BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN / PLANUNGSPROZESS
Einführung
F ti t h i h Ei fl öß
Block 1
Bl k 2 Fertigungstechnische Einflussgrößen
Arbeitswissenschaftliche Einflussgrößen / Mensch
Block 2
Block 3
Architektonisch bauliche Einflussgrößen - StädtebauBlock 4
Betriebswirtschaftliche Einflussgrössen / Planungsprozess
Fertigung und Logistik
Block 5
Block 6
Block 7 Büro und Sozialräume
Block 8
Block 9
Technische Gebäudeausstattung
Marketing
1
Block 9 Marketing
Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
Technologie Soziales Umfeld,
Unternehmer
gGlobale Zusammen-
hänge
,Politik, Regionale
Struktur
INDUSTRIEBAUFertigungsplaner Arbeitnehmer
ZeitgeistGesellschaftliche und
Machbarkeit
Architekten(Bau)-Ingenieure
ZT etc Gesellschaftliche undpolitische Entw.
Ethische GrenzenArchitekt. Anspruch
ZT etc.
k 5
Mode, Modelleder Gesellschaft
Visionen„Bauleute“ Staat, Gesellschaft
Blo
ck
2Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
Ei fl öß d
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
B t i b i t h ftli h
Einflussgrößen und Gestaltungselemente im Industriebau
Betriebswirtschaftliche
Einflußgrößen
auf den Industriebauau de dust ebau
Architektonisch-Bauliche
Gestaltungselemente
i I d t i b
Arbeitswissenschaftliche
Einflußgrößen
f d I d t i b im Industriebauauf den Industriebau
k 5
Fertigungstechnische
Einflußgrößen
Blo
ck
auf den Industriebau
3Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
Ei fl öß d
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
BetriebswirtschaftlicheEinflußgrößen
Einflussgrößen und Gestaltungselemente im Industriebau
auf den Industriebau
Architektonisch-BaulicheGestaltungselemente
ArbeitswissenschaftlicheEinflußgrößen
- Kostenrahmen- Liquidität- Wirtschaftlichkeit
Nutzungsdauer Gestaltungselementeim Industriebau
Einflußgrößenauf den Industriebau
- Nutzungsdauer- Abschreibungen- Termine- Personalstruktur- Betriebsorganisation
k 5
FertigungstechnischeEinflußgrößen
auf den Industriebau
Blo
ck
4Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
DER INDUSTRIEBAU ALS TEIL DES VOLKSWIRTSCHAFTSSYSTEMSBETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
VOLKS-
DER INDUSTRIEBAU ALS TEIL DES VOLKSWIRTSCHAFTSSYSTEMS
WIRTSCHAFT
KONSUMATIONS-PRODUKTIONS-
WIRTSCHAFT
KONSUMATIONS-WIRTSCHAFT• Privater Haushalt• Öffentlicher Haushalt
SACHLEISTUNGS- DIENSTLEISTUNGS-
Öffentlicher Haushalt
BETRIEBE BETRIEBE
• Handwerksbetriebe • HandelsbetriebeBankbetriebek
5
• Industriebetriebe• Land-u. forstwirtschaftlicheBetriebe
• Bankbetriebe• Verkehrsbetriebe• Versicherungsbetriebe
Blo
ck
Betriebe • Sonstige Dienstleistungsbetriebe
5Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
INDUSTRIE
die Gesamtheit aller wirtschaftlichen Tätigkeiten, die zurGewinnung und Verarbeitung von Stoffen, zur Erzeugungvon Konsumgütern oder von Produktionsmitteln dienenvon Konsumgütern oder von Produktionsmitteln dienen.
Unterscheidung: HANDWERK- individuelle Produktion- meist geringer Kapitaleinsatz- Handarbeit überwiegt Maschinenarbeit
k 5
Blo
ck
6Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
S Ü SC S G
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
INDUSTRIE
BEISPIELE FÜR VERSCHIEDENE INDUSTRIEZWEIGE
INDUSTRIE
ProduktherstellungRohstoffgewinnung Versorgungs- undEntsorgungseinrichtungen
•Energierohstoffeoder -träger (Kohle Erdöl Erdgas)
•Elektrizitäts-versorgung
•GasversorgungWä
-Stahlerzeugende Industrie -Maschinenbau - Ind.-Automobil-Industrie -Bauindustrie
k 5
(Kohle,Erdöl,Erdgas)•Erze und Industrie-mineralien•Edelsteine
•Wärmeversorgung•Wasserversorgung•Abwasserklärung•Müllverwertung und
b iti
-Chemische Industrie -Elektro-Industrie-Textil-Industrie -Lebensmittelindustrie-Transportmittel-Ind. -Holz-Industrie
Blo
ck -beseitigungp
-Papier-Industrie -Glas-Industrie-Raffinerien -Schiffsbau-Industrieuswusw.
7Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
SO G S O C S O
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
BETRIEBSORGANISATION - RECHTSFORM
UNTERNEHMENSFORMEN
Gesellschaftsunternehmen(Handelsgesellschaften) GenossenschaftenEinzelunternehmen
Personengesellschaften Kapitalgesellschaften
AG Ges.mbH. Ges.mbH.& Co KGKGOHG
k 5
Sonstige Kapitalgesellschaften:- Bergrechtliche Gewerkschaft
R d i
Blo
ck
- Reederei
8Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
SO G S O C S O
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSEN
BETRIEBSORGANISATION - RECHTSFORM
UNTERNEHMENSFORMEN
Gesellschaftsunternehmen(Handelsgesellschaften) GenossenschaftenEinzelunternehmen
Bedeutung BedeutungPersonengesellschaften Kapitalgesellschaften
Bedeutung Bedeutungfür den Bauherrn für uns Planer- Entscheidungsfindung - Wer ist der Bauherr?
AG Ges.mbH. Ges.mbH.& Co KGKGOHG
- Wirtschaftsinteresse - Welche Kriterien?- Zusammenhänge entdecken!
k 5
Sonstige Kapitalgesellschaften:- Bergrechtliche Gewerkschaft
R d i
Blo
ck
- Reederei
9Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
BETRIEBSORGANISATION AUFBAUORGANISATION
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSENBETRIEBSORGANISATION - AUFBAUORGANISATION
BETRIEBSRATRECHT & REVISION
ORGANISATIONFÜHRUNGSNACHWUCHS
LEITUNG(Vorstand, Geschäftsführung)
ENTWICKLUNGK t kti & F h
FÜHRUNGSNACHWUCHSSTRATEGIE
( , g)
FINANZ- UNDRECHNUNGSWESEN
FERTIGUNG
• Konstruktion & Forschung• Entwicklungsbetriebe• Erprobung
RECHNUNGSWESEN• Finanzen• Geschäftsbuchhaltung• Betriebsrechnung
FERTIGUNG• Arbeitsvorbereitung• Herstellung• Kontrolle (Abnahme)
EINKAUF
k 5
VERTRIEB• Vertriebsvorbereitung• Verkauf• Lieferwesen
PERSONALWESEN• Verwaltung• Ausbildung• Soziale Angelegenheiten• Sozialbetriebe
Blo
ck
Lager eventuell schon außerhalbder Betriebsorganisation
BETRIEBSGRENZESERVICES,
LAGERWESENLAGERWESEN
10Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
INVESTITION
• Investitionsarten INVESTITION• Anlage von Kapital in Produktionsfaktoren
SACHINVESTITION• Grundstücke• Anlagen
V ät
FINANZINVESTITION
• BeteiligungenF d
IMMATERIELLE INVESTITION• Forschung & Entwicklung•Werbung
A bild• Vorräte• Fremdleistungen
• Forderungen • Ausbildung•Sozialleistungen
• Investitionsrisiko Jedes Investitionsvorhaben ist - vor allem in frühen Projektphasen -it d U i h h it i ht b ti b Ei flü b d mit den Unsicherheiten nicht bestimmbarer Einflüsse verbunden.
Diese Unsicherheit wird als „Investitionsrisiko“ bezeichnet.Begrenzung durch genaue „Investitionsschätzung“. Bau: Kostenschätzung/ Benchmarking
k 5
Bauherr INVESTITION
R t bilität d I titi
Planer
Blo
ck • Rentabilität der Investition• Kapitalrendite 10-15% • Baurendite 6-8%
11Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
RENTABILITÄT/WIRTSCHAFTLICHKEIT
= das Verhältnis des Erfolges zum eingesetzten Kapital einer InvestitionErfolg = Ertrag - Aufwand
RENTABILITÄT =ERFOLG x 100 [%]KAPITAL
•Rentiert sich dasi t t K it l?
• Vollständigkeit der Kalkulation • Baukosten sind Teil der
Planer Bauherr
k 5
eingesetzte Kapital?•oder bringt es auf der Bankmehr Gewinn? (z.B. 5%)
Baukosten sind Teil derProduktkosten
• Gesamtkostenaspekt:Baukosten+Betriebskosten(+Verwertung)
Blo
ck
12Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
LIQUIDITÄT
= die Zahlungsbereitschaftg= die Fähigkeit, allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen
• Baufortschritt mit der Finanzgebarungdes AG koordinieren (Zahlungsplan)
Planer Bauherr
k 5
• Handlungsspielraum• Kreditwürdigkeit
des AG koordinieren (Zahlungsplan)• (ggf.) Denken in Abschnitten• Optimierung von Planung und Bau• Leasingmodelle erleichtern Finanzierung
Blo
ck
eas g ode e e e c te a e u g
13Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTENRAHMEN
Gesamtbudget für die Realisierung eines Projektes(von der Geschäftsleitung freizugeben )(von der Geschäftsleitung freizugeben )
Bauherr Planer
k 5
• Kostensystematik • Kostenverfolgung• Änderungsmanagement
• Betriebswirtschaftliche Eingrenzung der
Blo
ck
Änderungsmanagement• Kostenverantwortung• Marktforschung• Preiskenntnisse
Eingrenzung derInvestitionskosten(vgl. Rentabilität)
• Preiskenntnisse
14Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
NUTZUNGSDAUER ABSCHREIBUNGSZEITRAUM
KOSTENRAHMENNUTZUNGSDAUER - ABSCHREIBUNGSZEITRAUM• Abschreibungen
entsprechen dem jährlichen steuerlich aktivierbaren Aufwand einer Investition
Anschaffungskosten • Jährlicher steuerlich aktivierbarer Aufwand =
entsprechen dem jährlichen steuerlich aktivierbaren Aufwand einer Investitiondienen der zeitlich gestreckten Bewertung einer Investition (des Buchwertes)
kalkulatorische Nutzungsdauer (Abschreibungszeit)• Jährlicher steuerlich aktivierbarer Aufwand =
Kalkulatorische Abschreibungszeiten:< 5 Jahre Produkte10 - 30 Jahre Fabriksbauten40 - 50 Jahre Geschäftsbauten
Planer • Vorfinanzierung der InvestitionBauherr
k 5 Vorfinanzierung der Investition
• Kalkulierte Nutzungsdauer• Flexibilität• Miete statt Eigentum
• Bauten überleben Produkte• Technische Flexibilität• Marktgängigkeit (Nutzung durch Dritte)
Blo
ck
Miete statt Eigentum• Trennung. Bauherr - Nutzer
15Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
WESENTLICHE UNTERSCHIEDEBETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINFLUSSGRÖSSENWESENTLICHE UNTERSCHIEDE
Kerngeschäft ImmobilieKriterien
Langer Lebenszyklus > 30 JahreL b klKurze Lebenszyklen Langer Lebenszyklus, > 30 Jahre
Anschaffungskosten
Lebenszyklus
Gering für einen Artikel
yund hohe Artikelzahl
Hoch, mehrere Millionen Euro für ein Objekt
Wert- /Preisentwicklung
g
Werterhalt wichtiger Bestandteil der Rendite und des VerkaufspreisesNegative Wertentwicklung
für ein Objekt
VerzinsungHöheres Risiko bedeutethöhere Verzinsungsanforderung
Geringes Risiko bedeutet geringere Verzinsung
k 5
FunktionKerngeschäft Dienstleistungsfunktionfür das Kerngeschäft
Blo
ck
Quelle : Dr. Seebauer & Partner 12/98
16Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
BEITRÄGE ZUR WERTSTEIGERUNGIMMOBILIEN UND FACILITYMANAGEMENT
ReduzierungFinanzierungs-
kostenOptimierungBestands-
BEITRÄGE ZUR WERTSTEIGERUNG
BestandsstrukturReduzierung
KostenAufdeckung
stiller Reserven
Max.
Wertpot.
aus dem
Ist-Situationaus dem
Immo.-
bestand
BereichswertImmobilie
BereichswertKerngeschäft
k 5
Maßnahmen CREM FM CREM / FMAM
CREM /Financial Engin.B
lock
17Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
BEGRIFFE: IMMOBILIENMANAGEMENT FACILITY MANAGEMENTIMMOBILIEN UND FACILITYMANAGEMENTBEGRIFFE: IMMOBILIENMANAGEMENT - FACILITY MANAGEMENTDer Begriff Immobilienmanagement ist für viele Tätigkeiten beim Umgang mit Grundstücken und Gebäuden eingeführt. Für zum Teil die gleichen Aktivitäten gewinnt der Begriff Facility Managementg g g g y gan Bedeutung. Der allgemeine Sprachgebrauch unterscheidet nicht streng zwischen eigentlichem „Management “ und „Diensten“. Eigentümerfunktionen
Immobilien Management Vermögensanlagefunktion,Strategie- und
Ordnungsfunktion,
Vertretung des Eigentümers vor OrtPlanung, Organisation, Controlling
Immobilien Management= Facility Management
Projektentwicklung und-controlling
Immobilien-Marketing etc.
aller Dienste („Management“):Flächenmanagement,Kaufmännisches u. Technisches
Facility ManagementGebäudemanagement
Flächenbezogene Dienste: Funktionsbezogene DiensteKommunikationsnetzek
5
Facility Management
Wartung, Instandsetzung, Reinigung,Techn. Betriebsführung, Pflege/Unterhaltvon Außenanlagen
Kommunikationsnetze,Fuhrpark, Catering
Post, ReisestelleBetriebsbedingte Ver u Entsorgung
Blo
ck
Betriebsbedingte Ver- u. EntsorgungWerkschutz etc.
18Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
IMMOBILIEN UND FACILITYMANAGEMENTDIE KERNAUFGABEN DES FACILITY MANAGEMENT
Planung /Ausführung
Projektentwicklung /-management gg
FacilityManagement
Bewirtschaftungk 5
Bewirtschaftung(Gebäudemanagement)Vermarktung
Blo
ck
19Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
IMMOBILIEN UND FACILITYMANAGEMENTk
5B
lock
20Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PLANUNGSPROZESS
ORGANISATION und PROZESSE im INDUSTRIEBAUORGANISATION und PROZESSE im INDUSTRIEBAU
k 5
Blo
ck
Quelle: Industriebau, Anregungen zum Mitgestalten; 1987
21Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
LEBENSZYKLUSKOSTENk
5B
lock
22Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
LEBENSZYKLUSKOSTENk
5B
lock
23Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
LEBENSZYKLUSKOSTEN
Gebäudekosten:
BETRIEB 80%ERRICHTUNG 1%
PLANUNG 1%
BETRIEB 80%ERRICHTUNG 1%
Beeinflussbarkeit der Gesamtkosten:
Planung mind.30%
Errichtung ca.10%
Betrieb 1%
k 5
Blo
ck
24Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
LEBENSZYKLUSKOSTENk
5B
lock
Quelle: Andrew MarshECOTECT
25Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
Quelle: Schwarz, Detail 2007
26
100%
Ist-Stand Optimierter Planungsprozess
100%100%
LC Kosten Ersparnis = 45%
100%
Betrieb 78% Betrieb -50% = 39%
Planung 2%Bau -30% = 14%Planung 2%
Bau 20%
27
PLANUNGSPROZESS
REGELKREIS BAUHERR, NUTZERBAUHERR, NUTZERZielvorgabenZielvorgaben
•• FunktionFunktion•• QualitätQualität•• QualitätQualität•• KostenKosten•• TerminTermin
PROJEKTFÜHRUNGPROJEKTFÜHRUNG•• ProjektentwicklungProjektentwicklung•• ProjektorganisationProjektorganisation•• ProjektorganisationProjektorganisation•• ProjektcontrollingProjektcontrolling
==ReglerfunktionReglerfunktionREGELGRÖSSEREGELGRÖSSE STELLGRÖSSESTELLGRÖSSE
PROJEKTABLAUFPROJEKTABLAUF•• PlanungPlanung
ReglerfunktionReglerfunktion=
IST-Daten=
SOLL-Daten
k 5 PlanungPlanung
•• AusführungAusführung
Blo
ck
STÖRFAKTORENSTÖRFAKTOREN
28Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PLANUNGSPROZESS
VorphaseVorphase, , ProjektentwicklungProjektentwicklung
PlanungsphasePlanungsphase
k 5
AusführungsphaseAusführungsphase
Blo
ck
Auswertungsphase,Auswertungsphase,LernkurveLernkurve
29
LernkurveLernkurve
Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PLANUNGSPROZESS (P ß h itt L i t h )PLANUNGSPROZESSPLANUNGSPROZESS (Prozeßschritte, Leistungsphasen)
b) Planungsphaseb) Planungsphase
c) Ausführungsphasec) Ausführungsphase
k 5
d) Auswertungsphase,d) Auswertungsphase,LernkurveLernkurve
Blo
ck
LernkurveLernkurve
30Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
O Ei I d t i b j kt i t i k l (Pl )
PLANUNGSPARTNERPROJEKTPARTNER Ein Industriebauprojekt ist ein komplexes (Planungs-)
Vorhaben, das zahlreiche Aufgabenbereiche umfaßt.Entsprechend groß ist auch die Anzahl und Vielfaltder an einem solchen Projekt beteiligten Stellenj gund Fachleute (=Projektpartner).
Es sind dies im wesentlichen:
Zusammen sitzen heißt noch nicht zusammenarbeiten
Externe Planerund Berater
Bauherr, Nutzer
Externe Planer - Architekt- Fachingenieur, Beraterund Berater g ,
Behörden - Baubehörde - Gewerbebehörde- Arbeitsinspektorrat- Arbeitsinspektorrat
Personen aus - Betriebsrat (beziehungsweisedem Betrieb Personalvertreter)
k 5
AusführendeAusführende - Ausführende Firmen
- Lieferfirmen
- Betriebsplaner
Blo
ck
Projektmanager
31Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PLANUNGSPARTNER
TYPISCHER MARKTMECHANISMUS
Produkte ProduktePRODUZENT
Markt-forschung
WerbungMarketing
Entwicklung
k 5
Bedürfnisse WünscheKONSUMENT
Blo
ck
32Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PLANUNGSPARTNER
ErlöseGewinnINVESTOR(AUCH NUTZER)
WirtschaftlichkeitInvestition
PRODUZENT
PLANERERKENNEN TRANSFORMIEREN ANWENDEN
PLANEN MANAGEMENT
PLANER
ENTWICKELN
INVESTORGewinnProduktion
Nutzenk 5
Wirtschaftlichkeit
Nutzen
Erlöse
Blo
ck PRODUZENT(AUCH BAUUNTERNEHMER)
33Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PLANUNGSPARTNER
UNTERSCHIEDLICHE SPRACHE:BETRIEBSWIRTSCHAFT / PLANER
PLANERAUFTRAGGEBER
Vokabular:Betriebswirtschaftlich
Vokabular:Gestalterisch Technisch
Antworten:Gestaltungsmittel
Anforderungen:Betriebswirtschaftliche
Ei fl ß öß GestaltungsmittelEinflußgrößen
Bede t ng Bede t ngk 5
Bedeutungfür den Bauherrn
Bedeutungfür den PlanerBegriff
Blo
ck
34Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
V t d Pl t ilPROGRAMMINGVernetzung der PlanungsteilprozessePlanungsmodule
Informelle Phase
Projektorganisation Ak eptan Informelle Phase
Programming
Projektorganisation, Akzeptanz seitens aller Beteiligten
abgestimmmter Zielkatalog und ungs
-la
uf
Informelle Phase
Programming
Planung
abgestimmmter Zielkatalog undAufgaben für Planer
prozessorientierte
Plan ab
Planu
nung
imie
re n
seprozessorientierte, ganzheitliche PlanungAntizipation von Dynamik und Komplexitätinterdisziplinäre tr
uktu
rpla
n
g un
d O
pti
ernp
roze
ss
Planungsgemeinschaften
Infr
as
Entw
ickl
unde
r Ke
k 5
Ausführung / Nutzung
Nutzergerechte Kosten
Ausführung / Nutz
Ges
taltu
ngC
ontr
ollin
gE
Blo
ck
G C
Ständige Rückkoppelung!35Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMINGk
5B
lock
36Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMINGk
5B
lock
37Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMINGWas ist Programming?Oder BEDARFSPLANUNG
Definition:Programming ist ein Transformationsprozeß, der aus den Anforderungen,Bedürfnissen und Wünschen des Bauherren bzw. des Nutzers gesamtheitlich,systematisch und transparent Zielformulierungen, Aufgaben und Vorgabenfür die Planer generiert.
Programming entspricht einer erweiterten Bedarfsanalyse.
Bauherr Nutzer Planer
AnforderungenBedürfnisse
Visualisierter, abgestimmterZielkatalog,
f f
Bauherr, Nutzer Planer
PROGRAMMING
k 5 BedürfnisseWünsche definierte Aufgaben und
VorgabenBlo
ck
Quelle: S+P
38Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMINGModule
k 5
Quelle: S+P für Daimler Chrysler AG
Zusammenführung der Ergebnisse Programm Reallayout
Blo
ck
Zusammenführung der Ergebnisse Programm, Reallayout
39Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
Abl f / S k i
PROGRAMMINGAblauf / Strukturierung
kritische Bestandsauf-nahme / Kommunikation
Ziele / Visionen
KonkretisierungA b i lArbeitsplatz
Flächenbausteine
Standardsals Kommunikationsmittel
Auswertung, Umsetzung
Ergebnisse anderer Arbeitsgruppen / TeamsEinbringung weiterer Anregungenk
5
Einbringung weiterer Anregungen
Blo
ck
Quelle: S+P für Vereinigte Energiewerke AG
40Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMING
Beispiel:
EVZ-Daimler Chrysler AGCFDCFDVGEVGEVEGVEG
schematische Darstellungder Einzelabteilungen
CFD
CFUCFU
MTXMTX
CDSCDS
CDWCDWCFMCFM
CMMCMM
CMGCMG
VGE
CFBCFB
CFWCFW
CFS
CFF
VEG
VFGVFG
VEAVEA
VFSCZS
VV
VET
CZGCZGVFVVFV
MKKMKK
CFACFA
CDFCDF
GDDGDD
GSTGST
CPSCPS
GDWGDW
CMG
GKKGKK
GGSGGS
MKBMKB
CCKCCK
MKVMKV
CCVCCV
CAPCAP
VFA
KMTKMT
CDPCDP
KMVKMV
KMGKMG
VSF
VSAVSA
VFF
VSKVSK
VSI
CAVCAV
CAFCAF
GST
GSVGSV
GEFGEF
GSKGSK
GSDGSD
GGWGGW
GSPGSP
GGI
GGAGGA
GSRGSR
GGFGGF
CCPCCP
KIR
CAP
CAKCAK
GESGES
KMHKMH
DP
KMG
KMDKMD
KIC
VSGVSG
DV
VSI
DA
DM
GEVGEV
KS2
KSPKSP
KSVKSV
KS1
GEKGEK
KAVKAV
KAAKAA
KAFKAF
KAHKAH
GSR
KADKAD
KIK
KMI
GRCGRC
GEPGEP
GRFGRF
SK
KIA
KIS
GRPGRP
DessyDessyAD
k 5
KSP
KBBKBB
KB
KBVKBV
KBBKBB
KAA
KBKKBK
KADKADGRC
GR
GRMGRM
Blo
ck
Quelle: S+P für Daimler Chrysler AG
41Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMINGk
5B
lock
42Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROGRAMMINGk
5B
lock
43Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTEN
KOSTENRAHMENGesamtbudget für die Realisierung eines Projektes(von der Geschäftsleitung freizugeben )
Bauherr Planer
• Kostensystematik • Kostenverfolgung• Änderungsmanagement
K t t t
• Betriebswirtschaftliche Eingrenzung der
k 5
• Kostenverantwortung• Marktforschung• Preiskenntnisse
Investitionskosten(vgl. Rentabilität)B
lock
44Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTENMANAGEMENT IM PROJEKTFORTSCHRITT
Baubeginn
Beeinflußbarkeitder Kosten
(Entwicklungs- u.Prozeßkosten, Investment)
k 5
0 3 1296 15 18 21 24 Zeit [Monat]
Blo
ck
Vorplanung Objektplanung Bauausführung Betrieb
45Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTENMANAGEMENT IM PROJEKTFORTSCHRITT
Baubeginn
Beeinflußbarkeitder Kosten(Entwicklungs- u.Prozeß-kosten Investment)kosten, Investment)
KostensicherheitU i h h it f lUnsicherheit zufolge
Änderungen
k 5
0 3 1296 15 18 21 24 Zeit [Monat]
Blo
ck
Vorplanung Objektplanung Bauausführung Betrieb
46Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTENMANAGEMENT IM PROJEKTFORTSCHRITT
Baubeginn
Beeinflußbarkeitder Kosten(Entwicklungs- u.Prozeß-kosten, Investment)
Hohe Sicherheitzu Baubeginn
Sicherheit zufolge konsequentemÄnderungsmanagement
Kostensicherheit
Unsicherheit zufolge
zu Baubeginn
Unsicherheit zufolge ÄnderungenKostensicherheit
bei Programmingund Änderungs-
ProgrammingManagement Programming„Info - Push“
k 5
0 3 1296 15 18 21 24 Zeit [Monat]
Blo
ck
Vorplanung Objektplanung Bauausführung Betrieb
47Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTEN
BAULICHE GESAMTKOSTEN (=Nettoherstellkosten +...)ATS 18 267 000E 1 518 100
41%
Euro 1 518 100Bauwerk Rohbau
ATS 5 649 000
13%ATS 1 260 000
ATS 5 649 000Euro 428 000Bauwerk - Technik
3%
ATS 1 260 000Euro 95 500Aufschließung ATS 2 905 000
Euro 209 000Bauwerk - Ausbau
7% 6%
2%14%14%
ATS 3 360 000Euro254 500Grund ATS 1 120 000
Bauwerk Ausbau
k 5
14%14%GrundATS 6 209 000Euro 470 400Baunebenkosten
ATS 6 377 000Euro 483 100Außenanlagen
ATS 1 120 000Euro 84 800BetriebseinrichtungenB
lock
48Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTENKostengruppe nach ÖN B1801 Netto-Herstellkosten
gesamt pro m² BGFÖS Euro ÖS Euro
0 Grund 3 360 000 254 500 560 421 Aufschließung 1 260 000 95 500 210 161 Aufschließung 1 260 000 95 500 210 162 Bauwerk - Rohbau 18 267 000 1 518 100 3 045 253
Baugrube 336 000 25 500 56 4
Grundung 4 774 000 361 700 796 60
Außenwände 4 424 000 502 700 737 84 Außenwände 4 424 000 502 700 737 84
Innenwände 886 000 63 700 148 11
Decken 1 330 000 95 700 222 16
Dächer 6 111 000 439 600 1 019 73
sonst. Maßnahmen f. Baukonstruktionen 406 000 29 200 68 5Bsp:Industriehalle3 Bauwerk - Technik 5 649 000 428 000 942 71
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 1 344 000 101 800 224 17
Wärmeversorgungsanlagen 1 379 000 104 500 230 17
Lufttechnische Anlagen 175 000 13 300 29 2
St k t l 2 541 000 192 500 424 32
Standort: SaalfeldBGF: 6 000m²
k 5
Starkstromanlagen 2 541 000 192 500 424 32
Informationstechnische Anlagen 210 000 15 900 35 3
4 Bauwerk - Ausbau 2 905 000 208 986 484 35 Außenverkleidungen 2 212 000 159 100 369 27
Innenverkleidungen 443 000 31 900 74 5
Blo
ck
Innenverkleidungen 443 000 31 900 74 5
Ausbauteile 250 000 17 986 42 3
5 Betriebseinrichtungen 1 120 000 84 800 187 146 Außenanlagen / techn. Infrastruktur 6 377 000 483 100 1 063 818 Baunebenkosten 6 209 000 470 400 1 035 78
Nettoherstellkosten 45 147 000 3 543 386 7 525 591
49Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
KOSTENANALYSE fü T h i h G bä d ü t (Bü bä d )
KOSTENMANAGEMENT
250+ 20 / 35
+? +?Kosten / m² NGF [Euro][€]
KOSTENANALYSE für Technische Gebäudeausrüstung (Bürogebäude)
200135 / 150
+ 23.- / 50.- + 18.- bis 28.-+ 20.- / 35.-
150135.- / 150.-
Li ht
50
100 LichtLuftHeizungsanitäre
Minimierung durch Integrations-maßnahmen möglich z B :
0
50 sanitäreAnlagen
maßnahmen möglich, z.B.:Inst.-Doppelboden
Ausstattung
k 5
Blo
ck
*Arbeitsstättenverordnung - AStV (389L0654, 1998)
50Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
BENCHMARKS FLÄCHENKOSTENKOSTENMANAGEMENTBENCHMARKS FLÄCHENKOSTEN
40.60036.000
Mittelwert USA: 30.500 EUR/mMittelwert USA: 30.500 EUR/m22 CRCR
25.90027.900
25.900 24.900
16.500
1 / 4 M SIMEC Intel Fab 11 AMD Fab 25 Intel Fab 10 Motorola Fab 14 UMT
2.080 2.430 2.840 4.110 3.700 2.990 2.590
k 5
EUR/m2 CR
RegensburgSIMEC
Dresden Albuquerque AustinIntel Fab 10
Dublin Austin Taiwan
Quelle: SIEMENS, 1994
Blo
ck
EUR/m2 BGF
51Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
CHANGE ORDERKOSTENMANAGEMENT
CHANGE ORDERBeispiel
k 5
Blo
ck
52Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
Mil t “ i I d t i j ktTERMINE„Milestones“ eines Industrieprojektes:Bauherr Planer
Produktentscheidung Standortentscheidung
Förderprogramme / Steuertermine
nt Produktentscheidung
Entwicklung
Standortentscheidung
Planungsvorbereitung/Bauplanung
nage
men
Markteintritt
Produktion
Fertigstellungstermin
Realisierung
Zeitm
a
Planer Bauherr
k 5
• Betriebstechnische Fixgrößen• „Time to Market“
• Einfügen der bautechnischen Termine und Meilensteine in den
betriebstechnischen Ablauf
Blo
ck
53Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
TERMINKONTROLLE B i i l
TERMINE
Nr. Vorgangsname2 Projekt Planning Start 11 08 95 08:00
05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 052 '95 Q3 '95 Q4 '95 Q1 '96 Q2 '96 Q3 '96 Q4 '96 Q1 '97 Q2 '9
TERMINKONTROLLE, Beispiel
2 j g
3 Conceptual Design
4 Planning Approval
5 Design
11.08.95 08:00
nt 6 Design Review
7 Site Preparation
8 Ground Breaking Ceremony
9 Modul 1 (RFE 04.12.96)
15.11.95 08:00
15.12.95 08:00
nage
men
9 Modul 1 (RFE 04.12.96)
10 Civil Construction
11 Clean Room Instalation
12 Ready for Equipment (RFE) 04.12.96 08:00
Zeitm
a
13 Process Equipment Hook up & Facilisation
14 Modul 2 (RFE 04.05.99)
15 Support Building (RFE 04.11.96)
16 Civil Constructionk 5
16 Civil Construction
17 Clean Room Instalation
18 Allocated Pipe Routes Clean
19 Chemical Rooms
28.06.96 08:00
12.07.96 08:00
Blo
ck
Quelle: Siemens, 1995
54Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
EINZELVERGABEPROZESS: VERGABEARTENEINZELVERGABE
Der Bauherr beauftragt für die Planung des Bau- Bauherrprojektes einzelne Planer (z.B. Architekt, Statiker,Lüftungs- u. Klimaingenieur usw.) und für dieAusführung einzelne ausführende Firmen(z B Baufirma Installationsfirma Tischler Maler)
Bauherr
Leitendes BeraterTreuhand-(z.B. Baufirma, Installationsfirma, Tischler, Maler)mit der Erbringung der jeweiligen Leistungen.
Die Einzelvergabe ermöglicht den Bauherrn und
LeitendesBüro Berater
Treuhandfunktion
dem Nutzer eine große Einflußnahme insämtlichen Planungs- und Ausführungsphasen.Sie erfordert jedoch eine umfangreicheKoordination
Unter-nehmer
Unter-nehmer
Unter-nehmer
Unter-nehmerKoordination.
Bei größeren Projekten wie beim Industriebauwird für diese Aufgabe ein gesonderterProjektmanager eingesetzt.
nehmer nehmer nehmer nehmer
k 5
WerkvertragAuftrag
T h i h U t t ll
Blo
ck
Technische Unterstellung
55Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROJEKTPROZESS: VERGABEARTENPROJEKT-STRUKTURPLAN
Entscheidungsausschuß
BauherrProjektsteuerung Nutzer
Aushub
PlanungSonderfachleute Ausführung
AltlastenArch. + künstler. Oberleitung Aushub
Dach
Altlasten
Rohbau
Entwurf, Textur
ObjektplanungTragwerksplanung
Fassadengutachten
Brandschutzgutachten
Ausbau
Außen-
Fassade
TGA
g p gObjektüberwachung Bau/TGA
PlanungTechnische Gebä de
Schallgutachten
Außen-anlagen
Weitere
TGAHKLS
TGAEl kt h
Technische Gebäude-ausrüstung
Grünflächenplanung
Umbau- Anbau
Weitere WeitereElektr.,mech.GrünflächenplanungWeitere
56Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
VERGABE AN GENERALPLANERPROZESS: VERGABEARTENVERGABE AN GENERALPLANER
BauherrBei dieser Vergabeform beauftragt der Bauherr keine
G l l
Bauherreinzelne Planer, sondern einen Generalplaner mit derErbringung und Koordinierung der gesamtenPlanungsleistung. Die Ausführung wird jedoch vomBauherrn an Einzelunternehmen oder an einen Treuhand- GeneralplanerBauherrn an Einzelunternehmen oder an einenGeneralunternehmer vergeben.
Bei dieser Vergabeform haben der Bauherr und der
Treuhandfunktion
Unter-nehmer
Unter-nehmer
Unter-nehmer
Unter-nehmer
Nutzervertreter nur eine Planungsfirma als Gesprächs-partner, wodurch sich die Gespräche vereinfachen.In der praktischen Abwicklung werden hierbei für dieeinzelnen Fachdisziplinen verantwortliche Fachleute nehmer nehmer nehmer nehmereinzelnen Fachdisziplinen verantwortliche Fachleutevom Generalplaner als Gesprächspartner genannt.
k 5
WerkvertragAuftragT h i h U t t ll
Blo
ck
Technische Unterstellung
57Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
VERGABE AN GENERALUNTERNEHMERPROZESS: VERGABEARTENVERGABE AN GENERALUNTERNEHMER
BauherrBei dieser Vergabeform wird ein Generalunternehmer
Leitendes Büro,
Bauherr
Treuhand
vom Bauherrn mit der schlüsselfertigen Erstellung desBauvorhabens zu einem festen Preis und einemfesten Termin beauftragt. Für die Planung könnenentweder Einzelplaner oder Generalplaner eingesetzt
Berater und Spezialistenoder Generalplaner
Treuhand-funktion
entweder Einzelplaner oder Generalplaner eingesetztwerden.
Diese Vergabeform bedingt, daß alle wesentlichenE h id d V b ff d
Generalunternehmer
Entscheidungen vor der Vergabe getroffen werdenmüssen, weil später nur noch im eingeschränktemAusmaß eine Einflußnahme möglich ist.Die Kontrolle der Zeitvorgaben ist in diesem Fall im GeneralunternehmerDie Kontrolle der Zeitvorgaben ist in diesem Fall imallgemeinen erst bei der Abnahme des Objektesmöglich.
k 5
WerkvertragAuftragT h i h U t t ll
Blo
ck
Technische Unterstellung
58Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
VERGABE AN TOTALUNTERNEHMERPROZESS: VERGABEARTENVERGABE AN TOTALUNTERNEHMER
BauherrDer Bauherr vergibt aufgrund eines Vorentwurfes diegesamte weitere Planung und die Ausführung des Bauherrgesamte weitere Planung und die Ausführung desBauwerkes zu festgelegtem Standard, schlüssel-fertigem Preis und festem Termin an einen Total-unternehmer. Kontroll- Treuhand-Diese Vergabeform bedingt, daß die Einflußnahmeauf die Planung und Ausführung im allgemeinen nurbis zur Phase des Vorentwurfs und der darauf-
Kontroll-instanz
Treuhand-funktion
Totalunternehmer
bis zur Phase des Vorentwurfs und der darauffolgenden Vergabeverhandlungen erfolgen kann.Jeder später vorgebrachte Wunsch kann zu Kosten-erhöhungen und Terminverzögerungen führen.Di K t ll hi i htli h d E füll d Zi l TotalunternehmerTotalunternehmerDie Kontrolle hinsichtlich der Erfüllung der Ziel-vorgaben ist auch in diesem Fall erst bei Abnahmedes Objektes möglich.
k 5
Totalunternehmer
WerkvertragAuftragT h i h U t t ll
Blo
ck
Technische Unterstellung
59Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer
PROZESS: VERGABEARTEN
PROJEKTORGANISATIONBeispiel: SML North Tynside
CLIENTCLIENTClients Repräsentatives
Project ConsultantT & T dClients Repräsentatives
SIM Core Team
CM CONTRACTORCM CONTRACTORDESIGNDESIGN
Turner & Townsend
CM CONTRACTORCM CONTRACTORDESIGNDESIGNARGE Clean Systems
M & W + S & E M c ALPINE
ck 5 PACKAGE CONTRACTORSPACKAGE CONTRACTORS
Blo
60
Quelle: SIEMENS, 1996
Industriebau - Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. C. Achammer