und Würde der Personen geprägte sowie in sozialer Verantwortung und christlichen Solidarität gelebte Gemeinschaft.

Das gelebte Brauchtum ist nicht die Belebung der Asche sondern ein wertschätzender Blick auf unsere Kultur und Wurzeln. Ökologische und ökonomische Lernfelder sind im praktischen Gruppenunterricht effektiv umgesetzt. Die Offenheit für Veränderungen und Anforderungen der Zeit setzt auf Eigenverantwortung und Mut! Wir erleben den schulischen Alltag als Lebensschule und Kompetenzpodium.

Wir fassen nur einige Facetten unseres PILGRIM- Schulalltages heraus: 1) Durchführung eines SchülerInnen- Austauschprojektes mit der Nachbarschule „St. Martin meets Alt-Grottenhof“: Eine Woche lang tauschten die 2. Jahrgänge unserer beiden Schulen den Unterrichts- und Fächerbereich und machten eine spannende Erfahrung!2) Unser „Patinnenprojekt“, in dem die Schülerinnen unterschiedlicher Schulstufen für einander Begleitung und Förderung waren und sind. 3) Sowie unser Projekt “Steira helfen Steirabuam“ wo wir finanziell, praktisch und persönlich die Bedürfnisse einer Familie mit einem 18jährigen Myopathie-Patienten unterstützten. St. Martin - Wir sehen hier die Welt mit anderen Augen!

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

B-HANDELSAKADEMIE WR. NEUSTADT, 2700 WR. NEUSTADT, NÖUrban Mining - The Science Project

Die IBC (International Business Class) der BHAK Wiener Neustadt ist bereits seit 2007/08 PILGRIM-Schule und nimmt Schöpfungsverantwortung ernst. Junge Menschen sollen aktiv aus spiritueller Motivation (Bebauen und Hüten des Gartens Eden) abschließend unter anderem auch folgendes können: (1) wissenschaftlich Arbeiten, (2) Quellenrecherche betreiben (als Werkzeug einer kritischen Aus-einandersetzung), (3) durch Laborversuche an der Universität technische Abläufe der Rohstoff-gewinnung verstehen, (4) Erstellen wirtschaftlicher Bewertungen von Recyclingprozessen, (5) Forschungsmethoden anwenden, (6) Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung betreiben, (7) Wissenschaftliche Arbeiten verfassen, (8) Globale soziale Zusammenhänge verstehen.

In einer neuen Kooperation mit der Montanuniversität Leoben lernten Schülerinnen und Schüler zunächst die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens. Die Kunst der Literaturrecherche bildete die Basis für das Projekt. Die Wiedergewinnung wertvoller Rohstoffe aus Handys, Smartphones und Tablets unter technischen, wirtschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten stand im Brenn-punkt der Forschung. Da es, wenn es nur einer weiß, bekanntlich keiner weiß (Wittgenstein), war der Besuch von Workshops zur Öffentlichkeitsarbeit sehr willkommen. In den Labors ex-perimentierte das junge IBC-Team zu Methoden der Rohstoffgewinnung aus Elektronikschrott. Hochkarätige Vorlesungen aus Nichteisenmetallurgie, Veredelung und Wiederverwertung er-gänzten die praktischen Versuche. Eine Online-Umfrage zum Umgang mit Smartphones, Handys und Tablets brachte wichtige Ergebnisse.

Den jungen Forscherinnen und Forschern ist es gelungen, Bewusstsein für den Wert von Roh-stoffrecycling zu schaffen und einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.Auf dem Urban Mining Kongress in Iserlohn verleiht die Jury am 12. Juni die Urkunde in der Ka-tegorie „Best of Bildungsinitiative“ im Rahmen des „Urban Mining Solution Award 2013“ an die BHAK Wr. Neustadt. http://www.urban-mining-award.de/index.php?id=312

Page 10: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

18 19

BILDUNGSZENTRUM ST. BERNHARD, 2700 WR. NEUSTADTNachhaltigkeit, Mobilität, Gesundheit

Radfahren ist bedeutend für nachhaltige Entwicklung und Gesundheit. Ein Vortrag aus individueller, lokaler und globaler Perspektive – ein Seminar als Musterbeispiel des BZ St. Bernhard.

Das Bildungszentrum St. Bernhard ist eine staatlich anerkannte Erwachsenenbildungseinrich-tung in Niederösterreich und gehört zu den Bildungsinstitutionen der Erzdiözese Wien. Das Selbstverständnis gründet u.a. auf das II. Vatikanische Konzil insbesondere auf die Pastoralkon-stitution des II. Vatikanischen Konzils „Gaudium et Spes“ mit der programmatischen Dialogge-meinschaft von Kirche und Welt.

Spiritualität, als die je eigene Art und Weise den Glauben zu leben, ver-stehen wir als einen wesentlichen Aspekt des Menschseins. Bewusst und reflektiert oder unreflektiert verborgen spielt sie bei allen Lebensfragen eine entscheidende Rolle. Die eigenen geistigen Quellen zu entdecken und zu lernen, daraus im Alltag zu leben, ist eine fundamentale Ressour-ce bei der Bewältigung des eigenen Lebens und ein essentieller Teil jedes gelungenen Bildungsprozesses.

Weiters soll das Miteinander und das Zusammenleben von Christen verschiedener Konfessionen und von Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Religionen gefördert werden. Außerdem arbeiten wir hier nach Möglich-keit mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen, um uns gemeinsam erwachsenen-bildnerisch für „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, die Bekämpfung der Armut, den Respekt vor dem Fremden, unbedingte Anerkennung der Würde aller“ einzusetzen.

6.8. Umwelt & Gesundheit: Wir wollen Menschen ermutigen, für sich („Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat in ihm zu wohnen.“, Theresia von Avila) und die Schöpfung gut zu sorgen und Verantwortung zu übernehmen. (Aus dem Leitbild des Bildungszentrums, vom Sommer 2011).

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

10 JAHRE >SOZIALWORT 2003<

Von Beginn an war für PILGRIM das Sozialwort 2003 die „Magna Charta der Nachhaltigkeit“…

„Wir verpflichten uns, uns über Inhalte und Ziele unserer sozialen Verantwortung mit-

einander zu verständigen und die Anliegen und Visionen der Kirchen gegenüber den

säkularen europäischen Institutionen möglichst gemeinsam zu vertreten, die Grund-

werte gegenüber allen Angriffen zu verteidigen.“

Charta Oecumenica, Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa, Nr. 7

Das Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich ist die Frucht eines inten-siven 4-jährigen Prozesses und soll weitere vertiefende Prozesse in Kirchen und Gesellschaft einleiten und inspirieren. Die Veränderungen und Herausforderungen in einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft erfordern einen dauernden, intensiven Begleitprozess der Kirchen westlicher und östlicher Tradition in ökumenischer Verbundenheit. Das Sozialwort, geprägt vom lebendigen Wort Gottes, der Heiligen Schrift, soll dafür „Kompass“ sein.

Sozialesn Die Kirchen treten ein für einen aktiven Sozialstaat, der unersetzlich ist, um sozialen Risiken wie Verarmung und Ausgrenzung entgegenzuwirken. (230)

n Die Kirchen fordern die Sicherstellung des Zugangs zu Grundversorgungsgütern wie Wasser, Energie und öffentlichem Verkehr und zu öffentlichen Gütern wie Bildung und Gesundheit für alle. (235)

Frieden Die Kirchen fördern eine umfassende Spiritualität des Friedens und der Gewaltfreiheit. (250)

n Die Kirchen gestehen ihr eigenes schuldhaftes Verhalten ein und tragen dazu bei, die verbreitete kollektive Vergesslichkeit zu überwinden sowie historische Demütigungen und Ungerechtigkeiten ehrlich aufzuarbeiten. (253)

Gerechtigkeitn Die christlichen Kirchen lenken die Aufmerksamkeit ihrer Mitglieder auf globale Vorgänge und laden sie ein, sich auch an den entsprechenden Initiativen zu beteiligen. (276)

Nachhaltigkeitn Das Thema Schöpfungsverantwortung soll fester Bestandteil in Religionsunterricht und Bildungsarbeit der Kirchen werden. (299)

n Die Kirchen kooperieren mit anderen Einrichtungen im Umweltbereich und fördern zukunftsweisende Initiativen. (302)

www.ksoe.at www.sozialwort.at www.oekumene.at

Page 11: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

20 21

10 JAHRE „PILGRIM“

Ausgangspunkt war ein Forschungsprojekt des Wissenschaftsressorts im BM:BWK (GZ 35.020/1-VI/A/4/2001) am ehemaligen RPI-Wien 2002-03, in dem als Erkenntnis die Ergän-zung der drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie – Ökonomie – Soziales – mit der vierten Dimension, der Spiritualität, gewonnen wurde. Spiritualität wird ökumenisch verstanden als die aktuali-sierte Auswirkung aus dem gelehrten und gelebten Glauben der Religionen. Aus diesem Projekt entstand die PILGRIM-Schule, die für alle Schulen – von der Grundschule bis zu den Höheren Schulen, öffentliche und private – offen steht.

Das Neue ist, die religiös-ethisch-philosophische Bildungs-dimension in allen Gegenständen beim Thema Nach-haltigkeit anzusprechen. Die Projekte der Nachhaltig-keit sollen nicht auf singuläre Aktionen beschränkt bleiben, sondern in Kontinuität auf längere Sicht im Schulprofil Eingang finden.

PILGRIM versteht sich in der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung verbunden mit Spiritualität als Modelln für einen Paradigmenwechsel in der Bildungn für fächerübergreifenden Unterricht und transdisziplinäre Forschungn für integrationsfördernden Einsatzn für umfassende Schulentwicklung und ein neues Verständnis von Leadershipn für den ökumenischen und interreligiösen Dialogn für einen neuen Aspekt der politischen Bildung und die Erziehung zur Verantwortung in Gesellschaft und Religion(en)n für verantwortungsbewussten Umgang mit der Welt als Schöpfungn für lebensfördernde und sinnstiftende Spiritualität

Träger der PILGRIM-Schule ist ein gemeinnütziger Verein, der mit allen bildungsrelevanten Institutionen in direktem Kontakt steht. Die Position im Eb. Amt für Unterricht und Erziehung sowie die Verbindung mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems im Kompetenzzentrum Nachhaltig-keit und Spiritualität gewährleisten die pädagogische Rele-vanz und Professionalität.

Verein der Freunde der PILGRIM-Schulep.A. 1010 Wien, Stephansplatz 3/IV, ZVR 967414110Ansprechperson: HR Dr. Johann [email protected], [email protected], www.pilgrim.at

„PILGRIM – Bewusst leben – Zukunft geben“ lautet das Motto der nunmehr 99 zertifizierten PILGRIM-Schulen öster-reichweit, davon eine in Deutschland. PILGRIM heißt „Wir alle sind Pilger hier auf Erden“ und tragen Verantwortung für unsere Mitmenschen, die Natur und dies vor allem auch für spätere Generationen.

Spiritualität

SozialesÖkologie

Ökonomie

PILGRIM – IN ZAHLENVon den insgesamt 144 PILGRIM-Institutionen sind 62,5 % aus dem öffentlichen und 37,5 % aus dem privaten Bereich. Stand: 1. Juni 2013

Page 12: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

22 23

UMWELTBEAUFTRAGTE DER ED WIENNachhaltig handeln – Verantwortung übernehmen – Zukunft gestalten

Lehrgang Nachhaltig leben lernen (gemeinsam mit der KPH Wien/Strebersdorf): 2 Semester (2013/14), geblockt, für Pädagog/innen und ALLE Interessier-ten, die ihren persönlichen Zugang zur Schöpfung/Natur (wieder-) entde-cken und vertiefen wollen. Es geht nicht nur um Theorie, sondern es soll ein eigenes Projekt entwickelt und durchgeführt werden. Der Lehrgang schließt mit einem offiziellen Zertifikat.

AUTOFASTEN lädt ein, das eigene Mobilitätsverhalten zu über-prüfen und nach Alternativen zum Auto zu suchen. Das Thema Verkehr/Mobilität ist meist rund um die Schule ein großes Thema, insbesondere der Schulweg. Wir bieten Workshops für Schulen und Mitmachkalender zur Bewusstseinsbildung an.

Der Ökumenische Schöpfungsgottesdienst im Rahmen der Ökume-nischen Schöpfungszeit (1.9.-4.10.) am 2. Oktober 2013, 16 Uhr an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems auf dem Campus Strebersdorf, 1210 Wien, Mayerweckstraße 1, teilzu-nehmen. Das Thema für 2013: Risiko-Faktor Mensch. Herzliche Einladung.

Umweltbüro der Erzdiözese Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 6/5.StockDipl. Päd. PASs Markus Gerhartinger, 01-51 [email protected], www.umwelt-edw.at

Umweltbeauftragte der katholischen und evangelischen Kirche in Österreich: www.schoepfung.at

SOS – Sicher ohne Schulden …Immer mehr Jugendliche in Österreich tappen in die Schuldenfalle. „Was man sich nicht ersparen kann, soll man sich auch nicht ausborgen!“ Oder, ein überzogenes Konto ist oft schon der Einstieg in den Teufelskreis „Schulden“. In der heutigen Gesellschaft tappen immer mehr junge Menschen durch Handy, Auto, Konsumrausch, schlechte Vorbildwirkung Erwachsener und Werbung, etc. in die Schuldenfalle. Aus diesem Grund ist es wichtig, rechtzeitig den sicheren Umgang mit Geld zu lernen.

Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG hat die Wichtigkeit dieses Themas erkannt und leistet in Zusammenarbeit mit den Partnerschulen wertvolle Aufklärungsarbeit. Sei es durch kostenlose, persönlichkeitsbildende Seminare oder aber auch aktuell durch Informationskampagnen zum Thema Schuldenfalle (SOS = Sicher ohne Schulden).

Die Jugendbetreuer der Bank sind daraufhin geschult, dieses heiße Thema mit den Jugendlichen im Unterricht tabulos aufzuarbeiten und dem allgemein negativen Trend entgegenzuwirken. Denn bereits die Präventivarbeit erfordert Engagement, Durchhaltevermögen und gute Beratung!

Dass diese Arbeit Früchte trägt, beweist schon die Tatsache, dass es im gesamten Institut kei-nerlei Problemfälle in der finanziellen Gebarung der jungen Kunden gibt. Für die Raiffeisenlan-desbank NÖ-Wien AG gilt aber auch: Die Kontoüberziehung auf Jugendkonten ist nicht möglich!

Erwachsenwerden ist nicht immer einfach, der richtige Umgang mit Geld leider auch nicht! Für Fragen stehen unsere Jugendbetreuer in den Filialen der Raiffeisenlandes-bank NÖ-Wien AG gerne zur Verfügung.

Page 13: „Bewusst leben – Zukunft geben“ - pilgrim.atpilgrim.at/files/Zertifizierungen/2013/Materialien/pilgrim_zert... · pNMS St. Ursula Wien ... eigenen 4 Wänden, Fairtrade ... Auf

24

GEDANKEN ZUM ESSEN UND TRINKEN„Man ist, was man (trinkt und) isst!“Wir sind nicht geizig oder neidig, wenn wir Trinkwasser aus der Wiener Hochquellenwasserlei-tung anbieten. Es kommt aus den Quellen am Fuße von Rax und Schneeberg bei Nasswald und ist einfach köstlich und erfrischend.

Die Getränke kommen vom Triesneckerhof aus Kirchberg am Wagram, NÖ, in wiederbefüllbaren Glasflaschen www.weine-bauer.at

Das Buffet bereitet die umweltfreundliche und nachhaltige GENUSS-Gärtnerei Ganger, ein PILGRIM-Freundschaftsbetrieb, regional – saisonal – frisch zu. Ganz nach dem Motto: „Think global, act local“. www.gaertnerei-ganger.at

Betreuung des Buffets: SchülerInnen aus PILGRIM-Schulen

Wir sind dankbar, dass wir diese Köstlichkeiten aus unserer Schöpfung frei Haus genießen dürfen. Dem Himmel verantwortet – der Erde verpflichtet …

Die Weinstöcke wurden von der Weinbauschule Krems, PILGRIM-Schule seit 2006/07, veredeltwww.wbs.at und von der Gärtnerei Ganger, ein PILGRIM-Freundschaftsbetrieb, gepflanztwww.gaertnerei-ganger.at

Bläserensemble des Musikgymnasiums Wien, PILGRIM-Schule seit 2007/08Leitung: Matthias Nentwich

PILGRIM-Chor des Gymnasiums Sacré Coeur Wien, PILGRIM-Schule seit 2003/04 Leitung: MMag. Chih-Huei Prinz-Lien

Moderation: Schülerinnen vom pGymnasium St. Ursula, Wien, PILGRIM-Schule seit 2003/04Leitung: Mag. Wilhelmine Deschberger

Empfang: Schülerinnen aus der HLW Frohsdorf, NÖ, PILGRIM-Schule seit 2003/04Leitung: Mag.Gertraud Weixlbaumer

PILGRIM-Grafiken: FI HR Mag. Christian RomanekLayout: Julia Scharinger-Schöttelwww.mindkitchen.info

Planungsgruppe: Martha Finger, HR Dr. Johann Hisch, Dr. Erhard Mayerhofer

Mit freundlicher Unterstützung des Erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung Wienwww.schulamt.at

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung1010 Wien, Minoritenplatz 5www.bmwf.gv.at

Verein der Freunde der PILGRIM-Schule1010 Wien, Stephansplatz 3/IVZVR 967414110www.pilgrim.at


Recommended